DE20314504U1 - Ballistische Schutzkleidung - Google Patents

Ballistische Schutzkleidung Download PDF

Info

Publication number
DE20314504U1
DE20314504U1 DE20314504U DE20314504U DE20314504U1 DE 20314504 U1 DE20314504 U1 DE 20314504U1 DE 20314504 U DE20314504 U DE 20314504U DE 20314504 U DE20314504 U DE 20314504U DE 20314504 U1 DE20314504 U1 DE 20314504U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective clothing
bullet
ballistic
clothing according
insert
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20314504U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE20314504U priority Critical patent/DE20314504U1/de
Publication of DE20314504U1 publication Critical patent/DE20314504U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/02Plate construction
    • F41H5/04Plate construction composed of more than one layer
    • F41H5/0471Layered armour containing fibre- or fabric-reinforced layers
    • F41H5/0485Layered armour containing fibre- or fabric-reinforced layers all the layers being only fibre- or fabric-reinforced layers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Abstract

Ballistische Schutzkleidung mit wenigstens einer ballistischen Einlage (16), die mehrere Lagen (23) eines geschosshemmenden fasrigen Flächenmaterials umfasst, wobei die Lagen (23) durch im wesentlichen über die gesamten Fläche der Einlage verlaufende Steppnähte (24) zu einem Paket (19) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steppnähte (24) im wesentlichen knotenfrei angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine ballistische Schutzkleidung gemäß dem Oberbegriff des vorliegenden Patentanspruchs 1.
  • Zahlreiche Berufsgruppen, wie Polizeibeamte, Grenzschutzbeamte oder Soldaten, aber auch herausgestellte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, sehen sich heutzutage einem erhöhten Gefahrenpotenzial wegen möglicher lebensbedrohlicher Angriffe mittels ballistischer Geschosse, wie beispielsweise Kugeln, Schrot oder Granatsplittern, oder mittels Hieb- und Stichwaffen ausgesetzt. Seit längerem werden daher spezielle Kleidungsstücke, beispielsweise Schutzwesten, entwickelt, die den Träger vor derartigen Gefahren möglichst wirksam schützen sollen. Bei der Weiterentwicklung der ballistischen Schutzkleidung steht nicht nur die Erfüllung der Prüfkriterien in der jeweiligen Schutzklasse im Vordergrund, sondern man ist gleichermaßen bestrebt, den jeweils geforderten Schutz bei einem Minimum an Gewicht und einer möglichst großen Flexibilität der Schutzkleidung zu erreichen. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, dass die Trageakzeptanz von Schusswesten bei zu hohem Gewicht bzw. zu starrer und steifer Form der Kleidung rasch abnimmt, was letztlich dazu führt, dass beispielsweise Schutzwesten weniger häufig getragen werden, als es die Gefahrensituation erfordert. Für bestimmte Anwendungsbereiche ist es außerdem wünschenswert, dass die Schutzkleidung unsichtbar unter der normalen Kleidung getragen werden kann, so dass hier besonders hohe Anforderungen an die Flexibilität der Schutzausrüstung gestellt werden.
  • Moderne ballistische Schutzkleidung weist meist eine oder mehrere ballistische Einlagen auf, die jeweils mehrere Lagen eines geschosshemmenden fasrigen Flächenmaterials umfassen. Das geschosshemmende Flächenmaterial ist üblicherweise ein Gewebe aus Garnen, die aus synthetischen Hochleitungsfasern, wie beispielsweise einem aromatischem Polyamid, das auch kurz als Aramid bezeichnet wird, gesponnen werden. Es sind auch mehrschichtige Schutzaufbauten bekannt, die als sog. Fasergelege bezeichnet werden, bei denen die Fasern in der einzelnen Schicht nicht verwoben, sondern parallel zueinander gelegt sind. Jede Lage besteht dann aus zwei oder mehr Schichten dieses Geleges, die um 90° zueinander gedreht sind.
  • Aufgabe der ballistischen Einlage einer Schutzkleidung ist es, die kinetische Energie des auftreffenden Projektils in Verformungsenergie des Projektils und der Schutzkleidung zu verwandeln und den Auftreffimpuls flächig zu verteilen. Zusätzlich soll die ballistische Einlage bereits einen gewissen Schutz vor Angriffen mit Hieb- und Stichwaffen bieten. Es können jedoch auch zusätzlich zu der ballistischen Einlage weitere speziell für die Stichschutz optimierte Einlagen vorgesehen sein.
  • Aufgrund der höheren Flexibilität wurden früher die ballistischen Einlagen, insbesondere im Weichschutz also sog. lose Pakete ausgebildet, bei denen mehrere Lagen eines geschosshemmenden Flächenmaterials im wesentlichen lose übereinander lagen und höchstens durch eine mittige oder seitliche Kreuzversteppung an einer oder einigen wenigen Stellen untereinander fixiert wurden. Bei einer solchen Anordnung ist ein ausreichender ballistischer Schutz nur durch eine große Zahl von einzelnen, übereinanderliegenden Lagen des geschosshemmenden Flächenmaterials erreichbar. Aufgrund des resultierenden hohen Gewichts war der Tragekomfort derartiger Schutzkleidung eingeschränkt.
