Zerlegbares Gerüst
Die Erfindung betrifft ein zerlegbares Gerüst mit voneinander beabstande- ten Vertikalstützen, welche Befestigungspositionen für weitere Gerüstelemente aufweisen, sowie mit zumindest einer Diagonalstrebe, die an ihren beiden einander abgewandten Enden mit jeweils einem Koppelbereich versehen ist.
Derartige Gerüste sind aus dem Stand der Technik bekannt und dienen im Allgemeinen dazu, vor der Fassade eines Bauwerks errichtet zu werden, um am Bauwerk Arbeiten, z.B. Verputz- oder Malerarbeiten, vorzu- nehmen, oder um als Traggerüst Vertikal- und Horizontallasten abzuleiten. Zur Stabilisierung des Gerüsts gegen horizontale Verschiebungen sind Diagonalstreben vorgesehen, welche sich üblicherweise zwischen zwei benachbarten Vertikalstützen und in der Nähe von mindestens einem Horizontaltragglied in einer gegenüber der Horizontalen geneigten Rich- tung erstrecken. Die Diagonalstreben müssen dabei an den Vertikalstützen oder an damit verbundenen weiteren Gerüstelementen derart befestigt werden, dass von den Vertikalstützen sowohl Zug- als auch Druckkräfte auf die Diagonalstreben ausgeübt werden können.
Bekannte Gerüste der genannten Art sind mit dem Nachteil behaftet, dass die Kraftübertragung zwischen Vertikalstützen und Diagonalstreben durch im Bereich der Diagonalstreben vorhandene Gelenke oder spezielle, zwischen Vertikalstützen und Diagonalstrebe wirkende Befestigungsmechanismen beeinträchtigt wird.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein zerlegbares Gerüst der eingangs genannten Art bzw. eine Diagonalstrebe für ein solches Gerüst bereitzustellen, welches bzw. welche eine möglichst optimale Kraftübertragung zwischen Vertikalstützen und Diagonalstrebe ermöglichen. Insbe- sondere soll im Rahmen der Erfindung auch eine einfache Ankopplung der Diagonalstreben an die Vertikalstützen möglich sein.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass die zwischen ihren Koppelbereichen gelenkfrei ausgebildete Diagonalstrebe mit ihren beiden Koppelbereichen jeweils unmittelbar mit je einer Befestigungsposition je einer Vertikalstütze verbindbar ist.
Erfindungsgemäß existiert also eine direkte Verbindung zwischen der Diagonalstrebe und den an den Vertikalstützen ausgebildeten Befesti- gungspositionen, ohne dass zwischen den Befestigungspositionen der Vertikalstützen und der Diagonalstrebe weitere Gerüstelemente vorgesehen werden müssen. Weiterhin ist die Diagonalstrebe als starres Gebilde ohne schwächende Gelenkelemente ausgeführt, das insbesondere keine oder nur sehr wenig bewegliche Teile aufweist. Durch die genannten Maßnahmen stellt die Diagonalstrebe eine sehr stabile und in hohem
Maße belastbare Verbindung zwischen benachbarten Vertikalstützen her. Relativ zu der Diagonalstrebe oder den Vertikalstützen bewegliche Gerüstelemente, welche die Gesamtkonstruktion schwächen, werden dabei erfindungsgemäß zumindest weitestgehend vermieden. Lediglich in einem oder in beiden Koppelbereichen der Diagonalstrebe ist es auch erfindungsgemäß sinnvoll, ein vergleichsweise kleines, bewegliches Befestigungselement vorzusehen, mittels welchem der Koppelbereich an der ihm zugeordneten Befestigungsposition der jeweiligen Vertikalstütze lösbar befestigt werden kann.
Bevorzugt ist es, wenn ein Koppelbereich oder beide Koppelbereiche der Diagonalstrebe derart ausgebildet sind, dass sie in ihrer mit der Befestigungsposition verbundenen Position ausschließlich eine Schwenkbewegung der Diagonalstrebe um eine vertikale Achse zulassen. Die Schwenk- barkeit um die genannte vertikale Achse kann dabei ausgenützt werden, um nach Verbindung des ersten Koppelbereichs mit der zugeordneten Befestigungsposition der ersten Vertikalstütze die Diagonalstrebe derart in Richtung der zweiten Vertikalstütze zu verschwenken, dass eine Befestigung des zweiten Koppelbereichs der Diagonalstrebe mit der Befesti- gungsposition der zweiten Vertikalstütze möglich wird. Die Verhinderung der Möglichkeit weiterer Schwenkbewegungen, beispielsweise um eine horizontale Achse, bewirkt eine besonders stabile Verbindung zwischen den Koppelbereichen der Diagonalstrebe und den Befestigungspositionen der Vertikalstützen. Diese Verhinderung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Koppelbereich mit der Befestigungsposition zusammenwirkende, ein Verschwenken der Diagonalstrebe um eine horizontale Achse beschränkende oder verhindernde Anschlagflächen aufweist. Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, dass sich die genannten weiteren Schwenkbewegungen aufgrund von Herstellungstoleranzen in der Regel nicht vollständig vermeiden lassen. Jedoch bringt bereits die weitgehende Verhinderung der genannten Schwenkbewegungen erhebliche Vorteile hinsichtlich der Stabilität und Steifigkeit.
