Trennband für den Trockenbau
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trennband und ein Verfahren zur Montage des Trennbands im Trockenbau.
Im Trockenbau ist es notwendig in verschiedenen Situationen eine Trennfuge vorzusehen.
Beispielsweise ist es beim Anschluss von flächigen Trockenbauplatten (Trockenbauflächen) an massive Bauteile notwendig, eine Trennfuge vorzusehen, um wegen der unterschiedlichen Ausdehnung bzw. hygrothermischen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien (Trockenbaufläche und massives Bauteil) unter der Einwirkung von Feuchte und Temperatur eine unregelmäßige ("Zick-Zack") Rissbildung am Übergang unter der Einwirkung von Temperatur, Feuchtigkeit oder Erschütterung zu verhindern.
Auch beim Verputzen von aneinanderstoßenden, aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Bauteilen, z. B. Trockenbauflächen und massiven Bauteilen, ist es sinnvoll, den Putzbereich im Bereich des Bauteilanschlusses mit einer Fuge zu trennen, um unregelmäßige Risse im Putz an der Nahtstelle möglichst zu vermeiden.
Trennbänder werden verwendet, um bei der hygrothermischen Bewegung oder bei Bewegungen aufgrund von Erschütterungen zweier Bauteile relativ zueinander eine Haarfuge (ähnlich einer Schattennut) auszubilden. Dadurch wird eine Zick-Zack Rissbildung verhindert und man erhält einen optisch einheitlichen Eindruck.
Hierzu wird im Stand der Technik ein streifenförmiges Trennband aus Papier verwendet, das typischerweise etwa 50 bis 70 mm breit ist und auf der Vorderseite in Laufrichtung einseitig einen fast am Rand befindlichen, typischerweise etwa 10 bis 15 mm breiten, selbstklebenden Klebestreifen aufweist.
Das Trennband wird üblicherweise auf das massive Bauteil direkt anschließend an das montierte Profil, das die Trockenbaufläche trägt, aufgeklebt. Dabei wird
das Trennband entlang des Profils so aufgeklebt, dass ein selbstklebender Klebestreifen des Trennbands an das Profil anstößt und von der später fast anstoßenden Trockenbauplatte verdeckt wird .
Weniger üblich ist es, das Trennband vor der Montage des Profils auf das massive Bauteil so auf das Profil zu kleben, dass der nichtklebende Teil über die Fläche des Profils und nach der Montage des Profils über die Kontaktfläche von massivem Bauteil und Profil sowie massivem Bauteil und fast anstoßender Trockenbauplatte übersteht.
Die Trockenbauplatte wird dann mit einem Abstand von typischerweise etwa 3 bis 5 mm zum Trennband auf das Profil montiert und der Abstand zwischen Trockenbauplatte und Trennband mit Spachtelmasse ausgefugt.
Der nichtklebende Teil des Trennbands steht dabei über die Fuge hinaus. Nach dem Trocknen wird die Spachtelmasse gegebenenfalls geschliffen und der überstehende, nichtklebende Papierstreifen mit einem spitzen Gegenstand, z. B. einem Messer, abgetrennt.
Es zeigt sich, dass sich der nichtklebende Teil des Trennbands unter ändernden Umgebungsbedingungen (Luftfeuchtigkeit oder Temperatur) ausdehnt oder zusammenzieht. Dabei kann sich das Papier aufrollen, wobei sich das Trennband vom massiven Bauteil wegbiegt. Wenn sich das Trennband aufbiegt, kann die Spachtelfuge nicht vollständig bzw. nicht sauber genug mit Spachtelmasse gefüllt werden. Dies erschwert den exakten Anschluss und die planebene Verspachtelung und führt auch zu keinem Abriss des Trennbands entlang der Kante zwischen massivem Bauteil und Trockenbaufläche. Es verbleibt dann ein optisch unbefriedigender Eindruck.
