„Rohr-Wärmetauscher" Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen Rohr-Wärmetauscher, vorzugsweise zum Einsatz bei einer Textilmaschine, wie Spannrahmen oder Hotflue, mit einem Rohrbündel zum Hindurchleiten von Abluft durch das Innere der Rohre und zum Erwärmen oder Kühlen von Zuluft an den Rohraußenflächen. Hierbei bezeichnen die Begriffe „Zu¬ luft" und „Abluft" Wärmetausch-Medien bzw. -Fluide aller Art. Abluft ist das Fluid, welches - wie unten angegeben wird - eventuell in den Rohren abgelagerte Ver¬ schmutzungen enthält.
Beim Wärmeaustausch zwischen mit Verunreinigungen beladener Abluft und Zu- bzw. Frischluft besteht die Möglichkeit, daß sich mit der Abluft geförderte Verunrei¬ nigungen in den Rohren absetzen. Diese Ablagerung kann durch eine von der Rohraußenseite her wirkende Abkühlung durch herangeführte Frischluft begünstigt werden. In der Praxis ist in gewissen zeitlichen Abständen eine Grundreinigung der Innenflächen der Rohre bei stillgesetzter Anlage erforderlich.
Bei der bevorzugten Anwendung bei Textilmaschinen, wie Spannrahmen oder Hot- flues, in denen textile Stoffbahnen zum Trocknen und/oder Fixieren mit erhitzter Luft behandelt werden, ist vor allem an einen Abluft-Wärmetauscher gedacht. In der Textilmaschine kann die erhitzte Luft beim Trocken- bzw. Fixierprozeß je nach Vorbehandlung der Stoffbahn mehr oder weniger stark verunreinigt werden, so daß zumindest ein Teil der - im Allgemeinen im Kreislauf geführten - Luft bzw. Umluft ständig durch Frischluft auszutauschen ist. Spannrahmen oder Hotflues werden
beispielsweise beschrieben in DE 198 07 511 C2 bzw. DE 33 336 328 C2. Ein Ab¬ luft-Wärmetauscher eines Spannrahmens wird beschrieben in DE-Z: Chemiefa¬ sern/Textilindustrie, September 1981 , Seite 689. Im Bekannten wird die aufgeheiz¬ te Abluft des Spannrahmens durch einen Kreuzstrom-Wärmetauscher geleitet und zum Erwärmen der von außen herangeführten Frischluft herangezogen. Die so erwärmte Frischluft wird der Umluft des Spannrahmens zugemischt.
Eine Grundreinigung des Rohr-Innem der Rohrbündel ist zeitaufwendig und erfor¬ dert ein Stillsetzen des jeweiligen Wärmetauschers. Die Reinigungsarbeiten erfor¬ dern eine gute Zugänglichkeit zum Innern aller Rohre. Es wird daher an den Rohr¬ enden eine relativ große Kammer gebraucht, damit man die Rohrenden mit den Reinigungsmitteln sicher und schnell erreichen kann. Hierfür sind oft raumschaf¬ fende Demontagen am Wärmetauschergehäuse erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrreinigungsvorrichtung für ei¬ nen Rohr-Wärmetauscher zu schaffen, die einen automatisch gesteuerten Betrieb erlaubt, also Handarbeit oder Demontagen nicht erfordert.
