WO2007137964A1 - Haushaltsgerät mit mehreren bedienelementen - Google Patents
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Abstract
Die Anmeldung betrifft ein Haushaltsgerät mit mehreren Bedienelementen (5-14), von denen mindestens eines ein Verriegelungsbedienelement (6) ist, wobei bei Betätigung des Verriegelungsbedienelements (6) zumindest ein anderes Bedienelement (5, 7-14) in seiner Funktion verriegelt wird. Dabei wird die Verriegelung des zumindest einen anderen Bedienelementes (5, 7-14) nach einer vorbestimmtem Verriegelungsdauer seit Betätigung des Verriegelungsbedienelements (6) selbstständig aufgehoben wird.
Description
Beschreibung
Haushaltsgerät mit mehreren Bedienelementen
Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit mehreren Be¬ dienelementen, von denen eines ein Verriegelungsbedienelement ist, wobei bei Betätigung des Verriegelungsbedienelements zu¬ mindest ein anderes Bedienelement in seiner Funktion verrie¬ gelt wird.
Aus DE 299 11 917 Ul ist ein Standherd mit einem eine Herd¬ platte aus Glaskeramik aufweisenden Einbaukochfeld bekannt, mit wenigstens einer Kochzone auf der Herdplatte, mit einer Steuerung und mit wenigstens einem Bedienungselement zur Be¬ dienung der Kochzone, wobei das Einbaukochfeld unmittelbar in den Standherd eingebaut ist. Das Bedienungselement ist als Taste auf der Herdplatte ausgebildet und an der Frontseite des Standherdes ist kein Bedienungselement für das Einbau¬ kochfeld vorgesehen. Durch Betätigen einer Verriegelungstaste werden alle Tasten, bis auf die Ein/Ausschalttaste gegen un¬ beabsichtigte Betätigung gesperrt. Diese Sperre wird durch ein Kontrollleuchte angezeigt. Ein erneutes Betätigen der Verriegelungstaste hebt die Sperre wieder auf. Nachteilig ist hierbei, dass dann, wenn beim Wischen der Herdplatte die Verriegelungstaste betätigt wird, die Verriegelung unbeabsich¬ tigt ausgeschaltet werden kann, worauf beim folgenden Überwischen der Bedienungselemente diese betätigt werden. Dadurch kann es zu einem unbeabsichtigten Verstellen von Kocheinstellungen kommen, bis hin zum An- oder Ausschalten von Kochzonen. Weiterhin ist es für eine Nutzerfreundlichkeit nachtei¬ lig, dass man nach einem Betätigen der Verriegelungstaste - trotz aufleuchtender Kontrollleuchte - einfach vergisst, dass
diese angeschaltet ist, was zu Irritationen bei einer folgen¬ den Benutzung führen kann.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verriegelungsmöglichkeit für Haushaltsgeräte bereitzustellen, die besonders bedienerfreundlich ist und dennoch sicher ausgestaltet werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltsgerät nach An¬ spruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüchen einzeln oder in Kombination.
Das Haushaltsgerät weist mehrere Bedienelemente auf, von de¬ nen zumindest eines ein Verriegelungsbedienelement ist, bei dessen Betätigung zumindest ein anderes Bedienelement in sei¬ ner Funktion verriegelt wird. Das Haushaltsgerät ist so ein¬ gerichtet, dass die Verriegelung des zumindest einen anderen Bedienelementes nach einer vorbestimmtem Verriegelungsdauer seit Betätigung des Verriegelungsbedienelements selbstständig bzw. selbsttätig aufgehoben wird.
Dies bringt den Vorteil, dass der Benutzer nach einer Verrie¬ gelung nicht mehr vergessen kann, diese auszuschalten und damit nach Ende der Verriegelungsdauer das Gerät sofort wieder wie gewohnt bedienen kann.