  • Bei moderneren ballistischen Schutzwesten ist die ballistische Einlage daher in zwei Pakete unterteilt. Das vom Körper abgewandte, also nach außen gerichtete Paket, auf das ein Projektil zunächst auftritt, wird dabei in herkömmlicher Weise als loses Paket ausgebildet. Das darunter liegende, zum Körper gerichtete Paket wird im wesentlichen über die gesamte Fläche durch Steppnähte karo- oder rautenförmig versteppt. Durch die Versteppung erhöht sich die Leistungsfähigkeit der Fasern des geschosshemmenden Flächenmaterials, da die kinetische Energie des auftreffenden Projektils effektiver in Verformungsenergie durch Projektildeformation umgewandelt werden kann. Daher werden bei gleichem ballistischen Schutz weniger Lagen des geschosshemmenden Flächenmaterials benötigt, so dass sich das Flächengewicht der ballistischen Einlage insgesamt verringert. Aufgrund des verringerten Gesamtgewichts ist einerseits der Tragekomfort derartiger Schutzwesten erhöht. Anderer seits wird durch die Versteppung der einzelnen Lagen die Flexibilität des Pakets verringert, was vom Träger wiederum als unangenehm empfunden werden kann. Als besonderen Nachteil hat sich aber die sog. Knotenbildung an den Kreuzungspunkten der Steppnähte erwiesen. An diesen Stellen tritt eine punktuelle Verhärtung des Lagenpakets auf, was lokal die Durchschussgefahr erhöht, weil sich die Fasern in diesem Bereich beim Auftreffen eines Projektils nicht mehr ausreichend dehnen können.
  • Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine verbesserte ballistische Schutzkleidung bereitzustellen, die gegenüber der bekannten Schutzkleidung eine Gewichtsreduktion bei gleichzeitiger Erhöhung der Flexibilität der Schutzkleidung erlaubt.
  • Gelöst wird dieses technische Problem dadurch, dass man das Paket aus mehreren Lagen eines geschosshemmenden Flächenmaterials in der Fläche im wesentlichen knotenfrei versteppt.
  • Gegenstand der Erfindung ist demnach eine ballistische Schutzkleidung mit wenigstens einer ballistischen Einlage, die mehrere Lagen eines geschosshemmenden fasrigen Flächenmaterials umfasst, wobei die Lagen durch im wesentlichen über die gesamte Fläche der Einlage verlaufende Steppnähte zu einem Paket miteinander verbunden sind, wobei die ballistische Schutzkleidung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Steppnähte im wesentlichen knotenfrei angeordnet sind.
  • Im Vergleich zu herkömmlicher ballistischer Schutzkleidung, die eine Karo- oder Rautenversteppung aufweist, besitzt die erfindungsgemäße ballistische Schutzkleidung eine erhebliche größere Flexibilität. Da jedoch die Versteppung bei der erfindungsgemäßen Schutzkleidung aber ebenfalls im wesentlichen über die gesamten Fläche des Lagenpaketes erfolgt, ist die geschosshindernde Leistungsfähigkeit mindestens ebenso hoch wie bei Karo- oder Rautenversteppung. Als besonderer Vorteil erweist sich, dass bei der von der Erfindung vorgeschlagenen Versteppung eine Knotenbildung vermieden wird, so dass auf der gesamten Fläche der ballistischen Einlage sind keine sicherheitskritischen Schwachpunkte mit erhöhter Durchschussgefahr mehr vorhanden sind.
  • Im wesentlichen knotenfrei bedeutet im vorliegenden Zusammenhang, dass keine Punkte vorhanden sind, an denen gemeinsame senkrecht zur Fläche der Einlage verlaufende Durchstiche einer Naht und einer dazu querverlaufenden Naht vorliegen, d.h. die Durchstiche von sich kreuzenden Nähten liegen an verschiedenen Stellen der Fläche. Einzelne, beispielsweise am Rand des Flächenmaterials liegende Knoten sind im Sinne der vorliegenden Erfindung unkritisch, jedoch verlaufen die Steppnähte bevorzugt völlig knotenfrei.
  • Besonders bevorzugt sind die Steppnähte auch im wesentlichen kreuzungsfrei angeordnet, d.h. unabhängig von der Lage der Durchstiche wird man die Steppnähte vorteilhaft so führen, dass sich auch die parallel zur Fläche verlaufenden Nähte bzw. Nahtabschnitte nicht kreuzen.
  • Besonders bevorzugt verlaufen die Steppnähte bzw. benachbarte Abschnitte der Steppnähte im wesentlichen parallel zueinander. Die einzelnen Lagen des geschosshemmenden Flächenmaterials können von mehreren separaten Steppnähten durchzogen sein, die gesamte Versteppung kann aber auch mit einer einzigen kontinuierlichen Naht durchgeführt werden. Die einzelnen Nähte können beispielsweise als im wesentlichen parallel zum Außenumfang der ballistischen Einlage umlaufende Nähte ausgebildet sein. Je nach Einsatzzweck kann die Versteppung aber beispielsweise auch durch geradlinige Nähte erfolgen.
  • Der laterale Abstand zwischen benachbarten Steppnähten oder benachbarten Abschnitten der Steppnähte beträgt vorteilhaften 1 bis 5 cm, vorzugsweise 2 bis 4 cm und besonders bevorzugt etwa 3 cm. Der optimale laterale Abstand der Steppnähte hängt insbesondere davon ab, für welches Projektil die Schutzweste optimiert werden soll. Beispielsweise erweist sich ein Abstand von etwa 3 cm für das Projektil 9 mm Luger, wie es im westeuropäischen Raum häufig zu Prüfzwecken herangezogen wird, als besonders optimal. Bei anderen Projektilen, wie z.B. bei dem im osteuropä ischen Raum verbreiteten Projektil 7,62 mm Tokarev wird vorzugsweise ein anderer Abstand gewählt, da die Querschnittsbelastung durch den geringeren Projektildurchmesser wesentlich höher ist.
  • Eine weitere Optimierung der ballistischen Eigenschaften kann durch Wahl der geeigneten Stichlänge, d.h. des Abstandes zwischen aufeinanderfolgenden vertikalen Stichen der Steppnähte realisiert werden. Besonders bevorzugt beträgt der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Stichen 1 – 10 mm, vorzugsweise etwa 2 – 6 mm. Empirisch stellt man fest, dass die optimale Stichlänge auch von dem gewählten lateralen Abstand zwischen den Steppnähten abhängt. Der Fachmann kann die für den jeweiligen Anwendungszweck optimierten Parameter aber leicht empirisch ermitteln.
