Beschreibung
LEBENSMITTELHACKER
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Lebensnnittelhacker mit einem Gehäuse, einer in dem Gehäuse angeordneten Hackmesseranordnung, die in einer Führung des Gehäuses längs einer Arbeitsrichtung hin- und her beweglich gegen die Kraft einer Rückstellfeder derart halten und geführt ist, dass die Hackmesseranordnung während der Bewegung längs der Arbeitsrichtung zwangsgedreht ist, und von der Rückfeder in einer oberen Ruheposition gehalten ist und zum Hacken des Lebensmittels aus der Ruheposition nach unten gegen eine Widerlagerfläche bewegbar ist und mit einem, mit der Hackmesseranordnung zusammenwirkenden, aus dem Gehäuse ragenden und eine Handauflage aufweisenden Stößel zum Niederdrücken der Hackmesseranordnung.
Stand der Technik
[0002] Bei dieser Ausführungsform des aus der EP 1 576 916 A2 bekannten Lebensmittelhackers weist das Gehäuse einen oberen Aufnahmeraum zur Aufnahme der Hackmesseranordnung in der Ruheposition und einen unteren, von einer Seitenwandung begrenzten Arbeitsraum zur Aufnahme des zu hackenden Lebensmittels auf und es ist zumindest ein Abstreifelement vorgesehen, das mit einer Abstreifkante von der Drehbewegung der Hackmesseranordnung angetrieben längs der Innenseite der Seitenwandung des Arbeitsraums bewegt ist.
[0003] Der bekannte Lebensmittelhacker hat zwar den Vorteil, dass er schon recht gut vermeiden kann, dass nicht gehackte oder nur unzureichend gehackte Teile des Lebensmittels an der Seitenwandung des Arbeitsraumes anhaften und somit nicht weiter verarbeitet werden, jedoch besteht die Gefahr, dass sich kleinere Stücke des Lebensmittels zwischen dem Abstreifelement und der inneren Seitenwandung des Arbeitsraumes verklemmen. Insbesondere nach einem längeren Gebrauch können darüber hinaus die Abstreifelemente auch verformt sein, was insbesondere durch die Einwirkung von heißem Spülwasser oder mechanischen Kräften nach Zerlegen des Lebensmittelhackers auftreten kann. In diesem Fall vergrößert sich
der Spalt zwischen der Seitenwandung und dem Abstreifelement, so dass die Abstreiffunktion zunehmend nachlässt.
Kurzbeschreibung der Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Lebensmittelhacker zu schaffen, bei dem die Funktion des Abstreifelements verbessert ist.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Abstreifkante eine elastische Lippe aufweist, die während der Drehbewegung des Abstreifelements an der Innenseite der Seitenwandung anliegt.
[0006] Ein weiteres Problem der bekannten Lebensmittelhacker besteht darin, dass dann, wenn die Hackmesseranordnung die Widerlagerfläche erreicht, ein unangenehmer Stoß für den Benutzer auftritt. Einerseits muss der Benutzer den Stößel mit einer gewissen Kraft herunterdrücken, damit auch die letzten Fasern des Lebensmittels durch das Hacken zerteilt werden können, andererseits wird der Stoß am Handgelenk oder der Handfläche oft als unangenehm empfunden. Darüber hinaus trägt das überschreiten einer gewissen Kraft auch dazu bei, dass sich das Messer entweder in die Widerlagerfläche eindrückt und bzw. oder die Schneide des Hackmessers beschädigt wird oder abstumpft.
[0007] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Lebensmittelhacker zur Verfügung zu stellen, dessen Hubbewegung komfortabler ist und mit weniger großem Verschleiß des Hackmessers verbunden ist.
[0008] Diese weitere Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 7 oder 8 gelöst, wobei diese zusätzliche Funktion und die Lösung dieser Aufgabe unabhängig von der zuvor genannten Aufgabe auch bei anderen, bekannten Lebensmittelhackern Anwendung finden kann, so dass sich der Anmelder vorbehält, diese Lösung unabhängig von den übrigen Merkmalen des Lebensmittel hat das gemäß Anspruch 1 zu beanspruchen.
