WO2010015268A1 - Veranstaltungsfeld, insbesondere sportfeld, fussballfeld - Google Patents

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WO2010015268A1 PCT/EP2008/006483 EP2008006483W WO2010015268A1 WO 2010015268 A1 WO2010015268 A1 WO 2010015268A1 EP 2008006483 W EP2008006483 W EP 2008006483W WO 2010015268 A1 WO2010015268 A1 WO 2010015268A1
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Steven Wilbrenninck
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Hbm Stadien- Und Sportstättenbau Gmbh
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/08Surfaces simulating grass ; Grass-grown sports grounds
    • E01C13/083Construction of grass-grown sports grounds; Drainage, irrigation or heating arrangements therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01C2013/006Transportable sport surfaces for multipurpose stadiums

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Veranstaltungsfeld (2), insbesondere Sportfeld, Fußballfeld, mit einer eine begehbare und bespielbare Oberfläche (4) aufweisenden Spielfeldschicht (6) und einem insbesondere wannenförmigen Tragrahmen (10) für diese Spielfeldschicht, der im wesentlichen aus Beton und/oder Stahlteilen gebildet ist, und mit einer Unterkonstruktion (12) mit einer in den Boden ortsfest eingelassenen Betonbasis (22), auf welcher Unterkonstruktion (12) der Tragrahmen (10) zusammen mit der Spielfeldschicht (6) ruht und mittels Verschiebegeräten (20) verschieblich ist. die sich zwischen der unter konstruktion (12) und dem Tragrahmen (10) abstützen, und wobei zwischen dem Tragrahmen (10) und der Unterkonstruktion (12) Gleitlageranordnungen (44) vorgesehen sind; erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die in den Boden eingelassene Betonbasis (22) einstückig gegossen ausgebildet ist und langgestreckte metallische Gleitbahnen (18) umfasst, die bezüglich der Betonbasis (22) fixiert sind und ihrerseits einstückig durchgehend ausgebildet sind.

Description

Titel: Veranstaltungsfeld, insbesondere Sportfeld, Fußballfeld
Die Erfindung betrifft ein Veranstaltungsfeld, insbesondere Sportfeld, Fußballfeld, mit einer eine begehbare und bespielbare Oberfläche aufweisenden Spielfeldschicht und einem insbesondere wannenförmigen Tragrahmen für diese Spielfeldschicht, der im Wesentlichen aus Beton und/oder Stahlteilen gebildet ist, und mit einer Unterkonstruktion, mit einer in den Boden ortsfest eingelassenen Betonbasis, auf welcher Unterkonstruktion der Tragrahmen zusammen mit der Spielfeldschicht ruht und mittels Verschiebegeräten verschieblich ist, die sich zwischen der Unterkonstruktion und dem Tragrahmen abstützen, und wobei zwischen dem Tragrahmen und der Unterkonstruktion Gleitlageranordnungen vorgesehen sind.
Die Erfindung betrifft also ein Veranstaltungsfeld, bei dem die begehbare und bespielbare Oberfläche beispielsweise aus einem insbesondere überdachten Stadion oder einer Halle ins Freie daneben verschoben werden kann, um beispielsweise eine Bewitterung einer Rasenfläche zu realisieren, was innerhalb einer Halle wegen Licht- und Wassermangel nur in unbefriedigender Weise möglich wäre. Zudem sind häufig Veranstaltungen denkbar, bei denen eine Rasenfläche unerwünscht ist. Ein derartiges Veranstaltungsfeld mit verschiebbarer Oberfläche ist beispielsweise aus EP 0 916 003 Bl, die auf die Anmelderin zurückgeht, bekannt. Die dort beschriebene Konstruktion, welche den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet, kann in vielfacher Hinsicht verbessert werden .
Da das Veranstaltungsfeld eine Längserstreckung von insbesondere 100 bis 140 m, typischerweise ca. 120 m, und eine Quererstreckung von 60 bis 80 m umfasst, entstehen hier systembedingt Probleme im Hinblick auf die Wärmeausdehnung der Materialien und im Hinblick auf die praktisch erreichbare Masshaltigkeit . Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solchen Problemen einer ausladenden Konstruktion auf andere Weise zu begegnen als bisher.
Diese Aufgabe wird bei einem Veranstaltungsfeld der genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die in den Boden eingelassene Betonbasis einstückig gegossen ausgebildet ist und langgestreckte metallische Gleitbahnen umfasst, die bezüglich der Betonbasis fixiert sind und ihrerseits einstückig durchgehend ausgebildet sind.
Es erweist sich im Hinblick auf eine temperaturstabile und verwd ndυngsstabile Ausbildung des Veraπataitungsfeids weiter als vorteilhaft, wenn die langgestreckten metallischen Gleitbahnen in langgestreckten ersten Ausnehmungen in der Betonbasis, vorzugsweise in einem Mörtelbett, fixiert sind. Die Anordnung der langgestreckten metallischen Gleitbahnen in den ersten Ausnehmungen ist dabei vorzugsweise derart, dass die Oberseite der insbesondere aus Stahl bestehenden metallischen Gleitbahnen im Wesentlichen flächenbündig zur Oberseite der Betonbasis verläuft oder nur geringfügig übersteht .
