Radiale Strömungskammer für Kupplungen in einer Kupplungsbauqruppe
GEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an einer Vorrichtung zur Kraftübertragung zwischen einer rotatorischen Antriebseinheit (zum Beispiel dem Motor eines Motorfahrzeugs) und einer rotatorisch angetriebenen Einheit (zum Beispiel dem Automatikgetriebe in dem Motorfahrzeug). Insbesondere betrifft die Erfindung eine Kupplungsbaugruppe mit einer in radialer Richtung angeordneten Flüssigkeitsströmungskammer. Insbesondere nutzt die Kammer Naben und Träger in der Kupplungsbaugruppe.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die ordnungsgemäße Strömung von Kühlflüssigkeit in Nasskupplungen in einer Kupplungsbaugruppe ist für das einwandfreie Funktionieren von Nasskupplungen unerlässlich. Außerdem führt die ordnungsgemäße Strömung der Kühlflüssigkeit zu einer längeren Lebensdauer der Kupplungen. Üblicherweise tritt die Kühlflüssigkeit in der Nähe eines Innenumfangs der Baugruppe in die Kupplungsbaugruppe ein und wird durch die beim Betrieb der Kupplungsbaugruppe erzeugte Zentrifugalkraft in radialer Richtung nach außen in die Kupplungen gedrückt. Viele Kupplungsbaugruppen beinhalten jedoch axiale Öffnungen, durch welche die Kühlflüssigkeit aus der Baugruppe herausströmen kann. Indem die Kühlflüssigkeit in radialer Richtung nach außen gedrückt wird, verschwindet sie auch in axialer Richtung aus der Baugruppe und verringert die Menge an Kühlflüssigkeit, welche zu den Kupplungen gelangt. Bekannt ist die Verwendung zusätzlicher Komponenten wie beispielsweise Scheiben und Ablenkbleche, um diese Öffnungen zu versperren. Leider kommen diese Komponenten noch zu den Komponenten hinzu, die bereits für das Funktionieren der Kupplungsbaugruppe erforderlich sind. Deshalb führen diese zusätzlichen Komponenten zur Vergrößerung der Kupplungsbaugruppe und zur Erhöhung der Kosten und Komplexität bei der Herstellung der Baugruppe.
Somit besteht seit langem ein Bedarf an einer Kupplungsbaugruppe, welche die für das mechanische Funktionieren der Baugruppe bereits vorhandenen Komponenten weitestgehend ausnutzt, um Strömungskanäle oder -kammern bereitzustellen, welche das axiale Herausströmen aus der Baugruppe möglichst gering halten.
KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung umfasst im Allgemeinen eine Baugruppe aus einer Nabe und einem Träger mit einer Nabe und einem Kupplungsträger, die mindestens eine erste Öffnung bilden. Die Nabe und der Träger bilden auch mindestens eine Kammer, und die mindestens eine erste Öffnung und die mindestens eine Kammer sind durch Flüssigkeit miteinander verbunden. Gemäß einigen Aspekten ist die mindestens eine erste Öffnung in axialer Richtung ausgerichtet, die mindestens eine erste Öffnung ist in der Nähe einer Wellenverbindungsfläche für die Nabe gebildet, oder die mindestens eine erste Öffnung ist eine einzelne Öffnung. Die Nabe und der Träger beinhalten ein erstes bzw. zweites in radialer Richtung angeordnetes Segment. Ein Teil der mindestens einen Kammer ist zwischen dem ersten und dem zweiten in radialer Richtung angeordneten Segment gebildet, und das erste in radialer Richtung angeordnete Segment beinhaltet mindestens eine zweite Öffnung, die durch Flüssigkeit mit der mindestens einen Kammer verbunden ist. Gemäß einigen Aspekten bilden die mindestens eine und zweite Öffnung die einzigen Öffnungen zur der mindestens einen Kammer. Gemäß einigen Aspekten sind das erste und das zweite in radialer Richtung angeordnete Segment fest miteinander verbunden, das erste und das zweite in radialer Richtung angeordnete Segment sind so angeordnet, dass sie ein Drehmoment zur Nabe übertragen, oder die mindestens eine zweite Öffnung ist in radialer Richtung ausgerichtet.
