Schutzbietendes Flächengebilde
Die vorliegende Erfindung betrifft ein schutzbietendes Flächengebilde.
Aus solchen Flächengebilden werden beispielsweise Westen hergestellt, welche Schutz gegen äussere Einwirkungen, wie zum Beispiel gegen Schuss- und Sticheinwirkungen bieten. In einer der Schutzwesten dieser bekannten Art ist eine Folie aus Titan eingearbeitet. Zum genannten Zweck muss die Folie allerdings verhältnismässig dick sein, sodass sie vielmehr eine Platte ist. Eine sol- ehe Platte ist verhältnismässig schwer und vor allem steif. Folglich kann sich die Titanfolie in der Schutzweste an die Körperform des Trägers der Schutzweste nicht anpassen. Bei solchen Schutzwesten wird daher normalerweise nur die Vorderseite des Körpers durch die Titanfolie geschützt. Hingegen jene Bereiche des Körpers, welche sich bis unter die Achseln erstrecken, bleiben bei solchen Schutzwesten ungeschützt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den genannten Nachteil sowie noch weitere Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird beim Flächengebilde der eingangs genannten Gattung er- findungsgemäss so gelöst, wie dies im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 definiert ist.
Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in einem horizontalen Schnitt eine erste Ausführungsform des vorliegenden Flächengebildes,
Fig. 2A in einem horizontalen Schnitt eine zweite Ausführungsform des vorliegenden Flächengebildes,
Fig. 2B in einem horizontalen Schnitt eine weitere Ausführungsform des vorliegenden Flächengebildes,
Fig. 3 in einem horizontalen Schnitt eine dritte Ausführungsform des vorliegenden Flächengebildes, Fig. 4 in einem horizontalen Schnitt eine vierte Ausführungsform des vorliegenden Flächengebildes,
Fig. 5 in einem horizontalen Schnitt eine fünfte Ausführung des vorliegenden Flächengebildes, Fig. 6 perspektivisch und in einer explodierten Darstellung einen Ausschnitt aus dem Flächengebilde nach Fig. 5,
Fig. 7 in einem horizontalen Schnitt eine sechste Ausführungsform des vorliegenden Flächengebildes,
Fig. 8 perspektivisch eine Schutzweste, zu deren Herstellung das vorliegende flächenhafte Gebilde verwendet worden ist, Fig. 9 in einer Draufsicht die Vorderseite der Schutzweste aus Fig. 8, Fig. 10 in einer Draufsicht die Hinterseite der Schutzweste aus Fig. 8, Fig. 11 in einer Draufsicht ein Schild, welcher sich im Vorderteil der Schutzweste befinde, Fig. 12 in einer Draufsicht ein Schild, welcher sich im Hinterteil der Schutzweste befindet, und
Fig. 13 einen vertikal verlaufenden Schnitt durch eine Tasche in der Schutzwest, in welcher ein Schild untergebracht ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Flächengebilde 1 kann zur Herstellung einer Weste verwendet werden, welche den gesamten Umfang des Rumpfes 2 des Benutzers einer solche Schutzweste gegen Schuss- und Sticheinwirkungen schützen kann. Dieses Flächengebilde 1 umfasst zwei aufeinander liegende Lagen 10 und 20, welche eine Sandwitchstruktur bilden. Die hinsichtlich des Rumpfes 2 äussere bzw. hinsichtlich des Rumpfes 2 abgewandt liegende in Fig. 1 obere Lage 10, weist drei Schichten 11 , 12 und 13 auf, welche praktisch unlösbar
miteinander verbunden sind. Die Oberfläche der beiden äusseren Schichten 11 und 13 dieser Aussenlage 10 ist im Wesentlichen glatt. Diese beiden Aussen- schichten 11 und 13 können aus Gummi sein und sie können gleich ausgebildet sein. Die dritte Schicht 12 liegt zwischen den beiden Aussenschichten 11 und 13 und sie ist somit den Aussenschichten 11 und 13 flächenhaft zugeordnet. Bei dieser Mittelschicht 12 handelt es sich um eine Stoffschicht aus einem Material mit einer hohen Reiss- bzw. Zugfestigkeit. Eine sehr hohe Reissfestigkeit weisen vor allem die sogenannten vollsynthetischen Faserstoffe, auch Synthe- tics genannt. Zu diesen zählen beispielsweise Stoffe aus Aramid-Fasern, vor- zugsweise aus Kevlar.