  • Vorzugsweise ist das geschosshemmende Flächenmaterial ein Gewebe eines Garns aus Aramidfasern, ultrahochmolekularen Polyethylenfasern oder isotrop kristallinen Polymerfasern. Geeignete Aramidfasern sind beispielsweise die von der Firma Dupont unter dem Markennamen KEVLAR® vertriebenen aromatischen Polyamide. Ultrahochmolekulare Polyethylenfasern werden beispielsweise von der Firma DSM unter dem Markennamen DYNEEMA® und von der Firma Honeywell unter dem Markennamen SPECTRA® vertrieben. Isotrop kristalline Polymerfasern, z.B. Poly(pphenylene-2,6-benzobisoxazol) werden unter dem Markennamen ZYLON® von der Firma Toyobo vertrieben. Das Flächenmaterial kann aber auch ein nicht gewebtes Fasergelege aus diesen Materialien sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf der körperabgewandten Seite der ballistischen Einlage über dem wie oben beschrieben versteppten Paket in ein loses Paket aus mehreren Lagen eines geschosshemmenden Flächenmaterials angeordnet, wobei die Lagen des losen Pakets nicht flächig miteinander vernäht oder versteppt sind. Das lose Paket kann an einer oder einigen wenigen Stellen mit dem versteppten Paket vernäht sein.
  • Vorzugsweise ist die ballistische Einlage in einer Hülle angeordnet, beispielsweise in einer Gewebehülle oder eine Kunststoffhülle, die umlaufend vernäht, oder, beispielsweise im Fall eines Gewebes aus synthetischen Materialien verschweißt sein kann. Da die Fasern des geschosshemmenden Flächenmaterials teilweise feuchtigkeitsempfindlich sind, wird man vorzugsweise eine Hülle aus einem wasserdichten oder wasserabweisenden Material verwenden.
  • Obwohl die ballistische Einlage bereits einen gewissen Schutz gegen Hieb- und Stichwaffen bietet, kann auf der körperzugewandten, vorzugsweise aber auf der körperabgewandten Seite der ballistischen Einlage eine Stichschutzeinlage angeordnet sein. Die Stichschutzeinlage kann zusammen mit der ballistischen Einlage in der Hülle angeordnet sein, sie kann aber auch als abnehmbare Stichschutzeinlage außen an der Schutzkleidung befestigt sein.
  • Die erfindungsgemäße ballistische Schutzkleidung kann für unterschiedlichste Kleidungsstücke konfektioniert werden. Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße Schutzkleidung aber als Schutzweste ausgebildet.
  • Die Erfindung wird im vorliegenden unter Bezugnahme auf ein in den beigefügten Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen ballistischen Schutzbekleidung mit einem aufgerissenen Bereich, der den Lagenaufbau verdeutlicht;
  • 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der 1; und
  • 3 eine Aufsicht auf das versteppte Lagenpaket der Schutzbekleidung der 1.
  • In 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen ballistischen Schutzkleidung dargestellt, die in diesem Fall als Vorderteil 10 einer Schutzweste ausgebildet ist. Das Vorderteil 10 weist einen Halsausschnitt und zwei seitliche Armausschnitte 12,13 auf. Zwischen den Ausschnitten ist jeweils ein Schulterfortsatz 14,15 ausgebildet. Das (in der Darstellung der 1 nicht dargestellte) Rückenteil weist eine entsprechende Form auf und kann mit dem Vorderteil über (nicht dargestellte) Klettverschlüsse lösbar verbunden sein. Vorderteil und Rückenteil können aber auch fest miteinander verbunden sein. Das Vorderteil weist eine flächige ballistische Einlage 16 auf, die aus drei Paketen 17,18,19 besteht, die in einer Gewebehülle eingenäht sind.
  • Der Aufbau der Einlage 16 wird insbesondere aus der Darstellung der 2 deutlich, die einen Schnitt entlang der Linie II-II der 1 zeigt.
  • Das erste, nach außen, also vom Körper des Trägers abgewandte Paket 17 besteht aus mehreren, ca. 10 μm dicken Titanfolien 21, die als Stichschutzeinlage dienen. Darunter liegt ein sog. loses ballistisches Paket 18, das, aus mehreren Lagen 22 eines geschosshemmenden Aramidgewebes besteht, wobei die einzelnen Lagen lediglich mittig durch eine Kreuznaht miteinander verbunden sind. Darunter schließt sich ein verstepptes Paket 19 aus mehreren Lagen 23 eines Aramidgewebes an, das, wie insbesondere auch in der Aufsicht der 3 erkennbar, in der gesamten Fläche versteppt ist. Die Steppnähte 24 verlaufen im wesentlichen parallel zueinander und kreuzen sich nicht, so dass insbesondere keine Knotenpunkte entstehen, wie dies bei den karo- oder rautenförmigen Versteppungen der bekannten ballistischen Schutzpakete der Fall ist. An den vertikalen Durchstichen 25 der Steppnähte 24 wird lediglich ein Faden durch das Lagenpaket 19 geführt, so dass die einzelnen Fasern des geschosshemmenden Gewebes noch eine ausreichende Dehnungsfähigkeit besitzen, um einen Durchschlag eines genau an dieser Stelle auftreffenden Projektils zu verhindern. Auf der körperzugewandten Seite des Pakets 19 kann außerdem eine (hier nicht dargestellte) Polsterung vorgesehen sein, welche die Verletzungsgefahr beim Auftreffen eines Projektils weiter reduziert.
  • In 3 ist ein typischer kreuzungsfreier Verlauf der Steppnähte 24 dargestellt, der sich im wesentlichen am Außenumfang des Pakets 19 orientiert. Anstelle des darge stellten Verlaufs können aber auch andere kreuzungsfreien Steppnahtverläufe realisiert werden. Der laterale Abstand zwischen benachbarten Steppnähten muss nicht konstant sein. Durch die geeignete Orientierung des Nahtverlaufs und lokale Variation des Abstandes benachbarter Nähte kann die örtliche Flexibilität des versteppten ballistischen Paketes beispielsweise an die anatomischen Gegebenheiten angepasst werden, um so den Tragekomfort weiter zu erhöhen.

