WO2013034398A1 - Vorrichtung zur handhabung von wertscheinen mit einer virtuellen hilfskassette für teilgeldkassettenwechsel - Google Patents

Vorrichtung zur handhabung von wertscheinen mit einer virtuellen hilfskassette für teilgeldkassettenwechsel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zur Handhabung von Wertscheinen, die eine Eingabe- und Ausgabeeinheit (16), eine Steuereinheit (20), mindestens eine Geldkassette (22 bis 28), eine Reject-Kassette (30) und eine Transporteinheit zum Transport der Wertscheine umfasst. Ferner ist ein Bestandszähler (52 bis 58) vorgesehen, der den aktuellen Bestand der Geldkassette (22 bis 28) an Wertscheinen angibt. Bei Auftreten eines Fehlabzuges nach der Entnahme mindestens eines Wertscheins aus der Geldkassette (22 bis 28) werden die Wertscheine dieses Fehlabzuges in die Reject-Kassette (30) transportiert. Der Geldkassette (22 bis 28) ist ein Reject-Zähler (62 bis 68) zugeordnet, der die Gesamtzahl der dieser Geldkassette (22 bis 28) entnommenen und der Reject-Kassette (30) zugeführten Wertscheine an- gibt, wobei der Wert dieses Reject-Zählers (62 bis 68) beim Auftreten des Fehlabzuges um den Wert des aufgrund des Fehlabzuges in die Reject-Kassette (30) transportierten Wertscheine erhöht wird. In der Software der Steuereinheit (20) ist eine virtuelle Hilfskassette angelegt, wobei bei der Entnahme der Geldkassette (22 bis 28) aus der Vorrichtung (10) der Wert eines Bestandszählers (72) der virtuellen Hilfskassette (70) um den Wert des Reject-Zählers (62 bis 68) der entnommenen Geldkassette (22 bis 28) erhöht wird.

Description

Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen mit einer virtuellen Hilfskassette für Teilgeldkassettenwechsel
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen, die eine Eingabe- und Ausgabeeinheit zur Ein¬ gabe und Ausgabe von Wertscheinen, eine Steuereinheit, min¬ destens eine Geldkassette zur Aufbewahrung von Wertscheinen und eine Rej ect-Kassette zur Aufnahme von einzubehaltenden Wertscheinen umfasst. Ferner hat die Vorrichtung eine
Transporteinheit, mit deren Hilfe die Wertscheine zwischen der Eingabe- und Ausgabeeinheit, der Geldkassette und der Rej ect-Kassette transportierbar sind. Des Weiteren ist ein Bestandszähler vorgesehen, der den aktuellen Bestand der Geldkassette an Wertscheinen angibt. Die Steuereinheit ver- ringert bei einer Entnahme eines Wertscheins aus der Geld¬ kassette den Wert des Bestandszählers um den Wert 1 und er¬ höht den Wert des Bestandszählers um den Wert 1, wenn ein Wertschein der Geldkassette zugeführt wird. Beim Auftreten eines Fehlabzuges nach der Entnahme eines Wertscheins aus der Geldkassette steuert die Steuereinheit die Transport¬ einheit derart an, dass diese den Wertschein bzw. die Wert¬ scheine des Fehlabzuges in die Rej ect-Kassette transpor¬ tiert. Ferner ist ein der Geldkassette eindeutig zugeordne¬ ter geldkassettenspezifischer Rej ect-Zähler vorgesehen, der die Gesamtzahl der dieser Geldkassette entnommenen und der Rej ect-Kassette zugeführten Wertscheine angibt. Die Steuer¬ einheit erhöht beim Auftreten eines Fehlabzuges den Wert dieses Rej ect-Zählers um die Anzahl der aufgrund des Fehl¬ abzuges in die Rej ect-Kassette transportierten Wertscheine dieser Geldkassette. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen. Bei der Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen handelt es sich insbesondere um eine automatische Tresorkasse, ein automatisches Kassensystem und/oder einen Geldautomaten. Die zuvor beschriebenen Bestands- und Rej ect-Zähler sind insbesondere dazu vorgesehen, um jederzeit den aktuellen Bestand der Vorrichtung an Wertscheinen ermitteln zu können. Aufgrund der verwendeten Softwarestandards der Soft¬ ware der Steuereinheit, insbesondere aufgrund von verwende- ten Extension for Financial Services (XFS) Applikationen oder Java Extension for Financial Services (JXFS) Applika¬ tionen weist die Rej ect-Kassette keinen eigenen Bestands¬ zähler auf. Um trotzdem den aktuellen Bestand aller in der Vorrichtung befindlichen Wertscheine ermitteln zu können, ist jeder Geldkassette ein Rej ect-Zähler zugeordnet, in dem, wie zuvor beschrieben, bei dem Auftreten eines Fehlabzuges die Wertscheine, die aufgrund dieses Fehlabzuges in die Rej ect-Kassette transportiert wurden, verbucht werden, so dass ohne das Vorsehen eines eigenen Bestandszählers für die Rej ect-Kassette deren Bestand über Aufsummierung der
Rej ect-Zähler aller Geldkassetten der Vorrichtung ermittelt werden kann. Diese Art der Bestandsüberwachung der Vorrichtung an Wertscheinen ist insbesondere bei Teilgeldkasset¬ tenwechsel der Geldkassetten der Vorrichtung problematisch. Als Teilgeldkassettenwechsel der Geldkassetten wird be¬ zeichnet, wenn nicht alle in der Vorrichtung aufgenommenen Geldkassetten, sondern eben nur ein Teil dieser Geldkassetten entnommen wird. Durch die Entnahme der Geldkassetten gehen auch die Bestands- und Rej ect-Zähler der Geldkasset- ten „verloren", so dass der Bestand der in der Vorrichtung verbliebenen Rej ect-Kassette nicht mehr einfach durch Aufsummieren der Rej ect-Zähler der Geldkassette ermittelt werden kann. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen ist es, aus¬ schließlich alle Geldkassetten inklusive der Reject- Kassette auf einmal zu wechseln. Dies hat allerdings den Nachteil, dass somit auch Geldkassetten gewechselt werden, die aufgrund ihres Füllstandes eigentlich noch nicht ge¬ wechselt werden müssten, so dass ein unnötig hoher Aufwand entsteht .
Ein weiteres Verfahren ist es, den Wert des Rej ect-Zählers der entnommenen Geldkassette dem Rej ect-Zähler der anstelle dieser Geldkassette neu eingesetzten Geldkassette zuzuwei¬ sen. Problematisch an diesem Verfahren ist, dass dieses Verfahren nur dann zu einem richtigen Ergebnis führt, wenn in der neu eingesetzten Geldkassette Wertscheine der glei¬ chen Denomination wie in der entnommenen Geldkassette aufgenommen sind. Andernfalls gibt die Multiplikation des Be¬ standes der Geldkassette an Wertscheinen mit der zugeordne¬ ten Denomination einen abweichenden Wert, so dass auch der Gesamtbestand, d.h. der Wert, der in der Vorrichtung aufge¬ nommenen Wertscheine, falsch errechnet wird. Ferner funkti¬ oniert dieses Verfahren nur dann, wenn tatsächlich eine neue Geldkassette eingesetzt wird. Soll der Aufnahmebe¬ reich, aus dem die Geldkassette entnommen wurde, dagegen leer bleiben, ist es aufgrund der vorhandenen Applikations¬ struktur der Software der Geldkassette nicht möglich, den Wert des Rej ect-Zählers der entnommenen Geldkassette zu speichern, so dass in diesem Fall der Bestand der Reject- Kassette nicht mehr ermittelbar ist. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen und ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen anzugeben, mit deren Hilfe trotz der Entnahme einer Geldkassette aus der Vorrichtung und dem Beibehalten der Rej ect-Kassette in der Vorrichtung der Bestand der Vorrichtung auf einfache Weise ermittelbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die im Folgenden beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung beziehen sich sowohl auf die Vorrichtung als auch auf das Verfahren. Somit können sowohl die durch den unabhängigen Vorrichtungsanspruch spezifizierte Vorrichtung als auch das durch den unabhängigen Verfahrensan- spruch spezifizierte Verfahren durch die im Folgendenden aufgeführten Merkmale bzw. die entsprechenden gattungsmäßigen Merkmale weitergebildet werden.
