Bezeichnung: Verwendung eines ureahaltigen kosmetischen Pflegemittels und ureahaltige kosmetisches Pflegemittel
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine neuartige Verwendung eines ureahaltigen Pflegemittels für Haare und / oder Kopfhaut eines Menschen für einen kosmetischen Zweck sowie zwei speziell für diese Verwendung geeignete Pflegemittel.
Im Bereich der kosmetischen Hautcremes ist bekannt, dass Zusätze des in der Haut vorkommenden Urea in Hautcremes zu einer besonderen Eignung der Hautcreme zur Verwendung auf trockener Haut führen. Dies liegt darin begründet, dass Urea eine hohe Wasserspeicherfähigkeit aufweist. Bei einer Anwendung ureahaltiger Hautcremes auf trockener Haut sorgt der Ureage- halt der Hautcreme daher für eine Zufuhr fehlender Feuchtigkeit. Da die feuchtigkeitsbindende Wirkung von Urea in Hautcremes seit längerem bekannt ist, existieren auf dem Markt bereits eine Vielzahl ureahaltiger Cremes, die als Kosmetika anzusehen sind. Die kosmetische Wirksamkeit der Creme wird dahingehend erklärt, dass bei Anwendung der genannten kosmetischen Hautcreme das Feuchtigkeitsbindevermögen der Haut schnell und langanhaltend erhöht wird.
Die vorteilhafte Wirkung von Urea, den Feuchtigkeitsgehalt der Haut zu erhöhen, hat zu einer vielfachen Verwendung von Urea im Bereich der Hautcremes geführt. Eine weitergehende Verwendung von Ureazusätzen in Kosmetika ist bislang nicht bekannt. Insbesondere liegen bislang keine Erkenntnisse über weiter vorteilhafte Wirkungen von Urea in anderen kosmetischen Bereichen vor als zur Pflege trockener Haut.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, weitere vorteilhafte Wirkungen des Urea für kosmetische Zwecke nutzbar zu machen. Darüber hinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges Kosmetisches
Mittel anzugeben, welches sich besonders für den neuartigen Verwendungszweck eignet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Verwendung eines ureahaltigen Pflegemittels zu dem in Anspruch 1 genannten kosmetischen Verwendungszweck sowie durch die neuartigen ureahaltigen Pflegemittel gemäß Anspruch 3 und 10.
Unter einem Pflegemittel für Haare und / oder Kopfhaut eines Menschen soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung entweder eine Lotion oder ein Gel verstanden werden, die im Allgemeinen fettfrei sind, oder eine Creme bzw. Salbe, die im Allgemeinen fetthaltig sind. Insbesondere kann es sich bei dem erfindungsgemäßen kosmetischen Pflegemittel um ein Shampoo handeln.
Der durch die Ansprüche 1 und 2 umrissenen Verwendungserfindung liegt die im Rahmen umfänglicher praktischer Erprobungen gewonnene, auch für den Fachmann überraschende Erkenntnis zugrunde, dass Ureazusätze zu Pflegemitteln für Haar und / oder Kopfhaut neben der an sich bekannten Feuchtigkeitsspendenden Wirkung für die Kopfhaut darüber hinaus eine außerordentlich hohe Wirksamkeit bei der Verminderung von Kopfschuppen und dem oftmals damit einhergehenden Juckreiz zeigt. Diese Wirksamkeit hat sich als so hoch erwiesen, dass auf die in aus dem Stand der Technik bekannten Pflegemitteln zur Verminderung von Schuppen und Juckreiz der Kopfhaut sonst enthaltenen körperfremden chemischen Wirkstoffe teilweise oder sogar vollständig verzichtet werden kann.
Es hat sich dabei überraschend herausgestellt, dass die positive Wirkung in Bezug auf Schuppen und / oder Jucken der Kopfhaut im wesentlichen vom Ureagehalt im Pflegemittel bestimmt ist. Als besonders geeignet hat sich ein Ureagehalt zwischen 2,5 % und 40 % bezogen auf das Gesamtgewicht des Pflegemittels herausgestellt. Dabei ist für die Wirksamkeit der erfindungs-
gemäßen Verwendung die genaue Zusammensetzung des Pflegemittels von nur zweitrangiger Bedeutung. Die genaue Stoffzusammensetzung beeinflusst im Wesentlichen nur die maximal mögliche Ureakonzentration, bis zu der die Stoffzusammensetzung stabil bleibt. Dabei wurde weiterhin festgestellt, dass fettfreie Stoffzusammensetzungen in der Regel nur bis zu niedrigeren Urea- konzentrationen von bis zu max. 30 Gew-%, in Einzelfällen auch bis 35 Gew- %, dauerhaft stabil zuzubereiten sind. Hingegen hat sich herausgestellt, dass fetthaltige Stoffzusammensetzungen auch bei Ureakonzentrationen von bis zu 40 Gew-% stabil zuzubereiten sind. Im Rahmen der Ausführungsbeispiele werden einige Zusammensetzungen mit besonders vorteilhaften Eigenschaften beispielhaft genannt.
