BELEUCHTUNGSKORPERBAUSATZ
Die Erfindung betrifft ein Diffusor-Rahmenelement für Leuchten, insbesondere für Großflächenleuchten zur Wand- und/oder Deckenmontage, bestehend aus einem Rahmenelement, Beleuchtungsmitteln und einem Diffusor.
Beleuchtungskörper zur Wand- und/oder Deckenmontage sind in vielfältiger Form bekannt und werden bevorzugt für abgehängte Decken oder vorgehängte Wände verwendet. Hierbei kann die gesamte Fläche oder nur eine Teilflächen als Beleuchtungskörper ausgebildet sein. Um große Flächen in dieser Form in die Beleuchtung einzubeziehen, werden bevorzugt Rasterpanellen eingesetzt, die in einer Rahmenkonstruktion aufgenommen werden. Die Rahmenkonstruktion wird mit entsprechenden Mitteln von der Decke abgehängt, wobei die Rasterelemente beispielsweise lose in die Rahmenkonstruktion eingelegt werden. Die Montage der Beleuchtungsmittel erfolgt zu diesem Zweck unmittelbar auf der Decke bzw. Wand unter zu Hilfenahme der schaltungstech- nischen Komponenten. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Raumausleuchtung, ohne das eine Schattenwirkung entsteht, werden die Rasterpanellen vorzugsweise mit einer teilweise lichtdurchlässigen Folie, beispielsweise transluzenten Folie bespannt, sodass für einen Betrachter die einzelnen. Beleuchtungsmittel nicht erkennbar sind und durch die diffusierende Wirkung der Folie eine gleichmäßige und schattenfreie Raumausleuchtung erzielt wird.
An Stelle von vorgefertigten Rasterelementen besteht die Möglichkeit die Folien flächendeckend im Raum zu verspannen, wobei Haltevorrichtungen bzw. Halteleisten unmittelbar an der Decke bzw. Wand befestigt werden und die Folie in die montierten Befestigungsleisten eingeklemmt wird. Hierdurch lassen sich beispielsweise großflächige Beleuchtungseinrichtungen verwirklichen. Als nachteilig ist anzusehen, dass die umfangreichen Arbeiten nur von versierten Handwerkern ausgeführt werden können und darüber hinaus für das Spannen der Folien geeignete Hilfsmittel zur Verfügung stehen müssen. Der besondere Vorteil der zweiten Alternative besteht darin, dass durch die Verwendung von Befestigungsleisten und einer gespannten Folie nahezu sämtliche Raumgeometrien einbezogen werden können. Entscheidet man sich hingegen für ein Rasterelement ist man an die Größe der Einzelraster gebunden, welche mit den Abmessungen des Raumes nicht unbedingt übereinstimmen müssen, sodass
zumindestens im Randbereich Abweichungen zu den vorhandenen Raster durch entsprechende Abschlusselemente ausgeglichen werden müssen. Durch die Größe derartiger Beleuchtungsanlagen besteht darüber hinaus hur die Möglichkeit diese von einem Fachbetrieb ausführen zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beleuchtungskörper zu schaffen, der einerseits eine schnelle Montage durch weniger geübte Personen ermöglicht und andererseits die Vorzüge einer flächigen Raumausleuchtung ohne Schattenbildung ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass das Rahmenelement, aus einzelnen zusammenfügbaren Seitenteilen besteht, welche durch verdeckt liegende Befestigungsmittel zusammengehalten sind und zumindest eine umlaufende Nut in der Rahmenebene liegend aufweisen, in welche ein Diffusor mit einem randseitig befestigten Keder einklemmbar ist. Das erfindungsgemäße Diffusor-Rahmenelement ist zum Aufbau eines Beleuchtungskörpers vorgesehen, der die Vorzüge einer hellen und gleichmäßigen Raumausleuchtung bietet und zudem variabel eingesetzt werden kann. Der besondere Vorteil liegt darin, dass die einzelnen Rahmenelemente als Bausatz hergestellt werden können und in einer Größe angeboten werden, die eine nachträgliche Montage auch in kleinen Wohn- und Geschäftsräumen ermöglicht. Es besteht somit keine Notwendigkeit eine gesamte Wand oder Decke mit beispielsweise einer transluzenten Folie zu bespannen, sondern es können einzelne kleine Flächen als Beleuchtungskörper ausgebildet werden, wobei die Seitenteile einen