Erfindungsgemäß ist in der Software der Steuereinheit eine virtuelle Hilfskassette angelegt. Dieser virtuellen Hilfs¬ kassette ist, wie auch den physisch vorhandenen Geldkasset¬ ten, ein Bestandszähler zugeordnet. Bei der Entnahme einer Geldkassette aus der Vorrichtung erhöht die Steuereinheit den Wert des Bestandszählers der virtuellen Hilfskassette um den Wert des Rej ect-Zählers der entnommenen Geldkasset- te . Hierdurch wird erreicht, dass der Wert des Reject- Zählers durch die Entnahme der Geldkassette nicht „verlo¬ ren" geht und somit auch bei der ausschließlichen Entnahme der Geldkassette ohne einen Wechsel der Rej ect-Kassette der Bestand der Vorrichtung an Wertscheinen auf die gleiche Weise wie vor Entnahme der Geldkassette ermittelt werden kann. Insbesondere können zur Ermittlung des Bestandes der Vorrichtung an Wertscheinen die gleichen in der Software hinterlegten Applikationen verwendet werden, die ohnehin in der Steuereinheit gespeichert sind. Ferner ermöglicht diese virtuelle Hilfskassette, der jeweils bei der Entnahme einer Geldkassette der Wert des Rej ect-Zählers dieser Geldkasset¬ te zugeordnet wird, dass anstelle der entnommenen Geldkas¬ sette eine Geldkassette der gleichen Denomination, eine Geldkassette einer abweichenden Denomination oder auch überhaupt keine neue Geldkassette eingesetzt werden kann und trotzdem jeweils der Gesamtbestand der Vorrichtung an Wertscheinen auf einfache Weise fehlerfrei ermittelbar ist. Somit kann ohne Veränderungen der Software der Steuereinheit der Vorrichtung ein Teilkassettenwechsel erfolgen.
Unter einem Fehlabzug wird allgemein verstanden, dass ein Doppelabzug, ein Mehrfachabzug und/oder ein Wertscheinstau aufgetreten ist. Damit der Bedienperson der Vorrichtung nicht ein falscher Geldbetrag ausgezahlt wird, werden die Wertscheine des Doppelabzuges, des Mehrfachabzuges und/oder des Wertscheinstaus, also die Wertscheine des Fehlabzuges, der Rej ect-Kassette zugeführt und entsprechend über die Re- ject-Zähler der Geldkassetten, aus denen die einzelnen Wertscheine entnommen wurden, verbucht. Unter dem Begriff Geldkassette wird im Rahmen dieser Anmeldung eine physische Geldkassette, in der tatsächlich Wert¬ scheine aufnehmbar sind, verstanden. Die virtuelle Hilfs¬ kassette dagegen ist ein rein logisches Konstrukt innerhalb der Steuereinheit, über das die Bestandssteuerung auch bei Teilkassettenwechseln sichergestellt wird. Bei den Geldkas¬ setten kann es sich sowohl um Geldkassetten mit einem Aufnahmebereich, in dem Wertscheine in gestapelter Form aufgenommen werden, als auch um Geldkassetten mit einem Rollen- Speicher, auf dem die Wertscheine zwischen zwei Folienbändern aufgenommen auf einer Wickeltrommel aufgewickelt ge¬ speichert sind, handeln.
Der Bestandszähler und/oder der Rej ect-Zähler der Geldkas- sette können in einem Speicherelement der Geldkassette und/oder in einem Speicherelement der Steuereinheit gespei¬ chert sein. Das Speichern in einem Speicherelement der Geldkassette hat den Vorteil, dass bei einer Entnahme der Geldkassette über dieses Speicherelement der aktuelle Be- stand der Geldkassette an Wertscheinen mitgeführt wird, so dass beim Einführen der Geldkassette in eine andere Vor¬ richtung zur Handhabung von Wertscheinen diese den aktuellen Bestand auf einfache Weise aus dem Speicherelement der Geldkassette auslesen kann. Das Speichern der Bestandszäh- 1er und Rej ect-Zähler in einem Speicherelement der Steuereinheit hat dagegen den Vorteil, dass die Werte der Be¬ stands- und Rej ect-Zähler aller in der Vorrichtung aufgenommenen Geldkassetten zentral in der Steuereinheit gespei¬ chert sind und somit auf einfache Weise gehandhabt werden können. Wenn nach der Entnahme der Geldkassette eine andere Geld¬ kassette in die Vorrichtung eingesetzt wird, überschreibt die Steuereinheit in dem Speicherelement der Steuereinheit den Wert des Bestandszählers der entnommenen Geldkassette durch den Wert des Bestandszählers der neu eingesetzten an¬ deren Geldkassette und/oder den Wert des Rej ect-Zählers der entnommenen Geldkassette durch den Wert des Rej ect-Zählers der neu eingesetzten anderen Geldkassette. Somit stehen die Werte des Bestandszählers und des Rej ect-Zählers der ent- nommenen Geldkassette nicht mehr zur Verfügung, so dass bei einem Nichtwechsel der Rej ect-Kassette deren Bestand nicht mehr ermittelt werden könnte, wenn nicht zuvor der Wert des Rej ect-Zählers der entnommenen Geldkassette dem Bestands¬ zählers der virtuellen Hilfskassette hinzuaddiert worden wäre. Dieses Überschreiben der Werte der entnommenen Geldkassette durch die Werte der neuen Geldkassette ist insbe¬ sondere aus aufgrund fest vorgegebener Softwarestrukturen, die aufgrund der allgemein verwendeten Standards nicht ohne weiteres geändert werden können, unumgänglich.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind in der Vorrichtung mehrere Geldkassetten aufgenommen, wobei von jeder Geldkassette jeweils der aktuelle Bestandszähler und/oder der aktuelle Rej ect-Zähler in einem Speicherelement der Geldkassette und/oder einem Speicherelement der Steuerein¬ heit gespeichert sind. Die Vorrichtung weist insbesondere mehrere Aufnahmebereiche zur Aufnahme jeweils einer Geld¬ kassette auf. In der Steuereinheit ist jedem Aufnahmebe¬ reich jeweils ein Bestandszähler und jeweils ein Reject- Zähler eindeutig zugeordnet, wobei der jeweilige Bestands¬ zähler den Wert des Bestandszählers der in den jeweiligen Aufnahmebereichen aufgenommenen Geldkassette und der Re- ject-Zähler den Wert des entsprechenden Rej ect-Zählers der in dem jeweiligen Aufnahmebereich aufgenommenen Geldkassette hat. Bei einem Austausch einer Geldkassette werden der Bestandszähler und der Rej ect-Zähler desjenigen Aufnahmebereiches, aus dem die Geldkassette entnommen wurde und in den die neue Geldkassette eingesetzt wurde, durch die Werte des Bestandszählers bzw. des Rej ect-Zählers der neu einge¬ setzten Geldkassette überschrieben. Durch das vorherige Ad¬ dieren des Wertes des Rej ect-Zählers der entnommenen Geld¬ kassette zu dem Bestandszähler der virtuellen Hilfskassette wird sichergestellt, dass trotz des Überschreibens der Wer¬ te der Bestands- und Rej ect-Zähler nach wie vor der Bestand der Rej ect-Kassette über die virtuelle Hilfskassette zusam¬ men mit den Rej ect-Zählern aller anderen Geldkassetten ermittelt werden kann.