Als praktische Untergrenze der Ureakonzentration im Pflegemittel für eine rasche Wirksamkeit hat sich eine Konzentration von zumindest 5 Gew-% bewährt. Als sinnvolle Obergrenze der Ureakonzentration in Bezug auf eine sehr gute Hautverträglichkeit des Pflegemittels auch bei Allergiegefährdeten Personen hat sich eine Konzentration von 15 bis 20 Gew-% bezogen auf das Gewicht des Pflegemittels erwiesen. Die Verwendung noch höherer Ureakonzentrationen erhöht die Wirksamkeit des Pflegemittels gegen Kopfschuppen und -jucken weiter, hat aber nachteilige Auswirkungen auf die Dauerstabilität der jeweiligen Zubereitung und kann bei empfindlichen Personen in Einzelfällen zu leichten Hautreizungen führen.
Als besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verwendung und des erfindungsgemäßen Pflegemittels ist die extrem gute Hautverträglichkeit ureahaltiger Stoffzusammensetzungen zu nennen, die unter anderem darauf zu- rücJkzuführen ist, dass es sich bei Urea um einen körpereigenen Stoff handelt, der in wässriger Lösung erst bei höchsten Konzentrationen eine reizende Wirkung zeigt. Darüber hinaus ist Urea im Zusammenhang mit der Erfindung nicht nur als Wirkstoff gegen Schuppen und Jucken der Kopfhaut anzusehen, sondern wirkt gleichzeitig als Pflegemittel für die Kopfhaut, was
die positiven Eigenschaften des erfindungsgemäßen Pflegemittels noch erhöht. Insbesondere kann auf den Zusatz von zusätzlichen Hautpflegenden Stoffen zum Pflegemittel verzichtet werden.
Für die Verwendung des erfindungsgemäßen Pflegemittels für die Haare und / oder die Kopfhaut eines Menschen hat sich einer erste Zubereitung für ein fettfreies ureahaltiges kosmetisches Pflegemittel als vorteilhaft erwiesen, die zumindest die folgenden Inhaltsstoffe aufweist:
a. gereinigtes Wasser, b. Urea, wobei der Ureagehalt im Pflegemittel mindestens 2,5 Gew- % und maximal 35 Gew-% beträgt.
Dabei wird diese Zubereitung im Allgemeinen die Form einer Lotion oder eines Gels haben, wobei die hierzu erforderlichen Zusatzstoffe wie Emulgato- ren und Stabilisatoren aus dem Stand der Technik wohl bekannt sind. Eine solche Kopfhautlotion kann sehr vorteilhaft zur häufigen Anwendung verwendet werden, da keine Hautreizenden waschaktiven Substanzen enthalten sind.
Wird hingegen zusätzlich zu der Wirksamkeit des erfindungsgemäßen fett- freien Pflegemittels gegen Schuppen und Jucken der Kopfhaut eine reinigende Wirkung gewünscht, so können dem Pflegemittel weiterhin geeignete hautverträgliche Tenside zugesetzt werden, um beispielsweise ein gegen Schuppen wirksames Shampoo zu erhalten. Dabei haben sich die beiden Tenside Alkylethersulfat und Alkanolamid wegen ihrer guten Hautverträglichkeit als besonders geeignet zur Verwendung im erfindungsgemäßen Pflegemittel erwiesen.
Besondere Vorteile in Bezug auf die Hautverträglichkeit des erfindungsgemäßen fettfreien Pflegemittels ergeben sich, wenn zumindest ein Tensid aus
der Stoffklasse der waschaktiven Emulgatoren verwendet wird, die ein solches Tensid die Verwendung eines zusätzlichen Emulgators überflüssig macht. Beispielhaft seinen an dieser Stelle die folgenden, zur Klasse der waschaktiven Emulgatoren gehörenden Tenside genannt:
• Natrium Laurylethersulfat
• Laurylglucosid
• Ammonium Laurylsulfat
• Decylglucosid
Diese Tenside aus der Klasse der waschaktiven Emulgatoren können entweder als einziges Tensid in der Stoffzusammensetzung des erfindungsgemäßen Pflegemittels enthalten sein oder in Kombination mit anderen waschaktiven Emulgatoren oder Tensiden im Allgemeinen.
Weiterhin kann die Verträglichkeit des erfindungsgemäßen fettfreien Pflegemittels noch erhöht werden, indem das Pflegemittel weiterhin zumindest einen Inhaltsstoff zur Hautpflege enthält. Als besonders geeignet haben sich die Hautpflegenden Zusatzstoffe Eiweißhydrolysat und Dexpanthenol erwiesen, die einzeln oder in Kombination verwendet werden können. Vorteilhafte Anteile dieser Hautpflegenden Zusatzstoffe ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen. Es sei jedoch an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass bereits der enthaltene Urea neben seiner erfindungsgemäßen Wirksamkeit gegen Schuppen und Jucken der Kopfhaut eine Hautpflegende Wirkung hat.
