CH694753A5

CH694753A5 - Medikament sowie kosmetische und dermatologische Zubereitung enthaltend ein Büffelmilchprodukt.

Info

Publication number: CH694753A5
Application number: CH00241/05A
Authority: CH
Inventors: Helmut Otten
Original assignee: Helmut Otten
Priority date: 2005-02-14
Filing date: 2005-02-14
Publication date: 2005-07-15

Description


  



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Medikament enthaltend ein  Büffelmilchprodukt insbesondere zur Behandlung von Tumorerkrankungen  sowie kosmetische oder dermatologische Zubereitungen enthaltend ein  Büffelmilchprodukt insbesondere zur Pflege und zum Schutze der Haut  sowie die Anwendung solcher Zubereitungen auf dem Gebiete der kosmetischen  und dermatologischen Hautpflege. 



   Unter kosmetischer Hautpflege ist in erster Linie zu verstehen, dass  die natürliche Funktion der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse  (z.B. Schmutz, Chemikalien, Mikroorganismen) und gegen den Verlust  von körpereigenen Stoffen (z.B. Wasser, natürliche Fette, Elektrolyte)  gestärkt oder wiederhergestellt wird. Wird diese Funktion gestört,  kann es zu verstärkter Resorption toxischer oder allergener Stoffe  oder zum Befall von Mikroorganismen und als Folge zu toxischen oder  allergischen Hautreaktionen kommen. 



   Ziele der Hautpflege ist es ferner, den durch tägliches Waschen verursachten  Fett- und Wasserverlust der Haut auszugleichen. Dies ist gerade dann  wichtig, wenn das natürliche Regenerationsvermögen nicht ausreicht.  Ausserdem sollen Hautpflegeprodukte vor Umwelteinflüssen, insbesondere  vor Sonne und Wind schützen und die Hautalterung verzögern. Die chronologische  Hautalterung wird z.B. durch Endogene, genetisch determinierte Faktoren  verursacht. In Epidermis und Dermis kommt es alterungsbedingt beispielsweise  zu folgenden Strukturschäden und Funktionsstörungen, die auch unter  dem Begriff "Senile Xerosis" fallen können: a) Trockenheit, Rauigkeit  und Ausbildung von Trockenheitsfältchen, b) Juckreiz c) verminderte  Rückfettung durch Talgdrüsen z.B. nach dem Waschen. 



   Exogene Faktoren wie z.B. UV-Licht und chemische Noxen, können kumulativ  wirksam sein, und z.B. die endogenen Alterungsprozesse beschleunigen  bzw. sie ergänzen. In Epidermis und Dennis kommt es insbesondere  durch exogene Faktoren z.B. zu folgenden Strukturschäden und Funktionsstörungen  in der Haut, die über Mass und Qualität der Schäden bei chronologischer  Alterung hinausgehen: 



     d) sichtbare Gefässerweiterungen (Teleangikastin, Kuperosis)  e) Schlaffheit und Ausbildung von Falten; f) lokale Hyper-, Hypo-  und Fehlpigmentierungen (z.B. Altersflecken) g) vergrösserte Anfälligkeit  gegenüber mechanischem Stress (z.B. Rissigkeit). 



   Produkte zur Pflege von Haut sind an sich bekannt. Sie enthalten  beispielsweise Retinoide (auf Vitamin A-Säure und/oder deren Derivate)  bzw. Vitamin A und/oder dessen Derivate. Ihre Wirkung auf Strukturschäden  ist allerdings umfangsmässig begrenzt. Darüber hinaus gibt es bei  der Produktentwicklung erhebliche Schwierigkeiten, die Wirkstoffe  in ausreichendem Masse gegen oxidativen Verfall zu stabilisieren.  Ebenso ist schon seit dem Altertum bekannt, Stuten- und Eselsmilch  zur Hautpflege zu verwenden. 



