Kältegerät
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät für den Einbau in ein Möbel. Das Kältegerät weist einen wärmeisolierten Kälteraum auf, der mit einer Tür frontseitig verschließbar ist. Des weiteren umfasst das Kältegerät einen Kältekreislauf mit einem Verflüssiger, der in einem von dem Kälteraum räumlich getrennten Maschinenraum angeordnet und durch einen Ventilator über einen Zuluftkanal und einen Abluftkanal zwangsbelüftet ist.
Ein derartiges Kältegerät ist beispielsweise aus der DE 199 07 077 A1 bekannt. Bei diesem Kältegerät sind ein Verflüssiger 41 und ein Ventilator 42 in einem Maschinenraum 40 angeordnet, der wannenförmig ausgebildet ist und sich unterhalb eines von einem Gehäuse umgebenen Kälteraums befindet. Das Kältegerät ist in einer Nische eines Einbaumöbels angeordnet. Zur Kühlung des Verflüssigers 41 saugt der Ventilator 42 aus der Umgebung des Kältegeräts über eine an der Frontseite des Möbels befindliche Einlassöffnung im Sockel des Möbels Luft über einen Zuluftkanal an, die über den Verflüssiger 41 strömt. Die vom Verflüssiger 41 wegströmende erwärmte Luft wird über Abluftkanäle, die sich zwischen Seitenwänden des Kältegeräts und Seitenwänden der Nische (Fig. 2) oder der Rückwand des Kältegeräts und der Rückwand der Nische (Fig. 3) befinden, in den Aufstellraum abgeführt. Eine Vermischung von kalter, zum Verflüssiger hin zuströmender Luft mit warmer, vom Verflüssiger abströmender Luft soll damit vermieden werden. Nachteil einer derartigen Ausgestaltung ist jedoch, dass die Zu- und Abluftkanäle innerhalb der Möbelnische verlaufen und dadurch Volumen innerhalb der Möbelnische beanspruchen. Bei der Dimensionierung des Kälteraums 4 wirkt sich dies negativ aus, da dieser, abgesehen von dem benötigten, wärmeisolierenden Gehäuse bei durch Normen vorgegebenen Abmessungen der Möbelnische nur relativ klein dimensioniert werden kann. Zudem muss das Einbaumöbel speziell an das in der DE 199 07 077 A1 offenbarte Kältegerät angepasst werden, indem an den Seitenwänden der Möbelnische spezielle Tragleisten 24 vorgesehen werden müssen.
Die US-Patentschrift 3,142,162 bezieht sich ebenfalls auf ein Kältegerät, das einen wärmeisolierten Kälteraum aufweist, der mit einer Tür frontseitig verschließbar ist. Des weiteren umfasst das Kältegerät ebenfalls einen Kältekreislauf mit einem Verflüssiger 23,
der in einem von dem Kälteraum räumlich getrennten Maschinenraum angeordnet und durch einen Ventilator 27 über einen Zuluftkanal 21 und einen Abluftkanal 22 zwangsbelüftet ist. Im Gegensatz zu dem in der DE 199 07 077 A1 offenbarten Kältegerät handelt es sich in der US-Schrift jedoch nicht um ein Einbau-Kältegerät, sondern um ein Einzelstand-Kältegerät (Tischgerät), dessen Lehre für ein Einbau-Kältegerät nicht zum Tragen kommt.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Kältegerät für den Einbau in eine Möbelnische eines standardisierten Möbels bereitzustellen, das eine verbesserte Nutzung des Volumens der Möbelnische ermöglicht.
Die Aufgabe wird gelöst mit einem Kältegerät nach Anspruch 1. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf bevorzugte Ausgestaltungen.
Demnach wird ein Kältegerät für den Einbau in ein Möbel bereitgestellt, das einen wärmeisolierten, mit einer Tür frontseitig verschließbaren Kälteraum und einen
Kältekreislauf mit einem Verflüssiger umfasst, der in einem von dem Kälteraum räumlich getrennten Maschinenraum angeordnet und durch einen Ventilator über einen Zuluftkanal und einen Abluftkanal zwangsbelüftet ist. Erfindungsgemäß weist das Kältegerät eine
Gehäuseeinheit auf, die den Kälteraum und den Maschinenraum umfasst, und eine als von der Gehäuseeinheit separates Bauteil ausgestaltete Sockeleinheit, die unter der
Gehäuseeinheit platziert, den Zuluftkanal und den Abluftkanal definiert.
