BESCHREIBUNG
Armstütze für Zahnarzt
Die Erfindung betrifft eine Armstütze für einen Zahnarzt mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine solche Armstütze ist aus der DE-A-28 32 500 bekannt. Sie dient zur Abstützung des Arbeitsarmes des Zahnarztes und befindet sich im Brustbereich vor dem Patienten. Die Armstütze ist in mehreren Achsen verstellbar und soll hierdurch den Bewegungen des Arbeitsarmes folgen. Der Arbeitsarm ist derjenige Arm, mit dem der Zahnarzt die Behandlung im Mund- und Zahnbereich vornimmt und dazu von der Vorderseite her auf den Patienten zugreift. Eine solche Armstütze für den Arbeitsarm ist in vielen Fällen unpraktisch, weil trotz der mehrfachen Verstellmöglichkeiten die Armstütze nicht den erforderlichen Bewegungsspielraum bieten kann und den Arbeitsarm des Arztes eher behindert als sinnvoll unterstützt .
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Armstütze mit sinnvoller Brauchbarkeit aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
Die erfindungsgemäße Armstütze befindet sich im Bereich oberhalb und/oder hinter dem Patientenkopf. Sie ist dadurch für den Haltearm des Zahnarztes, meist den linken Arm geeignet und vorgesehen. Mit der zugehörigen Hand hält •der Zahnarzt einen Mundspiegel oder ein anderes Instrument zum Öffnen des Mundes und zum Freihalten der Behandlungsstelle an den Zähnen. Der Haltearm muss dazu häufig über längere Zeit in der gleichen Position gehalten werden und kann dann an der Armstütze aufgelegt und abgestützt werden. Dies ist ergonomisch günstig und bringt
dem Zahnarzt eine wesentliche Entlastung.
Es empfiehlt sich, die Armstütze am Patientenstuhl und dabei vorzugsweise an dessen Rückenlehne oder Kopfteil oder der Höhenverstellung des Kopfteils anzuordnen. Sie kann dadurch allen Bewegungen der Rückenlehne bzw. des Kopfteils und des Patienten automatisch folgen. Zudem hat die Armstütze eine Halterung mit einer ein- oder mehrachsigen VerStelleinrichtung, die eine Einstellung der Armstütze in der jeweils günstigsten ergonomischen Position ermöglicht. Es empfiehlt sich, die
Versteileinrichtung mit mindestens einer Winkelverstellung und gegebenenfalls zusätzlich mit mindestens einer Linearverstellung auszurüsten, um ein breites Verstellspektrum zu haben. Ferner können zusätzliche
Verstellmöglichkeiten für die Stützplatte der Armstütze vorhanden sein, die die Ergonomie weiter steigern. Die Anordnung der Armstütze am Kopfteil hat dabei den zusätzlichen Vorteil, dass eine Anpassung an unterschiedlich große Patienten automatisch mit der
Höhenverstellung des Kopfteils erfolgt, was die Halterung der Armstütze vereinfacht.
Die Stützplatte der Armstütze kann ferner eine asymmetrische Form haben, was ergonomisch besonders günstig ist und dem Zahnarzt oder der Helferin außer der Abstützfunktion auch den nötigen Bewegungsfreiraum verschafft.
Über geeignete Stellmittel kann die gewünschte Position eingestellt und/oder fixiert werden. In der einfachsten Ausführungsform ist eine manuelle Betätigung vorhanden. In einer weiterentwickelten Ausführungsform kann die VerStelleinrichtung auch mehrere Antriebe besitzen, die ggf- mit der VerStelleinrichtung für die Rückenlehne gekoppelt sind und sich automatisch bei deren Veränderung mitverstellen .
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben .
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Figur 1: einen Patientenstuhl in weitgehend aufrechter
Sitzposition mit einer verstellbaren Armstütze an der Rückenlehne in Seitenansicht,
Figur 2 : die Anordnung von Figur 1 in halbliegender Position,
Figur 3 : die Anordnung von Figur 1 in liegender Position,
Figur 4: eine Draufsicht auf die Armstütze am
Patientenstuhl,
Figur 5: einen Querschnitt durch eine Linearverstellung mit Schlittenführung,
Figur 6: eine perspektivische Ansicht der
Versteileinrichtung für die Armstütze,
Figur 7: eine Variante der Armstütze mit Befestigung am Kopfteil des Patientenstuhls,
Figur 8: eine weitere Variante der Armstütze mit Befestigung an der Höhenverstellung des Kopfteils und
Figur 9: eine weitere Variante der Versteileinrichtung und der Armstütze gemäß Figur 6.
in Figur 1 bis 3 ist ein Patientenstuhl (2) in drei verschiedenen Behandlungspositionen dargestellt. Vom Patienten ist der Übersicht wegen nur der Patientenkopf
(6) gezeigt. Der Patientenstuhl (2) besitzt eine Rückenlehne (3) mit einem Kopfteil (4) am oberen Rand und einem Unterteil (5). Die Rückenlehne (3) und das Unterteil (5) sind gelenkig miteinander verbunden, so dass sich die Rückenlehne (3) in die in Figur 1 bis 3 gezeigte
Sitzposition, halbliegende Position und liegende Position verstellen lässt. Der Patientenstuhl (2) und seine Teile (3,4,5) können darüber hinaus noch weitere Verstellmöglichkeiten haben.
Der Patientenstuhl (2) ist vorzugsweise speziell für einen Einsatz im zahnmedizinischen Bereich bei Zahnärzten, Kieferchirurgen oder dgl . vorgesehen und konzipiert. Er eignet sich aber auch in entsprechender Anpassung für andere medizinische Fachbereiche.
Für den Mediziner, insbesondere Zahnarzt oder Kieferchirurg (nicht dargestellt), ist eine Armstütze (1) vorgesehen, die sich im Bereich oberhalb oder hinter dem Patientenkopf (6) befindet. Die Armstütze (1) dient zur Abstützung des Haltearmes des Zahnarztes. Mit diesem Haltearm greift der Zahnarzt über oder hinter den Patientenkopf (6) herum, während er mit dem anderen Arm bzw. der zugehörigen Hand die Zahnbehandlung im Mundraum vornimmt. Auf der Armstütze (1) kann der Zahnarzt den
Unterarm und den Ellbogen sowie je nach Einstellung u.U. auch den Oberarm abstützen.
Die Armstütze (1) besteht aus einer stabilen Stützplatte (7) , die die Stützkräfte aufnimmt und als Armauflage dient. Ferner umfasst die Armstütze (1) eine geeignete Halterung (9) zur vorzugsweise lösbaren und verstellbaren Befestigung der Stützplatte (7) an geeigneter Stelle.
Auf der Stützplatte (7) kann eine geeignete und ergonomisch günstige Polsterung (8) vorhanden sein. Die Armstütze (1) hat in der bevorzugten Ausführungsform in
der Draufsicht eine gebogene Form und wölbt sich zumindest bereichsweise um den Hinterkopf des Patienten (6) herum und erstreckt sich auch ein Stück entlang zumindest einer Kopfseite. Die Armstütze (1) kann dabei mit Abstand zum Patientenkopf (6) und zum Kopfteil (4) des Patientenstuhles (2) angeordnet sein.
Die gewölbte Form der Armstütze (1) ist in der
Ausführungsform von Figur 4 und 6 mittensymmetrisch und erstreckt sich in etwa konzentrisch beidseitig um den Patientenkopf (6) . In der Variante von Figur 9 ist die Armstütze (1) asymmetrisch als eine Art Bogenstummel ausgebildet und seitlich versetzt angeordnet. Sie erstreckt sich ein Stück hinter dem Patientenkopf (6) und entlang einer Kopfseite.
In einer alternativen Ausführungsform kann die Armstütze (1) auch als einfache rechteckige Platte gestaltet sein. Sie kann darüber hinaus eine beliebige andere geeignete Formgebung haben. Insbesondere kann die Armstütze (1) auch aus mehreren Plattenelementen bestehen, die sich relativ zueinander verstellen oder zusammenfügen lassen. Außerdem kann die Armstütze (1) in unterschiedlichen und an verschiedene Einsatzzwecke angepassten Formgebungen vorliegen und je nach Bedarf ausgetauscht werden.