Die Erfindung ist nicht auf ein bestimmtes Haushaltsgerät be¬ schränkt, sondern kann beispielsweise Herde, Mikrowellenöfen, Waschmaschinen und Elektro-Kleingeräte, wie Kaffeemaschinen, umfassen. Unter Haushaltsgeräte fallen auch solche, die in kommerziellen Küchen, wie z. B. in Restaurants, oder in Großküchen eingesetzt werden. Auch ist die Erfindung nicht auf bestimmte Bedienelemente beschränkt, ist aber besonders vor-
teilhaft bei solchen, die bei einer Berührung oder Annäherung leicht aktiviert werden. Solche Bedienelemente umfassen ins¬ besondere sogenannte Sensorbedienelemente oder "Touch- Control"-Bedienelemente, als auch Schieber (in nichtmechanischer - z. B. kapazitiver, resistiver oder piezoelektrischer - Ausführung meist auch "Slider" genannt) .
Wie das funktionale Verriegeln eines Bedienelementes erreicht wird, ist dem Fachmann überlassen. So kann er eine Signalausgabe des verriegelten Bedienelements verhindern oder ein Schalten einer nachgeordneten Schaltung, z. B. einer Bedienkonsolenplatine oder einer zentralen Steuerschaltung, nach Eingang eines Bedienelementsignals unterdrücken.
Für eine hohe Bedienungssicherheit, insbesondere vor einem Verstellen von Geräteeinstellungen, wie Kochstufe, Kochfeldaktivierung uvm., ist es vorteilhaft, wenn bei Betätigung des Verriegelungsbedienelements zumindest alle Bedienelemente zu¬ mindest einer Oberfläche ausser einem Hauptschalterbedienele¬ ment (und dem Verriegelungsbedienelement selbst) in ihrer Funktion verriegelt werden. Bei Geräten mit mehreren mit Bedienelementen belegten Oberflächen bzw. Seiten mögen durch ein Verriegelungselement nur die Bedienelemente einer Ober¬ fläche verriegelt werden (mit oder ohne Hauptschalterbedienelement), oder das Verriegelungsbedienelement verriegelt die Bedienelemente mehrerer Oberflächen. Weist ein Haushaltsgerät mehrere Oberflächen auf, können auch mehrere Verriegelungsbe¬ dienelemente für eine jeweilige Oberfläche vorhanden sein. So kann ein Herd beispielsweise eine obere Oberfläche (Obersei¬ te) mit einer Kochplatte und Bedienelementen für die Kochplattenfunktionalität und eine vordere Oberfläche (Vordersei¬ te) mit einer Backofenöffnung und den Bedienelementen für die Backofenfunktionalität aufweisen. Beide funktionalen Bedien-
elementegruppen können ein eigenes oder ein gemeinsames Verriegelungsbedienelement aufweisen, oder es kann nur ein Verriegelungsbedienelement für die Bedienelemente der Kochplat¬ tenfunktionalität vorhanden sein. Das Verriegelungsbedienele¬ ment kann, braucht aber nicht, auf der Oberfläche / Seite der durch dieses Verriegelungsbedienelement verriegelbaren Be¬ dienelemente angebracht sein.
Zur Sicherstellung, dass das Haushaltsgerät auch während der Verriegelung abgeschaltet werden kann, kann das Hauptschalterbedienelement (auch Haupt-Ein/Aus-Schalter genannt) von der Verriegelung ausgenommen sein. Alternativ ist aber auch seine Verriegelung möglich.
Zur erhöhten Bediensicherheit, insbesondere beim Wischen ei¬ ner Oberfläche des Haushaltsgeräts, ist es vorteilhaft, wenn bei Betätigung des Verriegelungsbedienelements auch das Ver¬ riegelungsbedienelement selbst verriegelt wird. Dadurch wird verhindert, dass die Verriegelung unbeabsichtigt erneut ge¬ startet wird oder, bei Aufheben der Verriegelung durch erneutes Betätigen des Verriegelungsbedienelements während der Verriegelungsphase, die Verriegelung unbeabsichtigt aufgeho¬ ben wird. Eine solche Verriegelung des Verriegelungsbedienelements selbst ist insbesondere vorteilhaft, falls das Ver¬ riegelungselement auf oder in der Nähe einer typischen zu reinigenden Funktionsfläche, z. B. einem Kochfeld, angeordnet ist. Ist das Verriegelungsbedienelements insbesondere ver¬ gleichsweise weit von einer typischen zu reinigenden Fläche entfernt, wird vorteilhafterweise die Verriegelung das Ver¬ riegelungselement selbst nicht betreffen. Dann kann bei¬ spielsweise ein Ausschalten der Verriegelung über das Verriegelungselement günstiger sein. Allgemein hängt eine Verwendung einer solchen Mitverriegelung des Verriegelungselements
unter anderem von der Art und der Ausgestaltung des Haushaltsgeräts, der Bedienphilosophie, den Oberflächenmateria¬ lien, der Schaltertypen usw. ab.