äußeren sichtbaren Rahmen bilden und die Höhe des Beleuchtungskörpers bestimmen. Die einzelnen Rahmenelemente werden hierbei durch verdeckt liegende Befestigungsmittel zusammengehalten, sodass glatte und flächenbündige Beleuchtungskörper entstehen. Unter- ästhetischen Gesichtspunkten kann hierbei die Formgebung des Beleuchtungskörpers frei gewählt werden, wenn entsprechend vorgefertigte Rahmenelemente zur Verfügung gestellt werden. Beispielsweise können die Seitenteile gerade oder gebogen zur Herstellung eines mehreckigen oder runden Beleuchtungskörpers ausgebildet sein und insbesondere einen quadratischen, rechteckigen, dreieckigen, runden oder elliptischen Beleuchtungskörper ergeben. Mehrere dieser Seitenteile zusammen gesetzt ergeben das Rahmenelement, wobei jedes Seitenteil zumindest eine Nut aufweist, sodass der Diffusor, beispielsweise eine transluzente Folie in dem vormontierten Rahmenelement aufgenommen
werden kann. Unter Berücksichtigung der Deckenhöhe einzelner Räume können hierbei ggf auch unterschiedlich hohe Rahmenelemente für den Beleuchtungskörper verwendet werden, wobei eine Kombination von Beleuchtungskörpern mit unterschiedlichen Rahmenhöhen ebenso denkbar ist. Einzelne Bausätze können alle notwendigen Teile enthalten, um beispielsweise einen quadratischen oder dreieckförmigen Beleuchtungskörper aufzubauen. Die verwendeten Folien können hierbei für Licht jeglicher Wellenlänge durchlässig sein, sodass bei eingeschalteter Beleuchtung ein breites Lichtspektrum transmittiert wird. Die UV-Strahlung kann hierbei unter 380 nm herausgefiltert werden, sodass eine Ausbleichung empfindlicher Materialien vermieden wird. Zusätzlich kann zum sichtbaren Licht auch ultraviolettes und infrarotes Licht im Grenzbereich durch entsprechende Beleuchtungsmittel transmittiert werden, wodurch dem Betrachter der Eindruck von natürlichem Licht vermittelt wird. Diese Eigenschaften können durch Folien aus transluzenten Kunststoff, beispielsweise PVC, gewährleistet werden, wobei vorzugsweise sehr dünne Folie mit einer Dicke von beispielsweise 0,25 mm eingesetzt werden. Solche Folien sind nicht nur für sichtbares Licht jeglicher Wellenlänge durchlässig, sondern auch sehr flexibel, sodass sie ohne zu zerreißen leicht auf das Rahmenelement aufgespannt werden können. Ein weiterer Vorteil solcher Folien liegt darin, dass diese zwar lichtdurchlässig, aber nicht durchsichtig sind, sodass die einzelnen Lichtquellen, Beschaltungsgeräte und die . dahinter liegende Decke oder Wand verborgen bleibt. Besonders vorteilhaft ist die Durchlässigkeit von infrarotem Licht, weil eventuelle Infrarotempfänger und Infrarotsender zur Steuerung eingesetzt werden können und somit innerhalb des Beleuchtungskörpers hinter der transluzenten Folie montierbar sind. In Abhängigkeit von den jeweiligen Lichtbedürfnissen im Raum und den speziellen Erfordernissen bei der Ausleuchtung kann entweder eine einzelne Lichtquelle seitlich, außermittig oder zentral über der Folie angeordnet sein oder aber es können mehrere, regelmäßige oder unregelmäßig voneinander beabstandete Beleuchtungselemente verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Beleuchtungsmittel bzw. Lichtquellen überwiegend gefiltertes Licht in einem farbigen Bereich imitieren, da verschiedene Lichtfarben vom Betrachter mit unterschiedlicher Intensität wahrgenommen und daher als besonders angenehm empfunden werden. Zu diesem Zweck kann die Lichtquelle beispielsweise zusätzlich mit einem Filter ausgestattet sein. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die einzelnen Lichtquellen mit einem Leuchtmittel versehen sind, welches zumindest teilweise mit einer transparenten Farbe
