Mehrschichten-Ski und Verfahren zu seiner Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen neuen Mehrschichten-Ski, welcher insgesamt oder dessen Grundkörper (10) mit eine Mehrzahl von aneinander-laminierten, zumindest zum Teil mit untereinander gleichen oder verschiedenen Hölzern gebildeten Haupt-Schichten (21 - 25), Nebenschichten (31 - 34) sowie mit oder ohne Zwischenschichten (41 - 43) aus anderen Materialien als Holz mit untereinander verschiedenen Schichtdicken (dhs, dns, dzs) gebildet und mit einer alle im Laminat-Verbund vorliegenden Schichten jeweils umfassenden Überzugs-, Umhüllungs-, Lackierungsschicht od. dgl. versehen ist, wobei mindestens eine der Hauptschichten (21 - 25) mit einer Struktur aus einer Mehrzahl von sich in Ski-Längserstreckungsrichtung (Isr) erstreckenden Nuten bzw. Hohlräumen (51) und/oder mit einer Struktur aus sich in Richtung von der Skisohle zur Ski- Oberseite quer bzw. senkrecht erstreckenden, jeweils durch Wandungen od. dgl. voneinander getrennten Zellen bzw. Hohlräumen (51') bzw. mit einer Rohrbündel-, Kanalbündel- oder Waben-Struktur bzw. mit einer Waben-Struktur auf Basis von mit Kunstharz getränktem Wellpappenkörpern gebildet ist.
Sie betrifft weiters ein neues Verfahren zur Herstellung des neuen Mehrschichten- Skis.
Es ist schon eine große Anzahl von Vorschlägen für den Aufbau und die Fertigung von Mehrschichten-Skiern gemacht worden, und heute ist davon auszugehen, dass praktisch jeder handelsübliche oder z.B. für den Wettbewerbs- und Rennsport sondergefertigte Ski, vom Tourenski über den Alpinski bis zum Langlaufski, einen Mehrschicht- Aufbau aufweist.
Verschiedene Versuche, bei der Fertigung von Skiern von Holz bzw. Hölzern als Basiswerkstoff gänzlich wegzukommen, haben nicht die ursprünglich erwarteten Ergebnisse gebracht. Vielmehr wurde nach derartigen Versuchen immer wieder auf den Einsatz von Hölzern mit ihren mit synthetischen Materialien nicht erreichbaren günstigen Materialeigenschaften, welche insbesondere durch die spezielle Faser-Struktur bzw. -Textur von Holz und durch die dieselbe umbettende Holzmatrix gegeben ist, zurückgekommen.
Von diesen Erfahrungen ausgehend, hat es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gemacht, einen Ski bzw. einen Grundkörper für einen Ski zu schaffen, bei welchem durch aufeinander abgestimmten Wechsel in der Anordnung der den Hölzern der einzelnen Schichten des Skis von Natur aus zugrundeliegenden und/oder denselben gezielt aufgeprägten Strukturen jeweils auf bestimmte Eigenschaften des fertigen Skis, wie insbesondere Spannung, Steifigkeit, Biegefähigkeit, Verwindungs-, Torsions-,
Schwingungs-Charakteristik und deren funktionalen Verlauf in Ski-Quer- und -Längsrichtung gezielt Einfluss genommen werden kann und dem Ski exakt vorgebbare Eigenschaften verliehen werden können.
Ein weiteres wesentliches Ziel der Erfindung besteht darin, für den Ski weiterhin alle Vorteile, welche natürlich gewachsenes Holz oder Holzschicht-Werkstoffe auf Basis von natürlichem Holz, gegenüber anderen, insbesondere synthetischen Materialien, immer noch überlegen machen, zu erhalten und diese zu nutzen, den Ski jedoch möglichst ohne Qualitäts-Einbußen und, wenn möglich, sogar unter Erreichung von zusätzlichen Verbesserungen der vorteilhaften Eigenschaften in seiner Gesamt-Masse bzw. in seinem Gesamt-Gewicht zu reduzieren, ihn also "leichter" zu machen, was insbesondere beim Langlauf-Ski von eminent wichtiger Bedeutung ist, auf welchen die vorliegende Erfindung besonders bevorzugt gerichtet ist. Eine derartige Gewichtsreduktion wird auch beim Sprung-Ski angestrebt, die Erfindung ist somit durchaus auch auf diese Gruppe von Spezial-Skiern gerichtet.
Bisher ist für die Erreichung dieses Zieles versucht worden, einzelne Schichten des Skikörpers bzw. die Kerne von Langlauf-Skis mit einer Wabenstruktur mit zu den Ski- Hauptflächen senkrecht ausgerichteten Waben, z.B. auf Basis von Papier bzw. Pappe, aufzubauen. Hierbei musste jedoch die Erfahrung gemacht werden, dass derartige Waben-Leichtstrukturen sich als relativ unflexibel hinsichtlich einer für die Feinabstimmung des Skis notwendigen Variierung von deren mechanischen Eigenschaften erwiesen haben.
Eine große Zahl von Vorschlägen auf dem Gebiet des Skibaus hat sich damit beschäftigt, durch Weglassen von den Ski aufbauendem Material das Gewicht desselben zu reduzieren und ihm dennoch zumindest jene Eigenschaften zu verleihen, die der Benutzer, sei es nun ein Anfänger im Skisport oder ein Spitzenläufer oder Spitzenspringer, schon gewöhnt ist.
Es sei dazu beispielsweise und keineswegs vollständig - auf die folgenden Druckschriften verwiesen:
DE 2461213 A1 , DE 2656587 A1 , DE 1478123 A1 , CH 239401 B, AT 330624 B, CH 255734 B, DE 3427111 A1 , GB 833721 B. Alle diese genannten Druckschriften haben Mehrschichten-Skis mit Schichten zum Gegenstand, welche im Wesentlichen ein- oder beidseitig mit längsverlaufenden Nuten versehen sind.
Die folgenden Druckschriften offenbaren Mehrschichten-Skier mit von der Skisohle zur Ski-Oberseite quer gerichteten Wabenstrukturen oder in Ski-Längsrichtung verlaufenden Rohrbündel-Strukturen als Material für zumindest eine der sie aufbauenden Schichten:
AT 248306 B, AT 236263.
Der CH 481659 B ist ein Wintersportgerät bzw. ein Ski zu entnehmen, bei welchem die einzelnen Schichten seiner Mehrschicht-Struktur untereinander verschiedene Faserrichtungen aufweisen.
Die US 5344177 A offenbart einen zumindest zweischichtigen Ski, welcher jeweils ineinanderpassend zwei Schichten mit jeweils formschlüssig ineinander passenden Längsnuten und Längsstegen beinhaltet.
Nicht zuletzt sei noch auf die DE 1478120 A verwiesen, welche die Längsteilung eines Skis offenbart, so wie auf die DE 622783 B, und zuletzt sei auf die DE 3711219 A1 verwiesen, welche einen Mehrschichtenski mit einer durch ein Dämpfungselement gebildeten Mittelschicht offenbart.
Ein Großteil der soeben angeführten Druckschriften betrifft also Mehrschichtenskier, bei welchen zumindest eine der sie aufbauenden Schichten mit Längsnuten, -rinnen od.dgl. versehen ist, welche also Längs-Leerräume aufweisen, was selbstverständlich zu Gewichtsreduktionen führt, und es sind die verschiedensten Vorschläge gemacht worden, die genannten Leerräume auszugestalten und anzuordnen.
Beschäftigt hat man sich bisher selbstverständlich auch mit der Frage der Ski- Vorspannung, wozu beispielsweise auf die schon obengenannten DE 2461213 A1 und DE 2656587 A1 verwiesen sei.
Alle bisher bekannten Methoden, den Skiern eine jeweils gewünschte, exakt vorgegebene Vorspannung zu verleihen, beruhen auf einer Aufprägung von Längswölbung und Vorspannung des jeweils mehrschichtigen Skikörpers mittels Methoden, welche, wie z.B. ein Pressen bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur von außen her in den Skikörper bildenden Verbund der aneinander zu laminierenden bzw. laminierten Schichten hineinwirken.
Es wurde auch versucht, durch Einbau von Zugelementen oder von vorgespannten Intermediär-Schichten den Skiern eine jeweils gewünschte Vorspannung zu verleihen.
Ziel der Erfindung ist es, einen neuen Mehrschichten-Ski zu schaffen, der durch Einbau von Schichten aus in ihrer inneren Struktur modifizierten Hölzern einem jeweils gewünschten Zugspannungs-Verhalten entsprechend vorprogrammiert ist, wobei den Hölzern im Skikörper die also im schon fertigen Laminat-Verbund vorliegen, eine letztendlich jeweils gewünschte Vorspannung verliehen werden kann.
Es wurde gefunden, dass dieses Ziel durch Einsatz von durch gesteuerte Behandlung mit Mikrowellen-Hochfrequenz veränderten Hölzern in zumindest einer der den Ski aufbauenden Schichten erreicht werden kann.
Die im erfindungsgemäßen Ski für die Bildung der Neben-Schicht(en) zum Einsatz
gelangenden durch Hochfrequenz-Behandlung modifizierten Hölzer sind gemäß dem in der AT 405036 B beschriebenem Verfahren herstellbar.
Dieses Verfahren betrifft die Herstellung von für eine Biege-Verarbeitung vorgesehenen Hölzern und besteht darin, dass feuchtes bzw. naturfeuchtes Holz-Längsmaterial in einer ersten Verfahrensstufe durch mindestens ein in Richtung quer zur Längserstreckung und/oder zur Bewegungsrichtung des Holz-Längsmaterials verlaufendes, hochfrequentes Wechselfeld geführt wird, welches Wechselfeld einen - einem der bzw. mehreren der Absorptions-Frequenzmaxima der jeweiligen Holzart entsprechenden - Frequenzbereich bzw. entsprechende Frequenzbereiche aufweist, wonach das Holz-Längsmaterial in einer zweiten Verfahrensstufe zumindest einmalig, einer Kombination von erster Biegeverformung in einer Richtung quer zu seiner Längserstreckung bzw. Bewegungsrichtung und darauffolgender zweiter Biegeverformung in einer zur Richtung der ersten Biegeverformung gegenläufigen Richtung unterworfen wird, und dass danach jede - bei der Herstellung von Bugholz übliche - gezielte Aufrechterhaltung der Erstreckungsform und/oder des Spannungszustandes bis zum Abbau der durch die Einwirkung der Hochfrequenz-Strahlung in die Holzstruktur eingebrachten Energie unterlassen wird, wobei zusätzlich vorgesehen sein kann, dass das Holz-Längsmaterial nach Verlassen der zweiten Verfahrensstufe zumindest einem Wasserentzugsvorgang unterworfen wird und das so erhaltene hochfrequenz-modifizierte Holzmaterial dann zumindest einem weiteren Formgebungsvorgang unterzogen wird.