Die Gleitlageranordnung ist vorzugsweise zwischen einem jeweiligen nach unten abstehenden Fußteil des Tragrahmens und einer Gleitbahn vorgesehen. Nach einem weiteren besonders bevorzugten Erfindungsgedanken ist die Gleitlageranordnung parallel zur Ebene des Veranstaltungsfelds zu Reparatur- oder Austauschzwecken lösbar. Hierfür ist in Weiterbildung der Erfindung eine Schieberahmenanordnung/Schiebeaufnahme vorgesehen, in welche die Gleitlageranordnung einschiebbar und wieder herausziehbar ist. Für das Einschieben und Herausziehen der Gleitlageranordnung ist vorteilhafterweise ein Handgriff an der Gleitlageranordnung vorgesehen. Dabei wird mittels Stempeldrucks eine Entlastung der betreffenden Gleitlageranordnung herbeigeführt .
Die Gleitlageranordnung beziehungsweise ihre Schieberahmenanordnung ist vorzugsweise einem jeweiligen Fußteil zugeordnet, also dort ortsfest fixiert, so dass sie sich mit dem Tragrahmen gegenüber den Gleitbahnen bewegt. Vorzugsweise ist die Gleitlageranordnung oder ihre Schieberahmenanordnung gegen die Unterseite des betreffenden Fußteils montiert, insbesondere gegen eine in die Unterseite des Fußteils einbetonierte Stahlplatte. Die
Gleitlageranordnung kann über ihre Schieberahmenanordnung in Verschieberichtung des Tragrahmens am jeweiligen Fußteil verliersicher gehalten werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Gleitlageranordnung sandwichartig aufgebaut und umfasst wenigstens zwei Stahlplatten mit einer dazwischen angeordneten Schicht aus Kautschuk, insbesondere aus synthetischem Kautschuk, wobei sich Chloroprene als bevorzugt erwiesen hat. Die Dicke der jeweiligen Kautschuk-Schicht beträgt in vorteilhafterweise 10 bis 25 mm, insbesondere 10 - 22 mm, insbesondere 12 - 20 mm, insbesondere 14 - 18 mm.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Gleitlageranordnung erwiesen, die zwei äußere Stahlplatten und eine mittlere demgegenüber vorzugsweise dünnere Stahlplatte und jeweils eine dazwischen angeordnete Schicht aus synthetischem Kautschuk, wiederum vorzugsweise aus Chloroprene, umfasst. Diese vorerwähnten Schichten sind jedoch beim Verschieben der Spielfeldschicht gegeneinander ortsfest. Die so beschriebene Gleitlageranordnung weist zum Gleitpartner hin, also auf ihrer der betreffenden Gleitbahn zugewandten Seite, eine Gleitbeschichtung auf, mit der sie gleitend verschieblich gegen die betreffende Gleitbahn anliegt. Als Gleitbeschichtung hat sich Teflon (PTFE) als besonders geeignet erwiesen. Die Dicke der Gleitbeschichtung beträgt vorzugsweise 5 - 12 mm, insbesondere 5 - 10 mm und weiter insbesondere 6 - 8 mm. Die Gleitbeschichtung ist dabei in eine nur wenige mm tiefe flächenhafte Ausnehmung der Stahlplatte eingelassen, so das sie nur wenige mm, insbesondere nur 2 - 3 mm von der Oberfläche der unteren Stahlplatte vorsteht. Die flächenhafte Erstreckung einer jeweiligen Gleitbeschichtung liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 145 mm x 120 mm, also eine Abmessung (Länge x Breite) von ca. 100 - 150 mm.
Des weiteren wird vorgeschlagen, dass die der Gleitlageranordnung an der Unterseite der Fußteile zugewandte Oberseite der metallischen Gleitbahnen ebenfalls mit einer Gleitbeschichtung, vorzugsweise aus einem niedrig viskosen Epoxy-Harz, versehen wird. Deren Dicke kann vorzugsweise 0,5 bis 3 mm, insbesondere 0,5 bis 2 mm betragen. Insgesamt lässt sich so ein hervorragend funktionierendes tribologisches System realisieren, welches höchsten Flächenpressungen gewachsen ist, wobei durch die Verwendung der Zwischenschichten aus synthetischem Kautschuk bei der jeweiligen Gleitlageranordnung und durch die Gleitbeschichtungen geringfügige Nichtparallelitäten der gegeneinander gleitenden Ebenen ausgeglichen werden können. Dies hat sich als besonders wesentlich und vorteilhaft bei der Verschiebung des Tragrahmens gegenüber der Unterkonstruktion erwiesen. Auch das Zusammenwirken der Gleitbeschichtung aus Teflon mit der Gleitbeschichtung aus Epoxy-Harz wird in besonderem Maße bevorzugt. Auch hierdurch können geringfügige Höhentoleranzen zwischen den gegeneinander gleitenden Ebenen ausgeglichen werden.
Es ist nicht mehr erforderlich, die Gleitbahnen in Längsrichtung zu unterteilen und Dehnungsfugen vorzusehen, sondern Längsabschnitte der Gleitbahnen können miteinander verschweißt werden, so dass sich eine einstückig durchgehende Gleitbahn ergibt, die ein der einstückigen Betonbasis aufgenommen und fixiert ist. Es ist nämlich zweckmäßiger, durch die vorstehend genannten Mittel für einen Ausgleich für Toleranzen zu sorgen, als eine Vielzahl von Dehnungsfugen vorzusehen, die letzten Endes zu schwer beherrschbaren Unebenheiten und Toleranzen zwischen den Komponenten führen.
Zudem könnten in Gebieten mit extremen Witterungen und Temperaturen Heizeinrichtungen vorgesehen werden, mittels derer der Raum unterhalb des Tragrahmens und vorzugsweise die Gleitbahnen temperierbar sind, um zumindest während des Verschiebens des Spielfelds keine extremen Temperaturunterschiede bei den Komponenten zu haben.