Falls erforderlich kann die Haltbarkeit des erfindungsgemäßen fettfreien Pflegemittels noch erhöht werden, indem dem Pflegemittel ein gut hautverträglicher Konservierungsstoff wie zum Beispiel Sorbinsäure in geringer Konzentration beigegeben wird.
Es stellt sich bei regelmäßiger Anwendung z. B. erfindungsgemäßen fettfreien Pflegemittels in Form eines Shampoos mit einem Gewichtanteil von mindestens 5% Urea innerhalb einer Woche ein Erfolg ein in Form verringerter Schuppenbildung. Der Juckreiz der Kopfhaut läßt deutlich nach.
Wird eine besonders hohe Wirksamkeit gegen Schuppen und Jucken der Kopfhaut gewünscht, so bietet sich die Verwendung eines weiteren erfindungsgemäßen Pflegemittels an, welches Fetthaltig ist und somit einen höheren Urea-Anteil aufweisen kann. Darüber hinaus kann ein (geringer) Fettanteil die Urea-Aufnahme durch die Haut positiv beeinflussen. Insbesondere hat sich in solchen Fetthaltigen Pflegemitteln ein Urea-Anteil von mindestens 20 Gew-% und maximal 40 Gew-% als hochwirksam und sehr gut verträglich bewährt.
Das erfindungsgemäße Pflegemittel weist damit neben ihren erfindungsge- mässen kosmetischen Vorteilen den weiteren Vorteil einer besonders hohen Verträglichkeit auf, so dass es ohne weiteres auch von allergiegefährdeten Personen oder Personen mit akuten Hauterkrankungen verwendet werden kann.
Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Pflegemittels ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus den nun folgenden Ausführungsbeispielen, die illustrativ und nicht einschränkend zu verstehen sind.
Ausführungsbeispiel 1:
Aus den folgenden Bestandteilen wird ein Shampoo auf Basis einer wässri- gen Lotion hergestellt:
Alkylethersulfat 28% 35,0 Gew-%
Alkanolamid 3,0 Gew-%
Eiweisshydrolysat 30% 5,0 Gew-%
Propylenglycol 1,0 Gew-%
Urea 10,0 Gew-%
Gereinigtes Wasser Rest
100,0 Gew-%
In der angegebenen Rezeptur kann der Ureagehalt variiert werden zwischen 2,5 % und 30 %, wobei sich ein Bereich zwischen 5 % und 15 % einerseits als besonders geeignet zur Herstellung einer dauerstabilen Lotion und andererseits als besonders wirksam und in der erfindungsgemäßen Verwendung bei gleichzeitig sehr guter Hautverträglichkeit erwiesen hat.
Die genannte Stoffzusammensetzung ist weiterhin geeignet zur Zubereitung im großtechnischen Maßstab.
Diese Rezeptur ist besonders geeignet zur Behandlung von Schuppen und Jucken der Kopfhaut von Allergikern, da sie aufgrund der verwendeten Inhaltsstoffe eine besonders hohe Hautverträglichkeit aufweist.
Ausführungsbeispiel 2:
Aus den folgenden Bestandteilen wird ein Shampoo auf Basis einer wässri- gen Lotion hergestellt:
Natrium Lauryethersulfat 7,0 Gew-%
Lauryglycosid 5,0 Gew-%
Natriumchlorid 1,3 Gew-%
Dexpanthenol 5,0 Gew-%
Urea 10,0 Gew-%
Sorbinsäure 0,5 Gew-%
Gereinigtes Wasser Rest
100,0 Gew-%
In der angegebenen Rezeptur kann der Ureagehalt wiederum zwischen 2,5 % und 30 % variiert werden, wobei auch hier ein Bereich zwischen 5 % und 15 % bevorzugt wird.
Auch diese Stoffzusammensetzung ist geeignet zu einer Zubereitung im großtechnischen Maßstab.
Diese Rezeptur kann insbesondere von Personen mit empfindlicher Kopfhaut verwendet werden, da sie durch den Zusatz von Dexpanthenol eine besonders gute Pflegewirkung der Kopfhaut zeigt.
Ausführungsbeispiel 3:
Aus den folgenden Bestandteilen wird ein Shampoo auf Basis einer wässri- gen Lotion hergestellt:
Ammonium Laurylsulfat 7,0 Gew-%
Decylglucosid 18,0 Gew-%
PEG-55-propylenglycololeat 3,0 Gew-%
Urea 10,0 Gew-%
Sorbinsäure 0,5 Gew-%
Gereinigtes Wasser Rest
100,0 Gew-%
Auch in dieser Rezeptur kann der Ureagehalt variiert werden zwischen 2,5 % und 30 %, wobei sich ein Bereich zwischen 5 % und 15 % einerseits als besonders geeignet zur Herstellung einer dauerstabilen Lotion und anderer-
seits als besonders wirksam in der erfindungsgemäßen Verwendung erwiesen hat.
