BESCHREIBUNG
„Schutzschlauch, Hilfswerkzeug, Set mit einem Hilfswerkzeug, einem Schutzschlauchstück sowie einem Verschlusselement und Anordnung mit einem Vorrat eines Schutz- schlauchs sowie einem Hilfswerkzeug"
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schutzschlauch gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , ein Hilfswerkzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10, einen Set mit einem Schutzschlauch und einem Hilfswerkzeug nach Anspruch 22 und Anordnung mit einem Vorrat eines Schutzschlauchs und einem Hilfswerkzeug nach Anspruch 25.
Schutzschläuche werden in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt, um beispielsweise elektrische und pneumatische Leitungen und Schläuche gegen äußere Einflüsse zu schützen. Auch werden solche Schutzschläuche eingesetzt, um mehrere Kabel oder einzelne Adern zu bündeln. Um diesen Schutzschläuchen, üblicherweise aus Kunststoff gefertigt, eine hohe Stabilität insbesondere gegen äußere Einflüsse zu verleihen und um sie gleichzeitig flexibel zu gestalten, werden diese als so genannte Wellenschläuche ausgeführt. Die Durchmesser dieser Schläuche können sehr unterschiedlich sein und reichen üblicherweise von einigen Millimetern bis einigen zehn Millimetern oder auch darüber.
Um Leitungen in solchen Schutzschläuchen zu verlegen, müssen diese von einem Ende aus eingezogen werden. Falls Leitungen über große Strecken in derartigen Schutzschläuchen verlegt werden sollen, wird das Einziehen der Kabel mit zunehmender Länge schwieriger, so dass es oftmals unerlässlich ist, Einziehhilfen zu verwenden, die vorab in den Schutzschlauch eingefädelt werden, um dann an dem Ende die einzuziehenden Kabel und Leitungen zu befestigen, so dass diese dann mit der Einziehhilfe durch den Schutzschlauch hindurchgezogen werden können. Falls in einen Schutzschlauch, in dem bereits Kabel eingezogen sind, weitere Kabel hinzugefügt werden sollen, wird ein solches Einziehen, auch dann, wenn eine Einziehhilfe verwendet wird, zunehmend schwieriger. Gleiches gilt auch dann, wenn Kabel bereits verlegt sind, etwa in dem Bereich eines Computerarbeitsplatzes, die nachträglich in einem Schutzschlauch zusammengefasst werden sollen. Auch aus diesem Grund werden Schutzschläuche angeboten, die in Längsrichtung ge-
schlitzt sind, so dass diese Schutzschläuche geöffnet werden können, um dann die Kabel einzulegen. Meist sind die Kanten des Schutzschlauches entlang des Schlitzes scharfkantig, so dass diese scharfen Kanten zu Verletzungen führen können, wenn die Kanten mit der bloßen Hand geöffnet werden. Auch stehen die Kanten unter einer solchen Spannung, dass ein Öffnen des Schlauchs entlang des Längsschlitzes schwierig ist. Ein weiteres Problem solcher geschlitzten Schutzschläuche zeigt sich darin, dass sich die Kanten nach einem Öffnen des Schlauches nicht immer exakt in einer Ebene ausgerichtet aneinander legen; es kann beispielsweise auftreten, dass sich die eine Längskante über die andere Längskante schiebt, so dass sich auch der Durchmesser des Schlauchs verringert. Auch wird das äußere Erscheinungsbild gestört, beispielsweise dann, wenn solche Schutzschläuche in sichtbaren Bereichen eingesetzt werden, beispielsweise um an einem Arbeitsplatz die Kabel eines PCs zu bündeln.
Die DE 20 2004 009 048 U1 beschreibt ein einfaches, axial geschlitztes Wellenrohr aus Kunststoff für die Aufnahme von Kabeln, Adern, Metallleitungen, und dergleichen, bei dem der Schlitz wellenförmig ausgeführt ist. Diese wellenförmige Ausbildung des Schlitzes soll dazu führen, dass die Kabel oder Adern in Biegungen wesentlich besser in dem Wellenrohr gehalten werden.
Ein Kabelschutzschlauch bzw. ein Kabelschutzgehäuse in Form eines langen Kunststoffrohrs ist in der DE 200 13 481 U1 beschrieben. Bei diesem Schutzschlauch legen sich die Bereiche der freien Kanten übereinander, so dass der Schutzschlauch im Bereich des Schlitzes ohne Belassen eines freien Spalts geschlossen ist.
Die DE 10 2004 005 310 B4 beschreibt ein Wellenrohr als Schutzummantelung von elektrischen Kabeln in Kraftfahrzeugen. Dieses Wellenrohr weist einen über seine Länge durchgehend verlaufenden Schlitz sowie diesen verschließende Verschlussmittel auf. Die Verschlussmittel sind hakenförmige Vorsprünge an dem einen Rand entlang des Schlitzes, die in passende Vorsprünge an dem anderen Rand des Schlitzes eingreifen, indem sie die jeweiligen anderen Vorsprünge übergreifen oder sich darunter legen. Um den Schlauch entlang des Schlitzes zu verschließen, stellt das Verhaken der Vorsprünge einen aufwändigen Arbeitsvorgang dar.
Die DE 696 22 048 T2 (Übersetzung der EP O 883 922 B1) beschreibt ein geschlitztes Wellrohr, bei dem entlang des Schlitzes an einer Längskante eine Zunge oder Lasche vorgesehen ist, die sich unter den Rand der anderen Längskante des Wellrohrs schiebt, so dass die Lage und Orientierung der beiden Längskanten zueinander festgelegt ist. Auch wird in diesem Dokument ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Wellrohrs durch Extrudieren mittels Ketten- bzw. Bandextrudierern angegeben.
