Beutelverpackung zur Verpackung eines flüssigen oder pastösen Gutes
Hintergrund Die Erfindung betrifft Beutelverpackungen für flüssige oder pastöse Güter.
Stand der Technik Beutelverpackungen für flüssige Güter, z.B. für trinkbare Flüssigkeiten, für kosmetische Flüssigkeiten wie z.B. Duschgele, für Öle und für beliebige weitere Flüssigkeiten sind bekannt. Solche Beutel können mit ei- nem speziellen Bodenabschnitt als sogenannte Stehbeutel ausgebildet sein oder als Flachbeutel. Je nach Produkt uss der Beutel die entsprechenden Barriereeigenschaften zur sicheren Verpackung und zum Schutz des Produktes aufweisen und er besteht demgemäss häufig aus Verbundfolien, die aufgrund der Materialeigenschaften entsprechend ange- passt sind und zudem optisch ansprechend mit den jeweiligen Produktenamen, Produktinformationen und graphischen Elementen bedruckbar sein müssen, da der Beutel auch die Verkaufsverpackung für das Produkt bildet. Je nach Her- stellort, bzw. Ausstattung der Herstellanlagen, Produkt, Bedruckungsart und Bedruckungsmotiv können sich Probleme ergeben, das korrekt bedruckte bzw. bedruckbare spezielle Beutelmaterial in genügender Weise rasch bereitzustellen. Aus US-A-β 312 742 ist eine Beutelverpackung für Lebens- mittelschüttgüter bekannt, bei der ein Aussenbeutel als Transportschutzverpackung an einem Innenbeutel lösbar befestigt ist. Aus US-A-4 949 530 ist eine Schutzverpackung für feste Gegenstände bekannt, bei denen eine Innenverpackung in einer aufgeblasenen Aussenverpackung angeord- net ist.
Darstellung der Erfindung Die erfindungsgemässe Beutelverpackung ist gemäss Anspruch 1 ausgestaltet. Es ist ein Innenbeutel für flüssiges oder pa- stöses Gut vorgesehen, der einen speziellen, zur Flüssigkeitsabgabe ausgebildeten Ausgussabschnitt aufweist. Der Innenbeutel kann ein Flachbeutel oder ein Stehbeutel sein. Weiter ist eine Aussenverpackung vorgesehen, wobei diese flexibel ist, so dass die Flüssigkeitsabgabe bzw. Entleerung des Innenbeutels über seinen Ausgussabschnitt erfolgen kann, indem auf die Aussenverpackung gedrückt wird und diese den Druck an die Innenverpackung weitergibt. Dies kann direkt erfolgen, indem Aussenverpackung und Innenbeutel einander flächig berühren oder über eine Druckerhöhung von zwischen Aussenverpackung und Innenbeutel gefangenem Gas, insbesondere Luft, wenn die Aussenverpackung im wesentlichen gasdicht ist. Die Aussenverpackung kann aus einem sich sehr gut zur Bedruckung eignendem Material gebildet sein, das andererseits keine der Barriereeigenschaften für die Flüssigkeit aufweisen muss. Damit kann die Aussenverpackung aus einem lokal herstellbaren und bedruckbaren Material, insbesondere aus einem Mono aterial, z.B. einer einfachen Kunststoff-Folie aus nur einem Kunststoff bestehen oder sie kann z.B. aus ei- nem Papier enthaltenden Material bestehen. Auch ein Verbundmaterial ist aber möglich. Der Innenbeutel andererseits muss keine Bedr ckung aufnehmen und kann aus einem speziellen Verbundmaterial bzw. Folienverbund bestehen, das bzw. der sich z.B. für eine Vielzahl von Produkten eignet, so dass alle diese Produkte in den selben Innenbeutel abfüllbar sind und sich die produktespezifische Kennzeichnung nur durch die Aussenverpackung ergibt. Die Lagerhaltung des speziellen Verbundmaterials wird dadurch vereinfacht und dessen Eigenschaften können optimiert werden, ohne dass auf die Bedruckbarkeit Rücksicht genommen werden muss . Zudem ergibt die Aussenverpackung einen zusätzlichen Schutz für den Innenbeutel.