Es kann grundsätzlich auch Spachtelmasse unter das Trennband gelangen und das Abtrennen des überstehenden Papierstreifens erschweren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Trennband und ein Verfahren zur Montage des Trennbands bereitzustellen, welche die Probleme des Standes der Technik zumindest teilweise lösen, insbesondere das Aufbiegen des Trennbands zu reduzieren. Gelöst wird die Aufgabe durch ein Trennband mit zwei Hauptflächen mit einem Trägermaterial und Klebstoff, wobei eine erste Hauptfläche längs einer Achse in Bahnrichtung in mindestens zwei Bereiche unterteilt ist, wobei die mindestens zwei Bereiche zumindest teilweise mit Klebstoff beschichtet sind und die mindestens zwei Bereiche eine voneinander abweichende Klebkraft aufweisen.
Erfindungsgemäß hat das Trennband zwei Hauptflächen, die sich auf den gegenüberliegenden Seiten des Trennbandes befinden. Eine der Hauptflächen ist längs einer Achse in Bahnrichtung unterteilt. Diese Bereiche sind zumindest teilweise mit einem Klebstoff beschichtet, weisen jedoch eine voneinander abweichende Klebkraft auf. Typischerweise erstrecken sich diese Bereiche über die gesamte Länge des Trennbandes.
In einer anderen Ausführungsform wird die Aufgabe gelöst durch ein Trennband mit zwei Hauptflächen, wobei eine erste Hauptfläche längs einer Achse in Bahnrichtung in mindestens zwei Bereiche unterteilt ist, wobei mindestens ein Bereich mit Klebstoff beschichtet ist, wobei das Trägermaterial ausgewählt wird aus beidseitig gestrichenem oder beschichtetem Papier, Vliesen oder Polymerfolien.
Beidseitig gestrichene oder beschichtete Papiere oder Vliese mit Kunstfaseranteilen oder Kunststofffolien sind weniger feuchtigkeitsempfindlich als zumindest einseitig offene Papiere. Bevorzugt werden Trägerbahn-Materialien eingesetzt, die bei Lagerung in einem Proberaum mit 100% Luftfeuchtigkeit im Zeitraum von 30 min weniger als 2 g Wasser/m2 aufnehmen können.
Streichen und Beschichten sind Tätigkeiten in der Papierherstellung, um Eigenschaften von Papieren zu verändern. Durch das Streichen wird ein Bindemittel ein- oder mehrfach aufgetragen und das Papier gegebenenfalls anschließend kalandriert. Beispiele für beschichtete Papiere sind solche, die polyethylenbeschichtet sind. Es ist auch möglich, dass eine Seite des Papiers gestrichen und die andere beschichtet ist.
Als Folien eignen sich insbesondere Polyethylen (PE)-, Polypropylen (PP)- oder Polyester (PET)-Folien.
Als Dicke der Trägerbahn haben sich Dicken im Bereich von 12 pm bis 100 pm bewährt.
Bevorzugt wird als Klebstoff ein drucksensitiver Kleber eingesetzt. Hierzu können wässrig dispergierte oder in organischen Lösungsmitteln gelöste Haftklebstoffe, beispielsweise auf Acrylat- oder Kautschuk-Basis, oder Haftschmelzklebstoffe auf Kautschuk- oder Acrylat-Basis zum Einsatz kommen. Grundsätzlich kann es sich bei den Klebstoffen auch um reaktive Klebstoffe handeln, die thermisch, d .h. durch Wärme oder IR-Strahlung, oder durch UV-oder Elektronenstrahlung weitervernetzt werden.
Es ist grundsätzlich bevorzugt, dass zusätzlich ein klebstofffreier Bereich vorhanden ist, der es insbesondere erlaubt, das Trennband im Randbereich von einer Oberfläche leichter zu entfernen. Der klebstofffreie Bereich liegt daher insbesondere am Randbereich des Trennbandes neben den mit Klebstoff beschichteten Bereichen auf der gleichen Hauptfläche.
