DIFFERENTIELLE DETEKTIONSEINHEIT FÜR DEN ZIGBEE 802 . 15 .4 STANDARD
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Detektionseinheit zur Detektion von in einem differentiell demodulierten Signal enthaltenen Datensymbolen. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Sende-/Empfangsvorrichtung und eine integrierte Schaltung mit einer solchen Detektionseinheit.
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Datenübertragung, wenngleich prinzipiell auf beliebige digitale Kommunikationssysteme anwendbar, werden die vor- liegende Erfindung sowie die ihr zugrunde liegende Problematik nachfolgend anhand eines „ZigBee"-Kommunikationssystems gemäß IEEE 802.15.4 erläutert.
Zur drahtlosen Übertragung von Informationen über relativ kurze Distanzen (ca. 10m) können sog. „Wireless Personal Area Networks" (WP ANs) verwendet werden. Im Gegensatz zu „Wireless Local Area Networks" (WLANs) benötigen WPANs zur Datenübertragung wenig oder sogar keine Infrastruktur, so daß kleine, einfache, energieeffiziente und kostengünstige Geräte für einen breiten Anwendungsbereich implementiert werden können.
Der Standard IEEE 802.15.4 spezifiziert niederratige WPANs, die mit Rohdatenra- ten bis max. 250 kbit/s und ortsfesten oder mobilen Geräten für Anwendungen in der industriellen Überwachung und Steuerung, in Sensornetzwerken, in der Automatisierung, sowie im Bereich der Computerperipherie und für interaktive Spiele geeignet sind. Neben einer sehr einfachen und kostengünstigen imple- mentierbarkeit der Geräte ist für derartige Anwendungen ein extrem geringer Energiebedarf der Geräte von entscheidender Bedeutung. So werden mit die- sem Standard Batterielaufzeiten von mehreren Monaten bis mehrere Jahre angestrebt.
Auf der Ebene der physikalischen Schicht spezifiziert der lEEE-Standard 802.15.4 im nahezu weltweit verfügbaren ISM-Band (industrial, scientific, medical) um 2,4 GHz für Rohdatenraten von fB = 250 kbit/s eine Bandspreizung (Spreading) mit einer Chiprate von fc = 2 Mchip/s sowie eine Offset-QPSK-Modulation (quarternary Phase shift keying) mit einer Symbolrate von fs=62,5 ksymbol/s.
In einem 802.15.4-sender für das ISM-Band wird der zu übertragende Datenstrom zunächst in eine Folge von PN-Sequenzen (pseudo noise) umgesetzt, indem in jeder Symbolperiode (TS =i/fs = i6μs) vier Datenbits verwendet werden, um eine
PN-Sequenz aus einem Sequenzvorrat von insgesamt 16 PN-Sequenzen auszuwählen. Jedem Symbol aus vier Datenbits wird auf diese weise eine symbolwert- spezifische PN-Sequenz aus 32 PN-Chips (Chipperiode TC= TS/32 = 500ns= 1/fC) zugeordnet, die anstelle der vier Datenbits übertragen wird. Der im Standard spe- zifizierte Sequenzvorrat aus 16 „quasi-orthogonalen" PN-Sequenzen umfaßt hierbei eine erste Gruppe von acht ersten PN-Sequenzen, die sich nur durch eine zyklische Verschiebung ihrer Chipwerte voneinander unterscheiden, und eine zweite Gruppe von acht zweiten PN-Sequenzen, die sich ebenfalls nur durch eine zyklische Verschiebung ihrer Chipwerte voneinander und von jeweils einer der ersten PN-Sequenzen nur durch eine Inversion jedes zweiten Chipwertes unterscheiden (Siehe IEEE Std 802.15.4-2003, Kap. 6.5.2.3).
Die den aufeinanderfolgenden Symbolen zugewiesenen PN-Sequenzen werden aneinandergehängt und anschließend Offset-QPSK-moduliert (quarternary phase shift keying), indem - mit Halbsinus-Impulsformung - die PN-Chips mit geradem Index (0, 2, 4, ...) auf den lnphase-(l)-τräger und diejenigen PN-Chips mit ungeradem Index (1, 3, 5, ...) auf den Quadraturphasen-(Q)-τräger moduliert werden, zur Bildung eines Offsets werden die Quadraturphasen-Chips um eine Chipperiode TC gegenüber den Inphase-Chips verzögert (siehe IEEE Std 802.15.4-2003, Kap. 6.5.2.4). Empfängerseitig sind zur Detektion von in einem Empfangssignal enthaltenen Datensymbolen sowohl kohärente als auch inkohärente Ansätze an sich bekannt. Während bei kohärenten Ansätzen das Empfangssignal mit Hilfe einer aus einer Trägerregelungsschaltung gewonnenen frequenz- und phasenrichtigen Trägerschwingung in die komplexe Einhüllende (Basisband) überführt wird, kann bei inkohärenten Ansätzen zumindest auf die Phasenrichtigkeit, in Grenzen eventuell auch auf die Frequenzrichtigkeit der Trägerschwingung verzichtet werden. Aufgrund des bei kohärenten Ansätzen höheren Realisierungsaufwandes, der auch mit einem erhöhten Energiebedarf einhergeht, wird bei der vorliegenden Erfindung von einem inkohärenten Empfänger ausgegangen, bei dem das Emp- fangssignal zumindest nicht phasenrichtig in die komplexe Einhüllende überführt und das resultierende Basisbandsignal differentiell demoduliert wird.
Weiterhin ist an sich bekannt, die Datensymbole mehrerer Kommunikationsteilnehmer sendeseitig jeweils mit einer teilnehmerspezifischen PN-Sequenz aus einem Sequenzvorrat orthogonaler PN-Sequenzen zu multiplizieren, das Summen- Signal zu übertragen und empfängerseitig die Datensymbole eines bestimmten
Teilnehmers zu detektieren, indem das empfangene Summensignal mit der PN- Sequenz dieses Teilnehmers korreliert und anschließend entschieden wird. Hierzu wird z.B. auf das Lehrbuch „Nachrichtenübertragung" von Karl-Dirk Kammeyer, 3. Auflage, B. G. Teubner, Stuttgart, ISBN 3-519-26142-1 verwiesen (Seiten 632-635). vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Detek- tionseinheit zur Detektion von in einem differentiell demodulierten Signal enthaltenen Datensymbolen anzugeben, die energiesparende und einfache Implementierungen von sendeVEmpfangsvorrichtungen z.B. nach IEEE 802.15.4 er- möglicht und dennoch eine hohe Leistungsfähigkeit der Detektion aufweist, d.h. eine niedrige Fehlerrate (Symbol-, Bit-, Rahmenfehlerrate etc.) auch unter Störeinflüssen wie Kanalverzerrungen und/oder Rauschen. Es ist weiterhin die Aufgabe der Erfindung, eine entsprechende SendeVEmpfangsvorrichtung und eine integrierte Schaltung anzugeben. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Detektionseinheit, eine SendeVEmpfangsvorrichtung und eine integrierte Schaltung mit den Merkmalen der Patentansprüche 1, 22 bzw. 23.
Demgemäß ist vorgesehen: Eine Detektionseinheit zur Detektion von in einem differentiell demodulierten Signal enthaltenen Datensymbolen, denen sendesei- tig jeweils eine PN-Sequenz aus einem Sequenzvorrat zuweisbar ist, der eine erste Gruppe von ersten PN-Sequenzen und eine zweite Gruppe von zweiten PN- sequenzen aufweist, wobei sich die ersten und zweiten PIM-Sequenzen innerhalb ihrer jeweiligen Gruppe nur durch eine zyklische Verschiebung ihrer Chipwerte voneinander unterscheiden und wobei die zweite Gruppe zu jeder ersten PN- Sequenz eine entsprechende zweite PN-Sequenz aufweist, die sich von der ersten PN-Sequenz nur durch eine Inversion jedes zweiten Chipwertes unterscheidet, enthaltend a) eine Sequenzbereitstellungseinheit, die zum Bereitstellen einer dritten Gruppe von abgeleiteten Sequenzen ausgebildet ist, wobei die dritte Gruppe zu jeder ersten PN-Sequenz eine abgeleitete Sequenz aufweist, die die- ser ersten PN-Sequenz zugeordnet und aus dieser mittels logischer Verknüpfungen ableitbar ist, die jedoch nicht mit dieser identisch ist, und wobei sich die abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe nur durch eine zyklische Verschiebung ihrer Chipwerte voneinander unterscheiden, b) eine mit der Sequenzbereitstellungseinheit verbundene Korrelationseinheit, die zum Berechnen von Korrelationsergebnissen durch Korrelieren des differentiell demodulierten Si-
- A - gnals mit jeder der abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe ausgebildet ist, und c) eine mit der Korrelationseinheit verbundene Auswerteeinheit, die zum Ableiten der werte der Datensymbole durch Auswerten der Korrelationsergebnisse ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Sende-/Empfangsvorrichtung und die erfindungsgemäße integrierte Schaltung weisen jeweils eine solche Detektionseinheit auf.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, eine dritte Gruppe von an die differen- tielle Demodulation angepaßten abgeleiteten Sequenzen bereitzustellen und das differentiell demodulierte Signal mit jeder abgeleiteten Sequenz der dritten Gruppe zu korrelieren. Die abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe sind mit den sendeseitig verwendbaren PN-Sequenzen nicht identisch - jedoch aus diesen abgeleitet - und unterscheiden sich - im Gegensatz zu den sendeseitig verwendbaren PIM-Sequenzen - nur durch eine zyklische Verschiebung ihrer Chipwerte voneinander. Dies ermöglicht es, ein differentiell demoduliertes Signal, das sendeseitig z.B. gemäß IEEE 802.15.4 erzeugt wurde, korrekt zu detektieren (entscheiden). Außerdem ermöglichen die besonderen Eigenschaften der abgeleiteten Sequenzen extrem einfache und energiesparende Implementierungen der Detektionseinheit und damit der sendeVEmpfangsvorrichtungen.
Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn - wie bei Anwendungen in der in- dustriellen Überwachung und Steuerung, in Sensornetzwerken, in der Automatisierung oder im Bereich der Computerperipherie - ein extrem geringer Energiebedarf und eine sehr einfache Realisierbarkeit unabdingbar sind. Obwohl die Erfindung nicht auf den lEEE-standard 802.15.4 beschränkt ist, ist dies exemplarisch bei SendeVEmpfangsvorrichtungen für diesen Standard der Fall. Die Leistungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Detektioneinheit ist sehr hoch, so ist die Fehlerrate (Symbol-, Bit-, Rahmenfehlerrate etc.) bei der Detektion auch unter Störeinflüssen wie Kanalverzerrungen und Rauschen gemäß von der Anmelderin durchgeführten Simulationen sehr gering. vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den ab- hängigen Ansprüchen sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung zu entnehmen. in einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Sequenzbereitstellungseinheit genau ein Speichermittel auf, das ausgebildet ist, genau eine (d.h. nur eine) der abgeleiteten Sequenzen zu speichern. Ein Speichermittel, dessen Größe so be-
messen ist, kann vorteilhaft sehr einfach implementiert und energiesparend betrieben werden.
