WO2012113390A4 - Einrichtung zur herstellung eines dimensionsstabilen formkörpers und herstellungsverfahren für solche formkörper - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung eines dimensionsstabilen Formkörpers (18). Sie betrifft ebenso die Herstellungsverfahren für den dimensionsstabilen Formkörper (18). Erfindungsgemäß werden auf einen Zuschnitt (3) eines Flächengebildes Begleitstoffe (9) gegeben, diese Anordnung in ein Gesenk verformt und mit einem Wickelvorgang zu einem im Wesentlichen rotationssymmetrischen formstabilen Formkörper (18) umgeformt, der später in der Lage ist, die zugegebenen Begleitstoffe (9) in Anwendungsprozessen dosiert freizugeben.
Claims
1. Einrichtung zur Herstellung eines dimensionsstabilen Formkörpers (18), der aus einem Wickel (17) besteht
und im Inneren desselben verteilt angeordnete Begleitstoffe (9) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung:
- ein Mittel zur Zuführung von Zuschnitten (3) eines Flächengebildes, - ein Gesenk,
- einen über dem Gesenk vertikal verschiebbaren Dorn (7),
- eine Zuführeinrichtung (8) für Begleitstoffe (9)
- und eine Sprühvorrichtung (4) hat,
wobei diese dergestalt miteinander zusammen- und wechselwirken, dass: - mit der Sprühvorrichtung (4) ein Bindemittel auf den Zuschnitt (3) des Flächengebildes übertragbar ist,
- mit der Zuführeinrichtung (8) der Bindemittel enthaltende Zuschnitt (3) zugleich über dem Gesenk so positionierbar ist, dass dessen Ränder über den Rand des Gesenks hinaus ragen,
- das Gesenk wenigstens aus einem ringförmigen Bauteil (5) besteht,
- der über dem Gesenk vertikal verschiebbar angeordnete Dorn (7) mit seinem unteren Ende wenigstens teilweise in das Gesenk einfahrbar ist und dessen unteres Ende an die Form des Gesenks in etwa angepasst ist,
- die Zuführeinrichtung (8) so angeordnet ist, dass Begleitstoffe (9) auf dem Zuschnitt (3) des Flächengebildes
oder in eine durch Absenken des vertikal verschiebbaren Dorns (7) in das Gesenk hinein gebildete sackähnliche Zwischenform positionierbar sind,
- wobei der vertikal verschiebbare Dorn (7) nach dem Zuführen und Ausrichten des Zuschnitts (3) des Flächengebildes mit demselben in das Gesenk einfahrbar ist, in etwa gleichzeitig Begleitstoffe (9) beigegeben werden können und in eine seitliche Bohrung des ringförmigen Bauteils (5) des Gesenks ein Wickeldorn (12) einfahrbar ist, - wobei durch Interaktion zwischen dem Zuschnitt (3), dem Wickeldorn (12) und dem ringförmigen Bauteil (5) ein Formkörper (18) erzeugbar ist, der geschlossen ist und aus dem Gesenk entfernbar ist.
2. Einrichtung zur Herstellung eines dimensionsstabilen Formkörpers (18), der aus einem Wickel (17) besteht
und im Inneren desselben verteilt angeordnete Begleitstoffe (9) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung:
- ein Mittel zur Zuführung von Zuschnitten (3) eines Flächengebildes,
- ein Gesenk,
- einen über dem Gesenk vertikal verschiebbaren Dorn (7),
- eine Zuführeinrichtung (8) für Begleitstoffe (9)
- und eine Sprühvorrichtung (4) hat,
wobei diese dergestalt miteinander zusammen- und wechselwirken, dass:
- mit der Zuführeinrichtung der Bindemittel enthaltende Zuschnitt (3) zugleich über einem Gesenk so positioniert, dass dessen Ränder über den Rand des Gesenks hinausragen,
- das Gesenk mehrteilig ist und wenigstens aus einem Bodenteil (6) und einem ringförmigen Bauteil (5) besteht und absenkbar ist,
- über dem Gesenk vertikal verschiebbar ein Dorn (7) angeordnet ist, der mit seinem unteren Ende wenigstens teilweise in das Gesenk einfahren kann und dessen unteres Ende an die Form des Gesenks in etwa ange- passt ist,
- eine Zuführeinrichtung (8) so angeordnet ist, dass Begleitstoffe (9) auf dem Zuschnitt (3) des Flächengebildes oder in eine durch Absenken des vertikal verschiebbaren Doms (7) in das Gesenk hinein gebildete sackähnliche Zwischenform positionierbar sind,
- mit der Sprühvorrichtung (4) ein Bindemittel auf das Flächengebilde ü- bertragbar ist,
- wobei der vertikal verschiebbare Dorn (7) nach dem Zuführen und Ausrichten des Zuschnitts (3) des Flächengebildes mit demselben in das Gesenk einfahrbar ist und gleichzeitig Begleitstoffe (9) beigegeben werden können, - wobei das Gesenk eine Rotationsbewegung ausführen kann und der Zuschnitt (3) durch Reibschluss mit dem Gesenk mitführbar ist und gleichzeitig Abschnitte des Zuschnittes (3) durch starre Bauteile abbremsbar sind und dadurch ein Wickelvorgang ausführbar ist, der den Formkörper (18) im Gesenk erzeugen kann, denselben schließen kann und nach dem Schließvorgang aus dem Gesenk entfernbar ist.
3. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zuschnitt (3) des Flächengebildes aus einem Vorratsspeicher fertiger Zuschnitte entnehmbar ist
oder
durch eine Vorschubeinheit in Streifen- oder Bandform zuführbar und durch eine derselben zugeordnete Schneideinrichtung herstellbar ist, wobei diese durch
eine Fördereinrichtung zum Gesenk beförderbar und ausrichtbar ist.
4. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zuschnitt (3) vor oder während des Transportes zum Gesenk mit Hilfe einer Sprüheinrichtung (4) mit einer Flüssigkeit benetzbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der vertikal verschiebbare Dorn (7) einen Zuführkanal für die Begleitstoffe (9) hat.
6. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese eine Verweilposition oder einen Verweilbereich hat, in den der Formkörper (18) bis zum Erstarren des Bindemittels verbleibt.
7. Einrichtung nach Patentanspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Verweilposition oder dem Verweilbereich eine Zufuhr von Wärme vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Gesenk oder der Verweilposition eine Fördereinrichtung zum Abtransport der Formkörper (18) zugeordnet ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers mit einer Einrichtung nach Patentanspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Zuschnitt (3) mit einem Bindemittel besprüht und nachfolgend über einem Gesenk so positioniert wird, dass der Zuschnitt (3) an jeder Seite des Gesenks über dessen Öffnung übersteht
nachfolgend eine variable Menge Begleitstoffe (9) in etwa ins Zentrum des Zuschnitts (3) gegeben wird,
anschließend oder gleichzeitig ein vertikal verschiebbarer Dorn (7) das Zentrum des Zuschnitts (3) in das Gesenk hineindrückt, aus dem Zuschnitt (3) eine sackähnliche Zwischenform ausbildet und anschließend in die Ausgangslage zurückfährt,
die sackähnliche Zwischenform des Zuschnitts (3) die durch einen Wickeldorn (12) in eine Rotationsbewegung versetzt wird und zu einem geschlossenen Wickel geformt wird,
nachfolgend der Formkörper (18) nach unten aus dem Gesenk entfernt wird.
10. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers mit einer Einrichtung nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Zuschnitt (3) mit einem Bindemittel besprüht und nachfolgend über einem Gesenk (20) so positioniert wird, dass der Zuschnitt (3) an jeder Seite des Gesenks über dessen Öffnung übersteht,
nachfolgend eine variable Menge Begleitstoffe (9) in etwa ins Zentrum des Zuschnitts (3) gegeben wird, anschließend oder gleichzeitig ein vertikal verschiebbarer Dorn (7) das Zentrum des Zuschnitts (3) in das Gesenk hineindrückt, aus dem Zuschnitt (3) eine sackähnliche Zwischenform ausbildet und anschließend in die Ausgangslage zurückfährt,
die sackähnliche Zwischenfornn des Zuschnitts (3) die durch das Gesenk (20) in eine Rotationsbewegung versetzt wird und zu einem geschlossenen Wickel geformt wird,
nachfolgend der Formkörper (18) nach unten aus dem Gesenk entfernt wird.
1 1.Verfahren nach einem der Patentansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zuschnitt (3) vor der Positionierung über dem Gesenk mit einer Flüssigkeit benetzt wird.
12. Verfahren nach einem der Patentansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zuschnitt (3) durch eine Schneideinrichtung von einem Spaltband abgetrennt wird.
13. Verfahren nach einem der Patentansprüche 9, 11 oder 12
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Wickeldorn seitlich in das Gesenk einfährt und durch Interaktion mit dem Zuschnitt (3) einen Wickel (17) im Gesenk erzeugt.
14. Verfahren nach einem der Patentansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wickel (17) durch Rotation des Gesenks, bestehend aus ringförmigem Bauteil (5) und Bodenteil (6), in Interaktion mit feststehenden Bauteilen der Einrichtung erzeugt wird.
15. Verfahren nach einem der Patentansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (18) nach dem Entformen durch eine Fördereinrichtung o- der eine Fangschale (19) übernommen wird.
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