Es kann zum Ausschalten des Haushaltsgeräts vorteilhaft sein, wenn ein Hauptschalterbedienelement (z. B. An/Aus-Haupt¬ schalter) nicht verriegelt wird. Es kann zum Beibehalten der Kocheinstellungen andererseits vorteilhaft sein, wenn auch das Hauptschalterbedienelement verriegelt wird.
Ein solcher zeitabhängiger Verriegelungsschutz ist insbesondere günstig für zumindest alle Bedienelemente auf einer ge¬ meinsamen Oberfläche, z. B. an einer Herdplatte, ggf. ausser für das Hauptschalterbedienelement und / oder das Verriege¬ lungsbedienelement selbst, wie oben diskutiert.
Es kann zur verbesserten Benutzeranpassung günstig sein, wenn die vorbestimmte Verriegelungsdauer einstellbar ist, insbesondere zwischen 15s (kurzes Reinigen / Wischen) und 120 s (gründliches Reinigen / Wischen) .
Zur verbesserten Benutzerinformation ist bei Verriegelung vorteilhafterweise eine Verriegelungsanzeige, z. B. eine Lam¬ pe, aktiviert. Noch günstiger ist es dafür, wenn bei Aufhe¬ bung der Verriegelung die Verriegelungsanzeige deaktiviert und zusätzlich ein zugehöriges akustisches Signal erzeugt wird. Dabei ist es zur Benachrichtigung des Benutzers, dass die Verriegelung bald deaktiviert wird, vorteilhaft, wenn das Signal einige Zeit vor dem Entriegeln bzw. Aufheben der Verriegelung ertönt, z. B. 5 Sekunden vorher. Zur Benachrichtigung ist es auch vorteilhaft, wenn zwischen Ertönen des Signals und Aufheben der Verriegelung die Signalanzeige bspw. blinkt. Alternativ kann, falls kein akustisches Signal vorge-
sehen ist, nur die Signalanzeige die entsprechende Zeitdauer blinken. Das akustische Signal und/oder das Blinken der Sig¬ nalanzeige wird günstigerweise nicht aktiviert, wenn die Ver¬ riegelung manuell aufgehoben wird, da dann der Benutzer bereits auf die Entriegelung vorbereitet ist.
Die konstruktive Ausgestaltung des zeitabhängigen Verriege¬ lungsschutzes ist nicht beschränkt und dem Fachmann unter Be¬ rücksichtigung z. B. der Geräteanforderungen zugänglich. Beispielsweise kann das Haushaltsgerät einen Timer bzw. Zeitge¬ ber aufweisen, der mit den Bedienelementen wirkend so verbunden ist, dass der Zeitgeber bei Betätigung des Verriegelungs¬ bedienelements ein Signal erhält, aufgrund dessen er eine Zeit bis zur vorbestimmten Verriegelungsdauer zählt, worauf er ein Signal zum Aufheben der Verriegelung des zumindest einen anderen Bedienelementes ausgibt. Der Zeitgeber kann mit einem Schreib/Lese-Speicher zum überschreibbaren Abspeichern einer verstellbaren Verriegelungszeitdauer gekoppelt sein, oder mit einem Nur-Lese-Speicher zum Abspeichern einer nicht verstellbaren Verriegelungszeitdauer .
Es kann, wie oben bereits angesprochen, vorteilhaft sein, wenn während der Verriegelung eine erneute Betätigung des Verriegelungsbedienelements die Verriegelung aufhebt. Dann kann das Haushaltsgerät beispielsweise so ausgestattet sein, dass es einen mit den Bedienelementen wirkend so verbundenen Zeitgeber aufweist, dass der Zeitgeber bei Betätigung des Verriegelungsbedienelements ein elektrisches bzw. elektroni¬ sches Signal (Verriegelungssignal) erhält, aufgrund dessen er dann, wenn er keine Zeit bis zur Verriegelungsdauer zählt (also ausserhalb einer Verriegelungsphase), folgend beginnt, eine Zeit bis zur vorbestimmte Zeitdauer zu zählen. Ist die Zeitdauer vergangen, gibt er (direkt, oder indirekt über eine
Steuerschaltung) ein Signal zum Aufheben der Verriegelung des zumindest einen anderen Bedienelements aus. Wenn der Zeitge¬ ber während einer Verriegelungsphase ein weiteres Verriege¬ lungssignal erhält, gibt er ein Signal zum Aufheben der Ver¬ riegelung aus. Der Zeitgeber kann in Software, Hardware oder in einer Kombination daraus implementiert sein und alleinste¬ hend oder in andere Schaltungseinheiten integriert ausgeführt sein .