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit, wenn nach der Entnahme einer Geldkassette aus einem der Aufnahmebereiche keine andere Geldkassette in diesen Aufnahmebe¬ reich eingesetzt wird, dem diesen Aufnahmebereich zugeordneten Bestandszähler und dem zugeordneten Rej ect-Zähler je weils den Wert 0 zuweist, so dass auch in diesem Fall der Bestand der Vorrichtung an Wertscheinen durch Aufaddieren aller Bestandszähler und aller Rej ect-Zähler auf einfache Weise ermittelbar ist.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit, wenn die Rej ect-Kassette aus der Vorrichtung entnommen ist, dem Bestandszähler der virtuellen Hilfskassette den Wert 0 zuweist. Insbesondere weist die Steuereinheit auch allen Re- ject-Zählern der in der Vorrichtung aufgenommenen Geldkassette jeweils den Wert 0 zu. Durch die Entnahme der Reject- Kassette werden auch die in der Rej ect-Kassette aufgenomme- nen Wertscheine zwangsläufig mitentnommen, so dass durch das Zurücksetzen des Bestandszähler der virtuellen Hilfskassette und der Rej ect-Zähler der Geldkassetten angegeben wird, dass nun keine Wertscheine mehr in einer Reject- Kassette aufgenommen sind. Insbesondere wird die entnommene Rej ect-Kassette durch eine neue leere Rej ect-Kassette er¬ setzt, die dann, wenn sie eingesetzt wird, noch keine Wert¬ scheine enthält, so dass diese einen Bestand von 0 hat, der auch der Summe der Werte aller Rej ect-Zähler und des Bestandszählers der Hilfskassette entspricht.
Ferner ist vorteilhaft, wenn zur Ermittlung des Bestandes der Vorrichtung an Wertscheinen die Steuereinheit die Werte der Bestandszähler aller in der Vorrichtung aufgenommenen Geldkassetten, die Werte der Rej ect-Zähler aller in der Vorrichtung aufgenommenen Geldkassetten und den Wert des Bestandszählers der virtuellen Hilfskassette aufsummiert. Somit kann auf einfache Weise der gesamte Bestand der Vor¬ richtung an Wertscheinen ermittelt werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Werte der Bestandszähler jeweils mit der in der entsprechenden Geldkassette aufgenommenen Denomination multipliziert, so dass der sich somit ergebende Gesamtbestand bei der Aufaddierung dieser sich aus der Multiplikation ergebene Produkte dem gesamten Wert aller aufgenommenen Wertscheine entspricht.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn bei der Entnahme einer Geldkassette aus der Vorrichtung in dem Bestandszähler der virtuellen Kassette nicht nur der Wert des Rej ect-Zählers der entnommenen Geldkassette, also nicht nur die Anzahl der Wertscheine, sondern auch die Denomination, die in der entnommenen Geldkassette aufgenommen war, gespeichert wird. Somit kann über den Bestandszähler der virtuellen Hilfskassette nicht nur die Anzahl der in der Rej ect-Kassette be¬ findlichen Wertscheine, sondern auch der Wert dieser Wertscheine ermittelt werden.
Die Steuereinheit erhöht beim Zuführen von Wertscheinen zu der Rej ect-Kassette den Wert des Bestandszählers der virtu¬ ellen Hilfskassette nicht, so dass der Wert des Bestands¬ zählers der virtuellen Hilfskassette trotz des Zuführens eines Wertscheines unverändert bleibt. Der Wert des Be¬ standszählers der virtuellen Kassette wird erst dann verän¬ dert, wenn eine der Geldkassetten aus der Vorrichtung entnommen wird. Hierdurch wird erreicht, dass, solange wie die Geldkassette in der Vorrichtung verbleibt, die Bestands- Überwachung der Vorrichtung an Wertscheinen auf die gleiche Weise erfolgen kann, wie bei Vorrichtung, bei denen keine virtuelle Hilfskassette in der Steuereinheit ausbildet ist.
Der Rej ect-Kassette ist insbesondere kein eigener Bestands- zähler zugeordnet. Insbesondere sind die in der Steuerein¬ heit gespeicherten Applikationen aufgrund der verwendeten Extension for Financial Services (XFS) Applikationen und/oder der verwendeten Java Extension for Financial Services (JXFS) Applikationen derart ausgebildet, dass nur die Geldkassette, in denen Wertscheine ein- und ausgezahlt wer¬ den können, über Bestands- und Rej ect-Zähler verfügen. Um dennoch den Bestand der Vorrichtung an Wertscheinen insgesamt ermitteln zu können, ist jeder Geldkassette neben dem Bestandszähler, wie zuvor beschrieben, ein Rej ect-Zähler zugeordnet. Durch das Vorsehen der virtuellen Hilfskassette mit dem Bestandszähler wird erreicht, dass trotz des Fehlens eines Bestandszählers für die Rej ect-Kassette auch bei der Entnahme einer Geldkassette nach wie vor der Bestand der Vorrichtung an Wertscheinen ermittelt werden kann.
In der Steuereinheit ist insbesondere für jede in der Vor- richtung aufgenommene Geldkassette ein Datensatz einer vorbestimmten Struktur gespeichert. Es ist vorteilhaft, wenn für die virtuelle Hilfskassette ebenfalls ein Datensatz in der Steuereinheit gespeichert ist, der diese gleiche vorbe¬ stimmte Struktur aufweist. Der Datensatz enthält insbeson- dere jeweils den Bestandszähler und den Rej ect-Zähler der aufgenommenen Geldkassette. Somit hat insbesondere auch die virtuelle Hilfskassette einen Rej ect-Zähler, wobei dieser vorzugsweise den Wert 0 hat, und unverändert bei diesem Wert 0 belassen wird.
Bei einer alternativen Ausführungsform können anstelle der Geldkassetten jedem der Aufnahmebereiche ein vorbestimmter Datensatz einer vorbestimmten Struktur zugeordnet werden.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Steuereinheit die virtuelle Hilfskassette datenverarbeitungsmäßig wie eine physische Geldkassette behandelt. Insbesondere werden für das Verändern des Wertes des Bestandszählers der virtuellen Hilfskassette die gleichen Applikationen wie bei der Einzahlung oder Auszahlung von Wertscheinen zu den physischen Geldkassetten verwendet.
