Innenruttler zum Verdichten von Beton
Die Erfindung betrifft einen Innenrüttler zum Verdichten von Beton.
Innenrüttler zum Verdichten von Beton sind bekannt und werden seit vielen Jahren auf Baustellen eingesetzt. Figur 1 zeigt eine aus der DE-U-92 17 854.5 bekannte Ausführungsform eines Innenrüttlers, dessen Aufbau und Funktionsweise im Folgenden kurz erläutert wird:
Ein Innenrüttler 20 weist eine Rüttelflasche 21 , einen Schutz- und Bedienungsschlauch 23, eine in den Schutz- und Bedienungsschlauch 23 integrierte Einbaueinheit 24 zur Aufnahme eines Umformers (nicht gezeigt) und eines Bedienschalters 25, eine Stromzuleitung in Form eines Stromzuführungskabels 26 und einen Netzstecker 27 auf.
Die Rüttelflasche 21 umfasst ein Rüttelgehäuse 21a, einen in der Zeichnung nicht zu sehenden, in das Rüttelgehäuse eingebauten Elektromotor sowie eine ebenfalls im Rüttelgehäuse 21a angeordnete, von dem Elektromotor um eine Längsachse der Rüttelflasche 21 in Drehung versetzbare Unwuchtmasse (nicht gezeigt). Der in der Einbaueinheit 24 integrierte Umformer erzeugt den zum Antrieb des Elektromotors benötigten Strom mit höherer als Netzfrequenz, der dem Elektromotor über das in den Schutz- und Bedienungsschlauch 23 integrierte Stromzuführungskabel 26 zugeführt wird. Die Stromzufuhr kann durch den Bedienungschalter 25 gesteuert werden.
Innenrüttler der oben beschriebenen Art erwärmen sich bei Betrieb insbesondere im Bereich der Rüttelflasche 21 durch die Abwärme des darin integrierten Elektromotors sowie durch Lagerreibung sehr stark. Dies stellt kein Problem dar, wenn die Rüttelflasche 21 im Betrieb von flüssigem Beton um- geben ist, da die in der Rüttelflasche 21 erzeugte Wärme aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit des Betons bzw. des in dem flüssigen Beton enthaltenen Wassers sehr effektiv an die Umgebung abgegeben werden kann. Wird die Rüttelflasche 21 jedoch während dem Betrieb aus dem Beton herausgenommen, so kann die erzeugte Wärme aufgrund der geringen Wärme- leitfähigkeit von Luft nicht mehr schnell genug abtransportiert werden. Die Gefahr einer Überhitzung des Innenrüttlers 20 bzw. des Elektromotors ist damit gegeben.
Um einer möglichen Überhitzung des Elektromotors vorzubeugen, ist es be¬ kannt, in die Rüttelflasche 21 bzw. in das Rüttelgehäuse 21a in unmittelbarer Nähe des Elektromotors oder im Elektromotor eine Ubertemperatursicherung zu integrieren. Die Ubertemperatursicherung unterbricht die Stromver- sorgung des Elektromotors, wenn dessen Temperatur einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Damit ist der Elektromotor gleichzeitig auch gegen Überhitzungen geschützt, die aufgrund einer defekten Mechanik oder einer defekten Speisespannung des Elektromotors entstehen können.
Üblicherweise ist die Ubertemperatursicherung in Form mehrerer Bimetallschalter realisiert. Dabei ist vorzugsweise im Wickelkopf des Motors in jeden Stromleiter des Stromzuführungskabels 26 ein separater Bimetallschalter integriert, der jeweils bei einer bestimmten Temperatur seinen Schaltzustand ändert und damit die Stromversorgung unterbricht.
