Beschreibung
Kältegerät
Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit mindestens einem Gehäuseteil, das mindestens eine Außenwand aufweist.
Die Tür eines Kältegeräts setzt sich üblicherweise aus einer Außentürschale, einer Innentürschale, ein oder mehreren Türrahmenelementen, sowie einer wärmedämmenden Isolationsmaterialschicht zwischen der Innentürschale und der Außentürschale zusammen. Auf der Außentürschale kann ggf. zusätzlich eine Frontplatte bzw. eine Blende angebracht sein. Derartige Frontplatten bzw. Blenden dienen insbesondere dazu, das äußere Erscheinungsbild des Kältegeräts an konstruktive Einbaugegebenheiten oder dekorative Anforderungen anzupassen. Wird das Kühlgerät beispielsweise in einer Küchenzeile in eine dortige Einbaunische eingebaut, so wird in der Regel auf die Türaußenschale zusätzlich eine Frontplatte aufgebracht, die aus demselben Material wie die übrigen Küchenelemente besteht oder in ihrem ästhetischen Erscheinungsbild zu diesen passt. Derartige Frontplatten weisen üblicherweise eine flach quaderförmige Geometrieform auf. Sie sind insbesondere aus einem opaken Material wie z.B. Kunststoff, Holzfaserplatten mit Außenbeschichtung oder Vollholzplatten hergestellt.
Derartig hergestellte Türen für Kältegeräte sind unter einer Vielzahl praktischer Gegebenheiten zu aufwendig konstruiert. Darüber hinaus kann ein Elektronikmodul, das eine Anzeigeeinheit und/oder ein Bedienfeld umfasst, nur dadurch für eine Bedienperson zugänglich gehalten werden, dass entweder ein Türbereich von der Blende frei gehalten ist, d.h. nicht abgedeckt ist, oder ein offener Ausschnitt in der zusätzlich aufgesetzten Blende bzw. Frontplatte vorgesehen ist, hinter dem das Elektronikmodul platziert ist. Diese bekannte Konstruktion erfüllt manche Anforderungen an ästhetische Gesichtspunkte, aber auch praktische Gesichtspunkte bei der Benutzung des Kühlgeräts nicht. So können sich beispielsweise Schmutzpartikel auf der Oberkante einer solchen quaderförmigen Frontplatte ansammeln. Auch können Schmutzpartikel, Feuchtigkeit oder Wasser in einen etwaigen Spaltraum zwischen der Frontplatte und der Tür Außenschale
eindringen. Darüber hinaus kann die integrative Anbindung der quaderförmigen Frontplatte an benachbarte Küchenelemente wie z.B. Schranktüren, Küchenplatten, Unterbauschränke usw. durch die Kantigkeit der Geometrieform der Frontplatte beeinträchtigt oder erschwert sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kältegerät mit mindestens einem Gehäuseteil, insbesondere einer Tür bereitzustellen, das einen vereinfachten konstruktiven Aufbau aufweist und gleichzeitig gesteigerten ästhetischen Ansprüchen genügt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Kühlgerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass mindestens eine Teilfläche oder die Gesamtfläche der Außenwand des Gehäuseteils lediglich durch eine Glasplatte gebildet ist, die entlang mindestens einer Randzone der Außenwand gewölbt verläuft.
Dadurch, dass mindestens eine Teilfläche oder die Gesamtfläche der Außenwand des Gehäuseteils lediglich durch eine Glasplatte gebildet ist, die entlang mindestens einer Randzone ihrer Seitenränder einen gebogenen bzw. gewölbten Rand aufweist, lässt sich das optische Erscheinungsbild des Kühlgeräts für eine Vielzahl von Gegebenheiten verbessern. Da die Glasplatte einen integrativen Bestandteil mindestens einer Außenwand des Gehäuseteils bildet, ist dessen Konstruktion nun vereinfacht: Es ist nicht mehr erforderlich wie bisher eine zusätzliche opake Blende bzw. Frontplatte auf der Außenwand des Gehäuseteils als Verkleidung anzubringen. Denn jetzt ist die Außenwand des Gehäuseteils teilweise oder ganz bereits allein, d.h. ausschließlich durch die Glasplatte selbst gebildet. Dadurch kann insbesondere eine einwandige Außenwandkonstruktion für das Gehäuseteil ermöglicht werden, die materialsparend, produktionstechnisch einfach herstellbar und ästhetisch ansprechend ist. Durch die Abrundung entlang mindestens einem der Längsränder der Glasplatte lässt sich insbesondere auch die Haptik der Außenwand des Gehäuseteils beim Berühren günstig verändern. Durch den gebogenen bzw. gewölbten Rand der Glasplatte sind insbesondere scharfe, eckige Randkanten vermieden, wie sie z.B. bei einer zusätzlich aufgebrachten, quaderförmig geformten Frontplatte einer herkömmlich aufgebauten Tür eines Kältegeräts auftreten. Durch die randseitige Wölbung der Glasplatte ist dort in vorteilhafter Weise deren Bruchsicherheit erhöht, d.h. die Gefahr ist reduziert, dass die Glasplatte im Bereich ihrer gewölbten Randzone beschädigt oder zerbrochen wird. Damit ist auch die Verletzungsgefahr für eine Bedienperson verringert oder ganz vermieden. Darüber hinaus
lassen sich entlang der gewölbten Randzone Schmutzpartikel oder sonstige Verunreinigungen leichter als bei einer konventionellen Tür mit einer rein rechteckig geformten Frontplatte entfernen. Zudem ist durch den gewölbten Rand der Glasplatte entlang mindestens einem Außenrand des Gehäuseteils weitgehend vermieden, dass dort z.B. Schmutzpartikel, Feuchtigkeit oder Wasser in das Innere des Gehäuseteils eindringen können. Die entlang mindestens einer Randzone gebogene Glasplatte stellt in vorteilhafter Weise einen fugenarmen Übergang zwischen ihrer Frontseite und ihrer randseitigen Stirnseite bereit. Sie ermöglicht in vorteilhafter Weise eine verbesserte integrative Anbindung an ein oder mehrere angrenzende Komponenten des Korpus des Kältegeräts und/oder etwaige benachbarte Wohnmöbel wie z.B. Küchenelemente, insbesondere Schranktüren, Küchenplatten, Unterbauschränke usw.