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Innenbeutel in einer Aussenverpackung angeordnet, die wiederum ein Beutel' ist, bevorzugt ein Stehbeutel. Es er- gibt sich dadurch für den Benutzer eine bequem zu handhabende Flüssigkeitsverpackung mit Ausgussabschnitt in Form eines Stehbeutels und für den Hersteller eine das Gut optimal durch den Innenbeutel schützende Verpackung, die auf der Aussenseite aus einfach bedruckbarem Material be- steht. Anstelle eines Beutels als Aussenverpackung, könnte z.B. auch ein flexibler Behälter in Zylinderform, Kugelform oder Quaderform vorgesehen sein, der den Beutel aufnimmt . Der Ausgussabschnitt kann aus einem speziel- len Einsatzteil gebildet sein oder aus einer speziellen Ausformung des Innenbeutels, die z.B. aufschneidbar ist, um den Beute;! zu entleeren. Solche Ausgüsse sind bei Beuteln bekannt, z.B. aus WO 98/45190 oder EP-A-0 515 896 der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung. Der Ausguss muss sich natürlich aus der Aussenverpackung heraus erstrecken, damit die Beutelverpackung entleerbar ist. Bei einer Ausführungsform ist der Innenbeutel nur entlang eines seiner Ränder, insbesondere entlang des den Ausgussabschnitt aufweisenden Randes mit der Aussen- Verpackung verbunden. Bei einer anderen Ausführungsform sind mehrere Ränder des Innenbeutels mit der Aussenverpackung bzw. dem Aussenbeutel verbunden. Die Herstellung der Beutelverpackung kann auf besonders einfache Weise erfolgen, wenn die Aussenverpak- kung auch ein Beutel ist. Ein mehr oder weniger vorgefertigter Strang aus Innenbeuteln kann dann bei der Aussen- beutelbildung zugeführt werden und die Beutel werden miteinander verbunden, wobei dies über die ohnehin zu bildenden Beutelränder erfolgt .
Kurze Beschreibung der Zeichnungen Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: Figur 1 eine Ansicht auf die Seitenwand einer Beutelverpackung; Figur 2 eine Ansicht auf die Seitenwand einer weiteren Beutelverpackung, Figur 3 eine vereinfachte dreidimensionale
Darstellung einer Beutelverpackung; Figur 4 eine vereinfachte Darstellung einer weiteren Beutelverpackung; und Figur 5 eine schematische Darstellung zur Er- läuterung der Beutelherstellung.
Figur 1 zeigt eine Ansicht von der Seite auf eine Beutelverpackung 1 gemäss der Erfindung, welche in diesem Beispiel eine Aussenverpackung 2 aufweist, die ebenfalls ein Beutel ist und zwar ein Flachbeutel. In diesem befindet sich der Innenbeutel 12. Der Flachbeutel 2 ist dabei in der Figur transparent dargestellt, so dass der Innenbeutel 12 sichtbar ist. Der Innenbeutel 12 ist im gezeigten Beispiel ein Flachbeutel, der aus einer be- liebigen Kunststofffolie oder einem Folienverbund gebildet ist, welche zur Beutelherstellung für flüssige Güter bekannt sind. Als Flachbeutel ausgestaltet weist der Innenbeutel 12 einen Falz 16 auf sowie Nahtbereiche 13 , 14 und 15, in denen das gefaltete Kunststofffolienmaterial zu einem dichten Beutel verbunden ist. Anstelle des Falzes 16 kann eine weitere Siegelnaht vorgesehen sein. Die Nahtbereiche des Innenbeutels sind in den Figuren 1 und 2 durch zusätzliche unterbrochene Linien hervorgehoben. Die flüssigkeitsdichte Verbindung der aufeinanderliegenden Folienteile in den Nahtbereichen 13, 14 und 15 erfolgt dabei auf bekannte Weise durch Verschweissen und/oder Verkleben und/oder Heissversiegeln der Folie. Die jeweils
