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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Ausrüstung
zum Schutz des menschlichen Körpers.
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Schutzkleidung umfaßt, unter
Beachtung aller Anweisungen verwendet in ihrer herkömmlichen Form
eine bestimmte Anzahl von Vorrichtungen wie Polster etc., die dazu
bestimmt sind, den Träger
gegen Schläge,
Stöße oder
Geschosse zu schützen.
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Es ist weit verbreitet, besondere
Schutzkleidung über
den am meisten exponierten Körperpartien
zu tragen, besonders an Schulter- und Ellbogengelenken.
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Dieser besondere Schutz wird im allgemeinen
durch das Tragen von Oberbekleidung mit zusätzlichen, über diesen Körperregionen
angebrachten Polsterungen erreicht.
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Der dadurch erreichte Schutz gegen
Schläge,
Stöße etc.
ist gleichwohl begrenzt, da die Stärke der Vorrichtung angemessen
bleiben muss. Normalerweise wird eine Stärke von wenigen Zentimetern nicht überschritten,
um eine übermäßige Bewegungseinschränkung des
Trägers
zu vermeiden. Schutzvorrichtungen mit übermäßiger Dicke belasten die Kleidung,
wodurch der Träger
in seiner Beweglichkeit und Bewegungsfreude eingeschränkt wird.
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Mit dem Dokument EP-0254751 wird Schutzkleidung
zur Ausführung
verschiedener Sportarten, besonders zum Skifahren, offenbart. Diese Schutzkleidung
entspricht der Präambel
des Anspruchs 1.
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Das Dokument US-4 692 946 offenbart Schutzkleidung
zur Ausübung
von Baseball.
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Mit der vorliegenden Erfindung sollen
die Beschränkungen
des Standes der Technik vermieden werden.
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Genauer gesagt wird damit eine Vorrichtung zum
Schutz der Gelenke angegeben, die einen besonders wirksamen Schutz
der Gelenke gegen Schläge
bietet, und leicht getragen werden kann, ohne den Träger, beispielsweise
durch Bewegungseinschränkungen
der Extremitäten,
der Arme oder Beine, zu behindern.
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So gibt die vorliegende Erfindung
eine Schutzkleidung gemäß Anspruch
1 an.
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Die bevorzugten, aber nicht beschränkenden Aspekte
der erfindungsgemäßen Schutzkleidung werden
in den angemeldeten Ansprüchen
angegeben.
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Weitere Aspekte, Zwecke und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden detaillierten
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
der Erfindung deutlicher: sie wurde als Beispiel des Titels und
nach den Figuren im Anhang angefertigt.
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1 zeigt
eine Frontalansicht eines Teils der Schutzkleidung.
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2 zeigt
eine Ansicht eines Schnitts entlang der Linie II-II der 1 dar.
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3 stellt
eine Ansicht eines Schnitts entlang der Linie III-III der 1 dar.
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4 stellt
die schematische, perspektivische Ansicht einer über der Kleidung getragenen Schutzkleidung
dar, die aus mehreren Elementen besteht, und
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5 stellt
die schematische, perspektivische Ansicht einer über der Kleidung getragenen Schutzkleidung
dar, die aus einem Element der Schutzkleidung und einer Schutzschale
für den
Unterarm besteht.
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In den 1 bis 3 wird ein schalenförmiges Schutzelement
dargestellt , das durchweg mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet
und durch Kunststoffguß,
vorzugsweise in gleichmäßiger Stärke von ca.
2 mm, hergestellt ist.
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Das Element 10 weist eine
abgerundete Kontur 11, eine im wesentlichen elliptische
Form sowie eine leichte Erhebung an seinem Scheitelpunkt auf.
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Weiterhin zeigt das Element eine
Außenfläche, die
im wesentlichen entlang zweier orthogonaler Schnittflächen konvex
gewölbt
sind.
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Das Element 10 hat einen
im Verhältnis
zum äußeren Bereich
erhöhten
Zentralbereich von im wesentlichen rechteckiger, an den Ecken abgerundeter Form.
Diese Erhöhung
des Zentralbereichs ist in ihrer gesamten Ausdehnung merklich konstant,
d. h. dass besagter Zentralbereich über eine konstante Entfernung
deutlich eine Wölbung
ohne eine solche Erhöhung
hat, wie sie ein glatter Panzer hätte.
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Der Zentralbereich 13 ist
an beiden Seiten verlängert
durch je zwei ebenfalls erhöhte
Fortsätze. Diese
bilden einen ebenen Übergang
zwischen dem besagten Zentralbereich 13 und den seitlichen äußeren Bereichen 16.
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An allen anderen Stellen sind die
erhobenen Bereiche 13, 14 mit dem äußeren Bereich
durch schräge
Wände 15,
d. h. ohne scharfe Kanten, durch abgerundete Übergänge verbunden.
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Die beiden am weitesten seitlich
gelegenen Bereiche 16 liegen auf der Hauptachse der Schutzkleidung 10.
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Das Element 10 hat auf der
Höhe dieser
beiden, die besagten Außenbereiche
begrenzenden Ränder
zwei kleine dreieckige Kerben 12.
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Die Element 10 kann in der
beschriebenen Ausführung
auf Kleidungsstückenuber
der entsprechenden Körperregion
befestigt werden, d. h. über Gelenkregionen
der Schulter oder des Ellbogens (hier Oberbekleidung) oder auch
des Knies (hier Hose).
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Zur Befestigung werden Nieten verwendet, die
durch ausgesparte Öffnungen
an den seitlichen Außenbereichen 16 des
Elementes (ohne Abbildung) geführt
werden, die bereits beim Guß berücksichtigt werden.