[0009] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Lebensmittelhacker dahingehend zu optimieren, dass er im Lagerzustand, also dann, wenn der Stößel nieder gedrückt ist und über eine Verriegelung gehalten ist, möglichst wenig Platzbedarf aufweist. Diese weitere Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 6 gelöst, wobei auch hier diese Lösung unabhängig von den Merkmalen des Anspruchs 1 sein kann, so dass
sich die Anmelderin auch hier vorbehält, diese Merkmale als selbstständige Lösung für die Weiterentwicklung eines Lebensmittelhackers zu beanspruchen.
[0010] Schließlich ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verriegelung des eingangs beschriebenen bekannten Lebensmittelhackers dahingehend zu optimieren, dass die aufwändige Entkopplung der Drehbewegung von der Hubbewegung, so wie sie der bekannte Lebensmittelhacker aufweist, entbehrlich ist. Diese Aufgabe wird schließlich durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
[001 1] Der neue Lebensmittelhacker bietet nun zunächst hinsichtlich der erstgenannten Aufgabe eine verbesserte Abstreiffunktion, da nunmehr die Abstreifelemente als Abstreifkante die elastische Lippe aufweisen, die nach der Art eines üblichen Wischelementes, zum Beispiel eines Abziehers, an der Innenseite der Seitenwandung des Arbeitsraumes anliegen und längs dieser Seitenwandung radial zwangsbewegt werden.
[0012] Bei den üblichen Lebensmittelhackern dreht sich entweder während der Abwärtsbewegung oder auch während der Aufwärtsbewegung oder zwischen diesen beiden Bewegungen die Hackmesseranordnung um einen Winkel von einigen Grad. Dies ist allgemein bekannt und wird genutzt, um zu verhindern, dass die Messerklingen immer an der gleichen Stelle des Lebensmittels ansetzen und so die Stücke nicht wirkungsvoll zerkleinern.
[0013] Diese Drehbewegung wird nun, wie auch bei den gattungsgemäßen Lebensmittelhackern, dazu benutzt, solche Teile des Lebensmittels, die an der Seitenwandung anhaften, von dieser Seitenwandung zu lösen und wieder in den mittleren Bereich des Arbeitsraumes zu transportieren, damit sie dort zusammen mit den anderen Teilen des Lebensmittels zu einer einheitlichen, möglichst kleinen Größe verarbeitet werden können.
[0014] Bevorzugt sind die Abstreifelemente dabei so lang, dass sie sich bis kurz vor die Widerlagerfläche erstrecken. Da die Abstreifelemente gedreht werden, können sie zusätzlich zur oben genannten Lösefunktion für an der Seitenwandung anhaftende Partikel auch die Funktion eines Leitflügels übernehmen, der nach außen auswandernde Partikel wieder in das Innere des Arbeitsraumes zurückbefördert. Hierzu können die Abstreifelemente
als Profil ausgebildet sein, das eine nach innen gerichtete konkave Wölbung aufweist. Damit die Abstreifelemente selbst davor bewahrt werden, das Lebensmittelpartikel an ihnen anhaften, sind die bevorzugt relativ klein gehalten, so dass die sich hierfür anbietende Fläche ebenfalls klein ist. Ferner können hervorspringende Kanten in die Oberfläche eingearbeitet werden, die eine Flächenhaftung reduzieren oder vermeiden.
[0015] Bei der bevorzugten Ausgestaltung ist die elastische Lippe an ein starres Abstreifelement angebracht oder alternativ Teil dieses Abstreifelementes. Zum Beispiel kann ein starres Abstreifelement aus einem Kunststoff gefertigt werden, der bei Raumtemperatur formstabil ist. Hier bieten sich zum Beispiel thermoplastische Kunststoffe, beispielsweise Polypropylen oder ein vergleichbarer Werkstoff, an. Die elastische Lippe wiederum ist bevorzugt aus einem bei Raumtemperatur elastischen Werkstoff gefertigt, dies kann entweder ein Elastomer oder ein thermoplastischer Elastomer (TPE) sein.