verwendete Verbindungstechnik oder Kombination von Verbindungstechniken erfolgt abhängig von der verwendeten Kunststofffolie oder dem verwendeten Kunststofffolienver- bund. Die Bildung des Beutels 12 auf diese Weise ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt und muss hier nicht weiter im Detail erläutert werden. Der Beutel 12 weist einen Ausgussbereich auf, wobei dieser im vorliegenden Beispiel von einem Einsatzteil 8 gebildet ist, welches einen Ausguss 9 bildet, der in der Figur nur schematisch als ver- schliessbarer Ausguss angedeutet ist. Das Einsatzteil kann z.B. ein Teil ge äss der internationalen Patentanmeldung WO 98/45190 der Anmelderin sein, deren Inhalt hiermit durch Verweis vollständig in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird. Dieser Einsatzteil wird bei der Bildung des Beutels 12 in der Naht 15 flüssigkeitsdicht befestigt, indem der Einsatzteil 8 im Ausgussbereich zwischen die beiden Folienteile zu liegen kommt, die zusammen die Naht 15 bilden und dort mit den Folienteilen verbunden wird, wobei dies zugleich mit der Ausbildung der Naht 15 und durch dieselbe Verbindungstechnik geschehen kann, welche auch die Folienteile beidseits des Einsatz- teiles 8 miteinander verbindet. Liegt der Ausguss im Eckbereich des Beutels, so ist er zusätzlich auch in der Naht 13 oder 14 angeordnet. Es entsteht somit der Innen- beutel 12 mit dem Ausguss 8, 9, welcher in seinem Inneren 7 zur Aufnahme eines flüssigen Gutes geeignet ist. Der Ausguss kann bei diesem und den anderen Beispielen auch ein vom Material des Innenbeutels selber gebildeter Ausguss sein, insbesondere mit einem zusätzlichen, eingeleg- ten Röhrchen, wie dies aus EP-A-0 515 896 der Anmelderin bekannt ist, oder ein anderer dem Fachmann bekannter Ausguss . Die zur Bildung des Beutels 12 verwendete Kunststofffolie ist dabei eine in der Regel aus verschiedenen Materialien aufgebaute Folie, also ein Folienverbund, welcher gute Barriereeigenschaften aufweist, um das flüssige oder pastöse Gut optimal zu schützen. Der Beutel 12 kann auch Metallfolien und/oder Papier und/oder Armierun-
gen umfassen, um das darin nach der Befüllung des Beutels 12 befindliche flüssige Gut optimal zu schützen. Keine Rücksicht muss dabei in der Regel auf die äussere Be- druckbarkeit oder Beklebbarkeit des Beutels 12 gelegt werden, da nun gemäss der Erfindung eine Aussenverpackung 2 um den Beutel 12 herum angeordnet wird. Der Innenbeutel kann auch als Stehbeutel bzw. stehbeutelartiger Beutel mit einem Bodenteil ausgestaltet sein, was allerdings hier nur die Funktion einer Volumenvergrösserung gegen- über einem Flachbeutel ergibt. Das Stehen ergibt sich durch die Aussenverpackung. Die Aussenverpackung 2 kann eine beliebig geformte flexible Aussenverpackung sein, die dauernd mit dem Innenbeutel 12 mindestens an einem Rand desselben durchgehend oder auch nur teilweise, z.B. punktuell, befestigt ist und somit beim Gebrauch des Beutels an diesem verbleibt, bis dieser entleert ist und entsorgt wird. Im gezeigten