Die erfindungsgemäße Lösung wird im Anspruch 1 angegeben. Sie besteht für den eingangs angegebenen Rohr-Wärmetauscher vorzugsweise darin, daß dem Innern der Rohre eine Reinigungsvorrichtung mit mindestens einem nacheinander in je¬ des Rohr einfädelbaren (Reinigungs)Schlauch, welcher mit dem Schlauchende voran in das jeweilige Rohr einzuführen ist, zugeordnet ist. Wenn nur ein Reini¬ gungsschlauch vorgesehen wird, kann momentan nur in einem Rohr gearbeitet werden. Wenn zwei oder mehr Schläuche an die Reinigungsvorrichtung ange¬ schlossen werden, kann die Putzarbeit zugleich in entsprechend vielen Rohren ausgeführt werden. Das Einfädeln der Schläuche in die Rohre kann dabei - je nach Art der Einfädelmittel - zugleich oder nacheinander erfolgen. Einige Verbes¬ serungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprü¬ chen angegeben.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Rohre des Rohrbündels einzeln, paar- oder gruppenweise automatisch, mit Hilfe einer dem Wärmetauscher zugeordneten Gas- oder Flüssigreinigungsvorrichtung automatisch und systematisch (zum Bei¬ spiel Rohr für Rohr) zu reinigen sind. Eine solche Anlage kann gewissermaßen durch Knopfdruck eingeschaltet oder abgeschaltet werden. Die für die (zum Bei¬ spiel mechanischen) Reinigungsmittel erforderliche Kammer an den Rohrenden kann die für die jeweilige Mechanik benötigte minimale GröOe haben, insbesonde¬ re wird Platz für die Handhabung durch eine Bedienungsperson nicht gebraucht. Die Kammer kann sogar - bis auf Zu- und Abflußöffnungen für die Abluft - ver¬ schlossen sein, so daß eine Rohrreinigung bei normalem Betrieb des Wärmetau¬ schers möglich ist. Sollte das im einen oder andern Fall, zum Beispiel wegen der hohen Temperatur der Abluft, nicht möglich sein, kann Letztere während der Rei¬ nigungsphase über einen Bypaß um den Wärmetauscher herumgeleitet werden. Während dieser Zeit kann die abfließende Abluft die zuströmende Zuluft nicht er¬ wärmen. Es stellt daher einen zusätzlichen Vorteil der Erfindung dar, daß die au¬ tomatische Reinigung nach der Erfindung prinzipiell auch bei Betrieb des Wärme¬ tauschers einzelne Rohre ausputzen kann. Während einer solchen Reinigung bei Betrieb ist nur das eine Rohr bzw. sind die Rohre, welche(s) gerade gereinigt wird (werden), für den Abgasstrom nicht zugänglich.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird vorgesehen, daß die Rohre an ih¬ ren Längsenden in je einer Lochplatte fixiert sind und daß die Lochplatten einen Zuluftkanal um die Rohre herum definieren. Gegebenenfalls fließt die Abluft durch das Innere der Rohre, während die Zuluft außen über die Rohrwände strömt. Der Zuluftkanal wird dabei unter anderem durch die genannten Lochplatten begrenzt bzw. definiert. Die Lochplatten sollen die Rohre zugleich mit definiertem gegensei¬ tigen Abstand fixieren und dadurch den Strömungsweg der Zuluft durch das Rohr¬ bündel hindurch freimachen. Zu diesem Zweck sollen die Rohre an ihren Längsen¬ den in je einer der Lochplatten dichtend festgelegt werden. Die Position der Loch¬ platten „an" den Rohrlängsenden bedeutet, daß die Lochplatten einem möglichst breiten Zuluftstrom Raum geben sollen, wichtig ist aber auch eine sichere und luft¬ dichte Befestigung (die Zu- und Abluft sollen sich ja nicht vermischen), die Loch-
platten gelten daher auch als „an" den Längsenden fixiert, wenn ein gewisser Ab¬ stand (zum Beispiel in der Größenordnung von 5 bis 10 cm) zum jeweiligen Roh¬ rende eingehalten wird.
Gemäß weiterer Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn der Reinigungsmittel¬ schlauch auf einer mit einer Reinigungsmittelquelle, zum Beispiel Wasserquelle, zu verbindenden Rolle für ein Einschieben und Herausziehen aus dem jeweils zu rei¬ nigenden Rohr abwickelbar bzw. aufwickelbar gehalten wird. Gegebenenfalls kann der Schlauch über den Kern der Rolle an die Reinigungsmittelquelle angeschlos¬ sen werden. Wenn das vorzugsweise düsenartig ausgebildete Ende des Schlauchs an ein Rohrende herangeführt ist, kann es bei Abwickeln des Schlauchs von der Rolle in das Rohr hineingeschoben werden und so, sprühend aus seiner Düse, das Rohrinnere reinigen. Wenn mehr als eine Rolle mit Reinigungsschlauch vorgesehen wird, können entsprechend viele Rohre gleichzeitig gereinigt werden.
Um das Schlauchende bzw. die dortige Düse genau an das Rohr heranzuführen, das gerade gereinigt werden soll, wird die den Schlauch tragende Rolle bevorzugt auf einer mit Hilfe eines Automaten steuerbaren xy-Traversiervorrichtung zum sy¬ stematischen Heranführen des Schlauchendes der Reihe nach zu allen Rohrenden gelagert. Zum Hineinschieben oder Herausziehen des jeweiligen Schlauchs aus dem jeweiligen Rohr kann dem Schlauch zweckmäßig ein Antrieb (Schlauchan¬ trieb) zugeordnet werden. Der Antrieb kann bevorzugt aus einem Walzenpaar be¬ stehen, das ebenfalls mit Hilfe der xy-Traversiervorrichtung zu positionieren ist. Letztere soll vorzugsweise für die automatische Reinigung aller Rohre program¬ miert werden, derart, daß die systematische Reinigung gewissermaßen auf Knopf¬ druck in Betrieb zu setzen ist. Falls erforderlich kann zugleich der vorgenannte Ab- luft-Bypaß geöffnet werden, so daß die Abluft nicht mehr durch den Wärmetau¬ scher sondern durch den Bypaß geleitet wird.