Vorzugsweise ist das Speichermittel hierbei als rückgekoppeltes Schieberegister ausgeführt. Die sehr einfache Struktur eines Schieberegisters aus in Reihe ge- schalteten Registerzellen ermöglicht eine sehr effiziente und einfache Realisierung der Sequenzbereitstellungseinheit mit sehr geringem Energiebedarf. So ist z.B. weder eine Berechnung von Speicheradressen noch eine komplexe Ansteuerlogik für das Schieberegister erforderlich. vorzugsweise stellt die Sequenzbereitstellungseinheit die abgeleiteten Sequen- zen der dritten Gruppe hierbei an Ausgängen von jeweiligen (mehreren) Registerzellen des Schieberegisters bereit. Hierzu sind Mittel zum Takten des rückgekoppelten Schieberegisters im Chiptakt vorgesehen. Auf diese Weise können sehr einfach sämtliche abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe mit oder ohne zeitlichem Versatz untereinander bereitgestellt werden. in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die sequenzbereitstellungs- einheit eine Zähleinheit und mit dieser verbundene Multiplexer auf, wobei an den Eingängen der Multiplexer feste werte anlegbar sind und die Sequenzbereitstellungseinheit ausgebildet ist, die abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe an Ausgängen der Multiplexer bereitzustellen. Eine solche Struktur aus Logikelementen ermöglicht ebenfalls eine sehr effiziente und einfache Realisierung der Sequenzbereitstellungseinheit mit sehr geringem Energiebedarf. in einer weiteren Ausgestaltung entspricht die Anzahl n der mindestens zwei abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe der Anzahl der ersten PN-Sequenzen in der ersten Gruppe und diese wiederum der Anzahl der zweiten PN-Sequenzen in der zweiten Gruppe. Damit ist die Anzahl der abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe nur halb so hoch wie die Anzahl der insgesamt sendeseitig verwendbaren PN-Sequenzen. Dies ermöglicht vorteilhaft eine einfachere Realisierung insbesondere der Korrelationseinheit, aber auch der Sequenzbereitstellungseinheit und der Auswerteeinheit. vorzugsweise beinhaltet die Korrelationseinheit n Multipliziereinheiten sowie n nachgeschaltete Integrationseinheiten, wobei die jeweils mit der Sequenzbereitstellungseinheit und dem differentiellen Demodulator (oder dem Entzerrer) verbundenen Multipliziereinheiten n Produktsignale berechnen, indem (individuell verzögerte oder unverzögerte und im Chiptakt vorliegende) Signalwerte
des demodulierten (und ggf. entzerrten) Signals mit (ggf. auch höherstufigen [mehr als zweistufigen» Chipwerten jeweils einer der abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe multipliziert werden, und nachfolgend jede Integrationseinheit pro Symbolperiode ein Korrelationsergebnis bereitstellt, indem eine Anzahl von Signalwerten des entsprechenden Produktsignals addiert wird. Eine solche Realisierung der Korrelationseinheit ist sehr einfach, benötigt sehr wenig Betriebsenergie und ermöglicht eine hohe Leistungsfähigkeit in der Detektions- fehlerrate. weisen die abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe zweistufige Chipwerte auf (z.B. +/-1), so könnnen die Multipliziereinheiten vorteilhaft als extrem einfach aufgebaute Mittel zur Vorzeichenumkehr realisiert werden. vorzugsweise bleibt ein Chipwert jeder abgeleiteten Sequenz bei der Korrelationsberechnung unberücksichtigt. Auf diese Weise können vorteilhaft trotz der differentiellen Demodulation zwei aufeinanderfolgende Datensymbole unab- hängig voneinander entschieden werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wertet die Auswerteeinheit die n Korrelationsergebnisse pro Symbolperiode parallel aus, indem sie sie im wesentlichen zeitgleich, d.h. in einer Chipperiode oder in wenigen Chipperioden jeder Symbolperiode, auswertet. Auf diese weise stehen die Ergebnisse der Auswertung der Korrelationsergebnisse frühstmöglich vollständig zur Verfügung, so daß vorteilhaft die Entscheidungen über die mit größter Wahrscheinlichkeit gesendeten Datensymbolwerte jeweils frühstmöglich erfolgen kann.
Vorzugsweise beinhaltet die Auswerteeinheit eine parallele Maximalwertbestimmungseinheit und eine nachgeschaltete Zuordnungseinheit, wobei die mit den Integrationseinheiten der Korrelationseinheit verbundene parallele Maximalwertbestimmungseinheit die n Korrelationsergebnisse pro Symbolperiode im wesentlichen zeitgleich, d.h. in einer Chipperiode oder in wenigen Chipperioden jeder Symbolperiode, betragsmäßig miteinander vergleicht und als Ergebnis den vorzeichenbehafteten wert des betragsmaximalen Korrelationsergeb- nisses sowie einen Sequenzindex mit werten zwischen 0 und n-1 ermittelt, der angibt,, welche dem abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe diesem vorzeichenbehafteten Wert zuzuordnen ist, und wobei die Zuordnungseinheit aus dem Sequenzindex und dem Vorzeichen des vorzeichenbehafteten wertes des betragsmaximalen Korrelationsergebnisses einen wert eines der Datensymbole bestimmt. Auf diese Weise kann eine Auswerteeinheit, die Entscheidungen über
die Datensymbolwerte frühstmöglich bereitstellt, einfach und energieeffizient implementiert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung, bei der die dritte Gruppe mindestens vier abgeleitete Sequenzen beinhaltet, weist die Korrelationseinheit Verzöge- rungsglieder auf, die derart angeordnet sind, daß pro Symbolperiode zwei erste der n Korrelationsergebnisse in derselben Chipperiode und n-2 zweite dem Korrelationsergebnisse in darauffolgenden Chipperioden bereitgestellt werden. Die Auswerteeinheit wertet die n Korrelationsergebnisse pro Symbolperiode hierbei seriell aus, indem in einer ersten Chipperiode die ersten Korrelationsergebnisse und in den darauffolgenden Chipperioden je eines der zweiten Korrelationsergebnisse ausgewertet wird. Durch die serielle Bereitstellung und Auswertung der Korrelationsergebnisse jeweils in aufeinanderfolgenden Chipperioden kann die Auswerteeinheit einfacher aufgebaut werden. Außerdem wird die Betriebsenergie zeitlich gleichmäßiger verbraucht bzw. treten geringere Spitzenströme im vergleich zur parallelen Implementierung auf. Dies ist sowohl hinsichtlich der Störstrahlung als auch im Hinblick auf die Batterielebensdauer von Vorteil. vorzugsweise sind die Verzögerungsglieder hierbei im Signalpfad vor den Multipliziereinheiten angeordnet, da auf diese weise die Verzögerung der Korrelationsergebnisse mit dem geringstmöglichen (Hardware-) Auf wand erreicht wird. vorzugsweise beinhaltet die Auswerteeinheit eine serielle Maximalwertbestimmungseinheit sowie eine nachgeschaltete Zuordnungseinheit. Hierbei vergleicht die serielle Maximalwertbestimmungseinheit in der ersten Chipperiode die ersten Korrelationsergebnisse betragsmäßig miteinander und ermittelt als Ergebnis den Vorzeichen behafteten wert desjenigen ersten Korrelationsergebnisses, das den größten Betrag aufweist, sowie einen Sequenzindex, der angibt, welche der abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe diesem vorzeichenbehafteten wert zuzuordnen ist. in den darauffolgenden Chipperioden vergleicht die serielle Maximalwertbestimmungseinheit je eines der zweiten Korrelationsergebnisse betragsmäßig mit dem in der jeweils vorhergehenden Chipperiode ermittel- ten Ergebnis und ermittelt als Ergebnis denjenigen vorzeichenbehafteten wert, der den größeren Betrag aufweist, sowie einen Sequenzindex, der angibt, welche der abgeleiteten Sequenzen diesem vorzeichenbehafteten Wert zuzuordnen ist. Dieser Schritt wird so oft ausgeführt, bis sämtliche zweiten Korrelationsergebnisse berücksichtigt sind und so der vorzeichenbehaftete wert des be- tragsmaximalen Korrelationsergebnisses sowie ein Sequenzindex (mit werten
zwischen 0 und n-1) ermittelt ist, der angibt, welche der n abgeleiteten Sequenzen diesem vorzeichenbehafteten Wert zuzuordnen ist. Die Zuordnungseinheit bestimmt schließlich aus dem Sequenzindex und dem Vorzeichen des vorzeichenbehafteten Wertes des betragsmaximalen Korrelationsergebnisses einen wert eines der Datensymbole. Diese Auswerteeinheit ist vorteilhaft sehr einfach aufgebaut, erfordert im Betrieb extrem wenig Energie und zeichnet sich durch eine große Leistungsfähigkeit in der Detektionfehlerrate aus.
Vorzugsweise beinhaltet die serielle Maximalwertbestimmungseinheit einen ersten Multiplexer, einen zweiten Multiplexer sowie eine logische Einheit. Der erste Multiplexer hat hierbei einen ersten Eingang, der mit einer ersten Integrationseinheit der Korrelationseinheit verbunden ist, sowie einen zweiten Eingang, der mit dem ersten Ausgang der logischen Einheit verbunden ist. Der zweite Multiplexer weist n-1 Eingänge auf, die mit den n-1 verbleibenden („zweiten") Integrationseinheiten verbunden sind. Die logische Einheit weist zwei Eingänge, die mit den zwei Ausgängen der beiden Multiplexer verbunden sind, sowie zwei Ausgänge auf. Der erste Multiplexer wird derart angesteuert, daß er in der ersten Chipperiode das an seinem ersten Eingang anliegende erste Korrelationsergebnis und in den darauffolgenden Chipperioden den an seinem zweiten Eingang anliegenden wert an seinen Ausgang durchleitet, während der zweite Multiple- xer derart angesteuert wird, daß er in der ersten Chipperiode das an einem seiner Eingänge anliegende erste Korrelationsergebnis und in den darauffolgenden Chipperioden je eines der an seinen anderen Eingängen anliegenden zweiten Korrelationsergebnisse an seinen Ausgang durchleitet. Die logische Einheit vergleicht jeweils die von den beiden Multiplexem durchgeleiteten zwei Werte be- tragsmäßig und ermittelt den vorzeichenbehafteten wert des betragsmäßig größeren wertes sowie den Sequenzindex der diesem vorzeichenbehafteten wert zuzuordnenden abgeleiteten Sequenz. Sie stellt den vorzeichenbehafteten wert am ersten Ausgang und den Sequenzindex am zweiten Ausgang bereit. Diese serielle Maximalwertbestimmungseinheit ist vorteilhaft sehr einfach auf- gebaut. Außerdem wird die Betriebsenergie zeitlich gleichmäßiger verbraucht bzw. treten geringere Spitzenströme im Vergleich zur parallelen Implementierung auf. Dies ist sowohl hinsichtlich der Störstrahlung als auch im Hinblick auf die Batterielebensdauer von vorteil.