In der bevorzugten Ausführungsform ist die Armstütze (1) am Patientenstuhl (2) angeordnet und hierbei in der Variante von Figur 1 bis 6 an der Rückenlehne (3) und in der Variante von Figur 7 am Kopfteil (4) des
Patientenstuhls (2) über die Halterung (9) befestigt. Die Halterung (9) kann hierbei in die Rückenlehne (3) integriert sein. Sie lässt sich alternativ auch an bestehenden Patientenstühlen (2) nachrüsten. Die Halterung (9) kann auch eine schnell lösbare Befestigung für eine raschen Austausch und Wechsel der benötigten Armstützenform (1) aufweisen.
Lehnenteil auch die Funktion der Montageplatte (11) übernehmen und diese ersetzen kann. Auf der Montageplatte (11) ist eine geeignete Schlittenführung (14) befestigt, die z.B. im Querschnitt gemäß Figur 5 eine hinterschnittene Hammerkopfform besitzt. Der Schlitten
(13) ist als flache Platte ausgebildet, die sich längs der Rückenlehne (3) auf- und abverschieben lässt. Diese Gestaltung der Schlittenführung (14) kann beliebig variiert werden. Am oberen Rand des Schlittens (13) ist das untere Gelenk (17) befestigt.
Die Achsen der Gelenke (17,18) erstrecken sich im Wesentlichen parallel zur Hauptebene der Rückenlehne (3) und sind üblicherweise horizontal ausgerichtet. Horizontal ist auch die Schwenkachse, mit der die Rückenlehne (3) gegenüber dem Stuhlunterteil (5) gekippt werden kann. Die beiden Gelenke (17,18) sind durch den Verbindungsarm (20) voneinander distanziert.
Die Versteileinrichtung (10) besitzt ein oder mehrere
Stellmittel (15,19), die unterschiedliche Funktionen haben können. Zum einen dienen sie zur Fixierung der gewünschten Einstellung der Halterung (9) und der Versteileinrichtung (10). Zu diesem Zweck können z.B. an der Schlittenführung (14) ein oder beidseitig Klemmeinrichtungen (15) vorhanden sein. Diese bestehen in der gezeigten Ausführungsform aus jeweils zwei Schrauben, die in Schrauböffnungen an den Seitenwänden der Schlittenführung (14) geführt sind und die am inneren Ende mit einer Klemmleiste verbunden sind, die beim Anziehen der Schrauben gegen die Seitenwand des Schlittens (13) gepresst wird. Die Klemmeinrichtung (15) erlaubt eine stufenlose Verstellung der Schlittenführung (14). Alternativ können die Stellmittel (15) auch als federnde Rastbolzen ausgebildet sein, die in entsprechende Aufnah eöffnungen an den Seitenwänden des Schlittens (13) greifen. Hierdurch ist eine stufenweise Verstellung in vorgegebenen Positionen möglich. Daneben sind auch
beliebige andere Ausgestaltungen der Stellmittel (15) machbar.
Bei der Winkelverstellung (16) und in ein oder mehreren Gelenken (17,18) ist das Stellmittel (19) vorzugsweise als Spanneinrichtung ausgebildet, mit der über einen geeigneten Hebel gleichzeitig beide Gelenke (17,18) geöffnet und nach der Verstellung wieder gespannt und arretiert werden können. Dies kann z.B. eine Konstruktion sein wie sie auch für die Kopfteile (4) von
Patientenstühlen (2) eingesetzt wird. Im Verbindungsarm (20) befindet sich hierbei die zugehörige Mechanik. Alternativ kann auch jedes Gelenk (17,18) ein eigenes Stellmittel (19) haben.
