PANEEL MIT EINER ISOLIERUNG, INSBESONDERE ZUM FEUCHTIGKEITS- UND/ODER SCHALLSCHUTZ UND BELAG
Die Erfindung betrifft ein Paneel für einen eine Mehrzahl von Paneelen aufweisenden Belag, insbesondere Boden-, Wand- oder Deckenbelag, zur Verlegung auf einen bauseitigen Untergrund, mit einem Paneelelement und einer auf die Unterseite des Paneelelements aufgebrachten Isolierung, insbesondere zum Schutz vor Feuchtigkeit, vorzugsweise als Dampfbremse, und/oder zur Schalldämpfung. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Belag mit einer Mehrzahl von Paneelen der vorgenannten Art.
Boden-, Wand- und Deckenbeläge, die eine Mehrzahl von Paneelen der vorgenannten Art aufweisen, sind bereits seit langem aus der Praxis bekannt. Die Paneelen für derartige Beläge können je nach Anwendungszweck rückseitig verschiedene Schichten aufweisen. Insbesondere bei Neubauten ist es erfor- derlich, den Belag, vor allem Holz- oder Holzwerkstoffböden, wie Massivholzdielen, Parkett oder Laminat, vor Feuchtigkeit zu schützen, der aus dem Untergrund, insbesondere aus Estrichböden oder Betondecken nachstößt. Zu diesem Zweck ist es bekannt, unterseitig am Paneelelement eine entsprechende feuchtigkeitsabweisende Schicht in Form einer Dampfbremse vorzusehen. Eine Dampf bremse der vorgenannten Art ist insbesondere auf mineralischen Untergründen erforderlich. Von Nachteil ist es jedoch, daß über den in der Regel mehrere Millimeter breiten Spalt, der sich beim Verlegen zwischen zwei Paneelelementen befindet, Feuchtigkeit zwischen die Paneelen gelangen und auf die Stirnseiten der Paneelelemente wirken kann. Um dieses Problem zu lösen, ist man zum Teil dazu übergegangen, die Stirnseiten mit einem dampfbremsenden Material zu beschichten, was jedoch vergleichsweise aufwendig ist. Statt oder zusätzlich zu der Dampfbremsbeschichtung an den Stirnseiten ist es bekannt, vollflächig auf dem Untergrund eine Dampfbremsschicht in Form einer Folie oder aber in Form einer auf den Untergrund auf- gebrachten Beschichtung anzuordnen, was jedoch ebenfalls aufwendig ist.
Ein weiterer Nachteil, der sich aufgrund der vorstehend erwähnten unterseitigen Spalte zwischen benachbarten Paneelen ergibt, besteht in der fehlenden Schallisolierung- bzw. -dämmung an diesen Stellen. Während an den Paneel- elementen rückseitig entsprechende Dämmschichten vorgesehen sein können, ist dies im Bereich der Spalte nicht der Fall. Zur Verbesserung der Schall-
BESTATIGUNGSKOPIE
dämmung auch im Bereich der Spalte ist es bekannt, vollflächig eine entsprechende Schalldämmschicht auf dem Untergrund auszulegen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Paneel bzw. einen Bodenbelag zur Verfügung zu stellen, bei dem die vorgenannten Nachteile nicht auftreten.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der vorstehenden Aufgabe bei einem Paneel der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Isolierung im verlegten Zustand des Paneels seitlich über die Unterseite wenigstens bereichsweise über- steht. Während beim Stand der Technik die auf das Paneelelement aufgebrachte Isolierung mit der Unterseite bzw. deren äußeren Randkanten ausgefluchtet ist, ist bei der Erfindung ganz bewußt ein seitlicher Überstand der Isolierung vorgesehen worden, der sich im verlegten Zustand der Paneelen in den Spalt hinein erstreckt. Hierdurch wird der Spalt zumindest teilweise über- deckt, so daß dementsprechend ein Feuchtigkeitseintritt in den Spalt vermieden oder jedenfalls eingeschränkt wird. Des weiteren wird durch die in den Spalt hineinragende Isolierung die schalldämmende Wirkung verbessert. Von besonderem Vorteil im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist, daß die überstehende Isolierung bereits werkseitig am Paneelelement vorgese- hen wird, so daß eine ergänzende Verlegung von Isolierschichten auf dem Untergrund vor der Verlegung des Belages nicht erforderlich ist.