Der zeitgesteuerte Verriegelungsschutz ist insbesondere güns¬ tig für Bedienelemente in Form von Schiebern, insbesondere von sog. Slidern.
Das Haushaltsgerät ist vorteilhafterweise ein Herd, da hier häufig die Bedienelement nahe an einem Funktionsfeld (Koch¬ feld) angeordnet sind, und die Verriegelung zum wischen bzw. reinigen häufig benötigt wird. Besonders günstig ist die Er¬ findung einsetzbar bei einem Herd, der ein Kochfeld auf der oberen Oberfläche und zumindest ein verriegelbares Bedienele¬ ment auf der oberen Oberfläche benachbart zum Kochfeld auf¬ weist, z. B. nach der in DE 299 11 917 Ul beschriebenen Art. Besonders günstig ist eine Verwendung der Erfindung, falls sämtliche Bedienelemente für den Herd auf der oberen Oberflä¬ che des Herds angebracht sind, z. B. an oder unter Glas. Da¬ von unbenommen können beispielsweise Bedienelemente für eine Ofenfunktion woanders, z. B. an einer vorderen Bedienblende, angebracht sein. Unterschiedliche Bedienfelder können in ei¬ nigen Ausführungen durch teilweise verriegelbar sein, teilweise nicht. Unterschiedliche verriegelbare Bedienfelder kön¬ nen durch ein gemeinsames Verriegelungsbedienelement verrie¬ gelbar sein, oder durch unterschiedliche, jeweils zugeordnete Verriegelungsbedienelemente .
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Hilfe von Figuren schematisch dargestellt. Diese Ausfüh- rungsführungsbeispiele sind als die Erfindung nicht beschrän¬ kend zu verstehen; die Figuren sind nicht maßstabsgerecht.
Figur 1 zeigt eine ausschnittsweise Draufsicht auf Elemente einer Herdplatte nach einer ersten Ausführungsform;
Figur 2 zeigt eine ausschnittsweise Draufsicht auf Elemente einer Herdplatte nach einer zweiten Ausführungs¬ form;
Figur 3 zeigt in Schrägansicht einen Herd mit einem heutzu¬ tage typischen Aufbau.
Das in Fig. 3 gezeigte Haushaltsgerät ist ein moderner Herd 1 mit einer Einbaukochplatte 28 und einem Backofen 29. Die Herdplatte 30 der Einbaukochplatte 28 entspricht der Obersei¬ te des Herds 1 und weist mehrere Kochzonen bzw. Kochfelder 3 auf, die hier zur einfacheren Darstellung mit einem gemeinsamen Bezugszeichen bezeichnet werden, aber unterschiedlich ausgestaltet sein können, z. B. mit unterschiedlichen Durchmessern oder Formen, z. B. auch als Bräterzonen. An der Oberseite 2 angeordnet befindet sich ein Bedienfeld 2 für die Kochplatte 28 bzw. die Kochzonen 3, das hier alle der Kochplatte 28 funktional zugeordneten Bedienelemente und Anzei¬ genelemente umfasst. Die Herdplatte 30 kann beispielsweise die Kochzonen 3 und das Bedienfeld 2 einstückig abdecken und aus einer Glaskeramik bestehen, insbesondere, falls die Kochzonen 3 Strahlungsheizkörper umfassen. Der Backofen 29 ist durch an der Vorderseite 31 des Herds 1 angebrachte Bedien¬ elemente in Form von Bedienknebeln 32, 33 bedienbar und von der Vorderseite 31 durch eine Ofentür 34 beschickbar.