Gegenstand der Erfindung ist nun gemäß A n s p r u c h 1 ein wie eingangs erwähnter Mehrschichten-Ski, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass alle Nebenschichten (31 - 34) aus Holz bestehen, und dass zumindest eine (31' - 34') der genannten Neben-Schichten aus einem durch absorptionsfrequenz-spezifische Hochfrequenz-Behandlung modifizierten (hochfrequenz-modifizierten) Holz, welches mit der Warenbezeichnung "Dendroflex" handelsüblich ist, gebildet ist
Besonders bevorzugt sind Neben-Schichten aus hochfrequenz-modifizierten Hölzern im Laminat-Verbund des neuen Skis, welche, wie ebenfalls in der AT 405036 B beschriebenen, durch eine Mehrzahl von hochfrequenten Wechselfeldem mit - gegebenenfalls sequentiell stufenweise ansteigenden - Frequenzen jeweils im Bereich von a) 5 bis 10 kHz, insbesondere etwa 8 kHz, b) 25 bis 35 kHz, insbesondere etwa 30 kHz, c) 65 bis 75 kHz, insbesondere etwa 70 kHz, d) 210 bis 240 kHz, insbesondere etwa 225 kHz, und gegebenenfalls e) 650-750 kHz, insbesondere etwa 700 kHz geführt worden sind.
Die bei dieser Hochfrequenz-Behandlung bzw. -Modifizierung der Hölzer eingebrachten Leistungen der HF-Felder liegen zwischen 15 und 40 kW, die Energiedichte
bei 0,05 bis 5 kW/cm2 Feld-Querschnittsfläche.
Durch den Einsatz von derart vorbehandelten Hölzern als Bestandteile in dem Schichten-Verbund ist in demselben eine die Tendenz zur Zugspannungs-Beaufschlagung intrinsisch vorhanden. Um nun diese durch die hochfrequenz-modifizierten Neben- Schichten dem Laminat-Verbund intrinsisch eingebrachte bzw. eine geprägte Zugspannungs-Tendenz voll zum Tragen zu bringen, konnte eine in langen Versuchsreihen gewonnene und in die Praxis umgesetzte Erkenntnis genutzt werden, welche darin bestand, dass für den Fall eines gesamten, mindestens eine Schicht aus einem wie oben beschriebenen hochfrequenz-modifizierten Holz enthaltenden Schichten- Laminatverbund eine Zweit- bzw. Nachbehandlung, und zwar ebenfalls mit Hochfrequenz- Wechselstromfeldern zu einer Art rekonstruktiver, gleichmäßiger Kontraktion der Längsfaser-Struktur des jeweiligen Holzes führt, wobei aber die anderen Schichten im Laminat-Verbund von der Hochfrequenz-Behandlung unbeeinflusst bleiben. Dies lässt sich insbesondere durch Steuerung der Intensität der Hochfrequenz-Behandlung, welche an sich so ähnlich wie die Hochfrequenz-Modifikation mit adsorptionsspezifischen Wellenlängen erfolgt, erreicht werden.
Somit ist erfindungsgemäß ein Mehrschichten-Ski besonders bevorzugt, wie ihn der A n s p r u c h 3 offenbart, bei welchem in der zumindest einen Neben-Schicht durch ein Hochfrequenz-Zweitbehandlung des gesamten Laminat-Verbunds der den Ski aufbauenden Schichten die gezielte gleichmäßige Kontraktion in der Holzfaser-Struktur dieser Neben-Schicht herbeigeführt ist.
Für höhere Ansprüche an den Mehrschichten-Ski ist es gemäß A n s p r u c h 4 von Vorteil, wenn innerhalb des Laminat-Verbundkörpers zumindest zwei voneinander beabstandete Neben-Schichten aus verschiedenen hochfrequenz-modifizierten Hölzern bestehen und somit nach der Hochfrequenz-Zweitbehandlung die im folgenden Hochfrequenz-Kontraktionsbehandlung genannt wird, unterschiedliches zelluläres Köntraktionsverhalten zeigen.
Im Sinne einer exakten Steuerung der durch die intrinsisch verursachte Vorspannung mittels zumindest in einer der Neben-Schichten im Laminat-Verbund induzierten Schwingungs-, Dämpfungs- und Festigkeitseigenschaften des neuen Skis ist eine Anordnung von zuerst hochfrequenz-modifizierten verschiedenen Nebenschichten gemäß A n s p r u c h 5 bevorzugt.
In noch höherem Maße können steigende Ansprüche an den neuen Ski befriedigt werden, wenn die Schichtenfolge im Skikörper gemäß A n s p r u c h 6 aufgebaut ist.
Dem A n s p r u c h 7 ist eine insbesondere für Langlauf-Skier bevorzugte Kombination von Haupt- und gezielt hochfrequenz-modifizierten und nicht hochfrequenz-
behandelten Nebenschichten im Schicht-Verbund zu entnehmen.
Gemäß einer Ausführungsform ist, wie im A n s p r u c h 8 geoffenbart, die Erfindung keineswegs auf Hauptschichten im Laminat-Verband beschränkt, welche Nuten, Rillen, Rinnen als Leerräume bzw. Voids und Stege dazwischen aufweisen. Zusätzlich und/oder alternativ können alle Arten von - bevorzugterweise ausgeprägte Längserstreckung aufweisenden, skilängs-strukturparallel angeordneten - Leerräumen, welche die Haupt-Schichten durchsetzen oder in dieselben, gegebenenfalls von beiden ihrer Hauptflächen ausgehend, eingetieft sind, vorgesehen sein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform, wie sie der A n s p r u c h 9 offenbart, können zueinander unterschiedliche Holzfaserungs-Richtungen und/oder -Ausrichtungen der Nuten od. dgl. vorgesehen sein.
In vielen Fällen ist es von Vorteil, wenn die Längsausrichtung der Struktur der Anordnung bzw. Textur der Nuten bzw. Voids in den einzelnen Schichten bzw. der zwischen denselben verbleibenden Stegen konform mit der Richtung der Holz- Faserstruktur der jeweiligen Schicht ausgerichtet sind.
Dem A n s p r u c h 10 ist eine Sonderform der Längs-Nutung der Haupt- Schichten zu entnehmen, welche dadurch entsteht, dass die eigentliche Haupt-Schicht bloß mit zueinander parallel ausgerichteten, voneinander beabstandeten Profilstäben ausgebildet ist, welche ober- und unterseitig entweder mit einer denselben zugeordneten eigenen Träger-Schicht klebe-verbunden sind oder aber gegebenenfalls mit einer Haupt- und/oder Neben-Schicht und/oder Zwischen-Schicht verbunden sein können.
Was einen günstigen Bereich jenes Winkels betrifft, welchen die einzelnen Holzfaserungsrichtungen und/oder die Verlaufs- bzw. Anordnungs-Struktur der Nuten bzw. Voids in den Schichten im Laminat-Verband des Skis relativ zur Längserstreckungsrichtung des Skis bevorzugterweise einnehmen können, so gibt darüber der A n s p r u c h 11 näher Auskunft. Die dort genannten Grenzen der Winkellagen der Holzfaserungsrichtungen und/oder Verlaufsrichtungen der Nuten bzw. Voids verschiedener Haupt-Schichten sind besonders bevorzugt, es kann aber im Hinblick auf besonders hohe Quersteifigkeit des Skikörpers der Winkel der Holzfaserungs-Richtung bzw. der Ausrichtung der Voids relativ zur Ski-Längserstreckungsrichtung bis zu ± 90° betragen.
Eine weitere günstige Ausbildungsform des neuen Skis kann gemäß A n s p r u c h 12 darin bestehen, dass die Erstreckungs-Richtungen der Faserung und/oder der Nuten bzw. Voids in verschiedenen Haupt-Schichten oder gegebenenfalls innerhalb ein und derselben Schicht in zueinander entgegengesetzten Winkellagen zur Ski-Längserstreckungsrichtung angeordnet sind.
Gemäß A n s p r u c h 13 kann mindestens eine der Haupt-Schichten aus mehreren Seit-an-Seit nebeneinander angeordneten und miteinander materialschlüssig verbundenen Schicht-Bahnen zusammengesetzt sein, wobei für eine gezielte Modifikation der spannungs- und schwingungs-mechanischen Eigenschaften des Skis zwischen diesen Schicht-Bahnen Zwischen-Bahnen, z.B. aus einem eher härteren Elastomer, angeordnet sein können, um die Schwingungsdämpfungs-Charakteristik und/oder die Dynamik- Parameter des Skis gezielt zu beeinflussen.
Für den Fall, dass eine derartige spezifische, präzise definierte Abstimmung der Charakteristika und Eigenschaften der verschiedenen Schichten und von deren Kombination auf die Final-Eigenschaften des Mehrschichten-Skis und/oder somit auf ganz spezielle Anforderungen des Spitzen-Sport nicht angestrebt wird, ist es günstig, wenn, wie im A n s p r u c h 14 ausgeführt, der Ski mit aneinander laminierten Haupt- und Neben-Schichten gefertigt ist, wobei die Nuten, Voids und/oder Wabenzellen der Wabenstruktur zumindest je Haupt-Schicht oder aber in allen Haupt-Schichten untereinander gleiche Dimension, also Querschnittsgröße und -gestalt aufweisen.
Über im Rahmen der Erfindung bevorzugte Querschnittsformen der Nuten, Rillen, Rinnen u.dgl. der Schichten gibt der A n s p r u c h 15 näher Auskunft.