Weiterhin von Vorteil ist es, daß der Überstand zumindest eine solche Breite hat, daß der Spalt zwischen zwei verlegten benachbarten Paneelen von der Isolierung überbrückt wird. Durch die Überbrückung des Spaltes wird der Spalt nach unten hin, also zum Untergrund, durch die Isolierung abgeschlossen, was die Dampfbremsfunktion einerseits und die schalldämmende Funktion andererseits weiter verbessert. Alternativ zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß der Überstand eine solche Breite hat, daß der Spalt von der Isolierung und einer überstehenden Isolierung des benachbarten Paneels gemeinsam überbrückt wird. Die Isolierung des einen Paneelelements und die Isolierung des anderen Paneelelements können sich dabei überlappen.
Zur weiteren Verbesserung der Dampfbremsfunktion und der schalldämmenden Funktion der Isolierung kann vorgesehen sein, daß die Länge des Über-
stands um ein Mehrfaches größer ist als die Spaltbreite. Hierdurch ist gewährleistet, daß im verlegten Zustand ein benachbartes Paneel auf der Isolierung aufliegt.
Obwohl es grundsätzlich möglich ist, daß die Isolierung dauerhaft über die Unterseite des Paneelelements übersteht, also nicht nur im verlegten sondern auch im unverlegten Zustand, bietet es sich zur Vermeidung von Beschädigungen der Isolierung an, wenn diese im nicht verlegten Zustand des Paneels eingeklappt ist. Durch das Einklappen steht die Isolierung nicht mehr oder nur noch zum Teil nach außen hin über das Paneelelement über, so daß die Gefahr der Beschädigung bei der Handhabung und insbesondere beim Transport erheblich verringert ist. Es versteht sich, daß der überstehende Bereich nur eine Klapp- oder Faltstelle, aber auch eine Mehrzahl aufweisen kann, wenn dies für bestimmte Anwendungen erforderlich ist.
Zum Klappen der Isolierung weist diese einen rückseitig am Paneelelement befestigten Befestigungsabschnitt einerseits und einen ausklappbaren Klappabschnitt andererseits auf, der im verlegten Zustand übersteht. Um in diesem Zusammenhang das Klappen definiert vornehmen zu können, bietet es sich an, zwischen dem Befestigungsabschnitt und dem Klappabschnitt ein Gelenk oder Scharnier vorzusehen.
Zur platzsparenden Anordnung ist es grundsätzlich möglich, den Klappabschnitt im nicht verlegten Zustand des Paneels auf den Befestigungsabschnitt, also auf die Rückseite des Paneels zu klappen, oder aber in die andere Richtung, nämlich auf die zugehörige Stirnseite des Paneelelements. Auch beide Alternativen sind bei einem Paneelelement grundsätzlich möglich.
Der am Paneelelemente befestigte Befestigungsabschnitt der Isolierung kann vollflächig auf der Unterseite des Paneelelements aufgebracht sein. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß der Befestigungsabschnitt nur teilflächig auf die Unterseite des Paneelelements aufgebracht ist. Besonders bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Isolierung streifenförmig mit einer Breite von wenigen Zentimetern und einer Länge, die der jeweiligen Längs- oder Querseite zumindest im wesentlichen entspricht, ausgebildet ist. Eine
Isolierung dieser Art kann dann ohne weiteres auf ein Paneelelement unterseitig aufgebracht werden.
Obwohl es grundsätzlich möglich ist, die Isolierung um die gesamte Unter- seite herumzuführen, also den Überstand an allen vier Seiten des Paneelelements zu realisieren, bietet es sich besonders an, die Isolierung entlang lediglich einer Längsseite und einer Querseite vorzusehen. Da die Paneelelemente eines Belages in der Regel jeweils gleich ausgeführt sind, ergibt sich eine hinreichende Spaltabdeckung und Überbrückung durch die überstehende Isolie- rung an dem betreffenden Paneelelement als auch durch die überstehenden Isolierungen an benachbarten Paneelelementen.
Paneelen der in Rede stehenden Art weisen zur gegenseitigen Verbindung in der Regel Nut-Federsysteme gegebenenfalls in Verbindung mit Rastsystemen auf. Grundsätzlich kann die überstehende Isolierung sowohl an der Nut- als auch an der Federseite vorgesehen sein. Bevorzugt ist es, die Isolierung an der oder den Nutseiten überstehen zu lassen, so daß der Zugang zur überstehenden Isolierung leichter möglich ist. Bei Anordnung der Isolierung an der Federseite könnte es beim Verlegen des Belages zu Problemen im Bereich der Fe- der, die ebenfalls von der Unterseite des Paneelelements absteht, kommen.