In Fig. 1 ist schematisch in Draufsicht ein Ausschnitt einer Oberseite eines Herd 1 mit einem Bedienfeld 2 und zwei Koch¬ zonen 3 gezeigt. Diese Elemente 2, 3 sind im Betrieb im zu¬ sammengesetzten Zustand beispielsweise von einer Glaskeramikplatte (nicht gezeigt) abgedeckt. Das Bedienfeld 2 ist hier als Platine 4 mit darauf angebrachten Bedienelementen 5-14 und Anzeigeelementen 15-23. Die Bedienelemente 5-14 sind hier als Sensorelemente ausgeführt und umfassen Tasten 5-9,11-14 und einen Slider bzw. Schieber 10 in Form einer kapazitiven Widerstandsbahn auf Keramik. Die Anzeigeelemente umfassen einfache Leuchtelemente 15, 16, 18, 23 z. B. LEDs oder Lam¬ pen, und alphanumerische Anzeigen 17, 19-22, z. B. LCDs, 7- Segment-Anzeigen und / oder pixelangesteuerte Anzeigen.
Ein Bedienelement ist ein Verriegelungsbedienelement 6, dem eine Verriegelungsanzeige 16 zugeordnet ist. Ein weiteres Be¬ dienelement ist das Hauptschalterbedienelement 5, dem eine Hauptschalteranzeige 15 zugeordnet ist. Der Slider 10 wird beispielsweise zum Hochschalten oder Herunterschalten der Kochstufen der Kochzonen 3 verwendet . In dieser kompakten Ausführungsform wird der Slider 10 zur Bedienung der Kochzonen bzw. -felder 3 jeweils umgeschaltet.
Soll beispielsweise das Kochfeld von Kochresten gereinigt werden, so möchte man verhindern, dass sich durch das Reinigen, z. B. Abwischen der Kochplatte, eine Herdeinstellung ändert, sich z. B. eine Kochzone 3 an- oder ausschaltet oder sich ihre Kochstufe verändert. Dazu betätigt ein Benutzer die Verriegelungstaste 6, worauf die anderen Bedienelemente 7-14, hier ausser der Hauptschaltertaste 5, in ihrer Funktion verriegelt werden, d. h., dass diese eine ihnen jeweils zugeord¬ nete Funktion nicht veranlassen können. Durch die Verriege-
lung bleiben alle Einstellungen des Herds 1 erhalten. Bei ausgeschalteter Kochplatte 2 wird somit ein unbeabsichtigtes Anschalten der Kochzonen 3 verhindert; bei eingeschalteten Kochzonen 3 brauchen die Kochfelder 3 nicht neu eingestellt oder ggf. wieder hochgefahren zu werden. Insbesondere kann man mittels des Sliders 10 eine Kochstufe nicht mehr verstel¬ len .
Die Verriegelungsdauer kann in dieser Ausführungsform über den Slider 10 zwischen 15s und 60s verlängert oder verkürzt werden, indem der Slider 10 nach vorheriger Umschaltung auf eine Verriegelungszeitdauerverstellung nach rechts bzw. links betätigt wird.
Nach Ablauf der Verriegelungsdauer werden die Bedienelemente 7-14 wieder entriegelt und können ihre übliche Funktion auf¬ nehmen. Der Benutzer braucht also nicht nochmals die Verrie¬ gelungstaste 6 zu betätigen, um den Herd 1 oder nur die Kochplatte 2 wieder bedienen zu können. Es ist hier eine Verriegelungsanzeige 16 vorhanden, die während der Verriegelungs¬ dauer aufleuchtet, jedoch wird diese gerne übersehen. Zur Warnung des Benutzers gibt der Herd 1 deshalb zudem ein akus¬ tisches Signal aus, wenn sich die Verriegelung ausschaltet. Auch blinkt ab dann bis zur Entriegelung die Verriegelungsanzeige 16. Durch die selbsttätige Entriegelung wird somit der Benutzerkomfort erhöht, ohne den Sicherheitsaspekt zu ver¬ nachlässigen .
In diesem Ausführungsbeispiel wird aufgrund der Anordnung im Aussenbereich der Oberfläche, der weit von dem üblicherweise zu reinigenden Gebiet entfernt ist, bei Verriegelung die Verriegelungstaste 6 selbst nicht verriegelt, sondern ein Benut-
zer kann den Herd 1 oder die Kochplatte 2 jederzeit ausschal¬ ten .