Die beiden Koppelbereiche einer Diagonalstrebe können untereinander gleich oder voneinander verschieden ausgebildet werden. Wenn die Koppelbereiche voneinander verschieden sind, ist es bevorzugt, wenn der eine Koppelbereich zumindest ein bewegliches Teil aufweist, während der andere Koppelbereich frei von beweglichen Teilen ist. So lässt sich der frei von beweglichen Teilen ausgebildete Koppelbereich in einer besonders
stabilen, vollkommen starren Ausführungsform fertigen, die ohne wesentliche Schwachstellen an eine Befestigungsposition einer Vertikalstütze angekoppelt werden kann. Der andere Koppelbereich kann beispielsweise mit lediglich einem beweglichen Befestigungsteil versehen werden, mittels welchem er an einer Befestigungsposition einer Vertikalstütze lösbar befestigbar ist. Beim Aufbau eines Gerüsts muss dann zuerst der keine beweglichen Teile aufweisende Koppelbereich mit der zugeordneten Vertikalstütze verbunden werden, woraufhin die Verbindung des mit dem beweglichen Teil versehenen Koppelbereichs mit einer weiteren Vertikal- stütze erfolgt. Beim Abbau eines Gerüsts muss in entsprechend umgekehrter Reihenfolge vorgegangen werden.
Die an den Vertikalstützen vorgesehenen Befestigungspositionen können beispielsweise als sich senkrecht zur jeweiligen Vertikalstütze erstrecken- de Rosetten ausgebildet sein, welche insbesondere Durchbrechungen zur Anbringung von Diagonalstreben, Geländerelementen und/ oder Belagriegeln aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Rosette nicht nur zur Anbringung von Diagonalstreben, sondern gleichzeitig auch zur Anbringung eventueller weiterer Gerüstelemente, wie z.B. Belagriegeln, dient. In diesem Fall besitzt die Rosette zumindest eine Doppelfunktion, so dass die Vorsehung mehrerer unterschiedlicher Koppelelemente an den Vertikalstützen für die unterschiedlichen Gerüstelemente entfällt.
Ein weiterer Vorteil bei der Ausbildung der Befestigungspositionen als Rosetten besteht darin, dass derartige Rosetten bei bestimmten handelsüblichen Vertikalstützen bereits vorhanden sind, so dass ein erfindungsgemäßes Gerüst auch mit handelsüblichen Vertikalstützen aufgebaut werden kann, ohne dass an den Vertikalstützen Änderungen vorgenommen werden müssen. Lediglich die Diagonalstreben müssen in diesem Fall
erfindungsgemäß derart ausgebildet werden, dass sie sich mit ihren Koppelbereichen an den Rosetten befestigen lassen.
Um zu ermöglichen, dass sich erfindungsgemäße Diagonalstreben je nach Anwendungsfall in unterschiedlichen Richtungen von einer Vertikalstütze weg erstrecken können, besteht die Möglichkeit, die Rosetten in der horizontalen Ebene punktsymmetrisch auszubilden. So können im Bereich der Rosette beispielsweise um den Umfang der Vertikalstütze gleichmäßig verteilt vier Anschlusspunkte für die Koppelbereiche der Diagonalstreben vorgesehen werden, so dass eine Ankopplung einer Diagonalstrebe an eine Vertikalstütze in vier unterschiedlichen, sich von der Vertikalstütze weg erstreckenden Richtungen möglich wird, die gegeneinander jeweils um 90° versetzt sind.
Die Koppelbereiche der Diagonalstrebe können beispielsweise einen C- förmigen Abschnitt zum Umgreifen einer Rosette aufweisen, wobei die Innenseiten der beiden Schenkel des C-förmigen Abschnitts zur Anlage an der Ober- bzw. Unterseite der Rosette ausgebildet sind. Durch die flächige Anlage der genannten Schenkel an der Rosette wird ein Verschwenken der Diagonalstrebe um eine horizontale Achse, ein Verdrehen der Diagonalstrebe um ihre Längsachse sowie ein lineares Verschieben der Diagonalstrebe in einer parallel zur Vertikalstütze verlaufenden Richtung zumindest weitgehend unmöglich gemacht, was die Stabilität der zwischen Koppelbereich und Rosette bestehenden Verbindung zusätzlich erhöht.
Zumindest ein Koppelbereich der Diagonalstrebe kann einen in eine Durchbrechung der Rosette von oben einführbaren Zapfen aufweisen. Durch einen solchen Zapfen lässt sich der Koppelbereich auf besonders einfache Weise mit der Rosette verbinden, indem lediglich der genannte Zapfen von oben in die genannte Durchbrechung gesteckt wird. Das Zu-
sammenwirken zwischen Zapfen und Durchbrechung verhindert dann eine lineare Bewegung der Diagonalstrebe in einer senkrecht zur Vertikalstütze verlaufenden Richtung. Zugleich kann der Zapfen einem Verschwenken der Diagonalstrebe um eine horizontale Achse sowie einem Verdrehen der Diagonalstrebe um ihre eigene Längsachse entgegenwirken. Die Wirkverbindung zwischen Zapfen und Durchbrechung ermöglicht also nicht nur eine einfache Koppelung von Diagonalstrebe und Rosette, sondern kann zusätzlich eine weitere Stabilisierung der Verbindung zwischen Diagonalstrebe und Rosette bewirken.