Indem die Sockeleinheit in dem bei standardisierten Möbeln für Einbau-Kältegeräte vorhandenen Sockelraum angeordnet wird, besteht die Möglichkeit, den Sockelraum zur Unterbringung des zur Zwangsbelüftung des Verflüssigers notwendigen Zuluft- und Abluftkanals zu nutzen. Das Volumen, das Zu- und Abluftkanäle ansonsten in der oberhalb des Sockelraums befindlichen Möbelnische einnehmen würden, kann damit zur Vergrößerung des Kälteraumvolumens oder zur Verbesserung der Isolierung des Kälteraums genutzt werden. Letzteres führt zu einer Ersparnis an Energie. Das ansonsten im Sockelraum eines Möbels für Einbau-Kältegeräte ungenutzte Volumen kann auf diese Weise sinnvoll genutzt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird zudem mit einem Kältegerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2 gelöst, das eine Gehäuseeinheit aufweist, die den Kälteraum und den Maschinenraum umfasst und in einer Nische eines Möbels angeordnet ist, und bei dem der Zuluftkanal und der Abluftkanal über einen unterhalb der Nische befindlichen Sockelraum des Möbels verlaufen. Wie bei dem Kältegerät nach Anspruch 1 verlaufen Zu- und Abluftkanal im Sockelraum des Möbels, sind aber nicht notwendigerweise durch eine Sockeleinheit des Kältegeräts definiert, sondern können auch durch die Gestaltung des Möbels selbst definiert sein.
Vorzugsweise liegt die Gehäuseeinheit auf einer Bodenplatte des Möbels auf, die die Nische zum Sockelraum hin nach unten abgrenzt. Da sich hier zwischen der Gehäuseeinheit und dem Sockelraum lediglich die Bodenplatte befindet, sind kurze Wege der Kühlluftführung zwischen dem Sockelraum und dem Maschinenraum der Gehäuseeinheit möglich, der sich in der Regel in einem unteren, hinteren Bereich der Gehäuseeinheit befindet und damit an die Bodenplatte angrenzt.
Vorzugsweise bildet die Bodenplatte eine ebene Standfläche für die Gehäuseeinheit, wobei sich Zu- und Abluftöffnungen zum Maschinenraum in dieser ebenen Standfläche befinden. Somit müssen beim Einbau des Kältegeräts in das Möbel nur geringe Anpassungen am Möbel vorgenommen werden. Es sind lediglich entsprechende Zu- und Abluftöffnungen aus der Bodenplatte auszunehmen. Da die Bodenplatte in der Regel aus Holz gefertigt ist, kann durch dies durch Aussägen beispielsweise rechteckiger Öffnungen geschehen.
Der Zuluftkanal und der Abluftkanal sind im Sockelraum des Möbels vorzugsweise durch mindestens eine vertikale, in Richtung der Tiefe des Sockelraums verlaufende Platte gebildet. Diese einfache Konstruktion mit einer Platte reicht aus, um zwei Kanäle auszubilden, sodass es zu keiner Vermischung von kalter, zuströmender Luft und warmer, abströmender Luft kommen kann. Bevorzugt sind jedoch drei derartiger Platten vorgesehen, die parallel und voneinander beabstandet im Sockelraum angeordnet werden, sodass ein Zuluftkanal und ein Abluftkanal gebildet werden, die nicht nur mittig voneinander abgetrennt, sondern auch seitlich begrenzt sind.
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Vorzugsweise sind der Zuluftkanal und der Abluftkanal im Sockelraum des Möbels in einer von der Gehäuseeinheit des Kältegeräts unabhängigen Sockeleinheit des Kältegeräts ausgebildet. Damit ist es durch Montage nur einer Baugruppe, nämlich der Sockeleinheit, möglich, Zu- und Abluftkanäle im Sockelraum zu schaffen.
Die Sockeleinheit wird vorzugsweise an der Bodenplatte befestigt. Vorteil ist, dass diese Ausgestaltung unabhängig von der Höhe des Sockelraums ist. Vorzugsweise ist die Sockeleinheit lösbar an der Bodenplatte befestigt, beispielsweise durch Schrauben- oder Rastverbindungen. Damit ist eine einfache und schnelle Montage der Sockeleinheit möglich.