bevorzugten Beispiel ist die Aussenverpackung 2 ebenfalls ein Beutel. Figur 1 zeigt dabei die Ausgestal- tung des Beutels 2 als Flachbeutel, welcher nur an eine Seite des Innenbeutels 12 mit diesem verbunden ist . Der Flachbeutel 2 ist ebenfalls aus einer Folie oder einem anderen flächigen Material gebildet und weist ebenfalls einen Falz 6 oder eine Naht sowie seitliche Nähte 3 und 4 und eine obere Naht 5 auf, um aus dem flächigen Material einen Beutel zu bilden. Der Innenbeutel 12 ist bei diesem Beispiel dauerhaft mit der Aussenverpackung 2 derart verbunden, dass' die Naht 5 des äusseren Beutels über die Naht 15 des inneren Beutels verlaufend gebildet ist und mit den Aussenseiten der den Innenbeutel 12 bildenden Folie im Nahtbereich 15 permanent verbunden ist, was ebenfalls wieder durch Verschweissung und/oder Verklebung und/oder Heisssieglung erfolgen kann. Dort wo die Nahtbereiche 5 des Aussenbeutels 2 über die Nähte 13 und 14 vorstehen ist das Folienmaterial des Beutels 2 direkt mit sich selber verbunden. Es ergibt sich somit ein in der Regel ebenfalls dichter Beutel 2, welcher indes selber
kein Füllgut aufnimmt, sondern nur den das Füllgut haltenden Innenbeutel 12. Dieser ist entleerbar, indem der Ausguss 9 auf bekannte Weise geöffnet wird und indem auf den Aussenbeutel 2 gedrückt wird, und/oder dass der Beu- tel gekippt wird, wie dies zur Entleerung eines Beutels üblich ist, wodurch das flüssige Füllgut aus dem inneren Beutel 12 durch den Ausguss 8, 9 hinausgefördert wird. Die Aussenverpackung 2 besteht in der Regel aus einem kostengünstigen Material, z. B. einem Monomaterial, da sie nicht die Barriereeigenschaften des Innenbeutels 12 aufweisen muss. Ein Verbundmaterial ist aber auch für die Aussenverpackung einsetzbar. Es wird indes ein Material verwendet, das leicht bedruckbar ist, um der Beutelverpackung 1 ein gefälliges Aussehen zu geben. Die Aussen- Verpackung kann dabei undurchsichtig sein, so dass der Innenbeutel 12 nicht ersichtlich ist oder sie kann ganz oder teilweise transparent sein, so dass der Innenbeutel 12 trotz der bevorzugten Bedruckung ganz oder teilweise sichtbar ist. Ist auch der Innenbeutel 12 aus durchsich- tigern Material gefertigt, so kann das Produkt im Hohlraum 7 des Innenbeutels 12 ersichtlich sein. Figur 2 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher gleiche Bezugszeichen wie bis anhin verwendet wiederum gleiche Teile bezeichnen. Auch hier ist die Aussen- Verpackung 2 als Beutel ausgestaltet, wobei sie in diesem Fall als sogenannter Stehbeutel gebildet ist, welcher einen Bodenbereich 17 mit einem Einsatz aufweist, so dass sich ein flächiger Bodenbereich ausbildet, der den Beutel aufrecht auf seinem Bodenrandbereich 17 stehen lässt. Solche Stehbeutel sind bekannt und müssen hier nicht näher erläutert werden. In diesem Stehbeutel kann der Innenbeutel 12 auf dieselbe Weise nur mit seinem Randbereich 15 mit dem Stehbeutel verbunden angeordnet sein, wie dies in Figur 1 gezeigt worden ist. Figur 2 zeigt nun aber als weiteres Ausführungsbeispiel dass der Innenbeutel 12 auch mit seinen Randnahtbereichen 13 und 14 mit dem jeweiligen Randnahtbereich 3 und 4 der Aussenverpak-
