Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungs- und/oder Bestellkombination
Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät und/oder Bestellkombination gemäß der Oberbegriffe des Patentansprüche 1 und 14.
Ein derartiges landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät und/oder Bestellkombination ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 26 44 069 beschrieben. Dieses Bodenbearbeitungsgerät oder die Bestellkombination weist mehrere parallel geschaltete Hydraulikzylinder in einem quasi geschlossenem System auf, wobei die Hydraulikzylinder derart miteinander verbunden sind, dass sie ein Druck- oder Niveauausgleichssystem bi'lden. Nach der Erstmontage oder einer Reparatur müssen vor einem Einsatz zunächst die Zylinder des Hydrauliksystems entlüftet werden. Dieses ist bei dem bekannten System nur in relativ aufwendiger Handarbeit durchzuführen.
Weiterhin weist dieses landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsgerät bzw. Bestellkombination mehrere zu einem Niveau- und Druckausgleichssystem zusammengeschlossene Hydraulikzylinder auf, die mit Bodenbearbeitungselementen verbunden sind. Des weiteren ist in dieses Hydrauliksystem ein eine Stelleinrichtung aufweisender Stellzylinder angeordnet, mittels welchem die auf die Bodenbearbeitungselemente übertragene Kraft sich verändern und einstellen lässt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das Druck- und Niveauausgleichssystem in einfacher Weise eine Möglichkeit zum Spülen der Hydraulikanlage zu erhalten, um die sich in dem System befindliche Luft in einfacher und sicherer Weise zu entfernen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die die einzelnen Hydraulikzylinder verbindende Leitung mit einer weiteren Leitung verbunden ist, und dass in dieser Leitung ein 2/2-Wegeventil und zumindest ein Durchflussventil angeordnet ist, und dass das in der ersten Leitung angeordnete Absperrventil als 2/2-Wegeventil ausgebildet ist. Infolge dieser Maßnahmen kann in einfacher Weise das Hydrauliksystem entlüftet bzw. gespült werden. Durch die zusätzliche Leitung und die vorgesehenen Wegeventile lässt sich durch eine entsprechende Betätigung der Wegeventile das Hydrauliksystem in einfacher Weise spülen, so dass die in dem System vorhandene Luft herausgespült wird. Über die eine Leitung wird Hydraulikflüssigkeit in das System eingeleitet, während sie über die andere Leitung wieder zurück fließt. Hierbei wird die Luft aus dem System herausgespült. Somit geschieht eine einfache Entlüftung des Systems.
Um eine Verbesserung des Spülsystems in einfacher Weise zu erreichen, ist vorgesehen, dass in der ersten und in der weiteren Leitung zusätzlich ein 4/3-Wegeventil in vorgeschalteter Weise angeordnet ist.
Auch ist es möglich, um dieses zu erreichen, dass in der ersten und in der weiteren Leitung zusätzlich ein 4/2- Wegeventil in vorgeschalteter Weise angeordnet ist.
Eine Vereinfachung des Spülsystems bzw. Spülvorgangs ist dadurch zu erreichen, dass die Ventile elektrisch betätigbare Ventile sind und mittels einer elektronischen Steuereinrichtung betätigbar sind.
Um einen quasi automatischen Spülvorgang zu erreichen, der lediglich durch einen Startvorgang zu starten ist, ist vorgesehen, dass mittels der elektronischen Steuereinrichtung die 2/2-Wegeventile und das 4/2-Wegeventil oder 4/3-Wegeventil
abwechselnd nach einer vorgegebenen bzw. programmierten Schaltfolge betätigbar sind.
Um auf einfache Weise eine Kalibriermöglichkeit für das Niveauausgleichssystem zu schaffen, sind die Merkmale des Anspruches 6 oder 7 vorgesehen. Infolge dieser Maßnahmen lassen sich die Zylinder bis zu einem bestimmten Höhenniveau mit Öl füllen, um so die Bodenbearbeitungselemente auf das richtige Höhenniveau einzustellen.
Um den Stellzylinder in Fernbedienung oder mittels einer elektronisch oder elektrischen gesteuerten Einsteileinrichtung einstellen zu können, ist vorgesehen, dass der Stellzylinder als doppeltwirkender Hydraulikzylinder ausgebildet ist, dass an dem Stellzylinder eine weitere zu einer Hydraulikanlage führende Leitung angeschlossen ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Hydrauliksystems ergibt sich dadurch, dass die weitere Leitung an der von der Hydraulikanlage zu den den Bodenbearbeitungselementen zugeordneten Hydraulikzylinder führende Leitung angeschlossen ist, dass zwischen dem Stellzylinder angeordneten Wegeventil und der Hydraulikanlage eine Rücklaufleitung vorgesehen ist.
