WO2006058716A1

WO2006058716A1 - Brausekopf für eine sanitärbrause

Info

Publication number: WO2006058716A1
Application number: PCT/EP2005/012757
Authority: WO
Inventors: Klaus Butzke; Franz Schorn
Original assignee: Hansgrohe Ag
Priority date: 2004-12-01
Filing date: 2005-11-30
Publication date: 2006-06-08
Also published as: EP1817111A1; US20080011880A1; DE102004059328A1; ATE423624T1; DE502005006717D1; EP1817111B1; CN101068622A

Abstract

Es wird ein Brausekopf vorgeschlagen, der beispielsweise als Handbrause verwendet werden kann. Der Brausekopf enthält eine Belüftungseinrichtung, die in der Lage ist, alle Strahlaustrittselemente (16) der Strahlscheibe (18) mit belüftetem Wasser zu versorgen. Die hierzu erforderliche Luft wird an mehreren Stellen angesaugt und mit dem Wasser mit Hilfe mehrerer Düsen (14) innerhalb des Brausekopfs vermischt. Aus mindestens einer Kammer (17), in der das belüftete Wasser schon vorhanden ist, gelangt es dann durch die Strahlaustrittselemente (16) ins Freie.

Description

Beschreibung Brausekopf für eine Sanitärbrause

Die Erfindung betrifft einen Brausekopf für eine Sanitärbrause. Es ist be- kannt, dass man mit Sanitärbrausen unterschiedliche Arten von Strahlen abgeben kann. Besonders beliebt sind belüftete Strahlen, bei denen also dem aus einem Strahlaustrittselement austretenden Wasserstrahl Luftblasen beigefügt sind.

Üblicherweise gibt es bei den bekannten Brauseköpfen die Möglichkeit, solche belüftete Strahlen zu erzeugen. Dabei sind für die belüfteten Strahlen spezielle Strahlaustrittselemente vorgesehen, die sich normalerweise nur in einem Teil der Strahlscheibe befinden.

Seit einiger Zeit sind Brauseköpfe bekannt, die einen relativ großen Durchmesser aufweisen und die sehr flach ausgebildet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Brausekopf zu schaffen, mit dessen Hilfe dem Benutzer ein großflächiges angenehmes Duscherlebnis vermittelt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Brausekopf mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Die Strahlaustrittselemente, aus denen ein belüfteter Strahl ausgegeben wird, sind also jetzt praktisch über die gesamte Strahlscheibe verteilt. Bei großflächigen Strahlscheiben wird also ein im Querschnitt sehr großes Strahlfeld erzeugt, in dem überall belüftete Strahlen vorhanden sind. Dies erzeugt auf der Haut des Benutzers ein sehr angenehmes Gefühl. Zur Erzeugung dieses großen Strahlenfeldes ist es nicht unbedingt erforderlich, dass alle Strahlaustrittselemente in diese belüftete Strahlen abgeben.

Es kann in Weiterbildung aber auch vorgesehen sein, dass alle Strahlaustrittselemente der Strahlscheibe zur Abgabe von belüfteten Strahlen ausgebildet sind, gegebenenfalls mit Ausnahme eines zum Beispiel in der Mitte der Strahlscheibe angeordneten Bereichs, in dem gegebenenfalls andere Strahlen ausgegeben werden können.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Belüftungseinrichtung zur Belüftung mehrerer Strahlaustrittselemente gleichzeitig ausgebildet ist. Es braucht also nicht für jedes Strahlaustrittselement eine eigene Ansaugeinrichtung vorgesehen zu sein.

Um gerade bei großflächigen Strahlbrausen dafür sorgen zu können, dass die Belüftung aus allen Strahlaustrittselementen in gleicher Weise erfolgen kann, kann erfindungsgemäß die Belüftungseinrichtung derart ausgebildet sein, dass sie Luft an mehreren Stellen der Strahlscheibe und/oder des Brausekopfgehäuses ansaugt, die vorzugsweise über die Strahlscheibe oder das Brausekopfgehäuse verteilt angeordnet sind.

Insbesondere hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, Luftansaugöffnungen anzuordnen, die längs des Umfangs der Strahlscheibe angeord- net sind. Dadurch wird die Strahlscheibe selbst in ihrem optischen Aussehen nicht beeinträchtigt oder beeinflusst. Insbesondere können Strahlaustrittsöffnungen in der Weise angebracht werden, dass um den Umfang der Strahlscheibe herum Schlitze oder ein gegebenenfalls unterteilter Schlitz ausgebildet ist, der zum Ansaugen von Luft dient. Dieser Schlitz ist optisch praktisch nicht mehr wahrnehmbar und stört daher das Erscheinungsbild des Brausekopfs nicht. Bei je besonders großen Strahlscheiben ist es auch möglich, in der Strahlscheibe selbst einzelne Luftansaugöffnungen anzuordnen, die dann als Designelemente verwendet werden können.