Die Vorrichtung umfasst insbesondere mindestens einen Sen¬ sor, mit dessen Hilfe die Entnahme einer Geldkassette de- tektierbar ist. Wird mit Hilfe dieses Sensors die Entnahme detektiert, so wird hieraufhin insbesondere der Wert des Bestandszählers der Hilfskassette um den Wert des Reject- Zählers dieser Geldkassette erhöht.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen, bei dem mit Hilfe einer Eingabe- und Ausgabeeinheit Wertscheine ein- und ausgegeben werden können. Es wer- den mindestens eine Geldkassette zur Aufbewahrung von Wert¬ scheinen, eine Rej ect-Kassette zur Aufnahme einzubehalten¬ der Wertscheine und ein Bestandszähler verwendet, wobei der Bestandszähler den aktuellen Bestand der Geldkassette an Wertscheinen angibt. Bei der Entnahme eines Wertscheins aus der Geldkassette wird der Wert des Bestandszählers um den Wert 1 erhöht, beim Zuführen eines Wertscheins zu der Geld¬ kassette um den Wert 1 reduziert. Beim Auftreten eines Fehlabzuges nach der Entnahme mindestens eines Wertscheins aus der Geldkassette wird der Wertschein bzw. werden die Wertscheine des Fehlabzuges in die Rej ect-Kassette trans¬ portiert. Ein der Geldkassette eindeutig zugeordneter geld¬ kassettenspezifischer Rej ect-Zähler, der die Gesamtzahl der dieser Geldkassette entnommenen und der Rej ect-Kassette zu¬ geführten Wertscheine angibt, wird daraufhin um die Anzahl der aufgrund des Fehlabzuges in die Rej ect-Kassette trans¬ portierten Wertschein erhöht. In der Software der Steuereinheit ist eine virtuelle Hilfskassette, der ebenfalls ein Bestandszähler eindeutig zugeordnet ist, angelegt, wobei bei der Entnahme der Geldkassette aus der Vorrichtung der Wert des Bestandszählers der virtuellen Hilfskassette um den Wert des Rej ect-Zählers dieser entnommenen Geldkassette erhöht wird. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen;
Figur 2 eine schematische Darstellung einer Bestandsüberwachung zur Überwachung des Bestandes der Vorrichtung nach Figur 1 an Wertscheinen;
Figur 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben der Vorrichtung nach Figur 1;
Figur 4 eine schematische Darstellung der Bestandsüberwa- chung vor dem Auftreten eines Doppelabzuges;
Figur 5 eine schematische Darstellung der Bestandsüberwa¬ chung nach dem Auftreten eines Doppelabzuges; und Figur 6 eine schematische Darstellung der Bestandsüberwa¬ chung nach der Entnahme einer Geldkassette aus der Vorrichtung nach Figur 1.
In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer als au¬ tomatisches Kassensystem ausgebildeten Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen dargestellt. Alternativ kann es sich bei der Vorrichtung 10 auch um einen Geldautomaten und/oder eine automatische Tresorkasse handeln.
Die Vorrichtung 10 umfasst ein Kopfmodul 12 sowie einen Tresor 14. Im Kopfmodul 12 ist eine Eingabe- und Ausgabe¬ einheit 16 angeordnet, über die Wertscheine in die Vorrich¬ tung 10 eingegeben werden können und Wertscheine aus der Vorrichtung 10 ausgegeben werden können. Bei einer alternativen Ausführungsform können auch zwei separate Einheiten vorgesehen sein, von denen eine ausschließlich zur Eingabe von Wertscheinen und die andere ausschließlich zur Ausgabe von Wertscheinen verwendet wird.
Ferner sind in dem Kopfmodul 12 eine Sensoreinheit 18 und eine Steuereinheit 20 angeordnet. Mit Hilfe der Sensorein¬ heit 18 kann beispielsweise die Denomination der über die Eingabe- und Ausgabeeinheit 16 eingegebenen Wertscheine er¬ mittelt werden. Ferner kann mit Hilfe der Sensoreinheit 18 auch die Echtheit der eingegebenen Wertscheine ermittelt werden . In dem Tresor 14 sind vier Geldkassetten 22 bis 28 sowie eine Rej ect-Kassette 30 angeordnet. In den Geldkassetten 22 bis 28 werden jeweils Wertscheine, die auch wieder für eine Auszahlung bestimmt sind, aufgenommen, wohingegen in der Rej ect-Kassette 30 diejenigen Wertscheine aufgenommen wer¬ den, die nicht wieder für eine Auszahlung bestimmt sind. Insbesondere werden in der Rej ect-Kassette 30 die Wert¬ scheine eines aufgetretenen Doppel- oder Mehrfachabzugs so¬ wie eines aufgetretenen Wertscheinstaus aufgenommen. Somit wird sichergestellt, dass die Wertscheine eines solchen
Doppelabzugs, Mehrfachabzugs bzw. Wertscheinstaus nicht an eine Bedienperson der Vorrichtung 10 ausgegeben werden und somit sichergestellt ist, dass an die Bedienperson der richtige Geldbetrag ausgezahlt wird.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können auch mehr oder weniger als vier Geldkassetten 22 bis 28 vorgesehen sein. Insbesondere können sieben Geldkassetten 22 bis 28 vorgesehen sein, so dass eine sortenreine Spei- cherung aller Denominationen des Eurowährungssatzes möglich ist. Sind weniger als sieben Geldkassetten 22 bis 28 vorgesehen, so werden vorzugsweise in einem Teil dieser Geldkas¬ setten 22 bis 28 die Wertscheine sortenrein und in mindes¬ tens einer der Geldkassetten 22 bis 28 die Wertscheine in einer Mischspeicherung gespeichert. Unter der sortenreinen Speicherung wird verstanden, dass in einer Geldkassette 22 bis 28 jeweils nur Wertscheine genau einer Denomination aufgenommen sind, wobei bei der Mischspeicherung Wertscheine mindestens zweier verschiedener Denominationen in einer Geldkassette 22 bis 28 aufgenommen sind. Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in der ersten Geldkas¬ sette 22 Fünf-Euro Wertscheine, in der zweiten Geldkassette 24 Zehn-Euro Wertscheine und in der dritten Geldkassette 26 Zwanzig-Euro Wertscheine sortenrein gespeichert. Die Wert¬ scheine können mithilfe einer nicht dargestellten Trans¬ porteinheit zwischen der Eingabe- und Ausgabeeinheit 16 und den Geldkassetten 22 bis 28 sowie der Rej ect-Kassette 30 entlang eines Transportpfads 32 transportiert werden. Hier¬ bei ist insbesondere ein Übergabeschlitz 34 ausgebildet, durch den die Wertscheine zwischen dem Kopfmodul 12 und dem Tresor 14 übergeben werden können.