   Die zunehmende Abnahme der Ozonschicht der Erde führt weiter zu einer  grösseren Zunahme von durch UV-Strahlung verursachte Tumorerkrankungen,  insbesondere von Hautkrebs. Derzeit werden zur Behandlung von Hautkrebs  chemotherapeutische Behandlungen bzw. operative Eingriffe eingesetzt.                                                          



   Überraschenderweise wurde nunmehr herausgefunden, dass Büffelmilchprodukte  sowohl gegen Tumorerkrankungen wie auch gegen Hauterkrankungen der  vorgenannten Art, insbesondere auch gegenüber Neurodermitis, Schuppenflechten,  Warzen, trockene Haut, schuppige Haut, Allergien, Akne, Juckreiz  usw. wirksam sind. 



   Ganz besonders wirksam sind Milchprodukte von den Wasserbüffelgentypen,  die in Rumänien und Bulgarien vorkommen, beispielsweise von der Murrah-Rasse  bzw. deren Kreuzungen. Weitere bevorzugte Wasserbüffelrassen, deren  Büffelmilchprodukte diese Wirkung aufweisen, sind Jaffarabadi, Mehsana,  Surti, Kundi, Nakuri sowie Desi und Sum Büffel. 



   Unter dem Begriff Büffelmilchprodukt werden vorliegend sämtliche  aus Büffelmilch gewinnbaren Produkte, wie z.B. Butter, Rahm, Joghurt,  Quark usw. und Büffelmilch in Reinform bzw. in verarbeiteter Form  wie z.B. in entfettetem Zustand verstanden. 



   Bekannt ist beispielsweise die Verwendung von Büffelmilch des Wasserbüffelgentyps,  der in Italien beheimatet ist für die Herstellung von Mozzarellakäse.  Die Büffelmilchprodukte dieses Gentyps weisen keine erfindungsgemässe  Wirkung auf. 



   Unter Büffel werden vorliegend alle Rassen und Genotypen von Spezies  der Art Bubalis bubalis aus der Familie der Bovidae verstanden, die  allgemein als "Wasserbüffel" bezeichnet werden. 



     Wasserbüffelmilchprodukte werden insbesondere gegenwärtig als  bzw. in Nahrungsmitteln, insbesondere als fermentierte Milchprodukte  beispielsweise in Indien verwendet. 



   Es wurde herausgefunden, dass Büffelmilchprodukte sowohl bei exogener  sowie oraler, parenteraler oder rektaler Darreichungsform das Wachstum  von Tumoren hindern, und insbesondere auch die Tumore zurückgehen  lassen. 



   Ganz besonders bevorzugt wirkt die exogene Applikation eines Medikaments,  das ein Büffelmilchprodukt umfasst gegenüber Hautkrebserkrankungen.                                                            



   Die Aufgabe der Erfindung wird weiter durch eine kosmetische oder  dermatologische Zubereitung gelöst, die ein Büffelmilchprodukt enthält.  Dieses stammt, wie schon vorstehend ausgeführt wurde, insbesondere  von einem Wasserbüffel. Bevorzugt umfasst die Zubereitung 10 bis  70 Gew.-% eines Büffelmilchproduktes. Das Büffelmilchprodukt ist  vorzugsweise entweder reine Büffelmilch oder Büffelmilchrahm, der  nach bekannten Verfahren gewonnen wird. 



   Zur Verbesserung der Haltbarkeit ist es bevorzugt, dass die Zusammensetzung  ein biologisches Konservierungsmittel enthält. Unter biologischem  Konservierungsmittel wird nachstehend ein natürlich vorkommendes  Konservierungsmittel verstanden, wie beispielsweise Ethanol etc. 



   Die Erfindung ist nachstehend anhand von einigen Ausführungsbeispielen,  die selbstverständlich den Umfang der Erfindung nicht einschränken,  näher erläutert.  Ausführungsbeispiele  



   Die für die Ausführungsbeispiele verwendete Büffelmilch stammt vom  Frohnerthof, Oberkail, Deutschland. 



   Erfindungsgemässe Zusammensetzungen bzw. Medikamente können sowohl  aus ausschliesslich in der Natur vorkommenden Bestandteilen bestehen  (sog. "Naturkosmetik"), wie auch ein oder mehrere künstliche d.h.  im Labor synthetisierte Bestandteile umfassen, ohne dass ihre Wirksamkeit  beeinträchtigt ist. 



