WO2013050110A1 - Vorrichtung und verfahren zum bereitstellen von folienblättern, appliziervorrichtung zum bestücken von gegenständen mit folienblättern - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum bereitstellen von folienblättern, appliziervorrichtung zum bestücken von gegenständen mit folienblättern Download PDF

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Klaus Oppelt
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Asys Automatisierungssysteme Gmbh
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (2) zum Bereitstellen zumindest einseitig selbstklebender Folienblätter (19) mit einem Folienspender (4), der ein Folienband (5) bestehend aus zumindest einer Trägerfolie (8) und einer darauf angeordneten zumindest einseitig selbstklebenden Nutzfolie (7) bereitstellt, wobei die Nutzfolie (7) in Folienblätter (19) geteilt oder teilbar ist, und wobei eine Fördereinrichtung (37) vorgesehen ist, um das Folienband von dem Folienspender (4) mit der Trägerfolie (8) auf einer Führungsbahn (10) zu einer Entnahmestation(20) zu fördern, an welcher die Nutzfolie (7) von der Trägerfolie (8) entfernt wird. Es ist vorgesehen, dass die Entnahmestation (20) einen Schlitten aufweist, der an seinem dem Folienspender (4) gegenüberliegenden Ende eine Trennkante (27) aufweist, über welche die Trägerfolie (8) mittels der Fördereinrichtung (37) ziehbar ist, und dem ein Aktor (25) zu seiner Verlagerung entlang der Führungsbahn (10) zugeordnet ist, und wobei der Entnahmestation (20) ein Greifer (36) zugeordnet ist, der ein - in Förderrichtung gesehen - vor der Trennkante (27) befindliches Folienblatt (19) greift und dieses ortsfest hält, während der Schlitten (21) mittels des Aktors (25) entgegen der Förderrichtung der Förderfolie (8) auf der Führungsbahn (10) verlagert und gleichzeitig die Trägerfolie (8) über die Trennkante (27) zum Lösen von dem Folienblatt (19) weggezogen wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Appliziervorrichtung sowie ein Verfahren.

Description

Vorrichtung und Verfahren zum Bereitstellen von Folienblättern, Appliziervorrichtung zum Bestücken von Gegenständen mit Folienblättern
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bereitstellen zumindest einseitig selbstklebender Folienblätter, mit einem Folienspender, der ein Folienband, bestehend aus einer Trägerfolie und einer darauf angeordneten, zumindest einseitig selbstklebenden Nutzfolie bereitstellt, wobei die Nutzfolie in Folienblätter geteilt oder teilbar ist, und wobei eine Fördereinrichtung vorgesehen ist, um das Folienband von dem Folienspender mit der Trägerfolie auf einer Führungsbahn zu einer Entnahmestation zu fördern, an welcher die Nutzfolie von der Trägerfolie entfernt wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Appliziervorrichtung zum Bestücken von Gegenständen mit zumindest einseitig selbstklebenden Folienblättern, mit einer Einrichtung zum Bereitstellen und Positionieren des Gegenstands und mit einer Vorrichtung zum Bereitstellen der Folienblätter.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Vorrichtung.
Stand der Technik
Vorrichtungen und Verfahren der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt. Entsprechende Vorrichtungen dienen dazu, um beispielsweise elektronische Bauteile mit einem Fo- lienblatt einer Nutzfolie zu versehen, das Teile des Bauteils vor äußeren Einflüssen schützt oder auch weitergehenden Funktionen, wie beispielsweise einer Wärmeabfuhr dient. Hierzu ist es bekannt, Folien zu verwenden, die zumindest auf einer Seite selbstklebend aus- gebildet sind, sodass sie durch Aufbringen auf das Bauteil selbst daran haften bleiben. Um die Folie auf das Bauteil maschinell und in hoher Stückzahl aufbringen zu können, ist es also notwendig, entsprechende Folienblätter zur Verfügung zu stellen. Zur Lagerung einer Folie, die zumindest einseitig selbstklebend ist, wird diese zumindest auf der selbstklebenden Seite mit einer Trägerfolie versehen, von welcher die aufzubringende Folie, also das jeweilige Folienblatt, vor seiner Applizierung entfernt werden muss. Um große Mengen an Nutzfolie verarbeiten zu können, wird diese häufig in Form eines Folienbands bereitgestellt, das zumindest aus der Trägerfolie und einer darauf angeordneten Nutzfolie besteht und beispielsweise aufgerollt zur Verfügung gestellt wird. Die Trägerfolie verhindert, dass benachbarte Nutzfolienlagen in Kontakt miteinander kommen und aneinander kleben. Das Folienband wird üblicherweise von einem Folienspender bereitgestellt, aus welchem das Folienband auf einer Führungsbahn zu einer Entnahmestation mittels einer entsprechenden Fördereinrichtung befördert wird, wobei an der Entnahmestation einzelne Folienblätter der Nutzfolie von der Trägerfolie entfernt werden. Üblicherweise wird hierzu das Folienblatt mittels eines Greifers gefasst und von der Trägerfolie abgezogen, um dann auf den Gegenstand aufgebracht werden zu können. Bei stark haftenden Nutzfolien gelangen die bekannten Vorrichtungen und Verfahren an ihre Grenzen, da sich das Folienblatt nicht so einfach von der Trägerfolie entfernen lässt.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bereitstellen zumindest einseitig klebender Folienblätter, zum Bestücken von Gegenständen mit zumindest einseitig selbstkleben- den Folienblättern sowie ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Vorrichtung zu schaffen, die auch das Bereitstellen von und Bestücken mit Folienblättem ermöglichen, deren zumindest eine selbstklebende Seite stark haftend ausgebildet ist.