In der Variante von Figur 7 ist die Halterung (9) der Armstütze (1) am Rücken des Kopfteils (4) des Patientenstuhls (2) befestigt. In diesem Fall kann die Schlittenführung (14) entfallen, weil die Linearverstellung (12) der Armstütze (1) über die
Höhenverstellung (22) des Kopfteils (4) realisiert ist. Stattdessen ist an der Montageplatte (11) ein starrer Ausleger (23) befestigt, der am oberen Ende das erste Gelenk (17) mit seinem Stellmittel (19) trägt. Die Winkelverstellung (16) kann in dieser Ausführungsform in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel gestaltet sein und zwei Gelenke (17,18) mit Stellmitteln (19) sowie einem Verbindungsarm (20) aufweisen. Der Verbindungsarm (20) ist in der Variante von Figur 7 kürzer als im ersten Ausführungsbeispiel. Hierbei kann es sich auch empfehlen, den Verbindungsarm (20) in seiner Länge ■ verstellbar zu machen und hierdurch eine zusätzliche Linearverstellung (12) zu bilden.
in Abwandlung der gezeigten Ausführungsfor kann gemäß
Figur 6 die Armstütze (1) bzw. ihre Stützplatte (7) auch ihrerseits noch gegenüber dem Verbindungszapfen (21)
verstellbar sein und sich z.B. horizontal nach links oder rechts verschieben lassen. Diese Verschiebebewegung ist in Figur 6 durch Pfeile angedeutet. Sie kann je nach Formgebung der Armstütze (1) und der Zapfenführung geradlinig oder gebogen sein.
Die Armstütze (1) lässt sich hierdurch gegenüber dem Patientenkopf (6) nach der einen oder anderen Seite verschieben. Hierdurch kann z.B. auch eine zusätzliche Stütz- und Armauflage für eine Zahnarzthelferin geschaffen werden. Diese Horizontalverstellung hat dann auch ihr geeignetes zugehöriges Stellmittel zum Lösen und Arretieren der Verstellung.
Die Stellmittel (15,19) können bei einer manuellen Bedienung der VerStelleinrichtung (10) eine reine Fixierfunktion der vorgenannten Art haben. Darüber hinaus können sie aber auch zusätzlich eine Antriebs- und Verstellfunktion besitzen. Hierzu kann z.B. die Schlittenführung (14) einen Zahnstangenantrieb mit einem Drehknauf haben, über dessen Drehung der Schlitten (13) auf- oder abbewegt wird. Einen entsprechenden manuellen Antrieb kann auch das Stellmittel (19) für die Winkelverstellung (16) haben, wobei auch hier Winkelrasten für die Einnahme vorgegebener
Winkelpositionen und die Fixierungen dieser Stellung vorhanden sein können.
In einer weiterentwickelten und nicht dargestellten Ausführungsform kann die Versteileinrichtung (10) ein oder mehrere motorische Antriebe aufweisen. Hierdurch lässt sich die Armstütze (1) motorisch und u. U. auch ferngesteuert in die gewünschte Position bringen. Dabei ist es auch möglich, diese motorischen Antriebe mit der Verstellung für die Rückenlehne (3) zu koppeln, so dass bei einer Veränderung der Lehnenneigung (3) automatisch die Armstütze (1) mitbewegt und in die ergonomisch
günstigste Position gebracht wird. Hierfür können die motorischen Antriebe der Versteileinrichtung (10) eine entsprechende Steuerung nebst Sensorik aufweisen.
Wie Figur 1 bis 3 in der Seitenansicht verdeutlichen, wird die Armstütze (1) über die VerStelleinrichtung (10) bei den verschiedenen Lehnenneigungen vorzugsweise so positioniert, dass ihre Stützplatte (7) im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. In der Sitzposition gemäß Figur 1 befindet sich die Armstütze (1) im wesentlichen oberhalb und ein Stück hinter dem Patientenkopf (6). Die Schlittenführung (14) nimmt hierbei eine untere Stellung ein, wobei die Winkelverstellung (16) ebenfalls eine Ausgangsposition einnimmt, in der der Verbindungsarm (20) nur wenig gegenüber dem Schlitten (13) abgewinkelt ist.