Ein Vorteil ist insbesondere, dass die Glasplatte sowohl einen Teil der eigentlichen Außenwand oder der gesamten Außenwand des Gehäuseteils des Kältegeräts als auch zugleich ein dekoratives Element für das Kältegerät bilden kann. Eine zusätzliche Frontplatte oder Blende wie bei der konventionellen Türkonstruktion kann somit entfallen. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die Glasplatte in die Konstruktionsstruktur des Gehäuseteils als Verbundkomponente integriert sein kann.
Gemäß einer ersten zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuseteil vorzugsweise durch eine Tür des Kältegeräts gebildet ist. Deren Vorderseite ist für einen
Benutzer des Kältegeräts von vorne sichtbar. Wenn mindestens eine Teilfläche oder die
Gesamtfläche der vorderen Außenwand bzw. Frontwand der Tür lediglich durch eine
Glasplatte gebildet ist, so sind für eine derart ausgebildete Tür insbesondere die oben angegeben Vorteile bewirkt. In vorteilhafter Weise ist die Frontwand der Tür insbesondere teilweise oder ganz lediglich durch eine Glasplatte gebildet, die in die
Konstruktionsstruktur der Tür als Verbundkomponente integriert ist.
Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann das Gehäuseteil insbesondere auch durch mindestens eine Außenwand des Korpus, vorzugsweise durch eine oder beide Längsseitenwände, dem Deckenelement und/oder dem Bodenelement des Kältegeräts, gebildet sein. Wenn mindestens eine Teilfläche oder die Gesamtfläche einer Außenwand des Korpus des Kältegeräts lediglich durch eine Glasplatte ersetzt ist, so sind für einen derart ausgebildeten Korpus insbesondere die oben angegeben Vorteile bewirkt. In
vorteilhafter Weise ist die jeweilige Außenwand des Korpus insbesondere teilweise oder ganz lediglich durch eine Glasplatte gebildet, die in die Konstruktionsstruktur des Korpus als Verbundkomponente integriert ist.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die Glasplatte im Bereich ihrer oberen Stirnkante eine gebogene Randzone auf. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Glasplatte einen integrativen Teil oder die gesamte Frontwand einer
Tür des Kältegeräts bildet. Wenn die Glasplatte entlang der Längserstreckung des oberen
Stirnrands der Tür mit einem gewölbten bzw. bogenförmigen Rand versehen ist, hat dies insbesondere den Vorteil, dass sich dort Staub und Schmutzpartikel weit weniger ansammeln bzw. absetzen können als bei einer quaderförmigen Frontplatte, die an ihrer
Oberseite eine um 90° gegenüber ihrer Frontfläche abgewinkelte, laterale
Außenberandung aufweist. Es sind im Bereich der oberen Stirnseite der Tür durch die dortige gewölbte Randzone der Glasplatte in vorteilhafter Weise weitgehend abgerundete
Außenflächen bereitgestellt, die weitaus schmutzunanfälliger sind und leichter gereinigt werden können.
Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann die Glasplatte in entsprechender Weise ggf. auch im Bereich ihrer unteren Stirnkante eine gebogene Randzone aufweisen. Ggf. kann es auch zweckmäßig sein, wenn die Glasplatte im Bereich ihrer linken und/oder rechten Längsseite eine gebogene Randzone aufweist.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist in vorteilhafter Weise eine wärmedämmende Isolationsmaterialschicht selbstadhäsiv und/oder durch zusätzliche Haftmittel mit der Innenwand der Glasplatte und/oder dem Außenrahmen des Gehäuseteils verbunden. Insbesondere können dabei die zusätzlichen Haftmittel durch ein oder mehrere Klebebänder oder Klebemittel gebildet sein.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die Glasplatte vorteilhaft ein Sichtfenster auf, das transparenter als ihre Restfläche ist. Hinter dem Sichtfenster kann zweckmäßigerweise eine Aussparung im Gehäuseteil zum ungehinderten, freien Einblick in den Innenraum des Korpus des Kältegeräts vorgesehen sein. Alternativ dazu kann es insbesondere vorteilhaft sein, hinter dem Sichtfenster ein Elektronikmodul mit einem Bedienfeld und/oder einer Anzeigeeinheit anzuordnen.
Dadurch lässt sich insbesondere das Bedienfeld des Elektronikmoduls von außen durch einen Benutzer in einfacher Weise betätigen und/oder die Anzeigeeinheit des Elektronikmoduls außen deutlich sichtbar ablesen.