Offenbarung der Erfindung
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, dass auf einfache und verlässliche Art und Weise Folienblatt und Trägerfolie voneinander getrennt werden, auch wenn die Nutzfolie stark haftend ausgebildet ist. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Entnahmestation einen Schlitten aufweist, der an seinem dem Folienspender gegenüberliegenden Ende eine Trennkante aufweist, über welche die Trägerfol/e mittels der Fördereinrichtung gezogen wird, und dem ein Aktor zu seiner Verlagerung entlang der Führungsbahn zugeordnet ist, und wobei der Entnahmestation ein Greifer zugeordnet ist, der ein - in Förderrichtung gesehen - vor der Trennkante befindliches Folienblatt greift und dieses ortsfest hält, während der Schlitten mittels des Aktors entgegen der Förderrichtung der Trägerfolie auf der Führungsbahn verlagert und gleichzeitig die Trägerfolie über die Trennkante zum Lösen von dem Folienblatt weggezogen wird. Die Entnahmestation umfasst also einen Schlitten, der entlang der Führungsbahn verlagerbar ist und eine Trennkante aufweist. Das Führungsband wird somit von dem Folienspender bis zu dem Schlitten über dessen Trennkante gefördert, während der Schlitten entgegen der Förderrichtung der Folienbahn auf der Führungsbahn verlagert wird. Da das Folienblatt in diesem Moment von dem Greifer ortsfest gehalten ist, kann die Trägerfolie von der Nutzfolie beziehungsweise dem Folienblatt abgezogen werden, indem es über die Trennkante von dem Folienblatt weggezogen wird. Die Trägerfolie wird dabei zweckmäßigerweise in einem Winkel von der Führungsbahn über die Trennkante weggezogen, der ein einfaches Lösen von dem Folien- blatt gewährleistet. Die Verlagerung des Schlittens und die Förderung der Trägerfolie sind dabei derart koordiniert, dass sich die noch auf der Führungsbahn befindliche Trägerfolie nicht relativ zu dem ortsfest gehaltenen Folienblatt verschiebt, sodass keine Scherkräfte zwischen dem Folienblatt und der Trägerfolie entstehen. Durch das Abziehen der Trägerfolie von dem Folienblatt mittels der sich vorzugsweise senkrecht zur Führungsbahn erstreckenden Trennkante, wird die Trägerfolie stattdessen von dem Folienblatt mittels geringen Kraftaufwands abgezogen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, Folienblätter mit zumindest einer stark haftenden Folienseite schnell und effizient bereitzustellen. Der Schlitten wird zweckmäßigerweise derart weit verfahren, bis das Folienblatt vollständig von der Trägerfolie entfernt wurde, wonach der Greifer das Folienblatt zu einem mit dem Folienblatt zu bestückenden Gegenstand verbringen kann. Anschließend wird der Schlitten wieder in seine Ausgangsposition ver- lagert, wobei das Folienband weiter transportiert wird, sodass ein neues Folienblatt vor der Trennkante zur Entnahme bereitsteht. Bevorzugt ist der Winkel derart ausgewählt, dass sich das Folienblatt beziehungsweise die Nutzfolie von der Trägerfolie aufgrund der Ei- gensteifigkeit beziehungsweise Steifigkeit der Nutzfolie von selbst löst, wenn die Trägerfolie über die Trennkante in diesem Winkel abgezogen wird. In diesem Fall kann die Vorrichtung auch ohne den Greifer vorgesehen werden. Wobei dann vorzugsweise Mittel vorhanden sind, die das gelöste Folienblatt erfassen und für eine weitere Verarbeitung zur Verfügung stellen. Bevorzugt bildet die über die Trennkante des Schlittens gezogene Trägerfolie einen spitzen Winkel. Dies hat zur Folge, dass die Folie hinter der Trennkante - in Förderrichtung gesehen - in die entgegengesetzte Richtung gefördert wird, in welche sie sich auf der Führungsbahn bewegt. Durch den spitzen Winkel beziehungsweise die Trennkante, die vorzugsweise eine entsprechende Kontur mit einem spitzen Winkel oder