Vorrichtung zur Befestigung einer Verschleißleiste am Räumschild eines Schneepfluges
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer auswechselbaren Verschleißleiste am Räumschild eines Schneepfluges, mit am Räumschild angeordneten, in Richtung auf die Verschleißleiste vorstehenden Haltevorsprüngen, die in Ausnehmungen der Verschleißleiste eingreifen.
Nach dem Stand der Technik (DE 33 36 289 A1) ist es üblich, an der Unterseite des Räumschildes eines Schneepfluges auswechselbare Verschleißleisten zu befestigen, die z. B. aus Stahl oder einem Stahl-Gummi-Stahl-Sandwich mit Hartstoffeinlagen z. B. aus Korund bestehen. Die Befestigung erfolgt meistens mittels Schrauben, die durch die Unterkante des Räumschildes und die Oberkante der Verschleißleiste hindurchgreifen. Diese Art der Befestigung mit Schrauben hat den Nachteil, daß die Montage und die Demontage der Verschleißleiste verhältnismäßig arbeitsaufwendig ist, weil zunächst die verhältnismäßig schweren Verschleißleistenabschnitte in die richtige Position gebracht werden müssen, um dann die Schrauben in die entsprechenden Bohrungen einführen zu können.
Bewährt hat sich auch eine nach dem Stand der Technik (DE-AS-24 44 286) bekannte Befestigung, bei der an dem Räumschild Befestigungselemente z. B. in Form von Bolzen vorgesehen sind, die in seitliche Kerben an den einzelnen Abschnitten der Verschleißleiste eingreifen, wobei an der Unterseite des Räumschildes weiterhin Klemmpratzen vorgesehen sind, die den oberen Rand der Verschleißleiste umgreifen und gegen die Unterkante des Räumschildes festklemmen. Die zuletzt genannte Befestigung hat den Vorteil einer besonders
BESTATIGUNGSKOPIE
einfachen Montage und Demontage, ist aber bauaufwendig und hat den Nachteil, daß sich die Verschleißleiste von dem Räumschild des Schneepfluges lösen kann, wenn z. B. bei harten Stößen die im wesentlichen kraftschlüssig von den Klemmpratzen festgehaltenen Abschnitte der Verschleißleiste aus der Klemmverbindung herausrutschen. Zur Unzeit abgelöste
Verschleißleistenabschnitte können für den nachfolgenden Verkehr eine erhebliche Unfallgefahr bedeuten. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Klemmpratzen am oberen Rand der Verschleißleiste den Fluß des gelösten Schnees in Richtung auf den Räumschild behindern, so daß insbesondere bei großer Fahrgeschwindigkeit des Schneepfluges der Schnee an den Klemmpratzen unkontrolliert hochspritzt und die Windschutzscheibe der Fahrerkabine des Schneepfluges verschmutzt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß einerseits eine schnelle Montage und Demontage der Verschleißleiste gewährleistet ist und andererseits sichergestellt ist, daß sich die montierte Verschleißleiste nicht zur Unzeit von dem Räumschild löst. Außerdem soll der Fluß des Schnees über den Räumschild möglichst wenig behindert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer Vorrich- tung der eingangs genannten Art vor,
- daß jedes Eingriffselement aus einem aus einem am Räumschild befestigten Halteteil und einem mit dem Halteteil verbundenen Verriegelungsteil besteht, welches um eine senkrecht zum Räumschild verlaufende Drehachse zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verrie- gelungsstellung verdrehbar ist,
- daß sowohl das Halteteil als auch das Verriegelungsteil in Bezug auf die Drehachse des Verriegelungsteils mit radialen Vor- und Rücksprüngen versehen sind, die in der Entriegelungsstellung des Verriegelungsteils senkrecht zum Räumschild gesehen miteinander fluchten,
- daß die Innenkonturen der Ausnehmungen in der Verschleißleiste den Außenkonturen der Halteteile und Verriegelungsteile in der Entriegelungsstellung entsprechen,
- und daß in der Verriegelungsstellung die Vorsprünge des Verriegelungs- teils über den Rücksprüngen des Halteteils liegen und gegen die in den
Rücksprüngen des Halteteils befindlichen Bereiche der Verschleißleiste drücken.