[0016] Sofern die elastische Lippe und der weitere Teil des Abstreifelements aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt sind, werden diese bevorzugt im Rahmen eines Mehrkomponenten-Spritzguss hergestellt. Hierzu wird zunächst das Grundelement des Abstreifelementes, nämlich der starre Trägerbereich in einem ersten Spritzgussschritt hergestellt. Nach (Teil-) Erstarren des eingespritzten Materials wird dann das elastische Material zur Herstellung der elastischen Lippe eingespritzt, wobei das entsprechende Volumen hierfür zum Beispiel durch Zurückziehen oder Entfernen eines eingelegten Formelementes freigegeben werden kann.
[0017] Umgekehrt kann auch zunächst bei entsprechender Wahl der
Anspritzstellen ein elastisches Rohmaterial eingespritzt werden, werden dann im Laufe des Einspritzvorganges das Trägermaterial eingespannt wird, so dass dessen Fließfront das elastische Material vor sich her treibt so dass es an der Stelle, die später die elastische Lippe bildet, gestaut wird und erstarrt.
[0018] Ist dagegen das Abstreifelement aus einem einzigen Werkstoff gefertigt, kann die unterschiedliche Funktion der einzelnen Bereiche (starr oder
elastische) über die jeweilige Wandstärke und/oder Formgebung realisiert werden.
[0019] Üblicherweise weist ein Lebensmittelhacker der hier beschriebenen Art mehrere Abstreifelemente auf. Bevorzugt werden zum Beispiel 3, 4 oder 6 Abstreifelemente vorgesehen, so dass nach Abnehmen der unteren Seitenwandung der übrige Teil des Lebensmittelhackers auf den unteren, zum Beispiel fußartig ausgebildeten Teilen der Abstreifelemente aufstehen kann. Die elastische Lippe kann gerade und vertikal ausgebildet sein, alternativ kann aber auch eine längs einer gekrümmten Schraubenlinie verlaufende Lippe vorgesehen sein.
[0020] Ferner können an den Abstreifelementen auch mehrere, hintereinander angeordnete Abstreiflippen vorgesehen sein. So kann zum Beispiel eine vordere Lippe einen vergleichsweise großen Abstand zur Seitenwandung aufweisen oder nur mit geringer Kraft an der Seitenwandung anliegen, während eine dahinter angeordnete elastische Lippe mit größerer Anstellkraft gegen die Innenwand der Seitenwandung drückt, so dass diese auch kleine, fest anhaftende Teile von der Seitenwandung abzunehmen vermag.
[0021] Wie bei den gattungsgemäßen Lebensmittelhackern ragt der Stößel, mit dem die Hackmesseranordnung nach unten gedrückt wird, mit einem Stiel aus dem oberen Teil des Gehäuses vertikal nach oben, wobei am Ende des Stiels die Handauflage angeordnet ist, mit der der Benutzer den Stößel manuell nach unten drücken kann. Um einen solchen Lebensmittelhacker einfacher lagern zu können, ist bevorzugt eine Verriegelung vorgesehen, die den Stiel bzw. den Stößel in einer niedergedrückten Lage festzuhalten vermag. Hierdurch wird vermieden, dass der Stößel unnötig weit aus dem Gehäuse herausragt und so zum Beispiel ein großes Schrankfach benötigt wird.