Da aufgrund von Produktionstoleranzen die Bimetallschalter leicht unterschiedliche Temperaturschaltpunkte aufweisen, und zudem innerhalb der Rüttelflasche inhomogene Temperaturfelder vorherrschen können, ändern die Bimetallschalter ihren Schaltzustand in der Regel zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Dies führt jedoch dazu, dass der Elektromotor in der Abschaltphase der Bimetallschalter starken Strombelastungen ausgesetzt ist. Die hohe Strombelastung kann zudem schnell zu einem Verzundern der Bimetallschalter führen. Im schlimmsten Fall kann die Verzunderung zum Totalausfall der Bimetallschalter und damit des Innenrüttlers führen. N achtel - hg ist weiterhin, dass bei Wiedereinschalten des Elektromotors durch die Bimetallschalter nach einer Abkühlphase der Elektromotor abermals einer starken Strombelastung ausgesetzt ist, da auch hier die Bimetallschalter nicht zum exakt gleichen Zeitpunkt schalten. Dies kann dazu führen, dass der noch erhitzte Elektromotor den Temperaturschwellenwert sehr schnell wieder erreicht, und innerhalb kürzester Zeit durch die Bimetallschalter erneut abgeschaltet wird.
Die Ubertemperatursicherung auf Basis von Bimetallschaltern hat weiterhin den Nachteil, dass die Bimetallschalter aufgrund der durch den Elektromo- tor und die Unwucht erzeugten starken Vibration des Öfteren kurzzeitig öffnen oder schließen. Die damit verbundenen Strombelastungen des Elektromotors können zum Verschleiß des Elektromotors bzw. zur Zerstörung dar-
an angeschlossener Antriebselektronik führen.
Zur Fertigung der Rüttelflasche werden gewöhnlich der Elektromotor, die Bimetallschalter sowie die Stromzuleitung mittels eines geeigneten Materials zu einer gemeinsamen Einheit vergossen. Die dabei auftretenden hohen Drücke können durch die mechanischen Kräfte zum Ausfall der Bimetallschalter bzw. zu einer ungewollten Verschiebung der jeweiligen Temperaturschaltpunkte führen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, einen Innenrüttler zum Verdichten von Beton anzugeben, bei dem der Elektromotor wirksam vor Überhitzung geschützt ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Innenrüttler mit den Merk- malen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in der folgenden Beschreibung erläutert und/oder in Unteransprüchen definiert.
Der erfindungsgemäße Innenrüttler weist ein Rüttelgehäuse auf, in welches eine drehbare Unwuchtmasse, ein die Unwuchtmasse antreibender Elektromotor und ein Teil einer mit dem Elektromotor verbundenen Stromzuleitung zur Stromversorgung des Elektromotors integriert sind. Ferner weist der Innenrüttler einen in die Stromzuleitung zwischengeschalteten Unterbrecher zur Unterbrechung der Stromversorgung des Elektromotors auf.
Wesentlich dabei ist, dass der Unterbrecher elektrisch ansteuerbar ausgestaltet ist. Dies ermöglicht es, den Unterbrecher mittels elektrischer Unterbrechungssignale zeitlich exakt zu steuern. Besteht der Unterbrecher - z. B. zur Ansteuerung unterschiedlicher Stromphasen - aus mehreren voneinan- der unabhängigen Unterbrecher-Untereinheiten, so können diese durch jeweilige Unterbrechungssignale zum exakt gleichen Zeitpunkt geschaltet werden. Dazu werden die Unterbrechungssignale derart erzeugt und den Unterbrecher-Untereinheiten zugeführt, dass die Unterbrecher-Untereinheiten gleichzeitig durch die jeweiligen Unterbrechungssignale beaufschlagt wer- den. Somit sind unerwünschte Zweiphasenläufe beim An- und Abschalten des Elektromotors vermeidbar.
Der Unterbrecher weist vorzugsweise wenigstens einen Triac auf, wobei in jeden Stromleiter oder - je nach Anwendungsfall - in einem Teil der Stromleiter der Stromzuleitung eine eigene Unterbrecher-Untereinheit in Form eines Triacs zwischengeschaltet sein kann, der jeweils durch ein entsprechendes Unterbrechungssignal steuerbar bzw. schaltbar ist. Die Steuerung der Triacs durch jeweilige elektrische Unterbrechungssignale ermöglicht ein Schalten der Triacs zum exakt gleichen Zeitpunkt. Anstelle der Triacs können natürlich auch andere elektronische Schaltelemente wie Transistoren oder Thyristoren verwendet werden.