Ferner umfasst die vorliegende Erfindung im Allgemeinen eine Kupplungsbaugruppe mit einer radialen Strömungskammer, die eine erste Nabe und einen Träger für eine Kupplung in der Baugruppe beinhaltet. Der Träger bildet mit der ersten Nabe mindestens eine erste Öffnung, und die erste Nabe und der Träger bilden einen ersten Teil der mindestens einen radialen Kammer bzw. Durchführung in der Kupplungsbaugruppe. Die mindestens eine erste Öffnung und die mindestens eine Durchführung sind durch Flüssigkeit miteinander verbunden. Gemäß einigen Aspekten verläuft die mindestens eine Kammer im Wesentlichen ununterbrochen in radialer Richtung. Gemäß einigen Aspekten ist die mindestens eine erste Öffnung in axialer Richtung ausgerichtet, die mindestens eine erste Öffnung ist in der Nähe einer Wellenverbindungsfläche für die erste Nabe gebildet, oder die mindestens eine erste Öffnung verläuft ununterbrochen über den Umfang hinweg. Die erste Nabe und der erste Träger beinhalten ein erstes bzw. zweites in radialer Richtung angeordnetes Segment. Das erste und zweite in radialer Richtung angeordnete Segment
teilweise den ersten Teil, und das erste in radialer Richtung angeordnete Segment beinhaltet mindestens eine zweite Öffnung. Gemäß einigen Aspekten sind das erste und zweite in radialer Richtung angeordnete Segment fest miteinander verbunden oder übertragen ein Drehmoment zur ersten Nabe.
Gemäß einigen Aspekten beinhaltet die Kupplungsbaugruppe ein drittes in radialer Richtung angeordnetes Segment, das mit einer zweiten Nabe in der Kupplungsbaugruppe verbunden ist. Ein zweiter Teil der mindestens einen Kammer ist zwischen dem ersten und dem dritten in radialer Richtung angeordneten Segment gebildet. Die mindestens eine zweite Öffnung steht durch Flüssigkeit mit dem ersten und dem zweiten Teil in Verbindung. Gemäß einigen Aspekten beinhaltet die Kupplungsbaugruppe ein viertes in radialer Richtung angeordnetes Segment, ein dritter Teil der Kammer ist zwischen dem zweiten und dem vierten in radialer Richtung angeordneten Segment gebildet, und der dritte Teil ist durch Flüssigkeit mit der ersten Kupplung verbunden. Gemäß einigen Aspekten dient als viertes in radialer Richtung angeordnetes Segment eine erste Scheibe, das vierte in radialer Richtung angeordnete Segment ist integraler Bestandteil des dritten Segments, oder die Kupplungsbaugruppe beinhaltet einen zweiten Träger für eine zweite Kupplung, und das vierte in radialer Richtung angeordnete Segment ist durch den zweiten Träger gebildet. Gemäß einigen Aspekten beinhaltet die Kupplungsbaugruppe eine zweite Scheibe und eine dritte Kupplung, und die zweite Scheibe bildet mindestens einen Teil einer axialen Abgrenzung zur dritten Kupplung.
Eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kupplungsbaugruppe mit einer verbesserten Flüssigkeitsströmung in Kupplungen der Baugruppe hinein bereitzustellen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kupplungsbaugruppe mit einer verbesserten Flüssigkeitsströmung in Kupplungen der Baugruppe hinein unter weitestmöglicher Verwendung der für das mechanische Funktionieren der Baugruppe erforderlichen Komponenten bereitzustellen.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kupplungsbaugruppe mit verbesserter Flüssigkeitsströmung in Kupplungen der Baugruppe hinein unter Verwendung gestanzter Komponenten bereitzustellen.
Diese sowie weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsarten der Erfindung und aus den beiliegenden Zeichnungen und Ansprüchen klar.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Im Rahmen der folgenden detaillierten Beschreibung werden nun das Wesen und die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Figuren ausführlicher beschrieben, wobei:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer Baugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Nabe und einem Träger ist;
Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten Baugruppe mit einer Nabe und einem Träger ist;
Fig. 3 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Baugruppe mit einer Nabe und einem Träger ist;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht der in Fig. 1 gezeigten Baugruppe mit einer Nabe und einem Träger entlang der Schnittlinie 4-4 in Fig. 3 ist; und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer Kupplungsbaugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer radialen Strömungskammer ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Von vornherein sollte klar sein, dass gleiche Bezugsnummern in verschiedenen Zeichnungsansichten identische oder funktionell ähnliche Strukturelemente der Erfindung bezeichnen. Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezug auf die gegenwärtig als bevorzugt angesehenen Aspekte beschrieben wird, sollte klar sein, dass die beanspruchte Erfindung nicht auf die dargelegten Aspekte beschränkt ist.