Vorzugsweise bestimmt die Zuordnungseinheit denjenigen wert eines der Da- tensymbole, dem diejenige erste Pi\l-Sequenz der ersten Gruppe zugeordnet ist,
der die abgeleitete Sequenz mit diesem Sequenzindex(wert) zugeordnet ist, falls der vorzeichenbenaftete Wert des betragsmaximalen Korrelationsergebnisses positiv ist, und ansonsten denjenigen Wert eines der Datensymbole, dem diejenige zweite PN-Sequenz der zweiten Gruppe zugeordnet ist, der die zur abgelei- teten Sequenz mit diesem Sequenzindex(wert) inverse Sequenz zugeordnet ist. Eine solche Zuordnungseinheit ist vorteilhaft sehr einfach aufgebaut und erfordert im Betrieb extrem wenig Energie. in einer weiteren Ausgestaltung weisen die abgeleiteten Chips (d.h. die Chips einer abgeleiteten Sequenz) mit einem ersten positiven Index (d.h. alle Chips au- ßer dem ersten) jeweils einen Wert auf, der aus einer XOR-Verknüpfung des PN- Chips (d.h. des Chips derjenigen ersten PN-Sequenz, der die abgeleitete Sequenz zugeordnet ist) mit diesem ersten positiven Index mit dem indexmäßig (und damit zeitlich) jeweils vorhergehenden PN-chip ableitbar ist. Vorzugsweise weist der indexmäßig (und zeitlich) erste abgeleitete Chip (mit Index null) einen wert auf, der aus einer XOR-Verknüpfung des indexmäßig ersten PN-Chips (mit Index null) mit dem indexmäßig letzten PN-Chip ableitbar ist. Durch die Verwendung derartiger abgeleiteter Sequenzen können die Sequenzbereitstellungseinheit, die Korrelationseinheit und die Auswerteeinheit sehr einfach und energiesparend realisiert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 ein „wireless Personal Area Network" (WPAN) nach dem lEEE-Standard 802.15.4 mit erfindungsgemäßen SendeVEmpfangsvorrichtungen (TRX); Fig. 2 eine inkohärente Empfangseinheit mit erfindungsgemäßer Detektions- einheit 28;
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Detektionsein- heit;
Fig. 4 ein bevorzugtes zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Detektionseinheit; und
Fig. 5 eine bevorzugte Realisierungsform der Sequenzbereitstellungseinheit. in den Figuren sind gleiche und funktionsgleiche Elemente und Signale - sofern nicht anders angegeben - mit denselben Bezugszeichen versehen.
Figur 1 zeigt ein Beispiel eines „Wireless Personal Area Networks" (WPAN) 10 nach dem lEEE-Standard 802.15.4. Es umfaßt drei SendeVEmpfangsvorrichtungen (transceiver, TRX) 11-13 in Form von ortsfesten oder mobilen Geräten, die mittels Funksignalen drahtlos Informationen austauschen. Bei der SendeVEmpfangs- vorrichtung 11 handelt es sich um ein sog. vollfunktionsgerät, das die Funktion des WPAN-Koordinators übernimmt, während es sich bei den SendeVEmpfangsvorrichtungen 12, 13 um sog. Teilfunktionsgeräte handelt, die dem vollfunktionsgerät 11 zugeordnet sind und nur mit diesem Daten austauschen können. Neben der in Figur 1 dargestellten sternförmigen Netzwerktopologie, bei der die bidirektionale Datenübertragung nur zwischen jeweils einem der Teilfunkti- onsgeräte 12, 13 und dem vollfunktionsgerät 11, nicht jedoch zwischen den Teilfunktionsgeräten 12, 13 erfolgen kann, sieht der Standard auch sog. „Peer-to- Peer"-Topologien vor, bei denen sämtliche vollfunktionsgeräte (von denen eines die Rolle des WPAN-Koordinators übernimmt) mit jeweils allen anderen Vollfunk- tionsgeräten kommunizieren können. Die SendeVEmpfangsvorrichtungen 11-13 umfassen jeweils eine Antenne 14, eine mit der Antenne verbundene Sendeeinheit (transmitte TX) 15, eine mit der Antenne verbundene Empfangseinheit (receiver, RX) 16 und eine mit der sende- und der Empfangseinheit verbundene Kontrolleinheit (control unit, CTRL) 17 zur
Steuerung der Sende- und Empfangseinheiten 15, 16. Weiterhin beinhalten die Sende-/ Empfangsvorrichtungen 11-13 jeweils eine in Figur 1 nicht dargestellte Energieversorgungseinheit in Form einer Batterie etc. zur Energieversorgung der Einheiten 15-17, sowie eventuell weitere Komponenten wie Sensoren, Schnittstellen etc.. im folgenden wird davon ausgegangen, daß die Datenübertragung im ISM-Band (industrial, scientific, medical) um 2,4 CHz erfolgt. Die Sendeeinheit 15 jeder sen- deVEmpfangsvorrichtung wandelt den jeweils zu sendenden Datenstrom gemäß dem lEEE-standard 802.15.4 in ein über ihre Antenne 14 abzustrahlendes Funksi- gnal um, indem der jeweils zu sendende Datenstrom, wie in der Beschreibungseinleitung dargestellt, zunächst in vier Bit breite Symbole dθ, dl, d2, ... und diese in aufeinanderfolgende PN-Sequenzen umgesetzt werden (z.B. P5, P4, P7, falls dθ=5, di =4, d2 =7). Die aufeinanderfolgenden Pl\l-Sequenzen werden anschließend - mit Halbsinus-lmpulsformung - Offset-QPSK-moduliert (quarternary phase shift keying).
Dementsprechend wandelt die Empfangseinheit 16 jeder SendeVEmpfangs- vorrichtung ein von ihrer Antenne 14 empfangenes (und von der Sendeeinheit einer anderen Sende-/Empfangsvorrichtung nach dem lEEE-Standard 802.15.4 erzeugtes) Funksignal möglichst fehlerfrei in die gesendeten Daten um, indem das Funksignal unter anderem demoduliert und die Daten anschließend detektiert (entschieden) werden.
Die Sendeeinheit 15 und die Empfangseinheit 16 einer Sende-/Empfangs- vorrichtung sind hierbei Teil einer (in Figur 1 nicht dargestellten) integrierten Schaltung (IC), z.B. eines ASlCs (application specific integrated circuit), während die Kontrolleinheit 17 durch einen (ebenfalls nicht dargestellten) Mikrocontroller realisiert ist. vorteilhaft kann die SendeVEmpfangsvorrichtung auch nur einen (z.B. als ASiC ausgeführten) IC aufweisen, der die Funktionen der Sendeeinheit 15, der Empfangseinheit 16 und der Kontrolleinheit 17 wahrnimmt.
Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild einer inkohärenten Empfangseinheit (RX) 16, die folgende in Serie geschaltete Funktionsblöcke umfaßt: einen inneren Empfänger (iREC) 21, einen differentiellen Demodulator (DEMOD) 22 und eine erfindungsgemäße Detektionseinheit 28, die eine Korrelationseinheit (COR) 23 und eine nachgeschaltete Auswerteeinheit (EVAL) 24 sowie eine mit der Korrelationseinheit 23
verbundene Sequenzbereitstellungseinheit (SEQ) 25 aufweist. Außerdem weist die Empfangseinheit 16 optional einen Entzerrer (EQ) 26 zwischen dem Demo- dulator 22 und der Detektionseinheit 28 auf.
Der mit der Antenne 14 der SendeVEmpfangsvorrichtung verbundene innere Empfänger 21 überführt das empfangene Funksignal r in ein komplexes Basisbandsignal b (Einhüllende) mit komplexwertigen Abtastwerten im Takt der sen- deseitig verwendeten PN-Chips der PN-Sequenzen, d.h. im Chiptakt fc = 2Mchip/s= 1/TC= i/500ns. Jeder komplexe Abtastwert umfaßt hierbei einen Realteil (inphase-Komponente I) und einen imaginärteil (Quadratur-Komponente Q). Komplexwertige Signale wie das Basisbandsignal b sind in den Figuren durch Pfeile mit Doppellinien dargestellt.
Der innere Empfänger 21 weist weiterhin eine Synchronisationseinheit (SYNC) 27 auf, die eine Symbol- und Chiptaktsynchronisation durchführt.
Das Basisbandsignal b wird anschließend durch den differentiellen Demodulator 22 in ein demoduliertes Signal überführt, das reellwertige Signalwerte im Chiptakt fc aufweist. Vorteilhaft generiert der differentielle Demodulator 22 ein demoduliertes Signal, dessen Signalwerte anstelle von sog. Hardbits (d.h. zweistufige, binäre werte) sog. Soft-lnformationswerte (höherstufige, z.B. 4 Bit breite Signalwerte) aufweist. Das demodulierte Signal wird anschließend optional entzerrt. Der hierzu vorgesehene Entzerrer 26 bestimmt vorzugsweise pro Symbolperiode τs=i/fs = 16μs=32*TC einen Mittelwert des demodulierten Signals und befreit dieses anschließend durch Subtraktion des Mittelwertes von einem Gleichanteil. Alternativ oder zusätzlich kann der Entzerrer 26 ein Filter, z.B. ein Hochpaßfilter aufwei- sen. im folgenden wird das differentiell demodulierte (und ggf. entzerrte) Signal mit s bezeichnet.