Wenn das Kalibriersystem in eine weitere ausgestaltete Hydraulikschaltung, die ein Spülsystem aufweist, einsetzt ist, ist vorgesehen, dass die weitere Leitung an der von der Hydraulikanlage zu den den Bodenbearbeitungselementen zugeordneten Hydraulikzylinder führende Leitung angeschlossen ist, dass zwischen dem Stellzylinder angeordneten Wegeventil und der Hydraulikanlage eine mit einem Rückschlagventil ausgestattete Rücklaufleitung vorgesehen ist.
Um in vorteilhafter Weise die Hydraulikanlage schalten zu können, ist vorgesehen, dass in der von der Hydraulikanlage zu
dem Hydraulikzylinder führenden Leitung ein 2/2-Wegeventil angeordnet ist, dass dem Wegeventilen ein 4/2-Wegeventil vorgeschaltet ist.
Um die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass der Kalibriervorgang mittels einer Steuereinrichtung durchgeführt werden kann, ist vorgesehen, dass die Ventile elektrisch betätigbare Ventile sind und mittels einer elektronischen Steuereinrichtung betätigbar sind.
Um eine automatische Kalibrierung zu erreichen, ist vorgesehen, dass mittels der elektronischen Steuereinrichtung die 3/2-Wegeventile und das 4/2-Wegeventil abwechselnd nach einer vorgegebenen bzw. programmierten Schaltfolge betätigbar sind.
Um auf einfache Weise eine Kalibriermöglichkeit für das Niveauausgleichssystem zu schaffen, sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 14 vorgesehen. Infolge dieser Maßnahmen lassen sich die Zylinder bis zu einem bestimmten Höhenniveau mit Öl füllen, um so die Bodenbearbeitungselemente auf das richtige Höhenniveau einzustellen.
Um den Stellzylinder in Fernbedienung oder mittels einer elektronisch oder elektrischen gesteuerten Einsteileinrichtung einstellen zu können, ist vorgesehen, dass der Stellzylinder als doppeltwirkender Hydraulikzylinder ausgebildet ist, dass an dem Stellzylinder eine weitere zu einer Hydraulikanlage führende Leitung angeschlossen ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Hydrauliksystems ergibt sich dadurch, dass die weitere Leitung an der von der Hydraulikanlage zu den den Bodenbearbeitungselementen zugeordneten Hydraulikzylinder führende Leitung angeschlossen
ist, dass zwischen dem Stellzylinder angeordneten Wegeventil und der Hydraulikanlage eine Rucklaufleitung vorgesehen ist.
Wenn das Kalibriersystem in eine weitere ausgestaltete Hydraulikschaltung, die ein Spulsystem aufweist, einsetzt ist, ist vorgesehen, dass die weitere Leitung an der von der Hydraulikanlage zu den den Bodenbearbeitungselementen zugeordneten Hydraulikzylinder fuhrende Leitung angeschlossen ist, dass zwischen dem Stellzylinder angeordneten Wegeventil und der Hydraulikanlage eine mit einem Ruckschlagventil ausgestattete Rucklaufleitung vorgesehen ist.
Um in vorteilhafter Weise die Hydraulikanlage schalten zu können, ist vorgesehen, dass in der von der Hydraulikanlage zu dem Hydraulikzylinder fuhrenden Leitung ein 2/2-Wegeventil angeordnet ist, dass dem Wegeventilen ein 4/2-Wegeventil vorgeschaltet ist.
Um die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass der Kalibriervorgang mittels einer Steuereinrichtung durchgeführt werden kann, ist vorgesehen, dass die Ventile elektrisch betatigbare Ventile sind und mittels einer elektronischen Steuereinrichtung betatigbar sind.
Um eine automatische Kalibrierung zu erreichen, ist vorgesehen, dass mittels der elektronischen Steuereinrichtung die 3/2-Wegeventile und das 4/2-Wegeventil abwechselnd nach einer vorgegebenen bzw. programmierten Schaltfolge betatigbar sind.
