Titel: Ablagekorb für logistische Anwendungen
Beschreibung
Technisches Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ablagekorb für logistische Anwendungen, wobei diese Anwendungen zu denjenigen gehören, bei denen standardisierte Palettierungssysteme für den Transport unterschiedlicher Waren verwendet werden.
Hintergrund der Erfindung
Die Logistikabteilungen der Unternehmen sehen sich mit zahlreichen Produkten konfrontiert, die von einem Ort zu einem anderen transportiert werden müssen, und zwar sowohl innerhalb als auch außerhalb desselben Unternehmens. Ein wiederkehrendes Problem, vor dem diese Unternehmen stehen, ergibt sich in der Praxis aus einer mangelnden Homogenität der Verpackungssysteme.
Dies ist deshalb so, weil man nicht gewohnt ist, eine Mehrzweckverpackung für alle Produkte zu verwenden, und zwar in erster Linie wegen eines Mangels an einheitlichen Kriterien für die Verpackungssysteme.
Diese Situation führt in der Praxis dazu, dass die Unternehmen eine Vielzahl von Verpackungssystemen haben, was wiederum ein Problem darstellt, mit dem sich die Logistikabteilungen auseinandersetzen müssen.
Die Verwendung von unterschiedlichen Verpackungen verursacht für das Unternehmen höhere Anschaffungskosten, weil diese Vielfalt das Unternehmen daran hindert, eine größere Anzahl einer selben Verpackung zu kaufen und von den Senkungen der
Kosten zu profitieren, die bei einem Kauf großer Mengen anfallen. Die Verringerung der Verpackungskosten hat jedoch eine positive Auswirkung auf den Endpreis des Produktes des Unternehmens .
In der Praxis kommt es häufig vor, dass bei den Unternehmen hohe Kosten für den Zeitaufwand anfallen, der mit der Handhabung und Bereitstellung der Produkte in ihren Verpackungen verbunden ist. Die übliche Pappschachtel, die im Allgemeinen verwendet wird, erfordert eine anfangliche Handhabung für ihren Zusammenbau, danach muss man schutzende Schaumstoffteile oder Fullmaterialien einlegen, damit die Produkte keinen Stoßen ausgesetzt werden, und schließlich muss man die Schachtel, sobald sie voll ist, verschließen, mit Banderolen versehen und etikettieren. Der gesamte Prozess ist zeitaufwandig und fuhrt zu hohen Zusatzkosten .
Ein anderes, in der Praxis vorhandenes Problem ergibt sich aus der Tatsache, dass die verwendeten Verpackungen nicht immer perfekt stapelbar sind, was einen Verlust an Transportvolumen mit sich bringt. Sofern die Beförderung von Produkten in den Einzelhandelsketten einen bedeutenden Umfang annimmt, kann der erwähnte Verlust an Transportvolumen zu hohen Kosten für das Unternehmen fuhren. In der Praxis erlauben viele Verpackungen, die verwendet werden, es nicht, die Menge des transportierten Produktes bei jedem Versand oder jeder Beförderung auf ein Maximum zu optimieren.
Darüber hinaus muss man berücksichtigen, dass ein großer Teil der Verpackungen, die in der Praxis verwendet werden, Einwegverpackungen sind und ihre Wiederverwendung daher nicht in Betracht gezogen wird. Dies ist ein Aspekt, der ebenfalls direkt zu einer Erhöhung der Produktkosten fuhrt.
Darstel lunα der Erfindung
Um die erwähnten Probleme zu losen, hat man den Ablagekorb
für logistische Anwendungen konzipiert, der Gegenstand der Erfindung ist und konstruktive Merkmale aufweist, die darauf abzielen, eine Mehrzweckverwendung zu erleichtern, die Palettierung auf den so genannten „Europaletten" auf ein Maximum zu optimieren und die Stuckkosten für das verpackte Produkt zu optimieren sowie die Wiederverwendung der besagten Ablagekorbe zu ermöglichen.