Entlang des Transportpfads 32 sind insbesondere mehrere
Sensoren angeordnet, von denen einer beispielhaft mit dem Bezugszeichen 36 bezeichnet ist. Mithilfe dieser Sensoren 36 kann das Auftreten von Wertscheinstaus in dem Transport¬ pfad 32 ermittelt werden. Die Sensoren 36 umfassen insbe- sondere jeweils eine Lichtschranke. Die Sensoren 36 können beispielsweise Dickensensoren sein, mit deren Hilfe die Dicke von an ihnen vorbeitransportierten Wertscheinen ermittelt werden kann, so dass Doppelanzüge, Mehrfachabzüge, Fahnen und Wertscheinstaus auf einfache Weise detektiert werden können. Solche Wertscheinstaus können sowohl bei der Auszahlung von Wertscheinen als auch bei der Einzahlung von Wertscheinen auftreten. Bei der Auszahlung von Wertscheinen kommt es insbesondere dann zu Wertscheinstaus, wenn aus ei¬ ner der Geldkassetten 22 bis 28 unbeabsichtigt mindestens zwei Wertscheine gleichzeitig abgezogen werden, und somit ein Doppel- bzw. Mehrfachabzug auftritt. Das Auftreten ei¬ nes Doppelabzugs, Mehrfachabzugs und/oder Wertscheinstaus bei der Auszahlung von Wertscheinen wird deshalb auch als Fehlabzug bezeichnet.
In Figur 2 ist eine schematische Darstellung der Bestands¬ steuerung 50 der Vorrichtung 10 nach Figur 1 dargestellt. Hierbei ist jeder Geldkassette 22 bis 28 ein Bestandszähler 52 bis 58 und ein Rej ect-Zähler 62 bis 68 eindeutig zuge¬ ordnet. Die Bestandszähler 52 bis 58 geben jeweils den aktuellen Bestand der jeweiligen Geldkassette 22 bis 28 an Wertscheinen an. Bei einer planmäßigen Auszahlung von Wertscheinen werden somit die Bestandszähler 52 bis 58 durch die Steuereinheit 20 jeweils um die Anzahl der bei der Aus¬ zahlung aus der entsprechenden Geldkassette 22 bis 28 entnommenen Wertscheine reduziert. Umgekehrt wird bei einer Einzahlung von Wertscheinen der Wert der entsprechenden Bestandszähler 52 bis 58 jeweils um die Anzahl der bei dieser Einzahlung der jeweiligen Geldkassette 22 bis 28 zugeführten Wertscheine erhöht.
Tritt bei der Auszahlung ein Wertscheinstau oder ein Dop¬ pel- oder Mehrfachabzug auf, der durch einen der Sensoren 36 detektiert wird, so werden die Wertscheine dieses Fehl¬ abzugs in die Rej ect-Kassette 30 transportiert. Ferner wird der Wert des Rej ect-Zählers 62 bis 68 von den Geldkassetten 22 bis 28, aus denen die Wertscheine des Wertscheinstaus entnommen wurden, um die Anzahl der jeweils dieser Geldkassette 22 bis 28 entnommenen und der Rej ect-Kassette 30 zu¬ geführten Wertscheine erhöht. Somit gibt der jeweilig Re- ject-Zähler 62 bis 68 die Anzahl an Wertscheinen an, die der zugeordneten Geldkassette 22 bis 28 entnommen und anstatt zur Eingabe- und Ausgabeeinheit 16 der Reject- Kassette 30 zugeführt wurden.
Durch das zuvor beschriebene Zuordnen eines Bestandszählers 52 bis 58 und eines Rej ect-Zählers 62 bis 68 zu jeder Geld¬ kassette 22 bis 28 kann zu jeder Zeit der Bestand der Vor¬ richtung 10 auf einfache Weise durch Aufsummieren der Werte der Bestandszähler 52 bis 58 und der Rej ect-Zähler 62 bis 68 ermittelt werden. Insbesondere kann hierbei der jeweili¬ ge Bestandszähler 52 bis 58 und Rej ect-Zähler 62 bis 68 jeweils mit der Denomination der entsprechenden Geldkassette 22 bis 28 multipliziert werden, so dass der Wert der in der Vorrichtung 10 vorhandenen Wertscheine auf einfache Weise ermittelt werden kann.
Die Rej ect-Kassette 30 umfasst weder einer Bestandszähler noch einen Rej ect-Zähler .
Die in Figur 2 gewählte Tabellenform zur Darstellung der Bestandszähler 52 bis 58 und Rej ect-Zähler 62 bis 68 bei der Bestandssteuerung 50 ist lediglich rein exemplarisch für eine übersichtliche, kompakte Darstellung gewählt, und bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Speichern der Werte der Bestandszähler 52 bis 58 und Rej ect-Zähler 62 bis 68 in der Steuereinheit 20 auch tabellarisch erfolgen muss. Die Werte der Bestandszähler 52 bis 58 und Rej ect-Zähler 62 bis 68 sind vorzugsweise in einem Speicherelement der Steuer¬ einheit 20 gespeichert. Zusätzlich oder alternativ können die Werte auch in Speicherelementen der jeweiligen Geldkassette 22 bis 28 gespeichert sein.
Ferner sind in der Steuereinheit 20 Programmdaten mindes¬ tens eines Programms zur Steuerung der Vorrichtung 10 sowie der Geldkassetten 22 bis 28 und der Rej ect-Kassette 30 ge¬ speichert. Vorzugsweise ist in der Steuereinheit 20 eine Einzahlungsapplikation, eine Auszahlungsapplikation und ei- ne Rej ect-Applikation gespeichert, wobei die Einzahlungsap- plikation bei der Einzahlung von Wertscheinen abgearbeitet wird und bei dem Abarbeiten der Einzahlungsapplikation entsprechend die Bestandszähler der jeweiligen Geldkassetten 22 bis 28 um die entsprechende Anzahl der neu aufgenommenen Wertscheine erhöht werden. Die Auszahlungsapplikation wird insbesondere bei der Auszahlung von Wertscheinen durch die Steuereinheit 20 abgearbeitet, wobei bei dem Abarbeiten der Auszahlungsapplikation die Bestandszähler 52 bis 58 der Geldkassetten 22 bis 28 wie zuvor beschrieben entsprechend um die Anzahl der jeweils entnommenen Wertscheine reduziert werden. Entsprechend wird die Rej ect-Applikation dann abge¬ arbeitet, wenn bei der Auszahlung ein Fehlabzug aufgetreten ist. Beim Abarbeiten der Rej ect-Applikation werden somit die Rej ect-Zähler 62 bis 68 der Geldkassetten 22 bis 28 entsprechend um die Anzahl der der jeweiligen Geldkassette 22 bis 28 entnommenen und der Rej ect-Kassette 30 zugeführ¬ ten Wertscheine erhöht.
Die vorgenannten Applikationen sind insbesondere als Exten- sion for Financial Services (XFS) Applikation ausgebildet. Alternativ können die Applikationen auch als Java Extension for Financial Services (JXFS) Applikation ausgebildet sein. Bei der XFS und der JXFS handelt es sich um die beiden gän¬ gigen Programmierschnittstellen, die für Selbstbediengeräte verwendet werden. Die zuvor beschriebene Verbuchung der
Wertscheine bei der Einzahlung, der Auszahlung und des Auftretens von Fehlabzügen bei der Auszahlung sind aufgrund historischer Entwicklungen bei der Programmierung über die XFS bzw. JXFS bestimmt und können aufgrund der allgemeinen Verwendung dieser beiden Standards nicht ohne weiteres ge¬ ändert werden. Darüber hinaus umfasst die Bestandsüberwachung 50 eine virtuelle Hilfskassette 70, der ebenfalls ein Bestandszähler 72 zugeordnet ist. Dieser virtuellen Hilfskassette 70 ist nicht direkt eine physische Geldkassette, wie die Geldkas- setten 22 bis 28, zugeordnet. Die virtuelle Hilfskassette 70 dient vielmehr dazu, bei den bestehenden zuvor beschriebenen Applikationen und Softwarestrukturen der Vorrichtung 10 auch bei einem Teilkassettenwechsel, d.h., wenn nicht alle Geldkassetten 22 bis 28 und die Rej ect-Kassette 30 ge- tauscht werden, trotzdem den Bestand der Vorrichtung 10 an Wertscheinen auf einfache Weise fehlerfrei ermitteln zu können .