Da es, wie vorstehend bereits beschrieben ist, schwierig ist, einen geschlitzten Schutzschlauch zu öffnen, um darin Kabel einzulegen, gibt die vorstehend bereits angeführte DE 200 13481 LH ein Hilfswerkzeug, als Einführklammer bezeichnet, an. Diese Einführklammer umfasst zwei Formteile, jeweils bestehend aus einer Klammerhalterung und einem Klammerkörper, die durch eine Klammerfeder so gehalten sind, dass ein Kabelführungszylinder gegen den Druck der Klammerfeder geöffnet werden kann, um Kabel in den Kabelführungszylinder einzulegen, und durch den Druck der Klammerfeder wieder geschlossen wird und auch geschlossen gehalten wird. Weiterhin ist ein Führungsteil, bezeichnet als Gehäusekopf, vorgesehen, der sich an die Klammerkörper anschließt, wobei zwischen Klammerkörper und Gehäuseführungskopf beidseitig eine Einschnürungslinie gebildet sind, entlang denen die beiden Kanten des Kabelschutzgehäuses gespreizt werden; der Gehäuseführungskopf läuft dabei durch den Innenraum des Kabelschutzgehäuses und dient als Führungsteil. Gleichzeitig mit dem Verschieben dieses Hilfswerkzeugs entlang des Schlitzes können über den Kabelführungszylinder Kabel in den Innenraum des Kabelschutzgehäuses eingelegt werden. Hinter der Einführklammer kann sich das Kabelschutzgehäuse wieder verschließen. Die Handhabung dieser Einführklammer ist insofern problematisch, dass nicht immer eine exakte Führung gewährleistet ist, und es kann auftreten, dass die Einführklammer aus dem Schlitz herausspringt; dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn stärkere Kabel in das Kabelschutzgehäuse eingelegt werden sollen. Weiterhin ist bei diesem System das Problem vorhanden, dass sich die Kanten entlang des Schlitzes des Kabelschutzgehäuses in dessen verschlossener Stellung übereinander legen, wodurch sich unterschiedliche Durchmesser des Kabelschutzgehäuses ergeben können, die unter anderem von dem eingesetzten Kunststoffmaterial, dem Alter des Kabelschutzgehäuses und der Menge der eingelegten Kabel abhängen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Schutzschlauch, ein Hilfswerkzeug für einen solchen Schutzschlauch, einen Set sowie eine Anordnung, die einen solchen Schutzschlauch und ein solches Hilfswerkzeug einsetzen, zu schaffen, um die vorstehend beschriebenen Nachteile im Stand der Technik zu beseitigen, wobei insbesondere die Kanten eines geschlitzten Schutzschlauchs sicher in Ausrichtung zueinander gehalten werden sollen, ohne dass hierzu aufwändige, konstruktive Maßnahmen, auch fertigungstechnischer Art, notwendig sind; das Hilfswerkzeug soll dazu dienen, die Handhabung eines solchen Schutzschlauchs, insbesondere eines Wellenschlauchs, zu erleichtern. Das Hilfswerkzeug soll auch im Rahmen einer transportablen Anordnung einsetzbar sein, mit der am Montageort Leitungen, Kabel und dergleichen, in einen Schutzschlauch, auch in großen Längen, erleichtert eingezogen werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Schutzschlauch, der in Längsrichtung geschlitzt ist und ein Verschlusselement aufweist, das die Längskanten entlang des Schlitzes in einer Ebene zueinander ausgerichtet hält, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verschlusselement ein gesondertes Profilteil ist, das eine Querschnittsform derart aufweist, dass ein mittlerer Steg dieses Profils zwischen den Längskanten des Schlauchs einliegt und die Oberseite des Schlauchs entlang der Längskanten durch das Profilteil überdeckt ist und die Innenseiten des Schlauchs durch das Profilteil unterlegt ist.
Außerdem wird die Aufgabe in Bezug auf das Hilfswerkzeug durch ein solches gelöst, das für einen in Längsrichtung geschlitzten Schutzschlauch geeignet ist, um die Längskanten eines solchen Schutzschlauchs entlang des Schlitzes zu spreizen und wieder aneinander liegend zu verschließen, wobei das Hilfswerkzeug zwei Teilkörper, die an ihrer einen Längsseite mit einem Scharnierteil verbunden sind und zwischen denen ein Hohlraum o- der Zwischenraum zum Führen von Kabeln, Leitungen, und dergleichen, gebildet ist, aufweist, wobei die Teilkörper entlang des Scharnierteils zu öffnen und wieder zu schließen sind, und mit Führungsteilen auf den Außenflächen der Teilkörper, mit denen das Hilfswerkzeug, entlang der Längskanten im Bereich des Schlitzes des Schutzschlauchs geführt, verschoben werden kann, das dadurch gekennzeichnet ist, die Führungsteile an den freien, dem Scharnierteil gegenüberliegenden Längskanten angeordnet sind und dass im Bereich des Hohlraums zwischen den Teilkörpern Führungselemente angeordnet sind, die, in einer Projektion auf die Außenseite der Teilkörper gesehen, von dem einen Ende
der Teilkörper aus unter einem Winkel zu den Führungsteilen auf der Außenseite der Teilkörper verlaufen und etwa in der Ebene dieser Führungsteile an dem anderen Ende der Teilkörper enden.
Schließlich ist die Erfindung in einem Set, bestehend aus einem Schutzschlauch mit Profilteil und einem Hilfswerkzeug, zu sehen.
Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch eine Anordnung mit einem Vorrat eines Schutz- schlauchs und einem Hilfswerkzeug, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Hilfswerkzeug an einer Arbeitsplattform feststehend montiert ist, dass an der Arbeitsplattform Führungsteile angeordnet sind, um einen Schutzschlauch zu dem Hilfswerkzeug zuzuführen und von diesem wegzuführen, mit Vorratseinheiten einlaufseitig des Hilfswerkzeugs für Schutzschlauch, für in den Schutzschlauch einzubringende Kabel, Leitungen und dergleichen und für das Profilteil.
Wesentlich ist, dass der Schutzschlauch entlang des Schlitzes durch ein Profilteil verschlossen ist, das sich zwischen die Längskanten des Schlauchs entlang des Schlitzes einlegt. Mit diesem Profilteil werden die Längskanten in ihrer Orientierung zueinander fixiert. Ein solches Profilteil kann für Schutzschläuche unterschiedlicher Durchmesser, die in Längsrichtung geschlitzt sind, verwendet werden; auch kann ein solches Profilteil als endloses Teil hergestellt werden, um es dann auf die jeweils erforderliche Länge abzulängen.