Weist eine der Haupt-Schichten des neuen Skis jeweils von beiden ihrer Hauptflächen ausgehende Nuten od.dgl. Voids auf, so können diese jeweils "übereinander", also an den gleichen Ski-Breitenpositionen oder aber gegeneinander verschoben angeordnet sein, wie z.B. so, dass etwa dort, wo oberseitig ein Steg zwischen zwei nach oben hin offenen Nuten eine nach unten offene Nut angeordnet ist, und umgekehrt, wobei bezüglich näherer Details auf den A n s p r u c h 16 hingewiesen sei.
Dem A n s p r u c h 17 ist zu entnehmen, dass gemäß einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung die Breite der Nuten innerhalb einer jeweiligen Haupt- Schicht variieren kann. Beispielsweise kann von einer Seitenflanke zur anderen Seitenflanke des Skis die Breite der Nuten der Haupt-Schicht zu- oder abnehmen oder aber von einer gemeinsamen Mitte aus jeweils zu den beiden seitlichen Außenflanken des Skis hin jeweils stufenweise zu- oder abnehmen.
In analoger Weise kann die Größe der Zellen einer Wabenstruktur innerhalb einer Haupt-Schicht von Seitenflanke zu Seitenflanke variieren. Weiters kann innerhalb des Laminat-Verbunds die Größe der Wabenzellen von Haupt-Schicht zu Haupt-Schicht variieren, also z.B. eine erste und eine dritte Haupt-Schicht kleinere Wabenzellen aufweisen als die zwischen ihnen angeordnete mittlere bzw. zweite Haupt-Schicht.
Gemäß dem A n s p r u c h 18 können, wie schon oben allgemein angegeben, anstelle der Nuten od.dgl. zueinander und vorteilhafterweise auch zur jeweiligen
Holzfaserungs-Richtung parallel angeordnete, längliche, z.B. jeweils nacheinander fluchtend oder zueinander versetzt, in die jeweilige Haupt-Schicht bloß eingearbeitete Eintiefungen od.dgl. und/oder aber diese Haupt-Schicht von einer zur anderen Hauptfläche durchdringende Ausnehmungen od.dgl. vorgesehen sein, wobei es sich als günstig erwiesen hat, dafür Sorge zu tragen, dass der Grund von die jeweilige Haupt-Schicht nicht durchsetzenden Eintiefungen od.dgl. sowohl in deren Längserstreckungsrichtung als auch quer dazu keine Diskontinuitäten aufweist, also im wesentlichen gerundet bzw. etwa wannenartig, ausgebildet ist, und wobei es weiters von Vorteil sein kann, wenn die eine jeweilige Haupt-Schicht durchsetzenden Ausnehmungen od.dgl. mit sich ändernder, also mit sich von einer Hauptfläche zur anderen verkleinernder oder vergrößernder Querschnittsfläche ausgebildet sind.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung - siehe dazu den A n s p r u c h 19 - kann darin bestehen, dass eine jeweilige Haupt-Schicht in zumindest zwei Längs- Abschnitte quergeteilt ist, dass also diese Schicht mit zumindest zwei in Längserstreckungsrichtung des Skis aufeinander folgenden Längs-Abschnitten ausgebildet ist, wobei es durchaus auch möglich und im Hinblick auf gezielte Abstimmung der Dynamik und Mechanik des fertigen Skis günstig sein kann, wenn die Holzfaserungs- Richtung und die Ausrichtungs-Winkel und/oder die Gestalt der Nuten bzw. Voids jedes dieser Längs-Abschnitte ein und derselben Haupt-Schicht zueinander unterschiedlich sind.
Was die diese Haupt-Schicht sozusagen querenden Stoßflächen von aneinander grenzenden Längs-Abschnitten derselben betrifft, so können dieselben vorteilhafter Weise in einfachster Weise durch eine im wesentlichen senkrecht oder schräg zur Längserstreckungsrichtung des Skis verlaufende Gerade gebildet sein, sie können aber auch z.B. Bogen- oder "S"-Form aufweisen. Bevorzugt ist es, wenn - wie ebenfalls dem Anspruch 19 zu entnehmen - eine Art Zig-Zag- oder Wellen-'Verzinkung" bzw. -Verschränkung der Längs-Abschnitte der jeweiligen Haupt-Schicht vorgesehen ist.
Wenn zwischen den weiter oben angeführten, seitlich aneinandergrenzenden Schicht-Bahnen und/oder zwischen den soeben vorher erwähnten Längs-Abschnitten einer jeweiligen Haupt-Schicht Zwischen-Bahnen bzw. Zwischen-Abschnitte angeordnet ist, so können - wie im A n s p r u c h 20 geoffenbart - dieselben in einfachster Ausführungsweise, z.B. Rechtecks-Querschnittsform aufweisen oder aber - was die Längsschwingungs-Charakteristik der Haupt-Schicht und insbesondere deren Unterschiede in der Flexion quer zur und in Längserstreckung der jeweiligen Haupt- Schicht nach auf- oder abwärts unterschiedlich verändert - beispielsweise trapezförmige Querschnittsform aufweisen.
Hinsichtlich des Aufbaus des Skis aus vom Prinzip her jeweils höhere
Materialstärken aufweisenden Haupt-Schichten und aus mit relativ dünnerem Holzmaterial gebildeten Neben-Schichten und diesbezüglich bevorzugter Ausführungsvarianten der Erfindung sind dem A n s p r u c h 21 nähere Details zu entnehmen.
Was die im Rahmen der Erfindung konkret bevorzugten Bereiche der Materialstärken der einzelnen aneinander laminierten Haupt-, Neben- und Zwischenschichten des neuen Skis bzw. von dessen Grundkörper betrifft, ist auf die diesbezüglichen konkreten Angaben im A n s p r u c h 22 bzw. auf die daraus sich ergebenden Materialstärken-Verhältnisse zu verweisen.
Diesem Anspruch sind weiters die bevorzugten Werte der "Tiefe" der die einzelne Schicht des Skis nicht durchsetzenden Eintiefungen od.dgl. in Relation zur jeweiligen Materialstärke einer jeweils betrachteten Haupt-Schicht zu entnehmen.
Wie schon oben erwähnt, kann durch gezielte Wahl der für die Bildung der einzelnen Schichten des Skis herangezogenen Hölzer ein weites Feld der Variation von deren Eigenschaftswerten und Charakteristika überstrichen werden, und es kann damit ein "Leicht"-Ski, der beispielsweise ganz präzise auf einem bestimmten Läufer zugeschnitten ist, produziert werden, was im Rennsport-Bereich von ausschlaggebender Bedeutung sein und über Sieg oder Niederlage entscheiden kann.
Der A n s p r u c h 23 gibt Hinweise bezüglich der im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugt zu verarbeitenden Hölzer, wobei der Variation in der Kombination der verschiedenen Hölzer miteinander innerhalb einer jeweiligen Haupt- oder eventuell auch Neben-Schicht und innerhalb der verschiedenen Schichten eines Skis praktisch keine Grenzen gesetzt sind.
Der A n s p r u c h 24 nennt im Rahmen der Erfindung für die Erstellung der Zwischen-Schichten bevorzugte Materialien, wobei auch hier Eigenschafts- Verbesserungen und -Veränderungen durch den Einsatz von, beispielsweise richtungsspezifisch, faserarmierten Werkstoffen in Frage kommen können.
In diesem Sinne kann zumindest eine offen- bzw. weitmaschige, netzartige Zwischen-Schicht auf Basis von hi-tec-Fasern gemäß A n s p r u c h 25 durchaus besondere Vorteile bringen, und/oder aber es kann für die Zwischen-Schicht(en) innerhalb Mehrschichten-Verbunds aus Gründen der Leichtigkeit und Festigkeit des Skis ebenfalls vorteilhaft ein Leichtmetall-Material in Frage kommen.
Gemäß dem A n s p r u c h 26 ist dafür Sorge getragen, dass bei einem Ski mit Nuten in zumindest einer der Haupt-Schichten keine der Nuten bis an die Oberseite des zum Ski final-geformten Skikörpers durchdringt bzw. dorthin offen ist, und dann nur die letztlich aufzubringende Umhüllung, Umgurtung bzw. Beschichtung desselben direkt diese offen endenden Nuten abdecken würde, was eine wesentliche Verschlechterung der
Strapazfähigkeit des Skis und Erhöhung der Verletzlichkeit der Ski-Oberfläche mit sich brächte, und sich auf die Festigkeit, Querstreifigkeit und sonstige Parameter des neuen Skis ungünstig auswirken würde. Bei dieser Ausführungsvariante des Skis hören die Nuten also sozusagen vor Erreichung der Final-Oberfläche des Skikörpers auf und sind bzw. bleiben dort durch "Stehenlassen" bzw. Belassen des gewachsenen Holzes der jeweiligen Haupt-Schicht geschlossen.
Vom Produktionsaufwand her etwas günstiger und unter Umständen auch hinsichtlich eines "Letztschliffes" der mechano-dynamischen Eigenschaften des neuen Skis von Vorteil kann es sein - anstelle des Verschlusses der nach Final-Formgebung des Skikörpers zur Oberseite hin offenen bzw. offen endenden Nuten durch das "eigene" gewachsene Holz der jeweiligen Haupt-Schicht - an die Oberseite des final-geformten Skikörpers eine dieselben deckende und somit die offenen Nut-Enden verschließende Neben-Schicht aus Holz zu binden, wie aus dem A n s p r u c h 27 hervorgeht.
Es wurde weiters gefunden, dass sich die positiven Effekte des Weglassens von Material in den Haupt-Schichten durch Nuten, Voids und/oder Waben-Strukturen noch steigern lassen, wenn zumindest ein Teil der durch das Weglassen von Holz-Masse entstandenen Hohlräume bzw. "Voids" bzw. der Waben-Zellen mit einem Polymerschaum, mit gezielt ausgewählten Eigenschaften hinsichtlich Dichte, Haftfestigkeit und mechanischer Festigkeit ausgefüllt werden, wozu auf den A n s p r u c h 28 verwiesen sein soll.
Im Sinne der angestrebten Gewichts-Reduktion ist es günstig, wenn die die Hohlräume der genannten Leer-Strukturen des Skikörpers füllenden Polymer-Schäume Dichten im Bereich von 0,05 bis 0,6 g/cm3, vorzugsweise von 0,1 bis 0,35 g/cm3, aufweisen.