Aufgrund von fest vorgegebenen Strukturen und Applikationen der Steuereinheit 20, insbesondere der verwendeten XFS und JXFS Standards ist der Rej ect-Kassette 30 kein eigener Be¬ standszähler zugeordnet. Wie bereits zuvor beschrieben, wird daher der Bestand der Rej ect-Kassette 30 durch Aufsum- mierung der Rej ect-Zähler 62 bis 68 der einzelnen Geldkas- setten 22 bis 28 ermittelt. Solange keine der Geldkassetten 22 bis 28 entnommen wurde, und somit von allen Geldkasset¬ ten 22 bis 28 der Rej ect-Zähler 62 bis 68 der Steuereinheit 20 bekannt sind, kann auf diese Weise jederzeit problemlos der Bestand der Rej ect-Kassette 30 ermittelt werden. Er- folgt ein vollständiger Wechsel aller Geldkassetten 22 bis 28 und der Rej ect-Kassette 30, so kann auch nach dem Ein¬ setzen einer neuer Rej ect-Kassette 30 und neuer Geldkasset¬ ten 22 bis 28 auf diese Weise nach wie vor der Bestand der Rej ect-Kassette 30 und somit der Bestand der Vorrichtung 10 ermittelt werden. Problematisch an diesem bekannten Verfahren ist allerdings, dass ein Teilkassettenwechsel nicht ohne weiteres möglich ist. Wird nur eine der Geldkassetten 22 bis 28 oder werden mehrere der Geldkassetten 22 bis 28, aber nicht die Reject- Kassette 30 entnommen, so gehen mit der Entnahme der Geld¬ kassetten 22 bis 28 auch die Werte der Bestandszähler 52 bis 58 und der Rej ect-Zähler 62 bis 68 dieser Geldkassette „verloren", d.h., dass die Steuereinheit 20 die Werte der Bestandszähler 52 bis 58 und der Rej ect-Zähler 62 bis 68 nicht mehr für die Ermittlung des Bestandes der Vorrichtung 10 nutzen kann. Insbesondere werden bei dem Einsetzen neuer Geldkassetten 22 bis 28 die Werte der Bestandszähler 52 bis 58 und der Rej ect-Zähler 62 bis 68 der entnommenen Geldkassetten 22 bis 28 durch die entsprechenden Werte der Zähler der neu eingesetzten Geldkassette 22 bis 28 überschrieben.
Um auch nach einem Teilkassettenwechsel den Bestand der Re- j ect-Kassette 30 und somit auch der Vorrichtung 10 an Wert¬ scheinen ermitteln zu können, wird bei der Entnahme einer der Geldkassetten 22 bis 28 der Wert des Rej ect-Zähler 62 bis 68 dieser Geldkassette 22 bis 28 zu dem Wert des Be¬ standszählers 72 der virtuellen Hilfskassette 70 hinzuad¬ diert. Somit geht dieser Wert bei der Entnahme der Geldkas¬ sette 22 bis 28 aus der Vorrichtung 10 nicht verloren, so dass, wenn, wie auch zuvor, zur Ermittlung des Bestandes der Vorrichtung 10 alle Bestandszähler 52 bis 58, 70 und alle Rej ect-Zähler 62 bis 68 aufsummiert werden, sich der tatsächliche Wert der in der Vorrichtung 10 aufgenommenen Wertscheine ergibt. Somit kann mit der bekannten Software, die in der Steuereinheit 20 gespeichert ist, insbesondere mit Hilfe der vorgegebenen Applikationen, trotz des Nicht- wechselns der Rej ect-Kassette 30 der Bestand der Vorrich¬ tung 10 auf einfache Weise ermittelt werden. Daher kann oh- ne Änderungen der Software und Applikationen der Vorrichtung 10 ein Teilkassettenwechsel erfolgen. Insbesondere können auch Aufnahmebereiche, in denen die Geldkassetten 22 bis 28 aufgenommen sind, leer bleiben, d.h., dass eine Geldkassette 22 bis 28 entnommen wird, aber keine neue Geldkassette 22 bis 28 eingesetzt wird.
Ferner ist es ebenfalls mit diesem Verfahren möglich, eine Geldkassette 22 bis 28 durch eine Geldkassette 22 bis 28 einer abweichenden Denomination zu ersetzen. Hierzu werden in dem Bestandszähler 72 der virtuellen Hilfskassette 70 insbesondere nicht nur die Anzahl der aus der entnommenen Geldkassette 22 bis 28 in die Rej ect-Kassette 30 transpor¬ tierten Wertscheine, also der Wert des Rej ect-Zählers 62 bis 68 dieser Geldkassette 22 bis 28, gespeichert, sondern zusätzlich auch die Denomination dieser entnommenen Geldkassette 22 bis 28.
Im Folgenden wird im Zusammenhang mit den Figuren 3 bis 6 beispielhaft anhand eines Doppelabzuges das Verfahren zur
Steuerung der Vorrichtung 10 bei einem Teilkassettenwechsel beschrieben. Hierbei ist in Figur 4 eine schematische Dar¬ stellung der Bestandsüberwachung 50 vor dem Start des Verfahrens nach Figur 3 dargestellt. In der ersten Geldkasset- te 22 sind in diesem Beispiel K Fünf-Euro Wertscheine, in der zweiten Geldkassette 24 L Zehn-Euro Wertscheine, in der dritten Geldkassette 26 M Zwanzig-Euro Wertscheine und in der vierten Geldkassette 28 N Fünfzig-Euro Wertscheine auf¬ genommen. Die Rej ect-Zähler 62 bis 68 aller Geldkassetten 22 bis 28 haben den Wert 0, d.h., dass zu diesem Zeitpunkt noch kein Fehlabzug aufgetreten ist und in die Reject- Kassette 30 noch keine Wertscheine transportiert wurden. Der Bestandszähler 72 der virtuellen Hilfskassette 70 hat ebenfalls den Wert 0, d.h., dass seit dem Einsetzen der Re- j ect-Kassette 30 noch keine Geldkassette 22 bis 28 entnom¬ men wurde, aus der zuvor Wertscheine in die Rej ect-Kassette 30 transportiert wurden.
Nachdem das Verfahren im Schritt S10 gestartet wurde, wird im Schritt S12 ein Wertschein aus der dritten Geldkassette 26 entnommen. Nachdem im Schritt S14 mit Hilfe des Sensors 36 detektiert wurde, dass bei der Entnahme ein Doppelabzug aufgetreten ist, d.h., dass unbeabsichtigt zwei Zwanzig- Euro Wertscheine der dritten Geldkassette 26 entnommen wur¬ den, werden im Schritt S16 diese Wertscheine des Doppelab¬ zuges physisch in die Rej ect-Kassette 30 transportiert.