bevorzugt eine Krümmung mit einem kleinen Radius aufweist, lässt sich die Trägerfolie besonders einfach, insbesondere ohne hohe Kräfte aufwenden zu müssen, von dem Folienblatt abziehen, insbesondere wenn der Winkel derart gewählt ist, dass sich die Nutzfolie von selbst von der Trägerfolie löst, wie zuvor beschrieben. Der spitze Winkel liegt vorzugsweise zwischen 89° und 70°, insbesondere zwischen 85° und 75°. Natürlich ist es auch denkbar, einen stumpfen Winkel vorzusehen; dann werden jedoch in der Regel größere Kräfte zum Abziehen der Trägerfolie benötigt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Schlitten einen Endabschnitt der Führungsbahn bildende Auflagefläche aufweist, die insbesondere an der Trennkante endet. Die Auflagefläche bildet somit eine Fortführung der Führungsbahn über welche das Folienband mit der Trägerfolie gefördert wird. Je nach Position des Schlittens führt die Führungsbahn ohne Unterbrechung bis zur Trennkante oder mit Unterbrechung, wenn der Schlitten ausgerückt ist, beziehungsweise in Förderrichtung gesehen verlagert wurde. Das Vorsehen der Auflagefläche hat den Vorteil, dass der Greifer, wenn er auf das Folienblatt aufgebracht wird, um dieses zu greifen beziehungsweise zu fassen, mit erhöhter Kraft gegen das Folienblatt drängbar ist, da die Auflagefläche das Folienblatt von der anderen Seite stützt. Die Auflagefläche endet bevorzugt mit der Trennkante, so dass die Trägerfolie flächig auf der Auflagefläche aufliegt und erst - in Förderrichtung ge- sehen - hinter der Trennkante den Verlauf der Führungsbahn ver- lässt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schlitten ein Umlenkelement, insbesondere eine Umlenkrolle, aufweist, das oder die auf der der Auflagefläche des Schlittens gegenüberliegenden Seite, insbesondere auf Höhe der Auflagefläche - in Verlagerungsrichtung des Schlittens gesehen - angeordnet ist, wobei die Trägerfolie vorzugsweise von der Trennkante direkt zu dem Umlenkelement geführt wird. Die Position des Umlenkelements bestimmt damit den Winkel, den die Trägerfolie über die Trennkante bildet. Durch Ausbildung als Umlenkrolle werden Reibkräfte minimiert und eine einfache Förderung der bandförmigen Trägerfolie ermöglicht. Durch die Zuordnung des Umlenkelements zu dem Schlitten, also durch die Anordnung des Umlenkelements an dem Schlitten, bleibt der Trennwinkel, also der Winkel der Trägerfolie über die Trennkante, in jeder Verlagerungsposition des Schlittens gleich, sodass ein gleichmäßiges Abziehen der Trägerfolie von dem Folienblatt, insbesondere mit gleichbleibenden Kräften gewährleistet ist.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Folienspender als Folienbandrolle, insbesondere als austauschbare Folienbandrolle ausgebildet ist. Das Folienband, bestehend aus Nutzfolie und Trägerfolie, wird somit aufgerollt zur Verfügung gestellt und zum Bereitstellen einzelner Folienblätter von der Folienbandrolle abgerollt beziehungsweise -gezogen.
Vorzugsweise ist die Fördereinrichtung als Zugsrolle, insbesondere als austauschbare Zugrolle ausgebildet, auf weiche die von der Nutz- folie befreite Trägerfolie aufgerollt wird. Der Zugrolle ist eine Antriebseinrichtung zugeordnet, die die Zugrolle in Rotation versetzt, um die Trägerfolie von der Folienbandrolle über die Führungsbahn, den Schlitten und die Trennkante zu fördern. Durch die Austausch- barkeit der Zugrolle lässt sich diese entfernen, sobald die Trägerfolie des Folienbands insgesamt von einer Nutzfolie entfernt wurde.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Nutzfolie zweiseitig selbstklebend ausgebildet ist. Durch die Bereitstellung des Folienbands auf der Folienbandrolle sind vorzugsweise beide haftenden Seiten von der Trägerfolie voneinander getrennt.
