Beschreibung Vorrichtung zum Auswählen und Zustellen von Schussfäden zu einem Greifer einer Greiferwebmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswählen und Zustellen von Schussfäden zu einem Greifer einer Greiferwebmaschine mit Fadenzubringern, die mittels Antrieben aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbar sind, in der sie einen Schussfaden in einer Aufnahme- position für einen Greifer halten und mit einer stationären Fadenführung, die zusammen mit jeweils einem Fadenzubringer die Aufnahmeposition definiert.
Üblicherweise sind die Fadenzubringer und die Fadenführung, wie sie beispielsweise aus der EP 0161014 B1 bekannt sind, an geeigneten Bauteilen einer Webmaschine angebracht. Um eine Anpassung an unterschiedliche Webbedingungen wie unterschiedliche Webbreiten, unterschiedliche Webgeschwindigkeiten und Kettfäden aus unterschiedlichem Material und unterschiedlicher Dicke vorzunehmen, sind die Fa- denzubringer und die Fadenführung einstellbar an der Webmaschine angebracht. Bei dieser Bauart nimmt ein Bringergreifer die Schussfäden zwischen der Gewebekante und der Fadenführung auf und bewegt sich zusammen mit dem Schussfaden in ein Webfach hinein.
Es ist auch aus der EP 0906461 B1 bekannt, dass die Fadenzubringer den in ein Webfach einzubringenden Schussfaden über eine Umlenkführung legen, über die hinweg sich ein Bringergreifer bewegt. Der Bringergreifer nimmt den von der Umlenkführung geführten Schussfaden beidseits der Umlenkführung auf.
Es ist auch bekannt (FR 1538375), durch Absenken eines Fadenzubringers eine nach unten durchhängende Schlaufe des Schussfadens zu
bilden, die sich im Bewegungsbereich eines Nehmergreifers befindet, d.h. eines Greifers, der von der der Vorrichtung zum Auswählen und Zustellen von Schussfäden gegenüberliegenden Seite in ein Webfach eingeführt wird, den ausgewählten Schussfaden aufnimmt und durch das Webfach hindurch zieht. Die Fadenzubringer sind in einer Reihe hintereinander angeordnet, die parallel zur Bewegungsrichtung des Greifers verläuft. Das Auswählen und das Zustellen des einzutragenden Schussfadens erfolgt mittels eines Magneten, der mittels eines gegen eine Rückstellfeder wirkenden Seilzugantriebs den einzelnen Zubringern zu- stellbar ist. Die Halterung für die Fadenzubringer und den Betätigungsmagneten ist in einer Schiene quer zur Webmaschine zum Anpassen an geänderte Webbreiten einstellbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der ein- gangs genannten Art so zu gestalten, dass Einstellarbeiten und insbesondere ein Anpassen an geänderte Webbreiten einfach durchführbar sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Fadenzubringer mit ihren Antrieben und die Fadenführung eine vormontierte Bauarbeit bilden, die mit Befestigungsmitteln zum einstellbaren Anbringen der Baueinheit an einer in Richtung der Webbreite verlaufenden Halterung der Webmaschine anbringbar ist. Bei einer Anpassung an eine Webbreite muss nur diese Baueinheit insgesamt verstellt werden. Das ist eine einfache Ar- beit, die von dem Bedienungspersonal ohne weiteres durch geführt werden kann, ohne dass dafür tiefere Kenntnisse über die Verfahrensabläufe notwenig sind.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass die Baueinheit eine Schneideinrichtung für Schussfäden enthält. Das Vorsehen einer derartigen Schneideinrichtung innerhalb der Baueinheit ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die einzutragenden Schussfäden so bereit
gehalten werden, dass sie sich von einer Gewebekante bis zu einer Liefereinrichtung erstrecken und dabei einen Fadenführer, insbesondere eine Öse, der Fadenzubringer durchlaufen. In diesem Fall muss der Schussfaden zu Beginn des Schusseintrags von dem bereits in das Ge- webe eingewebten Abschnitt abgetrennt werden. Eine Anpassung an die Gewebebreite ist somit für die Schneideinrichtung ebenfalls erforderlich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass Mittel zum einstellbaren Halten der Fadenführung und / oder Mittel zum ein- stellbaren Halten eines Halters der Schneideinrichtung oder zum einstellbaren Halten der Schneideinrichtung Sicherungen gegen unbefugtes Verstellen enthalten. In diesem Fall wird vorgesehen, dass die relative Einstellung der Fadenzubringer zu der Fadenführung und / oder zu dem Halter der Schneideinrichtung und / oder zu der Schneideinrichtung be- reits im Herstellerwerk auf die endgültigen Werte vorgenommen wird. Der Benutzer der Webmaschine wird in diesem Fall darauf beschränkt, nur die Baueinheit als solche zum Anpassen an geänderte Webbreiten zu verstellen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht in Richtung eines Schusseintrages auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auswählen und Zustellen von Schussfäden,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 1 ,
Fig. 3-6 Draufsichten, ähnlich Fig. 2 auf die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 während der Übernahme eines Schussfadens und des Beginns eines Eintragens,
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 auf eine abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 auf eine weitere abgewandelte Ausführungsform und
Fig. 10 eome Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die einen Breithalter und einen Kanteneinleger enthält.