Grundsätzlich ist anzumerken, dass der Ski bzw. die ihn bildenden, aneinander laminierten Schichten entweder mit in Ski-Längsrichtung u.dgl. sich erstreckenden, gegebenenfalls zum Teil mit Polymer-Schaum vollständig gefüllten Hohlräumen oder mit von der Skisohle zur Ski-Oberseite hin verlaufenden polymerschaum-gefüllten Wabenzellen gebildet sein kann bzw. können.
Besonders hohe Bandbreiten hinsichtlich der Eigenschaftswerte der zum Teil mit Kunststoffschaum gefüllten Nuten-Hohlraum- bzw. Zellen-Strukturen lassen sich erreichen, wenn - wie es im Rahmen der Erfindung durchaus möglich ist - der neue Ski bzw. dessen Grundkörper mehrere aneinander gebundene Schichten mit Längs-Hohlraum-, also etwa Nut-, Rohr- oder Kanal-Bündel-Strukturen in beliebiger Kombination mit solchen mit Quer- Wabenzellen-Struktur umfasst.
Es kann der Skikörper - gegebenenfalls ausschließlich - mit gegebenenfalls
mehreren, jeweils Waben-Struktur aufweisenden, aneinander gebundenen Haupt- Schichten gebildet sein, wobei z.B. ein Teil oder eine Mehrzahl der Wabenzellen zumindest einer der Haupt-Schichten mit einem sich mit den Wabenzellen-Wandungen materialschlüssig verbindenden Polymer-Schaum gefüllt sein kann.
Weiters kann der neue Ski innerhalb jeweils zumindest einer von insgesamt mehreren aneinander gebundenen Haupt-Schichten mit sich längs erstreckenden, zueinander parallel angeordneten, zum Teil jeweils mit Polymer-Schaum gefüllten Hohlräumen und zumindest eine der Haupt-Schichten zumindest zum Teil mit - mit Polymer-Schaum gefüllten - Wabenzellen, ausgebildet sein.
Durch gezielte Auswahl der Ausgangsprodukte und Schäumbedingungen kann genau jener Schaum eingesetzt werden, welcher dem Ski jeweils gewünschte mechanische Druck- und Zugfestigkeits-, Rigiditäts-, Torsionsfestigkeits-, Dichte-, Dämpfungsmodul-Eigenschaften u.dgl. verleiht.
Einen weiteren Aspekt des Einsatzes von Polymer-Schäumen stellt die damit erzielbare, reproduzierbar steuerbare Erhöhung der Festigkeitswerte und die Verbesserung der Schwingungsdämpfungs, sowohl im lang- als auch im kurzwelligen Bereich dar.
Infolge der Möglichkeit, Schäume mit Dichten von um - oder kleiner als - 0,1 g/cm3 in die Hohlräume, Längs-Nuten, Voids und/oder Waben einzubringen, kann bei gleichzeitiger Erhöhung der Festigkeiten in vielen Fällen relativ mehr Materialmasse und somit Gewicht in den Steg- bzw. Wandungsstrukturen, deren Dichte zumindest bei etwa 1 g/cm3 liegt, eingespart werden, als durch die Polymer-Schaum-Füllung zusätzlich eingebracht wird. Somit kann trotz "Aussteifung" der Struktur ein noch "leichterer" Ski erzielt werden, als bei einem Ski mit leeren Längs- und/oder Waben- bzw. Zellen- Hohlräumen mit etwa gleichen Festigkeitseigenschaften.
Den A n s p r ü c h e n 29 und 30 sind verschiedene vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung zu entnehmen, gemäß welchen die - durch individuell gesteuerte Ausschaumung und/oder eben auch Nicht-Ausschäumung der Hohlräume der Längsnut- und/oder Wabenstrukturen der den Skikörper insgesamt bildenden und dessen Eigenschaften bestimmenden, aneinander gebundenen Haupt-Schichten - erreichbare hohe Flexibilität gewährleistet werden kann.
Der A n s p r u c h 31 betrifft einen erfindungsgemäßen Mehrschichten-Ski, in welchen in den Längs-Nuten mindestens einer der Haupt-Schichten verlaufende, im dort eingebrachten Polymer-Schaum eingebettete Stränge von Armierungsfasern eingebaut sind, wobei bevorzugterweise durch Beaufschlagung dieser Armierungsstränge mit Zugspannung eine jeweils gewünschte kontinuierliche Vorspannung dieser Schicht
erreicht wird.
Weiters ist dem A n s p r u c h 32 der Einsatz von Neben-Schichten aus gemäß AT 405036 B hochfrequenz-modifizierten. Holz, welche einer
Zugspannungsbeaufschlagung mittels Hochfrequenz-Kontraktionsbehandlung unterworfen sind, im Rahmen von insgesamt den Ski aufbauenden Haupt- plus Neben-Schicht- Laminatpaketen zu entnehmen.
Dem A n s p r u c h 33 ist eine besonders bevorzugte Art der Oberflächenbzw. Oberseiten-Vorbereitung des final-geformten Skikörpers für die finale Außen- Beschichtung bzw. Umgurtung des Skis zu entnehmen.
Weiters ist dem Anspruch 33 eine besonders bevorzugte Art der Oberflächen- bzw. Oberseiten-Vorbereitung des final-geformten Skikörpers für die finale Außen-Beschichtung bzw. Umgurtung des Skis zu entnehmen.
Einen weiteren wesentlichen Gegenstand der Erfindung stellt ein neues Verfahren zur Herstellung des oben in ihrer Grund-Version und in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen Mehrschichten-Skis gemäß A n s p r u c h 34 dar, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass unter Einsatz eines hitzehärtbaren Klebers, wie insbesondere auf Epoxyharz-Basis, ein Laminat-Verbund von Haupt- und Neben- Schichten mit zumindest einer Neben-Schicht (31 - 34) aus einem Holz sowie gegebenenfalls mit einer Zwischen-Schicht (41 - 43) aus einem Nicht-Holzmaterial in einer der oben näher beschriebenen Kombinationen, Konfigurationen und Schichtfolgen hergestellt wird, wobei die Nebenschicht bzw. eine der im Laminat-Verbund vorliegenden Nebenschichten (31' - 34') aus einem durch absorptionsfrequenz-spezifische Hochfrequenz-Behandlung gemäß AT 405036 B modifiziertem (hochfrequenz- modifizierem) Holz, welches unter der Handelsbezeichnung "Dendroflex" handelsüblich ist, gefertigt ist.
Der A n s p r u c h 35 betrifft die Induzierung der Holz-Längsfaser-Kontraktion in zumindest einer der mit hochfrequenz-modifiziertem Holz gebildeten Neben-Schichten im Laminat-Verbund des Skikörpers durch die erfindungsgemäß besonders bevorzugte Hochfrequenz-, Zweit- bzw. Kontraktionsbehandlung.
Diese Kontraktions-Behandlung erfolgt im wesentlichen so, dass die dafür vorgesehenen Wechselstrom-Hochfrequenzfelder jeweils quer durch den Laminat- Verbund von Haupt-, Neben- und Zwischen-Schichten, und zwar von einer Seitenflanke des Skikörpers zur anderen Seitenflanke desselben, verlaufen. Wenn nun innerhalb des Laminat-Verbundes zumindest eine - mit einem gemäß AT 405036 B mittels Hochfrequenzbehandlung modifizierten Holz gebildete - Neben-Schicht vorliegt, unterliegt
dieselbe bei jeweils gewählter "holzspezifischer" Absorptionsfrequenz einer Kontraktion in Richtung der Faserung. Dieser unerwartete Effekt, auf dem der neue Ski bzw. dessen Herstellungs-Technologie beruht, führt zu einer intrinsisch in den Laminat-Verbund eingebrachten bzw. in demselben ausgelösten Beaufschlagung desselben mit einer jeweils größeren oder kleineren Zugspannung.
Was die bei der Kontraktionsbehandlυng einzusetzenden Frequenzen und Energiedichten betrifft, so ist hiezu festzustellen, dass jeweils für eine Holzart einer jeweiligen schon gemäß AT 405036 B hochfrequenz-modifizierten Neben-Schicht Hochfrequenz-Wechselfelder mit mindestens einer der für diese Holzart spezifischen HF- Absorptionsfrequenzen entsprechenden Frequenz zum Einsatz kommen. Es hat sich als für den gezielten Längsfaser-Kontraktionseffekt als besonders günstig erwiesen, bei dieser Zweit-Hochfrequenz-Behandlung die in den Laminat-Verbund einzubringenden Energiedichten höher zu wählen, als bei der ersten Hochfrequenzbehandlung der Neben- Schicht-Hölzer gemäß AT 405036 B.
So haben sich für die Kontraktions-Behandlung Energiedichten im Bereich von 2 bis 8 kW/cm2 Feldquerschnittsfläche als vorteilhaft erwiesen.
Es soll hier gesondert darauf verwiesen werden, dass bei der erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Kontraktionsbehandlung die anderen, mit nicht hochfrequenz-modifizierten Hölzern oder anderen Materialien gebildeten Schichten im Laminat-Verbund von .dieser Behandlung nicht berührt werden.