Außerdem ist klar, dass die vorliegende Erfindung nicht auf bestimmte beschriebene Verfahren, Materialien und Modifikationen beschränkt ist und insofern natürlich variieren
kann. Ferner ist klar, dass die hier gebrauchten Begriffe nur zur Beschreibung bestimmter Aspekte dienen und nicht als Einschränkung des Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung zu verstehen sind, der nur durch die angehängten Ansprüche eingeschränkt wird.
Sofern nicht anderweitig definiert, haben alle hier gebrauchten technischen und wissenschaftlichen Begriffe dieselbe Bedeutung, wie sie einem Fachmann geläufig ist, an den sich diese Erfindung richtet. Obwohl zum Durchführen oder Testen der Erfindung beliebige Verfahren, Einrichtungen oder Materialien verwendet werden können, die den hier beschriebenen ähnlich oder gleichwertig sind, werden im Folgenden die bevorzugten Verfahren, Einrichtungen und Materialien beschrieben.
Im Allgemeinen ist eine Baugruppe mit einer Nabe und einem Träger gemäß der vorliegenden Erfindung so angeordnet, dass sie den Flüssigkeitsstrom in einer Kupplungsbaugruppe leitet, in welche die Baugruppe eingebaut ist. Insbesondere ist die Baugruppe so angeordnet, dass sie den Flüssigkeitsstrom in radialer Richtung nach außen optimiert und den Flüssigkeitsstrom in axialer Richtung, insbesondere den Flüssigkeitsstrom in axialer Richtung aus der Kupplungsbaugruppe heraus, steuert oder möglichst gering hält. Während des Betriebs der Kupplungsbaugruppe drückt die Zentrifugalkraft die Flüssigkeit in der Kupplungsbaugruppe in radialer Richtung nach außen. Deshalb ist eine Baugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung so angeordnet, dass sie mindestens einen in radialer Richtung ununterbrochenen Pfad, eine Durchführung oder eine Kammer von einem Punkt oder von Punkten an einem inneren Umfang der Kupplungsbaugruppe oder in deren Nähe zu einem Punkt oder zu Punkten an einem äußeren Umfang des Trägers oder in deren Nähe bildet. Das heißt, der Pfad steht durch Flüssigkeit mit dem Anfangs- und Endpunkt in Verbindung.
Fig. 1 ist eine perspektivische Vorderansicht der Baugruppe 10 mit einer Nabe und einem Träger gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine perspektivische Rückansicht der Baugruppe 10 mit einer Nabe und einem Träger. Die folgende Beschreibung ist in Verbindung mit den Figuren 1 und 2 zu sehen. Die Baugruppe 10 beinhaltet eine Nabe 12 und einen Träger 14 für eine (nicht gezeigte) Kupplung in einer (nicht gezeigten) Kupplungsbaugruppe, in welche die Baugruppe 10 eingebaut ist. Die Nabe 12 und der Träger 14 bilden mindestens eine Öffnung 16. Gemäß
einigen Aspekten ist die Öffnung 16 in radialer Richtung angeordnet, das heißt, die Öffnung ist im Allgemeinen parallel zu einer (nicht gezeigten) Drehachse oder Längsachse der Baugruppe ausgerichtet. Eine axiale Ausrichtung kann für das Zusammenbauen der Baugruppe mit anderen Komponenten in der Kraftübertragung eines Fahrzeug von Nutzen sein, in welches die Baugruppe 10 eingebaut ist. Die Öffnung 16 ist so angeordnet, dass sie eine Flüssigkeit, zum Beispiel eine Kühlflüssigkeit, aufnimmt und leitet. Gemäß einigen Aspekten beinhaltet der Träger 14 eine Kante 18, die Nabe 12 beinhaltet eine Verbindungsfläche 20 für eine (nicht gezeigte) Welle, und eine Öffnung 16 ist in der Nähe der Verbindungsfläche und der Kante 18 gebildet. Gemäß einigen Aspekten verläuft die Öffnung 16 ununterbrochen über den Umfang hinweg, das heißt, sie bildet eine einzige Öffnung. Gemäß einigen (nicht gezeigten) Aspekten beinhaltet die Öffnung 16 eine Vielzahl von Abschnitten, die durch in radialer Richtung zwischen der Nabe 12 und dem Träger 14 angeordnete Segmente voneinander getrennt sind.