   Die erfindungsgemässe Zusammensetzung enthält 10 bis 70 Gew.-%, bevorzugt  20 bis 60 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 30 bis 40 Gew.-% bezogen  auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung an Büffelmilch oder Büffelrahm.  Für einige Applikationen sind auch Gehalte von 10 bis 30 Gew.-%    bevorzugt, insbesondere bei kosmetischen Applikationen. Darüber  hinaus können weitere, nicht abschliessend aufgeführte Substanzen  in den Medikamenten bzw. in den kosmetischen oder dermatologischen  Zusammensetzungen enthalten sein wie: 



   Wasser, Lanolin, Traubenkernöl, Alkohol, Bienenwachs, Maisstärke,  Schwarzkümmel, Aloe Vera, Ringelblume (nur bei Lotions) Vitamin E,  Duftstoffe, ätherische Öle). 



   Beispiele 1 bis 6 zeigen erfindungsgemässe Zusammensetzungen und  ihre Bestandteile. Die Angaben für das Büffelmilchprodukt verstehen  sich in Gewichtsprozent. Die Menge und der Anteil der anderen Bestandteile,  insbesondere Wasser, Zuckertensid, Lanolin, Traubenkernöl und Maisstärke  hängt von der Konsistenz und Qualität des eingesetzten Büffelmilchproduktes  ab und kann deshalb in gewissen Grenzen variieren.  Beispiel  1: Büffelmilch-Haarshampoo  



   Wasser 



   Zuckertensid (Coco clucoside) 



   Büffelmilch (10%) 



   Zitronensäure 



   Sonnenblumenöl (Helianthus annus) 



   Weizenprotein 



   Rest (< 5 Gew.-%): 



   Xanthan 



   Duftstoff 



   Rosengeranienöl 



   Benzoe (Styrax benzoin)  Beispiel 2 Melisse-Büffelrahm-Creme  



   Büffelrahm (50%) 



   Wasser 



   Lanolin 



   Traubenkernöl (Vitis vinifera) 



   Alkohol (Ethanol) 



   Bienenwachs (Cera alba) 



   Maisstärke (Zea mays) 



   Rest (<5%): 



   Schwarzkümmelöl (Nigella damaszena) 



   Aloe Vera (Aloe barbadensis) 



   Vitamin E (Tocopherol) 



   Duftstoffe 



   Douglasie 



   Melissenblätter (Melissa officinalis) destilliert auf Citronella  Beispiel 3 Melisse-Büffelrahm-Creme  



   Wasser 



   Traubenkernöl (vitis vinifera) 



   Lanolin 



   Büffelrahm (10%) 



   Alkohol (Ethanol) 



   Bienenwachs (Cera alba) 



   Maisstärke (Zea mays) 



   Rest (<5%): 



   Schwarzkümmel (Nigella damaszena) 



   Ringelblume (Calendula officinalis) 



   Aloe Vera (Aloe barbadensis) 



   Vitamin E (Tocopherol) 



   Duftstoffe 



   Douglasienöl 



   Melissenblätter (Melissa officinalis) destilliert 



   Citronella  Beispiel 4: Rosengeranie-Büffelrahm-Creme  



   Büffelrahm (50%) 



   Wasser 



   Lanolin 



   Traubenkernöl (Vitis vinifera) 



   Alkohol (Ethanol) 



   Bienenwachs (Cera alba) 



   Maisstärke (Zea mays) 



   Rest (<5%): 



   Schwarzkümmel (Nigella damaszena) 



   Aloe Vera (Aloe barbadensis) 



   Vitamin E (Tocopherol) 



   Duftstoffe 



   Rosenholzöl (Aniba rosaeodora) 



   Ylang-Ylang-Öl (Cananga odorata) 



   Lavendelöl (Lavandula angustifolia)  Beispiel 5: Rosengeranie-Büffelrahm-Creme  



   Wasser 



   Traubenkernöl (Vitis vinifera) 



   Lanolin 



   Büffelrahm (10%) 



   Alkohol (Ethanol) 



   Bienenwachs (Cera alba) 



   Maisstärke (Zea mays) 



   Rest (<5%): 



   Schwarzkümmel (Nigella damaszena) 



   Aloe Vera (Aloe barbadensis) 



   Vitamin E (Tocopherol) 