Beispielsweise können die Bereiche mit voneinander abweichenden Klebkräften ausgeführt werden, indem zwei unterschiedliche Klebstoffe eingesetzt werden, die eine unterschiedliche Klebkraft aufweisen. Es ist auch möglich, den gleichen Klebstoff, aber in unterschiedlichen Mengen (Flächengewichten) aufzutragen.
Es ist auch möglich, dass die gleiche Menge Klebstoff aufgebracht wird, aber der Klebstoff in einem Bereich abgestumpft wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird der gleiche Klebstoff verwendet, aber der Klebstoff wird in gerasterter Form, z. B. in Punkten, auf die unterschiedlichen Bereiche aufgebracht, wobei die entsprechenden Rasterformen unterschiedliche Formen, Größen oder Abstände aufweisen, um dadurch die Klebeflächen und ihre Klebkräfte zu steuern. Die Herstellung von solchen gerasterten, z. B. punktförmigen Klebeflächen kann bevorzugt im Siebdruck erfolgen. Klebstoff-Flächengewichte im stark klebenden Bereich von etwa 20 bis 50 g/m2 und im schwach klebenden Bereich von 0,5 bis 5 g/m2 haben sich als geeignet erwiesen. Die Klebkraft sollte so eingestellt werden, dass sich der schwach haftende Bereich leicht und rückstandsfrei wieder ablösen lässt; der andere soll grundsätzlich fest haften. Für den Fall, dass eine Repositionierung des gesamten Trennband erforderlich ist, sollte die Klebkraft des fest haftenden Bereichs nicht zu groß sein.
Typische Klebkräfte (gemessen nach der FINAT Testmethode Nr. 2, FTM2, 20 min, Klebung auf Glas) sind 5 bis 20 N/25 mm für den fest haftenden Bereich und 0,5 bis 2 N/25 mm für den schwach haftenden und wiederabzulösenden Bereich. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Trägerbahn auf der Seite, die keinen Kleber aufweist, silikonisiert. Wenn das Trennband aufgerollt wird, wirkt die silikonisierte Seite als Trennschicht auf den Kleber, so dass keine separate Abdeckbahn vorgesehen werden muss.
Die Variante, in der mindestens zwei Klebstoffbereiche vorhanden sind, hat den Vorteil, dass das einzusetzende Material Papier sein kann, das leicht entsorgt werden kann und natürlich nachwächst, Dabei kann das Trägermaterial aus unter Feuchte dehnfähigem Papier, z. B. zumindest einseitig offenem Papier, oder Vlies, z. B. reinem Cellulose-Vlies bestehen. Vliese mit Kunstfaseranteilen oder Kunststofffolien sind unter Umweltgesichtspunkten nachteilig.
Ausführungsformen, in denen das Trägermaterial auf Papier beruht, sind daher besonders bevorzugt.
Die Figuren 1 bis 5 zeigen eine Hauptfläche des Trennbandes mit klebstofffreien Bereichen (1) und Bereichen mit niedrigerer (2) bzw. höherer Klebkraft (3). Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Herstellungsverfahren
Zur Herstellung des Trennbands wird einseitig siliconisiertes Papier eingesetzt.
Auf einer Beschichtungsanlage mit einer Trägerbahn-Abrollung, einem Trägerbahn-Einzug, einer Bahnkantensteuerung, einer Klebstoff- Beschichtungsstation und einer Trennband-Aufrollung werden 65 mm breite Trägermaterial-Streifen durchgeführt, mit Klebstoff beschichtet und auf einen Wellpappkern mit 76 mm Innendurchmesser und 3 mm Wanddicke zu Rollen mit 50 m Bahnlänge aufgerollt. Wird eine mehrfach 65 mm breite Trägermaterialbahn eingesetzt, wird die mehrfach 65mm breite Trennband auf einer Rollen-Schneidemaschine in 65mm breite Streifen geschnitten und wie oben aufgerollt.