Bei Betrieb der Reinigung wird Reinigungsmittel jeweils passender Zusammenset¬ zung mit oder ohne Druck in die Rohre bzw. auf deren Innenwand aufgebracht, vorzugsweise aufgesprüht. Hierzu kommen sehr verschiedene Reinigungsmittel in
Frage. Ziel ist es, die jeweilige Verschmutzung abzulösen und aus dem Rohr zu spülen. Je nach Art der Verschmutzung können Wasser, Luft und/oder gasförmige bzw. flüssige Chemikalien sowie Gemische vorgenannter Fluide als Reinigungsmit¬ tel benutzt werden. Als besonders vorteilhaft und wirksam erwiesen haben sich unter Hochdruck stehende und mit Hochdruck in die Rohre gebrachte Fluide, wie Preßluft oder Hochdruckwasser. Unter „Hochdruck" im Sinne der Erfindung werden Drucke von größenordnungsmäßig 1 bis 200 bar Überdruck verstanden.
Durch die Reinigung sollen - wie gesagt - Verschmutzungen abgelöst und mit der ablaufenden Reinigungsflüssigkeit aus dem Rohr gespült werden. Aus diesem Grunde können an einem oder an beiden Enden des Rohrbündels Auffangwannen für die ablaufende Reinigungsflüssigkeit vorgesehen werden. - Übrigens, die Rei¬ nigung der Innenfläche der Wärmetauscherrohre wird erleichtert und damit be¬ schleunigt, wenn die Rohrinnenfläche mit einem Anti-Haftmittel, zum Beispiel PoIy- tetraflorethylen, beschichtet ist und/oder, wenn die Rohre aus Edelstahl bestehen.
Im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäß zu reinigenden Wärmetauscher wird von Rohren bzw. Rohrbündeln gesprochen. Die Erfindung ist auf gerade Rohre bevorzugt anwendbar aber nicht auf geometrisch gerade Rohre - kurz Geradrohre - beschränkt. Ersichtlich können erfindungsgemäß alle Rohre, zum Beispiel auch wendeiförmige Rohre und Rohrbündel, gereinigt werden, die für den jeweiligen Reinigungsschlauch vom Anfang bis zum Ende zugänglich sind.
Erleichtert wird das Einlaufen des Schlauchs bis zum Ende eines solchen Rohrs und der Reinigungsvorgang wird verbessert bzw. beschleunigt, wenn der Schlauch an seinem freien Ende eine Hochdruck-Sprühdüse besitzt, welche ihre Strahlen schräg nach hinten richtet und sich durch die Wirkung der Hochdruckstrahlen selbst in das zu reinigende Rohr hineinzieht. Infolge des dadurch bewirkten Rück¬ stoßes wird ein Teil des Reinigungsmittels mit abgelösten Verunreinigungen nach rückwärts geschleudert, also entgegen der Bewegungsrichtung des Reinigungs¬ schlauches beim Einführen in das zu reinigende Rohr. Es ist vorteilhaft, dieses versprühte Reinigungsmittel in einem Auffangbehälter aufzufangen und entweder
durch Schwerkraft oder mittels eines Saugers (insbesondere Naßsauger) aus dem Auffangbehälter und dem Bereich der Auffangwanne des Wärmetauschers zu ent¬ fernen. Der besagte Auffangbehälter und/oder Sauger kann zusammen mit dem Schlauchende und der Düse an das jeweils zu reinigende Rohr herangeführt wer¬ den.
Anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels werden Einzel¬ heiten der Erfindung für den Fall einer Hochdruckreinigungsvorrichtung eines Ab¬ luft-Wärmetauschers erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Rohr- Wärmetauscher mit automatischer Rohr-Reinigungsvorrichtung; Fig. 2 einen vertikalen Schnitt längs der Linie M-Il von Fig. 1 ; und Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer Reinigungsdüse mit Auffang¬ behälter.