Die innere bzw. körperseitige und in Fig. 1 untere Lage 20 umfasst nebeneinander liegende und untereinander verbundene dreidimensionale Körper 21. Diese Lage 20 wird auch als Körperlage bezeichnet. Der jeweilige dreidimen- sionale Körper 21 ist im Wesentlichen als ein zusammengeknäuelter Faden ausgeführt und er kann etwa kugelförmig oder auch eckig sein. Vorteilhaft hat ein eckiger Knäuel 21 die Form eines Würfels, weil die Lücken zwischen benachbarten Würfeln 21 kleiner sind als die Lücken zwischen benachbarten Kugeln. Der Faden, der zur Herstellung die dreidimensionalen Körper 21 benutzt wird, besitzt eine hohe Reissfestigkeit bzw. eine hohe Resistenz gegenüber mechanischen Beanspruchungen. Der Faden kann zum Beispiel aus der Gruppe der Synthetics ausgewählt werden und es kann sich um einen Faden aus Aramid-Fasern, vorzugsweise um einen Kevlar-Faden handeln. Die Körper 21 können durch bekannte Stickverfahren hergestellt werden. Die Einzelheiten be- treffend diese Körperlage 20 sind in WO 03/024260 offenbart.
Diese Körperlage 20 im Wesentlichen plan, wobei die Zentren der dreidimensionalen Körper 21 praktisch in einer gemeinsamen Ebene liegen. Benachbarte dreidimensionale Körper 21 sind durch Stege 22 untereinander verbunden, und zwar nach Art einer Matte. Der Faden, der für die Stege 22 benutzt wird, besitzt
eine hohe Resistenz gegenüber mechanischen Beanspruchungen. Dieser Faden kann zum Beispiel ein Aramid-Faden sein, vorzugsweise Kevlar-Faden. Für die Herstellung sowohl der dreidimensionalen Körper 21 als auch der Stege 22 kann derselbe Faden verwendet werden, aus welchem die dreidimensionalen Körper 21 und die Stege 22 nacheinander gestickt werden. Der Faden, aus welche einer der Körper 21 ist tritt aus diesem Körper 21 heraus, bildet den Steg 22 und wird zur Herstellung des benachbarten Körpers 21 verwendet, so- dass sich der Faden in diesem benachbarten Körper 21 fortsetzt. In dieser Weise werden alle benachbarten Körper 21 untereinander verbunden, wobei es mehrere Stege 22 geben kann, welche einen den Körper 21 mit seinen benachbarten Körpern 21 verbinden. So kann es Stege 22 geben, welche von einem Körper 21 links und sowie auf- und abwärts verlaufen, sondern es auch Stege geben, welche zu den diagonal liegenden Körpern 21 in der Körperlage führen.
Eine Alternative zu den Stegen 22 als Verbindungsmittel zwischen den benachbarten Körpern 21 stellt das Einsticken der dreidimensionalen Körper 21 in einen flächenhaften Träger dar (nicht dargestellt). Dieser Träger muss allerdings aus einem hochfesten Stoff sein, damit die Körper 21, welche beispielsweise im Bereich eines Einschusses liegen, durch das Projektil nicht ohne weiteres auseinander getrieben werden können.
Die Verteilung der dreidimensionalen Körper 21 in der Ebene der Körperlage 20 kann unregelmässig sein. Vorzugsweise sind die dreidimensionalen Körper 21 jedoch gleichmässig in der Ebene der Körperlage 20 angeordnet, weil dadurch eine grosse Dichte der Körper 21 in der Körperlage 20 erreicht werden kann. Diese hohe Dichte kann dadurch erreicht werden, dass die dreidimensionalen Körper 21 in parallelen Reihen angeordnet sind. Zwei benachbarte Reihen können so angeordnet sein, dass die Körper 21 der benachbarten Reihen neben- einander liegen. Eine Erhöhung der Dichte kann dadurch erzielt werden, dass
zwei jeweils benachbarte Reihen so gegeneinander verschoben angeordnet sind, dass jeweils ein Körper 21 einer der Körperreihen in der Mulde 23 (Fig. 3) liegt, welche zwischen zwei benachbarten Körpern 21 der anderen Reihe vorhanden ist (Fig. 6).
Wenn das Flächengebilde 1 gemäss Fig. 1 zur Herstellung von Schutzwesten benutzt wird, stellt die gummierte Lage 10 unter anderem auch einen Schutz gegen Wettereinflüsse dar, insbesondere gegen Regen. Deshalb befindet sich diese erste Lage 10 auch immer an der vom Rumpf 2 abgewandten Seite des vorliegenden Flächengebildes 1 als die äusserste Lage desselben. Die die dreidimensionalen Körper 21 enthaltende Lage 20 liegt dagegen immer an der dem Körper zugewandten Seite des Flächengebildes 1 und sie stellt die innerste Lage desselben dar. Diese Körperlage 20 ist eine feste Struktur und sie bewirkt den wesentlichen Teil des durch die Weste gebotenen Schutzes. Das in Fig. 1 dargestellte Flächengebilde 1 ist unter anderem stichsicher. Dies deswegen, weil der Abstand zwischen den benachbarten Körpern 21 der Körperlage 20 so klein ist, dass die Klinge eines Messers dazwischen kaum durchdringen kann.