Die Erfindung schlägt vor, die Belüftung des aus den Strahlaustrittselementen austretenden Wassers so zu gestalten, dass die eigentliche Belüftung innerhalb des Brausekopfs geschieht und dass das innerhalb des Brausekopfs belüftete Wasser von dort aus zu den Strahlaustrittselementen gelangt, wobei vorzugsweise aus einer oder mehreren Kam- mern jeweils mehrere Strahlaustrittselemente versorgt werden.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch einen flachen Brausekopf;

Figur 2 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt durch einen

Brausekopf mit einem Belüftungselement.

Figur 3 in verkleinertem Maßstab eine Stirnansicht eines Brausekopfs mit einer großflächigen Strahlscheibe.

Der in Figur 1 im Schnitt dargestellte Brausekopf enthält ein Brausekopfgehäuse 1 mit einem Gehäuseboden 2 und einem zylindrischen Mantel 3. An der einen in Figur 1 rechten Seite ist an dem Brausekopfgehäuse 1 ein Handgriff 4 angesetzt, durch den Wasser durch einen Kanal 5 in das Innere des Brausekopfgehäuses 1 gelangen kann. - A -

Der Gehäuseboden 2 weist auf seiner Innenseite einen zylindrischen Ansatz 6 mit einer Innenöffnung 7 auf, die dazu dient, die Strahlscheibe 8 an dem Brausekopfgehäuse 1 zu sichern.

Auf dem Gehäuseboden 2 liegt ein verdrehbarer Bodenteil 9 auf, der einen Teil des Inneren des Brausekopfgehäuses 1 bildet. An den Bodenteil 9 schließt sich ein Deckelteil 10 an, das mit seinem mittleren Bereich 11 innerhalb einer Öffnung des Bodenteils 9 zu liegen kommt. In Richtung von dem Gehäuseboden 2 weg schließt sich dann eine Verteiler- scheibe 12 an, die in ihrem mittleren Bereich Platz für eine Turbine 13 bildet.

Im Außenrand der Verteilerscheibe sind in einer Vertiefung Düsen 14 ausgebildet, die zur Belüftung des Wassers dienen.

Das Innere des Brausekopfgehäuses wird dann nach außen hin durch die bereits erwähnte Strahlscheibe 8 abgeschlossen, die auf ihrer Innenseite einen Strahlscheibeneinsatz 15 mit Strahlaustrittselementen 16 enthält.

Zwischen der Verteilerscheibe 12 und dem Strahlscheibeneinsatz 15 ist ein Innenraum bzw. eine Kammer 17 gebildet, aus der die Strahlaustrittselemente 16 einen Auslass ins Freie ermöglichen.

Die Strahlscheibe 8 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel so angebracht, dass sie mit ihrem Außenumfang 18 noch innerhalb des Zylindermantels 3 des Brausekopfgehäuses 1 zu liegen kommt. Zwischen der Innenseite des Außenmantels 3 des Brausekopfgehäuses 1 und dem Rand der Strahlscheibe 8 ist ein schmaler Spalt 18 offen, der um den gesamten Umfang der Strahlscheibe 8 herum läuft. Durch diesen Spalt kann Luft in das Innere des Brausekopfgehäuses 1 gelangen. Diese Luft gelangt in einen Raum 19 zwischen dem Deckelteil 10 und dem Bodenteil 9. Dieser Raum 19 ist beispielsweise links in Figur 1 dargestellt. Wenn nun das Wasser aus dem Raum zwischen dem Deckelteil 10 und der Verteilerscheibe 12 in die im äußeren Bereich angeordneten Düsen 14 strömt, so wird die Luft aus dem Raum durch die Kanäle 20 mit angesaugt. Dadurch wird das in der Kammer 17 vorhandene Wasser belüftet. Die Kammer 17 rings um den mittleren die Turbine enthaltenden Teil ist also mit Luftblasen versehen. Dieses mit Luftblasen versehene, also belüftete Wasser gelangt dann durch die Strahlaustrittselemente 16 ins Freie. Mit Ausnahme des mittleren Bereichs 21 der Strahl- Scheibe, wo andere Austrittsmöglichkeiten vorhanden sind, tritt also aus der großflächigen Strahlscheibe 8 nur belüftetes Wasser aus.