Ein solches Verschlusselement bzw. Profilteil kann im Querschnitt gesehen in der Form eines doppelten „U" oder eines doppelten „T" ausgeführt sein. Ein mittlerer Steg dieses Profils legt sich zwischen den Längskanten ein und die Oberseite des Schlauchs wird entlang der Längskanten durch jeweilige Flächenelemente des Profils überdeckt und ebenso wird die Innenseite des Schlauchs entlang der Längskanten auch durch jeweilige Flächenelemente des Profils unterlegt. Auch kann das Verschlusselement bzw. Profilteil im Querschnitt gesehen durch zwei runde Teile, die über einen Steg miteinander verbunden sind, ausgeführt sein. Der Steg dieses Profils legt sich dann zwischen den Längskanten des Schutzschlauchs ein, die Oberseite des Schlauchs entlang der Längskanten wird durch den einen Wulst des Profils überdeckt und die Innenseite des Schlauchs entlang der Längskanten wird durch den anderen Wulst des Profils unterlegt. Ein solches Profilteil ist
auch dazu geeignet, für in Längsrichtung geschlitzte Schutzschläuche, insbesondere für Wellenschläuche, unterschiedlicher Durchmesser eingesetzt zu werden.
Um ein solches Profilteil variabel einsetzbar zu gestalten, das heißt insbesondere für den Einsatz von Schutzschläuchen unterschiedlicher Durchmesser, sollten die an der Innenseite des Schutzschlauchs anliegenden freien Schenkel des Profilteils, beispielsweise dann, wenn das Profilteil bzw. Verschlusselement im Querschnitt gesehen als doppeltes „U" oder doppeltes „T" ausgeführt ist, eine Krümmung mit einem Krümmungsradius aufweisen, der kleiner ist als der Krümmungsradius der Innenseite des Schutzschlauchs. Dagegen können die an der Außenseite des Schutzschlauchs liegenden freien Schenkel des Profilteils als gerade Flächenteile ausgebildet sein. Damit die an der Außenseite des Schutzschlauchs liegenden freien Schenkel im Wesentlichen flächig an dem Schutzschlauch anliegen, können die freien Schenkel des Profilteils eine Krümmung mit einem Krümmungsradius aufweisen, der etwa dem Krümmungsradius der Außenseite des Schutzschlauchs entspricht. Es ist verständlich, dass auch die freien Schenkel des Profilteils, die sich im Bereich der Außenseite des Schutzschlauchs befinden, in ihrer Krümmung der Außenseite des Schutzschlauchs angepasst werden können, so dass sie sich flächig an die Außenseite anlegen.
Das Verschlusselement kann aus einem eingefärbten Kunststoffmaterial gefertigt werden, das in der Farbe der Farbe des Schutzschlauchs angepasst ist, so dass sich dieses Verschlusselement unauffällig in den Schutzschlauch integriert. Um allerdings das Verschlusselement variabel für die unterschiedlichen farblichen Varianten von Schutzschläuchen zu gestalten, ist ein farbloses, flexibles Kunststoffmaterial bevorzugt, so dass die Farben des Schutzschlauchs durch die Teile des Profilelements zu sehen sind und somit das Profilelement die Farbe des Schutzschlauchs quasi aufnimmt. Um das Profilelement flexibel auszubilden, damit es sich gut in den Schlitz zwischen den Längskanten des Schutzschlauchs einpasst, sollte das Verschlusselement aus Polyurethan (PU), Polypropylen (PP), Polyamid (PA), Polyethylen (PE) oder auch Polyvinylchlorid (PVC) gebildet werden.
Das eingangs erwähnte Hilfswerkzeug ist geeignet so aufgebaut, um zum einen das vorstehend erläuterte Profilelement zwischen die Längskanten des geschlitzten Schutz-
schlauchs einzulegen und zum anderen gleichzeitig auch Kabel, Leitungen, und dergleichen, in den Schutzschlauch einzuführen. Wesentlich bei diesem Werkzeug sind die Führungsteile an der Außenseite der Teilkörper, die das Hilfswerkzeug beim Verschieben entlang des Längsschlitzes des Schutzschlauchs an den Kanten sicher führen. Gleichzeitig dienen die Führungselemente im Bereich des Hohlraums zwischen den Teilkörpern dazu, das Verbindungselement bzw. Profilteil zwischen die Längskanten des Schutzschlauchs zu führen und dort genau einzulegen. Schließlich wird der Hohlraum dazu verwendet, Kabel in demselben Arbeitsvorgang, in dem das Profilelement in den Längsschlitz eingelegt wird, in den Innenraum des Schutzschlauchs einzuführen.
Die Teilkörper können in Draufsicht eine dreieckförmige oder trapezförmige Form aufweisen. Das spitz zulaufende Ende ist der Bereich, an dem das Hilfswerkzeug zwischen die Längskanten des Schutzschlauchs einläuft bzw. eingefädelt wird, während die gegenüberliegende Seite ausreichenden Raum bietet, um die Kabel und das Profilteil, voneinander beabstandet, zuzuführen.
An dem spitz zulaufenden Ende der Teilkörper sollten die Führungsteile und die Führungselemente in einer Ebene enden.
Bevorzugt werden die Führungsteile und/oder Führungselemente durch Stege gebildet.
Mindestens zwei Stege jedes Führungsteils können jeweils so angeordnet sein, dass eine U-förmige Rinne gebildet wird.
Um die Kanten des Schutzschlauchs über das gesamte Hilfswerkzeug zu führen, sollten sich die Führungsteile von dem einen Ende bis zu dem anderen Ende der Teilkörper erstrecken.
Die Führungselemente im Bereich des Hohlraums sind zum Führen eines zwischen die Längskanten des Schutzschlauches einzulegenden Verschlusselements (Keder) ausgebildet, das heißt sie sind der Profilierung des Verschlusselements angepasst.
Um einen passenden Abstand der zwei Teilkörper sicherzustellen, ist jeweils ein Steg auf der Innenseite jedes Teilkörpers angeordnet, der eine solche Höhe aufweist, dass die freien Kanten der gegenüberliegenden Stege aneinander stoßen.