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Baugruppe 10 mit einer Nabe und einem Träger.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht der Baugruppe 10 mit einer Nabe und einem Träger entlang der Schnittlinie 4-4 in Fig. 3. Die folgende Beschreibung ist in Verbindung mit den Figuren 1 bis 4 zu sehen. Die Nabe 12 und der Träger 14 bilden auch einen Teil 22 zumindest einer (unten gezeigten) radialen Durchführung oder Kammer in der Kupplungsbaugruppe. Die radiale Durchführung und insbesondere der Teil 22 sind so angeordnet, dass sie eine Flüssigkeit zum Beispiel in der durch Pfeil 24 gezeigten Richtung leiten. Die radiale Durchführung wird unten ausführlich beschrieben. Zum Beispiel sind die Öffnung 16 und der Teil 22 durch Flüssigkeit miteinander verbunden. Segmente 26 und 28 der Nabe 12 bzw. des Trägers, die in radialer Richtung, das heißt im Wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Baugruppe, angeordnet sind, bilden den Teil 30 der Durchführung. Das heißt, die Segmente definieren teilweise die Durchführung. Gemäß einigen Aspekten sind die Segmente 26 und 28 als integraler Bestandteil der Nabe 12 bzw. des Trägers 14 gebildet. Gemäß einigen (nicht gezeigten) Aspekten sind die Segmente 26 und 28 getrennt von der Nabe 12 bzw. vom Träger 14 gebildet und durch ein beliebiges in der Technik bekanntes Mittel, zum Beispiel, aber nicht darauf beschränkt, durch Schweißnähte, Niete oder Zungen, mit der Nabe 12 und dem Träger 14 verbunden.
Gemäß einigen Aspekten sind die Segmente 26 und 28 unter Verwendung eines beliebigen in der Technik bekannten Mittels, zum Beispiel durch Pressniete 32, fest
miteinander verbunden. Es sollte klar sein, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine bestimmte Anzahl oder Anordnung von Befestigungsmitteln oder Segmenten 26 und 28 beschränkt ist. Die Segment 26 und 28 befördern, übermitteln oder übertragen ein Drehmoment von einer am Träger 14 angebrachten (nicht gezeigten) Kupplung zu einer an der Nabe 12 angebrachten (nicht gezeigten) Abtriebswelle. Der Träger 14 und insbesondere das Segment 26 beinhaltet mindestens eine Öffnung 34. Es sollte klar sein, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine bestimmte Anzahl oder Anordnung von Öffnungen 34 beschränkt ist. Die Öffnungen 34 sind so angeordnet, dass sie den Flüssigkeitsstrom in der durch Pfeil 36 gezeigten Richtung leiten. Gemäß einigen Aspekten sind die Teile 22 und 30 bis auf die Öffnungen 16 und 34 im Wesentlichen gegen Durchtreten von Flüssigkeit abgedichtet. Das heißt, die Öffnungen 16 und 34 stellen die einzigen Öffnungen in den Teilen dar.
Gemäß einigen Aspekten sind die Öffnungen 16 und 34 sowie die Teile 22 und 30 so angeordnet, dass sie die Flüssigkeit zu Öffnungen 38 im äußeren Umfang 40 des Trägers 14 leiten. Der Umfang 40 ist so angeordnet, dass er in einen inneren Umfang eines (nicht gezeigten) Kupplungspakets passt, und die Öffnungen 34 sind so angeordnet, dass sie die Flüssigkeit zum Beispiel in der durch Pfeil 42 gezeigten Richtung zu den Öffnungen 38 im Kupplungspaket leiten, wodurch das Kupplungspaket gekühlt, die Funktion des Kupplungspakets verbessert und die Lebensdauer des Kupplungspakets verlängert wird.
Die Nabe 12 und der Träger 14 können durch ein beliebiges in der Technik bekanntes Mittel gebildet werden. Gemäß einigen Aspekten werden die Nabe 12 und der Träger 14 durch Stanzen gebildet. Wenn die Teile durch Stanzen gebildet werden, sind insofern keine zusätzlichen Teile zur Bildung des Segments 28 im Träger 14 erforderlich, als das zur Bildung des Segments 28 erforderliche Material typischerweise in dem zum Stanzen verwendeten Blech enthalten ist und nicht ausgestanzt, sondern stehen gelassen wird.