Die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die Verschleißleiste bei in der Verriegelungsstellung befindlichen Verriegelungs- teilen einerseits an den Halteteilen und andererseits an den Verriegelungsteilen aller Haltevorsprünge in allen Richtungen formschlüssig festgelegt ist, so daß die Verschleißleiste in keiner Richtung von den Haltevorsprüngen abgelöst werden kann.
Weiterhin ist die Montage und Demontage denkbar einfach. Zur Montage wer- den lediglich sämtliche Verriegelungsteile in die Entriegelungsstellung verdreht, so daß jedes Verriegelungsteil mit dem darunterliegenden Halteteil fluchtet. Sodann werden die Ausnehmungen der Verschleißleiste soweit auf die Haltevorsprünge aufgeschoben, daß die Verschleißleiste in einer Ebene mit den Halteteilen liegt. Abschließend werden sämtliche Verriegelungsteile in die Verriegelungsstellung verdreht. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Der bauliche Aufwand für die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist denkbar gering und geht kaum über das hinaus, was für eine einfache Schraubbefestigung erforderlich ist. Wegen ihrer kompakten Bauweise behindert die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung den Fluß des Schnees über die Verschleißleiste und den sich anschließenden Räumschild kaum.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der mögliche
Schwenkwinkel des Verriegelungsteils durch der Verriegelungsstellung und der
Entriegelungsstellung zugeordnete Anschläge am Halteteil begrenzt ist. Hierdurch wird erreicht, daß das Verriegelungsteil nur zwischen der fest
definierten Verriegelungsstellung und der ebenso fest definierten Entriegelungsstellung verschwenkt und nicht beliebig verdreht werden kann.
Zur Erleichterung der Montage und Demontage ist das Verriegelungsteil mittels einer in der Drehachse verlaufenden Spannschraube gegen das Halteteil und die Verschleißleiste verspannbar, wobei zwischen dieser Spannschraube und dem Verriegelungsteil eine Rutschkupplung angeordnet ist, welche bei Verdrehen der Spannschraube den Verriegelungsteil in der jeweiligen Drehrichtung der Spannschraube mitnimmt, bis er an dem der Verriegelungsstellung oder der Entriegelungsstellung zugeordneten Anschlag des Halteteils anschlägt.
Diese Rutschkupplung weist zweckmäßig eine Feder auf, die sich an dem Halteteil abstützt und den Verriegelungsteil in Richtung der Drehachse gegen den Kopf der Spannschraube anpresst.
Durch diese Rutschkupplung wird die Montage insofern vereinfacht, als zur Montage nach Aufsetzen der Verschleißleiste auf die Haltevorsprünge lediglich die Spannschraube zum Beispiel mit einem Schlagschrauber angezogen zu werden braucht. Dabei nimmt die Spannschraube über die Rutschkupplung das Verriegelungsteil mit, bis dieses in der Verriegelungsstellung an dem dort befindlichen Anschlag anschlägt. Bei weiterer Betätigung der Spannschraube rutscht die Rutschkupplung durch, so daß die Spannschraube angezogen werden kann, während das Verriegelungsteil in der Verriegelungsstellung verbleibt. Bei der Demontage wird zunächst ebenfalls mit einem Schlagschrauber die Spannschraube gelöst, bis das Verriegelungsteil unter Einwirkung der Feder von der Verschleißleiste und dem Halteteil so weit frei kommt, daß es sich verdrehen kann. Sobald es entsprechend frei gekommen ist, wird es von der Spannschraube über die Rutschkupplung mitgenommen und in die Entriegelungsstellung verdreht, wo es an dem dort befindlichen Anschlag des Halteteils anschlägt. Das völlige Herausdrehen der Spannschraube wird durch einen am Ende der Spannschraube befindlichen Begrenzungsanschlag verhindert. Sobald alle Verriegelungsteile sich in der Entriegelungsstellung befinden, kann die Verschleißleiste problemlos von den Haltevorsprüngen abgenommen werden.