Weiterhin kann ein auf der Innenseite jedes Teilkörpers angeordneter Steg eine solche Höhe aufweisen, dass zwischen den freien Kanten der gegenüberliegenden Stege ein Zwischenraum gebildet ist; zwischen diesen beiden Stegen bzw. in dem Zwischenraum kann dann ein entsprechendes Verschlusselement bzw. Profilteil geführt werden.
Um die Reibung zwischen dem Hilfswerkzeug und den Längskanten des Schutzschlauchs gering zu halten, sollte die Bodenfläche der U-förmigen Rinne auf der Außenseite der Teilkörper, in der die Längskante des Schutzschlauchs läuft, wellenartige Vorsprünge aufweisen.
Das die beiden Teilkörper verbindende Scharnier kann, wenn das Hilfswerkzeug aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist, bevorzugt als Filmscharnier ausgebildet sein; entlang dieses Scharniers können die beiden Teilkörper aufgeklappt werden, um beispielsweise ein Kabel oder ein Kabelbündel in den Hohlraum einzulegen, um es in den Schutzschlauch einzuführen.
Das Scharnier kann als doppeltes Filmscharnier ausgebildet sein.
Das Hilfswerkzeug, ein Schlauchstück sowie eine dem Schlauchstück entsprechende Länge des Profilteils können zu einer Verkaufseinheit verpackt werden; zusätzlich kann in dieses Set eine Arbeitsanweisung für die Handhabung des Hilfswerkzeugs beigefügt werden.
Es ist oftmals erforderlich, dass Leitungen und Kabel über große Strecken in Schutzschläuchen verlegt werden müssen. Um das Einbringen dieser Leitungen und Kabel zu erleichtern, kann vor Ort eine Anordnung mit einem Vorrat eines Schutzschlauchs, und mit einem Hilfswerkzeug, wie sie vorstehend beschrieben sind, eingesetzt werden; eine solche Anordnung weist eine Arbeitsplattform oder eine ähnliche Halteanordnung auf, an der das Hilfswerkzeug feststehend montiert ist. An der Arbeitsplattform sind Führungsteile angeordnet, um den Schutzschlauch zu dem Hilfswerkzeug zuzuführen und von diesem wegzuführen. Weiterhin sind einlaufseitig des Hilfswerkzeugs Vorratseinheiten für Schutzschlauch, für in den Schutzschlauch einzubringende Kabel, Leitungen und dergleichen und für das Profilteil vorgesehen. Nachdem die erforderliche Länge der Leitungen und Kabel in den Schutzschlauch eingeführt ist und der Schutzschlauch mit dem Profilteil ver-
schlössen ist, wird diese konfektionierte Schlauchlänge abgeschnitten und das nächste Teil konfektioniert. Für die Bestimmung der Länge des Schutzschlauchs kann ein entsprechendes Zählwerk vorgesehen werden.
Die Vorratseinheiten können so übereinander angeordnet sein, dass die Kabel, Leitungen, und dergleichen, oberhalb des Schutzschlauchs zugeführt werden und das Profilteil oberhalb der Kabel, Leitungen und dergleichen zugeführt wird.
Die Vorratseinheiten können durch Vorratsrollen gebildet werden.
Um den konfektionierten Schutzschlauch für das Verlegen bereitzustellen, kann auslauf- seitig der Arbeitsplattform eine Aufnahmerolle für den Schutzschlauch mit den eingezogenen Kabeln, Leitungen und dergleichen angeordnet werden, auf die der Schutzschlauch, fertig konfektioniert, aufgewickelt wird.
Die Vorratseinheiten und/oder Vorratsrollen können in Gestellen gehalten werden.
Wesentlich ist, dass ein in Längsrichtung geschlitzter Schutzschlauch eingesetzt wird, der nach Einbringen der Kabel und Leitungen mit einem Verschlusselement verschlossen wird. Um auch die Möglichkeit zu bieten, einen ungeschlitzten Schutzschlauch als Ausgangsmaterial einzusetzen, kann eingangsseitig des Hilfswerkzeugs eine Schlitzeinrichtung vorgesehen werden, mit der der ungeschlitzte Schutzschlauch, bevor er dem Hilfs- werkzeug zugeführt wird, in Längsrichtung geschlitzt wird. Als Schlitzeinrichtung kann ein feststehendes Messer eingesetzt werden, das beispielsweise auf der Arbeitsplattform befestigt ist, auf der auch das Hilfswerkzeug montiert ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Wellenschlauchs, der in
Längsrichtung geschlitzt ist, mit einem Hilfswerkzeug, mit dem gerade ein Profilteil in den Längsschlitz eingesetzt wird,
Figur 2 die Ansicht der Figur 1 , allerdings von der anderen Seite des Hilfswerkzeugs aus gesehen,
Figur 3A eine perspektivische Ansicht des Hilfswerkzeugs von der Einführseite aus,
Figur 3B eine perspektivische Ansicht eines weiteren Hilfswerkzeugs von der Einführseite aus,
Figur 4 das Hilfswerkzeug, wie es in den Figuren 1 , 2 und 3A zu sehen ist, in einer perspektivischen Ansicht in einem aufgeklappten Zustand mit Sicht auf die Außenseite,
Fig. 5A das Hilfswerkzeug, wie es in Figur 3B zu sehen ist, in einer perspektivischen Ansicht in einem aufgeklappten Zustand mit Sicht auf die Außenseite,
Figur 5B das Hilfswerkzeug der Figur 3B in einem aufgeklappten Zustand entsprechend Figur 5A1 allerdings mit Sicht auf die Innenseite,
Figur 6 drei verschiedene Profilteile, bezeichnet mit A, B und C, wie sie zum Verschließen des Schutzschlauchs eingesetzt werden können, wobei das Profilteil A demjenigen entspricht, wie es in den Figuren 1 und 2 zu sehen ist, und
Figur 7 eine seitliche Ansicht einer schematisch dargestellten Anordnung, um halb automatisiert Kabel, Leitungen, und dergleichen, in Schutzschläuche, einzuziehen, wobei ein Detail "A" vergrößert eine Anordnung zum Schlitzen eines ungeschlitzten Schutzschlauchs darstellt.
Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Schutzschlauch 1 , bei dem es sich um einen üblichen Wellenschlauch aus Kunststoff handelt, ist in Längsrichtung geschlitzt. Im Bereich des Schlitzes 2 ergeben sich dadurch zwei gegenüberliegende Längskanten 3, die im Wesentlichen in einer Ebene zueinander ausgerichtet sind. Um die beiden Längskanten 3 in einer Ebene ausgerichtet zu fixieren bzw. den Schutzschlauch 1 entlang des Schlitzes 2 wieder zu verschließen, wird in den Schlitz 2 ein Verschlusselement 4 bzw. ein Profilteil eingelegt. Dieses Profilteil weist im Querschnitt, wie insbesondere an dem Ende des Verschlusselements 4 in Figur 2 sowie der Darstellung dieses Profilteils in Figur 5A zu sehen ist, eine so genannte Doppel-T-Form oder Doppel-U-Form auf, mit einem mittleren Steg 5 sowie zwei sich davon etwa rechtwinklig erstreckenden oberen Flächenelementen 6 und zwei unteren Flächenelementen 7. Der mittlere Steg 5 dieses Verschlusselements 4 legt sich zwischen
die beiden Längskanten 3 des Schutzschlauchs 1 ein, während die beiden oberen Flächenelemente 6 den oberen Randbereich des Schutzschlauchs 1 entlang der Längskanten 3 überdecken und die unteren Flächenelemente 7 den Bereich des Schutzschlauchs 1 entlang der Längskanten 3 unterlegen. Dadurch werden die beiden Längskanten 3 des Schutzschlauchs dann, wenn das Verschlusselement 4 in den Schlitzen 2 eingelegt ist, in ihrer Lage fixiert.
Wie anhand des Profilquerschnitts des Verschlusselements 4 in Figur 2 zu erkennen ist, sind die beiden unteren Flächenelemente 6 im Querschnitt gesehen leicht bogenförmig ausgebildet, wobei der Radius der Krümmung der beiden unteren Flächenelemente 7 kleiner ist als der Innenradius des Schutzschlauchs 1 , so dass entsprechend auch die Öffnungsbreite der Nut zwischen dem oberen Flächenelement 6, dem unteren Flächenelement 7 und dem mittleren Steg 5 größer ist als die Wandungsdicke des Schutzschlauchs 1 im Bereich des Schlitzes 2. Dadurch kann das Verschlusselement 4 in den Schlitz eingelegt werden, ohne dass es sich an den Längskanten 3 des Schutzschlauchs 1 verklemmt.
Bevorzugt ist das Profilelement aus einem weichen, im Wesentlichen nachgiebigen Material gebildet, damit sich das Verschlusselement 4 den Längskanten 3 des Schutzschlauches 1 anpassen kann. Bevorzugt wird das Verschlusselement 4 aus Polypropylen (PP) hergestellt. Das Verschlusselement 4 kann eingefärbt sein, so dass es in seiner Farbe der Farbe des Schutzschlauchs 1 angepasst ist; es besteht aber auch die Möglichkeit, dieses Verschlusselement 4 aus einem farblosen und leicht transparenten Material herzustellen, so dass die Grundfarbe des Schutzschlauchs 1 durch das Verschlusselement 4 hindurch leuchtet und somit relativ unauffällig ist.
Der Vorgang, ein solches Verschlusselement 4 in den Schlitz 2 einzulegen, kann problematisch sein, da üblicherweise solche Schutzschläuche oder Wellenschläuche 1 aus einem festen Material hergestellt sind, das seine Flexibilität, um den Schlauch auch in den Krümmungen zu verlegen, durch die Wellenausbildung erhält. Auch sind die Kanten eines solchen Schlauchs 1 scharfkantig, die ohne weiteres Verletzungen hervorrufen können, falls ein solches Verschlusselement 4 ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen in den Schlitz 2 eingelegt wird. Aus diesem Grund wird, wie in den Figuren 1 und 2 zu sehen ist, ein
Hilfswerkzeug 8 verwendet, das in einer vergrößerten Darstellung in Figur 3A und in einem flach ausgebreiteten Zustand, mit einer Sicht auf die Oberseite, in Figur 4 gezeigt ist.
Das Hilfswerkzeug 8 ist aus zwei Teilkörpern 9, die über ein oberes Verbindungsteil 10 verbunden sind, aufgebaut. Die zwei Teilkörper 9 des Hilfswerkzeugs 8, das aus Kunststoff gefertigt ist, sind jeweils mit dem linken und dem rechten Teilkörper 9 über ein Filmscharnier 11 verbunden, so dass die beiden Teilkörper 9 von einer Stellung, die in Figur 4 gezeigt ist, in der sie aus Kunststoff gespritzt werden, zu der Stellung, die in Figur 3A gezeigt ist, geschwenkt werden können.
Die beiden Teilkörper 9 haben, in Draufsicht, wie sie in Figur 4 zu sehen ist, eine etwa dreieckige Grundform. Entlang der unteren Kante 12 jedes Teilkörpers 9 befinden sich Führungsteile, die allgemein mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet sind, bestehend aus zwei parallel zueinander mit Abstand angeordneten Stegen 14. Zwischen diesen beiden Stegen 14 ergibt sich eine Nut 15, die so dimensioniert ist, dass darin die Längskante des Schutzschlauchs 1 jeweils geführt werden kann, wie dies die Figuren 1 und 2 zeigen. Das vordere Ende und das hintere Ende dieser Führungsteile 13 bzw. der Stege 14 sind abgeschrägt, um das Einführen der Längskanten 3 des Schutzschlauchs 1 zu erleichtern. Auf der Bodenfläche der Nut 15 sind wellenartig verlaufende Vorsprünge 16 ausgebildet, die dazu dienen, die Reibung der Längskanten 3 des Schutzschlauchs 1 an der Bodenfläche der Nut 15 zu verringern.