Darüber hinaus ist die genannte Stoffzusammensetzung wiederum geeignet zu einer Zubereitung im großtechnischen Maßstab.
Diese Rezeptur ist wegen ihrer guten Waschwirkung besonders geeignet zur Verwendung durch Personen mit normalem Haar ohne erhöhte Allergieneigung. Sie ist daher in Bezug auf ihre Anwendbarkeit mit handelüblichen Schuppenshampoos vergleichbar.
Hinweise zu einer Verwendung des Pflegemittels gemäß der Ausführungsbeispiele 1 - 3:
Zur Behandlung von Kopfhauterkrankungen, die mit Schuppenbildung und Juckreiz einhergehen, wird ein gemäß vorstehender Ausführungsbeispiele zubereitetes Shampoo vorteilhaft täglich einmal benutzt und in die Kopfhaut für ca. 3 Minuten einmassiert. Danach wird das Shampoo mit reinem warmem Wasser ausgewaschen.
Ein Behandlungserfolg stellt sich oftmals bereits nach einer Woche Anwendung in Form verringerter Schuppenbildung ein. Der Juckreiz der Kopfhaut läßt deutlich nach. Wegen der sehr guten Hautverträglichkeit der angegebenen Rezepturen ist das danach zubereitete Shampoo sehr gut zur täglichen Anwendung geeignet, wodurch sich ein sehr rascher Behandlungserfolg einstellt.
Ausführungsbeispiel 4:
Aus den folgenden Bestandteilen wird eine wässrige Lotion hergestellt, die
keine waschaktiven Substanzen enthält. Die Lotion weist zumindest die folgenden Inhaltsstoffe auf:
Dexpanthenol 5,0 Gew-%
Urea 20,0 Gew-%
Zusatzstoffe zur Herstellung einer Lotion / eines Gels
Gereinigtes Wasser Rest
100,0 Gew-%
Diese Lotion weist nur eine Pflegewirkung in Bezug auf Schuppen und Jucken der Kopfhaut auf, jedoch keine Wasch Wirkung. Sie kann daher ohne weiteres täglich zusätzlich zur Anwendung üblicher (möglichst gut hautverträglicher) Haarpflegemittel angewendet werden. Dazu wird die Lotion in das gewaschene Haar einmassiert und nach einer EinwirJkzeit von einigen Minuten mit warmem Wasser ausgespült. Die Lotion ist insbesondere auch zur Langzeitanwendung geeignet.
Ausführungsbeispiel 5:
Aus den folgenden Bestandteilen wird eine fetthaltige Creme hergestellt:
Isooct llaurat/-myristat 10,0 Gew-%
Nichtionogene emulgierende
Alkohole 21,0 Gew-%
Glycerol 85 % 5,0 Gew-%
Wasserfreie Citronensäure 0,07 Gew-%
Kaliumsorbat 0, 1 Gew-%
Urea 20,0 Gew-%
Gereinigtes Wasser Rest
100,0 Gew-%
Diese Creme ist besonders geeignet zur Anwendung auf stark schuppender und juckender Kopfhaut. Sie wird insbesondere auf die akut betroffenen Partien der Kopfhaut aufgetragen und sanft einmassiert. Wegen ihres geringen Fettanteils zieht sie besonders gut ein und kann darüber hinaus auch mit noch höheren Urea-Konzentrationen dauerstabil hergestellt werden.
Neben den genannten Ausführungsbeispielen ist eine Vielzahl weiterer Rezepturen möglich, die sich dem Fachmann in nahe liegender Weise aus der dieser Erfindung zugrunde liegenden erfinderischen Idee ergeben und in den Schutzbereich der nachfolgen Patentansprüche fallen.
Gegenstand einer weiteren Erfindung ist eine Hautcreme für kosmetische Zwecke sowie die Verwendung einer Hautcreme mit einem an sich bekannten Wirkstoff zu einem neuen kosmetischen Verwendungszweck.
Im Bereich der kosmetischen Hautcremes ist bekannt, dass Zusätze des in der Haut vorkommenden Ureaes in Hautcremes zu einer besonderen Eignung der Hautcreme zur Verwendung auf trockener Haut führen. Dies liegt darin begründet, dass Urea eine hohe Wasserspeicherfähigkeit aufweist. Bei einer Anwendung ureahaltiger Hautcremes auf trockener Haut sorgt der U- reagehalt der Hautcreme daher für eine Zufuhr fehlender Feuchtigkeit. Da die feuchtigkeitsbindende Wirkung von Urea in Hautcremes seit längerem bekannt ist, existieren auf dem Markt bereits eine Vielzahl ureahaltiger Cremes, die als Kosmetika anzusehen sind. Beispielhaft sei hierfür das unter der Bezeichnung „Eucerin® 5 % Urea Gesichtscreme" vertriebene Produkt der Bayersdorf AG, Hamburg, genannt, welches neben den Inhaltsstoffen Wasser, Glyzerin und Triisostearin einen Anteil von 5 Gewichts-% an Urea enthält. Als Verwendungshinweise gibt der Hersteller u.a. an: • Zur täglichen Pflege bei trockener, spannender rauer und schuppiger Gesichtshaut,
• auch zur Therapiebegleitenden Pflege z. B. bei Neurodermitis und Psoria- sis.