Um eine gute Verbindung des überstehenden Abschnitts bzw. des Klappabschnitts zum benachbarten Paneelelement zu erzielen, ist auf dem Klappabschnitt oberseitig eine Klebschicht zur Verbindung mit der Unterseite des be- nachbarten Paneelelements vorgesehen. Die Klebschicht sollte dabei zumindest im wesentlichen vollflächig auf dem überstehenden Abschnitt bzw. dem Klappabschmtt vorgesehen sein. Ist der Klappabschnitt in diesem Zusammenhang auf die Stirnkante des Paneelelements geklappt, kann die Klebschicht dazu dienen, den Klappabschnitt im nicht verlegten Zustand des Paneels an der Stirnkante im eingeklappten Zustand zu halten. Ist der Klappabschnitt auf die Unterseite und damit auf den Befestigungsabschnitt geklappt, sollte eine abziehbare. Schutzfolie auf die Klebschicht aufgebracht sein.
Um darüber hinaus eine gute Verbindung zum Untergrund zu erhalten, sollte die Isolierung auf ihrer Unterseite eine weitere Klebschicht aufweisen, die ge-
gebenenfalls auch mit einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt sein kann. Die Klebschicht sollte dabei ebenfalls vollflächig sein.
In jedem Falle bietet es sich an, daß die Klebschicht und/oder die weitere Klebschicht einen rückstandsfrei ablösbaren Kleber aufweist, der zur mehrfachen Anwendung geeignet und ausgebildet ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß auch ein Aufnehmen eines bereits verlegten Paneels und ein erneutes Verlegen ohne weiteres möglich sind.
Günstig ist es im übrigen, den Kleber elektrisch leitfahig auszubilden, so daß unerwünschte statische Aufladungen des Bodens über den Kleber abgeleitet werden können.
Um das Klappen der Isolierung in einfacher Weise vornehmen zu können, bietet es sich an, das freie Ende des Klappabschnitts als Griffabschnitt auszubilden, der vorzugsweise klebstofffrei sein sollte. Die Klebstofffreiheit des Griffsabschnitts führt dazu, daß der Klappabschmtt leicht gefaßt werden kann.
Zur Realisierung des Griffabschnitts sollte, wenn der Klappabschnitt auf den Befestigungsabschnitt geklappt ist, der Klappabschnitt länger als der Befestigungsabschnitt sein, so daß im eingeklappten Zustand das freie Ende und damit dem Griffabschnitt über den Befestigungsabschnitt übersteht.
Bei Ausbildung der Isolierung zum Schutz vor Feuchtigkeit, und insbesondere als Dampfbremse, sollte die Isolierung eine Metallfolie, insbesondere aus Aluminium, oder eine Kunststoffolie, insbesondere aus PE aufweisen. Bei Ausbildung als Isolierung zur Schalldämmung sollte die Isolierung wenigstens eine schalldämmende Schicht aus Schalldämmaterial aufweisen. Es versteht sich, daß die Isolierung mehrschichtig ausgebildet sein und einerseits zum Schutz vor Feuchtigkeit und andererseits zur Schalldämmung dienen kann.
Bei einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, daß an der Unterseite randseitig und/oder an wenigstens einer Stirnseite des Paneelelements ein Klebewulst vorgesehen ist. Der Klebewulst ist dabei derart ausgebildet, daß die dort vorgesehene Menge an Klebstoff so gewählt ist, daß beim Verlegen, das heißt beim Ineinanderfügen der einzelnen Paneelen zu einem Belag, der
Klebstoff des Klebewulstes in den Spalt gepreßt wird und diesen dabei schließt. Bei der unterseitigen Anbringung des Klebewulstes ergibt sich ein Überquellen des Klebstoffs beim Anpressen der einzelnen Paneelen an den Untergrund.
Im übrigen versteht es sich, daß bei der unterseitigen Anbringung der Klebeauftrag auf der Unterseite des Paneelelements auch insgesamt so dick sein kann, daß sich der zuvor genannte Effekt beim Andrücken des Paneelelements auf den Untergrund ergibt, also das Quellen des Klebstoffs über die äußeren Ränder und das damit verbundene Schließen des Spaltes.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines auf dem Boden zu verlegenden Paneels eines Bodenbelags,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, wobei an das bereits verlegte Paneel ein weiteres Paneel angesetzt wird,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, wobei das weitere Paneel verlegt ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Paneels,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Paneels, und
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Teil eines verlegten Bodenbelags.