beschichtet ist, sodass auch hierdurch eine Beeinflussung des imitierten Lichtes erfolgen kann. Es besteht aber ohne Weiteres auch die Möglichkeit Lichtquellen aus mehreren farbigen Leuchtmitteln einzusetzen, die jeweils in ihrer Intensität einzeln beeinflussbar sind, wodurch eine Steuerung der Farbtemperatur des diffus ausgestrahlten Lichtes vorgenommen werden kann. Solche Lichtquellen strahlen ein Frequenz- und Intensitätsspektrum aus, dass dem von natürlichem Licht entspricht und daher als besonders angenehm wahrgenommen wird. Derartige Lichtquellen verstärken die streuende Wirkung der Folien, sodass die Beleuchtung des Raumes dem natürlichen Licht sehr ähnlich ist. Zur weiteren Verbesserung der Streuwirkung können ggfs. mehrere parallel gespannte Folien eingesetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungsmittel aus einem in einer Ausnehmung der Seitenteile einliegenden, vorzugsweise biegsamen, Vierkant bestehen oder dass die Befestigungsmittel aus einem oder mehreren Zapfen in den Stirnflächen der Seitenteile bestehen, welche in korrespondierende Ausnehmungen der gegenüber liegenden Stirnflächen der Seitenteile eingreifen. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Befestigungsmittel aus einem in einer Ausnehmung der Seitenteile einliegenden Profilverbinder, vorzugsweise Eckverbinder mit vorgegebenen Winkelabstand der beiden Schenkel, bestehen. Die aufgezeigten Befestigungsmittel können zum Teil elastisch oder aber auch starr ausgebildet sein und einen bestimmten Winkelabstand der einzelnen Schenkel aufweisen, sodass mit Hilfe der Befestigungsmittel fest vorgegebene geometrische Formen herstellbar sind. Im einfachsten Fall werden rechteckige Winkel verwendet, die in gerade Profile in einer dafür vorgesehene Nut eingeführt und ggf. verschraubt werden und somit die vier Seitenteile zu einem quadratischen oder rechteck- förmigen Rahmenelement miteinander verbinden.
In weiterer besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Profilverbinder zur Aufnahme von Spanndrähten bei geraden oder leicht gebogenen Seitenteilen vorgesehen sind, wobei ein mit einer endseitigen Verdickung versehener Spanndraht in einer Ausnehmung einlegbar ist und mittels einer Spannvorrichtung verspannt wird. Durch die Verwendung von Spanndrähten besteht der besondere Vorteil, leichte und schlanke Profile zu verwenden, die nicht zu einer unerwünschten Schattenbildung führen. Mit Hilfe der Spanndrähte können die einzelnen Seitenteile ohne weitere Verschraubun-
gen zusammengehalten werden, wobei ferner die Möglichkeit besteht, dass die Seitenteile durch die Spanndrähte in der Art vorgespannt werden, dass eine leichte Wölbung vor der Montage des Diffusers nach außen entsteht, um die auftretenden Zugkräfte der gespannten Folie zu kompensieren. Durch die auftretenden Zugkräfte der gespannten Folie werden die einzelnen Seitenteile in ihre ursprüngliche gerade Form zurückgezogen und ermöglichen somit eine formstabile Beleuchtungskörpergestaltung. Die Vorspannung der Seitenteile kann hierbei durch den Spannrahmen variiert werden, wobei zu beachten ist, dass die Vorwölbung von den Eckpunkten an zunimmt und in der Mitte zwischen zwei Eckpunkten am größten ist und das Maß der Vorwölbung proportional zur Höhe der elastischen Vorspannung der verwendeten Folie ist. Aus derartig bespannten Rahmen gebildete Beleuchtungskörper zeigen eine faltenlose Oberfläche, die zwischen den einzelnen Seitenteilen eine einheitlich dünne und gleichmäßige Bespannung ohne Durchbiegung aufweist. Die vorher leicht nach außen durchgebogenen Seitenteile werden durch die Rückstellkräfte der Bespannung auf Grund der elastischen Vorspannung der Folie aufeinander zugezogen. Da die elastische Rückstellkraft mittig zwischen zwei Eckpunkten am größten ist, ist sie gerade geeignet, die an dieser Stelle größte Vorwölbung auszugleichen, sodass die Seitenstreben nach der Bespannung einen geraden Verlauf zwischen den Rahmenecken einnehmen. Hierbei ist insbesondere zu beachten, dass die Spannfolie bzw. transluzenten Folien häufig unterschiedliche Zugfestigkeiten in Längs- und Querrichtung aufweisen, die durch entsprechende Vorspannungen ausgeglichen werden können.