Die elektrisch ansteuerbare Ausgestaltung des Unterbrechers erlaubt es, wie später noch deutlich werden wird, diesen sowohl als Komponente einer Ubertemperatursicherung als auch zum Ein- und Ausschalten des Innenrüttlers generell zu verwenden. Somit kann auf eine bei bekannten Innen- rüttlern normalerweise separat vorgesehene Stromunterbrechungsstelle zum Ein- und Ausschalten des Innenrüttlers verzichtet werden, indem diese erfindungsgemäß durch einen mit dem Unterbrecher verbundenen Signalgeber ersetzt wird. Das Ein- und Ausschalten des Innenrüttlers erfolgt dann durch den Signalgeber mittels Beaufschlagung des Unterbrechers mit einem Unter- brechungssignal. Die Stromunterbrechung der Stromzufuhr des Elektromotors erfolgt also nur noch an einer Stelle, und nicht, wie bei b- ekannten Innenrüttlern, an zwei Stellen, nämlich am herkömmlichen Ein/ Ausschalter und am Bimetallschalter. Damit lässt sich die Komplexität des Innenrüttlers bei gleichbleibender Funktionalität verringern.
In Verallgemeinerung des oben genannten Beispiels lässt sich sagen: Da s- ich mit dem elektrisch ansteuerbaren Unterbrecher prinzipiell beliebig viele Signalgeber verbinden lassen, lässt sich der Funktionsumfang des Innenrüttlers bei minimalem technischen Zusatzaufwand (Hinzufügen von zusätzlichen Signalgebern) "beliebig" erweitern.
Des Weiteren sind elektrisch ansteuerbare Unterbrecher, insbesondere Triacs, mechanisch und thermisch stabiler als Bimetallschalter, da sie keiner mechanische Abnutzung und Verzunderung unterliegen, sowie beim Verspritzen der Bauteile miteinander in ihrer Funktion nicht beeinflusst werden. Damit entsteht ein im Hinblick auf den Fertigungsprozess und auf die Kosten optimierter Innenrüttler, dessen Funktionsweise über einen lan-
gen Zeitraum hinweg garantiert ist.
Die den Unterbrecher beziehungsweise die Unterbrecher-Untereinheiten (im Folgenden als Unterbrecher bezeichnet) steuernden Unterbrechungssignale, die von mit dem Unterbrecher verbundenen Signalgebern erzeugt werden, lassen sich in interne und externe Unterbrechungssignale aufteilen. Vorzugsweise weist der Innenrüttler wenigstens einen mit dem Unterbrecher verbundenen, in das Rüttelgehäuse integrierten internen Signalgeber auf, wobei durch jeden der internen Signalgeber ein entsprechendes internes Un- terbrechungssignal erzeugbar ist, in dessen Abhängigkeit der Unterbrecher steuerbar ist. Des Weiteren ist in einer bevorzugten Ausführungsform wenigstens ein mit dem Unterbrecher verbundener, außerhalb des Rüttelgehäuses angebrachter externer Signalgeber vorgesehen, wobei durch jeden der externen Signalgeber ein entsprechendes externes Unterbrechungssignal erzeug- bar ist, in dessen Abhängigkeit der Unterbrecher steuerbar ist.
Ein Beispiel für einen internen Signalgeber ist die bereits oben erwähnte Temperaturüberwachungseinrichtung zum Erfassen der Temperatur des Elektromotors bzw. in der Rüttelflasche. Die Temperaturüberwachungsein- richtung erzeugt auf Basis der erfassten Temperatur des Elektromotors ein internes Unterbrechungssignal, mit welchem der Unterbrecher (der auch als Komponente der Temperaturüberwachungseinrichtung angesehen werden kann) beaufschlagt wird. Hierzu weist die Temperaturüberwachungseinrichtung wenigstens einen vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des Elektromo- tor-Wickelkopfes angebrachten Temperatursensor auf. Die Ubertemperatursicherung auf Basis von Bimetallschaltern wird also ersetzt durch die Kombination eines Temperatursensors mit einem elektrisch ansteuerbaren Unterbrecher.