Wenn gemäß einer vorteilhaften spezifischen Weiterbildung der Erfindung das Gehäuseteil insbesondere durch eine Tür gebildet ist, ist der Zwischenraum zwischen der
Glasplatte und der Innenwand der Tür vorzugsweise mit einem wärmedämmenden
Isolationsmaterial angefüllt. Die wärmedämmende Isolationsmaterialschicht ist nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung vorzugsweise selbstadhäsiv oder durch zusätzliche Haftmittel mit der Innenwand der Glasplatte und/oder dem Rahmen der Tür verbunden. Dadurch wird eine vorteilhafte Materialverbundkonstruktion für die Tür bereitgestellt, die im Wesentlichen mit lediglich vier Hauptbestandteilen, nämlich
Glasplatte, Türinnenwand, Rahmenteil, und Isolationsmaterialschicht auskommt. Dies vereinfacht und erleichtert die Herstellung der Tür in vorteilhafter Weise. Insbesondere kann der Materialaufwand für die Türherstellung eines Kältegeräts reduziert werden. Bei dieser vorteilhaften Konstruktionsvariante fungiert also die Glasplatte zugleich als
Außenwandschale in der Verbundkonstruktion der Tür und als Dekorelement.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist hinter der Glasplatte ein Aufnahmeschacht zum Einbringen eines Elektronikmoduls vorgesehen, der vorzugsweise von einem im Wesentlichen geradlinig verlaufenden Seitenrand der Glasplatte her zugänglich ist. Er erstreckt sich also von seiner Eingangsöffnung, die insbesondere in einem geradlinig verlaufenden, lateralen Außenrandbereich der jeweiligen Außenwand des Gehäuseteils, insbesondere einer Tür des Kältegeräts, liegt, bis zur gewünschten Montage-Endposition des Elektronikmoduls. Vorzugsweise ist als Aufnahmeschacht zur Aufnahme des Elektronikmoduls eine Aufnahmetasche oder Aufnahmehülse vorgesehen, die sich von ihrer Eingangsöffnung in einem im Wesentlichen geradlinig verlaufenden Außenrandbereich der Außenwand des Gehäuseteils bis zur gewünschten Montage- Endposition des Elektronikmoduls erstreckt. Dadurch ist in vorteilhafter Weise eine stets freie Zugänglichkeit zum Elektronikmodul sichergestellt. Es ist nicht erforderlich, die Glasplatte abzumontieren, um z.B. im Reparaturfall oder Austauschfall an das Elektronikmodul heranzukommen. Darüber hinaus ist es möglich, das Kühlgerät mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Gehäuseteil, insbesondere der Tür, vollständig bzw. komplett herzustellen und den Aufnahmeschacht erst am Ende des
Herstellungsprozesses mit dem Elektronikmodul zu bestücken, um erst ganz zum Schluss einen elektrischen Funktionstest für das empfindliche Elektronikmodul vorzunehmen. Dadurch wird in vorteilhafter Weise die Fertigungssicherheit für das Kältegerät erhöht. Etwaige Beschädigungen des mechanisch und/oder elektrisch empfindlichen Elektronikmoduls, wie sie bei einem vorab eingebauten Elektronikmodul durch nachfolgende Schritte des Herstellungsprozesses, wie z.B. beim Anbau einer Tür an den Korpus des Kältegeräts, auftreten könnten, sind weitgehend vermieden. Vorteilhaft kann es insbesondere sein, wenn der Aufnahmeschacht in einer wärmedämmenden Isolationsmaterialschicht sitzt, die den Hohlraum zwischen der Glasplatte und der Innenwand des Gehäuseteils ausfüllt.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 schematisch in perspektivischer Darstellung eine erste vorteilhafte
Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Kältegeräts,
Figur 2 in schematischer Längsschnittdarstellung die Tür des Kältegeräts von Figur 1 im Bereich ihres Sichtfensters, und
Figur 3 in schematischer Querschnittsdarstellung eine zweite vorteilhafte Ausführungsvariante einer erfindungsgemäß konstruierten Tür für ein
Kältegerät.
Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 mit 3 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
Figur 1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung eine Kältegerät KG, das eine erste vorteilhafte Ausführungsvariante einer erfindungsgemäß konstruierten Tür als Gehäuseteil aufweist. Die Tür ist hier im Ausführungsbeispiel von Figur 1 mit dem
Bezugszeichen TU1 versehen. Sie ist an der Frontseite des quaderförmigen Korpus KO des Kältegeräts KG angebracht und verschließt dessen Innenbehälter. Die Tür TU1 setzt sich aus einem kastenförmigen, vorne und hinten offenen Rahmenteil RA mit einer in Frontalansicht betrachtet im wesentlichen rechteckförmigen Außenkontur, einer im Wesentlichen flach rechteckförmigen Innenwand IW sowie einer im wesentlichen flach rechteckförmigen Glasplatte GP1 als Frontplatte bzw. frontseitiger Außenwand zusammen. Die Innenwand IW verschließt den Türrahmen RA auf der Rückseite der Tür TU1. Sie erstreckt sich im Wesentlichen in einer vertikalen Lageebene senkrecht zur Tiefenerstreckung des Korpus KO, wenn die Tür TUI den Korpus KO verschließt. Entlang dem Verlauf des rechteckförmigen Rahmens RA ist auf der Innenwand IW rückseitig eine Dichtung, insbesondere Dichtungslippe Dl vorgesehen, um eine zuverlässige Abdichtung der Tür TU1 im Bereich der Auflagezonen der Tür TU1 auf den frontseitigen Kontaktflächen des Korpus KO bereitstellen zu können.
Die Glasplatte GP1 ist in einer Lageebene angeordnet, die im Wesentlichen parallel zur Lageebene der Innenwand IW liegt und einen vorgebbaren Höhenabstand zu dieser aufweist. Der Höhenabstand ist dabei durch die Tiefe des Rahmenteils RA gebildet. Die Glasplatte liegt insbesondere auf dem Rahmenteil RA frontseitig auf und schließt diesen nach außen hin ab. Das Rahmenteil RA ist als ein im Wesentlichen rechteckförmiger Verschalungskasten ausgebildet, dessen vier Seitenwände im Wesentlichen in einer Ebene quer, insbesondere senkrecht zur Lageebene der hinten angebrachten Innenwand IW und zur Lageebene der vorne angebrachten Glasplatte GP1 liegen. Die Lageebene der vier Seitenwände des Rahmenteils RA liegt also allgemein ausgedrückt lateral bezüglich der Frontebene der Glasplatte bzw. der Lageebene der Innenwand IW. In den Zwischenraum zwischen der Glasplatte GP1 und der Innenwand IW ist ein wärmedämmendes Isolationsmaterial im weichelastischen, insbesondere weitgehend flüssigen Zustand eingefüllt worden. Nach Aufschäumung und Aushärtung bildet sich eine wärmedämmende Isolationsmaterialschicht IM zwischen der Glasplatte GP1 und der Innenwand IW aus. Diese ist in der Figur 1 im unteren Eckbereich der Tür TU1 dadurch angedeutet, dass dort die Tür TU1 in einer Zone AS aufgeschnitten dargestellt ist. Vorzugsweise wird bei der Herstellung des Kältegeräts die Innenwand IW mit dem wärmedämmenden Isolationsmaterial im noch heißklebrigen Zustand beschichtet und von außen die Glasplatte GP1 auf das noch unausgehärtete Isolationsmaterial IM aufgebracht, insbesondere aufgepresst. Ggf. können dazu im Fertigungsprozess
Formwerkzeuge vorgesehen sein, die die Innenwand IW und die Glasplatte auf das Rahmenteil von hinten und vorne drücken. Durch Selbstadhäsionskräfte des dazwischen eingefüllten Isolationsmaterials lässt sich in vorteilhafter Weise ggf. bereits eine ausreichende Anhaftung der Glasplatte GP1 an der Isolationsmaterialschicht IM der Tür TU1 erreichen. Es lässt sich also bereits allein durch eine stoffschlüssige, innige Verbindung zwischen dem Isolationsmaterial und der Innenwand der Glasplatte eine Fixierung der Glasplatte als Außenwand der Tür erreichen. Es ergibt sich eine vorteilhafte Materialverbundkonstruktion bzw. Sandwichkonstruktion für die Tür, die im Wesentlichen mit lediglich vier Hauptbestandteilen, nämlich Glasplatte, Innenwand, Isolationsmaterialschicht und Rahmenteil, auskommt. Dies vereinfacht und erleichtert die Herstellung der Tür in vorteilhafter Weise. Insbesondere kann der Materialaufwand für die Türherstellung eines Kältegeräts reduziert werden. Bei dieser vorteilhaften Konstruktionsvariante fungiert also die Glasplatte zugleich als Außenwandschale in der Verbundkonstruktion der Tür und als Dekorelement.