Weiterhin ist vorgesehen, daß das Verriegelungsteil in der Verriegelungsstellung gegen Verdrehen gesichert ist. Hierdurch wird zusätzlich sichergestellt, daß der in der Verriegelungsstellung existierende Formschluß nicht zur Unzeit verloren geht.
Zur Erleichterung der Montage ist weiterhin vorgesehen, daß sich die Außenkontur des Verriegelungsteils in Richtung auf den Räumschild allmählich aufweitet, bis die Außenkontur des Halteteils erreicht ist. Durch diese Ausgestaltung des Haltevorsprungs ist das oben erläuterte Aufschieben der Verschleißleiste auf die einzelnen Haltevorsprünge leichter zu bewerkstelligen. Es genügt, wenn beim Anbau der Verschleißleiste die Ausnehmungen in der Verschleißleiste ungefähr von den Haltevorsprüngen getroffen werden. Die genauere Ausrichtung erfolgt dann beim weiteren Aufschieben der Verschleißleiste auf die Haltevorsprünge von selbst.
Das Halteteil und das Verriegelungsteil können beispielsweise in Richtung auf den Räumschild gesehen die Form eines Rechtecks haben, wobei die schmalen Seiten des Rechtecks in Bezug auf die Drehachse des Verriegelungsteils die Vorsprünge und die langen Seiten des Rechtecks die Rücksprünge darstellen.
Um ein und dieselbe Verschleißleiste im Bedarfsfall an die Räumschilde von Schneepflügen unterschiedlicher Hersteller anbringen zu können, bei denen die Haltevorsprünge abweichende Abstände voneinander haben, ist weiterhin vorgesehen, daß in der Verschleißleiste eine größere Zahl von Ausnehmungen als Haltevorsprünge am Räumschild vorgesehen sind. Bei der Befestigung einer solchen Verschleißleiste bleiben im konkreten Befestigungsfall diejenigen Ausnehmungen frei, für die dieser konkrete Räumschild keine Haltevorsprünge hat.
Für den Fall, daß die Abstände der Haltevorrichtungen von Räumschilden unterschiedlicher Hersteller sich überlappen, kann auch vorgesehen sein, daß die Ausnehmungen in der Verschleißleiste in Längsrichtung der Verschleißleiste derart aufgeweitet sind, daß diese Verschleißleiste an Räumschilden unterschiedlicher Schneepflughersteller mit unterschiedlichen Abständen der Haltevorsprünge festlegbar sind.
Um im zuletzt genannten Fall sicherzustellen, daß die Verschleißleiste in allen denkbaren Bewegungsrichtungen formschlüssig mit dem Räumschild verbunden bleibt, ist vorgesehen, daß die Aufweitungen der Ausnehmungen in der Verschleißleiste so bemessen sind, daß in Längsrichtung der Verschleißleiste gesehen bei jedem Räumschildtyp mindestens ein Haltevorsprung an der linken und ein Haltevorsprung an der rechten Ausnehmungsleibung einer Ausnehmung anliegt.
Um zu vermeiden, daß der über die Verschleißleiste und den Räumschild gleitende Schnee durch nicht verwendete Ausnehmungen hindurchtritt, sind einige oder alle Ausnehmungen in der Verschleißleiste durch dünne, einvulkanisierte Gummihäute verschlossen. Diese Gummihäute können jeweils vor dem ersten Einsatz vom Betreiber der Schneepflüge auf einfache Weise mit dem Messer herausgeschnitten werden.