Um eine entsprechende Zugspannung auf die Profile zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Spannvorrichtung verwendet wird, die beispielsweise aus einer Spannhülse mit gegenläufigen Gewindeabschnitten und aufschraubbaren Muffen besteht. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Spannfläche aus einem Spannhebel mit zwei beabstandeten Umlenkrollen besteht, über die das Spannseil geführt ist, wobei der Abstand der Umlenkrollen durch eine mit dem Angriff versehene Gewindestange einstellbar ist. Wenn der Griff der Gewindestange gedreht wird, kann somit der Abstand der beiden Umlenkpunkte zueinander verändert und damit die erreichte Gesamtspannung justiert werden. Für die Erreichung einer Vorspannung ist das Seil hierbei optimal innerhalb des Profils zu führen, sodass kein zusätzlicher Schattenwurf entsteht. Alternativ besteht die Möglichkeit, zwischen den Seitenteilen und dem Spannrad ein oder mehrere Nutensteine einzuklemmen, die das Seil minimal
seitlich aus dem Profil heraus drücken und mit dem Auseinanderziehen zweier Nutensteine eine Nachspannung durch die entstehenden seitlichen Zugkräfte zu ermöglichen, wobei die Vorbiegung des Rahmenelementes entsprechend den auftretenden Kräften durch die Folienbespannung ausgeglichen und ggf. durch Verschieben der Nutensteine individuell angepasst werden kann.
Für runde oder elliptische Beleuchtungskörper werden dem gegenüber andere Befestigungsmittel eingesetzt, die ohne eine Vorspannung der Seitenteile auskommen und beispielsweise aus starren oder zumindest teilweise elastischen Befestigungsmitteln bestehen, die in eine verdeckt liegende Nut der Seitenteile einschiebbar ausgebildet sind und ggf. verschraubt werden können. Die Formgebung der Seitenteile kann hierbei durch verdeckt liegende Verstrebungen unterstützt werden.
Zum Einspannen der Folie, insbesondere der transluzenten Folie ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass diese einen randseitig umlaufenden Keder aufweist, der in der Nut der Seitenteile einklemmbar ausgebildet ist. Zu diesem Zweck weist die Nut eine verdeckt liegende Rastnase auf, hinter welcher der Keder mit seinem freien Ende zu liegen kommt. Die verbleibende sichtbare Nut kann im Bedarfsfall durch eine einklemmbare Abdeckleiste oder ein einklemmbares Abdeckprofil verschlossen werden, welches beispielsweise eine flächige sichtbare Abschlussfläche aufweist und eine in die Nut eingreifende zapfenförmige Verlängerung besitzt, die gleichzeitig den Keder hinter die Rastnase drückt, sodass eine sichere Befestigung der Folie gewährleistet ist.
Der besondere Vorteil dieses Diffusor-Rahmenelement es besteht darin, dass eine sehr leichte Montage gegeben ist und durch entsprechende Auswahl der unterschiedlich angebotenen Formen eine individuelle Anpassung an jedweden Einsatzzweck möglich ist. Durch die Verbindungselemente besteht darüber hinaus die Möglichkeit einer äußerst schnellen Montage, wobei zumindestens bei gerade verlaufenden Seitenteilen durch die verwendeten Spanndrähte eine Vorspannung gewählt werden kann, die unter Berücksichtigung der auftretenden Zugspannungen durch die Folie ausgeglichen wird, sodass mehrere Beleuchtungskörper fugenfrei nebeneinander angeordnet werden können.
Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren näher erläutert.
s zeigt
Figur 1 in einer perspektivischen teilweise durchbrochenen An- sieht, einen rechteckförmigen Beleuchtungskörper,
Figur 2 ein Querschnitt durch die verwendeten Seitenteile des Beleuchtungskörpers gemäß Figur 1 ,
Figur 3 eine vergrößerte geschnittene Ansicht einer Eckverbindung gemäß Position A,
Figur 4 in einer perspektivischen teilweise durchbrochenen Ansicht einen elliptischen Beleuchtungskörper,
Figur 5 in einer Seitenansicht ein zwischen zwei Profilverbindern eingespanntes Spannseil mit einer Spannvorrichtung und
Figur 6 in einer Draufsicht zwei zusammengefügte Seitenelemen- te, die mit einem Eckverbinder sowie weiteren Profilverbindern und einem Spanndraht ausgestattet sind, wobei der Spanndraht durch Nutensteine nachspannbar ist.