Das Trennband wird mit ihrem bzw. ihren jeweiligen Klebstoffstreifen an den Wellpappkern angeklebt und am äußeren Ende mit einem selbstklebenden Kennzeichnungsetikett verschlossen . Beispiel 1: Beschichtung mit zwei unterschiedlich breiten Klebestreifen
Ein 65 mm breites, siliconisiertes Trennpapier Separacon 990-26.5, weiß (Maria Soell GmbH & Co. KG) wurde auf der nicht-siliconisierten Seite über eine 10 mm breite und eine 1 mm breite Schlitzdüse Haftschmelzklebstoff Collano LI 972 (Collano Adhesives AG) so streifenförmig beschichtet, dass die Klebemassen jeweils ein Flächengewicht von 50 g/m2 aufwiesen.
Beim Austritt ist der Haftschmelzklebstoff 160 - 170°C heiß. Die Schlitzdüsen werden ca. in 2 mm Abstand von der umgelenkten Trennpapier-Bahn positioniert, die 10 mm breite Schlitzdüse im Abstand von 2 mm zur einen Bahnkante, die 1 mm breite Schlitzdüse im Abstand von 2 mm zur anderen Bahnkante. Damit sind die Klebestreifen jeweils 2 mm vom Rand entfernt angeordnet; siehe Figur 1.
Beispiel 2: Beschichtung mit zwei Klebstoffen, überlappend
Ein 65 mm breites, einseitig siliconisiertes Trennpapier Separacon 990-26.5, weiß (Maria Soell GmbH & Co. KG) wird auf der nicht-siliconisierten Seite mit zwei hintereinander angeordneten Schlitzdüsen mit Haftschmelzklebstoff beschichtet.
Die erste Schlitzdüse ist 61 mm breit. Hiermit wird Haftschmelzklebstoff Duro- Tak H 1538 (Henkel AG & Co. KGaA) mit einem mittig positionierten, 61 mm breiten Klebstoff-Streifen mit einem Flächengewicht von 10 g/m2 aufgetragen. Am linken und rechten Rand bleibt jeweils ein 2 mm breiter Streifen klebstofffrei. Der Klebstoff ist beim Austritt aus der Schlitzdüse ca. 165-170°C heiß.
Eine zweite Schlitzdüse ist 10 mm breit. Hiermit wird ein Haftschmelzklebstoff Duro-Tak H 3036 (Henkel AG & Co. KGaA) in einem 10 mm breiten Streifen mit einem Flächengewicht von 40 g/m2 auf dem einen Rand der bereits vorhandenen Klebstoff- Streifen aufgetragen . Dieser ist beim Austritt aus der Schlitzdüse 180°C heiß. Beide Schlitzdüsen sind im Abstand von 1 mm hintereinander und im Abstand von ca. 2 mm zur vorbeiführenden Trennpapier-Bahn positioniert.
Zwischen den beiden Schlitzdüsen wird das Trennpapier über eine gekühlte, leicht gebogene Platte geführt. Es entstehen zwei überlappende Klebstoffstreifen mit unterschiedlicher Klebkraft; siehe Figur 2.
Beispiel 3: Drucken von Klebstoff in unterschiedlichen Dichten
Ein 65 mm breites einseitig siliconisiertes Trennpapier KS 800 weiß, 51 BU (B. Laufenberg GmbH) wird auf der nicht-siliconisierten Seite über ein Rotationssieb mit dem Haftschmelzklebstoff Technomeit PS 8787 (Henkel AG & Co. KGaA) vom Rand der Trennpapier-Bahn punktförmig beschichtet. Der andere Rand bleibt auf 2 mm Breite klebstofffrei. Dabei erfolgt die Beschichtung so, dass in einem 53 mm breiten Bereich mit Klebepunkten mit 180-200 pm Durchmesser in einer Dichte von 10 dots per inch und einem Flächengewicht der Klebemasse von 0,5 g/m2 aufgetragen wird und in einem 10 mm breiten Bereich, anschließend an den Klebstofffreien Streifen, mit Klebepunkten von 320-350 pm Durchmesser in einer Dichte von 40 dots per inch und einem Flächengewicht von 40 g/m2 aufgetragen wird; siehe Figur 3.