Anstelle der Form eines Rechtecks kommen für die Haltevorsprünge und Ausnehmungen auch andere Formen in Frage, beispielsweise die Form eines
Rhombus, die Form einer Ellipse, die Form eines vierarmigen Kreuzes mit an den Enden abgerundeten Armen, die Form eines gleichseitigen Dreiecks oder die Form eines Doppeltrapezes. Alle diese geometrischen Formen haben in
Bezug auf die in der Mitte befindliche Drehachse des Verriegelungsteils radiale Vorsprünge und radiale Rücksprünge und ermöglichen damit die eingangs erläuterte formschlüssige Halterung bei Verdrehen des Verriegelungsteils gegenüber dem Halteteil in eine nicht fluchtende Stellung. Dabei ist der
Überdeckungsgrad in der Verriegelungsstellung von der geometrischen
Ausgestaltung abhängig und kann durch eine entsprechende Wahl der geometrischen Ausgestaltung den Erfordernissen entsprechend optimal gewählt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 : Schematisch einen senkrechten Schnitt durch den Räumschild eines Schneepfluges und die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung sowie die mittels
dieser Befestigungsvorrichtung festgelegte Verschleißleiste;
Fig. 2: schematisch eine Ansicht der Befestigungsvorrichtung in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 ;
Fig. 3: in gleicher Darstellung wie Fig. 1 in abgewandelter Ausführung die
Befestigungsvorrichtung;
Fig. 4 bis 9: schematisch verschiedene geometrische Formen von Halteteil und Verriegelungsteil, jeweils in der Verriegelungsstellung;
Fig. 10: eine Zusammenstellung von zwei
Räumschilden mit unterschiedlichen
Haltevorsprungsabständen, wobei diese beiden Räumschilde mit ein und derselben
Verschleißleiste bestückt werden können, welche mehr Ausnehmungen hat, als jeder der beiden Räumschilde Haltevorsprünge aufweist;
Fig. 11 : eine Zusammenstellung von zwei
Räumschilden mit unterschiedlichen Haltevorsprungsabständen, wobei hier die Verschleißleiste Ausnehmungen aufweist, die seitlich aufgeweitet sind, um mit beiden Räumschilden kompatibel zu sein.
In Figur 1 ist der in seiner Gebrauchsstellung befindliche und nur teilweise dargestellte Räumschild eines Schneepfluges mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Der Räumschild 1 ist an seiner Unterkante auf der Rückseite durch einen Verstärkungswinkel 2 verstärkt. An der Vorderseite des Räumschildes 1 befin- den sich dem Verstärkungswinkel 2 gegenüberliegend und über die Länge der Unterkante des Räumschildes 1 verteilt Haltevorsprünge 3, von denen in den Figuren 1 und 2 nur einer dargestellt ist. Jeder Haltevorsprung 3 besteht aus einem Halteteil 4, der an mit dem Räumschild 1 befestigt ist, und einem Ver-
riegelungsteil 5, der um eine Drehachse 6 verdrehbar an dem Halteteil befestigt ist, die senkrecht zur Ebene des Räumschildes verläuft.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Verstärkungswinkel 2 auch an der Vorderseite oder der Unterkante des Räumschilds angeordnet sein. Die Befestigung des Halteteils 4 an dem Räumschild 1 kann unmittelbar oder mittelbar erfolgen, beispielsweise unter Zwischenschaltung einer Stoßdämpferschiene oder des Verstärkungswinkels 2. Als Befestigungsmittel kommen neben der in der Zeichnung dargestellten stoffschlüssigen Schweißverbindung zwischen dem Halteteil 4 und dem Verstärkungswinkel 2 auch formschlüssige oder reibschlüssige Verbindungen in Frage, z. B. Schraubverbindungen, Steckverbindungen oder Klemmverbindungen. Wesentlich ist, daß das Halteteil 4 in Bezug auf den Räumschild 1 unverdrehbar festgelegt wird, und zwar derart, daß von dem Räumschild 1 ausreichend große Kräfte über die Haltevorsprünge 3 auf die Verschleißleiste übertragen werden können.
Sowohl das Halteteil 4 als auch das verdrehbar an diesem befestigte Verriegelungsteil 5 weisen in Bezug auf die Drehachse 6 des Verriegelungsteils 5 radiale Vorsprünge und radiale Rücksprünge auf, die in der Entriegelungsstellung des Verriegelungsteils 5 senkrecht zum Räumschild gesehen miteinander fluchten.
Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 , 2, 3 und 4 haben das Halteteil 4 einerseits und das Verriegelungsteil 5 andererseits jeweils die Form eines Rechtecks, wobei die kurzen Seiten der Rechtecke jeweils in Bezug auf die Drehachse 6 des Verriegelungsteils 5 in radialer Richtung vorspringen und somit die radialen Vorsprünge darstellen, während die langen Seiten der Rechtecke in Bezug auf diese Drehachse 6 in radialer Richtung zurückspringen und somit die radialen Rücksprünge bilden. In der Entriegelungsstellung (in der Zeichnung nicht dargestellt) liegen das rechteckige Halteteil 4 und das ebenfalls rechteckige Verriegelungsteil 5 deckungsgleich übereinander. Verdreht man das Verriegelungsteil 5 um 90° um die Drehachse 6, so befindet es sich in der Verriegelungsstellung (vergl. Figuren 1, 2, 3 und 4), in welcher die radialen Vorsprünge des Verriegelungsteils 5 (d. h. die Schmalseiten des rechteckigen
Verriegelungsteils 5) die über den radialen Rücksprüngen des Halteteils 4 (d. h. die Längsseiten des Halteteils 4) radial überragen.
Auf die Haltevorsprünge 3 ist eine Verschleißleiste 7 aufgesteckt. Hierzu ist die Verschleißleiste 7 dort, wo sich die Haltevorsprünge 3 befinden, jeweils mit Ausnehmungen 8 versehen, deren Innenkonturen den Außenkonturen von Halteteil 4 und Verriegelungsteil 5 in der Verriegelungsstellung entsprechen. Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 , 2, 3 und 4 haben diese Ausnehmungen 8 demnach eine rechteckige Innenkontur, derart, daß der Haltevorsprung 3 bei in Entriegelungsstellung befindlichem Entriegelungsteil 5 genau in die Ausnehmung 7 paßt.
Bei der Montage der Verschleißleiste 7 wird diese soweit auf die Haltevorsprünge 3 aufgeschoben, bis sie in einer Ebene mit den Halteteilen 4 liegt. Sodann werden sämtliche Verriegelungsteile 5 um die jeweiligen Drehachsen 6 um jeweils 90° verdreht, so daß die radialen Vorsprünge des Verriegelungsteils 5 von außen gegen die in den radialen Rücksprüngen des Halteteils 4 befindlichen Bereiche der Verschleißleiste 7 drücken. Die Drehachse 6 wird von einer Spannschraube 6a verkörpert, deren Kopf von außen an dem Verriegelungsteil 5 anliegt und deren Schaft den Verriegelungsteil 5 durchdringt und in den Halteteil 4 einschraubbar ist. Diese Spannschraube 6a verspannt das Verriegelungsteil 5 gegen die Verschleißleiste 7 und das Halteteil 4.
Zur Demontage werden nach Lösen der Spannschrauben 6a die Verriegelungsteile 5 in die Entriegelungsstellung zurückverdreht, so daß die Verschleißleiste 7 problemlos von den Halteelementen 3 abgeschoben werden kann.
Wie weiterhin aus Figur 1 ersichtlich ist, ist das Verriegelungsteil 5 in der Verriegelungsstellung gegen Verdrehen gesichert und zwar durch einen an der Unterseite des Verriegelungsteils 5 befindlichen Vorsprung 5a, der formschlüssig in eine entsprechende Ausnehmung 4a im feststehenden Halteteil 4 eingreift. An die Stelle dieser Verdrehsicherung können selbstverständlich auch andere, nach dem Stand der Technik übliche Verdrehsicherungen treten.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Außenkontur des Verriegelungsteils 5 sich in Richtung auf den Räumschild allmählich aufweitet, bis die Außenkontur des Halteteils 4 erreicht ist. Hierdurch wird das Aufschieben der Ausnehmungen 8 in der Verschleißleiste 7 auf die einzelnen Haltevorsprünge 3 erleichtert.