Anschließend wird der Wert des Bestandszählers 56 der drit¬ ten Geldkassette 26 um den Wert 2 reduziert, da durch den Doppelabzug zwei Wertscheine aus der dritten Geldkassette 26 entnommen wurden. Entsprechend hat der Bestandszähler 56, wie Figur 5 zu entnehmen, den Wert M-2. Ebenso wird im Schritt S18 der Wert des Rej ect-Zählers 66 der dritten Geldkassette 26 um den Wert 2 erhöht, da durch den Doppel¬ abzug zwei Wertscheine, die zuvor der dritten Geldkassette 26 entnommen wurden, in die Rej ect-Kassette 30 transpor- tiert wurden. Figur 5 zeigt somit die schematische Darstel¬ lung der Bestandsüberwachung 50 nach dem Auftreten des Doppelabzuges .
Anschließend erfolgt im Schritt S20 ein Teilkassettenwech- sei. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden die erste Geldkassette 22 und die dritte Geldkassette 26 entnommen. Die Rej ect-Kassette 30 verbleibt in der Vorrichtung 10.
Im Schritt S22 wird der Wert des Bestandszählers 72 der virtuellen Hilfskassette 70 um die Werte der Rej ect-Zähler 52, 56, der entnommenen Geldkassetten 22, 26 erhöht. Da im gezeigten Ausführungsbeispiel der Rej ect-Zähler 62 der ersten Geldkassette 22 den Wert 0 und der Rej ect-Zähler 66 der dritten Geldkassette 26 den Wert 2 hat, wird der Bestands- zähler 72 der virtuellen Hilfskassette 70 insgesamt um den Wert 2 erhöht. Somit weist der Bestandszähler 72 der virtu¬ ellen Hilfskassette 70 den Wert +2 auf, da er vor der Ent¬ nahme der beiden Geldkassette 22, 26 den Wert 0 hatte.
Anschließend werden im Schritt S24 zwei neue Geldkassetten 74, 76 in diejenigen Aufnahmebereiche der Vorrichtung 10 eingesetzt, in denen zuvor die Geldkassetten 22, 26 aufgenommen wurden.
Die Steuereinheit 20 liest aus Speicherelementen der neuen Geldkassetten 74, 76 im Schritt S26 die Werte der Bestands¬ zähler 78, 80 der neuen Geldkassetten 74, 76 aus und speichert diese ausgelesenen Werte in der Bestandsüberwachung 50 der Steuereinheit 20. Im Ausführungsbeispiel hat die Geldkassette 74 einen Bestand von S und die Geldkassette 76 einen Bestand von T. Im Schritt S30 wird das Verfahren an¬ schließend beendet. Somit ergibt sich nach dem Ende des Verfahrens nach Figur 3 die in Figur 6 gezeigte Bestandsüberwachung 50, bei der nun der Bestandszähler 72 der virtuellen Hilfskassette 70 den Wert +2 aufweist, wohingegen alle Rej ect-Zähler 64, 68, 84, 86 der Geldkassetten 24, 28, 74, 76 den Wert 0 haben.
Wenn im Schritt S24 keine neuen Geldkassetten 74, 76 eingesetzt werden, so werden die den Aufnahmebereichen, denen die Geldkassetten 22, 26 entnommen wurden, zugeordneten Be- Standszählern 52, 56 und Rej ect-Zählern 62, 66, insbesondere die Werte 0 zugeordnet. Somit kann auch beim Freilassen der Aufnahmebereiche der aktuelle Bestand der Vorrichtung 10 an Wertscheinen wie zuvor für die vollständige Bestü¬ ckung der Vorrichtung 10 mit Wertscheinen beschrieben, er- mittelt werden. Ferner kann alternativ, abweichend vom zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, auch eine Geldkas¬ sette 74, 76 einer abweichenden Denomination in die entsprechenden Aufnahmebereiche eingesetzt werden.
Bei einer alternativen Ausführungsform kann bei der Bestandsüberwachung 50 auch der virtuellen Hilfskassette 70 ein Rej ect-Zähler zugeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass die virtuelle Hilfskassette 70 die gleiche Datenstruk¬ tur wie die physischen Geldkassetten 22 bis 28 aufweist, und somit über die gleichen Applikationen der Steuereinheit 20 verarbeitet werden kann. Der Rej ect-Zähler der virtuellen Rej ect-Kassette hat dann den Wert 0, wobei dieser Wert unabhängig davon, welche Wertscheine der Rej ect-Kassette 30 zugeführt werden und wie der Wert des Bestandszählers 72 der virtuellen Hilfskassette 70 verändert wird, unverändert bei 0 bleibt. Wird die Rej ect-Kassette 30 der Vorrichtung 10 entnommen, so wird der Bestandszähler 72 der virtuellen Hilfskassette 70 auf 0 zurückgesetzt, da alle Wertscheine, die durch ihn repräsentiert wurden, zusammen mit der Rej ect-Kassette 30 entnommen wurden.
Beim Zuführen der Wertscheine im Schritt S16 zu der Reject- Kassette 30 bleibt sowohl der Wert des Bestandszählers 72 als auch der Wert eines eventuellen Rej ect-Zählers der vir¬ tuellen Hilfskassette 70 unverändert. Der Bestandszähler 72 der virtuellen Hilfskassette 70 entspricht somit nicht ei¬ nem Bestandszähler der Rej ect-Kassette 30, der jederzeit den aktuellen Bestand der Rej ect-Kassette 30, also die An¬ zahl der in ihr aufgenommenen Wertscheine, angibt.