[0022] Bevorzugt ist erfindungsgemäß nach einem weiteren Aspekt der Erfindung, der auch unabhängig von den zuvor beschriebenen Eigenschaften der elastischen Lippe eingesetzt werden kann, die Verriegelung von einem Drehknopf gebildet, der sich nach innen in das Gehäuse erstreckt und zur Verriegelung des Stößels bei entsprechender Drehstellung eine Widerla-
gerkante des Stößel oder der Hackmesseranordnung so zu hintergreifen vermag, dass der Stößel nicht, von der Rückstell kraft der Feder getrieben, wieder nach oben schnellen kann. Hierzu kann zum Beispiel der Stiel eine quer verlaufende Nut aufweisen, in die sich ein innerer Teil des Drehknopfes bei dessen Drehung hinein dreht, so dass die Verriegelung erfolgt.
[0023] Der Drehkopf ist beispielsweise in einer, an einem zentralen Gehäuseteil vorgesehenen Aufnahme gelagert, wobei an dem zentralen Gehäuseteil auch die beiden klappbaren Gehäusehälften gelagert sind. Diese Aufnahme kann zum Beispiel hülsenartig sein und sich rechtwinklig zur
Stößelachse horizontal erstecken. Der Drehknopf weist dann zum Beispiel einen nach innen ragenden Riegel auf, an dessen Ende eine Sperrklinke vorgesehen ist, die durch Drehung des Drehknopfes verlagert werde, wobei an dem Stößel oder dem Stiel zumindest eine Kante vorgesehen ist, die bei geeigneter Stellung des Stößels oder Stiels derart angeordnet ist, dass der Riegel diese Kante nach Verlagerung durch den Drehknopf diese von oben hintergreift und das Zurückfedern des Stößels verhindert.
[0024] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Stiel oder der Stößel wenigstens zwei solcher Kanten auf, so dass der Drehknopf den Stiel oder den Stößel an zwei Positionen blockieren kann. Dies kann zum einen eine Lagerstellung sein, in der der Stiel oder der Stößel sehr weit eingeschoben ist, zum Beispiel so weit, dass die Hackmesseranordnung den Boden oder den unteren Deckel fast berührt. Diese Stellung hat den Vorteil, dass der Stiel oder der Stößel nicht weit aus dem Lebensmittelhacker herausragt und somit wenig Platz im Schrank beansprucht.
[0025] Im Falle einer Reinigungsstellung kann der Stiel oder der Stößel auch in einer anderen Stellung blockiert werden.
[0026] Ferner kann bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Drehknopf auch die schwenkbaren Gehäusehälften festlegen bzw. freigeben. Bei dieser Ausgestaltung ist der Drehknopf von einer ersten Extremposition in eine zweite Extremposition verdrehbar, wobei in der ersten Extremposition die Gehäusehälften entriegelt sind. Eine Drehung des Drehknopfes in eine Richtung bewirkt dann, dass der Drehknopf die nach unten geklappten Gehäusehälften arretiert, in dem er zum Beispiel nach der initialen Dre-
hung mit einer Rückhaltekante jeweils eine Widerlagerkante der Gehäusehälften hintergreift, längs derer die Rückhaltekante dann bei weiterer Drehung verfahrbar ist.
[0027] Der Drehknopf ist dann in eine Arbeitsposition verfahrbar, in der er den Stiel oder den Stößel freigibt und gleichzeitig die geschlossenen Gehäusehälften zusammenhält. Eine weitere Drehung des Drehkopfes kann dann, bei heruntergedrücktem Stößel diesen in der oben beschriebenen Lagerstellung festlegen. Die einzelnen Positionen des Drehknopfes können über Rastmittel erkennbar sein, gleichzeitig kann der Drehknopf hierüber in dieser Position gehalten sein.
[0028] Weitere Aspekte eines vorteilhaften Lebensmittelhackers, die auch unabhängig von den oben beschriebenen Merkmalen sein können, sind das Vorsehen eines in den Hacker integrierten Vorratsbehälters. Hierzu kann die Seitenwandung des Arbeitsbereiches, wie auch bei den bekannten Hackern, abnehmbar sein, wobei der untere Bereich dieser Seitenwandung über einen aufsetzbaren, deckelartigen Boden verschließbar ist. Der so gebildete Vorratstopf kann dann über einen zusätzlichen Deckel, die auf den oberen Rand der Seitenwandung aufsetzbar ist, vollständig geschlossen werden, so dass sich das gehackte Lebensmittel über diesen Behälter dann bevorraten lässt. So können zum Beispiel nach dem Hacken einer Zwiebel nicht benötigte Reste kaltgestellt werden.