Wenn der Koppelbereich in der vorstehend erläuterten Weise einen C- förmigen Abschnitt aufweist, kann sich der Zapfen ausgehend vom oberen Schenkel des C-förmigen Abschnitts vertikal nach unten erstrecken. In diesem Fall wird das Einführen des Zapfens in die Durchbrechung der Rosette von der Schwerkraft unterstützt.
Der Zapfen des einen Koppelbereichs einer Diagonalstrebe kann starr und der Zapfen des anderen Koppelbereichs der Diagonalstrebe kann beweglich ausgebildet werden. Hierdurch lassen sich die Vorteile erreichen, die vorstehend bereits in allgemeiner Weise in Verbindung mit einem Koppelbereich, welcher frei von beweglichen Teilen ist und einem Koppelbereich, der zumindest ein bewegliches Teil aufweist, erläutert wurden. Bei der Montage einer Diagonalstrebe der genannten Art wird zuerst der starre Zapfen des einen Koppelbereichs in die Durchbrechung einer ersten Rosette gesteckt, woraufhin der andere Koppelbereich an eine zweite
Rosette herangeführt wird, um anschließend dann den beweglichen Zapfen in die Durchbrechung der zweiten Rosette einzuschieben, wodurch eine feste Verbindung zwischen dem anderen Koppelbereich und der zweiten Rosette hergestellt wird. Um ein versehentliches Herausbewegen des beweglichen Zapfens aus der ihm zugeordneten Durchbrechung der
zweiten Rosette zu verhindern, kann der bewegliche Zapfen in seine in die Durchbrechung der zweiten Rosette hineinragende Position insbesondere mittels einer Feder vorgespannt sein. Die Vorspannung der Feder wirkt dabei bei mit der zweiten Rosette gekoppelter Diagonalstrebe bevorzugt in Richtung der Schwerkraft. So wird auch bei einem möglichen Federbruch ein ungewolltes Herausbewegen des beweglichen Zapfens aus der Durchbrechung der Rosette zuverlässig verhindert.
Von Vorteil ist es, wenn die Horizontalerstreckung einer Rosette ausge- hend von der für den genannten Zapfen vorgesehenen Durchbrechung in einer ersten Richtung größer ist als in einer dazu um 45° geneigten zweiten Richtung. Dies ermöglicht, dass der starre Zapfen eines ersten Koppelbereichs in die für ihn vorgesehene Durchbrechung der Rosette gesteckt werden kann, wenn sich die Diagonalstrebe in der zweiten Richtung erstreckt. Aufgrund der geringeren Abmessungen der Rosette in dieser zweiten Richtung behindert diese nämlich nicht eine Bewegung des Zapfens in eine Richtung parallel zur Vertikalstütze. Anschließend kann die Diagonalstrebe dann in die erste Richtung verschwenkt werden, so dass der dem genannten starren Zapfen zugeordnete C-förmige Abschnitt des Koppelbereichs die Rosette, die in dieser ersten Richtung eine größere Horizontalerstreckung aufweist, umgreift. Anschließend kann dann der zweite Koppelbereich der Diagonalstrebe mit einer weiteren Rosette einer weiteren Vertikalstütze verbunden werden. Die fertig montierte Diagonalstrebe erstreckt sich dann in die vorstehend erwähnte erste Richtung, in welcher der C-förmige Abschnitt des Koppelbereichs die erste Rosette umgreift (siehe auch Erläuterung der Fig. 3).
Von Vorteil ist es, wenn sich die mit den Befestigungspositionen bzw. Rosetten gekoppelte Diagonalstrebe in einer vertikalen Ebene erstreckt, die parallel beabstandet zu derjenigen Ebene verläuft, die von den beiden
mittels der Diagonalstrebe verbundenen Vertikalstützen aufgespannt wird. Auf diese Weise wird es möglich, in der von den Vertikalstützen aufgespannten Ebene weitere Gerüstelemente, beispielsweise zusätzliche Vertikalstützen oder auch Belagriegel oder Geländerholme vorzusehen, ohne dass deren Anbringung durch die Diagonalstreben behindert wird.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn sich die für den Koppelbereich, insbesondere für den genannten Zapfen, vorgesehene Durchbrechung der Rosette zumindest im Wesentlichen in derjenigen Ebene befindet, in der sich die mit den Rosetten gekoppelte Diagonalstrebe erstreckt. So wird eine optimale Kraftübertragung zwischen den Koppelbereichen und der Rosette erreicht, ohne dass auf die Diagonalstrebe Drehmomente oder Biegekräfte ausgeübt werden. Vielmehr ist die Diagonalstrebe in dem genannten Fall ausschließlich Zug- und Druckkräften ausgesetzt, die von der Diagonal- strebe im Gegensatz zu Drehmomenten oder Biegekräften problemlos aufgenommen werden können.