Besonders bevorzugt ist die Nutzfolie jedoch zwischen der Trägerfolie und einer zusätzlich vorgesehenen Deckfolie angeordnet, um ein Abrollen des Folienbands und eine entsprechende Lagerung bezie- hungsweise Herstellung des Folienbands auf der Folienbandrolle zu vereinfachen beziehungsweise zu gewährleisten.
Zweckmäßigerweise weist dann die Vorrichtung außerdem eine Trenneinrichtung zum Entfernen der Deckfolie auf, die vorzugsweise zwischen der Entnahmestation und dem Folienspender angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist die Trenneinrichtung ebenfalls als Zugrolle ausgebildet, auf welche die von dem Folienband entfernte Deckfolie aufgerollt beziehungsweise aufgespult wird. Vorteilhafterweise ist der Führungsbahn eine Trennkante der Trenneinrichtung zugeordnet, über welche die Deckfolie vorzugsweise in einem spit- zen Winkel, wie er auch zuvor beschrieben wurde, von der Nutzfolie beziehungsweise von dem übrigen Folienband abgezogen wird. Während gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Folienblätter der Nutzfolie bereits vereinzelt auf der Trägerfolie beziehungsweise zwischen der Trägerfolie und der Deckfolie vorliegen beziehungsweise angeordnet sind, ist gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Nutzfolie sich bandförmig über die Trägerfolie erstreckt und vor Erreichen der Entnahmestation noch in einzelne Folienblätter geteilt wird. Hierzu weist die Vorrichtung bevorzugt eine Vereinzelungseinrichtung auf, die bevorzugt zwischen dem Folienspender und der Entnahmestation, insbesondere zwischen der Trenneinrichtung und der Entnahmestation angeordnet ist, und die die Nutzfolie ohne Zerstörung der Trägerfolie in Folienblätter teilt, insbesondere schneidet. Durch das Vorsehen der Vereinzelungseinrichtung ist es insbesondere möglich, die Folien- blattgröße zu variieren. Dies hat den Vorteil, dass das gleiche Folienband für das Bereitstellen unterschiedlicher, insbesondere unterschiedlich langer Folienblätter und damit für die Nutzung an unterschiedlichen Gegenständen, mittels der Vorrichtung bereitgestellt werden kann. Die Vereinzelungseinrichtung weist besonders bevorzugt ein Messer auf, das zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Führungsbahn verlagerbar ist, um die Nutzfolie an gewünschter Stelle zu zerschneiden. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Messer in seiner Ausrichtung und/oder Position veränderbar gehalten, wozu beispielsweise ein oder mehrere Aktoren zum Verändern der Positionen und/oder Ausrichtung vergeben sind.
Der Greifer ist vorteilhafterweise als pneumatisch arbeitender Greifer beziehungsweise als Sauger ausgebildet, der besonders bevorzugt das jeweilige Folienblatt zum Halten ansaugt. Ist das Folienblatt zweiseitig selbstklebend ausgebildet, so wird die Wirkrichtung des pneumatisch arbeitenden Greifers zum Lösen des Folienblatts geändert, sodass das Folienblatt von dem Greifer mittels eines Luftdruckimpulses weggeblasen beziehungsweise entfernt/gelöst wird.
Der den Schlitten verlagernde Aktor ist vorzugsweise als pneumatisch oder hydraulisch arbeitender Aktor, insbesondere als Kolbenaktor, ausgebildet. Der Kolbenaktor weist zweckmäßigerweise einen Zylinder und einen Kolben auf, wobei der axial verlagerbare Kolben mit dem Schlitten zu dessen Verlagerung verbunden ist. Zur Führung des Schlittens entlang der Führungsbahn sind zweckmäßigerweise Führungsschienen vorgesehen, an welchen der Schlitten translatorisch verlagerbar ist.
Die Vorrichtung zum Bestücken von Gegenständen mit den Merkmalen des Anspruchs 13 zeichnet sich durch eine Vorrichtung zum Bereitstellen zumindest einseitig selbstklebender Folienblätter aus, wie sie obenstehend beschrieben wurde. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Greifer der Entnahmevorrichtung an der Vorrichtung zum Bestücken der Gegenstände angeordnet, wobei die Vorrichtung und die Einrichtung vorzugsweise nebeneinander stehende Maschinen darstellen, und der Greifer das Folienblatt nimmt und dem Gegenstand zuführt, sobald die Trägerfolie entfernt wurde. Durch die Anordnung des Greifers an der Einrichtung zum Bereithalten und Positionierung der Gegenstände lässt sich die Greiferposition exakt bezüglich der Gegenstände bestimmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 zeichnet sich dadurch aus, dass zum Trennen des Folienblatts von der Trägerfolie der Schlitten entgegen der Förderrichtung der Trägerfolie auf der Führungsbahn verlagert und gleichzeitig die Trägerfolie über die Trennkante gezogen wird, um die Trägerkraft von dem Folienblatt zu lösen. Vorzugsweise werden die beiden Vorgänge derart koordiniert, dass zwischen der Trägerfolie und der Nutzfolie beziehungsweise dem Folienblatt keine Scherspannungen auftreten. Mit anderen Worten werden die Fördergeschwindigkeit des Folienbands beziehungsweise der Trägerfolie und die Verlagerungsgeschwindigkeit des Schlittens derart gewählt, dass beim Abziehen der Trägerfolie von dem Folienblatt keine Relativbewegung in Richtung der Führungsbahn zwischen dem Folienblatt und der Trä- gerfoiie auftreten. Hierdurch wird ein sicheres und energiesparendes Lösen der Trägerfolie von dem Folienblatt beziehungsweise des Folienblatts von der Trägerfolie geboten.