   Duftstoffe 



   Rosengeranienöl (Geranium) 



   Rosenholzöl (Aniba Rosaeodora) 



   Ylang-Ylang-Öl (Canaga odorata) 



   Lavendelöl (Lavandula angustifolia)  Beispiel 6: Büffelmilch-Bodylotion  50%  



   Büffelmilch (50%) Wasser Lanolin Alkohol (Ethanol) 



   Traubenkernöl (Vitis vinifera) 



   Maisstärke (Zea mays) 



   Rest (<5%): 



   Schwarzkümmel (Nigella damaszena) 



   Ringelblume (Calendula officinalis) 



   Aloe Vera (Aloe barbadensis) 



   Bienenwachs (Cera alba) 



   Vitamin E (Tocopherol) 



   Xanthan 



   Duftstoffe 



   Mandarinöl (Citrus nobilis) 



   Rosengeranienöl (Geranium) 



   Bei den Ausführungsbeispielen 2 bis 6 führt deren direkte externe  Applikation schon nach regelmässigem Auftragen über eine Woche auf  die Haut zu einer deutlich sichtbaren Straffung und Belebung der  oberen Epidermis und zu einem Verschwinden von Falten.  Beispiel  7  



   Bei zwei Versuchsreihen, eine davon mit 10 Personen mit Leberflecken  und die andere mit 10 Personen, die maligne Melanome im Anfangsstadium  aufwiesen, wurde täglich über einen Zeitraum von 2 Wochen hinweg  die Büffelmilch-Bodylotion aus Beispiel 6 sowie die Melisse-Büffelrahm-Creme  aus Beispiel 3 täglich 3 Mal auf die befallenen Stellen aufgetragen.                                                           



   Nach einer Woche war bei den Versuchspersonen mit den Leberflecken  ein langsames Verschwinden der Leberflecken zu bemerken, die nach  drei Wochen nahezu gänzlich verschwunden waren. 



   Bei den Versuchspersonen mit den malignen Melanomen war nach drei  Wochen ein deutlicher Rückgang der Grösse der Melanome von ca. 30%  festzustellen. 



   Ähnliche Resultate wurden bei Verwendung reiner Büffelmilch bzw.  -rahm erhalten. 



   Weiter führten die entsprechenden erfindungsgemässen dermatologischen  Zusammensetzungen zu einem allmählichen Verschwinden altersbedingter  Hautpigmentierungen, wenn diese über einen Zeitraum von ca. 3-6 Monaten  eingenommen wurden. 



     Nachfolgend sind Ergebnisse einer klinischen Studie, die die vorteilhaften  Wirkungen von erfindungsgemässen Medikamenten bzw. Zusammensetzung  zeigt, wiedergegeben:  Beispiel 8: Versuchsergebnisse einer klinischen  Studie zur Hautbehandlung mit erfindungsgemässen Zusammensetzungen:  



   Als Quelle für die nachfolgenden Wasserbüffelmilchprodukte diente  Milch der Spezies Bubalis bubalis Mehsana. Die Bestimmung der Spezies  erfolgte mittels einer DNA-Analyse durch das Tierärztliche Institut  der Universität Göttingen. 



   1. Wellness-Behandlung 



   Die nachfolgend beschriebenen allgemeinen Behandlungsmethoden wurden  auch für die unter 2. und 3. beschriebene Neurodermitisbehandlung  und Schuppenflechtenbehandlung angewendet. 



   Soft-Pack:  Einreibung des Körpers mit Wasserbüffelmilchsalbe (s.  unten), anschliessend Einwirkenlassen im Soft-Pack. Durch den Anpressdruck  und die Wärme des Wassers kann das Wasserbüffelmilchprodukt intensiv  in die Haut eindringen. 



   Wärmedecke : Nach dem Einsalben erfolgt die Inkubation der Salbe  unter einer Wärmedecke. 



   Bad: Die Probanden werden für 25 Minuten in ein warmes Wasserbüffelmilchbad  gelegt. 



   Reizstrombehandlung:  Die Einsalbung mit dem Wasserbüffelmilchprodukt  erfolgt unmittelbar nach Reizstrombehandlungen. 