In Fig. 1 ist ein Paneel 1 für einen eine Mehrzahl von Paneelen 1 aufweisenden Belag 2 dargestellt. Bei dem Belag 2 handelt es sich vorliegend um einen Bodenbelag. Die nachstehenden Ausführungen geltend aber in gleicher Weise auch für Wand- und Deckenbeläge. Vorliegend ist das Paneel 1 bzw. der Be- lag 2 zur Verlegung auf einem bauseitigen Untergrund 3 vorgesehen. Das Pa-
neel 1 weist ein Paneelelement 4 und eine auf die Rückseite 5 des Paneelelements 4 aufgebrachte Isolierung 6 auf. Das Paneelelement 4 kann grundsätzlich aus jeglichem Material bestehen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Material jedenfalls des Grundkörpers des Paneelelements 4 um einen Holz- Werkstoff. Das Paneelelement 4 kann grundsätzlich aus einem Schichtmaterial bestehen. Beispielsweise kann eine hochabriebfeste Deckschicht, eine darunter befindliche Dekorschicht, eine Tragplatte, eine feuchtigkeitsabweisende Schicht und eine schalldämmende Schicht vorgesehen sein. Es versteht sich, daß die vorgenannten Schichten und ggf. noch weitere Schichten einzelnen oder in jeglicher Kombination miteinander vorgesehen sein können. Bei der Isolierung 6 kann es sich vorliegend um einen Schutz vor Feuchtigkeit und oder aber um eine Schalldämmung handeln.
Vorgesehen ist nun, daß die Isolierung 6 im verlegten Zustand des Paneels 1 seitlich über die Rückseite bzw. die Unterseite 5 des Paneelelements 4 wenigstens bereichsweise übersteht. Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, daß mit der Unterseite 5 des Paneelelements 4 letztlich die Fläche gemeint ist, die auf dem Untergrund 3 aufliegt. Die Unterseite 5 erstreckt sich also nicht auf seitlich abstehende Verbindungsteile, beispielsweise auf die Fe- der 7 an wenigstens einer Seite des Paneels 1 , die in die Nut 8 des anderen Paneels 1 einsetzbar ist.
Der Überstand der Isolierung 6 hat im verlegten Zustand eine solche Breite, daß der Spalt 9 (vgl. Fig. 3) zwischen zwei verlegten benachbarten Paneelen 1 von der Isolierung 6 überbrückt wird. Die Länge des Überstands ist im verlegten Zustand um ein Mehrfaches größer als die Breite des Spaltes 9, so daß im verlegten Zustand ein benachbartes Paneel 1 auf der Isolierung 6 aufliegt.
Im nicht verlegten Zustand des Paneels 1, der in Fig. 1 dargestellt ist, ist die Isolierung 6 eingeklappt. Die Isolierung 6 weist einen unterseitig am Paneelelement 4 befestigten Befestigungsabschnitt 10 und einen ausklappbaren Klappabschnitt 11 auf. Zwischen dem Befestigungsabschnitt 10 und dem Klappabschnitt 11 ist ein Gelenk 12 vorgesehen. Das Gelenk 12 ist vorliegend als werkseitig realisierte Faltung ausgeführt. Nicht dargestellt aber grundsätz- lieh möglich ist, daß eine Mehrzahl von Gelenken vorgesehen ist, der Klappabschnitt 11 also mehrfach gefaltet ist. Der Klappabschnitt 11 ist, wie dies in
Fig. 1 angedeutet ist, im nicht verlegten Zustand des Paneels 1 auf den Befestigungsabschnitt 10 geklappt. Nicht dargestellt ist, daß der Klappabschnitt 11 auch auf die Stirnseite 13 des Paneelelements 4 geklappt sein kann.
Während es grundsätzlich möglich ist, den Befestigungsabschnitt 10 vollflächig auf der Unterseite 5 des Paneelelements 4 vorzusehen, also letztlich als durchgehende Schicht, ist bei den dargestellten Ausführungsformen vorgesehen, daß die Isolierung 6 streifenförmig ausgebildet und damit lediglich teilflächig auf der Unterseite 5 des Paneelelements 4 angebracht ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausfuhrungsform verläuft die Isolierung 6 streifenförmig entlang einer Längsseite 14 und einer Querseite 15. Dabei sollte die Isolierung 6 an denjenigen Seiten vorgesehen sein, an denen sich eine Nut 8 befindet, so daß nicht nur die Möglichkeit besteht, den Klappabschnitt 11 auf die Stirnseite 13 zu klappen, sondern damit es auch nicht zu Problemen zwischen der abstehenden Feder 7 und der abstehenden Isolierung 6 kommt.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei der die Isolierung 6 um die gesamte Unterseite 5 des Paneelelements 4 herumgeführt ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 kann es sich bei der Isolierung 6 grundsätzlich um einen L-fδrmigen Streifen handeln, der im Bereich der Abwinke- lung geschlitzt sein kann, um das Einklappen zu erleichtern. Grundsätzlich kann die Isolierung 6 aber auch aus zwei separaten Streifen bestehen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 gilt entsprechendes. Die Isolierung kann grundsätzlich als streifenförmiger Rahmen, der an den entsprechenden Stellen mit einem Schlitz versehen ist, ausgebildet sein. Grundsätzlich können aber auch einzelne Streifen vorgegebener Länge vorgesehen sein. Im übrigen erstrecken sich die einzelnen Isolierstreifen über die gesamte Länge der je- weiligen Längsseite 14 bzw. Querseite 15.