Im Folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dazu zeigen Figur 1 eine Appliziervorrichtung zum Bestücken von Gegenständen mit zumindest einseitig selbstklebenden Folienblättern,
Figur 2 eine Vorrichtung zum Bereitstellen der Folienblätter, Figur 3 eine vergrößerte Darstellung der Vorrichtung zum
Bereitstellen der Folienblätter,
Figur 4 die Appliziervorrichtung aus einer weiteren Perspektive in einer ersten Betriebsstellung, und
Figur 5 die Appliziervorrichtung aus Figur 4 in einer zweiten Betriebsstellung. Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Appliziervor- richtung 1 zum Bestücken von Gegenständen mit selbstklebenden Folienblättern. Die Appliziervorrichtung 1 bestückt beispielsweise elektrische/elektronische Bauteile mit Folienblätter einer Wärmeleitfolie die zu einer besseren Wärmeabfuhr genutzt und beispielsweise auf zu kühlende Elemente und gegebenenfalls zusätzlich auf eine Wärmesenke geklebt werden, um die Wärme von den Elementen zur Wärmesenke zu leiten.
Die Appliziervorrichtung 1 weist eine Vorrichtung 2 zum Bereitstellen der Folienblätter sowie eine Einrichtung 3 zum Bereitstellen und Positionieren des oder der Gegenstände auf. Anhand der Figuren 2 und 3 soll zunächst die Vorrichtung 2 näher erläutert werden. Die Figur 2 zeigt hierzu die Vorrichtung 2 in einer perspektivischen Darstellung, und die Figur 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Figur 2 zur besseren Übersichtlichkeit.
Die Vorrichtung 2 weist einen Folienspender 4 auf, der zum Ausgeben eines Folienbands 5 dient. Dazu ist der Folienspender 4 als Folienbandrolle 6 ausgebildet, auf welche das Folienband 5 aufgerollt ist. Das Folienband 5 ist dabei dreilagig ausgebildet, wobei eine Nutzfolie 7, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Wärmeleitfolie ist, zwischen einer Trägerfolie 8 und einer Deckfolie 9, wie am besten aus Figur 3 ersichtlich, liegt. Die Nutzfolie 7 ist beidseitig selbstklebend ausgebildet, sodass die Trägerfolie 8 und die Deckfolie 9 an ihr haften. Durch das Vorsehen von Deckfolie 9 und Trägerfolie 8 lässt sich die Nutzfolie 7 problemlos auf der Folienbandrolle 6 aufgerollt lagern beziehungsweise von dieser abrollen. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Nutzfolie 7 ebenso wie die Trägerfolie 8 und die Deckfolie 9 als durchgehendes Band ausgebildet.
Von dem Folienspender 4 wird das Folienband 5 auf eine ebene Führungsbahn 10 gefördert, wobei er mit der Trägerfolie 8 auf der Führungsbahn anliegt. Dabei durchfährt das Folienband 5 zunächst eine Einrichtung 11 zum Entfernen der Deckfolie 9. Die Einrichtung 11 weist eine Zugrolle 12 sowie ein Umlenkelement 13 auf, das der Führungsbahn 10 derart zugeordnet ist, dass das Folienband 5 zwischen dem Umlenkelement 13 und der Führungsbahn 10 hindurchgezogen wird. Das Umlenkelement 13 weist eine Trennkante 14 auf. Die Deckfolie 9 wird durch die insbesondere motorisch angetriebene Zugrolle 12 kontinuierlich von dem Folienband 5 beziehungsweise der Nutzfolie 7 abgezogen, wobei die Trennkante 14 dafür sorgt, dass sich die Deckfolie 9 leicht von der Nutzfolie 7 löst, insbesondere unter Ausnutzung der Steifigkeit der Nutzfolie 7, auch wenn diese auf der der Deckfolie 9 zugewandten Seite einen hohen Haftungswert aufweist.