Um den Tragrahmen zu verschieben, beiiüLigen die Verschiebegeräte ein Widerlager an der ortsfesten Unterkonstruktion. Bei einer zweckmäßigen und bewährten Technik umfasst die Unterkonstruktion eine im Boden ortsfest eingelassene Betonbasis und langgestreckte metallische Schienen, die bezüglich der Betonbasis in langgestreckten zweiten Ausnehmungen fixiert sind und an denen eine Klemmbackenanordnung der Verschiebegeräte klemmbar ist, um den Tragrahmen zusammen mit der Spielfeldschicht gegenüber der Unterkonstruktion zu verschieben. Die Verschiebegeräte klemmen sich dabei immer wieder an den metallischen Schienen fest, und es wird dann ein Kolben einer
Schubzylinderanordnung ausgefahren, wodurch der Tragrahmen schrittweise gegenüber der Unterkonstruktion verschoben wird. Die Klemmbackenanordnung der Verschiebegeräte wird dann gelöst, und durch Einfahren der Schubzylinderanordnung wird der Antriebs- und Klemmteil der Verschiebegeräte um die vorherige Vorschublänge nachgezogen und erneut geklemmt.
Des weiteren erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn den zweiten langgestreckten Ausnehmungen, in denen die Verschiebegeräte sich bewegen, Entwässerungseinrichtungen zugeordnet sind, die vorzugsweise in die Betonbasis der Unterkonstruktion einbetonierte kanalbildende Rohre umfassen.
Die Verschiebegeräte erstrecken sich entlang der Längsrichtung der Schienen und damit der Längsrichtung des Veranstaltungsfelds. Sie umfassen einen Antriebs- und Klemmteil, eine Schubzylinderanordnung und einen Kopplungsteil an die Unterseite des Tragrahmens. Wie bereits erwähnt, stützen sich die Verschiebegeräte mit ihrem Antriebs- und Klemmteil einerseits an der Unterkonstruktion ab, und sie sind mit dem genannten Kopplungsteil andererseits an die Unterseite des Tragrahmens fixiert, wobei sich die Schubzylinderanordnung zwischen dem Antriebs- und Klemmteil und dem Kopplungsteil befindet. Insgesamt könnten die Verschiebegeräte somit im Wesentlichen linear erstreckt im Bereich und jeweils entlang der zweiten Ausnehmung der Unterkonstruktion vorgesehen sein. Aufgrund der enormen Schubkräfte entstehen jedoch verschiedene Momente, die in Weiterbildung der Erfindung aufgenommen werden sollen. Es wird daher vorgeschlagen, dass quer zu dem Kopplungsteil des Verschiebegeräts beidseits eine Stützträgeranordnung vorsteht, mittels derer bei der Verschiebebewegung auftretende Momente gegen die Unterkonstruktion und/oder gegen die Unterseite des Tragrahmens abstützbar sind. Vorzugsweise ist in Längsrichtung hinten und vorn an dem Kopplungsteil eine Stützträgeranordung vorgesehen. Die jeweilige Stützträgeranordnung ist dabei nach einem weiteren Erfindungsgedanken nach unten gegen die Gleitbahnen für den Tragrahmen und nach oben gegen die Unterseite des Tragrahmens abgestützt.
In noch weitergehender Ausbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Stützträgeranordnung der Kopplungsteile der Verschiebegeräte über eine Gleitlageranordnung nach oben und/oder unten abgestützt ist. Die Gleitlageranordnung ist dabei vorteilhafterweise parallel zur Ebene des Veranstaltungsfelds zu Reparatur- oder Austauschzwecken lösbar ist. Obschon die Relativbewegung der Stützträgeranordnung gegenüber der Unterseite des Tragrahmens unwesentlich ist verglichen mit der Relativbewegung zu den ortsfesten Gleitbahnen unten, erweist es sich als vorteilhaft, wenn auch nach oben hin eine Gleitlageranordnung vorgesehen ist.
Die Quererstreckung der Stützträgeranordnung entspricht typischerweise dem Abstand zweier Gleitbahnen in Querrichtung voneinander.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Verschiebegeräte in Längsrichtung hinten und vorn einen Antriebs- und Klemmteil aufweisen. Auf diese Weise lässt sich bei Aktivierung beider Antriebs- und KlemmteiIe ein größeres "Losdrückmυiuent" erreichen, was beim Verschieben des Spielfelds nach längerem "Parken" in einer Position, insbesondere außerhalb einer Sporthalle, wesentlich ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Veranstaltungsfelds. In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 Eine teilweise, perspektivische und schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Veranstaltungsfelds ;
Figur 2 eine zweite teilweise, perspektivische und schematische Ansicht des Veranstaltungsfelds nach Figur 1;
Figur 3 eine perspektivische schematische Ansicht der Unterkonstruktion des Veranstaltungsfelds mit einem Verschiebegerät unter Weglassung des Tragrahmens mit der Spielfeldoberfläche; Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Verschiebegeräts und des Tragrahmens von unten;
Figuren 5a und b eine geschnittene Darstellung quer zur
Längsrichtung durch ein Verschiebegerät und die Unterkonstruktion mit Schnittebene V-V in Figur 3;
Figuren 6a bis c Seitenansichten eines Verschiebegeräts mit Tragrahmen und Unterkonstruktion zur Verdeutlichung eines inkrementellen Verschiebevorgangs ;
Figur 7Θ. b eine perspektivische Darstellung und eine
Schnittansicht einer Gleitlageranordnung mit Schieberahmenanordnung;
Figur 8 eine schematische Draufsicht auf die
Spielfeldoberfläche zur Verdeutlichung der Anordnung der dem Tragrahmen zugeordneten ersten Heizeinrichtungen;
Figur 9 eine Schnittansicht durch die Unterkonstruktion mit Schnittebene V-V in Figur 3 und
Figur 10 eine Schnittansicht mit Schnittebene V-V in Figur 3.