Fig. 2A zeigt eine weitere Ausführungsform des vorliegenden Flächengebildes 1. Diese Ausführungsform enthält, gleich wie die Ausführungsform gemäss Fig. 1 , die äussere, gummierte Lage 10 und die dem Rumpf 2 des Trägers der Schutzweste zugeordnete Körperlage 20. Ferner weist diese Ausführungsform eine weitere, dritte Lage 30 auf. Diese dritte Lage 30 umfasst zwei Schichten 31 und 32, welche aufeinander liegen und innig miteinander verbunden sind. Die erste Schicht 31 liegt dem Rumpf 2 näher als die andere Schicht 32 und sie ist aus einem Stoff, welcher hohen mechanischen Beanspruchungen standhalten kann. Die Grundlage für diesen Stoff können Fasern aus der Gruppe der Syn- thetics, insbesondere aus Aramid-Fasern bilden. Diese Stoffschicht 31 ist im Wesentlichen plan. Die zweite Schicht 32 dieser Lage 30 ist aus einem Pulver, welches einem auf diese Schicht 31 auftreffenden Gegenstand eine möglichst
hohe Reibung entgegensetzt. Bei diesem Pulver kann es sich um Keramikoder Diamantpulver handeln. Das Pulver ist durch ein Bindemittel gebunden und diese Schicht ist so ausgeführt, dass sie biegbar ist. Diese Pulverschicht 32 ist ebenfalls praktisch plan und sie ist auf der ersten Stoffschicht 31 aufgetra- gen.
Die Lagen 10, 20 und 30 liegen übereinander, wobei die dritte Lage 30 zwischen den äusseren Lagen 10 und 20 liegt. Diese mittlere Stofflage 30 ist zwischen den beiden Aussenlagen 10 und 20 so angeordnet, dass die Pulver- schicht 32 der äusseren, gummierten Lage 10 zugewandt liegt. Es ist auch eine Ausführungsform der mittleren Lage 30 möglich, bei welcher die beiden Seiten der Stoffschicht 31 mit einer Pulverschicht 32 versehen sind (nicht dargestellt).
Fig. 2B zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit des vorliegenden Flächen- gebildes, welche von der Ausführung gemäss Fig. 2A ausgeht. Die dem Körper 2 zugewandte Oberfläche der dritten Lage 30 ist im dargestellten Fall mit einer Schicht 35 versehen, welche aus dreidimensionalen Körpern 36 mit eckigem Grundriss zusammengesetzt ist. Diese Körper 36 können ebenfalls durch Stik- ken hergestellt werden. Der Grundriss solcher Körper 36 ist vorteilhaft vier- oder sechseckig, wobei die einander gegenüberliegenden Seitenflächen 37 der benachbarten Körper 36 möglichst nahe aneinander liegen sollen
Besonders vorteilhaft sind Körper 36 mit einem sechseckigen Grundriss, welche über die Oberfläche der dritten Lage 30 verteilt angeordnet sind. Während es zwischen den benachbarten Reihen von Körpern 36 mit einem viereckigen
Grundriss geradlinig verlaufende und rechtwinklig zueinander stehende Spalten 37 gibt, verlaufen solche Spalten 37 bei Körpern 36 mit einem sechseckförmi- gen Grundriss zick-zack-förmig. Ein solcher Verlauf der genannten Spalte 37 bietet einen besseren Schutz vor Stichen als der geradlinige Verlauf des Spal- tes 37 bei Körpern 36 mit viereckförmigen Grundriss.
Es versteht sich, dass diese Lage 35 aus den genannten 3D-Körpern 36 auch der dem Körper 2 zugewandten Oberfläche der ersten Lage 10 oder einer anderen Lage dieses Flächengebildes zugeordnet sein kann
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des vorliegenden Flächengebildes umfasst wiederum die äussere, gummierte Lage 10 und die die dreidimensionalen Körper 21 enthaltende Lage 20, welche bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden sind. Ferner umfasst diese Ausführung eine weitere Lage 25, welche sich zwischen der Aussenlage 10 und der Körperlage 20 be- findet. Diese weitere Lage 25 ist mit der darunterliegenden und die dreidimensionalen Körper 21 enthaltenden Lage 20 innig verbunden. Diese zusätzliche Lage 25 enthält ein Pulver, welches einem darauf auftreffenden Gegenstand eine möglichst hohe Reibung entgegensetzen kann.
Bei genannten Pulver kann es sich um ein Pulver aus einem hochharten Material, wie z.B. um Keramik- oder Diamantpulver handeln. Das Pulver ist durch ein Bindemittel gebunden und diese Schicht ist so ausgeführt, dass sie biegbar ist. Diese Pulverschicht 32 ist im wesentlichen plan, deren Oberfläche ist jedoch so gestaltet, dass sie nicht nur die gesamte Oberfläche der darunterliegenden La- ge 20 bedeckt, sondern dass sich das Material dieser Pulverschicht 32 auch in den Mulden 23 befindet, welche zwischen den benachbarten Körpern 21 der Körperlage 20 vorhanden sind. Vorteilhaft weist die Pulverlage 25 über ihre gesamte Ausdehnung möglichst wenig Unterschiede in ihrer Dicke auf. Dies bedeutet, dass die Dicke dieser Pulverschicht 32 gleich gross ist, unabhängig da- von, ob sich das Pulver 32 im Bereich einer der Mulden 23 oder oberhalb eines der Körper 21 befindet. Die Pulverlage 25 liegt jeweils auf der vom Rumpf abgewandten Seite der die Körper 21 enthaltenden Lage 20.