Das verbleibende Folienband 5, bestehend aus der Trägerfolie 8 und der Nutzfolie 7, wird entlang der Führungsbahn 10 weiter zu einer Vereinzelungseinrichtung 15 gefördert. Die Vereinzelungseinrichtung 15 weist ein senkrecht zur Führungsbahn 10 verlagerbares Schneidmesser 16 auf, das in einer Messeraufnahme 17 derart gehalten ist, dass es sich über die gesamte Breite der Führungsbahn 10 beziehungsweise des Folienbands 5 erstreckt. Der Messeraufnahme 17 ist eine Aktorik zugeordnet, die zumindest eine Verlagerung der Messerschneide in Richtung des Folienbands 5 und zurück insbesondere senkrecht zur Ebene der Führungsbahn 10, wie durch einen Doppelpfeil 18 angedeutet, ermöglicht. In einer weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsform, kann die Aktorik darüber hinaus auch derart ausgebildet sein, dass die Messerschneide in ihrer Ausrichtung verdreht wird, um beispielsweise einen bezüglich des Folienbands schrägen Schnitt zu erzeugen. Zumindest aber ist die Aktorik derart ausgebildet, dass bei einem Schneidvorgang das Messer 16 nur derart weit verlagert wird, dass nur die Nutzfolie 7, nicht jedoch die Trägerfolie 8 zertrennt wird. Die Messeraufnahme 17 beziehungsweise die Vereinzelungseinrichtung 15 weist hierzu insbesondere entsprechende Anschläge auf, die einen Mindestabstand der Messerschneide des Messers 16 zu der Führungsbahn 10 formschlüssig vorgeben. Durch das Zerschneiden der Nutzfolie 5 werden vereinzelte Folienblätter 19 erzeugt, die auf der Trägerfolie 8 haftend weitergefördert werden.
Auf die Vereinzelungseinrichtung 15 folgt - in Förderrichtung gesehen - eine Entnahmestation 20. Diese weist einen Schlitten 21 auf. Der Schlitten 21 weist eine Auflagefläche 22 auf, die einen Endabschnitt der Führungsbahn 10 bildet. Dazu liegt die Auflagefläche 22 in der Ebene der Führungsbahn 10. Der Schlitten 21 ist dabei mittels einer Schienenführung 23 an der Unterseite der Führungsbahn 10 gehalten. Die Schienenführung 23 ist dabei derart ausgebildet, dass der Schlitten 21 in Richtung der Führungsbahn 10 verfahrbar ist, wie durch einen Doppelpfeil 24 angedeutet. Der Schlitten 21 ist hierzu im Wesentlichen L-förmig ausgebildet. Dabei ist dem Schlitten 21 ein Aktor 25 zum Verlagern des Schlittens 21 entlang der Führungsbahn 10 zugeordnet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Aktor 25 als pneumatisch betriebener Kolbenaktor ausgebildet, dessen axial verlagerbare Kolbenstange 26 mit dem Schlitten 21 verbunden ist. Ist der Schlitten 21 bis zum Anschlag in Richtung der Führungsbahn beziehungsweise des Aktors 25 verlagert, so ist die Führungs- bahn 10 durchgängig, andernfalls weist die Führungsbahn 10 eine Unterbrechung auf.
Der Schlitten 21 weist in Förderrichtung gesehen am Ende der Auflagefläche 22 eine Trennkante 27 auf, über welche die Trägerfolie 8 aus der Ebene der Führungsbahn 10 weggezogen wird. Dabei bilden die Auflagefläche 22 und eine auf die Trennkante folgende Stirnfläche 28 des Schlittens 21 einen spitzen Winkel α von etwa 85°. In der Darstellung unterhalb der Auflagefläche 22 weist der Schlitten 21 eine Umlenkrolle 29 auf, die derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die über die Trennkante 27 gezogene Trägerfolie 8 den spitzen Winkel α folgend an dem Schlitten 21 beziehungsweise an der Auflagefläche 22 und der Stirnfläche 28 aufliegt. Von der Umlenkrolle 29 wird die Trägerfolie weiter zu einer Zugrolle 30 über ein Spann- Rollen-System 31 geführt. Auf der Zugrolle 30 ist der Anfang des Folienbands 5 festgemacht, sodass durch eine Rotation der Zugrolle 30 das Folienband aufgerollt und dabei von der Folienbandrolle 6, über die Führungsbahn 10, den Schlitten 21 , die Umlenkrolle 29 und das Spann-Rollen-System 31 gezogen wird. Das Spann-Rollen- System 31 sorgt dabei dafür, dass auch bei einer Verlagerung des Schlittens 21 die Zugspannung in dem Folienband 5 beziehungsweise in der Trägerfolie 8 erhalten bleibt. Bevorzugt ist den Zugrollen 30 und 12 ein gemeinsamer Antrieb zugeordnet, der die Zugrollen, wie dargestellt, beispielsweise über einen Riementrieb antreibt. Die Zugrollen 12 und 30 bilden somit einer Fördereinrichtung 37, um das Folienband 5 von dem Folienspender 4 zu der Entnahmestation 20 zu fördern.