Um für das Druck- und Niveauausgleichssystem in einfacher Weise eine Möglichkeit zum Spulen der Hydraulikanlage zu erhalten, um die sich in dem System befindliche Luft in einfacher und sicherer Weise zu entfernen, ist vorgesehen, dass die die einzelnen Hydraulikzylinder verbindende Leitung
mit einer weiteren Leitung verbunden ist, und dass in dieser Leitung ein 2/2-Wegeventil und zumindest ein Durchflussventil angeordnet ist, und dass das in der ersten Leitung angeordnete Absperrventil als 2/2-Wegeventil ausgebildet ist. Infolge dieser Maßnahmen kann in einfacher Weise das Hydrauliksystem entlüftet bzw. gespült werden. Durch die zusätzliche Leitung und die vorgesehenen Wegeventile lässt sich durch eine entsprechende Betätigung der Wegeventile das Hydrauliksystem in einfacher Weise spülen, so dass die in dem System vorhandene Luft herausgespült wird. Über die eine Leitung wird Hydraulikflüssigkeit in das System eingeleitet, während sie über die andere Leitung wieder zurück fließt. Hierbei wird die Luft aus dem System herausgespült. Somit geschieht eine einfache Entlüftung des Systems.
Um für das Druck- und Niveauausgleichssystem in einfacher Weise eine Möglichkeit zum Spülen der Hydraulikanlage zu erhalten, um die sich in dem System befindliche Luft in einfacher und sicherer Weise zu entfernen, sind die Merkmale des Anspruches 22 vorgesehen.
Um eine Verbesserung des Spülsystems in einfacher Weise zu erreichen, ist vorgesehen, dass in der ersten und in der weiteren Leitung zusätzlich ein 4/3-Wegeventil in vorgeschalteter Weise angeordnet ist.
Auch ist es möglich, um dieses zu erreichen, dass in der ersten und in der weiteren Leitung zusätzlich ein 4/2- Wegeventil in vorgeschalteter Weise angeordnet ist.
Eine Vereinfachung des Spülsystems bzw. Spülvorgangs ist dadurch zu erreichen, dass die Ventile elektrisch betätigbare Ventile sind und mittels einer elektronischen Steuereinrichtung betätigbar sind.
Um einen quasi automatischen Spülvorgang zu erreichen, der lediglich durch einen Startvorgang zu starten ist, ist vorgesehen, dass mittels der elektronischen Steuereinrichtung die 2/2-Wegeventile und das 4/2-Wegeventil oder 4/3-Wegeventil abwechselnd nach einer vorgegebenen bzw. programmierten Schaltfolge betätigbar sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 den Hydraulikschaltplan eines Druckausgleichssystems mit der Möglichkeit zum „Spülen" des Hydrauliksystems,
Fig. 2 einen weiteren Hydraulikschaltplan eines
Niveauausgleichssystems mit der Möglichkeit „zum Spülen",
Fig. 3 einen weiteren Hydraulikschaltplan einer landwirtschaftlichen Maschine mit einem Druckausgleichssystem und einer Möglichkeit „zum Kalibrieren" des Niveauausgleichssystems,
Fig. 4 einen weiteren Hydraulikschaltplan eines Druck- und
Niveauausgleichssystems mit der Möglichkeit zum Spülen und kalibrieren des Niveau- und Druckausgleichssystems und
Fig. 5 einen weiteren Hydraulikschaltplan mit zwei Druck- und Niveaausgleichssystemen mit der Möglichkeit zum kalibrieren und zum Spülen des Druckausgleichssystems.
Die Fig. 1 zeigt einen Hydraulikschaltplan für ein Druck- und Niveauausgleichssystem mit drei dargestellten Hydraulikzylindern 1. Selbstverständlich können auch noch
ö
weitere Hydraulikzylinder 1 in dem Druck- und Niveauausgleichssystem angeordnet sein. Diese Hydraulikzylinder 1 sind beispielsweise in eine Bodenbearbeitungs- oder eine Sämaschine integriert, wobei sich die Bodenbearbeitungswerkzeuge oder Bodenrollen auf dem Boden abstützen, wie dieses beispielsweise in der DE 101 41 232 AI beschrieben ist.