Im Allgemeinen ist eine Kupplungsbaugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer radialen Strömungskammer so angeordnet, dass sie den Flüssigkeitsstrom in der Kupplungsbaugruppe leitet. Insbesondere ist die Baugruppe so angeordnet, dass sie den Flüssigkeitsstrom in radialer Richtung nach außen optimiert und den axialen Flüssigkeitsstrom, insbesondere den axialen Flüssigkeitsstrom auf der Kupplungsbaugruppe heraus, steuert oder möglichst gering hält. Während des Betriebs der Kupplungsbaugruppe drückt die Zentrifugalkraft die Flüssigkeit in der
Kupplungsbaugruppe in radialer Richtung nach außen. Deshalb ist eine Kupplungsbaugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung im Allgemeinen so angeordnet, dass sie mindestens einen in radialer Richtung ununterbrochenen Pfad, eine Durchführung oder Kammer, das heißt eine radiale Strömungskammer von einem Punkt oder von Punkten an einem inneren Umfang der Kupplungsbaugruppe oder in dessen Nähe bis zu einem Punkt oder bis zu Punkten an Kupplungen der Baugruppe oder in deren Nähe, bildet. Das heißt, der Pfad ist durch Flüssigkeit mit dem Anfangs- und dem Endpunkt verbunden.
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht einer Kupplungsbaugruppe 44 gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer radialen Strömungskammer. Die folgende Beschreibung ist in Verbindung mit den Figuren 1 bis 5 zu sehen. Die Baugruppe 44 beinhaltet die Baugruppe 10. Gemäß einigen Aspekten ist eine Kupplungsbaugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung eine Doppelkupplungsbaugruppe, zum Beispiel die Baugruppe 44. Es sollte jedoch klar sein, dass die Kupplungsgehäuse gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf Doppelkupplungsbaugruppen beschränkt sind. Zum Beispiel kann ein Kupplungsgehäuse gemäß der vorliegenden Erfindung in einer (nicht gezeigten) Einzelkupplungsbaugruppe verwendet werden, zum Beispiel in einer Anlasserkupplung. Eine innere Kupplung 46 in der Baugruppe 44 beinhaltet eine Nabe 12 und einen Träger 14. Die Baugruppe 44 beinhaltet eine Nabe 48 und ein in radialer Richtung angeordnetes Segment 50, das mit der Nabe verbunden ist. Gemäß der obigen Beschreibung bildeten die Nabe 12 und der Träger 14 Teile mindestens eines ununterbrochenen radialen Pfades, einer Durchführung oder einer Kammer. Das Segment 50 und das Segment 26 bilden einen Teil 52 der Durchführung. Die Öffnungen 34 stehen durch Flüssigkeit mit den Teilen 30 und 52 in Verbindung und sind so angeordnet, dass sie die Flüssigkeit vom Teil 30 zum Teil 52 leiten. Gemäß einigen Aspekten ist das Segment 50 als integraler Bestandteil der Nabe 48 gebildet. Gemäß einigen (nicht gezeigten) Aspekten ist das Segment 50 getrennt von der Nabe 48 gebildet und durch ein beliebiges in der Technik bekanntes Mittel, beispielsweise, aber nicht darauf beschränkt, durch Schweißnähte, Niete oder Zungen, mit der Nabe 48 verbunden.
Die Baugruppe 44 beinhaltet ein in radialer Richtung angeordnetes Segment 54, das in radialer Richtung zwischen dem äußeren Umfang 56 des Segments 50 und dem äußeren Umfang 40 des Trägers 14 angeordnet ist. Gemäß einigen Aspekten stellt das Segment 54 eine Scheibe 54 dar. Das Segment 54 und das Segment 28 bilden einen Teil 58 der
Durchführung. Der Teil 58 ist funktionell so angeordnet, dass er die Flüssigkeit zum äußeren Umfang 40, zu den Öffnungen 38 und zum Kupplungspaket 60 leitet. Das heißt, der Teil 58 steht durch Flüssigkeit mit dem Kupplungspaket 60 in Verbindung. Mit anderen Worten, der Teil 58 ist eine Kammer, die zumindest teilweise durch den äußeren Umfang 40 des Trägers 14 gebildet wird. Das Segment 54 wiederum definiert die Kammer teilweise. Während des Betriebs der Baugruppe 44 strömt die zu den Öffnungen 38 geleitete Flüssigkeit in radialer Richtung nach außen zum äußeren Umfang 62 des Trägers 64 in der äußeren Kupplung 66. Gemäß einigen (nicht gezeigten) Aspekten wird das Segment 54 durch eine radiale Verlängerung des Segments 50 oder durch den Träger 64 gebildet. Gemäß diesen Aspekten kann die Verlängerung oder das Gehäuse so gestaltet werden, dass sie im Wesentlichen dem Querschnittsprofil des Segments 54 folgt.