Anschließend werden die im differentiell demodulierten (und ggf. entzerrten) Signal s enthaltenen Datensymbole dθ, dl, d2, ... durch die erfindungsgemäße Detektionseinheit 28 detektiert, d.h. entschieden. Hierzu wird das im Chiptakt fC vorliegende Signal s (mit beispielsweise vier Bit breiten Signalwerten) zunächst in der Korrelationseinheit (COR) 23 mit sog. abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ..., F7 korreliert, die durch die Sequenzbereitstellungseinheit 25 bereitgestellt werden. Dies führt auf Korrelationsergebnisse rsFO, rsFi, ..., rsF7, die ein Maß für die Übereinstimmung des Signals s mit der jeweiligen abgeleiteten Sequenz FO, F1, ...
bzw. F7 darstellen. Die Korrelationsergebnisse werden im Symboltakt fS=fC/32 = 62,5 ksymbol/s (entspricht einer symbolperiode von TS) erzeugt, in der Auswerteeinheit (EVAL) 24 werden die Korrelationsergebnisse rsFO, rsFi, ..., rsF7 schließlich ausgewertet und die Datensymbole dθ, dl, d2, ... detektiert (ent- schieden).
Durch die erfindungsgemäße Detektionseinheit 28, die im folgenden näher beschrieben wird, zeichnen sich die SendeVEmpfangsvorrichtungen 11-13 aus Figur 1 durch eine sehr einfache Realisierbarkeit, einen sehr geringen Energiebedarf sowie durch eine hohe Leistungsfähigkeit aus (Bitfehlerrate o.a. in Abhängigkeit von Störeinflüssen wie Rauschen und/oder Kanalverzerrungen).
im folgenden wird beschrieben, wie die gemäß Figur 2 von der Sequenzbereitstellungseinheit 25 bereitgestellten abgeleiteten Sequenzen FO, F1, .... F7 beschaffen sind. Die nachfolgende Tabelle zeigt sowohl die gemäß IEEE 802.15.4 sendeseitig zu verwendenden PN-Sequenzen PO, P1, ... als auch die erfindungsgemäß den PN-Sequenzen zugeordneten abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ....
Was die sendeseitig zu verwendenden Pl\l-Sequenzen PO, P1, P2, ... betrifft, so ist zunächst festzustellen, daß ein Sequenzvorrat mit insgesamt 16 PN-Sequenzen PO1 P1, ..., P15 spezifiziert ist. Jede PN-Sequenz umfaßt hierbei 32 sog. Chips, die jeweils einen wert von logisch null (0) oder eins (1) annehmen können. Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, nehmen z.B. die ersten zehn Chips der PN-Sequenz P5 die werte 001 1 01 0 1 00 an.
Für die Chips z.B. der PIM-Sequenz P5 werden zur Vereinfachung der Beschreibung die Parameter P5cθ (erster Chip (cθ) von P5), P5d (zweiter Chip (CD), .... P5c30, P5C31 (letzter Chip (c3D) eingeführt. Analoges gilt für die anderen PN- Sequenzen, so daß Picj den Chip mit Index j (d.h. der (j + D-te Chip) der PN- Sequenz mit Index i (Pi) bezeichnet, wobei i = 0,i,...,i5 und j= 0,1, ...,31. weiterhin werden zur besseren Unterscheidbarkeit der Chips der PN-Sequenzen von denjenigen der abgeleiteten Sequenzen die ersteren als PN-Chips bezeichnet. unterteilt man die insgesamt 16 PN-Sequenzen PO, P1, ..., P15 des Sequenzvorrats in eine erste Gruppe PC1 der acht „ersten" PN-Sequenzen PO, P1 ,' ..., P7 und eine zweite Gruppe PG2 der acht „zweiten" PN-Sequenzen P8, P9, ..., P15, so ist aus der Tabelle weiterhin zu ersehen, daß sich die ersten PN-Sequenzen PO, P1, ..., P7 nur durch eine zyklische Verschiebung ihrer Chipwerte voneinander
unterscheiden. So ist z.B. das am Anfang der PN-Sequenz PO vorkommende Bitmuster {1 1 0 1 1 0} in der PN-sequenz P1 ab dem PN-Chip P1C4, in der PN-
+ sequenz P2 ab P2c8, in P3 ab P3d2, in P4 ab P4d6, ..., und schließlich in P7 ab P7c28 - bei zyklischer Erweiterung - zu erkennen. Auch die zweiten PN- sequenzen P8, P9, ..., P15 unterscheiden sich nur durch eine zyklische Verschiebung ihrer Chipwerte voneinander.
Pi: PN-Sequenz i (sendeseitig) (PicO Pid Pic2 Pic3 Pic30 Pic31 )
Fi: von Pi abgeleitete Sequenz (FicO Fiel Fic2 Fic3 Fic30 Fic31 )
PO : 1 1 0 1 1 O 0 1 1 1 0 0 O O 1 1 O 1 O 1 O O 1 O O O 1 O 1 1 1 O τ?n •
Pl : 1 1 1 0 1 1 0 1 1 0 0 1 1 1 O O O O 1 1 O 1 O 1 O O 1 O O O 1 O
Fl : + + - - + + + - - - - - - + + + - + + + + - + - + + + - - + + -
P2 : 0 O 1 0 1 1 1 O 1 1 0 1 1 O O 1 1 1 O O O O 1 1 O 1 O 1 O O 1 O
F2 : - + + - + + - - + + + - - - - - - + + + - + + + + - + - + + + -
P3 : 0 O 1 O 0 O 1 0 1 1 1 0 1 1 O 1 1 O O 1 1 1 O O O O 1 1 O 1 O 1 F3 : + + + + + + + + + + + + + + + + + +
P4 : O 1 O 1 O O 1 0 0 O 1 0 1 1 1 O 1 1 O 1 1 O O 1 1 1 O O O O 1 1
F4 : + - + - + + + - - + + - + + - - + + + - - - - - - + + + - + + +
P5 : 0 0 1 1 O 1 0 1 0 0 1 0 O O 1 O 1 1 1 O 1 1 O 1 1 O O 1 1 1 O O
P6 : 1 1 O 0 O O 1 1 0 1 0 1 O O 1 O O O 1 O 1 1 1 O 1 1 O 1 1 O O 1 F6 : + + + + + + + + + + + + + + + + + +
P7 : 1 O O 1 1 1 0 0 O O 1 1 O 1 O 1 O O 1 O O O 1 O 1 1 1 O 1 1 O 1
F7 : - - - - - + + + - + + + + - + - + + + - - + + - + + - - + + + -
P8 : 1 0 O 0 1 1 0 O 1 O 0 1 O 1 1 O O O O O O 1 1 1 O 1 1 1 1 O 1 1
F8 : - - - + + + + + + - - - + - - - - + - + - - - + + - - + - - + +
P9 : 1 O 1 1 1 O 0 0 1 1 0 0 1 O O 1 O 1 1 O O O O O O 1 1 1 O 1 1 1
F9 : - - + + - - - + + + + + + - - - + - - - - + - + - - - + + - - +
Pl O : 0 1 1 1 1 O 1 1 1 0 0 0 1 1 O O 1 O O 1 O 1 1 O O O O O O 1 1 1
Fl O - - + - - + + - - - + + + + + + - - - + - - - - + - + - - - +
PI l : 0 1 1 1 0 1 1 1 1 0 1 1 1 O O O 1 1 O O 1 O O 1 O 1 1 O O O O O
FI l : - - - + + - - + - - + + - - - + + + + + + + + - +
P12 : 0 0 O O 0 1 1 1 0 1 1 1 1 O 1 1 1 O O O 1 1 O O 1 O O 1 O 1 1 O
F12 : - + - + - - - + + - - + - - + + - - - + + + + + + - - - + - - -
P13 : O 1 1 0 O 0 0 O 0 1 1 1 O 1 1 1 1 O 1 1 1 O O O 1 1 O O 1 O O 1
F13 : + - - - - + - + - - - + + - - + - - + + - - - + + + + + + - - -
P14 : 1 O O 1 O 1 1 0 0 0 0 0 O 1 1 1 O 1 1 1 1 O 1 1 1 O O O 1 1 O O
F14 : + - - - + - - - - + - + - - - + + - - + - - + + - - - + + + + +
P15 : 1 1 O O 1 O 0 1 0 1 1 0 O O O O O 1 1 1 O 1 1 1 1 O 1 1 1 O O O
F15 : + + + + + - - - + - - - - + - + - - - + + - - + - - + + - - - +
weiterhin ist erkennbar, daß zu jeder ersten PN-Sequenz der ersten Gruppe Pd eine zweite PN-Sequenz der zweiten Gruppe PG2 existiert, die sich nur in jedem zweiten Chipwert von dieser ersten PN-Sequenz der ersten Gruppe PG1 unterscheidet - und zwar durch eine Inversion jedes zweiten Chipwertes, vergleicht man z.B. die PN-Sequenzen PO aus PG1 und P8 aus PG2 in der Tabelle, so stellt man fest, daß die PN-Chips mit geradem Index jeweils identische werte aufweisen (P0C0 = P8C0= 1 ; P0c2 = P8c2 = 0; P0C4= P8C4= 1 ; etc.), während die PN-Chips
mit ungeradem index unterschiedliche (zueinander invertierte) Werte annehmen (POC1 =1, P8C1 =O, POC3 = 1, P8C3 = O; POC5 = O, P8C5 = 1 etc.).
Jeder PN-Sequenz ist erfindungsgemäß eine nicht identische - an die differenti- elle Demodulation angepaßte - abgeleitete Sequenz zugeordnet, der PN-Sequenz PO beispielsweise die in der Tabelle unterhalb von PO aufgeführte abgeleitete Sequenz FO, der PN-Sequenz P1 die abgeleitete Sequenz F1 etc.. Die Chips der abgeleiteten Sequenzen, hier als abgeleitete Chips bezeichnet, können die anti- podalen werte +1 und -1 annehmen, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Tabelle nur das Vorzeichen dieser Werte eingetragen ist. Analog zur oben eingeführten Bezeichnung der PN-Chips wird der abgeleitete Chip mit Index j der abgeleiteten Sequenz mit Index i im folgenden mit Ficj bezeichnet, wobei i=o,i,...i5 und j=o,i,...,3i.