Der A n s p r u c h 36 betrifft die Verwendung von gemäß der AT 405036 B hochfrequenz-modifizierten Hölzer für die Herstellung der neuen, wie eben eingehend beschriebenen neuen Mehrschichten-Ski.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:
Es zeigen die Fig. 1 bis 4 jeweils in Schrägansicht vier verschiedene Arten des Aufbaues des neuen Mehrschichten-Skis, die Fig. 5 die Schrägansicht mehrerer, zu einem erfindungsgemäßen Ski aneinander zu laminierender Haupt- und Neben-Schichten, die Fig. 6 die Schrägansicht eines Schnittes quer durch eine Haupt-Schichten des Skis, die Schnittansichten der Fig. 7, 8 und 9 verschiedene Querschnittprofile der Nuten in den Haupt-Schichten des neuen Skis, die Fig. 10 bis 13 jeweils in Ansichten von oben Haupt- Schichten mit zweieck-förmigen Eintiefungen bzw. Schlitzen in verschiedenen Relativ- Lagen zur Ski-Längserstreckungsrichtung und teilweise mit zueinander unterschiedlichen Größen, die Fig. 14 bis 18 ebenfalls jeweils Haupt-Schichten des neuen Skis mit langloch- förmigen, schmal-länglichen Eintiefungen, Ausnehmungen od.dgl. in verschiedenen Relativlagen zur Ski-Längserstreckungsrichtung und ebenfalls teilweise mit unterschiedlichen Größen, die Fig. 19 und 20, jeweils in Ansichten von oben, Haupt-
Schichten mit in - eine Art schräge oder Quer-Super-Struktur bildenden - Reihen von hier kreisrunden, Löchern mit untereinander reihenweise jeweils gleichen und von Reihe zu Reihe aber verschiedenen Größen, die Fig. 21 die Ansicht eines Schnittes quer durch eine Haupt-Schicht des Skis mit beidseitig angeordneten Nuten, die Fig. 22 die Schrägansicht einer doppelseitig mit Nuten mit voneinander verschiedenen Verlaufsrichtungen versehenen Haupt-Schicht, die Fig. 23 einen Schnitt durch drei miteinander zu einem Ski oder Skikörper kombinierbaren Haupt-Schichten mit jeweils unterschiedlich breiten Nuten, die Fig. 24 die Ansicht eines Schnittes quer durch eine beidseitig mit Nuten verschiedener Breite versehene Haupt-Schicht, die Fig. 25 und 26 Ansichten von Haupt-Schichten eines erfindungsgemäßen Skis, welche jeweils in Längs-Abschnitte geteilt sind, die Fig. 27 und 28 zwei Beispiele für Schicht-Folgen innerhalb eines Skikörpers in Schrägansichten, die Fig. 29 die Ansicht einer Haupt-Schicht des neuen Skis, welche mit mehreren, "schräg" zur Erstreckung des Skis angeordneten Längsabschnitten bzw. Schicht-Bahnen aus verschiedenen Hölzern gebildet ist, die Fig. 30a und b eine ausschnittsweise Draufsicht und eine Sicht von der Seite auf einen aus mehreren aneinander laminierten Haupt- Schichten zusammengesetzten Skikörper, die Fig. 31 die Ansicht eines Längs-Schnittes durch eine aus mehreren nebeneinander angeordneten Schichten-Bahnen zusammengesetzte Haupt-Schicht des neuen Skis mit Zwischen-Bahnen, die Fig. 32a und b Längsschnitte durch aneinander zu laminierende Haupt-Schichten eines Skis, welche jeweils aus mehreren Schicht-Bahnen und zwischen denselben angeordneten Zwischen- Bahnen bestehen, die Fig. 33 und 34 schematische Darstellungen von Querschnitten durch mit Bahnen von unterschiedlichen Hölzern gebildete Haupt-Schichten, die Fig. 35 einen mit Haupt-Schichten aufgebauten Skikörper mit in Überhöhung gezeigter Final- Formgebung, die Fig. 36 einen solchen fertigen Skikörper aus durch - nicht gezeigte - Neben-Schichten zugspannungs-beaufschlagten, aneinander laminierten Haupt- Schichten, die Fig. 37 eine bevorzugte Ausführungsform von drei miteinander zu einem erfindungsgemäß vorgespannten Skikörper kombinierbaren, jeweils mit Vorspannung versehenen "Schicht-Paketen", die Fig. 38a bis d ein Beispiel für den Aufbau eines Skis mit insgesamt acht Haupt-Schichten die Fig. 39a bis e eine besonders bevorzugte Ausführungsform des neuen Mehrschichten-Skis und die Fig. 40 die Haupt-Schicht eines Skis mit in die Nuten eingelegten Zugspannungs-Bändern in Schrägansicht.
Die Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines erfindungsgemäßen Skis 1 bzw. von dessen Grundkörper 10 mit insgesamt drei mit harz-getränkten Waben-Strukturen 51' auf Basis von Wellpappekörpern und Seitenflanken 510 von beispielsweise 3 bis 5 mm Dicke aus Holz gebildeten Haupt-Schichten 21 , 22, 23 und insgesamt vier Neben- Schichten 31', 32', 33, 34 aus verschiedenen Hölzern, wobei die unterste, skisohlen-seitige
und die oberste Neben-Schicht 31' und 35 aus Strapazgründen jeweils mit Buchenholz gebildet sind und die zwei "mittleren" Neben-Schichten aus Tropen-Leichthölzern. Die unterste Hauptschicht 21 weist außer den Seitenflanken 510 noch eine Mittelstrebe 511 aus Holz auf, welche eine zusätzlich stabilisierende Wirkung im Verbund hat. Es können eventuell auch mehrere Mittelstreben 511 vorgesehen sein.
Die unterste Neben-Schicht 31' und die nach oben hin nächste Neben-Schicht 32' sind Schichten aus gemäß dem Verfahren nach AT 405036 B hochfrequenz-modifizierten Hölzern, wobei die so vorbehandelte und struktur-aufgeschlossene, unterste Buchenholz- Nebenschicht 31' eine Strukturveränderung erfahren hat, die bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Zweitbehandlung im Hochfrequenz-Wechselstromfeld im Laminat-Verbund zu einer relativ starken Längs-Kontraktion im Bereich von etwa 0,5 bis 2, insbesondere 1 bis 1 ,6 mm/m führt.
Die nach oben hin nächste, z.B. mit Ajusholz gefertigte Neben-Schicht 32' ist ebenfalls gemäß AT 405036 B hochfrequenz-modifiziert, hat aber die Eigenschaft, bei der Zweitbehandlung im Hochfrequenzfeld einer schwächeren Längs-Kontraktion von nur etwa 0,3 bis 1 mm/m zu unterliegen.
Wenn nun alle 7 Schichten 21 - 23 und 31', 32' 33 und 34 aneinander heißpress- laminiert, also im Laminat-Verbund, vorliegen, so kommt es bei der Zweit- bzw. Längsfaserstruktur-Kontraktionsbehandlung zur unterschiedlichen Kontraktion der beiden "unteren" Neben-Schichten 31', 32', während alle anderen Haupt- und Neben-Schichten praktisch unverändert bleiben. Dies führt zu einer exakt gesteuerten höhen-abgestimmten Einbringung von Zug- bzw. Vorspannung in dem Laminatverbund und zur gezielten Längsaufwölbung des Ski-Grundkörpers 10.
Die Fig. 2 zeigt - bei zu Fig. 1 analogen Bezugszeichen-Bedeutungen - beispielhaft die für den Aufbau eines neuen Mehrschichten-Skis 1 vorgesehenen - letztlich zu demselben bzw. zu seinem Grundkörper 10 über ihre Hauptflächen hfl und/oder hf2 flächig aneinander zu laminierenden - vier mit durchgehenden Längsnuten 51 und Stege 50 zwischen denselben versehenen Haupt-Schichten 21 - 24 aus Holz mit Schicht-Dicken dhs, zwischen welchen jeweils eine von insgesamt drei Neben-Schichten 31 - 33, ebenfalls aus Holz, mit Schicht-Dicken dns angeordnet ist.
Die Haupt-Schichten 21 - 24 sind so angeordnet, dass die Nuten 51 der beiden "äußeren", deckenden Haupt-Schichten 21 und 24 jeweils nach innen gerichtet sind, was sich bei den Nuten 51 der beiden "inneren" Haupt-Schichten 22 und 23 wiederholt.
Die Nuten 51 haben hier recheckige Querschnitts-Gestalt, und in der hier wiedergegebenen einfachsten Form dieser Nuten 51 sind hier zwischen Nutgrund 517 und Nutflanken 517 scharfe Innenkanten 516 ausgebildet.
Es soll gleich hier darauf verwiesen werden, dass bei raffinierteren Ausführungsformen des neuen Skis die Nutkanten 516 bevorzugterweise abgeschrägt oder abgerundet ausgebildet sind oder aber die Nutgründe 517 insgesamt überhaupt bogenförmige Ausbildung aufweisen.
In allen vier Haupt-Schichten 21 - 24 ist die Holzfaserungs-Richtung hfr mit der Ski-Längserstreckungsrichtung slr konform und die Nuten 51 erstrecken sich ebenfalls in der gleichen Richtung. Hingegen weicht die Holzfaserungs-Richtung hfr der Neben- Schichten 31 und 33 jeweils um einen "positiven" Winkel α von etwa +30° von der Ski- Längserstreckungsrichtung slr ab und die Holzfaserungs-Richtung hfr der "mittleren" Neben-Schicht 32 um einen gleich großen "negativen" Winkel α von etwa -30°. Hier sind die Neben-Schichten 31 , 32 als Neben-Schichten 31', 32' hochfrequenz-modifiziert.
Durch Variation der genannten Abweichungswinkel plus oder minus α der Holzfaserungs-Richtungen hfr der Neben-Schichten 31 - 33 können die Quersteifigkeit und die Torsionsfestigkeit des Skis 1 in jeder gewünschten Art und Weise verändert und an die jeweilige Aufgabe und Funktion des Skis bzw. auf die persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten des Sportlers abgestimmt werden.
Die Fig. 3 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - ein allgemeines Beispiel für einen erfindungsgemäßen Mehrschichten-Ski-Grundkörper 10 mit vielgestaltigem Mehrschicht-Aufbau.
Der Schichtaufbau umfasst insgesamt neun Schichten, und zwar von unten nach oben eine untere "Neben-Schicht" 31' aus einem in Ski-Längserstreckungsrichtung gefasertem hochfrequenz-modifizierten, bei der Hochfrequenz-Konraktionsbehandlung zu einer relativ starken Längssfaser-Kontraktion neigendem Holz, dann eine mit Längs- Stegen 50 und mit - mit Polyurethan-Schaum 9 gefüllten - Längs-Nuten 51 jeweils untereinander gleicher Breite ausgestattete Haupt-Schicht 21 aus Holz mit geringer Dichte, beispielsweise zwischen 0,15 und 0,3 g/cm3. Dann folgt direkt eine weitere Haupt-Schicht 22 mit nach oben hin offenen "leeren" Nuten 51, ebenfalls aus Holz, gefolgt von einer Zwischen-Schicht 41 , z.B. eine faserverstärkte Kunststoffplatte bzw. -folie.