Zusätzlich oder unabhängig hiervon können auf der Innenseite der Glasplatte GP1 ein oder mehrere Haftmittel, insbesondere Klebemittel vorgesehen sein. Insbesondere können eine Vielzahl von Klebebandstreifen z.B. entlang Randstreifen der Innenwand der Glasplatte GP1 angebracht sein, die auf der frontalen Stirnfläche des Rahmenteils zu liegen kommen, um dort die Glasplatte mit dem Rahmenteil adhäsiv zu verbinden. Derartige Haftmittel lassen sich zusätzlich oder unabhängig hiervon ggf. in einem opaken Bereich der Glasplatte, der innerhalb der eingegrenzten Fläche des Rahmenteils liegt, auf der Rückseite der Glasplatte anbringen, so dass sie von außen betrachtet unsichtbar sind und dort mit der Isolationsmaterialschicht IM eine innige adhäsive Verbindung eingehen.
Alternativ kann es ggf. auch zweckmäßig sein, entlang der vorderen frontalen Kontaktzonen des Rahmenteils RA eine Klebemittelschicht aufzutragen und dadurch eine adhäsive Verbindung zwischen der Glasplatte GP1 und dem Rahmenteil RA zu bewirken. Selbstverständlich eignen sich auch sonstige Verbindungsmittel, insbesondere auch mechanische Verbindungstechniken zur Fixierung der Glasplatte an der Isolationsmaterialschicht IM und/oder dem Rahmenteil RA.
Zusammenfassend betrachtet ist der Zwischenraum zwischen der Glasplatte und der Innenwand der Tür zweckmäßigerweise mit einem wärmedämmenden Isolationsmaterial
angefüllt. Die wärmedämmende Isolationsmaterialschicht ist vorzugsweise selbstadhäsiv oder durch zusätzliche Haftmittel mit der Innenwand der Glasplatte und/oder dem Rahmen der Tür verbunden. Dadurch wird eine vorteilhafte Materialverbundkonstruktion bzw. „Sandwichbauweise" für die Tür bereitgestellt, die im Wesentlichen mit lediglich vier Hauptbestandteilen auskommt. Dies vereinfacht und erleichtert die Herstellung der Tür in vorteilhafter Weise. Insbesondere wird der Materialaufwand für die Türherstellung eines Kältegeräts reduziert. Bei dieser vorteilhaften Konstruktion fungiert also die Glasplatte zugleich als Außenwandschalenersatz und Dekorelement.
Die Glasplatte GP1 ist hier im Ausführungsbeispiel entlang ihrer linken, sich vertikal erstreckenden Längs- bzw. Höhenseite, entlang ihrer rechten, sich vertikal erstreckenden Längs- bzw. Höhenseite, und entlang ihrer unteren, sich horizontal erstreckenden Stirnkante im Wesentlichen geradlinig ausgebildet. Im Gegensatz dazu weist sie entlang ihrer Oberseite einen gewölbten Rand KR auf. Sie ist also im Bereich ihrer Oberseite mit einer nach außen gekrümmten bzw. gebogenen Randzone versehen. Innen vom Hohlraum der Tür, der zwischen der Innenwand IW und der Glasplatte GP1 gebildet ist, aus nach außen betrachtet ist die oberseitige Randzone KR vorzugsweise konvex gebogen. Dieser konvex gebogene Randbereich fügt sich weitgehend fluchtend an die Oberkante des Korpus KO des Kältegeräts an. Die rückseitige Stirnkante des gewölbten Randbereichs KR ist insbesondere weitgehend fluchtend an die obere Stirnkante des Rahmenteils RA und/oder des Korpus KO angefügt und liegt etwa in derselben Lageebene wie dessen Deckenelement. Alternativ kann es ggf. zweckmäßig sein, wenn das Deckenelement des Korpus um eine vorgebbare Länge über die gewölbte Randzone der Glasplatte übersteht.