kung verbunden ist. Dies kann erfolgen, indem die Nähte 13 und 14 nach ihrer Bildung durch die genannten Verbindungstechniken mit den Nähten 3 und 4 bei deren Bildung verbunden werden. Es können indes auch die Nähte 3, 4 und 13, 14 im selben Arbeitsgang gebildet werden. Auch beim Stehbeutel von Figur 2 wird durch Druck auf den Aussen- beutel das Füllgut aus dem Innenbeutel hinausgedrückt . Wie beim Beutel von Figur 1 kann dies dadurch erfolgen, dass durch Druck auf die Aussenseite der Aussenverpackung der Druck auch direkt an diesen Stellen auf den Innenbeutel 12 weitergegeben wird, so dass dieser ebenfalls direkt an denjenigen Stellen eine Druckeinwirkung erfährt, an denen auf den Aussenbeutel gedrückt wird. Es kann sich indes auch so verhalten, dass im luftgefüllten Stehbeutel zwischen dessen Innenseite und der Aussenseite des Innenbeutels 12 ein Luftpolster vorhanden ist, so dass bei Druck auf die Stehbeutelaussenseite der Innenbeutel durch den entstehenden Überdruck im Inneren des Stehbeutels im wesentlichen gleichmässig zusammengedrückt wird. In die- sem Fall kann es vorteilhaft sein, wenn bei nicht vollständiger Entleerung des Beutels 12 Luft in die Aussenverpackung 2 nachströmen kann, wozu ein an sich bekanntes Einwegventil 27 im Aussenbeutel vorgesehen sein kann, welches den Eintritt von Luft in den Aussenbeutel hinein ermöglicht, wenn sich dieser aufgrund der Auffaltwirkung seines Bodenteils nach der Druckausübung wieder etwas auseinanderfaltet . Ein elastisches Element im Boden kann dessen Rückstellkraft erhöhen und damit das Auffalten verbessern. Das Ventil 27 verhindert durch seine Ausge- staltung, dass bei Druckausübung auf den Aussenbeutel 2 die Luft aus seinem Inneren durch das Ventil 27 austreten kann. Solche Einwegventile sind bekannt und müssen hier nicht näher erläutert werden. Das Ventil 27 oder mehrere solcher Ventile können irgendwo in der Wandung der Au- ssenverpackung 2 angeordnet sein, so dass in diese Luft nachströmen kann, sofern dies gewünscht wird.
Figur 3 zeigt in schematischer schaubildlicher Darstellung eine weitere Variante mit der Aussenverpackung als Stehbeutel, worin gleiche Bezugszeichen wiederum gleiche Teile bezeichnen. Der Ausguss 9 ist in der Figur 3 nur angedeutet. Figur 3 zeigt wiederum ein Beispiel, bei welchem der Innenbeutel 12 nur mit seinem einen Randbereich 15 mit dem Stehbeutel 2 verbunden ist, wobei dies wiederum derjenige Randbereich ist, der den Ausguss aufweist. Auch bei diesem Beispiel ist die Aus- senverpackung 2 transparent dargestellt, so dass der Innenbeutel 12 ersichtlich ist. In diesem ist ferner durch Punkte das Füllgut im Inneren 7 des Beutels 12 angedeutet. Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher wiederum gleiche Bezugszeichen gleiche Teile darstellen. Der Innenbeutel 12 ist hier wiederum ein Flachbeutel, der auf die schon erläuterte Weise gebildet worden ist und das Füllgut enthält. Der Ausgussabschnitt 18 ist hier durch eine Ausformung des Beutelmaterials selber gebildet, in welcher auf bekannte Weise ein Durchtritt für die Flüssigkeit gebildet ist, welcher durch z.B. durch Abschneiden oder Wegreissen des vorderen, verschlossenen Teiles des Ausgussabschnittes 18 geöffnet werden kann. In diesem Bereich kann weiter auch ein Röhr- chen in dem Folienmaterial angeordnet sein, welches den eigentlichen Ausguss bildet. Solches ist bekannt und muss hier nicht weiter dargestellt werden. Der