Vorzugsweise weist der Abluftkanal einen zur Frontseite des Kältegeräts bzw. Möbels ausgerichteten Auslass zur Umgebung des Kältegeräts auf. Damit ist es möglich, die Gehäuseeinheit des Kältegeräts in ihren Außenabmessungen an die Innenabmessungen der Möbelnische genau anzupassen, da eine Führung von Abluft zwischen einem den Kälteraum umgebenden Gehäuse und den Innenwänden der Möbelnische nicht vorgesehen werden muss.
Eine einfache und kostengünstige Gestaltung des Zu- und Abluftkanals kann erreicht werden, wenn der Zuluftkanal und der Abluftkanal in der Sockeleinheit des Kältegeräts bzw. im Sockelraum des Möbels zumindest abschnittsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Vorzugsweise ist die Sockeleinheit in Form einer Wanne ausgebildet, die durch eine sich in Richtung der Tiefe des Sockelraums erstreckende Trennwand in zwei Fächer unterteilt ist, wovon eines den Zuluftkanal und eines den Abluftkanal bildet. Diese einfache Konstruktion kann kostengünstig, beispielsweise aus Kunststoff hergestellt werden.
Das Kältegerät umfasst des weiteren eine Verdunstungsschale für Abtauwasser aus dem Kälteraum, die im Abluftkanal angeordnet ist. Die im Abluftkanal strömende, durch den Verflüssiger erwärmte Luft kann damit zur Verdunstung des Abtauwassers genutzt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Kältegerät kann es sich beispielsweise um einen Kühlschrank oder einen Gefrierschrank oder eine sog. Kühl- und Gefrierkombination handeln.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Kältegerät 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch das Kältegerät 1 in einer in Fig. 1 mit der Linie A-A angegebenen Schnittebene;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Kältegerät 1 in einer in Fig. 2 mit der Linie B-B angegebenen Schnittebene;
Fig. 4 einen schematischen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform eines
Kältegeräts 1 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer der Fig. 2 entsprechenden Schnittansicht;
Fig. 5 einen schematischen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform eines Kältegeräts 1 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer der Fig. 2 und 4 entsprechenden Schnittansicht;
Fig. 6 einen schematischen Schnitt durch eine vierte Ausführungsform eines Kältegeräts 1 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer der Fig. 2 und 4 entsprechenden Schnittansicht;
Fig. 7 einen schematischen Schnitt durch eine fünfte Ausführungsform eines Kältegeräts 1 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer der Fig. 2 und 4 entsprechenden Schnittansicht;
Fig. 8 einen schematischen Schnitt durch eine sechste Ausführungsform eines Kältegeräts 1 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer der Fig. 1 entsprechenden Schnittansicht;
Fig. 9 einen Schnitt durch das Kältegerät 1 gemäß Fig. 8 in einer in Fig. 8 mit der Linie C-C angegebenen Schnittebene;
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Schnittansicht ein Kältegerät 1, beispielsweise einen Kühlschrank 1 , der in ein Möbel 20, beispielsweise einen Küchenschrank 20, eingebaut ist. Der dargestellte Schnitt verläuft vertikal und in Tiefenrichtung durch das Kältegerät 1. Es umfasst ein wärmeisolierendes Gehäuse 3, das einen Kälteraum 4 umschließt, in welchem zu kühlende Güter gelagert werden können. Über eine Tür 5 am Kältegerät 1 ist der Kälteraum 4 zugänglich. Frontseitig ist die Tür 5 mit einer zum Möbel 20 zugehörigen Frontplatte 6 abgedeckt. An der Rückwand des Kälteraums 4 ist ein plattenförmiger Verdampfer 8 angeordnet, durch welchen zur Kühlung des Kälteraums 4 ein Kältemittel geführt wird. Der Verdampfer 8 ist Teil eines Kältekreislaufs des Kältegeräts 1 , der des weiteren einen in Fig. 2 gezeigten Verdichter 9 und einen Verflüssiger 10 umfasst. Der Verdichter 9 und der Verflüssiger 10 sind innerhalb eines Maschinenraums 12 angeordnet, der quaderförmig aus einem hinteren, unteren Teil des Gehäuses 3 ausgenommen ist.