Nun zu Figur 2. Diese zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus einem Brausekopf, bei dem diesmal die Luftansaugung aus der Flä- che der Strahlscheibe erfolgt. Hier ist in der Strahlscheibe 8, die wieder eine Vielzahl von Strahlaustrittselementen 16 enthält, ein Belüftungselement 30 eingesetzt. Das Belüftungselement 30 weist einen verbreiterten Kopf 39 auf, der mit einem Flansch auf der Oberseite der Strahlscheibe 8 aufliegt. Das Belüftungselement 30 ist in eine Öffnung einer Zwischenscheibe 31 mit einem Gewindeansatz 32 eingeschraubt. Es enthält einen axialen Durchgang 33, der von der Außenseite des Belüftungselements 30 in das Innere führt. Der Durchgang 33 ist als Sackbohrung ausgebildet. Er endet also vor dem Gewindeansatz 32. Im Bereich der Außenseite ist der Durchgang 33 mit einer Schlüsselfläche versehen, so dass er eingeschraubt und ausgeschraubt werden kann. Von dem Durchgang 33 ausgehend führen einzelne radiale Kanäle 34 zu der Mantelfläche 35 des Belüftungselements 30. Diese radialen Kanäle 34 münden in einem Raum 36, in den das Wasser durch einzelne enge Bohrungen 37 gelangt. Das hier durch die Bohrungen 37 in den Raum 36 gelangende Wasser zieht Luft aus den Kanälen 34 an und reißt diese mit. Dadurch wird in dem Raum zwischen dem Zwischenelement 31 und der Strahlscheibe 8 ein Gemisch aus Luft und Wasser erzeugt, so dass aus den Strahlaustrittselementen 16 wiederum belüftetes Wasser austritt. Auch auf diese Weise kann dafür gesorgt werden, dass eine Vielzahl von Strahlaustrittselementen mit belüftetem Wasser versorgt wird, das in einem Raum innerhalb des Brausekopfgehäuses vorhanden ist.

Bei einer flächenmäßig sehr großen Strahlscheibe können mehrere derartige Belüftungselemente 30 vorhanden sein. Diese können auch zusätzlich zu einem die Strahlscheibe 8 umgebenden Spalt verwendet werden. Ein Beispiel für eine derartige großflächige Strahlscheibe 8 ist in der Figur 3 dargestellt. Hier sind in dem von den Strahlaustrittselementen 16 belegten Feld mehrere Belüftungselemente 30 vorhanden.

Claims

Patentansprüche

1. Brausekopf für eine Sanitärbrause, mit 1.1 einem Brausekopfgehäuse (1), 1.2 einer das Brausekopfgehäuse (1 ) begrenzenden Strahlscheibe (8) mit einer Vielzahl von Strahlaustrittselementen (16),

1.3 einer in das Brausekopfgehäuse (1) führenden Wasserführung, sowie mit

1.4 einer Belüftungseinrichtung zum Belüften von Wasserstrahlen, die 1.5 zur Belüftung des zu über die gesamte Strahlscheibe (8) verteilten

Strahlaustrittselementen (16) gelangenden Wassers ausgebildet ist.

2. Brausekopf nach Anspruch 1 , bei dem die Belüftungseinrichtung zur Belüftung des zu allen Strahlaustrittselementen (16) gelangenden Wassers ausgebildet ist.

3. Brausekopf nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Belüftungseinrichtung zur Belüftung mehrerer Strahlaustrittsöffnungen gleichzei- tig ausgebildet ist.

4. Brausekopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Belüftungseinrichtung zum Ansaugen von Luft an mehreren Stellen ausgebildet ist, die vorzugsweise über die Strahlscheibe (8) verteilt sind.

5. Brausekopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Belüftungseinrichtung Luftansaugöffnungen aufweist, die längs des Umfangs der Strahlscheibe (8) angeordnet sind.

6. Brausekopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Belüftungseinrichtung einen im Bereich des Außenumfangs der Strahlscheibe (8) angeordneten umlaufenden, gegebenenfalls unterteilten Luftansaugschlitz aufweist.

7. Brausekopf nach an der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in der Strahlscheibe (8) einzelne Luftansaugöffnungen (33) angeordnet sind.

8. Brausekopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Belüftung innerhalb des Brausekopfgehäuses (1 ) erfolgt und das belüftete Wasser erst dann zu den Strahlaustrittselementen

(16) gelangt.

9. Brausekopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein Belüftungselement (30) innerhalb der Strahlschei- be (8) angeordnet ist.

10. Brausekopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein Belüftungselement (30) in die Strahlscheibe (8) eingesetzt ist.

11. Brausekopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein Belüftungselement hinter der Strahlscheibe (8) angeordnet ist.