In Übereinstimmung mit der Erfindung umfasst der Ablagekorb einen prismatischen Korper aus leichtem Material mit einer im Allgemeinen rechteckigen Gestaltung, der an seiner Unterseite geschlossen ist und an seinen inneren Oberflachen der Seitenwande vertikale und im Abstand zueinander angeordnete Schlitze für die Montage einer variablen Anzahl von ebenen Trennwanden mit einem zinnenformigen Profil in senkrechten und zueinander gegenübergestellten Positionen, wobei diese Trennwände einen Fachwerkverband bilden, der den Innenraum des prismatischen Korpers in eine Reihe von Fachern mit Abmessungen unterteilt, die denjenigen der zu verpackenden Produkte angemessen sind.
Diese Ablagekorbe weisen oben und unten eine Reihe von komplementären Nuten für deren stabile Stapelung auf.
Die Anordnung der Trennwände in allen oder in einem Teil der Schlitze schafft einen Fachwerkverband, der es ermöglicht, den Innenraum des Ablagekorbs in Fächer mit angemessenen Abmessungen für die zu verpackenden Produkte zu unterteilen, so dass die Verpackung den Mehrzweckcharakter erhalt.
Die Trennwände weisen eine ebene Oberflache mit einer im Allgemeinen rechteckigen Gestaltung und einem zinnenformigen Profil auf, das durch eine Reihe von Kerben festgelegt wird, welche das gegenseitige Einhangen der Trennwände in senkrechten und zueinander gegenübergestellten Positionen gestatten .
Die Kerben, die in den Trennwanden ausgebildet sind, sind in Abstanden zueinander angeordnet, und ihr Abstand stimmt mit demjenigen der Schlitze uberein, die in den inneren Seltenwanden des Ablagekorbs ausgebildet sind, so dass ein nachträgliches Einhangen der Seitenwande möglich ist.
Vorzugsweise streben die Oberflachen, die durch die Innenwände des Ablagekorbs gebildet werden, leicht in Richtung des oberen Bereichs auseinander. Auch die Enden der Trennwände, die dazu bestimmt sind, in die Schlitze des Ablagekorbs eingehängt zu werden, weisen eine Divergenz auf, die mit derjenigen der Schlitze übereinstimmt, wobei sich diese Divergenz auch in die Richtung der Seitenwand des zinnenformigen Profils oder in die Richtung der gegenüberliegenden Seitenwand in Abhängigkeit von der Montageposition der Trennwände im Inneren des Ablagekorbs erstreckt .
Der prismatische Korper weist an wenigstens zwei äußeren und gegenüberliegenden Seltenwanden eine Reihe von Tragegriffen auf, um das Anpacken zu erleichtern und eine bequeme Handhabung zu gestatten. Diese Tragegriffe werden durch eine Reihe von Einkerbungen geformt, welche in dem eigentlichen Material des Ablagekorbs ausgebildet sind, so dass sie ein ergonomisches Profil liefern, um das Eingreifen der Finger zur Durchfuhrung des Anpackens zu erleichtern.
Der prismatische Korper weist an seiner äußeren Oberflache eine Reihe von Aussparungen als Zettelhalter für die Platzierung der Etiketten auf, um das in dem Ablagekorb untergebrachte Produkt zu identifizieren und um damit die Handhabungsarbeiten in Verbindung mit den Ablagekorben zu erleichtern und die Möglichkeit von auftretenden Fehlern zu reduzieren .
Die Struktur und das Konzept der Ablagekorbe ermöglichen die Realisierung zahlreicher Losungen, um Produkte mit sehr unterschiedlicher Beschaffenheit zu verpacken, so dass diese Losungen in ein Produkt mit sehr vielfaltigen
Anwendungsbereichen umgesetzt werden. Nichtsdestoweniger muss man sich nachdrücklich und grundsätzlich vergegenwärtigen, dass die äußeren Abmessungen der Ablagekorbe mit den Abmessungsmerkmalen der Palettierung vertraglich sein müssen, der sie bei der spateren Distribution unterzogen werden, so dass die Palettierung daher letztendlich die Maße der Ablagekorbe festlegt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Um die Beschreibung zu vervollständigen, die durchgeführt worden ist, und mit dem Ziel, das Verständnis der charakteristischen Merkmale der Erfindung zu erleichtern, wird der vorliegenden Patentbeschreibung ein Satz Zeichnungen beigefugt, in denen zur Erläuterung und ohne jegliche Einschränkung Folgendes dargestellt ist: die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ablagekorbs ohne die inneren Trennwände; die Figur 2 zeigt eine Draufsicht eines Ablagekorbs mit einem gitterformigen Fachwerkverband im Inneren; die Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der zwei Trennwände, die gegenübergestellt sind und durch die Schlitze, die in einer ihrer Seitenwande hergestellt worden sind, ineinander gefugt sind; und die Figur 4 zeigt ein Diagramm von fünf Ablagekorben in einer palettierten Anordnung.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
Wie man in der Figur 1 sehen kann, besteht der Ablagekorb aus einem prismatischen Korper (1) mit einer im Allgemeinen rechteckigen Gestaltung, der an seiner Unterseite geschlossen
ist und aus einem leichten Material - vorzugsweise geschäumtem Polypropylen - gebildet ist.