Die nächste Schicht ist eine Haupt-Schicht 23, diese nun aus einem Wabenzellen- Material auf Basis von harz-imprägnierter Struktur-Wellpappe, wobei in dieser Schicht 23 alle Wabenzellen 51' hier mit einem Kunststoff-Schaum 9 gefüllt sind. Auf die Wabenschicht 23 folgt nach Zwischenschaltung einer weiteren Neben-Schicht 32", aus in Ski-Längsrichtung gefasertem, gemäß AT 405036 B holz-absorptionsspezifisch hochfrequenz-modifiziertem, zu einer relativ schwachen Holzfaserungs-Kontraktion bei der erfindungsgemäß vorgesehenen, nachfolgenden Hochfrequenz-Kontraktionsbehandlung im Laminat-Verbund neigendem Holz, ebenfalls mit nach oben hin offenen relativ breiten
Nuten 51 , weiters die nächste Holz-Haupt-Schicht 24, wobei dort nur die zweite und die vierte Nut 51 , deren Lage der Position der Befestigungs-Schrauben für die Bindung entspricht, mit einem schrauben-auszugsfesten Polymer-Schaum 9 gefüllt sind, während die anderen Nuten z.B. mit einem Schaum 9 geringer Dichte gefüllt sind. Nach einer weiteren, nicht hochfrequenz-modifizierten Holz-Neben-Schicht 33 folgt hier, nun mit schaumgefüllten und zum Inneren des Laminat-Verbunds hin "offenen", schmäleren Nuten 51 , die Haupt-Schicht 25. Nicht gezeigt ist in dieser Fig. 3 die Final-Umschichtung bzw. Umhüllung des Ski-Grundkörpers 10.
Vorsorglich soll an dieser Stelle darauf verwiesen werden, dass der in der Fig. 3 gezeigte Ski-Grundkörper 10 ein möglichst umfassendes und anschauliches Beispiel für eine flexibel variable Anordnung von den Ski aufbauenden verschiedenen Schichten darstellt.
In der Fig. 3 ist noch das Schnittprofil SP der Final-Formgebung des Skis aus dem Skikörper 10 dargestellt.
Die Fig. 4 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - in zur Fig. 1 analoger Darstellungsweise einen Ski 1 , bei welchem die Haupt-Schichten 21 - 24 mit Nuten 51 ausgebildet sind, wie in Fig. 1 , jedoch sind hier zwischen den genannten Haupt-Schichten von unten her gesehen, eine hochfrequenz-modifizierte Nebenschicht 31' mit Schichtdicke dns und zwei Zwischen-Schichten 41, 42 mit Schicht- Dicken dzs aus einem Nicht-Holzmaterial angeordnet, im gezeigten Fall gebildet durch "offene" Netze 415 aus Carbonfasern mit quadratischen Maschen, welche hier um einen Winkel α von 45° zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr verschwenkt sind.
Es ist hier so, dass die Neben-Schicht 31' aus dem hochfrequenz-modifizierten Holzprodukt eingesetzt ist, welches einer Art Entspannungs-Behandlung unterzogen worden ist, wie sie in der AT 405 036 B1 beschrieben ist, und im Handel unter der Bezeichnung "Dendroflex" erhältlich ist.
Allgemein gilt, dass mit Veränderungen der Relativ-Lage der Nebenschicht 31 und der Zwischen-Schicht-Netze 415 zueinander Längserstreckungsrichtung slr die verschiedenen kritischen Eigenschaften des Skis 1 innerhalb eines weiten Spektrums variiert werden können.
Die Fig. 5 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - drei Haupt-Schichten 21, 22, 23, deren Nuten 51 in Ski-Längserstreckungsrichtung slr ausgerichtet sind, wobei jedoch die Holzfaserungs-Richtung hfr der Schicht 22 von der Nut-Erstreckungsrichtung und der Ski-Längserstreckungsrichtung slr um einen Winkel α abweicht. Sie zeigt weiters zwei zwischen den genannten Haupt-Schichten angeordnete Neben-Schichten 31', 32', deren Holzfaserungs-Richtung hfr mit der Ski-
Längserstreckungsrichtung slr konform ausgerichtet ist. Die "untere" Neben-Schicht 31' ist aus einem durch Hochfrequenz-Modifikation zu relativ stärkerer Kontraktion in der Längsfaserstruktur neigendem Holz gefertigt als die im Laminat-Verbund weiter oben angeordnete Nebenschicht 32'. Infolge der unterschiedlichen Kontraktions-Tendenzen der Nebenschichten 31', 32' erlangt der Ski 1 durch die Hochfrequenz-Kontraktionsbehandlung des Laminat-Verbunds eine jeweils gewünschte Längswölbung unter Zugspannung.
Die Fig. 6 dient - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - dazu, konkrete Maßverhältnisse der Nuten 51 einer 22 der Haupt-Schichten anzugeben. Hierbei kann z.B. die Gesamt-Dicke dsh der gezeigten Schicht 22, z.B. 1 ,5 bis 15 mm, die Tiefe tn der Nuten 51 zwischen 1 ,2 und 13 mm und die Nut-Breite bn 0,5 bis 8 mm (hier etwa gleich der Breite bs der Stege 50) betragen. Die Materialstärke der Schicht 22 beträgt an der Stelle der Nutgründe 517 etwa 2 bis 6 mm.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen- Bedeutungen - verschiedene Querschnittsformen der Nuten 51 , und zwar jeweils Nuten 51 mit senkrechten Nutflanken 515, abgeschrägten Nut-Innenkanten 516 und flachen Nut- Gründen 517, weiters etwa einer Bogenform entsprechenden Querschnitt aufweisende Nuten 51 , deren Flanken 515 senkrecht oder mit einem Winkel γ von 2 bis 15° zur Senkrechten geneigt sind und schließlich Nuten 51 mit etwa trapezförmigem Querschnitt, wobei deren Flanken 515 bevorzugt einen Neigungswinkel γ von 2 bis 25° zur Senkrechten aufweisen.
Die Fig. 10 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - eine Draufsicht auf eine Haupt-Schicht 22 mit zueinander und zur Ski- Längserstreckungsrichtung slr parallel ausgerichteten schmal-länglichen, versetzt hintereinander angeordneten, untereinander gleiche Zweieck-Form aufweisenden, die Schicht 22 nicht durchdringenden Eintiefungen 52, bzw. Einfräsungen. Die Breite bs der Materialstege zwischen den Eintiefungen 52 kann zwischen 2 und 15 mm liegen, die Breite be der Zweiecks-Eintiefungen 52 kann 6 bis 15 mm und deren Länge le kann 20 bis 90 mm betragen.
Die Holzfaserungs-Richtung hfr ist hier mit der Ski-Längserstreckungsrichtung slr und mit der Längserstreckungs-Richtung der Zweiecks-Eintiefungen 52 konform.
Die Fig. 11 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - in gleicher Weise wie in der Fig. 10 geformte Zweiecks-Eintiefungen 52, welche hier allerdings drei unterschiedliche Größen aufweisen, die vom Ein- bis zum Zehnfachen zwischen den kleinen und großen Eintiefungen 52 betragen können.
Die Fig. 12 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - in einem Winkel α von 30°, also von zwischen 0 und 60° zur Ski-
Längserstreckungsrichtung slr und zur Holzfaserungs-Richtung hfr sich erstreckende, die gezeigte Haupt-Schicht 22 voll durchsetzende, zweieck-förmige, untereinander gleich große Ausnehmungen bzw. Schlitze 53.
Die Fig. 13 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - ebenfalls "schräg" zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr, jedoch parallel zur dort gewählten Holzfaserungs-Richtung hfr verlaufende, schicht-durchsetzende, zweieck- förmige Ausnehmungen bzw. Schlitze 53, ebenfalls mit untereinander, bevorzugt ein bis zehnfach, unterschiedlichen Größen.
Die Fig. 14 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - eine Haupt-Schicht 22 mit länglich schmalen, gerundet endenden, die gezeigte Haupt- Schicht 22 nicht durchsetzenden Langloch-Eintiefungen oder durchsetzenden Langlöchern 53, welche konform zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr und zur Holzfaserungs-Richtung hfr ausgerichtet sind. Die Breite der Langlöcher 53 kann 6 bis 15 mm betragen und deren Länge 8 bis 80 mm.
Die Fig. 15 zeigt schematisch eine Ausführungsform der Langlöcher, welche die Haupt-Schicht nicht durchsetzen und durch Einfräsungen mit einer Frässcheibe größeren Durchmessers in die Haupt-Schicht 22 eingetieft sind. Hier sind die Innenkanten 516 von den Nutflanken 515 zum Nutgrund 517 hin scharfkantig. Bei geeigneter Wahl der Frässcheiben-Peripherie können diese Innenkanten abgerundet sein oder aber gleich der gesamte Nutgrund 517, was vom Standpunkt der Materialmechanik besonders günstig ist.
Die Fig. 16a bis c zeigen, wie die Haupt-Schicht 22 ganz analog zur Fig. 15 mit länglichen, ebenfalls mittels Frässcheibe in die Haupt-Schicht 22 eingearbeiteten, jedoch dieselbe durchsetzenden, untereinander gleich großen Längsschlitzen 53 versehen ist, welche sich konform zur Holzfaserrichtung hfr erstrecken und in Skilängsrichtung slr in gleichen Abständen voneinander beabstandet "Schlitz-Pakete" bilden.
Die schicht-durchsetzenden Schlitze 53 können durchaus auch anders, z.B. zu- bzw. gegeneinander versetzt, angeordnet sein, sie müssen weiters keineswegs alle gleiche Breiten und/oder Längen aufweisen. In einer benachbarten Haupt-Schicht können deren "Schlitz-Pakete" beispielsweise jeweils an den Stellen angeordnet sein, wo in der gezeigten Schicht 22 keine Schlitze 53 vorhanden sind, usw.
Worauf bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 16a bis c ergänzend hinzuweisen ist, ist die Tatsache, dass sich die Öffnungslänge und damit auch die Querschnittsfläche der Schlitze 53 als Folge der Einarbeitung derselben mittels Frässcheiben jeweils von der Schicht-Oberseite zur Schicht-Unterseite hin verringert.
Die Fig. 17 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - in einem Winkel α von z.B. 0 bis 45° schräg zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr
holzfaserungs-konform ausgerichtete, die gezeigte Haupt-Schicht 22 durchsetzende Langlöcher 53 mit untereinander gleicher Größe, während die an sich in gleicher Weise ausgebildeten Langlöcher 53 gemäß der Fig. 18 ebenfalls schräg zur Ski- Längserstreckungsrichtung slr ausgerichtet sind, jedoch untereinander - ebenfalls um den Faktor 1 bis 10 - verschiedene Größen aufweisen.