Es ist auch eine Ausführungsform des vorliegenden Flächengebildes möglich, bei welcher die beiden Seiten der die Körper 21 enthaltenden Lage 20 mit einer Pulverlage 25 versehen sind (nicht dargestellt).
Eine weitere Ausführung des Flächengebildes 1 zeigt Fig. 4. Diese Ausführungsform umfasst wieder die äussere, gummierte Lage 10 und die die dreidimensionalen Körper 21 enthaltende Lage 20 (Fig. 1). Ferner weist diese Ausführungsform noch eine weitere und zwar weiche Lage 40 auf, welche zwischen den beiden genannten Lagen 10 und 20 liegt. Diese nachgiebige Lage 40 ist wabenartig ausgeführt .
Die weiche Lage 40 umfasst zwei äussere Schichten 41 und 43, zwischen welchen eine mittlere Schicht 42 liegt, wobei diese mittlere Schicht 42 mit den au- ssen liegenden Schichten 41 und 43 innig verbunden ist. Diese mittlere Schicht 42 umfasst parallel zueinander verlaufende Stege 44, welche sich zwischen den äusseren Schichten 41 und 43 erstrecken. Diese Stege 44 sind so ausgeführt, dass sie eine gewisse Nachgiebigkeit aufweisen. Folglich halten diese Stege 44 die beiden äusseren Schichten 41 und 43 normalerweise in einem bestimmten Abstand D. Falls die Grosse einer Kraft, welche praktisch senkrecht auf eine der äusseren Schichten 41 bzw. 43 einwirkt, einen bestimmten Wert übersteigt, so geben die Stege 44 in diesem Bereich der weichen Lage 40 nach. Die Steifheit der Abstandhalter 44 ist gering genug, dass die Abstandhalter 44 einem mechanischem Druck nachgeben bevor sie brechen. Dadurch eignet sich diese weiche Lage 40 gut als Schutz vor Schlägen beispielsweise mit einem Stock. Die Verteilung der Abstandhalter 44 über die Flächen der äusseren Schichten 41 und 43 ist vorteilhaft regelmässig, aber sie kann auch zufällig bzw. unregelmässig sein. Die erste, in Fig. 4 obere Schicht 41 und die zweite, in Fig. 4 untere Schicht der weichen Lage 40 können als ein gestricktes Gewebe ausgeführt sein und sie können gleich ausgebildet sein. Die Maschen einer solchen Strickware sind eher klein zu halten.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform des Flächengebildes 1 umfasst vier Lagen. In Fig. 6 ist ein Ausschnitt aus dieser Ausführungsform des Flächengebildes 1 explodiert abgebildet. Die gummierte Aussenlage 10 (Fig. 1) liegt in Fig. 5 bzw. 6 zuoberst. Die darunterliegende, zweite Lage ist die mit Pulver beschichtete Stoff läge 30 (Fig. 2A). Diese Stoff läge 30 ist so angeordnet, dass die Pulverschicht 32 derselben der gummierten Lage 10 zugewandt liegt. An dritter Stelle von oben ist die weiche Lage 40 (Fig. 4). An vierter Stelle und damit zuunterst in Fig. 5 und 6 liegt die Körperlage 20 (Fig. 1). Es ist auch eine Ausfüh- rungsform des vorliegenden Flächengebildes möglich, bei welcher zumindest zwischen den untersten beiden Lagen 20 und 40 die Pulverlage 25 liegt (nicht dargestellt).
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform des Flächengebildes 1 dargestellt, welche derjenigen in Fig. 5 und 6 ähnelt. Die in Fig. 7 abgebildete Ausführung weist fünf Lagen auf, welche aufeinander liegen. Die äussere, d.h. in Fig. 7 die oberste Lage ist wieder die gummierte Lage 10 (Fig. 1). Unterhalb der gummierten Lage 10 liegt in dieser Ausführung eine erste weiche Lage 40 (Fig. 4). Darunter folgen zuerst die mit Pulver beschichtete Stofflage 30 (Fig. 3) und dann eine zweite weiche Lage 40. Die in Fig. 7 unterste Lage ist wieder die die dreidimensionalen Körper 21 enthaltende Lage 20 (Fig. 1). Es ist auch eine Ausführungsform des vorliegenden Flächengebildes möglich, bei welcher zumindest zwischen den untersten beiden Lagen 20 und 40 die Pulverlage 25 liegt (nicht dargestellt).