In Fig. 1 und 2 ist von der eigentlichen Webmaschine nur ein Greiferband 10 oder eine Greiferstange dargestellt, die an ihrem Ende einen als Nehmergreifer ausgebildeten Greifer 11 trägt. Die Webmaschine bil- det aus Kettfäden 12, 13 und Schussfäden 14 ein Gewebe 15, das nur schematisch angedeutet ist. Die Schussfäden 14 werden mit einem nicht dargestellten Webblatt an einen Warenrand angeschlagen. Zum Eintragen eines Schussfadens 14 werden die Kettfäden mittels nicht dargestellter Fachbildungsmittel zu einer oberen Kettfadenschar 13 und einer unteren Kettfadenschar 12 auseinander bewegt, so dass ein Webfach gebildet wird, in welches ein Schussfaden 14 eingetragen werden kann. Das Eintragen des Schussfadens erfolgt mittels des Nehmergreifers 11 , der von der Seite in das Webfach eingeführt wird, die der Seite gegenüber liegt, auf der die Schussfäden 14 bereitgehalten werden. Der Neh- mergreifer 11 nimmt bei seiner Bewegung aus dem Webfach heraus jeweils einen, gegebenenfalls auch mehrere, Schussfäden 14 mit.
Der bei einem Schusseintrag in ein Webfach einzutragende Schussfaden 14 wird mittels einer Vorrichtung 16 ausgewählt und dem Greifer 11 zugestellt. Die Vorrichtung 16 hat einen Grundkörper oder eine Grundplatte 17, die mittels Schrauben 39 auf einer in Richtung des Schusseintrags verlaufenden Profilschiene 38 befestigt ist. Auf dieser Profilschiene 38 kann die Grundplatte 17 mit den auf ihr angebrachten Elementen verschoben und in einer an die Gewebebreite angepassten Position fixiert werden. Die gesamte Vorrichtung 16 ist daher in sehr einfacher Weise an eine geänderte Gewebebreite anpassbar.
Die Vorrichtung enthält nadeiförmige Fadenzubringer 19, deren Antriebe 20 an einem Halter 21 angebracht sind und die sich unter einem spitzen Winkel nach unten erstrecken, so dass sie sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung nach unten bewegen können. Die Antriebe 20 der Fa- denzubringer 19 können beispielsweise so ausgebildet sein, wie dies aus der EP 0598264 B1 bekannt ist, so dass die Fadenzubringer 19 zwischen einer Ruheposition A (Fig. 1 ) und einer Arbeitsposition B verstellt werden. Die Fadenzubringer 19 sind jeweils an ihren unteren Enden mit Ösen 22 versehen, durch die jeweils ein Schussfaden 14 läuft. Die Schussfäden 14 erstrecken sich von einer Gewebekante des Gewebes 15 durch die Ösen 22 hindurch jeweils zu einer Liefereinrichtung, beispielsweise jeweils einem Vorspulgerät.