Auf der Innenseite der Teilkörper 9 befinden sich im oberen Bereich jeweils gegenüberliegend ein erster Steg 17 und ein zweiter Steg 18. Die Stege 17 weisen, ausgehend von der Grundfläche des Teilkörpers 9, eine solche Länge oder Höhe auf, dass sie aneinander stoßen. Dagegen besitzen die beiden zweiten Stege 18 eine solche Höhe, dass zwischen den beiden Stegen ein Freiraum oder Spalt 19 verbleibt. Weiterhin sind die beiden hinteren Endabschnitte 20 so nach innen gebogen, dass sie sich an ihrem Ende entlang der Teilungslinie dieses Hilfswerkzeugs, die mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet ist, treffen. Während die beiden hinteren Endabschnitte 20 mit ihren Enden aneinanderstoßen, sind die Randbereiche der Teilkörper 9, an denen sich außen die jeweiligen Führungsteile 13 befinden, auf der Innenseite voneinander beabstandet. Dieser Abstand entspricht demjenigen Abstand, der auch durch die beiden ersten Stege 17 im oberen Bereich festgelegt
ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass sich sowohl die ersten Stege 17 als auch die zweiten Stege 18 bis zu dem hinteren Ende 22 erstrecken und von dem vorderen Ende 23 aus, das in Figur 3A zu sehen ist, bogenförmigen nach unten gewölbt verlaufen, wie dies anhand der Figuren 1 und 2 gut zu erkennen ist.
Unterhalb der zweiten Stege 18 befindet sich ein Hohlraum bzw. ein erweiterter Bereich 24, der durch zwei Ausbuchtungen 25 an jedem der Teilkörper 9 gebildet ist. Dieser erweiterte Bereich 24 dient als Einlauföffnung oder Einlauftrichter, um in dieses Hilfswerkzeug 8 Kabel, Drähte, Leitungen, oder dergleichen, die in den Wellenschlauch 1 eingezogen werden sollen, einlaufen zu lassen. In der Draufsicht ist der erweiterte Bereich 24 rechteckig ausgebildet; er kann aber auch eine runde oder ovale Form haben, in Abhängigkeit davon, für welche Faserbündelquerschnitte das Hilfswerkzeug 8 eingesetzt werden soll.
Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, dient das Hilfswerkzeug 8 dazu, sowohl den Wellenschlauch 1 entlang des Schlitzes 2 zu öffnen, um ein Kabelbündel in den Schutzschlauch 1 einzuführen, als auch anschließend diesen Schlitz 2 wieder mit einem Verschlusselement 4, das bereits vorstehend erläutert wurde, zu verschließen. Für diesen Vorgang wird das Hilfswerkzeug mit seinem vorderen Ende 23, und zwar dort mit den beiden schräg zulaufenden hinteren Endabschnitten 20, in den Schlitz 2 eines Schutzschlauchs 1 eingesetzt. Durch die keilförmige Erweiterung der hinteren Endabschnitte 20 werden die Längskanten 3 des Schutzschlauchs 1 entlang des Schlitzes 2 auseinandergedrückt und dann in die beiden Nuten 15 zwischen den Stegen 14 eingeführt und der Schlauch 1 gleitet mit den Längskanten 3 auf den wellenförmigen Vorsprüngen 16. Nachdem das Hilfswerkzeug 8 dann so in den Schlitz 2 des Schutzschlauchs 1 eingesetzt ist, dass die Führungsteile 13 vollständig zwischen den Längskanten 3 des Schutzschlauchs 1 gehalten sind, wird das Verschlusselement 4 zwischen den zweiten Stegen 18 unterhalb der ersten Stege 17 eingeführt, so dass der mittlere Steg 5 des Verschlusselements 4 in dem Spalt 19 zwischen den zweiten Stegen 18 läuft. Das Verschlusselement 4 wird dann weiter in das Hilfswerkzeug 8 eingeschoben, bis es an dem hinteren Ende 22, durch die Stege 17 und 18 geführt, austritt. An diesem hinteren Ende 22 verlaufen die Stege 17, 18 etwa in der Ebene der äußeren Führungsteile 13, so dass das Verschlusselement 4 zwischen die Längskanten 3 des Schutzschlauchs in den Schlitz 2 eingeführt wird. Diese Arbeitsstellung des Schutzschlauchs 1 , des Hilfswerkzeugs 8 und des Verschlusselements 4 ist in den Figuren 1 und
2 dargestellt. Nun werden die Kabel (nicht näher gezeigt), die in den Schutzschlauch eingebracht werden sollen, in den erweiterten Bereich 24 als Bündel, oder auch einzeln, eingesetzt und eine bestimmte Länge in den Schutzschlauch 1 hinein vorgeschoben. Nun kann das Hilfswerkzeug 8 in dem Schlitz 2 entlang des Schutzschlauchs 1 gezogen werden, wie dies durch den Richtungspfeil 26 in den Figuren 1 und 2 angedeutet ist. Während dieses Vorgangs läuft zum einen das Kabelbündel in den erweiterten Bereich 24 ein und zum anderen wird hinter dem Hilfswerkzeug 8 das Verschlusselement 4 in den Schlitz 2 des Schutzschlauchs 1 eingelegt. Am Ende des Schutzschlauchs 1 wird das Hilfswerkzeug 8 aus dem Schlitz 2 herausgezogen und das Verschlusselement 4 entsprechend der Länge des Schutzschlauchs 1 abgeschnitten.
Um den Vorgang des Ziehens des Hilfswerkzeugs 8 entlang des Schlitzes 2 zu erleichtern, sind an dem vorderen Ende 23 zwei Grifflaschen 27 vorgesehen, bei denen es sich um Flächenelemente handelt, die senkrecht von der Außenseite der Teilkörper 9 an dem Rand dieser Teilkörper 9 vorstehen und nach unten in die Außenkontur der Ausbuchtungen 25 übergehen.
Das Hilfswerkzeug 8 kann auch so gehandhabt werden, dass, zum Einlegen von Kabelbündeln in den erweiterten Bereich 24, die beiden Teilkörper 9 um die Filmscharniere 11 an dem oberen Verbindungsteil 10 auseinandergeklappt werden.