Durch die konvexe Wölbung der Glasplatte im Bereich ihrer Oberseite ergibt sich dort eine abgerundete Außenoberfläche beim Übergang vom rechteckförmigen Deckenteil des Korpus KO, das in einer horizontalen Lageebene positioniert ist, in die vertikale Lageebene der frontalen Außenwandfläche der Glasplatte GP1. Durch diese Wölbung des oberen Randabschnitts der Glasplatte GP1 lässt sich ein weitgehend bündiger Übergang ohne 90° Abbruchkanten zwischen der oberen Deckenwand des Korpus KO und der Frontfläche der Glasplatte GP1 erreichen. Durch die gewölbte Randzone im Bereich der oberen Stirnseite der Glasplatte GP1 sind eckige Nischen und Kanten, insbesondere 90° Abwinklungen zwischen der Frontfläche der Tür TU1 und dem
Deckenteil des Korpus KO weitgehend vermieden, in denen sich in unerwünschter Weise Schmutz, Staubpartikel oder sonstige Verunreinigungen ansammeln könnten. Durch den oberen gewölbten Rand der Glasplatte GP1 lassen sich zudem etwaige Verunreinigungen in einfacher Weise entfernen, da mit einem Tuch über eine einheitlich glatte, abgerundete Oberfläche gewischt werden kann und unzugängliche Ecken wie bei einer konventionell gestalteten Frontplatte einer Kältegeräte-Tür, die oberseitig 90°-Abschlusskanten aufweist, fehlen. Durch die Nach- Außen- Wölbung der Glasplatte entlang dem axialen Längsverlauf ihrer oberen Stirnseite (über die Breite der Tür betrachtet) ist die Glasplatte in vorteilhafter Weise auch bruchsicherer gemacht, da spitze Abknickkanten im Übergangsbereich zwischen vertikaler Frontfläche und horizontaler Oberseite der Glasplatte fehlen. Dort ist vielmehr zwischen diesen ein abgerundeter Übergang derart vorgesehen ist, dass die offene Stirnfläche des gewölbten Randbereichs KR der frontalen Kontaktfläche des Korpus KO des Kältegeräts zugewandt ist. Zudem lässt sich die Tür durch den oberseitig vorgesehenen, gewölbten Rand KR besser an das Deckenelement des Korpus KO heranführen, so dass eine verbesserte Integration der Glasplatte als Vorderseite der Tür TU1 mit dem Deckenelement des Korpus KO bewirkt ist.
Zusammenfassend betrachtet weist die Glasplatte hier im Ausführungsbeispiel im Bereich ihrer oberen Stirnkante eine gebogene Randzone auf. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Glasplatte einen integrativen Teil oder die gesamte Frontwand einer Tür des Kältegeräts bildet. Wenn die Glasplatte entlang der Längserstreckung des oberen Stirnrands der Tür mit einem gewölbten bzw. bogenförmigen Rand versehen ist, hat dies insbesondere den Vorteil, dass sich dort Staub und Schmutzpartikel weit weniger ansammeln bzw. absetzen können als bei einer quaderförmigen Frontplatte, die an ihrer Oberseite eine um 90° gegenüber ihrer Frontfläche abgewinkelte, laterale Außenberandung aufweist. Es sind im Bereich der oberen Stirnseite der Tür durch die dortige gewölbte Randzone der Glasplatte weitgehend abgerundete Außenflächen bereitgestellt, die weitaus schmutzunanfälliger sind und leichter gereinigt werden können.
Darüber hinaus ist durch die abgerundete obere Randzone in der Frontalansicht der Glasplatte GP1 ein weicher, kontinuierlicher Übergang zwischen der vertikalen
Frontfläche der Tür TU1 und der horizontalen Deckenfläche des Korpus KO bewirkt. Da störende eckige Kanten in der Frontalansicht bei der Glastür GP1 im oberen
Abschlussbereich der Tür TU1 fehlen, ergibt sich auch ein ästhetisch harmonischerer Gesamteindruck der Tür.
Die Glasplatte GP1 weist innerhalb ihrer Frontfläche ein Sichtfenster SF auf, das transparenter als die übliche Restfläche der Frontfläche der Glasplatte GP1 ausgebildet ist. Insbesondere ist die Restfläche der Glasplatte GP1 um das transparente Sichtfenster SF herum weitgehend opak ausgebildet. Dazu ist die Glasplatte zweckmäßiger Weise an ihrer Innenwand und/oder Außenwand bis auf das Sichtfenster SF mit mindestens einer lichtundurchlässigen Bedruckung oder Beschichtung versehen. Hier im Ausführungsbeispiel ist das Sichtfenster SF im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet. Es liegt vorzugsweise innerhalb der opaken Abdeckfläche der Glasplatte, d.h. es ist von der opaken Abdeckfläche eingeschlossen. Insbesondere ist das Sichtfenster in der oberen Hälfte der Glasplatte bezogen auf deren Breitseite etwa mittig, insbesondere zentral angeordnet. Selbstverständlich kann das Sichtfenster alternativ auch im Randbereich der Glasplatte oder an einer sonstigen Bedarfsstelle angeordnet sein.
Hinter dem transparenten Sichtfenster SF ist ein Elektronikmodul EM in einem Aufnahmeschacht AS innerhalb der Isolationsmaterialschicht IM untergebracht. Dieser Aufnahmeschacht AS ist durch eine Aufnahmetasche bzw. Aufnahmehülse gebildet, deren Außenkontur in der Figur 1 strichpunktiert angedeutet ist. Die Aufnahmetasche erstreckt sich hier im Ausführungsbeispiel von der Ortsposition des Sichtfensters SF im Wesentlichen geradlinig sowie parallel zur Unterkante der Glasplatte FP bis zum rechtseitigen, lateralen Außenrand der Tür TU1. Dort weist die Aufnahmetasche innerhalb der lateralen Lageebene des Rahmenteils eine Eingangsöffnung EO auf, durch die das Elektronikmodul EM in eine vorgegebene Montage-Endposition im Bereich des Sichtfensters SF einsteckbar ist. Der rechtseitige, laterale Außenrand der Tür TU1 liegt dabei in einer Lageebene, die im Wesentlichen quer, insbesondere senkrecht bzw. im 90° Winkel zur gedachten Projektionsebene der Frontfläche der Glasplatte GP1 sowie der Innenwand IW bei Projektionsrichtung in Normalenrichtung der Frontfläche der Glasplatte GP1 sowie der Innenwand IW verläuft. Er fluchtet im Wesentlichen mit der rechten Seitenwand des Korpus KO und liegt somit etwa in derselben Lageebene wie diese, wenn die Tür geschlossen ist.
Mit anderen Worten ausgedrückt erstreckt sich also die Aufnahmetasche hier im Ausführungsbeispiel vom rechten, in einer lateralen Lageebene angeordneten Seitenflansch der Tür TU1 bis zum Ortsbereich des Sichtfensters SF. Der linke und der rechte Seitenflansch des Rahmenteils RA verlaufen dabei vorzugsweise in denselben Lageebenen wie die linksseitige sowie rechtsseitige Seitenwand des Korpus KO, wenn die Tür TU geschlossen ist.