Figur 4 zeigt die Appliziervorrichtung 1 in einer weiteren perspektivischen Darstellung, jedoch aus der gegenüberliegenden Richtung betrachtet, wie sie in Figur 1 dargestellt ist. Die Einrichtung 3 zum Positionieren und Bereitstellen der Gegenstände, die mit Folienblättern der Nutzfolie 7 bestückt werden sollen, weist eine Greifeinrichtung 32 auf, die einen bewegbaren Greifarm 33 umfasst, der von der Entnahmestation 20 zu einer Fördereinrichtung 34 der Einrichtung 3 und zurück bewegbar ist. Auf der Fördereinrichtung 34 werden die zu bestückenden Gegenstände 35 an der Vorrichtung 2 vorbeigefördert. Der Greifarm 33 weist an seinem Ende einen Greifer 36 auf, der pneumatisch arbeitend ausgebildet ist, und hierzu eine Kontaktfläche aufweist, die mit einer, vorzugsweise mehreren Öffnungen versehen ist, in welchen ein Unter- oder Überdruck pneumatisch Ansaugen oder Lösen eines Folienblattes 19 einstellbar ist. Alternativ ist es auch denkbar, den Greifarm 33 an der Vorrichtung 2 vorzusehen.
Im Folgenden soll die Funktionsweise der Appliziervorrichtung 1 erläutert werden:
Um nunmehr das Bauteil beziehungsweise den Gegenstand 35 mit einem Folienblatt 19 zu bestücken, wird zunächst das Folienband 5 von der Folienbandrolle 6 abgespult, indem die Zugrollen 12 und 30 die Deckfolie 9 beziehungsweise die Trägerfolie 8 ziehen. Dabei wird das Folienband 5 derart weit abgerollt, dass ein Folienblatt gewünschter Größe mittels der Vereinzelungseinrichtung 15 durch einen Schneidvorgang hergestellt wird. Anschließend wird das Folienband 5 noch so weit abgespult, bis das Folienblatt 19 auf der Auflagefläche 22 des Schlittens 21 liegt und sich der Schlitten 21 in seiner ausgefahrenen Stellung, also in seiner - in Förderrichtung des Folienbandes 5 auf der Führungsbahn 10 gesehen - hinteren beziehungsweise ausgerückten Position befindet. Dann wird der Greifer 36 mittels des Greiferarms 33 dem Schlitten 21 derart zugeführt, dass der Greifer 36 die freie Oberseite des Folienblatts 19 kontaktiert und das Folienblatt 19 ansaugt, um es ortsfest zu halten (Figur 4). Anschließend wird der Schlitten 21 mittels des Aktors 25 in Richtung der Vereinzelungseinrichtung 15 beziehungsweise entgegen der Förderrichtung des Folienbandes 5 auf der Führungsbad 10 verlagert beziehungsweise eingerückt, wobei gleichzeitig die Zugrollen 30 und 12 Trägerfolie 8 und Deckfolie 9 weiter aufrollen, sodass insbesondere die Trägerfolie 8 über die Trennkante 27 unter Bilden des Winkels α hinweggezogen wird, während das Folienblatt 19 ortsfest von dem Greifer 36 gehalten wird. Durch das Verlagern des Schlittens 21 und dem gleichzeitigen Abziehen der Trägerfolie 8 wird diese auf einfache Art und Weise von dem Folienblatt 19 getrennt beziehungsweise abgezogen, wobei sich das Folienblatt 19 aufgrund des Winkels α zumindest im Wesentlichen von selbst von der Trägerfolie 8 löst, wenn diese über die Trennkante 27 gezogen wird, wie beispielsweise in Figur 5 dargestellt. Anschließend wird die nun von der Trägerfolie 8 befreite Nutzfolie 7 in Form des Folienblatts 19 mittels des Greifarms 33 zu der Einrichtung 3 verbracht und dort an der gewünschten Stelle auf den Gegenstand 35 aufgedrückt, wo sie aufgrund ihrer Eigenhaftung kleben bleibt, wenn der Greifer 36 das Folienblatt 19 freigibt, beispielsweise indem es einen pneumatischen Druckimpuls auf das Folienblatt 19 ausübt (Figur 5). Anschließend beginnt der Prozess wieder von vorn, wobei beim folgenden Abspulen des Folienbands 5 der Schlitten 21 zunächst wieder - in Förderrichtung auf der Führungsbahn 10 gesehen - nach vorne, also von der Vereinzelungsrichtung 15 weg verfahren beziehungsweise ausgerückt wird, um das folgende Folienblatt 19 in die Entnahmestellung zu verbringen. Insgesamt werden somit eine Vorrichtung und ein Verfahren geboten, die das Bereitstellen von selbstklebenden Folienblättern 19 in gewünschter Größe ermöglichen.