Es ist anhand der Figur 4 ersichtlich, dass das Hilfswerkzeug 8 aus Kunststoff mit einem einfachen Spritzwerkzeug gefertigt werden kann und somit ein kostengünstiges Hilfswerkzeug darstellt. Aus diesem Grund kann auch kostengünstig ein Set vertrieben werden, der aus einer Länge eines Schutzschlauchs 1 , einer entsprechenden Länge eines Verschlusselements 4, einem solchen Hilfswerkzeug 8 sowie einer Arbeitsanweisung für die Handhabung des Hilfswerkzeugs 8 besteht.
Das Hilfswerkzeug 8 besitzt etwa eine Länge entlang der unteren Kante, an der sich die Führungsteile 13 befinden, von etwa 80 bis 100 Millimetern, eine Höhe an dem vorderen Ende 23 von etwa 50 Millimetern, und die Öffnungsweite des erweiterten Bereichs 24 beträgt etwa 20 Millimeter. Die Breite der Nut 15 sollte etwa 2 bis 4 Millimeter betragen; die Nuten 15 sollten in jedem Fall eine solche Breite aufweisen, dass sie Wandstärken von Schutzschläuchen 1 (bzw. Wellenschläuchen), bei denen das Hilfswerkzeug'8 eingesetzt
werden soll, so aufnehmen können, ohne darin zu verklemmen. Auch sollten die Stege 14 eine solche Höhe aufweisen, dass die Längskanten 3 eines Schutzschlauchs 1 sicher in der Nut 15 geführt werden.
In den Figuren 3B sowie 5A und 5B ist eine weitere Ausführungsform eines Hilfswerk- zeugs, mit dem Bezugszeichen 8' bezeichnet, dargestellt.
Während das Hilfswerkzeug 8, wie es in Figur 3A dargestellt ist, einen im Querschnitt quadratischen oder rechteckigen, erweiterten Bereich 24 besitzt, ist dieser erweiterte Bereich 24 in der Ausführungsform der Figur 3B des Hilfswerkzeugs 8' oval ausgeführt, wobei die größte Breite dieses Querschnitts senkrecht zu der Teilungslinie 21 ausgerichtet ist. Eine solche Querschnittsform ermöglicht, dass mehrere Leitungen nebeneinander in das Hilfswerkzeug 8' eingeführt werden können.
Weiterhin sind bei dem Hilfswerkzeug 81 nur die zweiten Stege 18 vorgesehen, während die ersten Stege 17, wie sie in dem Hilfswerkzeug 8 der Figur 3A vorgesehen sind, in dieser Ausführungsform fehlen. Die zweiten Stege 18 sind wiederum so positioniert, dass dazwischen ein Spalt 19 gebildet wird, um in dem Spalt den mittleren Steg 5 eines Verschlusselements 4 zu führen.
Um die beiden Stege 18 so auf Abstand zu halten, dass zwischen deren Enden ein gleichmäßiger Spalt 19 gebildet wird, sind, wie die Figur 5B zeigt, Distanzteile 30 und 31 auf den Innenflächen der Teilkörper 9 vorgesehen. Jeweils zwei solcher Distanzteile sind auf jedem Teilkörper 9 zwischen dem zweiten Steg 18 und dem jeweiligen Filmscharnier 11 angeordnet, derart, dass beim Aufeinanderlegen der beiden Teilkörper 9, indem diese um die Filmscharniere 11 geschwenkt werden, die Stirnseiten der Distanzteile 30 aufeinander liegen. Die zwei Distanzteile 31 , die auf der zu dem zweiten Steg außen liegenden Fläche des Teilkörpers 9 angeordnet sind, besitzen zum einen einen Zapfen 32 und zum anderen ein Loch 33, so dass diese beiden Distanzteile 31, in denen der Zapfen 32 in das Loch 33 eingreift, zusätzlich die beiden Teilkörper 9 zentrieren.
Weiterhin sind bei dem Hilfswerkzeug 8' die Führungsteile 13 von dem vorderen Ende 23 bis zu dem hinteren Ende 22 der Teilkörper 9 ausgebildet. Somit wird die gesamte Länge der Teilkörper ausgenutzt, um in den Nuten 15 die Längskanten 3 eines Schutzschlauchs
1 zu führen. Um den Schlitz eines Schutzschlauchs ausreichend weit zu spreizen und damit zu öffnen, so dass die gesamte Querschnittsbreite des erweiterten Bereichs 24 genutzt werden kann, um Kabel und Leitungen in den Schutzschlauch einzuführen, verlaufen die Führungsteile 13 zunächst schräg nach außen, während sie ihren Abstand zueinander zu dem hinteren Ende 22 hin wieder verringern. Der größte Abstand zwischen den beiden gegenüberliegenden Nuten 15 ist etwa bei einem Drittel der Länge der Nuten 15 vorhanden.
Das Verschlusselement bzw. Profilteil 4 sollte eine Querschnittsform derart aufweisen, dass es mit seinen oberen Flächenelementen 6 und unteren Flächenelemeήten 7 sicher in dem Schlitz des Schutzschlauchs 1 gehalten wird. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass ein solches Verschlusselement 4 auch dann sicher in dem Schlitz 2 gehalten wird, wenn der Schutzschlauch 1 um seine Achse verdreht wird oder aber in engen Radien verlegt wird. Auch kann das Verschlusselement 4 jederzeit wieder aus dem Schlitz 2 herausgezogen und anschließend, unter Zuhilfenahme des Hilfswerkzeugs 8, wieder in den Schlitz 2 eines Schutzschlauchs 1 eingesetzt werden.
In Figur 6 sind in den drei verschiedenen Ansichten A, B und C drei verschiedene Profilteile 4, 4' und 4" gezeigt, wobei das Profilteil 4 entsprechend Ansicht A dasjenige ist, das auch in den Figuren 1 und 2 zu sehen ist.