Das vorliegende Flächengebilde 1 ist im Vergleich zum Stand der Technik nachgiebiger und es passt sich der Körperform daher besser an. Weniidas Material zur Herstellung einer Schutzweste verwendet wird, kann dieses Flächengebilde 1 auch an stark gewölbten Körperpartien, wie in Seitenbereichen des Rumpfes oder bei Armen, eingesetzt werden. Das hat eine effektive Ver-
grösserung der Schutzfläche und somit auch einen besseren Schutz der die Weste tragenden Person zur Folge. Ausserdem ist das Flächengebilde 1 leichter als das bisher eingesetzte Material, was, wenn es in eine Schutzweste verwendet ist, unter anderem den Tragkomfort erhöht.
Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Flächengebildes 1 gegenüber des Standes der Technik ist eine erhöhte Friktion gegenüber Gegenständen, welche auf das Flächengebilde 1 auftreffen. Die Oberfläche der Titanplatte ist glatt. Ein auf die Titanplatte auftreffendes Messer gleitet auf der Oberfläche der Folie ab. Seine Geschwindigkeit wird dadurch aber praktisch nicht verringert. So besteht die Gefahr, dass die Klinge zum Beispiel in Richtung der Arme abgelenkt wird, was Verletzungen in diesem Körperbereich verursachen kann. Wenn ein Messer auf das vorliegende Flächengebilde 1 auftrifft, bohrt sich die Spitze des Messers in das nachgiebige Material der einzelnen Lagen 10 bis 40 und das Gewebe nimmt einen beträchtlichen Teil der kinetischen Energie des Messers auf. Dadurch wird das Risiko einer Verletzung im Bereich der Extremitäten verringert. Ausserdem verhindert dies ein Abgleiten des Messers in die weniger geschützten Bereiche der Weste.
Eine Schutzweste aus dem Flächengebilde 1 nach Fig. 2A schützt den Träger unter anderem besser vor Sticheinwirkungen als eine Schutzweste aus dem Flächengebilde 1 nach Fig. 1. Die aufgetragene Pulverschicht 32 der mittleren Lage 30 (Fig. 2A) setzt einem auftreffenden Gegenstand einen hohen Reibungswiderstand entgegen und absorbiert dadurch die kinetische Energie des aufgetroffenen Gegenstandes, insbesondere wenn die Klinge in einem spitzen Winkel auf die Pulverschicht 32 auftrifft. Die darunterliegende Stoffschicht 31 der beschichteten Lage 30 wird dadurch nicht oder in einem geringeren Mass durch die Klinge aufgeschlitzt. In ähnlicher Weise erhöht die Pulverlage 25 die Schutzwirkung einer Weste mit dem Flächengebilde 1 nach Fig. 3.
Flächengebilde, welche auch weiche Lagen 40 (Fig. 5 bis 7) enthalten, schützen den Träger einer Schutzweste wirksam vor Schlägen. Die weiche Lage 40 verformt sich unter dem auftreffenden Schlag und fängt damit die auftreffende kinetische Energie des Schlages auf. Der Träger der Schutzweste spürt den Schlag nicht oder wesentlich abgeschwächt. Vorzugsweise werden zwei bis drei weiche Lagen 40 in einem Flächengebilde 1 eingesetzt.
Je nach gewünschter Schutzwirkung kann die Kombination und Anzahl der Lagen 10 bis 40 geändert werden. Jedoch befindet sich die zumindest eine gum- mierte Lage 10 immer auf der vom Körper abgewandten Seite des Flächengebildes 1. Auf der dem Körper zugewandten Seite des Flächengebildes befindet sich immer die zumindest eine Körperlage 20.
Die Pulverlage 25 gemäss Fig. 3 hat eine Oberfläche 26, welche einen Verlauf aufweist, der dem Verlauf der Oberfläche der Körper 21 der inneren Lage 20 entspricht. Dies hat den Vorteil, dass die Pulverlage 25 die Nachgiebigkeit der die Körper 21 enthaltenden Lage 20 nicht nennenswert beeinträchtigt. Zur Vereinfachung der Herstellung der Pulverlage 25 wäre es möglich, die Pulverlage 25 auf die Lage 20 mit den Körpern 21 mit Hilfe einer Rakel aufzutragen. In ei- nem solchen Fall wäre die Oberfläche 26 der Pulverlage 25 praktisch plan, so dass die darauf liegenden Lagen des vorliegenden Flächengebildes 1 auf der genannten Oberfläche 26 grossflächig aufliegen kann.
Fig. 8 zeigt perspektivisch eine Schutzweste 50, zu deren Herstellung das vor- liegende flächenhafte Gebilde 1 verwendet worden ist. Der Grundkörper 51 dieser Schutzweste 50 ist im wesentlichen wie ein T-Shirt ausgeführt. Der Westengrundkörper 51 umfasst einen Hauptteil 52, welcher den Rumpf 2 des Benutzers dieser Schutzweste 50 umgeben kann. Dieser Hauptteil 52 weist in seinem oberen Bereich einen runden Ausschnitt 49 auf, wobei dieser Kragenbe- reich auch anders ausgeführt sein kann, wie z.B. mit einem Ausschnitt, welcher
mittels Knöpfen verschliessbar ist. Der Westengrundkörper 51 umfasst ferner kurze Ärmel 53 und 54, welche sich an den Westenhauptteil 52 in einer an sich bekannten Weise anschliessen. Wenn man auf diese Ärmel 53 und 54 verzichtet, dann nennt man ein solches Kleidungsstück auch als Muskelshirt.