[0029] Der zusätzliche Deckel, die auf den oberen Rand aufsetzbar ist, kann entweder in den unteren Deckel integriert sein, so dass beide Teile ineinander gesetzt sind und bei Bedarf voneinander getrennt werden können. Hierzu kann eine der beiden Deckel eine Aufnahme aufweisen, in die der andere Deckel rastend eingesetzt werden kann.
[0030] Alternativ kann die Aufnahme auch derart ausgebildet sein, dass der zusätzliche Deckel zum Verschließen des oberen Rand des der Seitenwandung, auch an einem anderen Bauteil des Lebensmittelhackers befestigt werden kann, hier bietet sich insbesondere die Handauflage im Bereich des Stößels an.
[0031] Ein weiterer vorteilhafter Aspekt eines Lebensmittelhackers ist eine Dämpfung des Stößels, wenn die Klingen der Hackmesseranordnung die Wider-
lagerfläche bzw. das Lebensmittel erreicht. Hierzu kann entweder der Stößel federnd an der Handauflage gelagert sein oder teleskopstangenartig ausgebildet sein, wobei die Teleskopfunktion dann gegen eine Federkraft realisiert ist, so dass der Stil des Stößels nur gegen Überwindung der Federkraft zusammengeschoben werden kann und im Falle der Entlastung selbsttätig wieder die ursprüngliche Länge einnimmt.
[0032] Alternativ kann die Federfunktion zur Dämpfung auch über eine kissenartige Auflage auf der Handauflage oder über eine kissenartige Ausbildung dieser Handauflage realisiert werden.
[0033] In allen Fällen wird durch die Dämpfung die Wirkung des Rückschlags gemindert, so dass einerseits der Lebensmittelhacker komfortabler zu bedienen ist und zum anderen eine Kraftbegrenzung bzw. eines Begrenzung realisiert ist, die verhindert, dass die Klingen der Hackmesseranordnung beschädigt werden oder die Widerlagerfläche beschädigen können.
[0034] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
[0035] In den Zeichnungen zeigt:
[0036] Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung eines erfindungsgemäßen Lebensmittelhackers,
[0037] Fig. 2 den unteren Teil des in Figur 1 dargestellten Lebensmittelhackers, [0038] Fig. 3 den oberen Teil des in Figur 1 dargestellten Lebensmittelhackers in den verschiedenen Positionen zur Reinigung,
[0039] Fig. 4 ein Abstreifelement aus einem einheitlichen Material in einer vergrößerten Darstellung
[0040] Fig. 5 ein alternatives Abstreifelement aus zwei verschiedenen Materialen, [0041] Fig. 6 einen Ausschnitt der oberen Gehäusehälften mit Flügeln zum Greifen der beiden Gehäusehälften,
[0042] Fig. 7 eine Seitenansicht eines Lebensmittelhackers mit Zusatzdeckel, [0043] Fig. 8 oberen Teil eines Stößels mit elastischem Druckkissen und
[0044] Fig. 9 eine mögliche Hackmesseranordnung von unten.
Beschreibung der Ausführungsarten
[0045] In Figur 1 ist in dreidimensionaler Darstellung ein erfindungsgemäßer Lebensmittelhacker wiedergegeben. Der Hacker weist ein Gehäuse 1 auf, das einen oberen Aufnahmeraum 6 für eine hier nicht sichtbare Hackmesseranordnung 2 und einen darunter liegenden Arbeitsraum 7 einschließt.