Die Figuren 1 bis 4 zeigen ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnetes Veranstaltungsfeld, mit einer eine bespielbare Oberfläche 4 aufweisenden Spielfeldschicht 6 mit einer Unterschicht 8. Die Spielfeldschicht 6 und deren Unterschicht 8 sind in einem wannenförmigen Tragrahmen 10 aufgenommen, der bezüglich einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 bezeichneten Unterkonstruktion des Veranstaltungsfelds in einer Längsrichtung 14 verschieblich ist. Beispielsweise lässt sich der Tragrahmen 10 zusammen mit der Spielfeldschicht 6 und ihrer Unterschicht 8 aus einem Stadion oder einer Halle nach außerhalb verfahren. Hierfür erstreckt sich die Unterkonstruktion 12 im Wesentlichen wenigstens über die doppelte Spielfeldlänge. Der Tragrahmen 10 ruht mit einer Vielzahl von Fußteilen 16 auf in Längsrichtung 14 erstreckten metallischen Gleitbahnen 18. Er ist mittels noch näher zu beschreibenden Verschiebegeräten 20 gegenüber der Unterkonstruktion 12 und den daran festgelegten Gleitbahnen 18 verschieblich.
Die Unterkonstruktion 12 umfasst eine in den Boden ortsfest eingelassene Betonbasis 22. In die Betonbasis 22 sind für jede Gleitbahn 18 langgestreckte hochpräzise Fertigteilträger 24 aus Beton eingelassen, die von unten eine langgestreckte nur etwa 65 mm tiefe Ausnehmung 26 in der Oberseite der Betonbasis 22 begrenzen (siehe auch Schnittdarstellung gemäß Figur 9) . In diese Ausnehmungen ist die Gleitbahn 18 aus Stahl in ein Mörtelbett 28 im Wesentlichen flächenbündig mit der Oberseite 30 der Betonbasis 22 eingesetzt. Dabei ruht die Gleitbahn 18 nicht nur in dem Mörtelbett 28, sondern zusätzlich auf querverlaufenden Schwellen (nicht dargestellt) .
Die Unterkonstruktion 12 umfasst des weiteren insgesamt vier doppel-T-förmige Schienen 34, die sich zwischen jeweils zwei Gleitbahnen 18 in der Längsrichtung 14 ebenfalls über die gesamte Länge der Unterkonstruktion 12 erstrecken. Die Schienen 34 sind in die Betonbasis 22 wie aus Figuren 2 und 5a, b ersichtlich eingegossen. Der obere Teil der T-Form ist in einer im Querschnitt im Wesentlichen rechteckförmigen zweiten Ausnehmung 36 angeordnet, die jedoch wesentlich tiefer ist als die erste Ausnehmung 26 und einen Verfahrraum für die Verschiebegeräte 20 bildet.
Wie am besten aus Figuren 2, 4 und 8 ersichtlich, ist an der Unterseite des einteilig aus Beton gegossenen Tragrahmens 10 eine Vielzahl von regelmäßig linear hintereinander angeordneten Fußteilen 16 vorgesehen, bei denen es sich um aus Beton gegossene Formteile 38 handelt, die von unten gegen den Tragrahmen 10 befestigt sind. Hierfür ist an der Unterseite des Tragrahmens 10 eine etwa 10 bis 20 cm vorspringende, streifenförmige und in der Längsrichtung 14 erstreckte Erhebung 40 vorgesehen, und die dem Tragrahmen 10 zugewandte Seite des jeweiligen Fußteils 16 weist in Längsrichtung 14 betrachtet einen diese Erhebung 40 beidseits umschließenden nach oben stehenden Randabschnitt 42 auf. Durch die komplementäre Ausbildung der Erhebung 40 und des Fußteils 16 ist eine korrekte Ausrichtung und Orientierung des Fußteils 16 gegenüber dem Tragrahmen 10 sichergestellt. Gewissermaßen ist hier eine nut- und federartige Verbindung vorgegeben. Die jeweiligen Fußteile 16 sind gegen die Unterseite des Tragrahmens 10 in an sich beliebiger Weise fixiert .
Auf ihrer der Unterkonstruktion 12 zugewandten Seite der Fußteile 16 ist eine noch zu beschreibende
Gleitlageranordnung 44 vorgesehen, mittels derer die Fußteile 16 auf den Gleitbahnen 18 der Unterkonstruktion 12 ruhen und bezüglich diesen in der Längsrichtung 14 mitsamt dem Tragrahmen 10 verschieblich sind.
Im Folgenden wird der Verschiebemechanismus beschrieben: Zum inkrementellen Verschieben des Tragrahmens 10 gegenüber der Unterkonstruktion 12 werden beispielhaft vier Verschiebegeräte 20 an der Schiene 34 der Unterkonstruktion 12 geklemmt. Dann wird eine Schubzylinderanordnung 48 im Wesentlichen in Längsrichtung 14 ausgefahren, die sich anderenends gegen den Tragrahmen 10 abstützt und diesen dabei um die Hublänge in der Längsrichtung 14 verschiebt, was schematisch in Figuren 6a bis c dargestellt ist.