Der von dem Gehäuse 3 umgebene Kälteraum 4 des Kältegeräts 1 und der Maschinenraum 12 sind in einer Nische 21 des Möbels 20 angeordnet. Die Nische 21 wird gebildet von zwei aus Fig. 2 ersichtlichen Seitenwänden 22 und 23, einer Deckplatte 24, einer Bodenplatte 25 und einer Rückwand 26, die als Holzplatten ausgefertigt sind. Die Bodenplatte 25 dient als Standfläche für das Kältegerät 1. Die Tiefe und Breite der Nische 21 beträgt jeweils 60 cm, was der derzeit üblichen Norm für Küchengeräteeinbaumöbel entspricht.
An der Unterseite der Bodenplatte 25 sind vier Füße 27 befestigt, die das Möbel 20 tragen. Zwischen dem Boden 17 des Aufstellraumes und der Bodenplatte 25 des Möbels 20 ist somit ein Sockelraum 28 gebildet, der zur Frontseite des Möbels 20 durch eine Sockelleiste 29 verschlossen ist. Gegebenenfalls umfasst das Möbel 20 auch seitliche Sockelleisten, die jedoch nicht dargestellt sind. Die Sockelleiste 29 ist gegenüber der
Frontplatte 6 des Möbels 20 nach hinten versetzt. Die Füße 27 sind höhenverstellbar ausgeführt.
Zur Belüftung des Verflüssigers 10 weist das Kältegerät 1 des weiteren einen Ventilator 14 auf, der im Maschinenraum 12 zwischen dem Verflüssiger 10 und dem Verdichter 9 angeordnet ist. Die zur Kühlung des Verflüssigers 10 notwendige Luft wird über einen Kühlluftkanal 11 im Sockelraum 28 des Möbels 20 zum Maschinenraum 12 hin und von diesem weggeführt. Die Kühlluftführung über den Sockelraum 28 des Möbels 20 besitzt den Vorteil, dass eine Kühlluftführung innerhalb der Nische 21 entfällt, die Volumen innerhalb der Nische 21 einnehmen würde. Dieses innerhalb der Nische 21 eingesparte Volumen kann dazu genutzt werden, entweder die Wärmeisolation des Gehäuses 3 des Kältegeräts 1 zur verbessern, was zu einer Energieersparnis führen würde, oder das Volumen des Kälteraums 4 zu vergrößern.
Der Kühlluftkanal 11 im Sockelraum 28 ist von einer Sockeleinheit 30 gebildet, die zum Kältegerät 1 gehört und dem Kunden zu einer Gehäuseeinheit 7 des Kältegeräts 1 , die das Gehäuse 3, den Kälteraum 4, die Tür 5 und den Maschinenraum 12 umfasst, separat geliefert wird. Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen, ist die Sockeleinheit 30 als nach oben offene Wanne 30 ausgebildet, die durch eine vertikale Trennwand 32 in zwei quaderförmige Fächer 33 und 34 unterteilt ist. Das in Fig. 2 dargestellte rechte Fach 33 dient als Zuluftkanal 33 zum Maschinenraum 12 und das linke Fach 34 als Abluftkanal 34.
Der Zuluftkanal 33 und der Abluftkanal 34 besitzen jeweils einen rechteckigen
Querschnitt. Wie aus Fig. 3 zu ersehen, besitzt der im Sockelraum 28 durch den
Zuluftkanal 33 und den Abluftkanal 34 gebildete Kühlluftkanal 11 an dem zur Frontseite des Kältegeräts 1 bzw. des Möbels 20 ausgerichteten Ende der Wanne 30 einen Einlass 35 und einen Auslass 36.
Die Sockeleinheit 30 bzw. Wanne 30 ist an der Unterseite der Bodenplatte 25 hängend angebracht. Von Vorteil ist eine lösbare Verbindung, beispielsweise eine Rastverbindung oder eine Schienenführung. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Sockeleinheit 30 dauerhaft, z.B. durch Klebung, an der Bodenplatte 25 zu befestigen.