[0046] Über einen Stößel 4 kann die Hackmesseranordnung 2 aus dem Aufnahmeraum 6 nach unten in den Arbeitsraum 7 getrieben werden, bis sie unter Zerschneiden des in dem Arbeitsraum 7 angeordneten Lebensmittels auf die Wiederlagerfläche 3 (hier nicht sichtbar) trifft. In dargestellten Fall ist der untere Bereich zum Schutz vor Verletzungen über einen deckelartigen Boden geschlossen, der hier dargestellte Lebensmittelhacker befindet sich also in der Lagerposition, in der im Küchenschrank verstaut werden kann.
[0047] Damit der Stößel 4 niedergedrückt werden kann, ist im oberen Bereich einer Handauflage 5 vorgesehen. Der hier in der niedergedrückten Stellung dargestellte Stößel 4 ist über einen Drehknopf 12 arretiert, so dass er nicht wieder nach oben schnellen kann.
[0048] Figur 2 zeigt ebenfalls in dreidimensionaler Darstellung den unteren Bereich des in Figur 1 dargestellten Lebensmittelhackers. Hier ist der Arbeitsraum 7 dargestellt, der im Wesentlichen aus einer zylindrischen, transparenten Seitenwandung besteht. Im unteren Bereich ist diese Wandung natürlich offen, da hier der Hacker auf das zu hackende Lebensmittel aufgesetzt wird. Zum Schutz vor Verletzungen kann bei nicht benutztem Lebensmittelhacker der in Figur 1 dargestellte untere, deckelartige Boden aufgesetzt werden.
[0049] Innerhalb der zylindrischen Seitenwandung des Arbeitsraums 7 ist das Bauteil dargestellt, dass die Abstreifelemente 8 trägt und sich hier als ebenfalls zylindrischen Träger 1 1 ausgebildet ist. Die Abstreifelemente 8 erstrecken sich nach unten in Richtung des Bodens bzw. der Widerlagerfläche 3 und weisen an ihren rechten Rändern Abstreifkanten 9 auf, an deren äußeren Rand wiederum jeweils eine elastische Lippe 10 angeordnet ist, den die Lebensmittelteile von der inneren Seitenwandung des Arbeitsraums 7 abträgt und wieder der weiteren Verarbeitung zuführt.
[0050] Von dem Träger 1 1 nach oben erstrecken sich hier drei Dorne, über die der Träger 1 1 drehfest mit dem Teil des Gehäuses 1 verbunden ist, der sich während der Hubbewegung zusammen mit der Hackmesseranordnung 2 dreht. Alternativ kann der Träger 1 1 auch über die Hackmesseranordnung 2 gedreht werden. Der Träger 1 1 er weist nämlich an seiner hier nicht erkennbaren Unterseite, von der sich im äußeren Randbereich die Abstreifelemente 8 nach unten erstrecken, eine kreisförmige Bodenplatte auf, die wiederum Durchlassspalte für die Klingen der Hackmesseranordnung 2 besitzt. Da sich die klingen der Hackmesseranordnung 2 funktionsgemäß drehen, könnten diese über den Eingriff mit den Durchlassspalten auch den Träger 1 1 und damit die Abstreifelemente 8 drehen.
[0051] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung umfasst Dichtlippen, die die oben genannten Durchlassspalten des Trägers 1 1 ebenfalls abdichten. Insbesondere dann, wenn der Träger 1 1 im Spritzgussverfahren unter Anwendung der Mehrkomponenten-Technik hergestellt wird, kann dies leicht und einfach realisiert werden. Werden nämlich die elastischen Lippen 10 aus einem elastischen Werkstoff im Rahmen der 2K-Technik angespritzt, kann im gleichen Verfahrensschritt auch die Dichtung der Durchlassspalte hergestellt werden.
[0052] In Figur 3 ist das Gehäuse 1 des Lebensmittelhackers nach der Erfindung in 4 verschiedenen Stadien des Auseinanderbaus zu Reinigungszwecken dargestellt. Die linke Darstellung zeigt den Lebensmittelhacker ohne die zylindrische Seitenwandung, die den Arbeitsraum 7 bildet.