Auf der Grundplatte 17 ist eine Leiste 23 angebracht, auf der eine Fa- dentrenneinrichtung 24 angeordnet ist. Die Fadentrennreinrichtung 24 besitzt eine Messerscheibe 25, die mittels eines Elektromotors 26 angetrieben ist. Der Messerscheibe 25 sind beidseits Fadenführungen zugeordnet, die mittels der Leiste 23 und Führungszungen 28, 29 gebildet werden.
Auf der Grundplatte 17 der Vorrichtung 16 ist eine weitere Leiste 30 angebracht, die mittels eines hochstehenden Schenkels eine Umlenkkante
31 bildet, die parallel zu der Bewegungsrichtung des Greifers 11 verläuft, d.h. quer zur Richtung der Kettfäden 12, 13. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, liegt die Umlenkkante 31 in einer Ebene mit einem Bindepunkt
32 des Gewebes 15 und mit den von der Leiste 23 und den Führungs- zungen 28, 29 gebildeten Fadenführungen.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Grundplatte 17 in der Profilschiene 38 in Richtung der Gewebebreite verstellbar. Die Aufnahmen für Befestigungsschrauben 39 (Fig. 2) der Grundplatte 17 sind quer zur Profil- schiene 38 gerichtete Schlitze, so dass auch eine Einstellung in Querrichtung möglich ist. Mit dieser Einstellung wird die Position der Fadenzubringer 19 und damit ihrer Ösen 22 quer zu dem Greifer 11 eingestellt. Die Leiste 23 mit der Schneideinrichtung 24 ist sowohl quer als auch in Längsrichtung zu den Kettfäden einstellbar auf der Grundplatte 17 be- festigt. Es ist somit ihre Position bezüglich des Abstandes zur Umlenkkante 31 in Querrichtung als auch bezüglich des Abstandes zum Ende der Umlenkkante 31 in deren Längsrichtung einstellbar. In der Praxis wird bevorzugt vorgesehen, dass die Einstellung der Leiste 23 mit der Schneideinrichtung 24 und der Leiste 30 mit der Umlenkkante 31 relativ zueinander und zu den Zubringern in dem Herstellerwerk vorgenommen wird und dass dann die Leisten 23, 30 in dieser Position so fixiert werden, dass sie bei dem Benutzer nicht oder nur mit Mühe verändert werden können. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass Befestigungsschrauben mit speziell gestaltetem Werkzeugangriffsflächen vor- gesehen werden. Ebenfalls ist eine Plombierung der Positionen möglich. Der Benutzer einer Webmaschine kann dann nur die gesamte Vorrichtung 16 in Richtung der Webbreite und gegebenenfalls auch noch quer dazu in geringem Ausmaß einstellen. Um sicher zu stellen, dass ein Benutzer an seiner Webmaschine ein Verstellen der Vorrichtung 16 in Querrichtung zur Profilschiene 38 nicht ohne weiteres vornehmen kann, kann vorgesehen werden, dass die Einstellbarkeit in Querrichtung von der Befestigung an der Profilschiene 38 getrennt wird, so dass dann an
der Webmaschine nur ein Verstellen der Vorrichtung 16 in Webbreite möglich ist.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, befinden sich die Schussfäden 14, wenn die Zubringer 19 mit ihren Ösen 22 sich in der Ruhestellung A befinden, oberhalb des Greifers 11 , der Umlenkkante 31 und der Schneideinrichtung 24. Wird ein Zubringer 19 in seine Arbeitsposition B überführt, wie das in Fig. 2 bis 6 für den der Gewebekante am nächsten liegenden Zubringer 19 dargestellt ist, so wird der betreffende Schussfaden 14 über die Umlenkkante 31 gelegt, so dass er sich mit einem schräg nach unten verlaufenden Abschnitt 14a unterhalb der Spitze 33 des Greifers 11 befindet. Der Greifer 11 überläuft diesen Abschnitt 14a und lenkt ihn nach unten aus. Wenn der Greifer 11 wieder zurückbewegt wird, so ergreift er den Fadenabschnitt 14a mit seinem hakenförmigen Element 34, dem eine in Fig. 2 bis 6 nur schematisch angedeutete Fadenklemme 35 zugeordnet ist. Das hakenförmige Element 34 und die Fadenklemme 35 befinden sich auf der dem Abschnitt 14a des Schussfadens 14 zugewandten Seite, d.h. unterhalb der Oberseite des Greifers 1 1.