Die in der Fig. 19 - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - gezeigte Haupt-Schicht 22 des Schichten-Skis ist von untereinander gleich großen, kreisrunden Löchern 55, z.B. mit Durchmessern von 3 bis 20 mm, durchsetzt oder weist derartige nicht schicht-durchsetzende Eintiefungen 54 auf, welche in zueinander parallelen Reihen, also einer linearen Parallel-Struktur Ips entsprechend schräg zur Ski- Längserstreckungsrichtung slr angeordnet sind und hier parallel zur Holzfaserungs- Richtung hfr verlaufen.
Die Fig. 20 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - eine Haupt-Schicht 22 mit - einer senkrecht zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr ausgerichteten Linear-parallel-Super-Struktur Ips gehorchend angeordneten - schichtdurchsetzenden Rundlöchern 55 verschiedener, bevorzugt innerhalb des Ein- bis Zehnfachen schwankenden Größe.
Die Fig. 21 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - eine sogenannte "Flex-Profil"-Haupt-Schicht 22, welche Energiespeicher-Funktion und/oder Schubspannungs-Wirksamkeit aufweist, wobei von deren beiden Haupt-Flächen hfl, hf2 der Nuten 51 ausgehen, welche "kongruent", also nicht zueinander, z.B. um eine Nutbreite versetzt, angeordnet sind. Hierbei beträgt die Stegbreite bs zwischen benachbarte Nuten 51 beispielsweise 1 - 8 mm, und die Nutbreite bn 0,5 - 8 mm. Die Materialstärke dhs der Haupt-Schicht 22 kann z.B. 3 - 15 mm betragen.
Die Fig. 22 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - skizzenhaft, dass die ober- und unterseitigen Nuten 51 der Haupt-Schicht 22 keinesfalls zueinander parallel verlaufen müssen, sondern z.B. in einem Winkel von 2 α windschief zueinander verlaufend angeordnet sein können.
Die Fig. 23 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - drei übereinander angeordnete Haupt-Schichten 22, 23, 24, oder Haupt-Schichten- Abschnitte jeweils mit untereinander bezüglich der Breiten-Positionen nicht konform angeordneten, selbst verschiedene Breite bn aufweisenden Nuten 51 , wobei die Relation der Nutbreiten bn von 1 : 1 bis 1 : 10 betragen kann.
Die Fig. 24 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - schematisch einen Ausschnitt aus einer Haupt-Schicht 22 mit ober- und unterseitigen
Nuten 51 verschiedener Breiten durch welche Art der Ausbildung dieser Haupt-Schicht 22 störende Resonanz-Phänomene des Skis 1 eingedämmt werden können.
Die Haupt-Schichten und eventuell auch die Neben-Schichten können in zumindest zwei oder aber in mehrere in Ski-Längserstreckungsrichtung slr angeordnete, aneinander grenzende Längs-Abschnitte 260 aufgeteilt sein, wobei die Fig. 25 und 26 - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - jeweils in einer Sicht von oben eine Haupt-Schicht 22 mit einer etwa welligen und einer hier zig-zag-artigen Verzahnung bzw. Verzinkung 265 von mehreren in Ski-Längserstreckungsrichtung slr aufeinander folgend angeordneten Längs-Abschnitten 260 zeigen.
Anstelle der gezeigten Verzahnung bzw. Verzinkung 265 an den Stoßstellen der Längs-Abschnitte 260 einer solchen Haupt-Schicht 22 können bei einfacheren Konstruktionen durch bloß geradlinig senkrecht zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr ausgerichtete, schräg linear zu derselben ausgerichtete oder aber "bogenförmige" Nahtbzw. Stoßstellen zwischen diesen Längs-Abschnitten 260 vorgesehen sein.
Was die Anordnung der aneinander beiden laminierten Haupt-Schichten 21, 22 anbelangt, so ist es, wie der Fig. 27 - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen- Bedeutungen - zu entnehmen, günstig, dafür zu sorgen, dass die Nuten 51 einer ober- bzw. unterseitigen "äußeren" Haupt-Schicht 21 mit ihren offenen Seiten nicht nach außen gerichtet sind, sondern mit einer hochfrequenz-modifizierten Neben-Schicht 31', die dann Deck- bzw. Bodenschicht-Funktion hat, abgedeckt sind.
Die Fig. 28 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - wie eine "unterste" Haupt-Schicht 21 aus lauter kurzen Längs-Abschnitten 260 besteht, deren Nut-Erstreckungsrichtung und Holzfaserungs-Richtung hfr konform senkrecht zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr ausgerichtet sind, und wie die nach außen weisenden, ebenfalls senkrecht zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr verlaufenden Nuten 51 nach unten hin hier mit der erfindungsgemäß hochfrequenz-modifizierten Neben-Schicht 31' abgedeckt sind.
Die Fig. 29 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - eine Haupt-Schicht 22 mit in einem spitzen Winkel α schräg zur Ski- Längserstreckungsrichtung slr verlaufenden Nuten 51 und aus einer größeren Anzahl von nut-richtungs-konform geschnittenen "schrägen", jeweils seitlich aneinander grenzenden Schicht-Bahnen 250 mit den Nummern I bis IX, welche mit Hölzern mit verschiedenen Dichten gebildet sind, die in der in der Fig. 25 gezeigten Konstellation der Reihenfolge nach von links nach rechts 0,12, 0,2, 0,35, 0,5, 0,6, 0,5, 0,35, 0,2 und 0,12 g/cm3 betragen.
Die soeben genannten verschiedenen Holzmaterial-Dichten entsprechen in der
gegebenen Reihenfolge den konkreten Hölzern Okume, Ajus, Fichte, Buche, Esche, Buche, Fichte, Ajus, Okume. Bei einer "benachbarten" Haupt-Schicht 23 können diese Hölzer z.B. "in inverser" Reihenfolge, also außen die Hölzer mit der jeweils höheren Dichte und nach innen hin jene mit den niedrigeren Dichten und weiters z.B. auch in anderen Erstreckungsrichtungen von deren Schicht-Bahnen 250 angeordnet sein.
Der Ski-Körper 10 gemäß den Fig. 30a und b ist - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen - hinsichtlich seiner Haupt-Schichten folgendermaßen aufgebaut, wobei hier die hochfrequenz-modifizierten und/oder eben nicht behandelten Neben-Schichten, die unterhalb, oberhalb und/oder zwischen den Haupt-Schichten angeordnet sind, in dieser Fig. 30 nicht gezeigt sind. Haupt-Schicht 21: Vollholz
Haupt-Schicht 22: mit schrägen, nach abwärts gerichteten Nuten 51 und in gleicher Weise "schräger" Holzfaserungs-Richtung hfr Haupt-Schicht 23: Ist mit zwei entlang einer "Schräge" aneinander grenzenden schrägen, also in einem Winkel von z.B. 60° zur Ski- Längserstreckungsrichtung slr verlaufenden Schicht-Bahnen 250 mit jeweils im Winkel gegenläufig zueinander verlaufenden Nuten 51 und Holzfaserungs-Richtungen hfr gebildet.
Haupt-Schicht 24: Von dieser "vierten" Haupt-Schicht 24 sind in der Draufsicht drei aneinander grenzende Längs-Abschnitte 260 gezeigt, deren erster mit zweieck-förmigen skilängserstreckungs-parallelen Eintiefungen 52, deren zweiter mit im Winkel α zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr in "schräger" Zeilen-Struktur Ips angeordneten, hier kreisrunden, schicht-durchsetzenden Löchern 55 und deren dritter mit Vollholz mit einer Holzfaserung hfr in Ski-Längserstreckungsrichtung slr gebildet ist.
Haupt-Schicht 25: Vollholz-Deckschicht, mit Holzfaserung hfr in Ski- Längserstreckungsrichtung slr.
Die in der Fig. 31 gezeigte Haupt-Schicht 21 ist aus Holz mit mehreren, beispielsweise senkrecht zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr verlaufenden Schicht- Abschnitten 260 mit beispielsweise ebenso verlaufenden Nuten 51 gebildet, zwischen welchen jeweils seitlich Zwischen-Abschnitte 261 mit hier rechteckigem Querschnitt, z.B. aus einem Hart-Elastomer-Material, z.B. mit einer Shore-Härte von 20 bis 90, angeordnet sind. Die Breite dieser Zwischen-Abschnitten 261 kann etwa 2 - 12 mm betragen. Anstelle von Rechteck-Querschnitt aufweisenden Zwischen-Abschnitte 261 können auch solche mit
trapezförmigem Querschnitt, mit der schmäleren Seite nach oben hin gerichtet, vorgesehen sein. Ober- und unterseitig ist die in Fig. 27 gezeigte Haupt-Schicht 22 durch je eine Nebenschicht 31' (hochfrequenz-modifiziert) und 32 gedeckt. Mittels dieser Zwischen-Schichten kann der Ski beispielsweise "weicher" gestaltet werden, wobei aber die ihm innewohnenden Rückstellkräfte gleichzeitig hoch sind.
Die Fig. 32a und b zeigen Längsschnitte durch zwei "mittlere", letztlich aneinander zu laminierende bzw. im Laminatverband vorliegende Haupt-Schichten 22, 23 eines Skis mit jeweils mehreren Schicht-Abschnitten 260 und Zwischen-Abschnitten 261 , wobei die Abschnitte 260 eine Holzfaserungsrichtung senkrecht zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr aufweisen - in dieser Fig. ist zum Betrachter gerichtet, sozusagen "Stirnholz" zu sehen - und wobei die Haupt-Schicht 22 und die mehr und die weniger kontraktions-freudig hochfrequenzmodifizierten Neben-Schichten 32' und 33' mit voneinander verschiedenen positiven Vorspannungen versehen sind. Auf diese Weise lässt sich der Energiespeicher- Bereich vergrößern und es werden die Rückstellkräfte wesentlich unterstützt, was letztlich zur Verbesserung des "Touches" des Skis beiträgt. Was die Vorspannungen v1 und v2 betrifft, so können dieselben bei einer Länge der beiden Haupt-Schichten 22, 23 von 600 bis 1500 mm, beispielsweise 12 bis 20 mm und 60 bis 100 mm betragen. Bei der gezeigten Schichtfolge ist auf der oberen Haupt-Schicht 23 unterseitig eine nicht modifizierte Neben-Schicht 34 auflaminiert.