Als Aufnahmeschacht AS ist vorzugsweise eine Aufnahmetasche bzw. Aufnahmehülse vorgesehen. Diese weist hier im Ausführungsbeispiel eine quaderförmige Symmetrieform auf. Für sie ist vorzugsweise ein Kunststoffmaterial gewählt. Beim Herstellungsprozess der Tür TU1 wird die Aufnahmetasche auf die Innenwand IW aufgebracht und dort ggf. lagefixiert. Anschließend wird aufschäumendes Isolationsmaterial auf die Vorderfläche der Innenwand IW aufgebracht, so das die Aufnahmetasche in dem Isolationsmaterial IM rückseitig eingebettet ist. Anschließend wird die Glasplatte GP1 von außen auf die mit Isolationsmaterial IM gefüllte Innenwand IW aufgedrückt.
Durch die seitliche bzw. lateral angeordnete Eingangsöffnung EO des Aufnahmeschachts AS ist es nun ermöglicht, dass das mechanisch und/oder elektrisch empfindliche Elektronikmodul IM erst ganz am Ende, d.h. zum Schluss des Herstellungsprozesses des Kältegerätes KG in seine Montage-Endposition hinter dem transparenten Sichtfenster SF eingebracht wird. Der Aufnahmeschacht AT bildet also einen seitlichen Zuführschacht für das Elektronikmodul, der ohne Demontage der Glasplatte GP1 dauerhaft zugänglich bleibt. Durch den Querschacht ist sichergestellt, dass jederzeit von der rechtsseitigen, geradlinig verlaufenden Außenberandung des Rahmenteils RA her das Elektronikmodul EM zu Testzwecken, zum Herausnehmen oder zum Austausch frei zugänglich bleibt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den Aufnahmeschacht an einer Stelle der unteren geradlinig verlaufenden Außenberandung oder der linksseitigen, geradlinig verlaufenden Außenberandung der Tür TU in deren Rahmenteil RA vorzusehen.
Allgemein ausgedrückt ist also die Aufnahmetasche in vorteilhafter Weise im Bereich einer der geradlinig verlaufenden, lateralen Außenränder des Rahmenteils RA vorgesehen, um die freie Zugängigkeit zum Elektronikmodul in dessen Montage- Endposition im Bereich des Sichtfenster SF bereitstellen zu können.
Durch das transparente Sichtfenster SF hindurch bleibt eine Anzeigeeinheit, insbesondere ein Display, des Elektronikmoduls EM für eine Bedienperson des Kältegeräts KG bei Blickrichtung von vorne frontal auf die Glasplatte GP1 gut sichtbar. Darüber hinaus lassen sich auch die Bedienelemente eines Bedienfelds, wie z.B. Sensortasten oder ein sogenannter Touchscreen des Elektronikmoduls EM von außen her durch Drücken auf das Sichtfenster SF betätigen. Dazu liegt das Elektronikmodul EM zweckmäßigerweise möglichst eng an der Innenwand des Sichtfensters SF an. Damit die Vorderseite des Elektronikmoduls durch das Sichtfenster SF sichtbar ist, weist die Aufnahmetasche bzw. Aufnahmehülse im Bereich des Sichtfensters SF entweder einen Ausschnitt bzw. eine Aussparung auf oder für sie ist zumindest im Bereich des Sichtfensters ein transparentes Material, insbesondere ein durchsichtiges Kunststoffmaterial, gewählt. Insbesondere kann die Aufnahmetasche ggf. insgesamt aus einem transparenten Kunststoffmaterial hergestellt sein. Eine geschlossene Hülse bzw. Aufnahmetasche ist insbesondere vorteilhaft, weil ein Eintritt von Isolationsmaterialschaum beim Expansionsprozess des Isolationsmaterials in den Innenraum der Aufnahmetasche hinein vermieden ist.
Hinter dem transparenten Sichtfenster kann anstelle des Aufnahmeschachts mit dem Elektronikmodul alternativ ggf. eine Aussparung im Gehäuseteil der Tür zum ungehinderten, freien Einblick in den Innenraum des Korpus des Kältegeräts vorgesehen sein.
Zusammenfassend betrachtet ist also hinter der Glasplatte ein Aufnahmeschacht zum Einbringen eines Elektronikmoduls vorgesehen, der von einem im Wesentlichen geradlinig verlaufenden Seitenrand der Glasplatte her zugänglich ist. Er erstreckt sich von seiner Eingangsöffnung, die insbesondere in einem geradlinig verlaufenden, lateralen Außenrandbereich der jeweiligen Außenwand des Gehäuseteils, insbesondere einer Tür des Kältegeräts, liegt, bis zur gewünschten Montage-Endposition des Elektronikmoduls. Dadurch ist es nicht erforderlich, die Glasplatte abzumontieren, um z.B. im Reparaturfall oder Austauschfall an das Elektronikmodul heranzukommen. Darüber hinaus ist es möglich, das Kühlgerät mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Gehäuseteil vollständig bzw. komplett herzustellen und erst am Ende des Herstellungsprozesses das Elektronikmodul in den Aufnahmeschacht einzusetzen, um erst ganz zum Schluss des Herstellungsprozesses des jeweiligen Kältegeräts einen elektrischen Funktionstest für das
empfindliche Elektronikmodul durchführen zu können. Dadurch wird in vorteilhafter Weise die Fertigungssicherheit für das Kältegerät erhöht. Etwaige Beschädigungen des mechanisch und/oder elektrisch empfindlichen Elektronikmoduls, wie sie bei einem vorab eingebauten Elektronikmodul durch nachfolgende Schritte des Herstellungsprozesses, wie z.B. beim Anbau einer Tür an den Korpus des Kältegeräts, auftreten könnten, sind somit weitgehend vermieden.
Zusätzlich oder unabhängig von der gebogenen Randzone KR an der Oberseite der Glasplatte GP1 kann diese auch entlang einer Randzone an ihrer Unterseite mit einer konvexen Krümmung versehen sein. Dadurch wird ein weiter verbesserter, harmonischer Gesamteindruck bewirkt. Die zur oberseitigen gewölbten Randzone KR gemachten Aussagen gelten für eine derart unten vorgesehene, gewölbte Randzone der Glasplatte GP1 entsprechend.
Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann es ggf. zweckmäßig sein, entlang einem der vertikal verlaufenden Längsseitenränder oder sogar entlang den beiden vertikal verlaufenden Längsseitenrändern der Glasplatte GP1 eine gewölbte Randzone in analoger Weise vorzusehen. Figur 3 veranschaulicht anhand einer schematischen Querschnittsdarstellung von oben betrachtet eine derart abgewandelte Tür TU2 bei einem Schnitt entlang deren Breitseite. Diese hat als vordere Außenwand eine im Wesentlichen planflächige Glasplatte GP2 integriert, an deren gegenüberliegenden Längsseiten gewölbte Längsseitenränder GL1 , GL2 angeformt sind. Diese liegen in einer lateralen Ebene quer, insbesondere senkrecht, zur etwa planflächigen Vorderwand der Glasplatte GP2. Die beidseitig angebrachten, nach außen gewölbten Längsseitenränder GL1 , GL2 bilden also laterale Seitenflansche für die Tür TU2. Insbesondere weist die Glasplatte somit eine U-Profilform bei einem Schnitt entlang der Breitseite der Tür auf. Die nach hinten abstehenden Stirnseiten der beiden Längsseitenränder bzw. Schenkel GL1 , GL2 der U-profilförmigen Glasplatte GP2 sind durch die Innenwand IW abgeschlossen, die hier planflächig ausgebildet ist. Allgemein betrachtet ist also lediglich mit Hilfe einer Glasplatte, die an den beiden Längsseitenrändern nach hinten in Richtung Innenwand zurückgebogen ist, und einer rückseitigen Innenwand eine Tür mit einem Hohlkörper gebildet. Dieser ist mit wärmedämmenden Isolationsmaterial IM angefüllt. Bei dieser gegenüber der Tür TU1 der Figuren 1 , 2 abgewandelten Konstruktion der Tür TU2 kann das Rahmenteil RA entfallen.
Zweckmäßig kann es insbesondere auch sein, lediglich entlang der frei schwenkbaren Längsseite der Tür TU2 einen nach hinten gewölbten Randbereich wie z.B. GL2 vorzusehen. Insbesondere kann dieser gewölbte Randbereich der Tür TU2 gegenüber der zugeordneten Seitenwand des Korpus KO etwas überstehen, so dass sein Vorsprung als eine Art Griffersatz zum Öffnen der Tür verwendet werden kann. Der gewölbte Randbereich GL1 der Glasplatte GP2 auf der anderen Längsseite der Tür, der dem Türdrehlager zugeordnet ist, fehlt bei dieser zweckmäßigen Türvariante.
Zusammenfassend betrachtet kann die Glasplatte ggf. auch im Bereich ihrer unteren Stirnkante eine gebogene Randzone aufweisen. Ggf. kann es auch zweckmäßig sein, wenn die Glasplatte im Bereich ihrer linken und/oder rechten Längsseite eine gebogene Randzone aufweist.
Weiterhin kann es alternativ bzw. optional zweckmäßig sein, ggf. anstelle des separaten Rahmenteils RA an die Glasplatte auf ihrer Rückseite entlang ihres Außenrandverlaufs einen lateral nach innen, d.h. quer, insbesondere senkrecht, zu ihrer Frontfläche angeformten Rand in Richtung auf die Innenwand zu anzuformen.
Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann die Innenwand in vorteilhafter weise einen nach vorne in Richtung Glasplatte hochgezogenen, lateral angeordneten Rand entlang ihrem
Außenkonturverlauf aufweisen. Das Isolationsmaterial wird dann in dieses
Verschalungsteil bis zur Oberkante des Rands im flüssigen Zustand eingefüllt und die
Glasplatte von vorne aufgebracht, so dass beim Aushärten des aufschäumenden
Isolationsmaterials eine innige, adhäsive Materialverbindung erzeugt ist. Das separate Rahmenteil RA kann dann ggf. in vorteilhafter Weise entfallen.
Anstelle einer Glasplatte, die an ihrer Frontseite weitgehend planflächig geformt ist, kann ggf. eine alternative Glasplatte vorgesehen sein, die in sich gewölbt oder gebogen ist und an mindestens einer Randzone einen gebogenen bzw. gewölbten Rand aufweist. Eine solche abgewandelte Glasplatte kann insbesondere bezüglich ihrer vertikalen Mittenachse und/oder bezüglich ihrer horizontalen Mittenachse in sich nach außen oder innen gebogen bzw. gewölbt sein.
Insgesamt betrachtet lässt sich dadurch, dass die Frontwand der Tür teilweise oder ganz durch eine Glasplatte ersetzt ist, die entlang mindestens einer Randzone ihrer Seitenränder einen gebogenen bzw. gewölbten Rand aufweist, das optische Erscheinungsbild der Tür für eine Vielzahl von Gegebenheiten verbessern. Da die Glasplatte einen integrativen Bestandteil der Frontwand der Tür bildet, ist deren Konstruktion nun vereinfacht: Es ist nicht mehr erforderlich, wie bisher eine opake Türaußenschale als Außenwand vorzusehen und darauf eine zusätzliche Frontplatte zur Verkleidung der Tür anzubringen. Denn jetzt ist die frontseitige Außenwand der Tür teilweise oder ganz bereits allein, d.h. ausschließlich durch die Glasplatte selbst gebildet. Dadurch ist insbesondere eine einwandige Frontwandkonstruktion für die Tür ermöglicht, die materialsparend, produktionstechnisch einfach herstellbar und ästhetisch ansprechend ist. Durch die Abrundung entlang dem jeweiligen Längsrand, insbesondere Oberrand, der Glasplatte lässt sich insbesondere auch die Haptik der Außenwand der Tür beim Berühren der Tür günstig verändern. Durch den gebogenen bzw. gewölbten Rand der Glasplatte sind insbesondere scharfe, eckige Randkanten wie bei einer quaderförmig geformten Frontplatte einer herkömmlichen Tür vermieden. Dadurch ist insbesondere die Gefahr reduziert, dass die Glasplatte im Bereich ihrer gewölbten Randzone beschädigt wird oder zerbricht. Damit ist auch die Verletzungsgefahr für eine Bedienperson verringert oder ganz vermieden. Darüber hinaus lassen sich entlang der gewölbten Randzone Schmutzpartikel oder sonstige Verunreinigungen leichter als bei einer konventionellen Tür mit einer rein rechteckig geformten, nur planflächig ausgebildeten Frontplatte entfernen.