[0053] Zu Reinigungszwecken kann das zweiteilig ausgebildete Gehäuse 1 , wie in der dritten Darstellung (von links gesehen) dargestellt, seitlich nach oben geklappt werden. Hierzu sind die beiden Gehäusehälften um eine zur Arbeitsrichtung und zur Papierebene rechtwinklige Achse schwenkbar miteinander verbunden und schließen den Stiel des Stößels 4 im Bereich dieser schwenkbaren Verbindung zwischen sich ein. An den beiden oberen Enden der Gehäusehälften können seitlich nach außen hervor kragende Flügel 13 vorgesehen sein, so dass der Benutzer, dessen Handteller auf der Handauflage 5 beruht, mit zwei Fingern jeweils einen Flügel 13 greifen und hochziehen kann. Mit der anderen Hand kann er dann, wie in
der rechten Figur dargestellt, den Träger 1 1 von der Hackmesseranordnung 2 abziehen und die gesamte Mechanik im auseinanderklappten Zustand unter fließendem Wasser reinigen. Die Flügel 13 sind in Figur 6 in einer Detailzeichnung dargestellt.
[0054] In Figur 4 ist eine mögliche Ausgestaltung der elastischen Lippe 10 dargestellt. Diese elastische Lippe 10 ist aus dem gleichen Material gefertigt, wie die Abstreifkante 9 des Abstreifelements 8. Figur fünf zeigt eine ähnliche Ausgestaltung, allerdings hier ist hier in der zwei Komponenten- Technik die elastische Lippe 10 aus einem weicheren zweiten Material gefertigt, so dass sie sich leichter an die Innenseite der zylindrischen Seitenwandung des Arbeitsraums 7 anzuschmiegen vermag.
[0055] In Figur 7 ist eine Variante des Lebensmittelhackers dargestellt, der einen unteren Deckel 15 aufweist, auf den wiederum ein Zusatzdeckel 16 von unten aufgesteckt ist. Dieser kann nach Abnahme der Seitenwandung von dem oberen Teil des Lebensmittelhackers auf den oberen Rand der Seitenwandung aufgesetzt werden, um so einen verschließbaren Behälter für Hackgut zu erhalten.
[0056] Figur 8 zeigt einen oberen Druckstempel am Ende des Stößels 4, der ein elastisches Druckkissen 14 aufweist. Dieses dämpft den Stoß beim Hacken und macht so die Tätigkeit komfortabler.
[0057] Figur 9 zeigt von unten die Hackmesseranordnung mit einem hier beispielhaft dargestellten, mäanderförmigen Verlauf der Hackmesser.
[0058] Die vorliegende Erfindung umfasst mehrere Aspekte, die insbesondere von der elastischen Lippe 10, deren Fertigung in der zwei Komponenten- Technik, der Arretierung des Stößels 4, dem Antrieb der Abstreifelemente 8 sowie der fehlenden Funktionen, insbesondere über die elastischen Bereich der Handauflage 5 gebildet sind. Alle diese Aspekte sind unabhängig voneinander einsetzbar, um die bekannten Lebensmittelhacker zu verbessern, so dass sich die Anmelderin vorbehält, diese Komponenten in Rahmen von Teilanmeldungen ohne die Merkmale des Anspruchs 1 separat zu beanspruchen.
Liste der Bezugszeichen
[0059] 1 Gehäuse
[0060] 2 Hackmesseranordnung
[0061] 3 Widerlagerfläche
[0062] 4 Stößel
[0063] 5 Handauflage
[0064] 6 Aufnahmeraum
[0065] 7 Arbeitsraum
[0066] 8 Abstreifelement
[0067] 9 Abstreifkante
[0068] 10 Elastische Lippe
[0069] 1 1 Träger
[0070] 12 Drehknopf
[0071] 13 Flügel
[0072] 14 Druckkissen
[0073] 15 Unterer Deckel
[0074] 16 Zusatzdeckel
[0075] A Arbeitsrichtung