Der Korper (1) weist an seinen Seltenwanden eine Reihe von Schlitzen (2) auf, die im Abstand zueinander für das Einsetzen von Trennwanden (3) angeordnet sind, wobei diese Trennwände einen Fachwerkverband bilden, der die Unterteilung des Innenraums des Ablagekorbs in Fächer gestattet, welche den Abmessungen der zu verpackenden Produkte angemessen sind.
Die Schlitze (2), die gegenüberliegen und den gegenüberliegenden Seltenwanden entsprechen, haben die gleiche Breite, um das Einsetzen und den Austausch der Trennwände (3) mit der gleichen Dicke zu ermöglichen.
Die Korper (1) weisen oben und unten komplementäre Nuten (4, 5) für die stabile Stapelung der Ablagekorbe auf.
Die Trennwände (3) weisen, wie die Figur 3 zeigt, an einer ihrer Seitenwande ein zmnenformiges Profil auf, das durch eine Reihe von Kerben (6) gebildet ist, welche in dem gleichen Abstand wie die Schlitze (2) angeordnet sind, so dass das gegenseitige Einhangen der Trennwände (3) in zueinander gegenübergestellten Position möglich ist, wie in der Figur 3 dargestellt ist.
Die Oberflache der Fächer, die durch die Trennwände (3) begrenzt wird, hangt von deren Anzahl und Anordnung im Inneren des Korpers (1) ab.
Die Trennwände (3) können aus unterschiedlichen Materialien geformt sein wie beispielsweise aus geschäumtem Polypropylen (EPP) oder aus kunststoffüberzogenem Karton, wobei der Letztere den Vorteil aufweist, dass er dunner ist und eine größere Ausnutzung des Innenraums des Korpers (1) ermöglicht.
Sowohl die inneren Oberflachen der Seitenwande des Korpers (1) als auch die Enden der Trennwände (3), die dazu bestimmt sind, in die Schlitze (2) eingefugt zu werden, weisen vorzugsweise eine geringfügige Divergenz in Richtung des oberen Bereichs auf. Aufgrund dieser Divergenz reduziert sich die Reibung zwischen den Trennwanden (3) und dem Korper (1) wahrend der Montage, so dass auf diese Weise unnötige Verschleißerschemungen vermieden werden, was für eine Verlängerung der Nutzungsdauer des Verbunds vorteilhaft ist.
Der Korper (1) ist an den äußeren Seltenwanden mit einer Reihe von Tragegriffen (7) mit einem ergonomischen Profil und einer Reihe von Aussparungen als Zettelhalter (8) versehen. Die Außenmaße der Korper (1) sind mit den Abmessungsmerkmalen der Palettierung vertraglich, die für ihre Anordnung standardisiert sind. Dies macht es möglich, dass bei logistischen Anwendungen, welche standardisierte Palettierungssysteme des Typs „Europalette ,Λ verwenden, die Ablagekorbe auf der Palette angeordnet werden können, wie dies zum Beispiel in der Figur 4 dargestellt ist, so dass damit eine Optimierung der Flachen sichergestellt ist.
Nachdem die Beschaffenheit der Erfindung in ausreichendem Umfang sowie ein Beispiel der bevorzugten Ausfuhrungsform beschrieben worden sind, wird auf die zweckmäßigen Wirkungen hingewiesen, die sich dadurch ergeben, dass die beschriebenen Materialien und die Form, Große und Anordnung der beschriebenen Elemente modifiziert werden können, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass dies keine Änderung der wesentlichen charakteristischen Merkmale der Erfindung impliziert, die in der Folge beansprucht werden.