Claims (10)

  1. Ballistische Schutzkleidung mit wenigstens einer ballistischen Einlage (16), die mehrere Lagen (23) eines geschosshemmenden fasrigen Flächenmaterials umfasst, wobei die Lagen (23) durch im wesentlichen über die gesamten Fläche der Einlage verlaufende Steppnähte (24) zu einem Paket (19) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steppnähte (24) im wesentlichen knotenfrei angeordnet sind.
  2. Schutzkleidung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steppnähte (24) im wesentlichen kreuzungsfrei angeordnet sind.
  3. Schutzkleidung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Abschnitte der Steppnähte (24) im wesentlichen parallel verlaufen.
  4. Schutzkleidung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen benachbarten Abschnitten der Steppnähte (24) 1 bis 5 cm, vorzugsweise 2 bis 4 cm und besonders bevorzugt etwa 3 cm beträgt.
  5. Schutzkleidung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Stichen (25) der Steppnähte (24) 1 bis 10 mm, vorzugsweise 2 bis 6 mm beträgt.
  6. Schutzkleidung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das geschosshemmende Flächenmaterial ein Gewebe eines Garns aus Aramidfasern, ultrahochmolekularen Polyethylenfasern oder isotrop kristallinen Polymerfasern ist.
  7. Schutzkleidung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der körperabgewandten Seite der ballistischen Einlage (16), über dem versteppten Paket (19) ein loses Paket (18) aus mehren Lagen (22) eines geschosshemmenden Flächenmaterials angeordnet ist, wobei die Lagen des losen Pakets (18) nicht flächig miteinander vernäht sind.
  8. Schutzkleidung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ballistische Einlage (16) in einer Hülle (20) angeordnet ist.
  9. Schutzkleidung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der körperabgewandten Seite der ballistischen Einlage (16) eine Stichschutzeinlage (17) angeordnet ist.
  10. Schutzkleidung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzbekleidung als Schutzweste ausgebildet ist.
DE20314504U 2002-09-18 2003-09-18 Ballistische Schutzkleidung Expired - Lifetime DE20314504U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20314504U DE20314504U1 (de) 2002-09-18 2003-09-18 Ballistische Schutzkleidung