Die Hydraulikzylinder 1 sind über Leitungen 2 miteinander verbunden, so dass ein gegenseitiger Höhen- und Lastenausgleich der Bodenbearbeitungswerkzeuge, wie Säschare, Bodenwalzen etc. möglich ist. Des weiteren sind die Hydraulikzylinder 1 über die beiden Leitungen 3, 4 mit der Hydraulikanlage 5 verbunden. In der von der Hydraulikanlage 5 zu den Hydraulikzylindern 1 führenden Leitung 3 ist ein 2/2- Wegeventil 6 angeordnet, welches elektrisch betätigbar ist. Ebenfalls ist von der weiteren von den Hydraulikzylindern 1 zu der Hydraulikanlage 5 zurückführenden Leitung 4 ebenfalls ein 2/2-Wegeventil 7, welches ebenfalls elektrisch betätigbar angeordnet ist. Diesen beiden Ventilen 6 und 7 ist in den Leitungen 3 und 4 vor der Hydraulikanlage 5 das 4/2-Wegeventil 8 vorgeschaltet. Auch dieses Wegeventil 8 ist elektrisch betätigbar ist. Die einzelnen Ventile 6, 7, 8 sind über Leitungen 9 mit einer elektronischen Steuer- und Regeleinrichtung 10 verbunden.
Um das Hydrauliksystem zu spülen bzw. zu entlüften, werden die Ventile 6, 7, 8 über die Steuer- und Regeleinrichtung 10 durch Betätigen der entsprechenden Taste 11 geschaltet. Das Ventil 6 wird in Stellung 6a gebracht, und das Ventil 7 in Stellung 7a und das Ventil 8 in die Stellung 8a, so dass Öl von der Hydraulikanlage 5 durch die Wegeventile 6, 7, 8 und die Leitungen 2 und 3 und durch die Leitung 4 zurück zu der Hydraulikanlage 5 fließen kann. Durch diesen Ölfluss wird die Luft aus den Zylindern 1 des Ausgleichssystems herausgespült.
Das Öl gelangt wieder in den Tank des Hydrauliksystems 5 zurück.
Der Hydraulikschaltplan gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von dem Hydraulikschaltplan gemäß Fig. 1 durch eine andere Ausbildung des 4/2-Wegeventils 8. Von der Funktionsweise her unterscheidet sich dieser Hydraulikschaltplan nicht von dem gemäß Fig. 1, so dass die Beschreibung des Planes von Fig. 1 auch für den Plan von Fig. 2 gilt.
Die Fig. 3 zeigt einen Hydraulikschaltplan zum Kalibrieren der in der Hydraulikleitung 2 angeordneten Hydraulikzylinder eines Druck- und Niveauausgleichssystems einer Bodenbearbeitungsoder Sämaschine, wie sie in der DE 101 41 232 AI beschrieben ist. Die Hydraulikzylinder 1 sind Bodenbearbeitungselementen oder Säscharen zugeordnet, die zueinander in der Höhe bewegbar sind.
Die Hydraulikzylinder 1 sind mittels Leitungen 2 miteinander verbunden. Dadurch werden die Bodenbearbeitungselemente oder Säschare abgestützt. Des weiteren herrscht unter jedem Schar oder Bodenbearbeitungselement der gleiche Bodendruck. Die Hydraulikzylinder 1 werden bis zu einem bestimmten Höhenniveau mit Öl gefüllt, um beim Absenken eines
Bodenbearbeitungselementes Hydraulikflüssigkeit abzugeben und beim Anheben eines Bodenbearbeitungselementes Öl aufnehmen kann. Hierbei ist wichtig, das Hydraulikflüssigkeitsniveau genau zu definieren.
Die Funktionsweise des Kalibriersystems ist folgende:
Des weiteren sind die Leitungen 2 über die Leitung 3 mit der Hydraulikanlage 5 verbunden. Die Leitungen 2 sind über die Leitung 12 mit einer Kammer eines Kalibrierzylinders verbunden. In der Leitung 12 ist dann 3/2-Wegeventil 15,
welches betätigbar ist, und über die Leitung 9 mit der Regeleinrichtung 10 verbunden. In der Leitung 3 sind das 2/2- Wegeventil 6 und das 4/2-Wegeventil 8 angeordnet. Zwischen dem Wegeventil 15 und der über das Wegeventil 8 zur Hydraulikanlage 5 zurückführenden Leitung 4 ist die Leitung 16 angeschlossen. An der anderen Kammer 17 ist die mit der Leitung 3 verbundene Leitung 18 angeordnet.