Der sich zurück in das Webfach hinein bewegende Greifer 11 nimmt den an dem Abschnitt 14a aufgenommenen Schussfaden mit und zieht ihn über die Umlenkkante 31 in die Richtung zu dem Webfach. Dabei gelangt der Schussfaden 14 in die Schneideinrichtung 24, in der der Schussfaden von dem an dem an der Gewebekante verbleibenden Ab- schnitt zertrennt wird, bevor er in das Webfach eingetragen wird.
Die Auswahl des einzutragenden Schussfadens 14, d.h. das Überführen eines Zubringers 19 aus seiner Ruheposition A in seine Arbeitsposition B wird von einem Steuergerät 36 gesteuert, das zweckmäßigerweise zu der Vorrichtung 16 gehört und an dieser angebracht ist. Das Steuergerät 36 erhält seine Befehle von der Steuerung der Webmaschine. Das Steuergerät 36 schaltet auch den Motor 26 der Messerscheibe 25 ein.
Das kann bei jedem Schusseintrag individuell oder bei hohen Schussgeschwindigkeiten als Dauerbetrieb geschehen.
Die Fadenzubringer 19, von welchen nur vier dargestellt sind, sind in einer Reihe hintereinander angeordnet. Diese Reihe verläuft parallel zur Bewegungsbahn des Greifers 11 und der Umlenkkante 31. Da die Zubringer 19 jeweils die gleiche Arbeitsposition B einnehmen, verlaufen die Fadenstücke 14a zwischen den Ösen 22 und der Umlenkkante 31 in der Seitenansicht (Fig. 1) alle unter dem gleichen Winkel, auch wenn der Winkel zwischen den Ösen 22 und der Gewebekante (Fig. 2) unterschiedlich ist. Der Greifer 11 ergreift mit seinem hakenförmigen Element 34 und der Klemme 35 die Fadenabschnitte 14a somit immer in der gleichen Weise.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewegen sich die Fadenzubringer 19 mit einer Bewegungskomponente nach unten, so dass sie die Schussfäden über die Umlenkkante 31 legen. Dies kann, wie das in Fig. 1 dargestellt ist, dadurch geschehen, dass die Zubringer 19 mit einem spitzen Winkel ausgerichtet sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Zubringer so anzuordnen, dass sie vertikal ausgerichtet sind und eine ausschließlich vertikale Bewegung ausführen.
In der Regel ist bei Webmaschinen in Richtung der Webbreite ausreichend Platz vorhanden, um eine Vielzahl von Fadenzubringern 19 in ei- ner Reihe anzuordnen. Es ist jedoch auch möglich, die Fadenzubringer 19 in mehr als einer Reihe anzuordnen. Um möglichst gleichmäßige Verhältnisse für die Aufnahme der Fadenabschnitte 14a durch den Greifer 11 zu erreichen, ist es dann zweckmäßig, die Fadenzubringer 19 der zu der Umlenkkante 31 in größerem Abstand angeordneten Reihe etwas tiefer abzusenken, so dass die Fadenabschnitte 14a zwischen den Ösen 22 und der Umlenkkante 31 möglichst immer unter gleichem Winkel verlaufen. Unterschiede von wenigen Winkelgraden werden jedoch ohne
weiteres ausgeglichen, da der Greifer den in der Aufnahmeposition befindlichen Fadenabschnitt nach unten auslenkt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6 ist vorgesehen, dass die Schussfäden 14 von der Gewebekante erst dann getrennt werden, wenn sie wieder in ein Webfach eingetragen werden. Es ist jedoch auch möglich, jeden Schussfaden bei dem Anschlagen an den Warenrand in eine Trenneinrichtung einzuführen und zu trennen. In diesem Fall werden dann die freien Enden von einer Fadenklemme aufgenommen. Eine derartige Fadenklemme, die zwischen der Gewebekante und der Schneideinrichtung 24 angeordnet wird, ist bei einer derartigen Ausführungsform dann Bestandteil der Vorrichtung 16.