Die Aufbringtemperatur der Klebemasse beträgt ca. 180°C. Das Rotationssieb ist über einer die Trennpapierbahn umlenkenden Gegendruckwalze positioniert und steht im Kontakt zur durchlaufenden Trennpapier-Bahn.
Beispiel 4: Drucken von Klebstoff in unterschiedlichen Dichten
Ein einseitig siliconisierten Trennpapiers KS 900 weiß, 51 BU (B. Laufenberg GmbH) wird auf der nicht-siliconisierten Seite über ein Rotationssieb mit dem Haftschmelzklebstoff Technomelt PS 8787 (Henkel AG & Co. KGaA) auf einer Breite von 63 mm vom Rand der Trennpapier-Bahn punktförmig beschichtet. Auf der anderen Seite bleiben 2 mm Klebstofffrei. Der Bereich der punktförmigen Haftklebstoffbeschichtung unterteilt sich in einen 53 mm breiten Bereich mit Klebepunkten von 180-200 pm Durchmesser mit einer Dichte von 20 dots per inch und einem Flächengewicht der Klebemasse 2,0 g/m2, und einem 10 mm breiten Bereich, angrenzend an den klebstofffreien Bereich, mit Klebepunkten von 320-350 pm Durchmesser in einer Dichte von 40 dots per inch und einem Flächengewicht der Klebemasse von 40 g/m2; siehe Figur 4.
Die Temperatur der Klebemasse beträgt beim Auftrag 180°C. Dabei ist das Rotationssieb über einer die Trennpapier-Bahn umlenkenden Gegendruckwalze positioniert und im Kontakt zur durchlaufenden Trennpapier-Bahn.
Beispiel 5: Drucken von Klebstoff in unterschiedlichen Dichten 65mm breite, einseitig siliconisiertes Trennpapier KS 900 weiß, 51 BU (B. Laufenberg GmbH) wird auf der nicht-siliconisierten Seite über ein Rotationssieb mit dem Haftschmelzklebstoff Collano LI 972 (Collano Adhesives AG) auf einer Breite von 61 mm, mittig auf der Trennpapier-Bahn positioniert, punktförmig beschichtet. Damit blieben zwei Ränder von je 2 mm Breite Klebstofffrei. Der Bereich der punktförmigen Haftklebstoffbeschichtung unterteilt sich in einen 51 mm breiten Bereich mit Klebepunkten von 180-200 pm Durchmesser in einer Dichte von 20 dots per inch und einem Flächengewicht der Klebemasse 2,0 g/m2, und einem 10 mm breiten Bereich mit Klebepunkten von 320-350 pm Durchmesser in einer Dichte von 40 dots per inch und einem Flächengewicht der Klebemasse 40 g/m2; siehe Figur 5.
Die Temperatur der Klebemasse beträgt 170°C. Das Rotationssieb wird über einer die Trennpapierbahn umlenkenden Gegendruckwalze positioniert und steht in Kontakt zur durchlaufenden Trennpapier-Bahn.
Beispiel 6: Drucken von Klebstoff in unterschiedlichen Dichten, mehrfach
Eine 1.430 mm breite Rolle eines einseitig siliconisierten Trennpapiers C-Liner 13325/1, 80g/m2, white (Mondi Packaging Silicart SRL) wird auf der nicht- siliconisierten Seite über ein streifenförmig abgedecktes Rotationssieb mit dem Haftschmelzklebstoff Technomelt PS 8787 (Henkel AG & Co. KGaA) so beschichtet, dass über die Breite der Bahn 12 selbstklebende Streifen mit Klebstoffpunkten wie folgt verteilt sind (KfS = Klebstofffreier Streifen; KS = Klebstoff- Streifen) : 63 mm KS / 10 x (4 mm KfS / 126 mm KS) / 4 mm KfS / 63 mm KS.