Die Ventile 6, 8 werden über die Steuer- und Regeleinrichtung 10f nach Betätigung der Taste 19 geschaltet. Das Ventil 6 wird in Stellung 6a das Ventil 8 und in diese Stellung 8a gebracht, somit kann die Hydraulikflüssigkeit von der Hydraulikanlage 5 durch die Wegeventile 6 und 8 in das Ausgleichssystem fließen, gleichzeitig wird das 3/2-Wegeventil 15 in die Stellung 15a gebracht um einerseits die Hydraulikzylinder 1 auszufahren und den Kalibrierzylinder 14 einzufahren, hierzu fließt Hydraulikflüssigkeit durch die Leitungen 2 und 3 in die Hydraulikzylinder 1 und über die Leitung 3 und 18 in die Kammer 17 des Kalibrierzylinders 14. Der Vorgang wird solange aufrechterhalten, bis die Hydraulikzylinder 1 ausgefahren und der Kalibrierzylinder 14 ganz eingefahren ist.
Das Bodenseite Hubvolumen der Kammer 13 des Kalibrierzylinders 14 entspricht dem Ölvolumen, welches aus dem Ausgleichssystem entnommen werden muss, um die Maschine auf das korrekte Höhenniveau zu bringen. Zur exakten Kalibrierung des Ausgleichssystems muss der Kalibrierzylinder 14 vorher wie vor beschrieben eingefahren werden. Nach dem Füllen der Kammer 17 des Kalibrierzylinders 14 und der Kammern der
Hydraulikzylinder 1 des Ausgleichssystems werden die Ventile 6 und 8 in Neutralstellung 6b und 8b, d.h. die in der Fig. 3 dargestellte Position gebracht. Gleichzeitig wird das 3/2- Wegeventil 15 in die Schaltposition 15b gebracht. Durch den durch das Eigengewicht der Maschine entstehenden Druck, der auf die Hydraulikzylinder 1 des Ausgleichssystems einwirkt,
fließt das Öl teilweise aus den Hydraulikzylindern 1 in die bodenseitige Kammer 13 des Kalibrierzylinders 14. Nach dem vollständigen Füllen der Kammer 13 des Kalibrierzylinders 14 wird das Ventil 15 in die Schaltstellung 15a, wie in Fig. 3 dargestellt, gebracht. Somit ist das Ausgleichssystem geschlossen wie Fig. 3 zeigt und der Kalibriervorgang abgeschlossen.
Gemäß des Hydraulikschaltplans nach Fig. 4 ist ein Niveau- und Druckausgleichssystem den einzeln zueinander unabhängig voneinander bewegbaren Bodenbearbeitungselementen, wie Säschare und Bodenwalze etc. zugeordneten Hydraulikzylinder dargestellt. In der Darstellung sind drei Hydraulikzylinder 1 dargestellt, es ist jedoch möglich, ohne weiteres eine unbegrenzte Anzahl von Hydraulikzylindern entsprechend anzuordnen. Mit diesem Hydraulikschaltplan sind die in den Fig. 1 und 3 beschriebenen Spül- und Kalibriersysteme gemeinsam enthalten. Die Hydraulikzylinder 1 sind über Leitungen 2 miteinander verbunden und über die beiden Leitungen 3 und 4 an ein Hydrauliksystem 5 angeschlossen. In der Leitung 3 ist das 2/2-Wegeventil 6 angeordnet, während in der Leitung 4 das 2/2-Wegeventil 7 angeordnet ist. Beide Wegeventile 6 und 7 sind elektrisch betätigbar. Diesen 2/2- Wegeventilen 6 und 7 ist ein 4/3-Wegeventil 20 vorgeschaltet. An die Leitung 2 des Druckausgleichssystems ist die zu der einen Kammer 13 eines Kalibrierzylinders 14 führende Leitung 12 angeschlossen. In dieser Leitung 12 ist das 3/2-Wegeventil 15, welches elektrisch betätigbar ist, angeschlossen. Die andere Kammer 17 des Kalibrierzylinders 14 über die Leitung 18 an die Leitung 3 des Hydrauliksystems angeschlossen. Des weiteren ist zwischen dem dem Kalibierzylinder 14 zugeordneten 3/2-Wegeventil 15 der zwischen dem 2/2-Wegeventil 7 und dem 4/3-Wegeventil 20 angeordneten Leitung 4 die Leitung 16 angeschlossen, in der ein Rückschlagventil 21 angeordnet ist. Dieses Rückschlagventil lässt einen Durchfluss nur aus der
Richtung 22 des dem Kalibrierzylinder 14 zugeordneten 3/2- Wegeventil 15 in Richtung der Leitung 4 zu. Die einzelnen Wegeventile 6, 7, 15, 20 sind über Leitungen 9 mit der elektrischen bzw. elektronischen Steuer- und Regeleinrichtung 23 verbunden. Mittels dieses dargestellten Systems kann das Druckausgleichssystem sowohl gespült wie kalibriert werden.