Figur 1 zeigt einen Beleuchtungskörper 1 , der durch Verwendung eines erfindungsgemäßen Bausatzes hergestellt wurde, bestehend aus vier Seitenteilen 2, die zu einem rechteckförmigen Rahmenelement 3 zusammengesetzt sind. Die einzelnen Seitenteile 2 werden hierbei durch Eckverbinder 4 positioniert und durch Spanndrähte 5 zusammengehalten. Die Höhe der Seitenteile 2 bestimmt hierbei die Höhe des Beleuchtungskörpers 1 und kann entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten angepasst sein. Auf ihrer Stirnfläche 6 besitzen die Seitenteile 2 eine Nut 7, die nach der Montage umlaufend ausgebildet ist und zur Befestigung der Folie 8 mittels eines Keders vorgesehen sind. Hierzu wird der Keder in die Nut 7 eingedrückt und zum Verspannen der Folie 8 eingesetzt. Normalerweise ist die Folie 8 über die gesamte aufgespannte Fläche des Rahmens 3 verspannt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist in einem Eckbereich jedoch die Folie 8 aufgeschnitten, sodass der Eckverbinder 4 und die Spanndrähte 5 erkennbar sind.
Figur 2 zeigt in einer vergrößerten geschnittenen Ansicht einen Querschnitt durch die verwendeten Seitenteile 2 des Beleuchtungskörpers 1. Die Seitenteile 2 sind hierbei identisch ausgebildet und können sowohl für gerade als auch für gebogene Beleuchtungskörper eingesetzt werden. Die Seitenteile 2 sind um ihre Mittelebene symmetrisch aufgebaut und weisen eine zentrale rechteckför- mige Ausnehmung 10, zwei diametral gegenüberliegende Nuten 11 , 12 mit einem rechteckförmigen Querschnitt und einem einstückig angeformten schräg verlaufenden Schenkelabschnitt 13 auf. Die Nuten 11 , 12 werden durch zwei Schenkel 14, 15 gebildet, wobei ein oberer Schenkel 14 auf der Außenseite als Rahmenabschluss ausgebildet ist und auf der Innenseite eine Rastnase 16 zur Befestigung der Folie 8 mittels eines Keders 17 aufweist. Der Keder 17 hintergreift hierbei mit einem freien Schenkelende die vorhandene Rastnase 16, sodass ein Herausrutschen des Keders verhindert wird. Der gegenüberliegende Schenkel 15 weist einen einstückig angeformten schräg verlaufenden Schenkelabschnitt 13 auf, der zu einer Verstärkung der Seitenteile führt und mit einem freien Ende 18 die zentral angeordnete rechteckförmige Ausnehmung 10 zumindestens teilweise übergreift. Mittig in der Ausnehmung 10 ist der Spanndraht 5 angeordnet, welcher durch die Eckverbinder 4 verspannt ist. Die untere sichtbare Nut 12 ist durch ein Abdeckprofil 19 verschlossen, welches eine leicht gekrümmte sichtbare Oberfläche 20 sowie eine zapfenförmige Verlängerung 21 aufweist. Die zapfenförmige Verlängerung 21 ermöglicht die Verklemmung des Keders innerhalb der Nut 12 hinter der Rastnase 16 und verhindert gleichzeitig ein Herausrutschen des Abdeckprofils 19.
Figur 3 zeigt in einer vergrößerten geschnittenen Seitenansicht den Eckbereich des Beleuchtungskörper gemäß Figur 1 , wobei der Schnitt in Längsrichtung der Seitenteile 2 mittig verläuft. Die auf Gehrung zugeschnittenen Seitenteile 2 werden auf den Eckverbinder 4 aufgeschoben und durch den Spanndraht 5 gehalten. Der Spanndraht 5 lagert mit einer Verdickung 22 in einer Ausnehmung 23, sodass entsprechend hohe Zugkräfte beim Nachspannen mittels der Spannhülse 25 erzeugt werden können. Die Spannhülse 25 besitzt zwei gegenläufige Gewindeabschnitte, die bei einer Verdrehung der äußeren Hülse zu einer Längenreduzierung des Spanndrahtes 5 führen. Damit der Spanndraht 5 mit seiner Verdickung 22 in die Ausnehmung 23 eingelegt werden kann, weist der Eckverbinder 4 eine seitliche Nut 26 bis zur Ausnehmung 23 auf. Die Spanndrähte 5 werden hierbei über den geraden Abschnitt der Seitenteile von
einem Winkelelement zum benachbarten geführt und bewirken somit einen Zusammenhalt der vier einzelnen Seitenteil 2 ohne weitere Schraubbefestigungen. In vorteilhafter Weise können die Seitenteile 2 in soweit verspannt werden, dass eine leichte Wölbung im mittleren Bereich der Seitenteile 2 nach außen entsteht, die durch die vorhandene Zugspannung der eingelegten Folie wieder ausgeglichen werden kann.