Die werte der abgeleiteten Chips ergeben sich wie folgt aus den Werten der PN- Chips. Um z.B. den Wert des abgeleiteten Chips F0c2 zu bilden, der gemäß der Tabelle + 1 beträgt, ist der Wert des in der Tabelle direkt darüber eingetragenen PN-Chips P0c2 = 0 logisch XOR zu verknüpfen mit dem Wert des links (d.h. des zeitlich vorhergehenden) von P0c2 eingetragenen PN-Chips POd =1. Die logische XOR-Verknüpfung ergibt in diesem Falle einen Wert von logisch 1, dem der in der Tabelle für F0c2 eingetragene antipodale Wert +1 zugeordnet ist. Entsprechend ergibt sich der wert von F0c4 aus P0c4 XOR Pθc3 = 1 XOR 1 = 0 zum in der Tabelle für Foc4 eingetragenen wert von -1, da der logischen null ein antipodaler wert von -1 zugeordnet ist. Diese Ableitungsvorschrift gilt für alle abgeleiteten Chips mit positivem geradem Index. Bezeichnen also Ficj den abgeleiteten Chip mit Index j der abgeleiteten Sequenz mit Index i und Picj und Picn den PN-Chip mit Index j bzw. n der PN-Sequenz mit index i, so ergibt sich für positive gerade Indizes j der abgeleitete Chip Ficj für i=0,i,..., 15 zu
Ficj = 2*(Picj XOR Picn) - 1 mit n =j-1 für j = 2,4,6,...,30 , (1) wobei die Multiplikation des Ergebnisses der XOR-Verknüpfung mit dem Faktor 2 und die anschließende Subtraktion von 1 die Zuordnung der logischen Werte von 0 und 1 zu den antipodalen werten -1 bzw. + 1 widerspiegeln soll.
Für die Bildung der abgeleiteten Chips Ficj mit Index j = 0 ist statt des (nicht existierenden) zeitlich vorhergehenden PN-Chips Picn mit Index n =j-i =-1 der letzte PN-Chip Picn mit n = 3i zu verwenden, d.h.
Ficj = 2*(Picj X0R Picn) - 1 mit j =o und n = 3i für i = o,i,...,i5. (2)
Eine zu Gleichung (D ähnliche Ableitungsvorschrift gilt für die abgeleiteten Chips Ficj mit ungeradem Index j. In diesem Falle ist das Ergebnis der XOR-Verknüpfung vor der Zuordnung zu antipodalen Werten zu invertieren:
Ficj = 2*iNV{Picj XOR Picn} - 1 mit n =j-i für J" = 1,3,5,...,31 , (3) Wobei INV{} die logische Inversion bezeichnet und wiederum i = 0,i,...,i5 gilt.
Anstelle der Inversion der logischen werte mit anschließender Zuordnung von logisch 0 zum antipodalen wert -1 und von logisch 1 zum antipodalen wert +1 kann natürlich auch eine andere Zuordnung, nämlich von logisch 0 zum antipodalen wert +1 und von logisch 1 zum antipodalen wert -1 verwendet und da- mit auf die logische Inversion verzichtet werden. Als Formel ergibt sich dann
Ficj = 1 - 2*(Picj XOR Picn) mit n =j-i für J = 1 ,3,5,...,31 . (31)
Die Verwendung des jeweils „aktuellen" PN-Chips (mit dem Index des zu bildenden abgeleiteten Chips) und des jeweils vorangehenden PN-Chips korrespondiert mit der in der Beschreibungseinleitung erläuterten sendeseitigen Aufteilung der PN-Chips mit geradem (ungeradem) Index auf den lnphase-(l)-τräger (Quadratur- phasen-(Q)-τräger) im Rahmen der Offset-QPSK-Modulation (quarternary phase shift keying). Andere sendeseitige l-/Q-Aufteilungen der PN-Chips erfordern eine entsprechend angepaßte Bildung der abgeleiteten Chips.
Unterteilt man die insgesamt 16 abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ..., F15 in eine dritte Gruppe FG1 der acht abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ..., F7 und eine vierte Gruppe FG2 der acht abgeleiteten Sequenzen F8, F9, ..., F15, so ist aus der Tabelle zu ersehen, daß sich die abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ..., F7 der dritten Gruppe FG1 nur durch eine zyklische Verschiebung ihrer Chipwerte voneinander unterscheiden, so ist z.B. das am Anfang der abgeleiteten Sequenz FO vorkommende Bitmuster { + + + - - - } in der abgeleiteten Sequenz F1 ab dem abgeleiteten Chip F1C4, in der abgeleiteten Sequenz F2 ab F2c8, in F3 ab F3C12, in F4 ab F4d6, ..., und schließlich in F7 ab F7c28 - bei zyklischer Erweiterung - zu erkennen. Auch die abgeleiteten Sequenzen F8, F9, ..., F15 der vierten Gruppe FG2 unterscheiden sich nur durch eine zyklische Verschiebung ihrer Chipwerte voneinander. Weiterhin ist festzustellen, daß zu jeder abgeleiteten Sequenz der dritten Gruppe FG1 eine abgeleitete Sequenz der vierten Gruppe FG2 existiert, die sich nur durch eine Inversion aller ihrer Chipwerte unterscheidet. Vergleicht man z.B. die abgeleiteten Sequenz FO aus FG1 mit F8 aus FG2 in der Tabelle, so stellt man fest, daß sämtliche Chipwerte invertiert sind. Da dies auch für die Sequenzpaare
F1/F9, F2/F10 etc. gilt, ist festzustellen, daß alle abgeleiteten Sequenzen der dritten Gruppe FC1 in invertierter Form in der vierten Gruppe FG2 enthalten sind:
Ficj = M)*Fncj mit i = 0,i,...,7, n = i+8 und J = 0,1 ,...,31 . (4)
Im Gegensatz zu den PN-Sequenzen, bei denen sich die entsprechenden Se- quenzpaare P0/P8, P1/P9 etc. durch eine Inversion jedes zweiten PN-Chips unterscheiden, unterscheiden sich die entsprechenden Paare F0/F8, F1/F9 etc. von abgeleiteten Sequenzen durch eine Inversion aller ihrer Chipwerte.
Die in den vorhergehenden Absätzen genannten Eigenschaften der abgeleiteten Sequenzen ermöglichen extrem einfache Realisierungen der Korrelationseinheit 23, der Auswerteeinheit 24 sowie der Sequenzbereitstellungseinheit 25 und damit der Detektionseinheit 28 aus Figur 2.
Figur 3 zeigt ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Detektionseinheit, bei dem die Korrelationsergebnisse parallel, d.h. im wesentlichen zeitgleich bereitgestellt und ausgewertet werden. Die Detektionseinheit 30 weist eine mit dem differentiellen Demodulator 22 oder dem Entzerrer 26 aus Figur 2 verbundene Korrelationseinheit (COR) 31 und eine nachgeschaltete Auswerteeinheit (EVAL) 32 sowie eine mit der Korrelationseinheit 31 verbundene Sequenzbereitstellungseinheit (SEQ) 33 auf. Die Sequenzbereitstellungseinheit 33 weist ein mit der Korrelationseinheit 31 verbundenes Speichermittel 34 auf, dessen Größe so bemessen ist, daß genau eine der abgeleiteten Sequenzen gespeichert werden kann, im Falle der mit Bezug auf die obige Tabelle erläuterten abgeleiteten Sequenzen FO, F1, F2, ... ist das Speichermittel 34 also zur speicherung von 32 chipwerten geeignet. Bei zwei- wertigen Chips bedeutet dies einen Speicherplatzbedarf von nur 32 Bit. vorzugsweise ist das Speichermittel als rückgekoppeltes Schieberegister 34 mit insgesamt 32 Registerzellen 34-0, 34-1, ..., 34-31 zur speicherung je eines Chipwertes einer abgeleiteten Sequenz ausgeführt. In Figur 3 ist exemplarisch ein zustand des Schieberegisters 34 eingezeichnet, bei dem die Registerzellen 34-0, 34- 1, ..., 34-31 von links nach rechts die Chipwerte „+ + + - - - - ..." der abgeleiteten Sequenz FO aus der obigen Tabelle aufweisen (wobei z.B. der chipwert „ + 1" als binäre eins und der Chipwert „-1" als binäre null gespeichert werden), werden die Registerzellen des Schieberegisters nun im Chiptakt fC= 2MHz getaktet (nicht in Figur 3 dargestellt), so verschiebt sich der gespeicherte Inhalt der Register-
zellen pro Chipperiode TC = i/fC= 500ns um eine Registerzelle nach links, so daß am Ausgang der ersten Registerzelle 34-0 in den folgenden 32 Chipperioden (d.h. in der folgenden Symbolperiode τs = 32*TC) die abgeleitete Sequenz FO bereitgestellt wird. Aufgrund der Rückkopplung im Schieberegister erfolgt die ver- Schiebung des Inhalts zyklisch, weshalb sich die abgeleitete Sequenz FO bei fortwährender Taktung anschließend wiederholt (periodische Fortsetzung).
Wie oben mit Bezug auf die Tabelle erläutert, unterscheiden sich die anderen abgeleiteten Sequenzen F1, F2, ..., F7 der dritten Gruppe FC1 von der abgeleiteten Sequenz FO lediglich durch eine zyklische Verschiebung. Die abgeleiteten Se- quenzen F1, F2, ..., F7 können daher entweder ebenfalls am Ausgang der ersten Registerzelle 34-0 (dann allerdings zeitlich später beginnend als FO) oder aber an Ausgängen anderer Registerzellen (mit oder ohne Zeitversatz bzgl. FO) abgegriffen werden. in Figur 3 ist dargestellt, an welchen Registerzellen die anderen abgeleiteten Se- quenzen F1, F2, ..., F7 der dritten Gruppe FG1 abgegriffen werden, wenn sie zeitgleich, d.h. im gleichen Zeitintervall wie die abgeleitete Sequenz FO bereitgestellt werden sollen. Gemäß der vorstehend erläuterten Tabelle beginnt z.B. die abgeleitete Sequenz F7 mit einem Bitmuster, das fünf Mal den Wert -1 aufweist. Dieses Bitmuster ist in der abgeleiteten Sequenz FO beginnend mit dem fünften Chip, d.h. beginnend mit dem Chip F0c4, zu erkennen. Aus diesem Grunde stellt das rückgekoppelte Schieberegister 34 aus Figur 3 die abgeleiteten Sequenzen FO und F7 genau dann zeitgleich bereit, wenn F7 am Ausgang der fünften Registerzelle 34-4 und FO - wie bereits erläutert - am Ausgang der ersten Registerzelle 34-0 abgegriffen wird. Analoge Betrachtungen zeigen, daß die weiteren abgeleiteten Sequenzen F1, F2, ..., F6 der dritten Gruppe FG1 an den Ausgängen der Registerzellen 34-28, 34-24, 34-20, 34-16, 34-12 bzw. 34-8 zeitgleich bereitgestellt werden, wie in Figur 3 dargestellt ist. zur zeitgleichen Bereitstellung der acht abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ..., F7 sind daher gemäß Figur 3 acht Ausgänge der Bereitstellungseinheit 33 vorgesehen, die mit den Ausgängen der Re- gisterzellen 34-0, 34-28, 34-24, 34-20, 34-16, 34-12, 34-8 bzw. 34-4 verbunden sind.