Gemäß einigen Aspekten strömt die Flüssigkeit in radialer Richtung direkt nach außen durch das Kupplungspaket 68 in der äußeren Kupplung 66, die Baugruppe 44 beinhaltet eine Scheibe 70, die in radialer Richtung zwischen dem Gehäuse 72 der Kupplung 46 und dem Gehäuse 74 der Kupplung 66 angeordnet ist. Die Scheibe 70 bildet zumindest einen Teil einer axialen Abgrenzung gegenüber der Kupplung 66. Gemäß einigen Aspekten dient als Scheibe 70 eine Unterlegscheibe der Kupplung 66. Somit sind das Segment 54 und die Scheibe 70 so angeordnet, dass sie den axialen Flüssigkeitsstrom der Kühlflüssigkeit durch die entsprechenden Bereiche, in denen die Scheiben angeordnet sind, verringert oder gar möglichst gering hält und die Kühlflüssigkeit durch die Kupplungen und die entsprechenden Kupplungspakete leitet.
Es sollte klar sein, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die in den Figuren gezeigte Anordnung beschränkt ist. Zum Beispiel können die Breiten, Längen und Formen der Komponenten in den Figuren modifiziert werden. Die Nabe 48, das Segment 54, der Träger 64, die Scheibe 70 und das Gehäuse 72 können durch ein beliebiges in der Technik bekanntes Mittel gebildet werden. Gemäß einigen Aspekten werden die Nabe 48, das Segment 54, der Träger 64, die Scheibe 70 und das Gehäuse 72 ganz oder teilweise durch Stanzen gebildet.
Um den axialen Flüssigkeitsstrom der Kühlflüssigkeit aus der Kupplungsbaugruppe 44 heraus möglichst gering zu halten und den Flüssigkeitsstrom in die innere Kupplung 46 und die äußere Kupplung 66 zu optimieren, verwendet die Baugruppe 44 in hohem Maße Komponenten, die ansonsten für die mechanische Funktion der Kupplungsbaugruppe 44
erforderlich sind. Zum Beispiel werden die Nabe 12 (und das Segment 26), der Träger 14 (und das Segment 28) und das Segment 50 sämtlich für die Funktion der Kupplungsbaugruppe verwendet, zum Beispiel zum Übertragen eines Drehmoments, und bilden außerdem entsprechende Teile der radialen Strömungskammer. Gemäß einigen (nicht gezeigten) Aspekten wird das Segment 54 aus Komponenten gebildet, die für die mechanische Funktion der Kupplungsbaugruppe erforderlich sind, zum Beispiel kann das Segment 54 aus dem Segment 50 oder aus dem Träger 64 gebildet werden. Gemäß einigen Aspekten ist die Scheibe 70 Teil einer Unterlegscheibe der Kupplung 66. Gemäß einigen Aspekten sind das Segment 54 und die Scheibe 70 ansonsten nicht für die mechanische Funktion der Kupplungsbaugruppe erforderlich, zum Beispiel zum Übertragen eines Drehmoments, jedoch sind sie relativ klein und so gestaltet, dass sie in vorhandene Zwischenräume in der Baugruppe 44 passen. Deshalb werden die Vorteile der vorliegenden Erfindung durch lediglich geringfügige Erhöhung der Abmessungen, der Kosten oder der Komplexität der Kupplungsbaugruppe erreicht.
Somit ist zu erkennen, dass die Aufgaben der vorliegenden Erfindung wirksam gelöst werden, obwohl sich der Fachmann Modifikationen und Änderungen der Erfindung vorstellen kann, die in Geist und Geltungsbereich der beanspruchten Erfindung liegen. Ferner ist klar, dass die obige Beschreibung nur zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung dient und nicht als Einschränkung zu verstehen ist. Deshalb sind andere Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung möglich, ohne von Geist und Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.