Ein weiteres Beispiel eines internen Signalgebers ist ein mit der Stromzuleitung verbundenes, spannungsabhängiges Schaltelement, mittels dem ein entsprechendes internes Unterbrechungssignal in Abhängigkeit der an dem Elektromotor anliegenden Spannung erzeugbar ist. Beispielsweise ist das spannungsabhängige Schaltelement so ausgestaltet, dass es einen Ausfall des Stromflusses bzw. der Versorgungsspannung in einem der Stromleiter registriert und zur Vermeidung einer hohen Strombelastung des Elektromotors (Zweiphasenlauf) den Stromfluss in den übrigen Stromleitern durch Er-
zeugung entsprechender interner Unterbrechungssignale ebenfalls unterbricht. Weiterhin kann das spannungsabhängige Schaltelement derart ausgelegt sein, dass es in Abhängigkeit eines modulierten Versorgungsspan- nungssignals schaltbar ist. Weiterhin wäre es möglich, das spannungsab- hängige Schaltelement derart auszugestalten, dass es bei Überspannungen den Stromfluss unterbricht bzw. auf Werte einregelt, die den Nennwerten des Innenrüttlers entsprechen.
Ein weiteres Beispiel eines internen und/oder externen Signalgebers ist ein Lageschalter, durch den in Abhängigkeit der räumlichen Ausrichtung des Rüttelgehäuses - z. B. in Horizontallage - ein entsprechendes Unterbrechungssignal erzeugbar ist: Wenn der Innenrüttler durch das Bedienpersonal auf den Boden gelegt wird, schaltet sich der Innenrüttler automatisch ab.
Weitere Beispiele für jeweilige interne oder externe Signalgeber sind Lichtsensoren, Magnetsensoren, Bimetallschalter, Kugelschalter, kapazitive und induktive Sensoren, Quecksilberschalter, Flüssigkeitsschalter, Ölschalter mit Lichtschranke, Funksignalgeber, Lichtsignalgeber oder Infrarotsignalge- ber. Die Signalgeber können weiterhin leitende Kunststoffe, Reedrelais und Ähnliches umfassen.
Vorzugsweise ist eine integrierte Logikschaltung vorgesehen, die mit dem Unterbrecher und mit jeweiligen internen und/oder externen Signalgebern verbunden ist, wobei durch die integrierte Logikschaltung in Abhängigkeit von mehreren ihr zugeführten, durch die internen oder externen Signalgeber erzeugten Unterbrechungssignale ein gemeinsames Unterbrechungssignal (beziehungsweise mehrere "gemeinsame" Unterbrechungssignale bei Verwendung mehrerer Unterbrechungssignal-Untereinheiten) erzeugbar ist, durch das der Unterbrecher steuerbar ist. Mit Hilfe der integrierten Logikschaltung lässt sich eine Vielzahl unterschiedlicher Unterbrechungssignale auswerten, womit ein gleichzeitiges Betreiben einer Vielzahl unterschiedlicher Signalgeber auf einfache Art und Weise möglich ist.
Der erfindungsgemäße Innenrüttler weist vorzugsweise den bereits beschriebenen, in Fig. 1 gezeigten Aufbau auf. Demnach ist ein Schutzschlauch vorgesehenen, an dessen einem Ende das Rüttelgehäuse bzw. die Rüttelflasche
und an dessen anderem Ende sich über ein Kopplungsstück ein anderer, zu einem Netzstecker führender Teil der Stromzuleitung anschließt. Das Kopplungsstück kann eine Einbaueinheit zur Aufnahme eines Frequenzumformers sein und/oder einen Schalter zum Schalten des Elektromotors im Rüt- telgehäuse aufweisen.
Der Unterbrecher und/ oder die integrierte Logikschaltung können hierbei an einer beliebigen Stelle im oder am Innenrüttler vorgesehen sein. Vorzugsweise sind der Unterbrecher und/oder die integrierte Logikschaltung in das Rüttelgehäuse bzw. in die Rüttelflasche selbst, in den Netzstecker oder in die Einbaueinheit integriert. Die integrierte Logikschaltung kann beispielsweise zusammen mit dem Unterbrecher und/ oder wenigstens einem Teil der internen Signalgeber als ein einziges Bauteil ausgestaltet sein, dass im Bereich einer Anschlusshülse des Elektromotors bzw. im Netzstecker vorgese- hen ist.