Auf diese Weise ist es möglich, mittels eines nur 32 Registerzellen aufweisenden rückgekoppelten Schieberegisters 34, das z.B. mit den Chipwerten der abgeleiteten Sequenz FO initialisiert wird, eine extrem einfache und energiesparende Sequenzbereitstellungseinheit 33 zu realisieren, die geeignet ist, sämtliche acht abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ..., F7 der dritten Gruppe FG1 zeitgleich (d.h. oh-
ne zeitlichen Versatz) bereitzustellen. Die acht abgeleiteten Sequenzen F8, F9, ..., F15 der vierten Gruppe FC2 werden erfindungsgemäß nicht bereitgestellt. Dies vereinfacht die Realisierung der Korrelationseinheit 31 und der Auswerteeinheit 32 wesentlich, wie im folgenden näher beschrieben ist. Die Korrelationseinheit 31 weist acht Multipliziereinheiten 35-0, 35-1, ..., 35-7 mit jeweils zwei Eingängen und ebenfalls acht, jeweils einer Multipliziereinheit nachgeschaltete Integrationseinheiten 36-0, 36-1, ..., 36-7 auf.
Den ersten Eingängen der Multipliziereinheiten 35-0, 35-1, ..., 35-7 wird jeweils dasselbe Signal zugeführt, nämlich das (ggf. entzerrte) demodulierte Signal s (vgl. Figur 2): sθ=si =s2 = ... = s7 = s. Die zweiten Eingänge der Multipliziereinheiten 35-0, 35-1, ..., 35-7 sind mit den Ausgängen der Registerzellen 34-0, 34-28, 34- 24, 34-20, 34-16, 34-12, 34-8 bzw. 34-4 des rückgekoppelten Schieberegisters 34 verbunden, so daß ihnen zeitgleich (parallel) die abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ... bzw. F7 der dritten Gruppe FG1 zugeführt werden. im folgenden wird die Funktionsweise des i-ten Zweiges der Korrelationseinheit erläutert, wobei i=0,i,...,7. Die Multipliziereinheit 35-i multipliziert die im Chiptakt fC vorliegenden werte des (ggf. entzerrten) demodulierten Signals s mit den Chipwerten der abgeleiteten Sequenz Fi und berechnet so ein Produktsignal ti, das wiederum werte im Chiptakt fC = i/TC aufweist. Pro Symbolperiode τs = 32*τc werden so 32 Signalwerte des Produktsignals ti erzeugt. Die nachgeschaltete Integrationseinheit 36-i addiert pro Svmbolperiode 31 dieser 32 Signalwerte des entsprechenden Produktsignals ti und stellt so pro Symbolperiode ein Korrelationsergebnis rsFi bereit.
Bei der Addition der 31 Signalwerte bleibt in jeder symbolperiode der jeweils er- ste Signalwert von ti - und damit der erste Chipwert Fico der entsprechenden abgeleiteten Sequenz Fi - unberücksichtigt, in dieser zeitlich ersten Chipperiode pro Symbolperiode wird die Integrationseinheit 36-i rückgesetzt, damit die nachfolgende Integration mit dem wert null startet.
Aufgrund der differentiellen Demodulation erfordert die Detektion eines aktu- eilen Datensymbols die Kenntnis des vorangegangenen Datensymbols, werden nun - wie oben beschrieben - die Korrelationsergebnisse in allen zweigen derart berechnet, daß die ersten Chipwerte FOcO, Fico, ... der abgeleiteten Sequenzen unberücksichtigt bleiben, so kann ohne nennenswerte Einbußen in der Leistungsfähigkeit der Detektion vorteilhaft jedes Datensymbol unabhängig vom
vorhergehenden Symbol entschieden (detektiert) werden, was den Realisierungsaufwand der Detektionseinheit weiter senkt.
Wie der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, erfolgt die Signalverarbeitung in den einzelnen Zweigen der Korrelationseinheit 31 ohne zeitlichen Versatz: alle j-ten Chips der abgeleiteten Sequenzen werden in derselben Chipperiode mit einem Signalwert von s multipliziert. Nach der Integration stehen daher auch die Korrelationsergebnisse zeitgleich, d.h. parallel, bereit.
Gemäß der vorstehend erläuterten Tabelle können die abgeleiteten Sequenzen antipodale Werte ( + 1 und -1) annehmen. Die Multiplikation des (ggf. entzerrten) demodulierten Signals s mit den antipodalen Chipwerten der abgeleiteten Sequenzen bewirkt also in diesem Fall eine Vorzeichenumkehr der Werte des demodulierten Signals s. Daher sind die Multipliziereinheiten 35-0, 35-1, ..., 35-7 vorteilhaft als Vorzeichenumkehrer realisiert.
Die Auswerteeinheit 32 weist eine mit den Integrationseinheiten 36-0, 36-1, ..., 36-7 verbundene parallele Maximalwertbestimmungseinheit (MAX) 37 und eine nachgeschaltete Zuordnungseinheit (MAP) 38 auf.
Die parallele Maximalwertbestimmungseinheit 37 vergleicht pro Symbolperiode parallel (d.h. im wesentlichen zeitgleich, z.B. in derselben Chipperiode) acht Korrelationsergebnisse rsFO, rsFi, ..., rsF7 betragsmäßig miteinander und ermittelt den (vorzeichenbehafteten) wert des betragsmaximalen Korrelationsergebnisses rsFmax sowie einen Sequenzindex k mit ganzzahligen Werten zwischen 0 und 7, der angibt, welche der abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ..., F7 der dritten Gruppe FC1 diesem vorzeichenbehafteten wert zuzuordnen ist. weist also z.B. das Korrelationsergebnis rsF5 den unter allen acht Korrelationsergebnissen maximalen Betrag auf, so ermittelt die parallele Maximalwertbestimmungseinheit 37 den vorzeichenbehafteten wert rsFmax = rsF5 und den Sequenzindex k = 5, der auf die abgeleitete Sequenz F5 hinweist.
Die Zuordnungseinheit 38 trägt der Tatsache Rechnung, daß in der Korrelationseinheit nur mit den acht abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ..., F7 der dritten Grup- pe FC1, nicht jedoch mit den acht abgeleiteten Sequenzen F8, F9, ..., F15 der vierten Gruppe FG2 korreliert wurde. Aufgrund der oben beschriebenen Eigenschaft der abgeleiteten Sequenzen, gemäß der zu jeder abgeleiteten Sequenz FO, F1, ..., F7 der dritten Gruppe FG1 eine abgeleitete Sequenz F8, F9, ..., F15 der vierten Gruppe FG2 existiert, die sich nur durch eine Inversion aller ihrer Chip-
werte unterscheidet, würde sich das Korrelationsergebnis z.B. für F13 nur im Vorzeichen von demjenigen für F5 unterscheiden. Aus diesem Grund wertet die Zuordnungseinheit 38 das Vorzeichen von rsFmax aus.
Die Zuordnungseinheit 38 bestimmt aus dem Sequenzindex k und dem vorzei- chen von rsFmax den wert eines der gesendeten Datensymbole dθ, dl, .... ist der vorzeichenbehaftete Wert rsFmax positiv, so wird derjenige Datensymbolwert bestimmt, dem diejenige erste PN-Sequenz PO, P1, ..., P7 der ersten Gruppe PG1 zugeordnet ist, der die abgeleitete Sequenz mit dem Sequenzindex k, d.h. Fk, zugeordnet ist. ist dem Datensymbolwert d = 5 z.B. die erste PN-Sequenz P5 zu- geordnet und dieser wiederum, wie vorstehend mit Bezug auf die Tabelle erläutert, die abgeleitete Sequenz F5, so bestimmt die Zuordnungseinheit 38 im obigen Beispiel den Datensymbolwert zu d = k = 5, falls rsFmax = rsF5>0. ist der vorzeichenbehaftete Wert rsFmax jedoch negativ, so bestimmt die Zuordnungseinheit 38 denjenigen Datensymbolwert, dem diejenige zweite PN- Sequenz P8, P9, ..., P15 der zweiten Gruppe PG2 zugeordnet ist, der die zur abgeleiteten Sequenz mit dem Sequenzindex k (Fk) inverse Sequenz zugeordnet ist. ist dem Datensymbolwert d = 13 z.B. die zweite PN-Sequenz P13 und dieser wiederum, wie vorstehend mit Bezug auf die Tabelle erläutert, die abgeleitete Sequenz F13 = -F5 zugeordnet, so bestimmt die Zuordnungseinheit 38 im obigen Beispiel den Datensymbolwert zu d = k+8 = i3, falls rsFmax=rsF5 < 0.
Das mit Bezug auf Figur 3 beschriebene Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Detektionseinheit erfordert nur einen minimalen Speicher von 32 Bits, nur acht statt 16 Multipliziereinheiten, die vorteilhaft als vorzeichenumkehrer ausgeführt sind, nur 8 statt 16 Integrationseinheiten, eine parallele Maximal- Wertbestimmungseinheit und eine einfache Zuordnungseinheit. Die Detektionseinheit ist daher einfach zu realisieren und zeichnet sich durch einen sehr niedrigen Energiebedarf aus. Eine weitere Vereinfachung wird nachfolgend mit Bezug auf Figur 4 beschrieben.
Figur 4 zeigt ein Blockschaltbild eines bevorzugten zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Detektionseinheit, bei dem fast alle Korrelationsergebnisse seriell, d.h. zeitlich nacheinander, bereitgestellt und ausgewertet werden. Die Detektionseinheit 40 weist eine mit dem differentiellen Demodulator 22 oder dem Entzerrer 26 aus Figur 2 verbundene Korrelationseinheit (COR) 41 und
eine nachgeschaltete Auswerteeinheit (EVAL) 42 sowie eine mit der Korrelationseinheit 41 verbundene Sequenzbereitstellungseinheit (SEQ) 43 auf.
Die Korrelationseinheit 41 stellt pro symbolperiode die Korrelationsergebnisse rsFO, rsFi der ersten beiden zweige in derselben Chipperiode bereit, während die verbleibenden Korrelationsergebnisse rsF2, ..., rsF7 jeweils in einer der darauffolgenden Chipperioden bereitgestellt werden. Auf diese weise ist in der Auswerteeinheit 42 eine aufwandsgünstigere Bestimmung von rsFmax möglich.