Die Zu- und Abluftkanäle 33 und 34 erstrecken sich, wie aus Fig. 3 zu ersehen, über die gesamte Tiefe des Sockelraumes 28. Aus der Bodenplatte 25 des Möbels 20 sind Zu- und
Abluftöffnungen 38 und 39 in einem Bereich der Bodenplatte 25 ausgenommen, in welchem der Maschinenraum 12 an die Bodenplatte 25 angrenzt. Der Maschinenraum 12 selbst umfasst in seinem Boden 13 ebenfalls Aussparungen 15 und 16, die jeweils als Ein- oder Auslassöffnungen für die Kühlluft dienen. Wie aus den Fig. 1 und 3 zu ersehen ist, besitzt die Sockelleiste 29 im Bereich des Einlasses 35 und des Auslasses 36 des Kühlluftkanals 11 Lüftungsöffnungen 18 und 19, die hier als horizontal verlaufende Schlitze ausgebildet sind.
Im Betrieb des Ventilators 14 gelangt kühle Luft durch die Lüftungsschlitze 18 der Sockelleiste 29 über den Einlass 35 des Kühlluftkanals 11 in den Zuluftkanal 33 und von dort über die Zuluftöffnung 38 in der Möbelplatte 25 und den Aussparungen 15 im Boden 13 des Maschinenraums 12 zu dem Verflüssiger 10. Die vom Verflüssiger 10 erwärmte Luft strömt am Verdichter 9 vorbei, wo sie weiter erwärmt wird, und gelangt durch die Aussparungen 16 im Boden 13 des Maschinenraums 12 und die Abluftöffnungen 39 in der Bodenplatte 25 in den Abluftkanal 34. Am Auslass 36 verlässt die erwärmte Kühlluft den Kühlluftkanal 11 und strömt durch die Lüftungsöffnungen 19 in der Sockelleiste 29 in den Aufstellraum zurück.
Das am Verdampfer 8 anfallende Abtau- bzw. Kondenswasser aus dem Kälteraum 4 des Kältegeräts 1 wird über eine Auffangrille 40 und eine am tiefsten Punkt der Auffangrille 40 angeschlossene Abtauwasserleitung 41 in eine Verdunstungsschale 43 geleitet, die, wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen, im Abluftkanal 34 der Sockeleinheit 30 angeordnet ist. Die Verdunstungsschale 43 stellt ein von der Wanne 30 separates Teil dar, das in den Abluftkanal 34 eingelegt ist. Sie kann daher nach Entfernen der Sockelleiste 29 aus dem Abluftkanal 34 herausgenommen und gegebenenfalls entleert und gereinigt bzw. ausgetauscht werden. Durch die im Abluftkanal 34 strömende Warmluft wird das Abtauwasser in der Verdunstungsschale 43 verdunstet und so in die das Kältegerät 1 umgebende Luft abgegeben werden. Die Verdunstungsschale 43 nimmt in etwa die gesamte Bodenfläche des Abluftkanals 34 ein. Somit kann eine große Verdunstungsfläche erzielt werden. Eine weitere Verdunstungsschale beispielsweise im Maschinenraum 12 der Gehäuseeinheit 7 des Kältegeräts 1 ist nicht notwendig. Durch die Anordnung der Verdunstungsschale 43 unmittelbar strömungsaufwärts des Auslasses 36 des Kühlluftkanals 11 kann die warme, feuchte Luft ohne weitere Wege in die Umgebung
des Kältegeräts 1 abgeführt werden. Eine Bildung von unerwünschtem Kondenswasser im Kühlluftkanal 11 wird somit verhindert.
Die in Fig. 4 gezeigte zweite Ausführungsform eines Kältegeräts 1 unterscheidet sich von der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten darin, dass sich in dem Fach 33 bzw. in dem Zuluftkanal 33 eine über die gesamte Breite und Tiefe des Zuluftkanals 33 erstreckende horizontale Trennwand 45 befindet, mit der der Strömungsquerschnitt im Zuluftkanal 33 verringerbar ist. Damit können Strömungsbedingungen im Kühlluftkanal 11 verändert werden.
Bei der in Fig. 5 gezeigten dritten Ausführungsform ist der Strömungsquerschnitt des Abluftkanals 34 im Vergleich zu der in Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsform auf
Kosten des Strömungsquerschnitts des Zuluftkanals 33 vergrößert. Dies wird durch eine asymmetrische Teilung der Kanäle 33 und 34 erreicht. Die Trennwand 32 ist gegenüber derjenigen in Fig. 2 weiter nach rechts versetzt. Vorteil hiervon ist, dass die
Verdunstungsschale 43 mit einer im Vergleich zu Fig. 2 größeren Verdunstungsfläche ausgestaltet werden kann, so dass hohe Verdunstungsraten erzielt werden.