Alternativ zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch denkbar, das System für eine Nutzfolie zu verwenden, welche nur einseitig selbstklebend ist. Dann könnten beispielsweise die Deckfolie 9 und auch die Zugrolle 2 entfallen.

Claims

Ansprüche
1. Vorrichtung (2) zum Bereitstellen zumindest einseitig selbstklebender Folienblätter (19) mit einem Folienspender (4), der ein Folienband (5) bestehend aus zumindest einer Trägerfolie (8) und einer darauf angeordneten zumindest einseitig selbstklebenden Nutzfolie (7) bereitstellt, wobei die Nutzfolie (7) in Folienblätter (19) geteilt oder teilbar ist, und wobei eine Fördereinrichtung (37) vorgesehen ist, um das Folienband von dem Folienspender (4) mit der Trägerfolie (8) auf einer Führungsbahn (10) zu einer Entnahmestati- on (20) zu fördern, an welcher die Nutzfolie (7) von der Trägerfolie (8) entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmestation (20) einen Schlitten aufweist, der an seinem dem Folienspender (4) gegenüberliegenden Ende eine Trennkante (27) aufweist, über welche die Trägerfolie (8) mittels der Fördereinrichtung (37) ziehbar ist, und dem ein Aktor (25) zu seiner Verlagerung entlang der Führungsbahn (10) zugeordnet ist, und wobei der Entnahmestation (20) ein Greifer (36) zugeordnet ist, der ein - in Förderrichtung gesehen - vor der Trennkante (27) befindliches Folienblatt (19) greift und dieses ortsfest hält, während der Schlitten (21) mittels des Aktors (25) entgegen der Förderrichtung der Trägerfolie (8) auf der Führungsbahn (10) verlagert und gleichzeitig die Trägerfolie (8) über die Trennkante (27) zum Lösen von dem Folienblatt (19) weggezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die über die Trennkante (27) des Schlittens (21) gezogene Trägerfolie (8) einen spitzen Winkel (a) bildet.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (21) eine einen Endabschnitt der Führungsbahn (10) bildende Auflagefläche (22) aufweist, die insbesondere an der Trennkante (27) endet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (21) ein Umlenkelement (13), insbesondere eine Umlenkrolle, aufweist, das auf der der Auflagefläche (22) des Schlittens (21) gegenüberliegenden Seite, insbesondere auf Höhe der Auflagefläche (22) - in Verlagerungsrichtung des Schlittens (21) gesehen - angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienspender (4) als insbesondere austauschbare Folienbandrolle (6) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (37) mindestens eine, insbesondere austauschbare Zugrolle aufweist, auf welche die von der Nutzfolie (7) befreite Trägerfolie (8) aufgerollt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzfolie (7) zweiseitig selbstklebend ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzfolie (7) zwischen der Trägerfolie (8) und einer Deckfolie (9) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Trenneinrichtung (11 ) zum Entfernen der Deckfolie (9) zwischen der Entnahmestation (20) und dem Folienspender (4).
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwischen Folienspender (4) und Entnahmestation (20), insbesondere zwischen der Trenneinrichtung (11) und der Entnahmestation (20) angeordnete Vereinzelungseinrichtung (15), die die Nutzfolie (7) in Folienblätter (19) teilt, insbesondere schneidet.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (36) als pneumatisch arbeitender Greifer (36) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (25) als pneumatisch oder hydraulisch arbeitender Aktor (25), insbesondere als Kolbenaktor, ausgebildet ist.
13. Appliziervorrichtung (1) zum Bestücken von Gegenständen (35) mit zumindest einseitig selbstklebenden Folienblättern (19), mit einer Einrichtung (3) zum Bereitstellen und Positionieren der Gegenstände (35) und mit einer Vorrichtung (2) zum Bereitstellen der Folienblätter (19), gekennzeichnet durch die Ausbildung der Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
14. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Trennen eines Folienblatts (19) von der Trägerfolie (8) der Schlitten (21) entgegen der Förderrichtung der Trägerfolie (8) auf der Führungsbahn (10) verlagert und gleichzeitig die Trägerfolie (8) über die Trennkante (22) gezogen wird, um die Trägerfolie (8) von dem Folienblatt (19) zu lösen.
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