Die Sequenzbereitstellungseinheit 43 entspricht im wesentlichen der mit Bezug auf Figur 3 beschriebenen Sequenzbereitstellungseinheit 33. insofern wird auf die vorstehende Beschreibung verwiesen. Allerdings stellt die Sequenzbereitstellungseinheit 43 die abgeleitete Sequenz F2 eine Chipperiode später beginnend bereit als die abgeleiteten Sequenzen FO und F1, indem F2 am Ausgang der Registerzelle 34-23 (Figur 4) statt 34-24 (Figur 3), d.h. eine Chipperiode später, abgegriffen wird. Die abgeleitete Sequenz F3 wird eine Chipperiode nach F2 bzw. zwei Chipperioden nach FO/F1 bereitgestellt, weshalb sie am Ausgang der Registerzelle 34-18 (Figur 4) statt 34-20 (Figur 3) abgegriffen wird. Für die weiteren abgeleiteten Sequenzen F4, ..., F7 ergeben sich analog die Ausgänge der Registerzellen 34-13, 34-8, 34-3 bzw. 34-30. Gemäß Figur 4 sind daher acht Ausgänge der Bereitstellungseinheit 43 vorgesehen, die mit den Ausgängen der Register- zellen 34-0, 34-28, 34-23, 34-18, 34-13, 34-8, 34-3 bzw. 34-30 verbunden sind, um die abgeleiteten Sequenzen FO und F1 zeitgleich und die abgeleiteten Sequenzen F2, F3, ..., F7 jeweils um eine Chipperiode versetzt bereitzustellen.
Aufgrund des fast identischen Aufbaus ist die Sequenzbereitstellungseinheit 43 ebenso einfach und energiesparend zu realisieren wie die mit Bezug auf Figur 3 beschriebene Sequenzbereitstellungseinheit 33. insofern wird auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.
Auch die Korrelationseinheit 41 entspricht im wesentlichen der mit Bezug auf Figur 3 beschriebenen Korrelationseinheit 31. insofern wird auf die vorstehende Beschreibung verwiesen. Allerdings weist die Korrelationseinheit 41 zusätzlich sechs Verzögerungsglieder 44-2, 44-3, ..., 44-7 auf. Die Verzögerungsglieder sind hierbei in Serie als sog. „tapped delay line" angeordnet, der das (ggf. entzerrte) demodulierte Signal s zugeführt wird. Jedes Verzögerungsglied stellt hierbei die Signalwerte des an seinem Eingang anliegenden Signals um eine Chipperiode TC verzögert an seinem Ausgang bereit, so daß am Ausgang des ersten verzöge- rungsgliedes 44-2 das um eine Chipperiode TC verzögerte demodulierte Signal
s2, am Ausgang des zweiten Verzögerungsgliedes 44-3 das um zwei Chipperioden verzögerte demodulierte Signal s3, ... und schließlich am Ausgang des sechsten Verzögerungsgliedes 44-7 das um sechs Chipperioden verzögerte demodulierte Signal s7 anliegt. Den ersten Eingängen der beiden Multipliziereinheiten 35-0 und 35-1 der ersten beiden Zweige (index 0, D wird direkt das unverzögerte demodulierte Signal sθ=s bzw. S1 = s zugeführt, während die ersten Eingänge der verbleibenden Multipliziereinheiten 35-2, 35-3, ... 35-7 jeweils mit dem Ausgang des identisch indizierten Verzögerungsgliedes 44-2, 44-3, ... bzw. 44-7 verbunden sind und so mit dem um eine, zwei, ... bzw. sechs Chipperioden verzögerten demodulierten Signal s2, S3, ... bzw. s7 beaufschlagt werden. Die zweiten Eingänge der Multipli- ziereinheiten 35-0, 35-1, ..., 35-7 sind mit den Ausgängen der Registerzellen 34-0, 34-28, 34-23, 34-18, 34-13, 34-8, 34-3 bzw. 34-30 des rückgekoppelten Schieberegisters 34 verbunden, so daß ihnen die abgeleiteten Sequenzen FO und F1 zeit- gleich und die abgeleiteten Sequenzen F2, F3, ..., F7 relativ zu F0/F1 um eine, zwei, ... bzw. sechs Chipperioden verzögert zugeführt werden.
Diese zeitlichen Verzögerungen wirken sich analog auf die Ausgänge der entsprechenden Multiplizier- und Integrationseinheiten aus, so daß pro Svmbolpe- riode die Korrelationsergebnisse rsFO und rsF1 in derselben Chipperiode bereit- gestellt werden, während die Korrelationsergebnisse rsF2, rsF3, ..., rsF7 mit einer zeitlichen Verzögerung von einer, zwei, ..., bzw. sechs Chipperioden bereitgestellt werden.
Alternativ zur in Fig. 4 gezeigten Anordnung der Verzögerungsglieder 44-2, 44-3, ..., 44-7 können Verzögerungsglieder auch zwischen den Multipliziereinheiten und den Integrationseinheiten oder aber (in Signalflußrichtung) nach den Integrationseinheiten angeordnet werden. Allerdings ist in diesen Fällen im zweig mit Index 2 eine Verzögerung um eine Chipperiode, im zweig mit index 3 eine Verzögerung um zwei Chipperioden etc. erforderlich, werden die Verzögerungsglieder nach den Integrationseinheiten angeordnet, sind zudem Signalwerte zu verzögern, die eine größere Bitbreite als das demodulierte Signal s aufweisen.
Wie mit Bezug auf Figur 3 beschrieben, sind auch die in Figur 4 gezeigten Multipliziereinheiten vorteilhaft als vorzeichenumkehrer realisiert. Ebenso addieren auch die in Figur 4 gezeigten Integrationseinheiten pro Symbolperiode vorteilhaft 31 der 32 Signalwerte des jeweiligen Produktsignals ti.
Die Auswerteeinheit 42 weist eine mit den Integrationseinheiten 36-0, 36-1, ..., 36-7 verbundene serielle Maximalwertbestimmungseinheit 49 und eine nachgeschaltete Zuordnungseinheit (MAP) 48 auf.
Die serielle Maximalwertbestimmungseinheit 49 vergleicht pro Symbolperiode seriell (d.h. in aufeinanderfolgenden Chipperioden) acht Korrelationsergebnisse rsFO, rsFi, ..., rsF7 betragsmäßig miteinander und ermittelt den (vorzeichenbehafteten) Wert des betragsmaximalen Korrelationsergebnisses rsFmax sowie einen Sequenzindex k mit ganzzahligen Werten zwischen 0 und 7, der angibt, welche der abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ..., F7 der dritten Gruppe Fd diesem vorzeichenbehafteten wert zuzuordnen ist.
Die serielle Maximalwertbestimmungseinheit 49 weist einen ersten Multiplexer (MUX) 45, dessen erster Eingang mit der Integrationseinheit 36-0 verbunden ist, einen eingangsseitig mit den Integrationseinheiten 36-1, ..., 36-7 verbundenen zweiten Multiplexer (MUX) 46 und eine eingangsseitig mit den Ausgängen der beiden Multiplexer 45, 46 verbundene logische Einheit (LOG) 47 mit zwei Ausgängen auf, wobei der erste Ausgang der logischen Einheit 47 mit dem zweiten Eingang des ersten Multiplexers 45 verbunden ist.
Die logische Einheit 47 ist derart ausgestaltet, daß sie die von den beiden Multi- plexern 45, 46 bereitgestellten Eingangswerte betragsmäßig vergleicht und den vorzeichenbehafteten wert des betragsmäßig größeren Eingangswertes ermittelt und am ersten Ausgang bereitstellt, sowie den Sequenzindex k der diesem vorzeichenbehafteten wert zuzuordnenden abgeleiteten Sequenz ermittelt und am zweiten Ausgang bereitstellt, vorteilhaft ist die logische Einheit 47 als Zu- standsautomat (State machine) ausgebildet. Der erste Multiplexer 45 wird z.B. von einer Kontrolleinheit derart gesteuert, daß er pro Symbolperiode in einer bestimmten („ersten") Chipperiode das an seinem ersten Eingang anliegende Korrelationsergebnis rsFO und in den darauffolgenden Chipperioden den an seinem zweiten Eingang anliegenden wert, der vom ersten Ausgang der logischen Einheit 47 stammt, an seinen Ausgang durchleitet. Der zweite Multiplexer 46 wird z.B. ebenfalls von der genannten Kontrolleinheit derart gesteuert, daß er in der genannten „ersten" Chipperiode das an seinem ersten Eingang anliegende Korrelationsergebnis rsFi, in der darauffolgenden Chipperiode das an seinem zweiten Eingang anliegende Korrelationsergebnis rsF2 etc. an seinen Ausgang durchleitet.
Auf diese Art und Weise werden pro Symbolperiode in der genannten „ersten" Chipperiode die Korrelationsergebnisse rsFO und rsFi betragsmäßig miteinander verglichen und als Ergebnis der vorzeichenbehaftete Wert des betragsgrößeren Korrelationsergebnisses sowie der Wert des Sequenzindex1 k, der angibt, ob FO (dann: k=0) oder F1 (dann: k = D diesem vorzeichenbehafteten wert zuzuordnen ist, ermittelt, in der darauffolgenden Chipperiode wird dann das Korrelationsergebnis rsF2 mit dem in der vorhergehenden Chipperiode ermittelten Ergebnis verglichen und als neues Ergebnis derjenige vorzeichenbehaftete wert, der den größeren Betrag aufweist, sowie der wert des Sequenzindex1 k, der angibt, ob FO oder F1 oder F2 diesem vorzeichenbehafteten wert zuzuordnen ist, ermittelt, in den darauffolgenden Chipperioden wird dann jeweils eines der Korrelationsergebnisse rsF3, ..., rsF7 mit dem in der jeweils vorhergehenden Chipperiode ermittelten Ergebnis verglichen und als neues Ergebnis derjenige vorzeichenbehaftete wert, der den größeren Betrag aufweist, sowie der wert des Sequenzin- dex' k derjenigen abgeleiteten Sequenz, die dem vorzeichenbehafteten wert zuzuordnen ist, ermittelt, bis sämtliche Korrelationsergebnisse berücksichtigt sind und so der vorzeichenbehaftete wert des betragsmaximalen Korrelationsergebnisses rsFmax sowie der Sequenzindex k, der angibt, welche der acht abgeleiteten Sequenzen FO, F1, ..., F7 diesem vorzeichenbehafteten wert rsFmax zuzuordnen ist, ermittelt ist.
Die Zuordnungseinheit 48 entspricht der mit Bezug auf Figur 3 beschriebenen Zuordnungseinheit 38. insofern wird auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.