Bezugs zeichenliste
10 Vorrichtung
12 Kopfmodul
14 Tresor
16 Eingabe- und Ausgabeeinheit
18 Sensoreinheit
20 Steuereinheit
22 bis 28 Geldkassette
30 Rej ect-Kassette
32 Transportpfad
34 Schlitz
36 Sensor
50 Bestandsüberwachung
52 bis 58 Bestandszähler
62 bis 68 Rej ect-Zähler
70 virtuelle Hilfskassette
72 Bestandszähler
74, 76 Geldkassette
78, 80 Bestandszähler
82, 84 Reject-Zähler S10 bis S30 Verfahrensschritt

Claims

Ansprüche
Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen,
mit einer Eingabe- und Ausgabeeinheit (16) zur Eingab und Ausgabe von Wertscheinen,
einer Steuereinheit (20),
mindestens einer Geldkassette (22 bis 28) zum Aufbe¬ wahren von Wertscheinen,
einer Rej ect-Kassette (30) zur Aufnahme von einzube¬ haltenden Wertscheinen, und
einer Transporteinheit zum Transport der Wertscheine zwischen der Eingabe- und Ausgabeeinheit (16), der Geldkassette (22 bis 28) und der Rej ect-Kassette (30)
wobei ein den aktuellen Bestand der Geldkassette (22 bis 28) an Wertscheinen angebender Bestandszähler (52 bis 58) vorgesehen ist, bei der Entnahme eines Wertscheines aus der Geldkas¬ sette (22 bis 28) die Steuereinheit (20) den Wert des Bestandszählers (52 bis 58) um den Wert eins verrin¬ gert und beim Zuführen eines Wertscheins zu der Geld¬ kassette (22 bis 28) den Wert des Bestandszählers (52 bis 58) um den Wert eins erhöht,
beim Auftreten eines Fehlabzuges nach der Entnahme mindestens eines Wertscheins aus der Geldkassette (22 bis 28) die Steuereinheit (20) die Transporteinheit derart ansteuert, dass diese den Wertschein bzw. die Wertscheine des Fehlabzuges in die Rej ect-Kassette (30) transportiert, und
wobei ein der Geldkassette (22 bis 28) eindeutig zuge¬ ordneter geldkassettenspezifischer Rej ect-Zähler (62 bis 68) vorgesehen ist, der die Gesamtzahl der dieser Geldkassette (22 bis 28) entnommenen und der Reject- Kassette (30) zugeführten Wertscheine angibt, und wo¬ bei die Steuereinheit (20) den Wert dieses Reject- Zählers (62 bis 68) um die Anzahl der aufgrund des Fehlabzugs in die Rej ect-Kassette (30) transportierten Wertscheine erhöht,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Software der Steu¬ ereinheit (20) eine virtuelle Hilfskassette (70), der ein Bestandszähler (72) zugeordnet ist, angelegt ist, und dass die Steuereinheit (20) bei der Entnahme der Geld¬ kassette (22 bis 28) aus der Vorrichtung (10) den Wert des Bestandszählers (72) der virtuellen Hilfskassette (70) um den Wert des Rej ect-Zählers (62 bis 68) der Geldkassette (22 bis 28) erhöht.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bestandzähler (52 bis 58) und/oder der Rej ect-Zähler (62 bis 68) der Geldkassette (22 bis 28) in einem Speicherelement der Geldkassette (22 bis 28) gespeichert sind.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bestandzähler (52 bis 58) und/oder der Rej ect-Zähler (62 bis 68) der Geldkassette (22 bis 28) in einem Speicherelement der Steuerein¬ heit (20) der Vorrichtung (10) gespeichert sind.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Entnahme der Geldkassette (22 bis 28) eine andere Geldkassette (74, 76) in die Vorrich¬ tung (10) eingesetzt wird, und dass die Steuereinheit
(20) in dem Speicherelement der Steuereinheit (20) den Wert des Bestandszählers (52 bis 58) der entnommenen Geldkassette (22 bis 28) durch den Wert des Bestand¬ zählers (78, 80) der neu eingesetzten anderen Geldkas¬ sette (74, 76) und/oder den Wert des Rej ect-Zählers
(52 bis 58) der entnommenen Geldkassette (22 bis 28) durch den Wert des Rej ect-Zählers (82, 84) der neu eingesetzten anderen Geldkassette (74, 76) überschreibt .
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorrichtung (10) mehrere Geldkassetten (22 bis 28) aufgenommen sind, und dass von jeder Geldkassette (22 bis 28) je¬ weils der aktuelle Bestandzähler (52 bis 58) und der aktuelle Rej ect-Zähler (62 bis 68) gespeichert sind.
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) mehrere Aufnahmebereiche zur Aufnahme jeweils einer Geldkassette (22 bis 28) umfasst, und dass in der Steuereinheit (20) jedem Aufnahmebereich jeweils ein¬ deutig zugeordnet ein Bestandszähler (52 bis 58) und ein Rej ect-Zähler (62 bis 68) hinterlegt sind, wobei der jeweilige Bestandzähler (52 bis 58) den Wert des Bestandzählers (52 bis 58) der in dem jeweiligen Auf¬ nahmebereich aufgenommenen Geldkassette (22 bis 28) und der Rej ect-Zähler (62 bis 68) den Wert des Reject- Zählers (62 bis 68) der in dem jeweiligen Aufnahmebe¬ reich aufgenommenen Geldkassette (22 bis 28) hat.
Vorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Entnahme einer Geldkassette (22 bis 28) aus einem der Aufnahmebereiche keine andere Geld¬ kassette (74, 76) in diesen Aufnahmebereich eingesetzt wird, und dass die Steuereinheit (20) dem diesem Auf¬ nahmebereich zugeordneten Bestandszähler (52 bis 58) und dem zugeordneten Rej ect-Zähler (62 bis 68) jeweils der Wert Null zuweist.
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass die Steuereinheit (20) dem Bestandszähler (72) der virtuellen Hilfskassette (70) den Wert Null zuweist, wenn die Rej ect-Kassette (70) aus der Vor¬ richtung (10) entnommen ist.
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung des Bestandes der Vorrichtung (10) an Wertscheinen die Steuereinheit (20) die Werte der Bestandszähler (52 bis 58) aller aufgenommenen Geldkassetten (22 bis 28), die Werte der Rej ect-Zähler (62 bis 68) aller aufgenommener Geldkassetten (22 bis 28) und den Wert des Bestandszählers (70) der virtuellen Hilfskassette (72) aufsummiert .
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zuführen von Wertscheinen zu der Rej ect-Kassette (30) der Wert des Bestandszählers (72) der virtuellen Hilfskassette (70) unverändert bleibt.
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass der Rej ect-Kassette (30) kein Bestandszähler zugeordnet ist. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass für jede in der Vor richtung (10) aufgenommene Geldkassette (22 bis 28) ein Datensatz einer vorbestimmten Struktur in der Steuereinheit (20) hinterlegt ist, und dass für die virtuelle Hilfskassette (70) ein Datensatz der glei¬ chen vorbestimmten Struktur in der Steuereinheit (20) hinterlegt ist.
Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) die virtuelle Hilfskassette (70) datenverarbei¬ tungsmäßig wie eine physische Geldkassette (22 bis 28) behandelt .
Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen,
bei dem mit Hilfe einer Eingabe- und Ausgabeeinheit
(16) Wertscheine ausgegeben und eingeben werden,
mindestens eine Geldkassette (22 bis 28) zum Aufbewah¬ ren von Wertscheinen verwendet wird,
eine Rej ect-Kassette (30) zur Aufnahme von einzubehal¬ tenden Wertscheinen verwendet wird, ein Bestandzähler (52 bis 58) verwendet wird, der den aktuellen Bestand der Geldkassette (22 bis 28) an Wertscheinen angibt,
bei der Entnahme eines Wertscheines aus der Geldkas¬ sette (22 bis 28) der Wert des Bestandszählers (52 bis 58) um den Wert eins verringert und beim Zuführen ei¬ nes Wertscheins zu der Geldkassette (22 bis 28) der Wert des Bestandszählers um den Wert eins erhöht wird,
beim Auftreten eines Fehlabzuges nach der Entnahme mindestens eines Wertscheins aus der Geldkassette (22 bis 28) der Wertschein bzw. die Wertscheine des Fehl¬ abzuges in die Rej ect-Kassette (30) transportiert wer¬ den,
ein der Geldkassette (22 bis 28) eindeutig zugeordne¬ ter geldkassettenspezifischer Rej ect-Zähler (62 bis 68) verwendet wird, der die Gesamtzahl der dieser Geldkassette (22 bis 28) entnommenen und der Reject- Kassette (30) zugeführten Wertscheine angibt, und
bei dem der Wert dieses Rej ect-Zählers (62 bis 68) um die Anzahl der aufgrund des Fehlabzugs in die Reject- Kassette (30) transportierten Wertscheine erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der Software der Steu¬ ereinheit (20) eine virtuelle Hilfskassette (70), der ein Bestandszähler (72) zugeordnet ist, angelegt ist, und
dass bei der Entnahme der Geldkassette (22 bis 28) aus der Vorrichtung (10) der Wert des Bestandszählers (72) der virtuellen Hilfskassette (70) um den Wert des Re- ject-Zählers (62 bis 68) der Geldkassette (22 bis 28) erhöht wird.
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