Die Erfindung betrifft schließlich auch eine Diagonalstrebe zur Verwendung in einem zerlegbaren Gerüst der vorstehend beschriebenen Art, die zwischen ihren Koppelbereichen gelenkfrei ausgebildet ist. Die Koppelbereiche können dabei insbesondere so ausgeführt werden, wie vorstehend in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Gerüst beschrieben.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter- ansprächen erwähnt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht von zwei mittels Riegeln gekoppelten Vertikalstützen, zwischen denen sich eine Diagonalstrebe erstreckt,
Fig. 2a, b Ansichten eines mit einer ersten Rosette gekoppelten ersten Koppelbereichs der Diagonalstrebe gemäß Fig. 1 aus zwei unterschiedlichen Perspektiven,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Rosette gemäß Fig. 2a, b,
Fig. 4a, b Ansichten eines mit einer zweiten Rosette gekoppelten zweiten Koppelbereichs einer Diagonalstrebe gemäß Fig. 1 aus zwei unterschiedlichen Perspektiven,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Diagonalstrebe gemäß den Fig. 2a, b und 4a, b,
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht eines der beiden Koppelbereiche der Diagonalstrebe gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines im Koppelbereich gemäß Fig. 6 beweglich gehaltenen Elements,
Fig. 8a, b, c drei unterschiedliche Perspektivansichten des Koppelbe- reichs gemäß Fig. 6 unter Weglassung aller beweglichen Teile, und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht zweier mit zwei Diagonalstreben gekoppelter Vertikalstützen, zwischen denen sich eine weitere Vertikalstütze befindet.
Fig. 1 zeigt zwei in horizontaler Richtung voneinander beabstandete, im Querschnitt kreisförmige Vertikalstützen 1, 2, die an ihrem oberen Ende jeweils einen Abschnitt 3 mit reduziertem Durchmesser aufweisen. An ihren unteren Enden sind die Vertikalstützen 1 rohrförmig ausgebildet, so dass weitere, entsprechend ausgebildete Vertikalstützen mit ihren unteren Enden auf die erwähnten Abschnitte 3 aufgesteckt werden können, um so den Aufbau eines Gerüsts mit mehreren Etagen zu ermöglichen.
Vertikal voneinander beabstandet sind an den Vertikalstützen 1, 2 jeweils vier Rosetten 4, 5, 6 angebracht, die sich in einer horizontalen Ebene senkrecht zu den Vertikalstützen 1, 2 und somit senkrecht zur Zeichenebene erstrecken und untereinander äquidistant beabstandet sind. Die genaue Form der Rosetten wird im Rahmen der Fig. 2 und 3 nachstehend noch näher erläutert.
Zwischen den beiden Vertikalstützen 1 , 2 erstrecken sich in horizontaler Richtung ein oberer Riegel 7 sowie ein unterer Riegel 8. Die Länge der Riegel 7, 8 entspricht dabei dem Abstand zwischen den Vertikalstützen 1 , 2 in horizontaler Richtung.
Der untere Riegel 8 ist mit seinem einen Ende mit einer ersten Rosette 4 der Vertikalstütze 1 verbunden, während das andere Ende des unteren Riegels 8 mit einer Rosette 6 der Vertikalstütze 2 verbunden ist, welche sich in vertikaler Richtung auf gleicher Höhe befindet, wie die erste Rosette 4 der Vertikalstütze 1. In entsprechender Weise ist der obere Riegel 7 mit einer Rosette 6 der Vertikalstütze 1 und einer zweiten Rosette 5 der Vertikalstütze 2 verbunden. Zur Verbindung von Rosetten 4, 5, 6 und Riegeln 7, 8 weisen die Rosetten 4, 5, 6 jeweils Ausnehmungen oder Durchbrechungen auf, in welche Befestigungselemente der Riegel 7, 8 von
oben eingesteckt und in ihrer eingesteckten Position gesichert werden können.
Zwischen der ersten Rosette 4 der Vertikalstütze 1 und der zweiten Roset- te 5 der Vertikalstütze 2 erstreckt sich in diagonaler Richtung eine Diagonalstrebe 9, welche an ihren beiden Enden einen ersten 10 sowie einen zweiten 11 Koppelbereich aufweist, mit denen die Diagonalstrebe 9 mit der ersten Rosette 4 bzw. mit der zweiten Rosette 5 verbunden ist. An den Rosetten 4, 5 ist also jeweils ein Koppelbereich 10 bzw. 11 der Diagonal- strebe 9 sowie der untere 8 bzw. obere 7 Riegel angebracht.
Die Diagonalstrebe 9 erstreckt sich in gerader Richtung zwischen denjenigen Punkten, an denen die Koppelbereiche 10, 11 mit den Rosetten 4, 5 verbunden sind, so dass hierdurch eine optimale Übertragung von Druck- und Zugkräften zwischen den beiden Rosetten 4, 5 möglich wird. Diese optimierte Kraftübertragung ist insbesondere auch deshalb möglich, weil die Diagonalstrebe 9 zwischen ihren Koppelbereichen 10, 11 gelenkfrei ausgebildet ist.
Die Fig. 2a, b zeigen zwei unterschiedliche Perspektiven des mit der ersten Rosette 4 verbundenen ersten Koppelbereichs 10 der Diagonalstrebe 9 gemäß Fig. 1.
Die sich in einer horizontalen Ebene erstreckende Rosette 4 ist mit der Vertikalstütze 1 fest verbunden bzw. verschweißt. Die Rosette 4 besitzt unterschiedliche Durchbrechungen 12, 13, welche zur Befestigung von Riegeln 7, 8 und Koppelbereichen 10, 11 von Diagonalstreben 9 dienen können. Die für die Befestigung von Riegeln 7, 8 dienenden Durchbrechungen 12 sind in der Rosette 4 vierfach vorhanden, wobei die horizonta- len Erstreckungsrichtungen der Durchbrechungen 12 jeweils um einen
Winkel von 90° zueinander versetzt sind. Zwischen jeweils zwei gegeneinander um 90° versetzten Durchbrechungen 12 ist jeweils eine kreisrunde Durchbrechung 13 vorgesehen, welche zur Befestigung eines Koppelbereichs 10, 11 einer Diagonalstrebe 9 dienen kann. Somit sind in der Ro- sette 4 insgesamt vier Durchbrechungen 13 vorhanden, welche über den Umfang der Vertikalstütze 1 gleich verteilt angeordnet sind und jeweils mittig zwischen zwei benachbarten Durchbrechungen 12 liegen.