Die seitlichen und sich unterhalb der Ärmel 53 und 54 vertikal erstreckenden Abschnitte 55 und 56 des Hauptteiles 52 können durchgehende und praktisch punktförmige Öffnungen aufweisen, welche eine Lüftung des Inneren der Schutzweste 50 begünstigen. Es kann sich um eine an sich bekannte Perforati- on im Stoff handeln. Die Abschnitte 55 und 56 des Hauptteiles 52 können jedoch auch als Streifen aus einem netzartigen flächenhaften Gebilde ausgeführt sein, von welchen je einer zwischen den Seitenkanten eines Vorderabschnittes 57 (Fig. 9) und eines Hinterabschnittes 59 (Fig. 10) des Hauptteiles 52 des Westengrundkörpers 51 eingenäht ist.
Der Stoff, aus welchem der Westengrundkörper 51 angefertigt ist, kann zweck- mässigerweise ein an sich bekannter, Feuchtigkeit transportierender, sogenannter funktionaler Stoff sein, z.B. der Marke Coolmax. Es kann sich zweck- mässigerweise um einen Stoff handeln, welcher auch dehnbar ist. Mit Vorteil ist dieser Stoff bielastisch. Dies bedeutet, dass der Stoff sowohl in Richtung von Kette als auch in Richtung von Schuss dehnbar ist, sodass der Stoff in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen dehnbar ist. Auch diese Mass- nahmen ermöglichen einen besonders hohen Tragkomfort der vorliegenden Schutzweste. Eine solche Ausführung der vorliegenden Weste ist besonders dann zu empfehlen, wenn das Tragen der Schutzweste möglichst unauffällig sein soll, beispielsweise unter einem normalen Hemd und ohne Oberbekleidungsstücke. Eine solche Schutzweste fällt nicht auf und sie kann die Umge- bung der die Schutzweste tragenden Person daher nicht provozieren, was psychologisch unter Umständen sogar von grosser Bedeutung sein kann.
Dem Vorderabschnitt 57 des Westengrundkörpers 51 und gegebenenfalls auch dem Hinterabschnitt 58 des Westengrundkörpers 51 ist je ein Schild 61 bzw. 62 zugeordnet, welche in Fig. 11 und 12 dargestellt sind. Die Ausbildung dieser Schilde 61 und 62 entspricht einer der Ausführungen des vorstehend beschrie- benen flächenhaften Gebildes 1. Die Abmessungen dieser Schilder 61 und 62 sind derart gewählt, dass sie möglichst grosse Flächen des Rumpfes 2 des diese Schutzweste 50 tragenden Person abdecken. Der jeweilige Schild 61 bzw. 62 kann so ausgeführt sein, wie dies vorstehend im Einzelnen beschrieben ist. Wie aus Fig. 8 ebenfalls ersichtlich ist. befinden sich Hilfsschilde 84 in den Schulterbereichen des Grundkörpers 1 der Weste 50, welche die Schultergelenke gegen verletzende Einwirkungen von Gegenständen schützen.
Der Vorderschild 61 (Fig. 11) weist einen im wesentlichen rechteckförmigen Grundkörper 63 auf. Die untere Kante 64 des Schildgrundkörpers 63 verläuft praktisch geradlinig und zwar beinahe senkrecht zu den Seitenkanten 65 und 66 des Schildgrundkörpers 63. Im mittleren Bereich des Verlaufes der oberen Kante 67 des Schildgrundkörpers 63 gibt es eine Absenkung bzw. einen konkaven Bogen 68. Dieser Bogen 68 begrenzt einen Ausschnitt im Halsbereich des Schildgrundkörpers 63. Links und rechts von dieser Absenkung 68 befinden sich emporragende Lappen 69 und 70, welche den Bereich der Schlüsselbeine der die Schutzweste tragenden Person abdecken.
Die jeweilige Seitenkante 65 bzw. 66 weist einen ersten bzw. oberen Abschnitt 71 und einen zweiten bzw. unteren Abschnitt 72 auf. Der obere Abschnitt 71 der Seitenkante 65 bzw. 66 verläuft etwa bogenförmig bzw. wellenförmig. Dies deswegen, damit das schutzbietende Material des Schildes 61 so weit wie möglich den Rumpf 2 überdeckt. Der obere Abschnitt 71 der Seitenkante 65 bzw. 66 schliesst sich einerends an die Kontur eines der Lappen 69 bzw. 70 an. Das andere Ende des oberen Abschnittes 71 der Seitenkante 65 bzw. 66 schliesst sie an das obere Ende des zweiten bzw. unteren Abschnittes 72 an.