Wenn der Benutzer während der Verriegelungsphase die Verrie¬ gelungstaste 6 erneut betätigt, hebt er die Verriegelung so¬ fort oder nach einer nur kurzen Zeitdauer auf. Dabei wird kein akustisches Signal ausgegeben, noch blinkt die Verriege¬ lungsanzeige 16.
Fig. 2 zeigt eine zu Fig. 1 ähnliche Ansicht eines Herds 24 mit ähnlichen Elementen, wie Kochzonen 3 und einem, hier dreigeteilten, Bedienfeld 25. Das Verriegelungselement 26, dem hier die Verriegelungsanzeige 27 zugeordnet ist, ist in dieser Ausführungsform im Mittenbereich des Herds 24 angebracht. Um ein effektives Reinigen der Herdplatte zu gewähr¬ leisten, wird hier die Verriegelungstaste 26 während der Ver¬ riegelungsdauer auch verriegelt. Die Art und Funktionsweise der anderen Bedienelemente und Anzeigeelemente ist grundsätz¬ lich gleichartig zu denen in Fig. 1 gezeigten und unterschei¬ det sich davon nur innerhalb des fachmännischen Könnens bei der Auslegung des Bedienfeldes 25. So stehen beispielsweise vier Slider 35 mit zugehörigen alphanumerischen Anzeigen 36 für eine jeweils fest zugeordnete Verstellung einer jeweils fest zugeordneten Kochzone 3 zur Verfügung.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele sind nicht dazu gedacht, die Erfindung auf irgendeine Weise zu beschränken. So kann das Haushaltsgerät beispielsweise auch eine eigenständige Kochplatte sein, welche die Kochzonen, Bedien- und Anzeigenelemente, ein Hauptschalterelement und das Verriegelungsbe¬ dienelement umfasst. Das Hauptschalterelement kann beispiels¬ weise auch links-, rechts- oder rückseitig des Geräts ange¬ ordnet sein. Allgemein kann sich das Verriegelungselement auf
einer anderen Oberfläche befinden als derjenigen, auf der sich zumindest einige der dadurch verriegelbaren Bedienelemente befinden; so kann sich bei einem Herd oder einer eigenständigen Kochplatte das Verriegelungsbedienelement für die Kochplatte an einer Vorderseite oder an links- oder rechts¬ seitigen Oberflächen befinden. In einer weiteren Ausgestaltung kann dann, wenn bei einer Verriegelung das Verrieglungs- bedienelement nicht selbst verriegelt wird, eine erneute Be¬ tätigung des Verrieglungsbedienelements während der Verriege¬ lungsphase die Verriegelungsdauer um die vorbestimmte Verrie¬ gelungsdauer verlängern.
Bezugszeichenliste
1 Herd
2 Bedienfeld
3 Kochzone
4 Platine
5 Hauptschalterelement
6 Verriegelungsbedienelement 7-9 Sensortaste
10 Slider
11-14 Sensortaste
15 Hauptschalteranzeige
16 Verriegelungsanzeige
17 alphanumerische Anzeige
18 Leuchtelement
19-22 alphanumerische Anzeige
23 Leuchtelement
24 Herd
25 Bedienfeld
26 Verriegelungsbedienelement
27 Verriegelungsanzeige
28 Einbaukochplatte
29 Backofen
30 Herdplatte
31 Vorderseite
32 Bedienknebel
33 Bedienknebel
34 Ofentür
35 Slider
36 alphanumerische Anzeige
Claims
1. Haushaltsgerät mit mehreren Bedienelementen (5-
14 ; 26, 32, 33, 35) , von denen mindestens eines ein Verriege¬ lungsbedienelement (6; 26) ist, wobei bei Betätigung des Ver¬ riegelungsbedienelements (6; 26) zumindest ein anderes Bedien¬ element (5, 7-14 ; 32, 33, 35) in seiner Funktion verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung des zumindest einen anderen Bedienelementes (5,7-14; 32,33,35) nach einer vorbestimmtem Verriegelungsdauer seit Betätigung des Verriegelungsbedienelements (6; 26) selbstständig aufgehoben wird.
2. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigung des Verriegelungsbedienelements
(6; 26) zumindest alle Bedienelemente (7-14; 35) einer Geräte¬ seite, insbesondere der Oberseite, ausser einem Haupt¬ schalterbedienelement (5) in ihrer Funktion verriegelt wer¬ den .
3. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigung des Verriegelungsbedienelements
(6; 26) zumindest alle anderen Bedienelemente (7-14; 32,33,35) ausser einem Hauptschalterbedienelement (5) in ihrer Funktion verriegelt werden.
4. Haushaltsgerät (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigung des Verriege¬ lungsbedienelements (6; 26) auch das Hauptschalterbedienele¬ ment (5) verriegelt wird.
5. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigung des Verrie- gelungsbedienelements (6; 26) auch dieses selbst verriegelt wird.
6. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Verriege¬ lungsdauer einstellbar ist.
7. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Verriegelungsdauer zwischen 10s und 120 s, insbesondere zwischen 15s und 60s, einstellbar ist.
8. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verriegelung eine Ver¬ riegelungsanzeige (16; 27) aktiviert wird.
9. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei zeitgesteuerter Aufhebung der Verriegelung die Verriegelungsanzeige (16; 27) deaktiviert wird und ein zugehö¬ riges akustisches Signal erzeugt wird.
10. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das akustische Signal eine vorbestimmte Zeit¬ dauer lang vor der Aufhebung der Verriegelung ertönt.
11. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (1) einen Zeitgeber aufweist, der mit den Bedienelementen (5-14; 26, 32,33,35) wirkend so verbunden ist, dass der Zeitgeber bei Betätigung des Verriegelungsbedienelements (6; 26) ein Signal erhält, aufgrund dessen er eine Zeit bis zur vorbestimmten Verriegelungsdauer zählt, worauf er ein Signal zum Aufheben der Verriegelung des zumindest einen anderen Bedienelementes (5,7-1432,33,35) ausgibt.
12. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während der Verriegelung eine erneute manuelle Betätigung des Verriegelungsbedienele¬ ments (6; 26) die Verriegelung aufhebt oder verlängert.
13. Haushaltsgerät Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die manuelle Betätigung des Verriegelungsbedienelements
(6; 26) die Verriegelung unverzüglich aufhebt.
14. Haushaltsgerät (1) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (1) einen Zeitgeber aufweist, der mit den Bedienelementen (5-14; 26, 32, 33,35) wirkend so verbunden ist, dass der Zeitgeber bei Betä¬ tigung des Verriegelungsbedienelements (6; 26) ein Signal er¬ hält, aufgrund dessen er dann, wenn er keine Zeit bis zur Verriegelungsdauer zählt, folgend beginnt, eine Zeit bis zur vorbestimmte Zeitdauer zu zählen, worauf er ein Signal zum Aufheben der Verriegelung des zumindest einen anderen Bedienelementes (5, 7-14; 32, 33, 35) ausgibt, und er dann, wenn er bei Betätigung des Verriegelungsbedienelements (6; 26) bereits ei¬ ne Zeit bis zur Verriegelungsdauer zählt, folgend ein Signal zum Aufheben der Verriegelung des zumindest einen anderen Bedienelementes (5, 7-14 ; 32, 33, 35) ausgibt.
15. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Bedienele¬ ment ein Slider (10) ist.
16. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verriegelungsbedienele- ment (6; 26) an einer Oberseite (30) des Haushaltsgeräts (1) angeordnet ist.
17. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verriegelungsbedienele¬ ment (6; 26) an einer Vorderseite (31) des Haushaltsgeräts (1) angeordnet ist.
18. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Kochplatte (28) und zumindest ein verriegelbares Bedienelement (5-14; 35) für die Kochplatte (28) auf einer Oberseite (30) umfasst.
19. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Herd (1) mit einer Ein¬ baukochplatte (28) mit zugehörigen Bedienelementen (5,7-14; 35) für die Kochplatte (28) und einem Backofen (29) mit zuge¬ hörigen Bedienelementen (32, 33) für den Backofen (29) ist.
20. Herd (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsbedienelement (6; 26) die Bedienelemente
(5, 7-14; 35) für die Kochplatte und / oder die Bedienelemente (32,33) für den Backofen (29) verriegelt.
21. Haushaltsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass es eine eigenständige Kochplatte ist.
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