Das mit Bezug auf Figur 4 beschriebene Ausführungsbeispiel einer erfindungs- gemäßen Detektionseinheit erfordert nur einen minimalen Speicher von 32 Bits, nur acht statt 16 Multipliziereinheiten, die vorteilhaft als vorzeichenumkehrer ausgeführt sind, nur 8 statt 16 Integrationseinheiten, eine sehr einfach zu realisierende serielle Maximalwertbestimmungseinheit und eine ebenfalls sehr einfache Zuordnungseinheit. Die Detektionseinheit ist daher sehr einfach zu realisie- ren und zeichnet sich durch einen extrem niedrigen Energiebedarf aus.
Figur 5 zeigt eine alternative Realisierungsform der Sequenzbereitstellungseinheit. Die Sequenzbereitstellungseinheit 53 weist insgesamt acht Multiplexer (MUX) 52-0, 52-1, ..., 52-7 auf, deren Steuereingang jeweils mit der Zähleinheit (CNO 51 verbunden ist. Während an den Ausgängen der Multiplexer die abgelei-
teten Sequenzen FO, F1, ..., F7 bereitgestellt werden, liegen die 32 Eingänge pro Multiplexer auf festen werten (wie z.B. der Versorgungsspannung und Masse), die die jeweilige abgeleitete Sequenz repräsentieren. Analog zum „aktuellen" Inhalt der Registerzellen 34-0, ..., 34-31 des Schieberegisters 34 aus den Figuren 3 und 4 sind die Eingangswerte der Multiplexer 52-0, 52-1, ..., 52-7 in Figur 5 durch Plus- und Minussymbole dargestellt. Hierbei entspricht die an den Eingängen des Multiplexers 52-0 in Figur 5 von oben nach unten eingezeichnete Abfolge „+ +
+ - " der im Schieberegister 34 aus Figur 3 in den Registerzellen 34-0,
..., 34-31 von links nach rechts eingetragenen Abfolge und damit der abgeleite- ten Sequenz FO. Analog hierzu entspricht die an den Eingängen des Multiplexers 52-1 in Figur 5 eingezeichnete Abfolge „+ + - - + + + - ... - " der in Figur 3 in den Registerzellen 34-28, ..., 34-31, 34-0, ..., 34-27 eingetragenen Abfolge und damit der abgeleiteten Sequenz F1 etc.. während die Plus- und Minussymbole in den Registerzellen der Figuren 3 und 4 den aktuell gespeicherten wert repräsen- tieren, stellt in Figur 5 das Plussymbol z.B. eine Verbindung zur Versorgungsspannung und das Minussymbol eine Verbindung zur Masse dar.
Die Zähleinheit 51 ist ausgebildet, im Chiptakt fC von null auf 31 zu zählen und danach erneut bei 0 zu beginnen. Sie stellt daher an ihrem Ausgang pro Symbolperiode einen laufenden Chipindex (0...31) bereit. In der ersten Chipperiode (mit Index null) schalten daher die Multiplexer jeweils den an ihrem ersten (obersten) Eingang anliegenden Wert an ihren Ausgang durch, so daß in der ersten Chipperiode die ersten Chipwerte der abgeleiteten Sequenzen zeitgleich bereitgestellt werden (FOcO, FIcO, ..., F7cθ). in den nachfolgenden Chipperioden schalten die Multiplexer jeweils synchron die an ihren zweiten, dritten etc. Eingängen anlie- genden Werte durch, bis nach insgesamt 32 Chipperioden sämtliche abgeleiteten Sequenzen parallel bereitgestellt sind. Da die Bereitstellung der abgeleiteten Sequenzen ohne zeitlichen Versatz zueinander erfolgt, kann die Sequenzbereitstellungseinheit 53 aus Figur 5 direkt anstelle der Sequenzbereitstellungseinheit 33 in Figur 3 verwendet werden. Durch eine einfache Modifikation kann die Sequenzbereitstellungseinheit 53 aus Figur 5 auch anstelle der Sequenzbereitstellungseinheit 43 in Figur 4 verwendet werden. Hierzu sind lediglich die Eingangswerte der Multiplexer 52-2, 52-3, ..., 52- 7 zyklisch zu verschieben, d.h. die Eingänge der genannten Multiplexer sind zyklisch verschoben zu verdrahten. Die Eingangswerte des Multiplexers 52-2 sind hierbei in Figur 5 um eine Eingangsposition nach unten zyklisch zu verschieben,
diejenigen des Multiplexers 52-3 um zwei Eingangspositionen nach unten etc. und diejenigen des Multiplexers 52-7 um sechs Eingangspositionen nach unten. Auf diese Weise werden die abgeleiteten Sequenzen analog zur Sequenzbereitstellungseinheit 43 aus Figur 4 seriell bereitgestellt, d.h. die abgeleiteten Sequenzen FO und F1 in derselben Chipperiode, F2 eine Chipperiode später beginnend, F3 eine weitere Chipperiode später beginnend, etc.. Anstelle der bevorzugten zyklischen Verschiebung der Eingangswerte der Multiplexer 52-2, 52-3, ..., 52-7 können selbstverständlich auch die diesen Multiplexern zugeführten Ausgangswerte der Zähleinheit 51 entsprechend verzögert werden.
Die vorstehend mit Bezug auf die Figuren 2 bis 5 beschriebene erfindungsgemäße Detektionseinheit und damit auch SendeVEmpfangsvorrichtungen, die eine derartige Detektionseinheit aufweisen, zeichnen sich durch eine sehr einfache Realisierbarkeit, einen extrem geringen Energiebedarf sowie durch eine hohe Leistungsfähigkeit aus (Bitfehlerrate o.a. in Abhängigkeit von Störeinflüssen wie Rauschen und/oder Kanalverzerrungen). Nach Untersuchungen der Anmelderin erfordern die digitalen Teile der Empfangseinheiten - ohne Synchronisationseinheit - einen Hardwareaufwand in der Größenordnung von wenigen tausend Catteräquivalenten (N AN D-Gatter mit zwei Eingängen), im Datenübertragungs- modus haben diese digitalen Teile der Empfangseinheiten einen Leistungsbedarf in der Größenordnung von wenigen Milliwatt (mW).
Obgleich die vorliegende Erfindung vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfälti- ge weise modifizierbar, so ist die Erfindung weder auf WPANs an sich, noch auf WPANs gemäß IEEE 802.15.4 bzw. die dort spezifizierten PN-Sequenzen (Anzahl und Länge der Sequenzen, stufigkeit und Werte der Chips etc.), Raten und stufigkeit der Chips/Symbole/Bits etc. beschränkt. Auch ist die Erfindung nicht auf die in der vorstehenden Tabelle angegebenen abgeleiteten Sequenzen be- schränkt. Für den Zusammenhang zwischen den abgeleiteten Chips und den PN- Chips können diverse äquivalente logische Beziehungen angegeben werden.
Bezugszeichenliste
10 Datenübertragungssystem / „Wireless Personal Area Network"
(WPAN) nach dem lEEE-standard 802.15.4
11-13 SendeVEmpfangsvorrichtung, „transceiver" 14 Antenne
15 Sendeeinheit, „transmitter"
16 Empfangseinheit, „receiver"
17 Kontrolleinheit
21 innerer Empfänger 22 differentieller Demodulator
23 Korrelationseinheit, Despreader
24 Auswerteeinheit, Detektor
25 Sequenzbereitstellungseinheit
26 Entzerrer 28, 30 Detektionseinheit
31 Korrelationseinheit
32 Auswerteeinheit, Detektor
33 Sequenzbereitstellungseinheit
34 Speichermittel; Schieberegister 34-0, 34-1 , ... Registerzelle 0 bzw. 1 ... des Schieberegisters
35-0, 35-1, ... Multipliziereinheit 0 bzw. 1 ...
36-0, 36-1 , ... Integrationseinheit 0 bzw. 1 ...
37 parallele Maximalwertbestimmungseinheit
38 Zuordnungseinheit 40 Detektionseinheit
41 Korrelationseinheit
42 Auswerteeinheit, Detektor
43 Sequenzbereitstellungseinheit 44-2, 44-3, ... Verzögerungsglied 2 bzw. 3 ... 45, 46 erster bzw. zweiter Multiplexer
47 logische Einheit
48 Zuordnungseinheit
49 serielle Maximalwertbestimmungseinheit 51 Zähleinheit 52-0, 52-1 , ... Multiplexer 0 bzw. 1 ...
53 Sequenzbereitstellungseinheit
CNT Zähleinheit COR Korrelationseinheit, Despreader
DEMOD differentieller Demodulator
EQ Entzerrer
EVAL Auswerteeinheit, Detektor
IC Integrierte Schaltung; Chip iREC innerer Empfänger
ISM industrial, scientific, medical (Frequenzband bei 2,4 GHz)
LOG logische Einheit
MAP Zuordnungseinheit
MAX Maximalwertbestimmungseinheit MUX Multiplexer
PN pseudo-noise
QPSK quarternary phase shift keying
RX Empfangseinheit, receiver
SEQ Sequenzbereitstellungseinheit TRX sendeVEmpfangsvorrichtung, transceiver
TX Sendeeinheit, transmitter
WPAN Wireless Personal Area Network
b komplexes Basisbandsignal mit Abtastwerten im Chiptakt dθ, di, d2, ... Datensymbole fB Bittakt (= 1/TB) fc Chiptakt ( = 1/TC) fs Symboltakt ( = i/fS) FO, F1, F2, ... abgeleitete Sequenzen, FVFSK-Sequenzen, zweite Codes
(empfangsseitig)
F5cθ, F5d, ... Chips der abgeleiteten Sequenz ( „abgeleitete Chips") F5
FG1 dritte Gruppe von abgeleiteten Sequenzen FO, ..., F7
FG2 vierte Gruppe von abgeleiteten Sequenzen F8, ..., F15 i, j, k Indizes n Anzahl der (abgeleiteten) Sequenzen in der dritten Gruppe
PO, P1, P2, ... PN-Sequenzen, Spreizsequenzen, erste Codes (sendeseitig)
PO, P1, ..., P7 erste PN-Sequenzen
P8, P9, ..., P15 zweite PN-Sequenzen
P5cθ, P5d , ... Chips der PN-Sequenz („PN-Chips") P5 PC1 erste Gruppe von ersten PN-Sequenzen PO, ..., P7
PC2 zweite Gruppe von zweiten PN-Sequenzen P8, ..., P15 r Funksignal, Empfangssignal rsFO, rsFi, ... Korrelationsergebnisse rsFmax betragsmaximales Korrelationsergebnis (vorzeichenbehaftet) s differentiell demoduliertes (und ggf. entzerrtes) Signal;
Soft-lnformationswerte so, S1, ... im Chiptakt vorliegende Signalwerte des Signals s tθ, ti, ... Produktsignale
TB Bitperiode (=i/fB) TC Chipperiode (=i/fθ
TS Symbolperiode (= i/fS)