Dieser untere Kantenabschnitt 72 weist zweckmässigerweise einen geradlinigen Verlauf auf, wobei das untere Ende dieses unteren Kantenabschnitts 72 sich an eines der Enden der unteren Kante 64 des Schildes 61 anschliesst. Die unteren Abschnitte 72 der Seitenkanten 65 bzw. 66 sind zusammenlaufend ausgeführt, sodass die untere Kante 64 dieses Schildes 61 sogar kürzer ist als die breiteste Stelle dieses Schildes 61 , welche sich im Bereich der Achseln der die Schutzweste tragenden Person befindet.
Der Hinterschild 62 (Fig. 12) hat eine im Grunde genommen dreieckförmige Kontur. Die untere Kante 74 des Schildgrundkörpers 83 verläuft praktisch geradlinig und zwar beinahe senkrecht zu Seitenkanten 75 und 76 des Schildgrundkörpers 83. Diese untere Kante 74 ist länger als die untere Kante 64 des Vorderschildes 61. Die obere Kante 77 des Schildgrundkörpers 83 bildet einen konvexen Bogen. Der durch diesen Bogen 77 begrenzte Abschnitt des Schild- grundkörpers 83 liegt in jenem Bereich des Rückens des die Schutzweste tragenden Person, welcher zwischen den Schulterblättern liegt, wobei dieser Abschnitt 77 des Schildgrundkörpers 83 sich vom genannten Bereich noch etwas weiter empor erstreckt.
Die jeweilige Seitenkante 75 bzw. 76 des Schildgrundkörpers 83 weist einen ersten bzw. oberen Abschnitt 78 und einen zweiten bzw. unteren Abschnitt 79 auf. Der obere Abschnitt 78 der Seitenkante 75 bzw. 76 verläuft etwa bogenförmig bzw. wellenförmig. Dies deswegen, damit das schutzbietende Material des Schildes 62 so weit wie möglich den Rumpf 2 überdeckt. Der obere Ab- schnitt 78 der Seitenkante 75 bzw. 76 schliesst sich einerends an eines der Enden des konvexen Bogens 77 an. Das andere Ende des oberen Abschnittes 78 der Seitenkante 75 bzw. 76 schliesst sich an das obere Ende des zweiten bzw. unteren Abschnittes 79 an. Dieser untere Kantenabschnitt 79 weist zweckmässigerweise einen geradlinigen Verlauf auf, wobei das untere Ende dieses unte-
ren Kantenabschnitts 79 sich an eines der Enden der unteren Schildkante 74 anschliesst.
Die unteren Abschnitte 79 der Seitenkanten 75 und 76 dieses Schildes 62 ver- laufen divergierend. In Fig. 12 sind punktierte Linien 80 eingetragen, welche praktisch vertikal verlaufen und deren Abstand etwa der Breite des Rumpfes 2 der die Schutzweste 50 tragenden Person entspricht. Zwischen dem jeweiligen unteren Abschnitt 79 der Seitenkante 75 bzw. 76 dieses Schildes 62 und der jeweiligen punktierten Linie 80 befinden sich seitliche Lappen 81 bzw. 82 dieses Schildes 62. Im betriebsbereiten Zustand, d.h. wenn die betreffende Person die Schutzweste 50 angezogen hat, liegen diese langen und verhältnismässig schmalen Lappen 81 und 82 unterhalb der Ärmel 53 bzw. 54 bzw. unterhalb der Achseln der die Schutzweste 50 tragenden Person. Dadurch wird erreicht, dass die vorliegende Schutzweste 50 auch diese Seitenbereiche der Person gegen Schuss und Stich schützen kann.
Diese Seitenlappen 81 und 82 liegen unterhalb der die Löcher aufweisenden Stoffabschnitte 55 und 56 des Hauptteiles 52 der Schutzweste 50. Hierbei können die unteren Abschnitte 79 der Seitenkanten 75 und 76 des Hinterschildes 62 an den unteren Abschnitten 72 der Seitenkanten 65 und 66 des Vorderschildes 61 anliegen, wie dies in Fig. 9 angedeutet ist. Hierzu genügt es wenn der Winkel, unter welchem die unteren Abschnitten 72 der Seitenkanten 65 und 66 des Vorderschildes 61 zusammenlaufen jenem Winkel gleicht, unter welchem die unteren Abschnitten 79 der Seitenkanten 75 und 76 des Hinterschildes 62 auseinander laufen. Wenn gewünscht, können die Seitenlappen 81 und 82 so breit ausgeführt sein, dass die freien und die unteren Abschnitte 79 der Seitenkanten 75 und 76 des Hinterschildes 62 umfassenden Randpartien solcher Seitenlappen 81 und 82 den Vorderschild 61 im Bereich der unteren Abschnitte 72 der Seitenkanten 65 und 66 des Vorderschildes 61 sogar überlappen.