In einem aufgebauten Gerüst erstrecken sich die für die Riegel 7, 8 vorge- sehenen Durchbrechungen 12 jeweils in einer Richtung, die auf eine benachbarte Vertikalstütze 2 (siehe Fig. 1) zuläuft, so dass Riegel 7, 8 zwischen benachbarten Vertikalstützen 1, 2 immer in genau derjenigen Ebene verlaufen können, die von den mit den Riegeln 7, 8 verbundenen Vertikalstützen 1 , 2 aufgespannt wird.
Der erste Koppelbereich 10 der Diagonalstrebe 9 ist starr und frei von beweglichen Teilen ausgebildet und besitzt in seinem der Vertikalstütze 1 zugewandten Endbereich einen C-förmigen Abschnitt 14 mit einem oberen Schenkel 15 und einem unteren Schenkel 16, wobei sich der obere Schenkel 15 weiter in Richtung der Vertikalstütze 1 erstreckt als der untere Schenkel 16. Die einander zugewandten Innenseiten der beiden Schenkel 15, 16 bilden dabei mit der Oberseite sowie der Unterseite der Rosette 4 zusammenwirkende Anschlagflächen. Die beiden Schenkel 15, 16 erstrecken sich in einer Richtung, die gegenüber der Längsachse der Diagonalstrebe 9 geneigt ist. Diese Neigung beträgt beim Beispiel gemäß Fig. 1 ungefähr 45°, kann bei anderen Anwendungen jedoch auch andere Werte annehmen. Wenn die Diagonalstrebe 9 steiler verlaufen soll, als in Fig. 1 gezeigt, wird der genannte Winkelwert mehr als 45°, bei einem flacheren Verlauf weniger als 45° betragen (siehe auch Fig. 9) .
Am der Vertikalstütze 1 zugewandten Ende des oberen Schenkels 15 des C-förmigen Abschnitts 14 ist ein Zapfen 17 angeordnet, welcher sich ausgehend vom oberen Schenkel 15 vertikal nach unten durch eine kreisrunde Durchbrechung 13 der Rosette 4 erstreckt. An seinem unteren Ende ist der Zapfen 17 abgerundet, um so ein Einführen desselben in die Durchbrechung 13 zu erleichtern. Die Längserstreckung des Zapfens 17 ist so bemessen, dass er sich durch die Durchbrechung 13 der Rosette 4 hindurch erstreckt und unten aus der Durchbrechung 13 um ein Maß hervorsteht, welches zumindest so groß ist wie die Dicke der Rosette 4. Durch diese Abmessung wird sichergestellt, dass sich der Zapfen 17, beispielsweise aufgrund von Fertigungstoleranzen, nicht unbeabsichtigt aus der Durchbrechung 13 nach oben herausbewegen kann.
Der in der Durchbrechung 13 befindliche Zapfen 17 bewirkt, dass die Diagonalstrebe 9 bzw. der erste Koppelbereich 10 nicht linear in Richtungen bewegt werden kann, die sich senkrecht zur Vertikalstütze 1 erstrecken. Die einander zugewandten, mit den Rosettenoberflächen zusammenwirkenden Innenseiten der Schenkel 15, 16 verhindern weiterhin ein Verschwenken der Diagonalstrebe 9 um eine senkrecht zur Vertikalstütze 1 verlaufende Achse sowie ein Verdrehen der Diagonalstrebe 9 um ihre Längsachse. Letzteres wird zugleich auch durch das Zusammenwirken des Zapfens 17 mit der Durchbrechung 13 erreicht.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Rosette 4 gemäß den Fig. 2a, b, wel- ehe an der geschnitten dargestellten, rohrförmigen Vertikalstütze 1 befestigt bzw. angeschweißt ist.
Die Umfangslinie der Rosette 4 weist im Wesentlichen eine Kreuzform mit abgerundeten Ecken auf, so dass die Erstreckung der Rosette 4 in vier zueinander um 90° versetzten ersten Richtungen größer ist als die Erstre-
ckung in vier zueinander um 90° versetzten zweiten Richtungen, welche gegenüber den vier ersten Richtungen wiederum um jeweils 45° versetzt sind. Dementsprechend könnte die Rosette 4 auch als im Wesentlichen kreisförmiges Gebilde mit vier zueinander um jeweils 90° versetzten um- fangsseitigen Einbuchtungen beschrieben werden.
In denjenigen Richtungen, in denen die zur Längsachse der Vertikalstütze 1 punktsymmetrische Rosette 4 keine umfangsseitigen Einbuchtungen aufweist, sind jeweils erste Durchbrechungen 12 vorgesehen, in welche Befestigungselemente von Riegeln 7, 8 eingebracht werden können. In denjenigen Bereichen, in denen umfangsseitigen Einbuchtungen vorhanden sind, ist die Rosette 4 mit zweiten Durchbrechungen 13 versehen, die kreisrund ausgebildet sind und deren Öffnungsfläche deutlich kleiner ist als diejenige der ersten Durchbrechungen 12.