Als externer Signalgeber kommt, wie bereits erwähnt, ein durch einen Benutzer bedienbarer Signalgeber (z.B. ein Taster oder Schalter) in Betracht, durch dessen entsprechendes externes Unterbrechungssignal der Innenrütt- 1er ein- und ausschaltbar ist. Der Signalgeber ist hierbei vorzugsweise von der Rüttelflasche entfernt vorgesehen, also beispielsweise am Ende des Schutzschlauchs angebracht oder als separate Fernbedienung ausgestaltet, mittels der über ein an dem Innenrüttler angebrachtes Rezeptorelement die Steuerung des Innenrüttlers erfolgen kann.
Das durch die externen Signalgeber erzeugte externe Unterbrechungssignal kann entweder durch eine vorzugsweise im Schutzschlauch verlaufende Signalleitung, wie beispielsweise eine Lichtwellenleitung, oder über Funk bzw. Infrarotlicht an den Unterbrecher beziehungsweise an die integrierte Logik- Schaltung übertragen werden, wobei im Falle einer Funk- oder Infrarotübertragung am Unterbrecher oder in der integrierten Logikschaltung ein entsprechendes Rezeptorelement zum Aufnehmen des Unterbrechungssignals vorgesehen ist.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Ausführungsform eines Innenrüttlers gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 2 eine schematische Schaltskizze zur Verdeutlichung des Zu- sammenwirkens eines Unterbrechers mit den internen und/ oder externen Signalgebern in einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Schaltskizze zur Verdeutlichung des Zu- sammenwirkens des Unterbrechers mit den internen /externen Signalgebern eines erfindungsgemäßen Innenrüttlers in einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 4 eine schematische Schaltskizze eines erfindungsgemäßen In- nenrüttlers in einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Schaltskizze eines erfindungsgemäßen Innenrüttlers in einer vierten Ausführungsform;
Fig. 6 eine schematische Schaltskizze eines erfindungsgemäßen Innenrüttlers in einer fünften Ausführungsform;
Fig. 7 eine schematische Schaltskizze eines erfindungsgemäßen Innenrüttlers in einer sechsten Ausführungsform;
Fig. 8 eine Aufbauskizze eines Elektromotorkopfs im Zusammenhang mit der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform des Innenrüttlers in Querschnittdarstellung.
Die in Fig. 1 gezeigte, bekannte Ausführungsform eines Innenrüttlers wurde bereits beschrieben und soll deshalb an dieser Stelle nicht mehr näher erläutert werden. In den folgend beschriebenen Ausführungsformen sind einander entsprechende Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
Fig. 2 zeigt eine schematische Schaltskizze 1 mit einem Elektromotor 2, einem ersten Triac 3, einem zweiten Triac 4, einem ersten Stromleiter 5, einem zweiten Stromleiter 6, einem dritten Stromleiter 7, einer integrierten
Logikschaltung 8 und einem Temperatursensor 9. Alle innerhalb des mit Bezugsziffer 15 gekennzeichneten Bereichs liegenden Bauteile sind als in die Rüttelflasche 21 integriert anzusehen, alle außerhalb des Bereichs 15 liegenden Bauteile sind außerhalb der Rüttelflasche 21 an dem Innenrüttler angebracht oder vollständig separat davon vorgesehen.
Der dem Elektromotor 2 mittels des ersten, zweiten und dritten Stromleiters 5 bis 7 zugeführte Drehstrom kann durch den in den ersten Stromleiter 5 zwischengeschalteten ersten Triac 3 und den in den dritten Stromleiter 7 zwischengeschalteten zweiten Triac 4 unterbrochen werden. Dazu werden von der integrierten Logikschaltung 8 gleichzeitig "gemeinsame" Unterbrechungssignale in Form eines ersten Unterbrechungssignals zur Beaufschlagung des ersten Triacs 3 und eines zweiten Unterbrechungssignals zur Beaufschlagung des zweiten Triacs 4 erzeugt und dem ersten 3 und zweiten Triac 4 zugeführt. Der erste Triac 3 und der zweite Triac 4 stellen zusammen einen Unterbrecher 10 dar.