Die in Fig. 6 gezeigte vierte Ausführungsform eines Kältegeräts 1 unterscheidet sich von jener in den Fig. 1 bis 3 gezeigten darin, dass die Sockeleinheit 30 bzw. die Wanne 30 nicht hängend an der Bodenplatte 25 angebracht ist, sondern über höhenverstellbare Füße 47 auf dem Boden 17 aufgestellt ist. Durch die Höhenverstellbarkeit der Füße 47 kann die Sockeleinheit 30 an die Höhe der Bodenplatte 25 angepasst und zum Anliegen an deren Unterseite gebracht werden.
Fig. 7 zeigt eine fünfte Ausführungsform, bei der der Zuluftkanal 33 und der Abluftkanal 34 durch vertikal angeordnete Platten 49 gebildet sind, die sich über die gesamte Tiefe und jeweils Höhe des Sockelraumes 28 erstrecken. Die Platten 49 können über
Schraubenverbindungen oder Rastverbindungen an der Bodenplatte 25 befestigt werden.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform mit drei Platten 49, ist es auch denkbar nur eine, nämlich die mittige Platte 49 vorzusehen, um eine Vermischung von kalter, zuströmender Kühlluft und warmer, abströmender Kühlluft im Sockelraum 28 zu verhindern.
Bei den Ausführungsformen gemäß der Fig. 1 bis 7 liegt die den Kälteraum 4 und den Maschinenraum 12 umfassende Gehäuseeinheit 7 des Kältegeräts 1 direkt auf der Bodenplatte 25 des Möbel 20 auf. Es ist jedoch auch eine, hier jedoch nicht dargestellte Ausführungsform denkbar, bei welcher die Gehäuseeinheit 7 auf einer oberhalb der Bodenplatte 25 befindlichen und von dieser beabstandeten Platte aufliegt. Bei dieser Ausführungsform sind dann entsprechende Verbindungskanäle zwischen dem Zuluftkanal 33 im Sockelraum 28 und dem Maschinenraum 12 einerseits und dem Maschinenraum 12 und dem Abluftkanal 34 im Sockelraum 28 andererseits vorzusehen. Vorteilhafterweise grenzen diese Verbindungskanäle dann an die Rückwand 26 des Möbels 20 an.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine sechste Ausführungsform eines Kältegeräts 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Im Unterschied zu den in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausführungsformen ragt bei dem in den Fig. 8 und 9 gezeigten Kältegerät 1 ein Teil des Maschinenraums 12 der Gehäuseeinheit 7 in den Sockelraum 28 des Möbels 20 hinein. Bei den Ausführungsformen gemäß der Fig. 1 bis 7 ist hingegen der quaderförmige Maschinenraum 12 der Gehäuseeinheit 7 gänzlich innerhalb der Möbelnische 21 angeordnet.
Durch das teilweise Auslagern des Maschinenraums 12 in den Sockelraum 28 wird bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 8 und 9 im Vergleich zu den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 7 in der Möbelnische 21 bei gleichen Nischenabmessungen noch mehr Volumen gewonnen, das zur Vergrößerung des Volumens des Kälteraums 4, wie dargestellt, oder zur Verbesserung der Isolation des Gehäuses 3 genutzt werden kann. Letzteres würde zu einer weiteren Energieersparnis führen.
Vor dem Einbau des Kältegeräts 1 der Fig. 8 und 9 ist in die Bodenplatte 25 des Möbels 20 eine den Abmessungen des Maschinenraums 12 entsprechende Ausnehmung 62 einzubringen.
Im sonstigen Aufbau stimmt die sechste Ausführungsform der Fig. 8 und 9 mit der ersten Ausführungsform gemäß der Fig. 1 bis 3 überein, soweit nicht eine konstruktive Anpassung an die veränderte Positionierung des Maschinenraums 12 erforderlich ist. Neben den Aussparungen 15 und 16 im Boden 13 des Maschinenraums 12 sind auch in einer der Sockelleiste 29 zugewandten Seitenwand 60 des Maschinenraums 12
Lüftungsöffnungen 61 vorgesehen, die ein Zu- und Abströmen von Kühlluft in und aus dem Maschinenraum 12 ermöglichen.