Nachfolgend wird der Befestigungsvorgang eines unteren Riegels 8 sowie eines ersten Koppelbereichs 10 einer Diagonalstrebe 9 (siehe Fig. 2a, b) an der Rosette 4 exemplarisch für jeweils eine der jeweils vier Durchbrechungen 12, 13 gemäß Fig. 3 erläutert.
Die für diese Erläuterungen relevante Durchbrechung 12 erstreckt sich ausgehend von der Längsachse der Vertikalstütze 1 in eine erste Richtung A, wohingegen die für die nachfolgenden Erläuterungen relevante Durchbrechung 13 ausgehend von der Längsachse der Vertikalstütze 1 in einer zweiten Richtung B liegt, welche gegenüber der Richtung A um 45° versetzt ist.
Zuerst wird der untere Riegel 8 gemäß der Fig. 2a, b, welcher sich entlang der Richtung A erstreckt, mit seinen Befestigungselementen von oben in die Durchbrechung 12 gesteckt und in dieser Position gesichert. Der
untere Riegel 8 erstreckt sich also in seiner endgültigen Position entlang der Richtung A, wobei er einschließlich seiner Befestigungselemente so bemessen ist, dass er die benachbarte Durchbrechung 13 nicht verdeckt.
Anschließend wird dann die Diagonalstrebe 9 entlang der Richtung B ausgerichtet und mit ihrem Zapfen 17 in die Durchbrechung 13 eingesteckt. Dies ist möglich, weil der untere Schenkel 16 des C-förmigen Abschnitts 14 nicht bis an den Zapfen 17 heranreicht, so dass das der Vertikalstütze 1 zugewandte Ende des unteren Schenkels 16 an der in Richtung B liegenden Einbuchtung in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene an der Rosette 4 vorbeigeführt werden kann, ohne dass der untere Schenkel 16 die Rosette 4 berührt. Auf diese Weise kann also der Zapfen 17 vollständig in die Durchbrechung 13 eingesteckt werden, bis der obere Schenkel 15 auf der Rosettenoberseite aufliegt. Anschließend erfolgt dann ein Verschwenken der Diagonalstrebe um 45° in Richtung des unteren Riegels 8. Diese Schwenkbewegung erfolgt dabei um die Längsachse des Zapfens 17, bis sich die Diagonalstrebe 9 entlang einer Richtung C erstreckt, welche parallel zur Richtung A liegt. In dieser Position liegen der obere Schenkel 15 sowie der untere Schenkel 16 des C- förmigen Abschnitts 14 mit ihren einander zugewandten Innenseiten an der Oberseite bzw. Unterseite der Rosette 4 in einem Bereich außerhalb der in Richtung B gelegenen Einbuchtung an. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Zapfen 17 nicht mehr in einer Ebene senkrecht zur Zeichenebene gemäß Fig. 3 bewegt werden kann, so dass er letztlich in der Durchbrechung 13 gesichert ist. Es bleibt also nochmals festzuhalten, dass der untere Schenkel 16, wenn er in Richtung B ausgerichtet ist, nicht an der Unterseite der Rosette 4 anliegt, wenn er in Richtung C ausgerichtet ist, jedoch ein Anliegen des unteren Schenkels 16 an der Unterseite der Rosette 4 gegeben ist.
Beim Lösen der Diagonalstrebe 9 von der Rosette 4 wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen, d.h., die Diagonalstrebe 9 wird ausgehend von der Richtung C in eine Richtung B verschwenkt, woraufhin der Zapfen 17 aus der Durchbrechung 13 nach oben herausbewegt werden kann.
Die Fig. 4a, b zeigen zwei unterschiedliche perspektivische Ansichten des mit der zweiten Rosette 5 zusammenwirkenden zweiten Koppelbereichs 11 der Diagonalstrebe 9 gemäß Fig. 1, wobei an der Rosette 5 neben dem Koppelbereich 11 auch noch der obere Riegel 7 in der gleichen Weise befestigt ist, wie der untere Riegel 8 an der ersten Rosette 4 (siehe Erläuterungen zu Fig. 2a, b und 3).
Auch der zweite Koppelbereich 11 der Diagonalstrebe 9 besitzt einen C- förmigen Abschnitt 18, welcher einen oberen Schenkel 19 sowie einen unteren Schenkel 20 aufweist, welche dazu geeignet sind, die an der
Vertikalstütze 2 befestigte Rosette 5 zu umgreifen bzw. mit ihren einander zugewandten Innenseiten an der Ober- und Unterseite der Rosette 5 anzuliegen.
Der Koppelbereich 11 ist mit einem in den Darstellungen gemäß den Fig. 4a, b nicht sichtbaren beweglichen Zapfen versehen, welcher sich senkrecht zu oberem 19 und unterem 20 Schenkel des C-förmigen Abschnitts 18 erstreckt und welcher mit einem parallel zum genannten Zapfen ausgerichteten Betätigungszapfen 21 mittels eines Steges 22 verbunden ist. Der aus den Fig. 4a, b nicht ersichtliche Zapfen erstreckt sich dabei durch eine Durchbrechung 13 der Rosette 5, welche in der Darstellung gemäß Fig. 4a durch den oberen Schenkel 19 und in der Darstellung gemäß Fig. 4b durch den unteren Schenkel 20 verdeckt ist.