Ausgussabschnitt 18 ist hier wiederum im oberen Teil in der Mitte des Beutels 12 gezeichnet, er könnte sich indes genauso- gut von der Mitte versetzt oder in einem Eckbereich des Beutels befinden. Der Innenbeutel 12 ist hier in einer flexiblen Aussenverpackung 22 angeordnet, welche z.B. ein flexibler, also zusammendrückbarer zylindrischer Kunst- stoffbehälter ist, von welchem in der Figur 4 nur die ei- ne Hälfte dargestellt ist. Dieser Kunststoffbehälter 22 weist einen Bodenteil 23 und einen Oberteil 24 auf. Letzterer weist einen Durchtritt für den Ausguss 18 des In-
nenbeutels au . Die Aussenverpackung ist in dem gezeigten Beispiel wiederum nur mit einer Seite, nämlich der Randnaht 15 des Innenbeutels 12 verbunden, was ebenfalls durch die genannten Verbindungstechniken erfolgen kann. Der Behälter 22 kann auf die angedeutete Weise durch zwei Halbteile gebildet sein, welche zur vollständigen Aussenverpackung 22 miteinander verbunden werden. Durch Druck auf die Aussenverpackung 22 durch den Benutzer wird in • dieser ein Überdruck erzeugt, welcher auf den Innenbeutel 12 einwirkt und das Ausfliessen des Produktes aus dem geöffneten Ausguss 18 bewirkt. Figur 5 zeigt schematisch die Herstellungs- schritte einer erfindungsgemässen Beutelverpackung mit einem inneren und einem äusseren Beutel. Gleiche Bezugs- zeichen bezeichnen dabei wiederum gleiche Teile. Zunächst ist aus einem passenden Folienmaterial ein kontinuierlicher, gefalteter Strang 30 gebildet worden, in welchem die einzelnen Innenbeutel 12 mittels der Nähte 13 , 14 gebildet worden sind. Sofern das Einlegeteil 8 bereits bei dieser ersten Bildung des Innenbeutels 12 eingelegt wird, so wird auch die Naht 15 ausgebildet. Entsprechend sind eine Vielzahl von Beutel 12 auf diese Weise im Strang angeordnet. Dieser Strang 30 wird nun in einen weiteren gefalteten Strang 31 eingelegt, welcher ebenfalls aus Foli- enmaterial besteht und in diesem Fall die Aussenverpak- kung als Flachbeutel ausbildet . Bei diesem werden die Seitennähte 3 und 4 ausgebildet sowie die obere Naht 5 , welche im Falle des bereits fertigen Innenbeutels 12 nur noch eine über dessen Naht 15 angeordnete weiteren Naht bildet. Ist der Innenbeutel im Strang 30 noch nicht fertiggestellt gewesen, so wird nun bei der Bildung des Stranges 31 die Naht 15 und die Naht 5 gleichzeitig gebildet, wobei in diesem Fall vor diesem Schritt das Ausgusseinlageteil 8 zwischen die Folienteile des Innenbeu- tels 12 eingebracht und bei der Nahtbildung darin befestigt wird. Auf diese Weise entsteht ein Strang 31 von fertigen Beutelverpackungen 1, welche lediglich noch aus
dem Strang herausgetrennt und befüllt werden müssen. Auf diese Weise kann mit, gegebenenfalls nur wenig modifizierten, herkömmlichen Beutelherstellungsmaschinen die erfindungsgemässe Beutelverpackung auf einfache und ra- tionelle Weise hergestellt werden. Die Beutelverpackung gemäss der Erfindung ermöglicht durch den Aussenbeutel eine gleichmässige Druckausübung auf den Innenbeutel . Ferner ergibt sie ein gutes Standvermögen bei Einsatz eines äusseren Stehbeutels so- wie eine gute Präsentation und Bedruckbarkeit . Die Entleerung ist durch Druckausübung und/oder durch Kippen möglich.
Während in der vorliegenden Anmeldung bevor- zugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.