Jeder 63 mm breite Klebstoffstreifen ist wiederum unterteilt in einen 53 mm breiten Streifen mit Klebepunkten von 180-200 pm Durchmesser in einer Dichte von 10 dots per inch und einem Flächengewicht der Klebemasse 0,5 g/m2, und einen 10 mm breiten Bereich, jeweils anschließend an den Klebstofffreien Streifen, mit Klebepunkten von 320-350 pm Durchmesser in einer Dichte von 40 dots per inch und einem Flächengewicht der Klebemasse von 40 g/m2.
Jeder 120 mm breite Klebstoffstreifen ist unterteilt in einen mittig sitzenden, 100 mm breiten Bereich mit Klebepunkten von 180-200 pm Durchmesser in einer Dichte von 20 dots per inch und einem Flächengewicht der Klebemasse von 2,0 g/m2, und einen 10 mm breiten Bereich, jeweils anliegend an einen Klebstofffreien Streifen, mit Klebepunkten von 320-350 pm Durchmesser in einer Dichte von 40 dots per inch und einem Flächengewicht der Klebemasse von 40 g/m2. Die Aufbringtemperatur der Klebemasse beträgt 180°C. Das Rotationssieb ist über einer die Trennpapierbahn umlenkenden Gegendruckwalze positioniert und steht im Kontakt zur durchlaufenden Trennpapier-Bahn. Beim Aufrollen werden die Bahnen so geschnitten, dass die üblichen 65 mm breiten Trennpapier-Bahnen entstehen. Auf diese Weise entstehen 22 Rollen aus einer Trennpapier-Bahn; siehe Figur 4.
Beispiel 7: Drucken von Klebstoff in unterschiedlichen Dichten, mehrfach
Ein 1.430 mm breites Trennpapier C-Liner 13325/1, 90 g/m2, white (Mondi Packaging Silicart Sri) wird auf der nicht-siliconisierten Seite über ein streifenförmig abgedecktes Rotationssieb mit dem Haftschmelzklebstoff Duro- Tak H 3036 (Henkel AG & Co. KGaA) so beschichtet, dass über die Breite der Bahn 22 selbstklebende Streifen wie folgt verteilt sind (KfS = Klebstofffreier
Streifen; KS = Klebstoff- Streifen) : 2 mm KfS / 61 mm KS / 20 x (4 mm KfS / 61 mm KS) / 4 mm KfS / 61 mm KS / 2 mm KfS.
Jeder 61 mm breite Klebstoffstreifen ist unterteilt in einen 51 mm breiten Bereich mit Klebepunkten von 180-200 pm Durchmesser mit einer Dichte von 20 dots per inch und einem Flächengewicht der Klebemasse von 2,0 g/m2, und einen 10 mm breiten Bereich, jeweils anschließend an jeden zweiten 4 mm breiten Klebstofffreien Streifen, mit Klebepunkten von 320-350 pm Durchmesser in einer Dichte von 40 dots per inch und einem Flächengewicht der Klebemasse von 40 g/m2. Die Aufbringtemperatur der Klebemasse beträgt 180°C. Das Rotationssieb ist über einer die Trennpapierbahn umlenkenden Gegendruckwalze positioniert und im Kontakt zur durchlaufenden Trennpapier-Bahn. Die Bahn wird geschnitten, so dass in einem Druckvorgang parallel 22 Rollen Trennpapier erhalten werden; siehe Figur 5. Alle zitierten Dokumente sind im vollen Umfang mit in die Offenbarung einbezogen, soweit diese Offenbarung nicht im Widerspruch zu der Lehre der Erfindung steht.