An der Innenseite des Vorderabschnittes 57 der Schutzweste 50 und gegebenenfalls auch an der Innenseite des Hinterabschnittes 58 derselben ist je eine Tasche 85 vorhanden. Die jeweilige Tasche ist nach Art von Futterstoff dem Material des Vorderabschnittes 57 bzw. des Hinterabschnittes 58 des Haupt- teiles 52 der Schutzweste 50 zugeordnet. Solche Taschen 85 sind zur Aufnahme des Vorderschifdes 61 bzw. des Hinterschildes 62 ausgebildet. Die jeweilige Tasche 85 umfasst einen oberen Lappen 86 und einen unteren Lappen 87, welche sich teilweise überdecken. Der obere Taschenlappen 86 weist einen oberen und praktisch horizontal verlaufenden Anschlussrand 88 auf, welcher mit dem Vorder- bzw. mit dem Hinterabschnitt 57 bzw. 58 des Westengrundkörpers 51 verbunden ist, beispielsweise durch Annähen an den Vorder- bzw. am Hinterabschnitt 57 bzw. 58 des Westengrundkörpers 51. Der obere Taschenlappen 86 weist ferner seitliche und praktisch vertikal verlaufende Befestigungsränder auf (nicht dargestellt), welche ebenfalls an den Vorder- bzw. an den Hinterabschnitt 57 bzw. 58 des Westengrundkörpers 51 angeschlossen sind, beispielsweise durch Annähen. Diese seitlichen Befestigungsränder befinden sich unterhalb der Schulterbereiche 84 der Schutzweste 50.
Der obere Taschenlappen 86 ist in Vertikalrichtung gesehen länger ausgeführt als der untere Taschenlappen 87, wobei sich der obere Taschenlappen 86 bis in die Nähe des unteren Randes 64 bzw. 74 des in der Tasche 85 steckenden Schildes 1 erstreckt. Der untere Taschenlappen 87 weist einen unteren und praktisch horizontal verlaufenden Anschlussrand 89 auf, welcher mit dem Vorder- bzw. mit dem Hinterabschnitt 57 bzw. 58 des Westengrundkörpers 51 ver- bunden ist, beispielsweise durch Annähen an den Vorder- bzw. am Hinterabschnitt 57 bzw. 58 des Westengrundkörpers 51. Der untere Taschenlappen 87 weist ferner seitliche und praktisch vertikal verlaufende BefestigungsräDder auf (nicht dargestellt), welche ebenfalls an den Vorder- bzw. an den Hinterabschnitt 57 bzw. 58 des Westeng rundkörpers 51 angeschlossen sind, beispielsweise
durch Annähen. Diese seitlichen Befestigungsränder befinden sich ebenfalls unterhalb der Schulterbereiche 84 der Schutzweste 50.
Der untere Taschenlappen 87 erstreckt sich in Vertikalrichtung gesehen so weit empor, dass er die untere Randpartie 64 bzw. 74 des Schildes 61 bzw. 62 aufnimmt und dass seine freie bzw. obere und horizontal verlaufende Randpartie 92 unter der freien bzw. unteren und ebenfalls horizontal verlaufenden Randpartie 91 des oberen Taschenlappens 86 liegt. Diese Randpartien 91 und 92 der Taschenlappen 86 und 87 begrenzen einen Schlitz, durch welchen der Schild 61 bzw. 62 in die Tasche eingesetzt oder dieser entnommen werden kann.
Die Oberflächen der einander zugewandten und sich überlappenden Randpartien 91 und 92 der Taschenlappen 86 und 87, welche den genannten Schlitz begrenzen, sind mit den Bestandteilen einer Verschlussvorrichtung 90 versehen. Wenn diese Verschlussvorrichtung 90 ein Klettverschluss ist, dann sind dies die Bestandteile des Klettverschlusses, welche an den Oberflächen der einander zugewandten und sich überlappenden Randpartien 91 und 92 der Taschenlappen 86 und 87 befestigt sind. Eine solche Ausführung der Tasche 85 ermöglicht, dass der Schild 61 bzw. 62, wenn dieser in die Tasche 85 eingeführt oder aus dieser herangenommen werden soll, durch die untere Öffnung 59 im Hauptteil 52 der Schutzweste geführt bzw. bewegt werden kann.
Die seitlichen Anschlussränder der Taschen 85 sind so ausgeführt, dass sie dem Verlauf der Seitenkanten 65 und 66 bzw. 75 und 76 der Schilde 61 und 62 folgen. Die seitlichen Anschlussränder der Taschen 85 müssen somit nicht nur vertikal verlaufen, sondern sie können zur Vertikale auch schräg verlaufen, um den genannten Kanten der Schilde zu folgen. Die Tasche 85, welche zur Aufnahmen des hinteren Schildes 62 bestimmt ist, weist somit auch Abschnitte auf, welche die Seitenlappen 81 und 82 des Rückenschildes 62 aufnehmen können.
Diese Taschenabschnitte erstrecken sich dementsprechend bis in den Bereich des Vorderabschnittes 57 des Grundkörpers 51 der Schutzweste 50, wie dies beispielsweise aus Fig. 9 ersichtlich ist.