Hierfür weisen die Verschiebegeräte 20, wie am besten aus Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, einen Antriebs- und Klemmteil 46, eine Schubzylinderanordnung 48 und einen Kopplungsteil 50 zur Unterseite des Tragrahmens 10 hin auf.
Das Antriebs- und Klemmteil 46 umfasst leistungsstarke hydraulische Komponenten 52, die in Figuren 5a und b angedeutet sind, und eine von ihnen gesteuerte Klemmbackenanordnung 54 mit einer ersten blockartigen Klemmbacke 56, mittels derer das Antriebs- und Klemmteil 46 auf der Oberseite 58 der T-förmigen Schiene 34 ruht. Des weiteren umfasst die Klemmbackenanordnung 54 beidseits je eine zweite Klemmbacke 60, die um den jeweiligen Schenkel 62 der Schiene 34 herumgekröpft ist und in vertikaler Richtung 64 von unten gegen den Schenkel 62 klemmbar ist. Zum Fixieren des Antriebs- und Klemmteils 46 eines jeweiligen Verschiebegeräts 20 als Ausgangspunkt eines inkrementellen Verschiebeschritts bringen die hydraulischen Komponenten 52 die beidseitigen zweiten Klemmbacken 60 in Anlage an die Unterseite des jeweiligen horizontalen Schenkels 62 der Schiene 34, so wie dies in Figur 5b dargestellt ist. Aufgrund der großen Länge von wenigstens 2 m und der hohen durch die hydraulischen Komponenten 52 erzielbaren Flächenpressung werden enorme Haltekräfte erzeugt, welche ein ausreichendes Widerlager des jeweiligen Verschiebegeräts 20 gegenüber der Unterkonstruktion 12 bewirken, um so den Tragrahmen 10 durch Ausfahren der Schubzylinderanordnung 48 verschieben zu können.
An das Antriebs- und Klemmteil 46 des jeweiligen Verschiebegeräts 20 schließt sich die Schubzylinderanordnung 48 über eine mächtige Gelenkverbindung 66 an. Die Schubzylinderanordnung 48 umfasst ein äußeres Zylinderteil 68 und einen Kolben 70, der im beispielhaft dargestellten Fall einenends über die Gelenkverbindung 66 mit dem Antriebs- und Klemmteil 46. verbunden ist. Die hydraulische Medienführung erfolgt von dem Antriebs- und Klemmteil 46 durch das Innere des Kolbens 70 in den Zylinderteil 68. Die Schubzylinderanordnung 48 ist anderenends wiederum über eine mächtige Gelenkverbindung 72 mit dem Kopplungsteil 50 des Verschiebegeräts 20 verbunden. Das Kopplungsteil 50 umfasst eine in der Längsrichtung 14 erstreckte Stahlrahmenkonstruktion 74, die sich im beispielhaft dargestellten Fall über eine Länge von etwa 8 m erstreckt. Auf der Oberseite der Stahlrahmenkonstruktion 74 etwa mittig ist die Kopplungsschnittstelle 76 zu der Unterseite des Tragrahmens 10 vorgesehen. Hierfür ist an der Unterseite des Tragrahmens 10 eine ausladende Stahlbetoneinlassung vorgesehen, die über vertikal erstreckte Fixiermittel mit der Oberseite der Stahlrahmenkonstruktion 74 verbunden ist.
Da bei der Übertragung von Schubkräften durch Ausfahren der Schubzylinderanordnung 48 auch beträchtliche Momente entstehen, umfasst das Kopplung≤teil 50 jeweils hinten und vorn eine seitlich, also in Querrichtung 84 von der Stahlrahmenkonstruktion 74 vorstehende Stützträgeranordnung 86. Die Stützträgeranordnung 86 umfasst eine einstückig durch die Stahlrahmenkonstruktion 74 hindurcherstreckte Stange, die sich beidseits der Stahlrahmenkonstruktion 74 bis zu den nächstliegenden Gleitbahnen 18 erstreckt. Die
Stützträgeranordnung 86 stützt sich an ihrem freien Ende nach oben gegen die Unterseite des Tragrahmens 10 und nach unten gegen die Gleitbahnen 18 ab. Hierfür sind an den freien Enden der Stützträgeranordnung 86 aus Stahl bestehende Endstücke 88 vorgesehen, die eine flächenhafte Anlage nach oben und unten haben, wo eine Gleitlageranordnung 90 vorgesehen ist, die entsprechend der Gleitlageranordnung 44 ausgebildet ist.