Die kosmetische Wirksamkeit der Creme wird dahingehend erklärt, dass bei Anwendung der genannten kosmetischen Hautcreme das Feuchtigkeitsbindevermögen der Haut schnell und lang anhaltend erhöht wird.
Wie sich aus den oben genannten Verwendungshinweisen bereits ergibt, ist ebenfalls bekannt, dass ureahaltige Salben, d. h. Emulsionen mit geringerem Wassergehalt, sehr gut zur Behandlung der unangenehmen Nebenwirkungen von Neurodermitis und Psoriasis eignen. Hierbei sind in erster Linie die Linderung von Beschwerden zu nennen, die im Zusammenhang mit trockener Haut auftreten, so z. B. Juckreiz, übermäßige Schuppenbildung, Rissbildung, etc..
Die Verwendung von Urea sowohl in Kosmetikcremes als auch in medizinischen Cremes und Salben beruht stets auf der Erkenntnis, dass Urea als Wirkstoff in einer Creme oder Salbe den Feuchtigkeitsgehalt trockener Haut zu erhöhen vermag. Darüber hinausgehende Erkenntnisse über weitere Wirkungen von Urea, die insbesondere eine gezielte Verwendung ureahaltiger Cremes oder Salben nahe legen würden, gibt es bislang nicht.
Allen bislang im kosmetischen Bereich als Feuchtigkeitscremes angebotenen ureahaltigen Hautcremes ist gemeinsam, dass ihr Ureagewichtsanteil in der Gesamtzusammensetzung im Allgemeinen bis zu 5 % beträgt.
Hingegen weisen die Hautcremes bzw. -salben aus dem medizinischen Bereich, die Urea im Wirkstoffanteil aufweisen, einen deutlich erhöhten Ureagehalt auf, der bis zu 12 % betragen kann. Diese ureahaltigen, medizinischen Hautcremes weisen im Allgemeinen einen gegenüber dem Wasseranteil deutlich erhöhten Fettanteil auf, wodurch sich eine salbenartige Konsis-
tenz ergibt. Eine Verwendung derartiger Cremes und Salben ist praktisch nur noch im medizinischen Bereich möglich, da stark fetthaltige Salben deutliche kosmetische Nachteile wie das Hervorrufen fettglänzender Haut aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine neuartige Verwendung für eine ureahaltige Hautcreme anzugeben. Weiterhin soll eine neue Hautcreme mit Urea im Wirkstoffanteil angegeben werden, die sich insbesondere für die erfindungsgemäße Verwendung eignet.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich aus den Verwendungsansprüchen 7 und 9 sowie dem auf eine Stoffzusammensetzung gerichteten Anspruch 1.
Der durch die Ansprüche 7 und 9 umrissenen Verwendungserfindung liegt die im Rahmen umfänglicher praktischer Erprobungen gewonnene Erkenntnis zugrunde, dass die im medizinischen Bereich verwendeten ureahaltigen Hautcremes nicht nur zur Behandlung von trockener Haut geeignet sind, sondern bei einer Anwendung auf alterungsbedingt faltiger Haut bei regelmäßiger Anwendung über einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum zu einer deutlich sichtbaren Verringerung der Falten der Haut führen. Dabei bewegt sich die beobachtete Faltenverringerung nicht im mikroskopischen Bereich, in denen die Glättungserfolge bislang üblicher Antifaltencremes, die beispielsweise auf Fruchtsäuren basieren, liegen, sondern sie liegt tatsächlich im Bereich makroskopisch sichtbarer Verringerungen der Faltentiefe bzw. Faltenbreite. Es stellt sich daher bei einer regelmäßigen Anwendung einer Hautcreme mit einem Gewichtsanteil von Urea über 8 % innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne, die sich im Bereich einiger Wochen bewegt, ein kosmetischer Erfolg in Form verringerter Faltensichtbarkeit dar. Die behandelte Haut wirkt verjüngt und erfrischt. So bilden sich flache Falten bei Anwendung einer Hautcreme mit 10 bis 12 Gew-% Ureagehalt inner-
halb von 4 Wochen zurück. Tiefere Falten brauchen bei dieser Ureakonzentration längere Zeit. Bei einer Ureakonzentration von 20 Gew-% dagegen können sich selbst tiefe Falten innerhalb von 4 Wochen sichtbar zurückbilden.