Die in der Fig. 33 - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - gezeigte Ansicht eines Querschnitts durch einen Ski 1 gemäß der Erfindung zeigt eine Haupt-Schicht 22 mit Nuten 51 , welche mit drei - hier gleich breiten und genau in Ski- Längserstreckungsrichtung verlaufenden - Schicht-Bahnen 250 aus unterschiedlichen Hölzern gebildet ist, wobei die mittlere Bahn 250 aus Ajus- und die beiden äußeren Bahnen 250 aus Okume-Holz bestehen.
Bei der in der Fig. 34 gezeigten Haupt-Schicht 22 sind die beiden äußeren Bahnen 250 relativ schmal, weisen z.B. eine Breite von unter 25 % der Gesamtbreite der Schicht 22 auf und bestehen beispielsweise aus Buchenholz, während die breite Mittelbahn 250 z.B. aus Abache-Holz besteht.
Die Fig. 35 zeigt in einer Seitenansicht einen final-geformten Ski 1 gemäß der Erfindung mit mehreren aneinander laminierten Haupt-, zumindest zum Teil hochfrequenz- modifizierten und bei der Hochfrequenz-Kontraktionsbehandlung im Laminat-Verbund in verschiedenem Ausmaß längs-kontrahierenden Neben- sowie gegebenenfalls Zwischenschichten, wobei hier allerdings nur die Haupt-Schichten 21 - 24 gezeigt und als solche bezeichnet sind.
Die Schicht 24 ist hier eine in Vollholz-Haupt-Schicht, deren Holzfaserungs-
Richtung hfr konform mit der Ski-Längserstreckungsrichtung slr verläuft.
Die Fig. 36 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - wie jeweils durch die - nicht gesondert gezeigten - verschieden hochfrequenzkontrahierten Neben-Schichten mit positiver, mit praktisch keiner und mit negativer Vorspannung beaufschlagte Pakete P1 , P2 und P3 von Haupt-, Neben-, und Zwischenschichten 21 bis 24, 31", 32", 33, 41 bis 43 aufeinander laminiert einen mit Vorspannung beaufschlagten Skikörper 10 bilden, welcher durch entsprechende spanabhebende Bearbeitung dann die gewünschte, einem Ski entsprechende Längs- und Quer-Profilierung und somit im Wesentlichen seine Finalform erhält.
Die Fig. 37 zeigt - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - wie von den drei aneinander zu laminierenden, mit zumindest einer Haupt-Schicht 21 bis 24 und bevorzugterweise zumindest einer hochfrequenz-kontrahierbaren Neben-Schicht 31' und 32' und eine nicht-modifizierte Neben-Schicht 33 umfassenden Schichtpakete P1 , P2, P3 das am Schi letztlich zu oberst angeordnete Paket P3 beispielsweise mit einer Länge L3 von 600 bis 900 mm mit einer negativen Vorspannung v3 von 12 bis 40 mm, das zweite Schichtpaket mit einer Länge L2 von 800 bis 1600 mm Länge und einer geringen Vorspannung v2 von -10 bis 30 mm bis +10 bis 30 mm nicht oder nur wenig vorgespannt ist und das dritte Schichtpaket P1 bei einer Länge L1 von 1300 bis 2100 mm mit einer positiven Vorspannung v1 von 15 bis 80 mm beaufschlagt ist.
Weiters zeigt die Fig. 38 - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - im Wesentlichen vier Beispiele von in einem Schikörper 10 einsetzbaren Haupt-Schichten 21 bis 24 - die Neben- und Zwischen-Schichten sind hier zur Erreichung besserer Klarheit weggelassen - wobei jede dieser Haupt-Schichten mit einem Paar von "Unter"-Haupt-Schichten mit jeweils einander entgegengesetzt - zur Ski- Längserstreckungsrichtung slr jeweils "schräg" verlaufenden - schematisch angedeuteten - Nuten 51 durchzogen ist. Hierbei sind die beiden "oberen" Paare von Unter-Haupt- Schichten der beiden Haupt-Schichten 21 , 24 über ihre volle Länge mit durchgehenden Nuten 51 ausgestattet, während bei den beiden z.B. die beiden Haupt-Schichten 22 und
23 bildenden Unter-Hauptschicht-Paarungen die einzelnen Schichten jeweils mit zwei Längs-Abschnitten 260 gebildet sind, deren Nuten 51 innerhalb der jeweiligen Schicht 23,
24 jeweils entgegengesetzt zueinander schräg zur Ski-Längserstreckungsrichtung slr ausgerichtet sind und in der zugehörigen Haupt-Schicht vice versa angeordnet sind. An sich ist an dieser Stelle allgemein zu bemerken, dass die besten Erfolge dann erzielt werden, wenn jeweils Paarungen von Schichten miteinander jeweils diametral ausgerichtet ergänzenden Nut- und/oder Fäser-Strukturen zum Einsatz gelangen.
Eine weitere, den Erfolg des neuen Skis 1 sicherstellende Maßnahme besteht
darin, z.B. für die oberste, Deck-Funktion ausübende Haupt-Schicht 21 und für die unterste Haupt-Schicht 24 jeweils Hölzer mit einander gleichenden physikalischen Eigenschaften insbesondere Hölzer gleicher Sorte Einsatz finden.
Weiters soll die in den Fig. 39a bis 39e - bei ansonsten gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - gezeigte, im Rahmen der Erfindung ebenfalls bevorzugte Ausführungsform eines nordischen bzw. Langlauf-Skis 1 gemäß der Erfindung näher erläutert werden:
Es ist dort ein fertig laminierter und final-geformter Langlauf-Ski 1 gezeigt, welcher fünf Haupt-Schichten 21, 22, 23, 24, 25 und eine - gegebenenfalls doppel-schichtige - Neben-Schicht 31' umfasst.
Die unterste Schicht 21 weist - ebenso wie die oberste Schicht 25 - geringere Schichtdicke dhs auf als die drei "mittleren" Haupt-Schichten 22, 23, 24. Die Nuten 51 der untersten Haupt-Schicht 21 sind nach aufwärts hin offen und mit einer an die Stege 50 anlaminierten Neben-Schicht 32 abgedeckt. Die restlichen vier Schichten 22, 23, 24, 25 des Skikörpers 10 bzw. Skis 1 haben nach abwärts hin offene Nuten 51. Die unterste Schicht ist eine hochfrequenz-modifizierte Nebenschicht 31', welche bei der Hochfrequenz-Kontraktionsbehandlung längs-kontrahiert und den Schichtverbund mit Zugspannung beaufschlagt.
Was diesen Ski auszeichnet, ist das, aus der Fig. 39a hervorgehende Merkmal, dass die Nuten 51 der oberen vier Haupt-Schichten 22, 23, 24, 25 zwar jeweils ohne Unterbrechung durchlaufend ausgebildet sind, dass aber dafür Sorge getragen ist, dass sie dort, wo sie alle an die infolge der "geschwungenen" Finalformgebung des Skis 1 an dessen (Finalform-)Oberseite 120 "austreten" bzw. offen enden würden, jeweils durch eine entsprechende Abschluss- bzw. Querwandung 510 "geschlossen" sind, sodass an keiner Stelle der Oberseite 120 des an sich final-geformten Skis 1 - in dem Stadium, wo auf denselben nur mehr eine Oberflächen-Schicht bzw. -Beschichtung bzw. ein Hüllgurt aufzubringen ist - keine "offene" Nut 51 zu sehen ist, sondern dort nut-deckend, mit den Stegen 50 zwischen den Nuten 51 integrales, natürliches Holz vorhanden ist.
Eine andere, produktionstechnisch etwas einfachere Ausführungsform des "Nuten- Verschlusses" zeigt die Fig. 39e. Bei dieser Art des Ski-Aufbaus ist eine die nach der Final-Formgebung des Skikörpers 10 an der Oberseite 120 offenen Ende der Nuten 51 schließende, an die Oberseite 120 des final-geformten Skikörpers 10 laminierte, oberseitige Neben-Schicht 34 vorgesehen.
Wesentliche Vorteile bringt bei dem neuen Ski eine Ausstattung bzw. Bearbeitung der wie oben beschriebenen Oberfläche der Oberseite 120 des an sich final-geformten Skis 1 mit z.B. im Raster od.dgl. angeordneten Druck-Eintiefungen 280, wie die Fig. 39b
und 39d zeigen, welche insbesondere mittels einer Stachelwalze in die ansonsten unbehandelte, also integral belassene Holzoberfläche 120 des Skis 1 eingetieft sind und dort lokale, punktuelle Verdichtungen der Holzstruktur mit sich bringen.
Durch diese Druck-Eintiefungen 280 kann die Haftung der Oberflächen- Beschichtung im Vergleich zu jener bei Anbindung an eine unbehandelte Skioberfläche 120 zumindest auf den doppelten Wert gesteigert werden.
Schließlich zeigt die Fig. 40 in schematisch skizzenhafter Darstellung eine besondere Ausführungsform des neuen Skis mit einem jeweils an den Grund jeder zweiten Nut 51 , z.B. mittels Zweikomponenten-Kleber, gebundenen, sich in Nut- und Ski- Längserstreckungsrichtung slr erstreckenden, vor und während der Klebung bis zur Ausführung unter Zugspannung Z gehaltenen Armierungsfaser-Band. Aus den jeweils nutpositions-gerecht angeordneten Düsen werden - die Nuten ausfüllend und das an den Nutgrund gebundene Armierungsfaser-, insbesondere Glasfaser- oder Carbonfaser-Band, einbettend - die Polymer-Schaum-Komponenten eingebracht.
Die die in Nähe ihrer Unterseite an die Nutgründe gebundenen und zusätzlich eingebetteten Armierungsbänder ermöglichen den Erhalt von individuell gesteuert vorgespannten Haupt-Schicht-"Brettern" mit polymerschaum-gefüllten Nuten 51 , welche bevorzugte Baukomponenten für den neuen Ski-Grundkörper 10 darstellen können.