Auf diese Weise können Momente flächenhaft gegen die Unterkonstruktion 12 und gegen den Tragrahmen 10 abgestützt werden, und die gesamte Kraft der Schubbewegung kann in der Längsrichtung 14 auf den Tragrahmen 10 übertragen werden. Eine inkrementelle Vorschubbewegung des Tragrahmens 10 ist in den Figuren 6a bis c dargestellt. Figur 6a zeigt den Ausgangspunkt einer Vorschubbewegung. Das Antriebs- und Klemmteil 46 des jeweiligen Verschiebegeräts 20 wird gegen den horizontalen Schenkel 62 der Schiene 34 geklemmt. Sodann wird die Schubzylinderanordnung 48 sehr langsam in die in Figur 6b dargestellte Stellung ausgefahren, wobei der Kopplungsteil 50 ebenfalls in Vorschubrichtung gegenüber der Unterkonstruktion 12 verschoben wird und dabei auch den Tragrahmen 10 gegenüber der Unterkonstruktion 12 verschiebt, wobei der Tragrahmen 10 mit seinen Fußteilen 16 gegenüber den Gleitbahnen 18 gleitet. Figur 6b zeigt also die Endposition des inkrementellen Verschiebeschritts. Nun wird das Antriebsund Klemmteil 46 des Verschiebegeräts 20 nachgezogen. Hierfür wird die Klemmbackenanordnung 54 gelöst, also ausgehend von der Figur 5b in die in Figur 5a dargestellte gelöste Stellung gebracht. Dann wird die Schubzylinderanordnung 48 hydraulisch in die in Figur 6c dargestellte Position eingefahren, wodurch das AntΗ ebs- und Klemmteil 46 des Verschiebegsräts 20 nachgezogen wird. Die Länge eines solchen inkrementellen Verschiebeschritts beträgt cirka 50 bis 150 cm, im beispielhaft dargestellten Fall etwa 1 m.
Nachfolgend wird die in den Figuren 7a, b dargestellte Gleitlageranordnung 44 beschrieben (die jeweiligen Gleitlageranordnungen 90 an der Stützträgeranordnung 86 sind entsprechend ausgebildet) . Die jeweilige Gleitlageranordnung 44 ist in einer Schieberahmenanordnung/Schiebeaufnahme 92 gegen die Unterseite der jeweiligen Fußteile 16 fixiert, und zwar dadurch, dass die Schieberahmenanordnung 92 gegen eine in die Fußteile 16 einbetonierte dicke Stahlplatte 94 geschraubt ist. Die Gleitlageranordnung 44 als Ganzes kann quer zur Längsrichtung 14, also zur Verschieberichtung des Tragrahmens 10, in Richtung des Doppelpfeils 96 aus der Schieberahmenanordnung 92 zu Inspektions- oder Reparaturbeziehungsweise Austauschzwecken herausgezogen und wieder eingeschoben werden, sofern währenddessen durch geeignete Entlastung mittels vertikal wirkender Druckstempel für Entlastung gesorgt wird. Zum Herausziehen und Einschieben der Gleitlageranordnung 44 ist ein Handgriff 98 vorgesehen. Wie aus der Schnittdarstellung aus der Figur 7b ersichtlich umfasst die Gleitlageranordnung 44 zwei äußere Stahlplatten
100 und eine zwischen diesen parallel angeordnete dünnere Stahlplatte 101. Zwischen diesen Stahlplatten 100 beziehungsweise 101 ist jeweils eine Schicht 102 aus synthetischem Kunststoff, vorzugsweise aus Chloroprene angeordnet. Mittels dieser Schichten 102 sind die beiden äußeren Stahlplatten 100 und die innere dünnere Stahlplatte
101 mit einer gewissen dreidimensionalen Ausgleichsfähigkeit miteinander fixiert. Auf ihrer der Gleitbahn 18 zugewandten Seite weist die untere Stahlplatte 100 eine Gleitbeschichtung 104, vorzugsweise aus Teflon (PTFE) auf. Diese Gleitbeschichtung 104 ist päd- beziehungsweise kissenartig in eine nur wenige mm tiefe flache Ausnehmung in der unteren Stahlplatte 100 eingebracht und steht über die Stahlplatte nach unten vor. Man erkennt auch aus Figur 7a, dass die betreffende Gleitlageranordnung 44 geteilt aufgebaut ist. Auf diese Weise lässt sich die zuvor erwähnte dreidimensionale Anpassbarkeit , mittels derer geringfügige Nichtlinearitäten beziehungsweise Nichtparallelitäten der gegeneinander gleitenden Ebenen ausgeglichen werden können.
Auch die Gleitbahn 18 weist auf ihrer der Gleitlageranordnung 44 zugewandten Seite eine Gleitbeschichtung 106 auf, die vorzugsweise aus einem niedrig viskosen Epoxydharz gebildet ist, gegen welches die Gleitlageranordnung 44 mit ihrer Gleitbeschichtung 104 aus Teflon gut gleitet. Wie bereits erwähnt kann nach vertikaler Abstützung und Entlastung des Tragrahmens 10 gegenüber der ünterkonstruktion 12 die vorstehend beschriebene Gleitlageranordnung 44 in Richtung des Doppelpfeils 96 aus ihrer Schieberahmenanordnung 92, die gegen das Fußteil 16 fixiert bleibt, herausgezogen und nach Wartung und/oder Ersatz wieder eingeschoben werden. Auf diese Weise ist eine dauerhafte Funktionsfähigkeit des Veranstaltungsfelds gewährleistet .
Zwischen der Unterseite des Tragrahmens 10 und der Unterkonstruktion 12 befindet sich ein ausladendes für Inspektionszwecke auch zugängliches Volumen. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die tribologisch beanspruchten Komponenten des Veranstaltungsfelds 2 temperierbar sind. Beispielsweise ist es besonders vorteilhaft, wenn die Temperatur der Gleitlageranordnungen 44, 90 nicht unter minus 15° absinken und bei Verschiebung des Tragrahmens 10 und Spielfelds nicht kälter als 0° sind. Daher ist zur Temperierung des Luftvolumens unterhalb des Tragrahmens 10 und zur Temperierung der tribologisch beanspruchten Komponenten unterhalb des Tragrahmens 10 eine Vielzahl von ersten Heizeinrichtungen 110 vorgesehen, die als Heißluftgebläseeinrichtungen 112 ausgebildet und an der Unterseite des Tragrahmens 10 befestigt sind. Die Anordnung der Vielzahl der ersten Heizeinrichtungen 110 ist aus Figur 8 ersichtlich.- Dort ist auch über die Pfeile 113 die Ausblasrichtung dieser Heißluftgebläseeinrichtungen 112 dargestellt. Man erkennt, dass in einem jeweiligen Quadranten 114 (siehe Figur 8) eine kreisförmige Luftströmung gebildet wird, die von der Mitte in Längsrichtung nach außen und dann entlang der Ränder und wieder in Querrichtung zur Mitte strömt, was durch Pfeile 116 angedeutet ist.