Weiterhin konnte festgestellt werden, dass bei einer regelmäßigen Anwendung der erfindungsgemäßen Hautcreme auch mit nur relativ niedrigem U- rea- Anteil (5 - 15 Gew-%) einer Bildung von alterungsbedingten Hautveränderungen wie der Ausbildung von Fältchen und Falten wirksam vorgebeugt werden kann.
Im Rahmen der durchgeführten Untersuchung konnte darüber hinaus festgestellt werden, dass die Anwendung ureahaltiger Hautcremes mit einem Ureaanteil von über 8 Gewichts-% auf die so genannten Alterspigmentflecken der menschlichen Haut zu einer deutlichen Verblassung der Pigmentstörungen führt. Auch hier führt bereits eine regelmäßige Anwendung einer ureahaltigen Creme mit dem angegebenen Ureagehalt über einen Zeitraum von wenigen Wochen zu einem sichtbaren kosmetischen Erfolg in Form deutlich verblasster bis hin zu nicht mehr sichtbarer Altersflecken. Auch hier wurde eine vorbeugende Wirkung der Cremebehandlung festgestellt.
Dabei sollen im Rahmen der Verwendungsansprüche unter der Formulierung „Hautcreme" sowohl Cremes (Wasser-in-Öl-Emulsion mit relativ niedrigem Wassergehalt) als auch Salben (Öl-in-Wasser-Emulsion), Lotionen (z.B. Wasser-in-Öl-Emulsion mit relativ hohem Wassergehalt) sowie Gele (ölfreie Zubereitungen) verstanden werden.
Eine Rezeptur für eine kosmetisch verwendbare Hautcreme mit entsprechendem Ureaanteil ergibt sich aus Anspruch 1. Eine solche Hautcreme besteht aus einer Cremegrundlage und einem Wirkstoffanteil, wobei
a) die Cremegrundlage die folgenden Inhaltsstoffe aufweist:
1. gereinigtes Wasser,
2. weiße Vaseline,
3. Glycerolmono sterate ,
4. Propylenglycol,
5. mittelkettige Triglyceride,
6. Cetylalkohol, wobei der Anteil des gereinigten Wassers mehr als 35 Gewichts-% der Cremegrundlage beträgt, und b) der Wirkstoffanteil Urea enthält, wobei der Ureaanteil in der Creme mindestens 10 Gew-% und maximal 40 Gew-% beträgt.
Als Untergrenze für eine schnelle Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Hautcreme hat sich ein Mindestanteil von 15 Gewichts-% Urea in der Hautcreme als günstig erwiesen.
Im Rahmen der durchgeführten Untersuchung konnte festgestellt werden, dass ein Ureaanteil, der oberhalb von 25 Gewichts-% liegt, eine ungünstige Veränderung der Konsistenz der erfindungsgemäßen Hautcreme hat, die Emulsion ist in einigen Fällen nicht mehr stabil. Als besonders geeigneter Ureaanteil hat sich daher ein Ureaanteil zwischen 10 und 25 Gewichts-% in der Hautcreme herausgestellt. Es sind jedoch auch Stoffzusammensetzungen möglich, in denen der Ureaanteil bis zu 40 % beträgt. Die Stabilität dieser Zusammensetzungen hängt einerseits vom verwendeten Zubereitungsverfahren und andererseits von der Zugabe stabilisierender Zusatzstoffe ab. Geeignete Verfahren und geeignete Zusatzstoffe sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Um kosmetisch unerwünschte Effekte bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Hautcreme wie z. B. übermäßig glänzende Haut zu vermeiden, hat es sich herausgestellt, dass der Anteil der weißen Vaseline in der Creme-
grundlage vorteilhaft unter 28 Gewichts-% beträgt.
Darüber hinaus hat sich herausgestellt, dass die als Emulgatoren verwendeten Glycerolmonosterate vorteilhaft Anteile von Glycerolmonosterate 60 sowie Makrogel-20 Glycerolmonosterate umfassen.
Um eine möglichst nebenwirkungsfreie Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Hautcreme auch auf empfindlicher Haut beispielsweise von Allergiegefährdeten Personen zu ermöglichen, sollte die erfindungsgemäße Hautcreme keine Konservierungsstoffe enthalten. Im Rahmen der durchgeführten Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass eine Hautcreme mit der erfindungsgemäßen Rezeptur auch ohne Zusatz zusätzlicher Konservierungsstoffe weitgehend unabhängig von den Zubereitungsbedingungen der Hautcreme über einen Zeitraum von einem Jahr verwendbar war. Werden erhöhte Anforderungen an die Sterilität bei der Zubereitung der erfindungsgemäßen Hautcreme erfüllt, so kann die Haltbarkeit der Hautcreme auch ohne Konservierungsstoffe ohne weiteres bis auf über zwei Jahre hinaus ausgedehnt werden.