Die genaue Ausbildung und Funktionsweise des Koppelbereichs 11 wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 8 näher erläutert.
Fig. 5 zeigt die beiden einander abgewandten Endbereiche der Diagonal- strebe 9 mit ihren beiden Koppelbereichen 10, 11 in Seitenansicht.
Besonders gut ersichtlich ist aus Fig. 5 hinsichtlich des ersten Koppelbereichs 10 die C-Form des Abschnitts 14 mit dem gegenüber dem oberen Schenkel 15 verkürzten unteren Schenkel 16. Am Ende des oberen Schen- kels 15 ist der sich senkrecht zu ihm erstreckende Zapfen 17 angeordnet, welcher sich so weit vom oberen Schenkel 15 weg erstreckt, dass er über eine gedachte Verlängerung des unteren Schenkels 16 hinausragt. Der untere Schenkel 16 endet dabei deutlich vor dem Zapfen 17, um so ein Einstecken des Zapfens 17 in eine Durchbrechung 13 (Fig. 3) zu ermögli- chen. Oberer Schenkel 15 und unterer Schenkel 16 erstrecken sich in einem Winkel von ungefähr 45° zur Längsachse der Diagonalstrebe 9.
Die Ausbildung des dem ersten Koppelbereich 10 abgewandten zweiten Koppelbereichs 11 ist aus der Detailansicht X der Fig. 5, welche im Rah- men von Fig. 6 dargestellt ist, ersichtlich.
Fig. 6 zeigt, dass auch der Koppelbereich 11 mit einem C-förmigen Abschnitt 18 versehen ist, welcher einen oberen Schenkel 19 und einen unteren Schenkel 20 aufweist. Im Unterschied zum Koppelbereich 10 ist die Längserstreckung der beiden Schenkel 19, 20 ungefähr gleich groß. Die Schenkel 19, 20 erstrecken sich dabei parallel zu den Schenkeln 15, 16 des Koppelbereichs 10, also ebenfalls in einem um ungefähr 45° zur Längsachse der Diagonalstrebe 9 geneigten Winkel. Aus Fig. 6 und insbesondere auch aus den Fig. 8a bis c ist ersichtlich, dass der obere 19 und untere 20 Schenkel des C-förmigen Abschnitts 18 in ihren Endbereichen
mit zwei zueinander ausgerichteten Bohrungen 25, 26 versehen sind, deren Längsachsen sich senkrecht zur Schenkellängsrichtung erstrecken.
Die erwähnten Fig. 8a bis c zeigen jeweils unterschiedliche Perspektivan- sichten des unbeweglichen Teils des Koppelbereichs 11, in welchem bewegliche Teile des Koppelbereichs 11 aufgenommen werden können. Parallel zu den beiden Bohrungen 25, 26 ist im unbeweglichen Bereich des Koppelbereichs 11 eine weitere Bohrung 27 vorgesehen, welche sich durch denjenigen Bereich erstreckt, mit dem der obere Schenkel 19 mit dem unteren Schenkel 20 verbunden ist. Die Längsachsen der Bohrungen 25, 26 einerseits sowie 27 andererseits spannen eine Ebene auf, welche gegenüber der von den Vertikalstützen 1, 2 (Fig. 1) aufgespannten Ebene geneigt verläuft.
Durch die miteinander ausgerichteten Bohrungen 25, 26 erstreckt sich der in Verbindung mit den Fig. 4a, b bereits erwähnte, dort aber nicht sichtbare Zapfen 23, welcher letztlich zur Befestigung des Koppelbereichs 11 in einer Durchbrechung 13 der Rosette 5 dient. Der Außendurchmesser des Zapfens 23 und der Innendurchmesser der Bohrungen 25, 26 sind derart aneinander angepasst, dass der Zapfen 23 in den Bohrungen 25, 26 entlang seiner Längsachse verschoben werden kann.
Über den Verbindungssteg 22 ist der Zapfen 23 mit dem Betätigungszapfen 21 verbunden, so dass Zapfen 23, Verbindungssteg 22 und Betäti- gungszapfen 21 gemeinsam ein im Wesentlich U-förmiges Teil bilden, welches in Fig. 7 dargestellt ist. Der Zapfen 23 ist an seinem dem Verbindungssteg 22 abgewandten Ende abgeschrägt. Der Betätigungszapfen 21 besitzt fast die doppelte Länge wie der Zapfen 23, so dass er sich ausgehend vom Verbindungssteg 22 deutlich über das Ende des Zapfens 23 hinaus erstreckt.
Der Betätigungszapfen 21 ist derart ausgebildet, dass er in die Bohrung 27 einführbar und dort entlang seiner Längsachse verschiebbar gehalten ist. Wenn der Betätigungszapfen 21 ausreichend weit in die Bohrung 27 eingeführt wurde, kann gleichzeitig der Zapfen 23 durch die Bohrung 25 hindurch geschoben werden, bis er sich in die Bohrung 26 hinein erstreckt. In dieser Position kommt dann die Unterseite des Verbindungsstegs 22 an der Oberseite des oberen Schenkels 19 zu liegen. In diese Position ist das aus Betätigungszapfen 21, Verbindungssteg 22 und Zap- fen 23 bestehende Gebilde durch eine Feder 24 (Fig. 6) vorgespannt, deren eines Ende mit dem dem Verbindungssteg 22 abgewandten Ende des Betätigungszapfens 21 verbunden ist und deren anderes Ende an der Unterseite des unteren Schenkels 20 anschlägt.