Das Profilteil 4' entsprechend Ansicht B zeigt eine Querschnittsform des Profilteils, das anstelle der oberen Flächenelemente 6 und der unteren Flächenelemente 7 des Profilteils 4 der Figur 6, Ansicht A, einen oberen Wulst 28 und einen unteren Wulst 29 aufweist. Diese Wulste 28, 29 legen sich dann gegen die Oberseite und die Unterseite des Schutzschlauchs 1 entlang der Längskanten 3 im Bereich des Schlitzes 2 an, um den Schlitz 2 zu verschließen. Je nach der Dicke des oberen Wulstes 28 kann es erforderlich sein, die Stege 17 und 18 auf der Innenseite der Teilkörper 9 des Hilfswerkzeugs 8 zu ändern derart, dass dieses Profilteil 4' gut gleitend in dem Hilfswerkzeug 8 geführt wird.
Das Profilteil 4" entsprechend Ansicht C ist in seinem Querschnittsprofil vergleichbar mit demjenigen des Profilteils 4 nach Ansicht A, allerdings sind auch die oberen Flächenelemente 6' (freien Schenkel) bogenförmig ausgebildet, so dass sich diese Flächenelemente 6' der Krümmung des Außenumfangs eines Schutzschlauchs anpassen. Allerdings muss
bei dieser Art des Profilteils 4" die Höhe des Stegs 5 der Wandungsdicke des Schutz- schlauchs angepasst sein, während die Ausführungsform nach Ansicht A einen gewissen Spielraum bei der Wandungsdicke des Schutzschlauchs zulässt.
Das Profilteil 4, wie es in Figur 6, Ansicht A, zu sehen ist, weist eine Breite entlang der oberen Flächenelemente 6 von etwa 4 bis 10 Millimetern auf, während der Steg eine Höhe von 2 bis 7 Millimeter, in Abhängigkeit von der Wandungsdicke des Schutzschlauchs 1 , besitzt.
Die Wulste 28 und 29 des Profilteils 4', wie es in Figur 6, Ansicht B, gezeigt ist, haben einen Durchmesser von 3 bis 6 Millimetern. Es ist verständlich, dass die Profilformen, wie sie in den Figuren 5A und 5B gezeigt sind, kombiniert werden können; zum Beispiel kann der Wulst 29, wie er in Figur 6, Ansicht B, zu sehen ist, anstelle der unteren Flächenelemente 7 des Profilteils 4 in Figur 6, Ansicht A, eingesetzt werden.
Die Dimensionen der Profilteile 4' und 4" sind mit denjenigen vergleichbar, die vorstehend in Bezug auf das Profilteil 4 angegeben sind.
In Figur 7 ist eine Anordnung gezeigt, um halb automatisiert Kabel, Leitungen, und dergleichen, in Schutzschläuche einzuziehen. Diese Anordnung setzt ein Hilfswerkzeug 8 oder 8' ein, wie es vorstehend erläutert ist. Dieses Hilfswerkzeug ist allerdings stationär auf einer Arbeitsplattform 34, die Teil eines Tisches 35 ist, angeordnet. Das Hilfswerkzeug 8 (oder 8') ist nicht unmittelbar auf der Arbeitsplattform 34 montiert, sondern mittels seitlicher Halter 36 oberhalb von Führungselementen 37, die eine U-förmige Rinne bilden, gehalten. In diese U-förmige Rinne wird eingangsseitig ein Schutzschlauch 1 zugeführt, der auf einer Vorratsrolle 38 bevorratet ist. Der Schutzschlauch 1 wird dann an dem Hilfswerkzeug 8 entlang seines Schlitzes 2 gespreizt, so dass über den erweiterten Bereich des Hilfswerkzeugs 8 Kabel oder Leitungen 40, die auf einer weiteren Vorratsrolle 41 bevorratet sind, zugeführt werden können. Oberhalb dieser Kabel und Leitungen 40 wird ein Verschlusselement/Profilteil 4, bevorratet auf einer Vorratsrolle 42, zugeführt, um dieses Verschlusselement 4 zwischen die Längskanten 3 des Schutzschlauchs 1 einzulegen, um den Schlitz 2 zu verschließen. Der fertig konfektionierte Schutzschlauch 1 mit den darin eingebrachten Kabeln und Leitungen und verschlossen mit dem Verschlusselement 4 kann dann auf eine Aufnahmerolle 43 aufgewickelt werden oder auch unmittelbar vor Ort
verlegt werden. Die Führungselemente 37 können am Anfang und am Ende der Arbeitsplattform 34 durch ein Abdeckelement 39 abgedeckt sein, damit der Schutzschlauch 1 sicher vor und hinter dem Hilfswerkzeug 8 geführt wird. Die Vorratsrollen 38, 41 , 42 zulauf- seitig der Arbeitsplattform 34 sind an einem Gestell 45 gehalten und werden gegebenenfalls durch zusätzliche Führungsrollen 44 geführt. Gleiches gilt für die Aufnahmerolle 43, die ebenfalls an einem geeigneten Gestell 46 gehalten sein kann.
Als Schutzschlauch kann ein geschlitzter Schutzschlauch 1 eingesetzt werden, der auf der Vorratsrolle 38 bevorratet ist und wie er auch in Verbindung mit den Figuren 1 bis 6 beschrieben ist. Es ist aber auch die Möglichkeit gegeben, einen ungeschlitzten Schutzschlauch, mit dem Bezugszeichen V bezeichnet, auf der Vorratsrolle 38 zu bevorraten und diesen Schutzschlauch 11, bevor er dem Hilfswerkzeug 8 (oder 8') zugeführt wird, beispielsweise mit einem feststehenden Messer 47 in Längsrichtung zu schlitzen, wie dies anhand des Details "A" in Figur 7 dargestellt ist. Ein solches Messer 47 ist in der Anordnung der Figur 7 im Bereich des Abdeckelements 39 bzw. vor dem Führungselement 37 angeordnet.
Die Anordnung, wie sie in Figur 7 gezeigt ist, zeichnet sich durch ihre Mobilität und kleine Baugröße aus, so dass sie einfach am Einsatzort aufgestellt werden kann. Es ist verständlich, dass weitere Rollen an dem Gestell 45, beispielsweise für unterschiedliche Kabel und Leitungen, die in den Schutzschlauch 1 eingebracht werden sollen, angeordnet werden können; auch sind die Gestelle 45 und 46 nicht auf die Form, die dargestellt ist, beschränkt.