Aus den vorgenannten Gründen einer möglichst guten Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Hautcreme sollte diese ebenfalls keine PH-puffernden Substanzen wie Milchsäure oder Natriumlactat sowie keine Entschäumer wie Dimeticon enthalten. Es hat sich bei der praktischen Erprobung der erfindungsgemäßen Hautcreme erwiesen, dass zur Herstellung der erfindungsgemäßen Hautcreme auch in größeren Mengen, beispielsweise im Rahmen einer automatisierten großtechnischen Produktion, keine PH-puffernden Substanzen und keine Entschäumer erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße Hautcreme weist damit neben ihren erfindungsgemäßen kosmetischen Vorteilen den weiteren Vorteil einer besonders hohen Verträglichkeit auf, so dass sie ohne weiteres auch von Allergiegefährdeten Per-
sonen oder Personen mit akuten Hauterkrankungen verwendet werden kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Hautcreme sowie der erfindungsgemäßen Verwendung einer ureahaltigen Hautcreme ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus den nun folgenden Anwendungsbeispielen, die nicht einschränkend zu verstehen sind.
Anwendungsbeispiel 1:
Aus den folgenden Bestandteilen wird eine Cremegrundlage hergestellt:
1. 40 Gew-% gereinigtes Wasser,
2. 25,5 Gew-% weiße Vaseline,
3. 10 Gew-% Propylenglykol,
4. 7,5 Gew-% mittelkettige Triglyceride,
5. 7 Gew-% Makrogel-20-Glycerolmonostearat,
6. 6 Gew-% Cethylalkohol,
7. 4 Gew-% Glycerolmonostearat 60
Glycerolmonostearat 60, Cetylalkohol, mittelkettige Triglyceride und weißes Vaselin werden im Wasserbad auf etwa 60°Cerhitzt und anteilsweise mit der auf die gleiche Temperatur erwärmten Mischung von Macrogol-20-Glycerol- momostearat, Propylenglykol und gereinigtem Wasser versetzt.
Die Creme wird bis zum Erkalten ständig gerührt und das verdunstete Wasser ergänzt.
Nach der Herstellung der Cremegrundlage wird in diese in einigen Tropfen Wasser gelöster Urea bis zu einem Gewichtsanteil von 10 Gew-% eingearbeitet, wodurch sich der Wasseranteil geringfügig erhöht.
Die Creme ist bis zu einem Urea-Anteil von etwa 25 Gew-% stabil.
Als kosmetische Anwendungsgebiete der Creme kommen insbesondere eine Faltenbehandlung im Gesicht bzw. im Dekollete in Frage sowie eine gezielte Abblassung von Alterspigmentflecken im Gesicht bzw. auf dem Handrücken gemäß folgender Anwendungshinweise in Frage.
Zur Behandlung von Hautfalten bzw. -runzeln wird diese Hautcreme vorteilhaft dreimal täglich dünn auf die zu behandelnde Hautpartie aufgetragen und leicht einmassiert. Ein Auswaschen der Creme ist nicht erforderlich.
Die beschriebene Behandlungsweise sollte über einen Zeitraum von zumindest vier Wochen, vorteilhaft auch länger, regelmäßig angewendet werden.
Die gleiche Zubereitung eignet sich auch zur Behandlung von Alterspigmentflecken. Hierzu wird die Creme ebenfalls dreimal täglich dünn auf die Haut aufgetragen und leicht einmassiert. Dabei sollte die zu behandelnde Hautpartie sauber und trocken sowie frei von anderen Cremes sein. Danach wird die Creme über eine EinwirJ zeit von fünf bis zehn Minuten auf der Haut belassen. Schließlich wird die Creme vorteilhaft mit reinem warmem Wasser ausgewaschen.
Ein Behandlungserfolg stellt sich oftmals bereits nach einer vierwöchigen Anwendung ein.
Die beschriebe Hautcreme enthält keinerlei Konservierungsstoffe, keine PH- puffernden Zusätze und keine Entschäumer und ist daher sehr gut verträglich. Trotz der fehlenden Konservierungsstoffe kann die Hautcreme über einen Zeitraum von zwei Jahren aufbewahrt und verwendet werden, sofern bei der Zubereitung der Hautcreme auf eine erhöhte Sterilität geachtet wurde.
Aufgrund der geringen Zahl der Inhaltsstoffe sowie der weitgehend fehlenden Hilfsstoffe wie Konservierungsmittel etc. weist die beschriebene Hautcreme eine hervorragende Verträglichkeit auf, so dass sie insbesondere auch zur Verwendung durch Personen mit empfindlicher bzw. gereizter Haut geeignet ist.
Die Hautcreme hinterlässt nach dem Auftragen keine glänzende Fettschicht auf der Haut und lässt sich hervorragend mit warmem Wasser auswaschen.
Die genannten Inhaltsstoffe sind kostengünstig auch im größeren Umfang verfügbar, kostenintensive Zusatzstoffe sind nicht enthalten.
Die Herstellung der beschriebenen Hautcreme ist sowohl in Form einer Einzelzubereitung als auch im großtechnischen Maßstab möglich.