Fig. 1 und 2 zeigen einen insgesamt mit 1 bezeichneten Wärmetauscher mit einer insgesamt mit 2 bezeichneten Hochdruck-Reinigungsvorrichtung im horizontalen und vertikalen Schnitt. Der Wärmetauscher besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Paket mit einer Vielzahl von geraden Rohren, kurz Geradrohren 3, die paral¬ lel zueinander als Rohrbündel, bevorzugt in Form eines Quaders, insbesondere mit Quadrat-Querschnitt (Fig. 2), zusammengefaßt und an den Rohrlängsenden 4, 5 bzw. in deren Nähe mit Hilfe von Lochplatten 6, 7 relativ zueinander positioniert werden. Die Lochplatten 6, 7 haben außerdem die Aufgabe, die Ströme von Abluft 8 und Zuluft bzw. Frischluft 9 voneinander zu trennen.
Lediglich der Einfachheit der Darstellung wegen wird hier von Geradrohren ge¬ sprochen. Wie das Folgende ergibt, können die Rohre in der Praxis der Wärme¬ tauscher und für die Anwendung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung auch fast beliebig gebogen oder gerundet sein. Allerdings werden bei der Anwen¬ dung als Abluft-Wärmetauscher eines Spannrahmens oft Geradrohr- Wärmetauscher bevorzugt.
Die Abluft 8 wird nach Fig. 1 über eine Einströmöffnung 10 in Richtung Lochplatte 6, z.B. mit Hilfe eines Abluftgebläses 11 , aus einer den Geradrohren 3 bzw. deren Rohrlängsenden 5 in Strömungsrichtung nachgelagerten Ausströmöffnung 12 ge¬ saugt. Dabei gibt die Abluft 8 Wärme an die Wandungen der Rohre 3 ab. Außen über die Wandung der Rohre 3 und durch den Raum zwischen den Rohren 3 und Lochplatten 6, 7 wird Frischluft 9 in Strömungsrichtung 13, beispielsweise mit Hilfe eines Frischluftgebläses 14, gefördert.
Die Abluft 8 gelangt aus der jeweilig zu betreuenden Maschine über einen Abluft¬ kanal 15 zur Einströmöffnung 10. Wenn der eigentliche Wärmetauscher gewartet werden soll, kann es sinnvoll sein, die Abluft nicht durch die Rohre 3 sondern über einen Bypaß 16 - vorbei an dem Rohrbündel der Geradrohre 3 - zur Ausströmöff¬ nung 12 zu leiten. Zu diesem Zweck kann eine Bypass- bzw. Ventilklappe 17 zum wahlweisen Einleiten der Abluft 8 in die Einströmöffnung 10 oder in den Bypass 16 vorgesehen werden.
Gemäß Ausführungsbeispiel wird dem Wärmetauscher 1 eine Hochdruck- Reinigungsvorrichtung 2 zugeordnet. Die Reinigungsvorrichtung wird beispielswei¬ se mit Hochdruckwasser aus einer Hochdruckquelle 21 versorgt und über einen Hochdruckschlauch 22 in das jeweilige Geradrohr 3 geleitet. Zu diesem Zweck be¬ sitzt der Schlauch 22 an seinem freien Schlauchende 23 eine Düse 24. Bevorzugt wird eine Düse 24, die nach Fig. 3 ihre Düsenstrahlen 25 rundum in Rückwärtsrich¬ tung richtet, so daß das Schlauchende 23 durch die Wirkung der Düse in das je¬ weilige Rohr hineingezogen wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird bei Anwendung von Hochdruckwasser als Reinigungsmittel vorgesehen, das nach rückwärts geschleuderte bzw. angesaugte Spritzwasser 26 - so genannter Gischt - in einem Auffangbehälter 27 zu sammeln bzw. die Umgebung mittels des Behälters 27 gegenüber dem Spritzwasser abzu¬ schirmen. Aus dem Auffangbehälter 27 kann das gesammelte Wasser 26 zusam¬ men mit aus dem Rohr 3 gelöstem und zum Beispiel (in Rückwärtsrichtung) her-
ausgespülten Schmutz über eine Abfluß- oder Absaugleitung 28 in der gezeichne¬ ten Abflußrichtung 29 abgeführt werden.