Anstelle der Triacs 3, 4 können auch andere elektrisch ansteuerbare Unterbrecher zur Anwendung kommen.
Als interner Signalgeber ist hier der Temperatursensor 9 vorgesehen, der die Temperatur im oder am Elektromotor 2 misst und bei Überschreiten eines bestimmten Temperatur-Schwellenwerts ein entsprechendes Unterbrechungssignal der integrierten Logikschaltung 8 zuführt, die in Abhängigkeit davon die gemeinsamen Unterbrechungssignale erzeugt. Alternativ führt der Temperatursensor 9 der integrierten Logikschaltung 8 permanent ein Temperatursignal zu, das von der integrierten Logikschaltung 8 ausgewertet wird.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform lediglich durch die Hinzufügung eines zusätzlichen ersten externen Signalgebers 11 , der mit der integrierten Logikschaltung 8 verbunden ist, und dieser ein entsprechendes Unterbrechungssignal bei Betätigung des ersten externen Signalgebers 11 zuführt. Der erste exter- ne Signalgeber 11 ist mit der integrierten Logikschaltung 8 über eine Signalleitung 12 verbunden, die beispielsweise auf Basis eines Kupfer- oder Glasfaser-Kabels oder einer Funkübertragung realisierbar ist. Über den ersten
externen Signalgeber 11 lässt sich der Unterbrecher 10 unabhängig von dem Temperatursensor 9 ansteuern. Der externe Signalgeber 11 ist vorzugsweise als Ein- und Ausschalter des Innenrüttlers ausgestaltet.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform durch die zusätzliche Verwendung eines zweiten externen Signalgebers 13, der hier in Form eines Lageschalters realisiert ist. Der zweite externe Signalgeber 13 ist über eine entsprechende Signalleitung 12b mit der integrierten Logikschaltung 8 verbunden, um bei einer bestimm- ten räumlichen, z. B. horizontalen Ausrichtung des Innenrüttlers 20 ein entsprechendes Unterbrechungssignal an die interne Logikschaltung 8 zu senden, in Abhängigkeit dessen die integrierte Logikschaltung den Unterbrecher 10 bzw. den ersten Triac 3 und den zweiten Triac 4 mit den gemeinsamen Unterbrechungssignalen beaufschlagt.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform stellt eine Kombination der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen dar. Es sind sowohl der erste externe Signalgeber 11 als auch der zweite externe Signalgeber 13 vorhanden. Damit ist der Unterbrecher 10 sowohl durch den Benutzer selbst mittels des ersten externen Signalgebers 11, als auch durch den Temperatursensor 9 und den zweiten externen Signalgeber 13 ansteuerbar, der vorzugsweise als Lageschalter realisiert ist.
Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform lediglich dadurch, dass der zweite externe Signalgeber 13 (Lageschalter) hier als interner Signalgeber ausgestaltet ist, also in das Rüttelgehäuse 21a integriert ist.
Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass der zweite externe Signalgeber 13 (Lageschalter) hier wie bei der Ausführungsform nach Fig. 6 als interner Signalgeber ausgestaltet ist.
In Fig. 8 ist zu erkennen, wie die Temperatursensoren 9, die integrierte Lo- gikschaltung 8, der aus dem ersten Triac 3 und dem zweiten Triac 4 bestehende Unterbrecher 10 als ein gemeinsames Bauteil ausgestaltet werden können. Dazu sind sämtliche Komponenten auf eine gemeinsame Leiterplat-
te 14 montiert.
Auch wenn in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen stets ein oder mehrere Temperatursensoren als interne Signalgeber beschrieben sind, sind bei anderen Ausführungsformen der Erfindung auch andere Typen von internen Signalgebern (z.B. Lageschalter, Drehzahlmesser, etc.) vorgesehen, sowie Ausführungsformen nur mit externen Signalgebern.