Eine jeweilige Heißluftgebläseeinrichtung 112 verfügt dabei über 5 bis 10 kW Leistung. Hierdurch kann der Raum unterhalb des Tragrahmens 10 in hinreichender Weise temperiert werden. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Raum zu den Seiten hin gegen eindringende Kaltluft abgeschottet ist.
Zur Temperierung der gegen die kalte Unterkonstruktion 12 fixierten metallischen Gleitbahnen 18 ist eine zweite Heizeinrichtung 118, insbesondere als
Widerstandsdrahtheizeinrichtung 120 vorgesehen. Diese zweite Heizeinrichtung 118 ist zwischen der Gleitbahn 18 und dem Fertigteilträger 24 aus Beton in das Mörtelbett 28 eingelassen. Sie kann auch in unmittelbarem Kontakt mit der Unterseite der metallischen Gleitbahn 18 stehen. Da sich die Gleitbahnen 18 über die gesamte Länge der Unterkonstruktion 12 erstrecken, die ja wenigstens doppelt so lang ist wie die Länge des Spielfelds kann durch die zweite Heizeinrichtung 118 eine Temperierung der metallischen Gleitbahnen 18 realisiert werden und so ein Vereisen außerhalb des Tragrahmens 10 verhindert werden. Es kann stets eine den Anforderungen entsprechende Temperierung der Gleitbahnen 18 erreicht werden.
Figur 10 zeigt eine Schnittansicht durch die Unterkonstruktion 12 im Bereich einer nach oben hin T- förmigen Schiene 34. Man erkennt aus Figur 10, dass die zweite Ausnehmung 36, die zugleich einen Verfahrweg für das betreffende Verschiebegerät 20 bildet, verhältnismäßig tief ausgebildet ist, etwa 100 mm - 140 mm, so dass sich hierin bei ungünstiger Bewitterung Eis und Schnee bilden kann. Im bevorzugten Fall verläuft der Grund der zweiten Ausnehmungen 36 mit einem Gefälle. Die Tiefe der zweiten Ausnehmungen 36 variiert von 108 mm außerhalb einer Sporthalle bis 130 mm innerhalb der Sporthalle, so dass Wasser abfließen kann.
Aufgrund der enormen Klemmkräfte zwischen den Verschiebegeräten 20 und der betreffenden Schiene 34 steht hier eine Temperierung der Schiene 34 selbst nicht im Vordergrund des Interesses. Aufgrund der verhältnismäßig großen Fläche und Wärmeleitfähigkeit der metallischen Schiene 34 erweist es sich indessen als vorteilhaft, wenn der Schiene 34 eine dritte Heizeinrichtung 126 vorzugsweise in Form einer Widerstandsdrahtheizeinrichtung 128 zugeordnet ist. Diese dritte Heizeinrichtung 126 ist also thermisch direkt an die Schiene 34 angebunden. Hierdurch vermag die zweite Ausnehmung 36 auch außerhalb der Überdeckung durch den Tragrahmen 10 jederzeit eis- und schneefrei gehalten zu werden. Weiter sind in die Betonbasis 22 Entwässerungseinrichtungen 130 eingelassen, vorzugsweise in Form von in die Betonbasis einbetonierten kanalbildenden Rohren 132, die ihrerseits mit einer weiteren Heizeinrichtung (nicht dargestellt) beheizbar sein können.

Claims

Patentansprüche
1. Veranstaltungsfeld (2), insbesondere Sportfeld,
Fußballfeld, mit einer eine begehbare und bespielbare Oberfläche (4) aufweisenden Spielfeldschicht (6) und einem insbesondere wannenförmigen Tragrahmen (10) für diese Spielfeldschicht, der im wesentlichen aus Beton und/oder Stahlteilen gebildet ist, und mit einer Unterkonstruktion (12) mit einer in den Boden ortsfest eingelassenen Betonbasis (22), auf welcher Unterkonstruktion (12) der Tragrahmen (10) zusammen mit der Spielfeldschicht (6) ruht und mittels Verschiebegeräten (20) verschieblich ist, die sich zwischen der Unterkonstruktion (12) und dem Tragrahmen (10) abstützen,- und wobei zwischen dem Tragrahmen (10) und der Unterkonstruktion (12) Gleitlageranordnungen (44) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Boden eingelassene Betonbasis (22) einstückig gegossen ausgebildet ist und langgestreckte metallische Gleitbahnen (18) umfasst, die bezüglich der Betonbasis (22) fixiert sind und ihrerseits einstückig durchgehend ausgebildet sind.
2. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die langgestreckten metallischen Gleitbahnen (18) in langgestreckten ersten Ausnehmungen (26) in der Betonbasis fixiert sind.
3. Veranstaltungsfeld nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlageranordnung (4A) zwischen einem jeweiligen nach unten abstehenden Fußteil (16) des Tragrahmens (10) und einer Gleitbahn (18) vorgesehen ist.