Im einzelnen nicht dargestellt ist, daß der Klappabschnitt 11 auf seiner Oberseite 16 eine Klebschicht zur Verbindung mit der Unterseite 5 des benachbarten Paneelelements 4 aufweist. Im nicht verlegten Zustand ist auf die Kleb- schicht eine abziehbare Schutzfolie aufgebracht, die ebenfalls nicht dargestellt ist.
Ebenfalls nicht dargestellt ist, daß die Isolierung 6 auf ihrer Unterseite 17 eine weitere, zumindest im wesentlichen vollflächige Klebschicht aufweist, auf die ebenfalls eine abziehbare Schutzfolie aufgebracht sein kann. Die Klebschicht und die weitere Klebschicht sollten jeweils einen rückstandfrei ablösbaren Kleber aufweisen, so daß eine mehrfache Anwendung möglich ist. Wird der Klappabschnitt 11 auf dem Befestigungsabschnitt 10 aufgeklappt, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist, kann grundsätzlich auf eine Schutzfolie auf der Unterseite 17 verzichtet werden. Des weiteren kann auf eine Schutzfolie auf der Oberseite 16 verzichtet werden, wenn der Klappabschnitt auf die Stirnseite 13 geklappt ist. In jedem Falle sollte es sich bei dem Kleber der Klebschicht und der weiteren Klebschicht um einen elektrisch leitfähigen Klebst handeln, so daß eine etwaige unerwünschte statische Aufladung über den Kleber abgeleitet werden kann.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführui gsform ist der Klappabschnitt 11 länger als der Befestigungsabschnitt 10 ausgebildet. Im eingeklappten Zustand steht der Klappabschnitt 11 mit seinem freien Ende über den Befestigungsabschnitt 10 über. Vorzugsweise ist das freie Ende des Klappabschnitts 11 als abgewinkelter bzw. abstehender Griffabschnitt 18 ausgebildet, der im übrigen klebstofffrei sein sollte.
Die Isolierung 6 selbst ist vorliegend als Folie aus Aluminium oder PE ausgebildet.
Die Verlegung eines Belages 2 auf dem Untergrund 3 erfolgt ausgehend von der Darstellung gemäß Fig. 1 derart, daß sich die Isolierung 6 zunächst im eingeklappten Zustand befindet, wobei der Klappabschnitt 11 auf dem Befestigungsabschnitt 10 aufliegt. Nach Greifen des Griffabschnitts 18 wird der Klappabschnitt 11 in die in Fig. 1 gestrichelte gezeigte Lage geklappt. Die sich auf der Oberseite 16 des Klappabschnitt 11 befindliche Schutzfolie wird abgezogen. Anschließend kann das Paneel 1 auf den Untergrund 3 aufgelegt werden.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß der in den Fig. 2 und 3 befindliche Spalt 19 zwischen dem Paneelelement 4 und dem Untergrund 3 lediglich aus
zeichnerischen Gründen vorhanden ist, um eine hinreichende Darstellung der Isolierung 6 zu ermöglichen, deren Schichtdicke im μm-Bereich liegt.
Nach entsprechender Druckausübung auf die Isolierung 6 verklebt diese mit dem Untergrund 3. Anschließend wird das benachbarte Paneel 1 mit seiner Feder 7 in die Nut 8 des bereits verlegten Paneels 1 eingesetzt, was in Fig. 2 angedeutet ist. Fig. 3 zeigt den verlegten Zustand nach vollständigem Einschieben der Feder 7 in die Nut 8 und Absenken des weiteren Paneels 1 , das dann mit der Isolierung 6 randseitig ebenfalls verklebt ist.
In Fig. 6 ist ein Teil eines Belags 2 mit einer Mehrzahl von Paneelen 1 dargestellt. Der Belag 2 ist nicht vollflächig verlegt.