   Folgende Rezepturen wurden für die Wellness-Behandlung als Salbenverband  für Soft-Pack-Behandlungen oder Packungen in der Wärmedecke verwendet.  Alternativ wurde das Produkt als Ganzkörperpeeling oder nur an besonders  trockenen Hautpartien aufgetragen. Die Auftragung erfolgte teilweise  mit Fruchtsäuren oder mit dem Garsha Handschuh. 



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP>    Rezeptur 1: <SEP> Pulverisiertes  Wasserbüffelmilchpulver, destilliertes Wasser, Rizinusöl  <tb></TABLE>                                                      



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Rezeptur 2:<SEP> 4 EL Büffelmilchpulver<ROW><SEP>  5 g Harnstoff<ROW><SEP> 20 g dest. Wasserbüffel<ROW><SEP> 22 g Basiscreme  DAC<ROW><SEP> 10 g Macadamiaöl<ROW><SEP> 4 g Nachtkerzenöl  <tb></TABLE>                                                    



   In einem Ungulator wurden die beiden Rezepturen zu Cremes aufbereitet.  Mit Cremes gemäss Rezeptur 2 wurden 20 Probanden mit trockener bis  sehr trockener Haut behandelt. Bei den Probanden, die zuvor aufgrund  der Trockenheit der Haut einen Juckreiz hatten, liess der Juckreiz  spürbar nach oder verschwand. Bei allen Probanden erhöhte sich die  Spannkraft der Haut. 



   Die Austrocknungsgefahr der Haut durch Duschen wurde stark reduziert.  Nach einer Behandlung mit dem Wasserbüffelmilchprodukt perlte Wasser  auch nach anschliessendem Duschen noch von der Haut ab.   2.  Behandlung von Neurodermitis  



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Rezeptur 3: <SEP> 4 EL Wasserbüffelmilchpulver  destilliertes Wasser, neutrales hochwertiges Pflanzenöl  <tb></TABLE>                                                       



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Rezeptur 4:<SEP> 3 EL Wasserbüffelmilchpulver<ROW><SEP>  6 g Harnstoff<ROW><SEP> 20 g dest Wasserbüffel<ROW><SEP> 22 g Basiscreme  DAC<ROW><SEP> 7 g Avokadoöl<ROW><SEP> 4 g Nachtkerzenöl  <tb></TABLE>                                                       



     In einem Ungulator wurden die beiden Rezepturen zu Cremes aufbereitet.  Mit der Creme gemäss Rezeptur 3 wurden 20 Patienten mit Neurodermitis  über einen Zeitraum von 1 Tag bis 6 Wochen behandelt. Die Behandlung  erfolgte je nach Bedarf am ganzen Körper oder nur an den mit Neurodermitis  geschädigten Hautpartien. Als Behandlungsmethoden wurden folgende  Anwendungen verwendet: 



   Ergebnis der Behandlung der Neurodermitispatienten: 



   Nach der ersten Behandlung mit der Creme gemäss Rezeptur 4 erfolgte  ein sichtbarer Rückgang der Hautrötung bei etwa 40% der Patienten.  Bei mehreren Patienten kam es zu einem Abklingen der Symtome. Im  Verlauf der Behandlung klangen bei allen Patienten die Symtome unterschiedlich  schnell ab. Trotz des starken Geruchs der Salbe setzten alle Patienten  die Behandlung mit der Wasserbüffelmilchcreme gemäss Rezeptur 4 fort.                                                          



   Nach der letzten Behandlung (6 Wochen) waren 3 Patienten beschwerdefrei  und sind auch nach etwa 1 Jahr nach der Behandlung neurodermitisfrei.  3. Behandlung von Schuppenflechte  



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Rezeptur 5: <SEP> 5 EL Wasserbüffelmilchpulver,  destilliertes Wasser, Basisöl  <tb></TABLE> 



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Rezeptur 6:<SEP> 3 EL Wasserbüffelmilchpulver<ROW><SEP>  5 g Harnstoff<ROW><SEP> 20 g dest. Wasserbüffel<ROW><SEP> 22 g Basiscreme  DAC<ROW><SEP> 7 g Traubenkernöl<ROW><SEP> 4 g Nachtkerzenöl  <tb></TABLE>                                                   