Anwendungsbeispiel 2:
Es wird eine Cremegrundlage analog zum ersten Anwendungsbeispiel hergestellt. In diese Cremegrundlage wird dann in Wasser gelöster Urea bis zu einem Anteil von 20 Gew-% eingearbeitet.
Die so hergestellte Hautcreme eignet sich insbesondere zur gezielten Behandlung tiefer Falten. Hierzu wird die Hautcreme zweimal täglich auf die zu behandelnden Hautpartien im Gesicht oder Dekollete aufgetragen und einmassiert.
Auch hier stellt sich im Allgemeinen innerhalb von vier Wochen ein sichtbarer Behandlungserfolg ein. Die Hautcreme gemäß dieses Anwendungsbeispiels zeichnet sich durch eine besonders hohe Wirksamkeit bei gleichzeiti-
ger sehr guter Hautverträglichkeit aus.
Anwendungsbeispiel 3:
Werden keine erhöhten kosmetischen Anforderungen an die zur Behandlung von altersbedingten Falten der Haut bzw. der Pigmentstörungen verwendete Hautcreme gestellt, so können auch verschiedene auf dem Markt erhältliche ureahaltige medizinischen Salben Verwendung finden. Insbesondere kann eine Salbe mit der folgenden Zusammensetzung verwendet werden:
Weißes Vaselin, Maisstärke, Isopropylmyήstat, Glyceroltήdocosanoat, Palmi- tinsäure, Sorbitanlaurat, Macrogolricinoleat 25 dehydriert, Urea
Die genannte Hautsalbe weist einen Ureagehalt von 10 Gew-% und ist als Arzneimittel klassifiziert. Sie weist einen hohen Fettgehalt auf, der eine Verwendung der genannten Salbe im kosmetischen Bereich nicht ausschließt, aber nachteilig erscheinen lässt.
Jedoch ist die genannte Hautsalbe aufgrund ihres hohen Ureagehalts grundsätzlich zu der erfindungsgemäßen Verwendung zur Behandlung von altersbedingten Hautfalten bzw. -runzeln sowie Alterungsbedingten Pigmentstörungen der Haut geeignet. Dabei sollte die Verwendung der genannten Hautsalbe analog zu der in Rahmen des ersten Anwendungsbeispiels gegebenen Verwendungshinweise erfolgen. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass es im Allgemeinen nur eingeschränkt möglich ist, die aufgetragene Salbe durch Anwendung von reinem warmem Wasser auszuwaschen. Nach der Behandlung kann die behandelte Hautpartie daher fettglänzend erscheinen. Der erwünschte kosmetische Hautglättungseffekt sowie der Abblassungsef- fekt von Altersflecken werden jedoch erzielt.
Ein möglicher Anspruchsatz zu dieser Erfindung, der jedoch nicht zur Grundlage der Internationalen Recherche sowie einer evtl. Internationalen Prüfung gemacht werden soll, könnte die folgende Form haben:
1. Hautcreme für kosmetische Zwecke bestehend aus einer Cremegrundlage und einem Wirkstoffanteil, wobei a) die Cremegrundlage die folgenden Inhaltsstoffe aufweist: i) gereinigtes Wasser ii) weiße Vaseline iii) Glycerol-Monostearate iv) Propylenglykol v) mittelkettige Triglyceride vi) Cetylalkohol, wobei der Anteil des gereinigten Wassers in der Cremegrundlage mehr als 30 Gew-% beträgt, und b) der Wirkstoffanteil Harnstoff enthält, wobei der Harnstoffanteil in der Hautcreme zwischen 10 und 40 Gew-% beträgt.
2. Hautcreme gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der weißen Vaseline in der Cremegrundlage weniger als 28 Gew-% beträgt.
3. Hautcreme gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Glyce- rolmonostearat-Anteil in der Cremegrundlage Glycerolmonostearat 60 und Macrogel-20-Glycerolmonostearat umfasst.
4. Hautcreme gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Creme keine Konservierungsstoffe enthält.
5. Hautcreme gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Creme keine PH-Puffer enthält.
6. Hautcreme gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Creme keine Entschäumer enthält.
7. Verwendung einer Hautcreme, die im Wirkstoffanteil mindestens 10 Gew- %, vorzugsweise mindestens 15 Gew-% Harnstoff enthält, zur Behandlung und Vorbeugung von Falten der menschlichen Haut.
8. Verwendung einer Hautcreme gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hautcreme gemäß Anspruch 1 verwendet wird,
9. Verwendung einer Hautcreme, die im Wirkstoffanteil mindestens 8 Gew- %, vorzugsweise mindestens 10 Gew-% Harnstoff enthält, zur Behandlung und Vorbeugung von Alterspigmentflecken der menschlichen Haut.
10. Verwendung einer Hautcreme gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hautcreme gemäß Anspruch 1 verwendet wird.