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10243340.2 2002-09-18
DE10243340 2002-09-18
DE20314504U DE20314504U1 (de) 2002-09-18 2003-09-18 Ballistische Schutzkleidung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20314504U1 true DE20314504U1 (de) 2003-12-04

Family

ID=29723924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20314504U Expired - Lifetime DE20314504U1 (de) 2002-09-18 2003-09-18 Ballistische Schutzkleidung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20314504U1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1719968A1 (de) 2005-05-04 2006-11-08 Maik Schmölzing Ballistische Schutzweste mit Unterleibschutz
WO2007058679A3 (en) * 2005-06-16 2007-07-05 Honeywell Int Inc Composite material for stab, ice pick and armor applications
WO2010093611A1 (en) * 2009-02-10 2010-08-19 E. I. Du Pont De Nemours And Company Fabric assembly suitable for resisting ballistic objects and method of manufacture
FR2951261A1 (fr) * 2009-10-13 2011-04-15 Cie Europ De Dev Ind Cedi Gilet pare-balles a panneaux renforces
DE102014110791A1 (de) * 2014-07-11 2016-01-14 BLüCHER GMBH Schutzbekleidungseinheit mit vorzugsweise textiler Splitterschutzausrüstung
WO2016116774A1 (en) * 2015-01-21 2016-07-28 Umm Al-Qura University Ballistic resistant article and method of producing same