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Durch diese an zwei Punkten bewegliche
Befestigung durch Nieten kann sich die Schutzkleidung den Bewegungen
anpassen, wenn der Träger
das entsprechende Gelenk bewegt, Behinderungen beim Dehnen und Zusammenziehen
des Kleidungsmaterials (im allgemeinen doppeltes und verstärktes Gewebe)
lassen sich vermeiden.
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In vorteilhafter Weise und wie in 4 abgebildet, können im
Gelenkbereich (z. B. an der Schulter) eine ganze Reihe von Elementen 10 auf
der Kleidung angebracht werden. Die einzelnen Elemente werden dann
mit Nieten 20 beweglich miteinan der verbunden, wobei die
Nieten auf der gleichen Seite relativ nahe beieinander liegend befestigt
werden.
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Hier können die Elemente so getragen
werden, dass jedes Element das folgende teilweise überdeckt
und teilweise vom vorhergehenden überdeckt wird. Diese Anwendungsweise
garantiert den Schutz größerer Körperregionen
des Trägers. Überdies
und das ist die besondere Eigenschaft – werden Stellungsänderungen
des betreffenden Gelenkes nicht behindert. Da bei Stellungsänderungen
der Umfang, in dem sich die nebeneinander liegenden Elemente gegenseitig überdecken,
variabel ist, wie bei der Schale eines Hummers, kann sich die Schutzkleidung
verschiedenen Winkelpositionen anpassen.
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Hier ist zu beachten, dass durch
die Erhebung in den Zentralbereichen der Elemente auf vorteilhafte
Weise ein Hohlraum zwischen der Innenseite des Elementes 10 und
dem Gewebe der Kleidung gebildet wird.
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Hauptaufgabe dieses Hohlraumes ist
ein erhöhter
Schutz des Trägers
gegen Schläge:
Schläge und
Stöße, die
auf der Höhe
dieses Zentralbereichs auf den Körper
eintreffen, wirken nicht direkt auf die Stelle des Einschlages,
sondern werden auf den gesamten Außenbereich der Schutzkleidung
verteilt und dadurch erheblich verringert.
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Die zweite Aufgabe des Hohlraum besteht darin,
dass unter der Erhebung des Elementes 10 Platz für. Falten
der Kleidung bleibt, die sich darunter bilden können, wenn ein Gelenk gestreckt
wird (z. B. bei gestrecktem Arm). Dadurch wird der Tragekomfort
erhöht.
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Festzustellen ist auch, dass es die
am äußeren seitlichen
Rand angeordneten Nuten 12 der Schutzkleidung 10 ermöglichen,
den Sitz zu überprüfen, während das
Element 10 auf der Kleidung befestigt wird.
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5 veranschaulicht
eine weitere Form der Anwendung des erfindungsgemäßen Schutzelements 10.
In diesem Fall wird ein einzelnes Schutzelement 10 mit
Nieten 20 am Ellbogen getragen, während der Unterarm der Bekleidung
V (oder einfach eine Manschette für den Unterarm) mit einer weiteren,
zylinderförmigen
Schale 30 ausgestattet ist. Diese ist vorzugsweise aus dem
gleichen Material wie das Element 10 herzustellen und an
der Auflagefläche
auf dem Unterarm mit Stoff oder der Manschette verkleidet.
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Ähnlich
wie das Element 10 für
den Ellbogen weist auch das Element für den Unterarm einen Zentralbereich
mit Erhebung 32 mit Fortsätzen 33 und einen
sich dem Gewebe anpassenden Außenbereich 31 auf.
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In diesem Fall wird das Element 10 so über der
Kleidung v oder der Manschette getragen, dass es den entsprechenden
Außenbereich
des Elements 30 teilweise verdeckt.
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Auf diese weise ist ein durchgängiger Schutz vom
Ellbogen bis zum Unterarm gewährleistet.
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Die Außenmaße des Elements liegen in der Frontansicht
vorzugsweise bei etwa 15 cm in der Breite, 11 bis 12 cm in der Höhe und 5
bis 6 cm in der Tiefe, der erhöhte
Zentralbereich 13, 14 überragt den Außenbereich
um 4 bis 6 mm.
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Selbstverständlich ist die vorliegende
Erfindung in nicht auf die beschriebenen und in den Figuren dargestellten
Ausführungen
beschränkt
ist. Vielmehr wird der Fachmann im Rahmen der Ansprüche durchaus
Variationen und Modifikationen beisteuern.
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Insbesondere kann die bewegliche
Befestigung der Elemente 10 auf einem Kleidungsstück statt durch
die oben beschriebene Vernietung durch Vernähen mit ausreichend festem
Faden erfolgen.
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Darüber hinaus ist es bei einer
weiteren, nicht dargestellten Ausführung vorteilhaft, den Rand des
Elementes 10 mit einem Wulst zu versehen, der entweder
einstückig
mit dem Element 10 ausgebildet sein kann, und beim Gießen angeformt
ist, oder, z. B, in Gestalt eines Gewebebandes von angemessener Stärke an das
Element 10 angefügt
sein kann. So lassen sich schärfe
Kanten vermeiden, die gefährlich sein
können.
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Im übrigen war bei der Wahl des
Materials für das
Element 10 die beabsichtigte Anwendung von entscheidender
Wichtigkeit. Wir bevorzugten ein Material, das nicht nur gegen Stöße (Schläge, Geschosse,
etc.), sondern auch gegen Schneidwerkzeuge (Messer) widerstandsfähig ist.
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Schließlich werden in der vorliegenden
Darstellung unter "Kleidung" nicht nur Kleidungsstücke wie
Oberbekleidung, Hose etc. verstanden, sondern auch jegliche Schutzausstattung
wie Manschetten für die
Arme, Beine, etc.