Wie in Figur 2 dargestellt, ist das Halteteil 4 mit einem Anschlagklotz 9 versehen, der einen Anschlag 9a aufweist, an welchem das Verriegelungsteil in der Verriegelungsstellung anschlägt, und weiterhin einen Anschlag 9b aufweist, an welchem das Verriegelungsteil 5 in der Entriegelungsstellung anschlägt. Zwischen diesen beiden Anschlägen 9a und 9b kann sich das Verriegelungsteil 5 um 90° verdrehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist zusätzlich zwischen dem Kopf der Spannschraube 6a und dem Verriegelungsteil 5 eine Rutschkupplung 10 vorgesehen, die von einer zwischen dem Halteteil 4 und dem Verriegelungsteil 5 angeordneten Feder 11 vorgespannt ist und das Verriegelungsteil 5 in der jeweiligen Drehrichtung der Spannschraube 6a mitnimmt, bis das Verriegelungsteil 5 an einem der Anschläge 9a oder 9b anschlägt. Das völlige Herausdrehen der Spannschraube 6a wird durch einen am Ende der Spannschraube 6a befindlichen Begrenzungsanschlag 12 verhindert.
Wie aus den Figuren 5 bis 9 ersehen werden kann, sind auch andere geome- frische Formen von Halteteil 4 und Verriegelungsteil 5 möglich. Sie können nach Figur 5 beispielsweise die Form eines Rhombus haben, nach Figur 6 die Form einer Ellipse, nach Figur 7 die Form eines vierstrahligen Kreuzes mit an den Enden abgerundeten Armen, nach Figur 8, die Form eines gleichseitigen Dreiecks oder nach Figur 9 die Form eines Doppeltrapezes. Wie ein Vergleich der Figuren 4 bis 9 zeigt, ergeben sich bei den verschiedenen geometrischen Konfigurationen in Abhängigkeit vom jeweiligen Verdrehwinkel unterschiedliche Überdeckungsbereiche des in der Verriegelungsstellung befindlichen Verriegelungsteils 5 über der Verschleißleiste 7, so daß es möglich ist, die jeweilige Befestigungsvorrichtung den Erfordernissen optimal anzupassen.
Figur 10 zeigt schematisch zwei Räumschilde 1A und 1B von unterschiedlichen Herstellern A und B mit unterschiedlichen Haltevorsprungsabständen. Unten ist
in Figur 10 eine Verschleißleiste 7 dargestellt, die an die beiden Räumleisten 1A und 1B passt. Zu diesem Zweck hat die Verschleißleiste 7 mehr Ausnehmungen 8, als jede der Räumleisten 1A oder 1B Haltevorsprünge hat. Werden die Räumschilde 1A oder 1B mit der unten dargestellten Verschleißleiste 7 bestückt, so bleiben einige der Ausnehmungen 8 in der Verschleißleiste 7 unbelegt. Damit durch die unbelegten Ausnehmungen 8 im Betrieb nicht Schnee durchtreten kann, werden bei der Fertigung der Verschleißleisten 7 alle Ausnehmungen 8 mit einer Gummiwand versehen. Diese dünne Gummiwand kann beim Betreiber des Schneepfluges jeweils im Bedarfsfall mit dem Messer herausgetrennt werden.
Figur 11 zeigt oben wieder schematisch zwei Räumschilde 1A und 1B von unterschiedlichen Herstellern A und B mit unterschiedlichen Haltevorsprungsabständen. Um auch hier die unten dargestellte Verschleißleiste 7 mit beiden Räumleisten 1A oder 1B kompatibel zu machen, sind die Ausnehmungen 8 in der Verschleißleiste 7 derart aufgeweitet, daß die Haltevorsprünge beider Räumleisten 1A und 1B durchtreten können. Dabei sind diese Aufweitungen in der Verschleißleiste 7 so bemessen, daß in Längsrichtung der Verschleißleiste 7 gesehen mindestens ein Haltevorsprung 3 an der linken und ein Haltevorsprung 3 an der rechten Ausnehmungsleibung einer Ausnehmung 8 anliegt. Hierdurch wird sichergestellt, daß trotz der aufgeweiteten Ausnehmungen 8 die Verschleißleiste 7 in allen denkbaren Richtungen formschlüssig an dem Räumschild 1 festgelegt bleibt.
- Patentansprüche -