Figur 4 zeigt eine weitere mögliche Form eines Beleuchtungskörpers 30, der rund ausgebildet ist und aus vier gebogenen Seitenteilen 31 besteht. Die Seitenteile 31 sind im Querschnitt gesehen mit den Seitenteilen des Beleuchtungskörpers 1 identisch und weisen nur einen entsprechenden Krümmungsradius auf, wobei in der zentralen Ausnehmung 10 ein Befestigungselement 32 eingeschoben und durch Schrauben 33 fixiert ist, welches im Weiteren die einzelnen Seitenteile 31 zusammen hält. Dadurch, dass es sich um ein identisches Profil gemäß Figur 2 handelt, kann die verwendete Folie 34 ebenfalls in der umlaufenden Nut einklemmbar aufgenommen werden. Wie in Figur 1 ist die Folie 34 auch nur über einen Teilbereich des Beleuchtungskörpers 30 ausgebildet und teilweise aufgeschnitten, um den inneren Aufbau besser zu verdeutlichen.
Figur 5 zeigt in einer Seitenansicht ein Seitenteil 2 eines Rahmenelements mit endseitigen Profilverbindern 35, die ähnlich wie in Figur 3 einen Spanndraht 5 in einer Ausnehmung 36 aufnehmen. Zum Nachspannen des Spanndrahtes ist eine Spannvorrichtung 37 vorgesehen, die aus einer Gewindestange 38 mit 2 Umlenkrollen 39, 40 besteht, über die der Spanndraht 5 geführt ist. Die Gewindestange 38 ist. in der ersten Umienkrolle 39 drehbar gelagert, während die zweite Umlenkrolle 40 auf dem Gewinde aufgeschraubt ist und durch Drehen des Gewindestabes 38 eine Veränderung des Abstand zur ersten Umlenkrolle 39 erfolgt. Nach Voreinstellung des Abstands wird . durch Schwenken der Gewindestange 38 eine Nachspannung des Spanndrahts 5 erzielt, wobei dieser infolge der vorliegenden Spannvorrichtung 37 immer wieder neu nachgespannt werden kann.
Figur 6 zeigt in einer Draufsicht zwei über 90° zusammengefügte Seitenteile 2, die einen Teil des Rahmenelementes 3 bilden. Die Seitenteile 2 sind über einen
Eckverbinder 4, wie er beispielsweise aus Figur 3 bekannt ist, miteinander verbunden, während an den auslaufenden Schenkeln ein aus Figur 5 bekannter
Profilverbinder 35 verwendet wird. Ebenso wie in dem zuvor gezeigten Beispiel ist der Spanndraht 5 über eine Verdickung 22 in einer Ausnehmung 36 aufgenommen und wird durch eine Spannvorrichtung, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei Nutensteinen 41 besteht, nachgespannt. Zu diesem Zweck brauchen die zunächst zusammengefügten Nutensteine nur auseinander gezogen zu werden, sodass infolge des sich durchbiegenden Spanndrahtes 5 eine Zugspannung auf den Eckverbinder 4 bzw. die Profilverbinder 35 ausgeübt wird. Die Zugspannung kann hierbei so eingestellt werden, dass eine leichte Verkrümmung der Seitenteile 2 nach außen erfolgt, um die Kraft zu kompensieren, die durch die eingespannte Folie in die Seitenteile 2 nach der Bespannung auftritt.
Bezugszeichenliste
1 Beleuchtungskörper
2 Seitenteil
3 Rahmenelement
4 Eckverbinder
5 Spanndraht
6 Stirnfläche
7 Nut
8 Folie
10 Ausnehmung
11 Nut
12 Nut
13 Schenkelabschnitt
14 Schenkel
15 Schenkel
16 Rastnase
17 Keder
18 Ende
19 Abdeckprofil
20 Oberfläche
21 Verlängerung
22 Verdickung
23 Ausnehmung
25 Spannhülse
26 Nut
30 Beleuchtungskörper
31 Seitenteil
32 Befestigungselement
33 Schrauben
34 Folie
35 Profilverbinder
36 Ausnehmung
37 Spannvorrichtung
38 Gewindestange
39 Umlenkrolle
40 Umlenkrolle
Ŏutenstein