Bei Kopplung des Koppelbereichs 11 mit der Rosette 5 wird der Betätigungszapfen 21 unter Komprimierung der Feder 24 in Richtung des unteren Schenkels 20 gedrückt, wodurch sich der Zapfen 23 aus der Bohrung 26 herausbewegt und schließlich auch den zwischen oberem Schenkel 19 und unterem Schenkel 20 ausgebildeten Zwischenraum verläset. Dieser Zwischenraum wird somit freigegeben, so dass der Koppelbereich 11 in der Weise über die Rosette 5 gefädelt werden kann, dass die Innenseiten der Schenkel 19, 20 an der Ober- bzw. Unterseite der Rosette 5 zur Anlage kommen. Die genannte Bewegung wird so weit fortgesetzt, bis die Bohrungen 25, 26 mit der Durchbrechung 13 der Rosette 5 ausgerichtet sind, woraufhin die Beaufschlagung des Betätigungszapfens 21 beendet werden kann, so dass dieser unter Entspannung der Feder 24 in seine in Fig. 6 dargestellte Position zurückkehrt. Hierdurch wird bewirkt, dass sich der Zapfen 23 durch die Durchbrechung 13 der Rosette 5 hindurch in die Bohrung 26 hineinbewegt, so dass der Koppelbereich 11 fest mit der
Rosette 5 verbunden ist. Die Position des Zapfens 23 ist dabei mittels der Feder 24 gesichert.
Zum Lösen der Verbindung zwischen Koppelbereich 11 und Rosette 5 wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen, d.h. der Betätigungszapfen 21 wird beaufschlagt, woraufhin sich der Zapfen 23 aus der Bohrung 26 und der Durchbrechung 13 der Rosette herausbewegt, so dass der Koppelbereich 11 um die Längsachse des Zapfens 17 (Fig. 2a, b und 5) verschwenkt werden kann. Diese Schwenkbewegung wird soweit fortgesetzt, bis die Innenseiten der Schenkel 19, 20 nicht mehr an der Ober- bzw. Unterseite der Rosette 5 anliegen.
Fig. 9 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Anordnung von Vertikalstützen und Diagonalstreben, welche im Wesentlichen der Darstellung gemäß Fig. 1 entspricht. Im Unterschied zu Fig. 1 sind in Fig. 9 jedoch keine Riegel dargestellt. Ferner sind gemäß Fig. 9 zwei Diagonalstreben 9, 9' vorhanden, welche sich kreuzen. Dabei ist die Diagonalstrebe 9' etwas länger ausgebildet als die Diagonalstrebe 9, so dass mittels der Diagonalstrebe 9' die oberste Rosette der Vertikalstütze 1 mit der untersten Rosette der Vertikalstütze 2 verbunden werden kann, wohingegen die kürzere
Diagonalstrebe 9 die unterste Rosette der Vertikalstütze 1 mit der zweiten Rosette von oben der Vertikalstütze 2 verbindet. Dementsprechend müssen die Winkelausrichtungen der Schenkel der Koppelbereiche 10, 11 zu den Längsachsen der Diagonalstreben 9, 9' bei beiden Diagonalstreben 9, 9' unterschiedlich voneinander ausgebildet werden.
Fig. 3 zeigt, dass die mit der Richtung C zusammenfallende Ebene, in welcher sich die Diagonalstreben 9, 9' erstrecken um einen Abstand d von derjenigen Ebene beabstandet ist, die durch die Vertikalstützen 1 , 2 auf- gespannt wird. Letztgenannte Ebene beinhaltet in der Darstellung gemäß
Fig. 3 die Richtung A und erstreckt sich senkrecht zur Zeichenebene. Diese Ebene bleibt somit frei von Diagonalstreben, so dass dort gemäß Fig. 9 eine weitere Vertikalstütze 28 ebenso wie Riegel 7, 8 gemäß Fig. 1 angeordnet werden können. Wenn gemäß Fig. 9 die Diagonalstrebe 9 gegenüber der durch die Vertikalstützen 1 , 2 aufgespannten Ebene nach vorne versetzt und die Diagonalstrebe 9' gegenüber der genannten Ebene nach hinten versetzt angeordnet werden, wird es sogar möglich, zwischen den beiden Diagonalstreben 9, 9' eine weitere Vertikalstütze 28 gemäß Fig. 9 oder Riegel 7, 8 gemäß Fig. 1 vorzusehen.
Bezugszeichenliste
Vertikalstütze
Vertikalstütze
Abschnitt erste Rosette zweite Rosette
Rosetten oberer Riegel unterer Riegel
Diagonalstrebe
Diagonalstrebe erster Koppelbereich zweiter Koppelbereich
Durchbrechung
Durchbrechung
C-förmiger Abschnitt oberer Schenkel unterer Schenkel
Zapfen
C-förmiger Abschnitt oberer Schenkel unterer Schenkel
B etätigungszapfen
Verbindungs steg
Zapfen
Feder
Bohrung
Bohrung
Bohrung Vertikalstütze