Es ist noch darauf hinzuweisen, dass bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 7 die Vorrichtung 16 und auch die Abstände zwischen der Schneideinrichtung 24 und dem Gewebe übertrieben groß dargestellt worden sind, um eine verständliche Darstellung zu erhalten. In der Praxis sind jedoch wesentlich kleinere Abstände möglich, insbesondere auch zwischen der Arbeitsposition B der Fadenzubringer und der Um- lenkkante 31.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 entspricht im Prinzip der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6. Für die Zubringer 19 und ihre Antriebe 20 ist ein in Richtung zu der Umlenkkante 31 geneigter Halter 37 vorgese- hen, so dass insgesamt kürzere nadeiförmige Zubringer 19 Verwendung finden können. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Leiste 23 mit der Schneideinrichtung 24 und die Leiste 30 mit der Umlenkkante 31 zu einer Baugruppe zusammengefasst sind, die nur gemeinsam relativ zur Grundplatte 17 und zu den Zubringern 19 verstellbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 sind Fadenzubringer 19 vorgesehen, die mittels als Antriebsmotoren ausgebildeten Antrieben 20
zwischen einer Ruheposition A und einer Arbeitsposition B verschwenkbar sind. Die Ösen 22 der Fadenzubringer 19 bewegen sich dabei auf einer Bewegungsbahn, die den Bewegungsbahnen der Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 bis 6 und Fig. 7 und 8 weitgehend entspricht. Die Achse 40 der Antriebsmotoren liegt tiefer als die Umlenkkante 31 , so dass der Fadenabschnitt 14a ebenso wie bei den anderen Ausführungsformen gut gespannt wird, der in eine Aufnahmeposition in der Bewegungsbahn des Greifers 11 gebracht wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist zunächst abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 anstelle einer rotierenden Messerscheibe 25 eine Klinge 55 vorgesehen, die bevorzugt eine rasiermesserscharfe Schneide aufweist. Diese Klinge 55, die leicht austauschbar ist, ist so ausgerichtet, das ein Schussfaden 14, der von dem Greifer 11 mitgenommen wird, über die Schneide diese Klinge 55 gleitet und dabei zerschnitten wird. Diese Schneideinrichtung 24 mit der stationären Klinge 55 benötigt keinen Antrieb.
Außerdem ist bei der Ausführungsform nach Fig. 10 an der Grundplatte 17 ein Halter 57 angebracht, der einen Gewebebreithalter 56 trägt. Der Halter 57 ist mit einstellbaren Befestigungsmittel 59 an der Grundplatte 17 befestigt, bspw. mit Befestigungsschrauben 59, die Schlitzführungen des Halters 57 und quer dazu verlaufende Schlitzführungen des Grundkörpers 17 durchdringen.
In entsprechender Weise kann an dem Halter 57 auch ein Kanteneinleger 58 angebracht sein, der gestrichelt angedeutet ist. Der Kanteneinleger 58 kann in nicht* näher dargestellter Weise mittels einstellbaren Befestigungsmitteln an dem Halter 57 angebracht sein.
In vielen Fällen wird es deshalb genügen, bei einer Umstellung auf eine geänderte Gewebebreite lediglich den Halter 17 zu verstellen wobei
gleichzeitig die Fadenzubringer 19, die Schneideinrichtung 24, der Breithalter 56 und der Kanteneinleger 58 an die geänderte Gewebebreite angepaßt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 6, bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 sowie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 und auch nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 wird vorgesehen, dass der Fadenzubringer 19, der sich in der Arbeitsposition B befindet, in eine Zwischenposition zwischen der Arbeitsposition B und der Ruheposition A zurückgefahren wird, wenn der Abschnitt 14a des Schussfadens 14 von dem Greifer 11 aufgenommen worden ist und in das Webfach eingetragen wird. Damit wird sichergestellt, dass der durch die in der Zwischenstellung befindliche Fadenöse 22 erfolgende Abzug eines Schussfadens nicht durch die anderen Schussfäden gestört wird und dieser Schussfaden in einer günstigen Position innerhalb des Webfaches gehalten wird.