Vorzugsweise dient der Auffangbehälter 27 zugleich als Halte- und Führungsmittel der Düse 24 beim Aufsuchen eines bestimmten Rohrs 3 und beim Einführen in den Rohreingang 30. Wenn das im Auffangbehälter 27 anfallende Abwasser aktiv ab¬ gesaugt werden soll (in Abflußrichtung 29), kann es günstig sein, an der Einführseite 31 des Auffangbehälters 27 einen Spalt 32 (zum Beispiel zwischen dem Behälter 27 und der Lochplatte 6) zu lassen. Gegebenenfalls ist über den Spalt 32, weil das jeweils gereinigte Rohr 3 zumindest zu einem großen Teil durch die Düse 24 verstopft ist, Luft 33 ansaugbar. Wenn dagegen das Ableiten von Abwasser und Schmutz allein durch Schwerkraft erfolgen soll, kann es günstiger sein, den Spalt 32 zu schließen bzw. möglichst eng zu halten, beispielsweise durch Andrücken des Auffangbehälters 27 an die Lochplatte 6.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel wird der Schlauch 22 auf einer mit der Hochdruckquelle 21 zu verbindenden Rolle 41 zum Einschieben und Herausziehen aus dem jeweiligen Rohr 3 abwickelbar bzw. aufwickelbar gehalten. Die Hoch¬ druckquelle 21 wird zweckmäßig mit dem Rollenkern 42 gekoppelt. Entsprechend wird der Schlauch 22 über den Rollenkern 42 mit der Hochdruckquelle 21 verbun¬ den. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird dem Schlauch 22 ein Schlauchan¬ trieb 43 zugeordnet, der es erlaubt, den Schlauch von der Rolle 41 abzuziehen oder zurück zur Rolle 41 zu transportieren. Der Schlauchantrieb 43 kann so aus¬ gebildet werden, daß er beim Heranführen des Schlauchendes 23 in das jeweilige Rohrende 4 mithilft. Es können zwei oder mehr Schlauchrollen parallel betrieben und entsprechend viele Rohre parallel gereinigt werden.
Die Rolle 41 und/oder der Schlauchantrieb 43 werden in einer Ausgestaltung der Erfindung auf einem Schlitten 44 gelagert, welcher auf einer insgesamt mit 45 be¬ zeichneten Traversiervorrichtung in x- und y-Richtung (Fig. 2) definiert verfahrbar ist. Mit Hilfe des Schlittens 44 kann das Schlauchende 23 mit der Düse 24 in jede Position der Lochplatte 6 definiert nach Programm herangefahren werden.
Die bei der Reinigung anfallende Flüssigkeit löst in den Röhren 3 angesetzte Schmutzteile von den Rohrwänden ab und spült sie aus den Rohren heraus. Die anfallende Schmutzflüssigkeit kann oft einfach in Auffangwannen 46 und 47, die gegebenenfalls den beiden Rohrlängsenden zugeordnet sind, gesammelt werden; - Übrigens: Die Reinigungsvorrichtung 2 wird in der Zeichnung dem Abluft- Einlaßende des Bündels von Rohren 3 zugeordnet. Im Prinzip kann die Hoch¬ druck-Reinigungsvorrichtung auch am Auslaßende des Rohrbündels installiert werden, so daß der Schlauch 22 nicht von rechts nach links wie in Fig. 1 sondern von links nach rechts in die einzelnen Rohre 3 hineingefahren wird.
Zwischen der eigentlichen Schlauchkammer 48 mit der Traversiervorrichtung 45 und der Ablufteingangsseite des Rohrbündels wird zweckmäßig eine Schutzwand 49 mit Durchlaß 50 für den Schlauch 22 vorgesehen. Die Schutzwand 49 schützt die Traversiervorrichtung 45 und die zugehörigen Teile beispielsweise vor der Ein¬ wirkung der vielleicht aggressiven Abluft 8. Mit der Traversiervorrichtung 45 bzw. deren Schlitten 44 soll bevorzugt auch der Auffangbehälter 27 gekoppelt werden. Gegebenenfalls kann die Düse 24 genau an den Eingang 30 eines vorgegebenen (bestimmten) Rohrs 3 herangeführt werden.
Bezugszeichenliste:
1 Wärmetauscher
2 Reinigungsvorrichtung
3 Rohre
4, 5 = Rohrenden
6, 7 = Lochplatte
8 Abluft
9 Frischluft
10 Einströmöffnung
11 Abluftgebläse
12 Ausströmöffnung
13 Strömungsrichtung
Frischluftgebläse
Abluftkanal
Bypaß
Ventilkappe
Hochdruck-Quelle
Schlauch
Schlauchende (22)
Düse (22)
Düsenstrahlen
Wasser
Auffangbehälter
Abflußleitung
Abflußrichtung
Rohreingang
Einführseite
Spalt
Luft
Rolle
Rollenkern
Schlauchantrieb
Schlitten
Traversiervorrichtung
Auffangwanne
Schlauchkammer
Schutzwand
Durchlaß