   In einem Ungulator wurden die beiden Rezepturen zu Cremes aufbereitet.  Ergebnis der Behandlung von 20 Schuppenflechtepatienten: 



     Nach der ersten Behandlung mit der Creme gemäss Rezeptur 6 wurde  bei allen Patienten eine spürbare Entspannung der Haut empfunden.                                                              



   Der Verlauf der Behandlung führte bei der Hälfte der Patienten zur  vollständigen Regeneration der zuvor mit Schuppenflechte befallenen  Haut. Bei den verbleibenden Patienten stellte sich eine erhebliche  Linderung der Symptome ein. Drei Patienten, bei denen die Schuppenflechte  chronisch war, sind auch nach 1 Jahr nach der Behandlung nahezu beschwerdefrei.  DNA-analytische Untersuchung von Milchproben zur Bestimmung  der Spezies und Rasse des Spenderorganismus  



   Es wurden drei Milchproben (Untersuchungsnummern 1194, 1195 und 1196)  DNA-analytisch untersucht, die aus dem für die vorstehend beschriebene  klinische Behandlung verwendeten Milchausgangsmaterial stammten.  1. Material und Methoden  



   Die DNA-Extraktion wurde mithilfe des Qiagen DNA-Extraktionskit DNeasy  Tissue Kit vorgenommen. Die aus den Milchproben extrahierte DNA wurde  mittels PCR amplifiziert. Die erhaltenen Amplifikate wurden mit dem  DNA-Sequencingkit BigDye Terminator Cycle Sequencing v 2.0 (PE Applied  Biosystems) sequenziert und anschliessend auf einem ABI DNA-Sequencer  3100 aufgetrennt. Die Auswertung der DNA-Sequenzen erfolgte mit der  Software Sequencing Analysis v 3.6.1 (PE Applied Biosystems) und  BLAST Search (Altschul, Stephen F., Thomas L. Madden, Alejandro A.  Schäffer, Jinghui Zhang, Zheng Zhang, Webb Miller and David J. Lipman  (1997), "Gapped BLAST and PSI-BLAST: a new genaration of protein  database search programs", Nucleic Acids Res. 25:3389-3402). 



   Zur Bestimmung der Tierart und Rasse wurde die Untersuchung von DNA  der mitochondrialen D-loop Region und 16S RNA herangezogen.   2. Ergebnisse  



   Die DNA-Sequenzen der 16S RNA, die aus den drei Milchproben gewonnen  wurden, zeigen die höchste Homologie zu Bubalis bubalis. Die DNA-Sequenzen  der mitochondrialen D-loop Region, die aus den drei Milchproben gewonnen  wurden, zeigen die höchste Homologie zur Wasserbüffelrasse Mehsana.  Somit handelt es sich bei dem Herkunftsorganismus der drei Milchproben  um die Spezies Bubalis bubalis Mehsana, welche eine Kreuzung der  Rassen Murrah und Surti ist.

Claims

1. Medikament zur Behandlung von Tumor- und Hautkrankheiten, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Büffelmilchprodukt enthält, das von Wasserbüffeln stammt.

2. Medikament nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Medikament einen pharmazeutisch annehmbaren Träger oder ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel enthält.

3. Medikament nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als eine auf die Haut applizierbare, orale, parentale oder rektale Darreichungsform vorliegt.

4. Kosmetische oder dermatologische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Büffelmilchprodukt enthält, das von Wasserbüffeln stammt.

5. Zubereitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserbüffel der Spezies Bubalis bubalis Mehsana angehören.

6.

Zubereitung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Büffelmilchprodukt Büffelmilch oder Büffelmilchrahm enthält, vorzugsweise in einem Anteil von 10 bis 70%, bezogen auf das Gewicht.

7. Zubereitung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung ein durch biologische Verfahren erhältliches Konservierungsmittel enthält.

8. Verwendung eines Wasserbüffelmilchproduktes zur Herstellung eines Mittels zur Behandlung von Hautkrankheiten und Tumorerkrankungen.

9. Verfahren zur kosmetischen Behandlung der Haut, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Haut eine Zubereitung gemäss einem der Ansprüche 4 bis 7 aufgetragen wird.