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1719968A1 (de) 2005-05-04 2006-11-08 Maik Schmölzing Ballistische Schutzweste mit Unterleibschutz
WO2007058679A3 (en) * 2005-06-16 2007-07-05 Honeywell Int Inc Composite material for stab, ice pick and armor applications
WO2010093611A1 (en) * 2009-02-10 2010-08-19 E. I. Du Pont De Nemours And Company Fabric assembly suitable for resisting ballistic objects and method of manufacture
US7968475B2 (en) 2009-02-10 2011-06-28 E. I. Du Pont De Nemours And Company Fabric assembly suitable for resisting ballistic objects and method of manufacture
CN102308179A (zh) * 2009-02-10 2012-01-04 纳幕尔杜邦公司 适于抵抗弹道物体的织物组合件以及制造方法
CN102308179B (zh) * 2009-02-10 2014-03-12 纳幕尔杜邦公司 适于抵抗弹道物体的织物组合件以及制造方法
FR2951261A1 (fr) * 2009-10-13 2011-04-15 Cie Europ De Dev Ind Cedi Gilet pare-balles a panneaux renforces
EP2312257A1 (de) * 2009-10-13 2011-04-20 Compagnie Europeenne de Developpement Industriel (C.E.D.I.) Kugelsichere Weste mit verstärkten Panels
DE102014110791A1 (de) * 2014-07-11 2016-01-14 BLüCHER GMBH Schutzbekleidungseinheit mit vorzugsweise textiler Splitterschutzausrüstung
US11953292B2 (en) 2014-07-11 2024-04-09 Blucher Gmbh Protective clothing unit having preferably textile fragment protection equipment
WO2016116774A1 (en) * 2015-01-21 2016-07-28 Umm Al-Qura University Ballistic resistant article and method of producing same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60036068T2 (de) Verbesserte beschusssichere anordnung aus gewebe
DE60117546T2 (de) Messerstichschutzgewebe
US5960470A (en) Puncture resistant protective garment and method for making same
EP3480550B1 (de) Handschuh, innenhandschuh, socken, kniestrumpf oder büstenhalter mit einer ballistischen schutzausrüstung
US8671462B2 (en) Stab resistant knit fabric having ballistic resistance made with layered modified knit structure and soft body armor construction containing the same
DE60212358T3 (de) Ballistisch widerstandfähiger gegenstand
DE102012110104A1 (de) Unterwäsche mit ballistischer Ausrüstung
WO2018114069A1 (de) Schutzbekleidungseinheit und ihre verwendung
DE69927712T3 (de) Hybrides schutzkomposit
DE20314504U1 (de) Ballistische Schutzkleidung
EP4065922B1 (de) Modulare schutzbekleidungseinheit sowie deren verwendung
EP0769128B1 (de) Schutzkleidung, besonders antiballistische damen-schutzkleidung
EP1446628B1 (de) Schutzkleidung
DE19613583C2 (de) Antiballistischer Schutzhelm
DE212017000039U1 (de) Flexibler, leichter ballistischer Schutz
EP0640807B1 (de) Kugel- und stichwaffenfestes Material zur Herstellung von Kleidungsstücken
AT410142B (de) Einrichtung zum schutz von körperteilen vor eindringenden gegenständen
EP2324320B1 (de) Penetrationshemmender artikel
EP0265550A1 (de) Mehrschichtiges schusssicheres Gebilde
DE3515726A1 (de) Material mit hoher widerstandskraft
DE202005007357U1 (de) Ballistisches Körperschutzelement
WO1999011997A1 (de) Verbundsystem für kugel- und splitterschutz
EP3994418B1 (de) Schutzgegenstand in form von schutzbekleidung mit splitter-, stich- und/oder schnittschutzeigenschaften, wobei der schutzgegenstand mindestens ein textiles flächenmaterial mit splitter-, stich-und/oder schnittschutzeigenschaften umfasst oder hieraus besteht.
DE202012012832U1 (de) Unterwäsche mit ballistischer Ausrüstung
EP1596153A1 (de) Mehrlagiges Körperschutz-Panzerungselement für Körperschutz-Bekleidungsstücke und Körperschutz-Bekleidungsstück mit einem mehrlagigen Körperschutz-Panzerungselement

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20040115

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20070405

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20100401