Verallgemeinernd lässt sich in analoger Weise wie bei den vorstehend zu den Figuren 1 mit 3 erläuterten vorteilhaften Türvarianten für ein Kältegerät auch mindestens eine Teilfläche oder die Gesamtfläche der Außenwand eines sonstigen Gehäuseteils des Kältegeräts lediglich durch eine Glasplatte bilden, die entlang mindestens einer Randzone der Außenwand gewölbt verläuft. Insbesondere kann das Gehäuseteil durch mindestens eine Außenwand des Korpus, vorzugsweise durch eine oder beide Längsseitenwände, dem Deckenelement und/oder dem Bodenelement des Kältegeräts, gebildet sein. Es kann also zweckmäßigerweise mindestens eine Außenwand des Korpus, wie z.B. eine Längsseiten-Außenwand oder beide Längsseiten-Außenwände des Korpus des Kältegeräts, durch eine derart konstruierte Glasplatte mit mindestens einem gewölbten Seitenrand teilweise oder ganz ersetzt sein. Dies bedeutet, dass die jeweilige Außenwand des Korpus teilweise oder ganz lediglich durch eine Glasplatte gebildet ist, die in die
Konstruktionsstruktur des Korpus als Verbundkomponente integriert ist und nicht wie eine zusätzliche Blende außen auf der jeweiligen Außenwand aufsitzt. Wenn mindestens eine Teilfläche oder die Gesamtfläche einer Außenwand des Korpus des Kältegeräts lediglich durch eine Glasplatte ersetzt ist, so ergeben sich für einen derart ausgebildeten Korpus insbesondere die oben angegeben Vorteile in analoger Weise wie zur Türkonstruktion beschrieben.
Dadurch, dass mindestens eine Teilfläche oder die Gesamtfläche der Außenwand des jeweiligen Gehäuseteils lediglich durch eine Glasplatte gebildet ist, die entlang mindestens einer Randzone ihrer Seitenränder einen gebogenen bzw. gewölbten Rand aufweist, lässt sich das optische Erscheinungsbild des Kühlgeräts für eine Vielzahl von Gegebenheiten verbessern. Da die Glasplatte einen integrativen Bestandteil mindestens einer Außenwand des Gehäuseteils bildet, ist dessen Konstruktion nun vereinfacht: Es ist nicht mehr erforderlich wie bisher eine zusätzliche opake Blende bzw. Frontplatte auf der Außenwand des Gehäuseteils als Verkleidung anzubringen. Denn jetzt ist die Außenwand des Gehäuseteils teilweise oder ganz bereits allein, d.h. ausschließlich durch die Glasplatte selbst gebildet. Dadurch kann insbesondere eine einwandige Außenwandkonstruktion für das Gehäuseteil ermöglicht werden, die materialsparend, produktionstechnisch einfach herstellbar und ästhetisch ansprechend ist. Durch die Abrundung entlang mindestens einem der Längsränder der Glasplatte lässt sich insbesondere auch die Haptik der Außenwand des Gehäuseteils beim Berühren günstig verändern. Durch den gebogenen bzw. gewölbten Rand der Glasplatte sind insbesondere scharfe, eckige Randkanten vermieden, wie sie z.B. bei einer zusätzlich aufgebrachten, quaderförmig geformten Frontplatte einer herkömmlich aufgebauten Tür eines Kältegeräts auftreten. Durch die randseitige Wölbung der Glasplatte ist dort in vorteilhafter Weise deren Bruchsicherheit erhöht, d.h. die Gefahr ist reduziert, dass die Glasplatte im Bereich ihrer gewölbten Randzone beschädigt wird. Damit ist auch die Verletzungsgefahr für eine Bedienperson verringert oder ganz vermieden. Darüber hinaus lassen sich entlang der gewölbten Randzone Schmutzpartikel oder sonstige Verunreinigungen leichter als bei einer konventionellen Tür mit einer rein rechteckig geformten Frontplatte entfernen. Zudem ist durch den gewölbten Rand der Glasplatte entlang mindestens einem Außenrand des Gehäuseteils weitgehend vermieden, dass dort z.B. Schmutzpartikel, Feuchtigkeit oder Wasser in das Innere des Gehäuseteils eindringen können. Vom gewölbten Rand können z.B. Wassertropfen einfach nach unten ablaufen. Die entlang
mindestens einer Randzone gebogene Glasplatte stellt in vorteilhafter Weise einen fugenarmen Übergang zwischen ihrer Frontseite und ihrer randseitigen Stirnfläche bereit. Sie ermöglicht in vorteilhafter Weise eine verbesserte integrative Anbindung an ein oder mehrere angrenzende Komponenten des Korpus des Kältegeräts und/oder etwaige benachbarte Wohnmöbel wie z.B. Küchenelemente, insbesondere Schranktüren, Küchenplatten, Unterbauschränke usw
Ein Vorteil ist insbesondere, dass die Glasplatte sowohl einen Teil der eigentlichen Außenwand oder der gesamten Außenwand des Gehäuseteils des Kältegeräts als auch zugleich ein dekoratives Element für das Kältegerät bilden kann. Eine zusätzliche, außen aufgebrachte Frontplatte oder Blende wie bei den konventionellen Türkonstruktionen kann somit entfallen. Insbesondere ist vorteilhaft, dass die Glasplatte in die Konstruktionsstruktur des Gehäuseteils als Verbundkomponente bzw. „Sandwichkomponente" anstelle eines Teils einer bisherigen Außenwand oder einer gesamten bisherigen Außenwand integriert sein kann.
In vorteilhafter Weise ist insbesondere eine wärmedämmende Isolationsmaterialschicht selbstadhäsiv und/oder durch zusätzliche Haftmittel mit der Innenwand der Glasplatte und/oder dem Außenrahmen des Gehäuseteils innig verbunden. Insbesondere können dabei die zusätzlichen Haftmittel durch ein oder mehrere Klebebänder oder Klebemittel gebildet sein.