4. Veranstaltungsfeld nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Gleitlageranordnung (44) parallel zur Ebene des Veranstaltungsfelds, insbesondere quer zur Verschieberichtung, zu Reparatur- oder Austauschzwecken lösbar ist.
5. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schieberahmenanordnung (92) vorgesehen ist, mittels derer die Gleitlageranordnung (44) einschiebbar und wieder herausziehbar ist.
6. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass für das Lösen bzw. Einschieben und Herausziehen der Gleitlageranordnung (44) ein Handgriff (98) vorgesehen ist.
7. Veranstaltungsfeld nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlagp.ranordnung (44) oder ihre
Schieberahmenanordnung (92) gegen die Unterseite eines betreffenden Fußteils (16) des Tragrahmens (10) montiert ist, insbesondere gegen eine in die Unterseite des Fußteils (16) einbetonierte Stahlplatte (94) .
8. Veranstaltungsfeld nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gleitlageranordnung (44) sandwichartig aufgebaut ist und wenigstens zwei Stahlplatten (100) mit einer dazwischen angeordneten Schicht (102) aus Kautschuk, insbesondere aus synthetischem Kautschuk, vorzugsweise aus Chloroprene, umfasst.
9. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlageranordnung (44) zwei äußere Stahlplatten (100) und eine mittlere dünnere Stahlplatte (101) und jeweils eine dazwischen angeordnete Schicht (102) aus Kautschuk, insbesondere aus synthetischem Kautschuk, vorzugsweise aus Chloroprene, umfasst.
10. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Schicht aus Kautschuk, insbesondere aus synthetischem Kautschuk, 10 - 25 mm, insbesondere 10 - 22 mm, insbesondere 12 - 20 mm und weiter insbesondere 14 - 18 mm beträgt.
11. Veranstaltungsfeld nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlageranordnung (44) auf ihrer der betreffenden Gleitbahn (18) zugewandten Seite eine Gleitbeschichtung (104), insbesondere aus Teflon (PTFE) aufweist, mit der sie gleitend verschieblich gegen die Gleitbahn (18) anliegt .
12. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbeschichtung (104) eine Dicke von 5 - 12 mm, insbesondere von 5 - 10 mm und weiter insbesondere von 6 - 8 mm aufweist.
13. Veranstaltungsfeld nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite der Gleitbahnen (18) eine Gleitbeschichtung (106), vorzugsweise aus einem niedrig viskosen Epoxy Harz, aufweist.
14. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Gleitbeschichtung (106) 0,5 - 3 mm, insbesondere 0,5 - 2 mm beträgt.
15. Veranstaltungsfeld nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonbasis (22) langgestreckte zweite Ausnehmungen (36) aufweist, in denen langgestreckte metallische Schienen (34) fixiert sind, an denen eine Klemmbackenanordnung (54) der Verschiebegeräte (20) klemmbar ist, um den Tragrahmen (10) zusammen mit der Spielfeldschicht (6) gegenüber der Unterkonstruktion (12) zu verschieben.
16. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass den zweiten langgestreckten Ausnehmungen (36) Entwässerungseinrichtungen (130) zugeordnet sind, die vorzugsweise in die Betonbasis (22) einbetonierte kanalbildende Rohre (132) umfassen.
17. Veranstaltungsfeld nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebegeräte (20) sich entlang der Längsrichtung
(14) der Schienen (34) erstrecken und einen Antriebsund Klemmteil (46), eine Schubzylinderanordnung (48) und einen Kopplungsteil (50) zur Unterseite des Tragrahmens (10) hin umfassen, und dass quer zu dem Kopplungsteil (50) beidseits eine Stützträgeranordnung (86) vorsteht, mittels derer bei der Verschiebebewegung auftretende Momente gegen die Unterkonstruktion (12) und/oder gegen die Unterseite des Tragrahmens (10) abstützbar sind.
18. Veranstaitungsfeid nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung (14) hinten und vorn an dem Kopplungsteil (50) eine Stützträgeranordnung (86) quer vorsteht.
19. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützträgeranordnung (86) der Kopplungsteile (50) der Verschiebegeräte (20) nach unten gegen die Gleitbahnen (18) für den Tragrahmen (10) abgestützt sind.
20. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützträgeranordnung (86) der Kopplungsteile (50) der Verschiebegeräte (20) nach oben gegen die Unterseite des Tragrahmens (10) abgestützt sind.
21. Veranstaltungsfeld nach einem der Ansprüche 17 - 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützträgeranordnung (86) der Kopplungsteile (50) der Verschiebegeräte (20) über eine Gleitlageranordnung (90) nach oben und/oder unten abgestützt ist.
22. Veranstaltungsfeld -nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlageranordnung (90) parallel zur Ebene des Veranstaltungsfelds zu Reparaturoder Austauschzwecken lösbar ist und parallel zur Ebene des Veranstaltungsfelds, insbesondere quer zur Verschieberichtung, zu Reparatur- oder Austauschzwecken lösbar ist.
23. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schieberahmenanordnung (92) vorgesehen ist, mittels derer die Gleitlageranordnung (90) einschiebbar und wieder herausziehbar ist.
24. Veranstaltungsfeld nach Anspruch 21, 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlageranordnung (90) sandwichartig entsprechend den Merkmalen der Ansprüche
8, 9 oder 10 ausgebildet ist."
25. Veranstaltungsfeld nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebegeräte (20) in Längsrichtung (14) hinten und vorn einen Antriebs- und Klemmteil (46) aufweisen.
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