Die Ventile 6, 8 werden über die Steuer- und Regeleinrichtung 10'' nach Betätigung der Taste 19 geschaltet. Das Ventil 6 wird in Stellung 6a das Ventil 8 und in diese Stellung 8a gebracht, somit kann die Hydraulikflüssigkeit von der Hydraulikanlage 5 durch die Wegeventile 6 und 8 in das Ausgleichssystem fließen, gleichzeitig wird das 3/2-Wegeventil 15 in die Stellung 15a gebracht um einerseits die Hydraulikzylinder 1 auszufahren und den Kalibrierzylinder 14 einzufahren, hierzu fließt Hydraulikflüssigkeit durch die Leitungen 2 und 3 in die Hydraulikzylinder 1 und über die Leitung 3 und 18 in die Kammer 17 des Kalibrierzylinders 14. Der Vorgang wird solange aufrechterhalten, bis die Hydraulikzylinder 1 ausgefahren und der Kalibrierzylinder 14 ganz eingefahren ist.
Das Bodenseite Hubvolumen der Kammer 13 des Kalibrierzylinders 14 entspricht dem Ölvolumen, welches aus dem Ausgleichssystem entnommen werden muss, um die Maschine auf das korrekte Höhenniveau zu bringen. Zur exakten Kalibrierung des Ausgleichssystems muss der Kalibrierzylinder 14 vorher, wie vor beschrieben, eingefahren werden. Nach dem Füllen der Kammer 17 des Kalibrierzylinders 14 und der Kammern der Hydraulikzylinder 1 des Ausgleichssystems werden die Ventile 6 und 8 in Neutralstellung 6b und 8b, d.h. die in der Fig. 3 dargestellte Position gebracht. Gleichzeitig wird das 3/2- Wegeventil 15 in die Schaltposition 15b gebracht. Durch den durch das Eigengewicht der Maschine entstehenden Druck, der auf die Hydraulikzylinder 1 des Ausgleichssystems einwirkt, fließt das Öl teilweise aus den Hydraulikzylindern 1 in die
bodenseitige Kammer 13 des Kalibrierzylinders 14. Nach dem vollständigen Füllen der Kammer 13 des Kalibrierzylinders 14 wird das Ventil 15 in die Schaltstellung 15a, wie in Fig. 3 dargestellt, gebracht. Somit ist das Ausgleichssystem geschlossen wie Fig. 3 zeigt und der Kalibriervorgang abgeschlossen.
Um das Hydrauliksystem zu spülen bzw. zu entlüften, werden die Ventile 6, 7, 8 über die Steuer- und Regeleinrichtung 10 durch Betätigen der entsprechenden Taste 11 geschaltet. Das Ventil 6 wird in Stellung 6a gebracht, und das Ventil 7 in Stellung 7a und das Ventil 8 in die Stellung 8a, so dass Öl von der Hydraulikanlage 5 durch die Wegeventile 6, 7, 8 und die Leitungen 2 und 3 und durch die Leitung 4 zurück zu der Hydraulikanlage 5 fließen kann. Durch diesen Ölfluss wird die Luft aus den Zylindern 1 des Ausgleichssystems herausgespült. Das Öl gelangt wieder in den Tank des Hydrauliksystems 5 zurück.
Das Hydrauliksystem gemäß Fig. 5 ist im Prinzip ein Doppeldruckausgleichssystem 24 und 25 entsprechend dem Hydraulikschaltplan gemäß Fig. 4, wobei die einzelnen Druckausgleichssysteme 24 und 25 über die Leitungen 26 und 27 miteinander verbunden sind und gegeneinander durch entsprechend angeordnete Rückschlagventile in diesen Leitungen gegeneinander abgesperrt werden. Diese Rückschlagventile 28 ermöglichen gemeinsam die Hydrauliksysteme 24 und 25 zu spülen und zu kalibrieren, jedoch in der Arbeitsfunktion entstehen durch die angeordneten Rückschlagventile 28 die beiden völlig voneinander getrennt arbeitenden Druck- und Niveauausgleichssysteme 24 und 25.
Das Spülen bzw. Kalibrieren entsprechend der zu dem Schaltplan gemäß Fig. 4 beschriebenen Weise.