In der halb liegenden Position von Figur 2 ist der
Schlitten (13) ein Stück ausgefahren, wobei auch der
Verbindungsarm (20) über das untere Gelenk (17) stärker und zum Patientenkopf (6) hin abgewinkelt ist. Über das obere Gelenk (18) wird die Horizontallage der Armstütze (1) eingestellt. In dieser Position befindet sich die
Armstütze (1) mehr am Hinterkopfbereich des Patienten.
Außerdem ist aus Figur 2 ersichtlich, dass die Armstütze (l) sich auch in eine andere Höhe über dem Patientenkopf
(6) einstellen lässt. Hierbei kann u.U. der Verbindungsarm (20) auch längenveränderlich und insbesondere teleskopierbar sein.
in der liegenden Position von Figur 3 ist der Schlitten (13) maximal ausgefahren, wobei auch der Verbindungsarm (20) die steilste Winkelstellung einnimmt. Die Armstütze (1) befindet sich hierbei etwa in Höhe des Stirnbereiches des Patientenkopfes (6) und ist hinter und ggf. auch etwas oberhalb des Patientenkopfes (6) angeordnet.
Figur 8 und 9 zeigen weitere Abwandlungen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele .
In Figur 8 ist der Patientenstuhl (2) in liegender Position dargestellt. Das Kopfteil (4) ist mittels einer linearen und schlittenartigen Höhenverstellung (22) verschieblich an der Lehne (3) geführt. Die Halterung (9) der Armstütze (1) greifen an dieser Höhenverstellung (23) mittels einer Stellhülse (24) an. Die Stellhülse (24) ist längsverschieblich an der Stange oder dem Schlitten der Höhenverstellung (22) gelagert und lässt sich in der gewünschten Position über Klemmmittel oder dergleichen befestigen. Die Stellhülse (24) bildet hierbei eine Linearverstellung (12).
Die Halterung (9) weist ferner einen Ausleger (23) auf, der an der Stellhülse (24) befestigt ist und der am Ende eine Winkelverstellung (16) der vorbeschriebenen Art trägt .
Die Armstütze (1) bzw. ihre Stützplatte (7) hat in diesem Ausführungsbeispiel zusätzliche Verstellmöglichkeiten gegenüber dem letzten Gelenk (18). Anstelle des in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen vorhandenen relativ kurzen Verbindungszapfens ist hier eine längere
Verbindungsstange (21) vorhanden, die am Gelenk (18) verschieblich befestigt ist und mit geeigneten Stellmitteln (nicht dargestellt) ausgerüstet ist. Hierüber lässt sich eine Höhenverstellung (26) der Stützplatte (7) bzw. der Armstütze (1) realisieren.
Im weiteren kann die Stützplatte (7) auch drehbar an der Verbindungsstange (21) gelagert sein. Sie kann hierdurch über dem Patientenkopf verschwenkt werden und dabei zum behandelnden Arm hin- oder von ihm wegbewegt werden. Die
Schwenkbewegung erfolgt vorzugsweise um die Längsachse der Verbindungsstange (21) .
Ferner ist noch die bereits vorbeschriebene Schiebeverstellung (28) vorhanden, die mit einer in Figur 9 näher dargestellten Führung (25) ausgestattet ist und eine seitliche Verschiebung der Stützplatte (7) gegenüber der Verbindungsstange (21) erlaubt.
Figur 9 zeigt diese vorbeschriebenen drei Versteileinrichtungen (26,27,28) im Detail, wobei der Übersicht halber die Stellmittel weggelassen sind. Es kann sich hierbei um Klemmeinrichtungen oder andere Arten einstellbarer Fixierungen handeln. In Figur 9 ist auch eine über die Drehverstellung (27) erreichbare andere vordere Schwenkstellung der Armauflage (7) bzw. Stützplatte gestrichelt dargestellt. Die Armauflage (7) kann dabei alternativ auch nach hinten geschwenkt werden, wodurch der Abstützpunkt für den Arm des Zahnarztes oder der Helferin nach hinten und aus dem unmittelbaren Kopfbereich verlagert werden kann.
Figur 9 zeigt auch weitere Abwandlungen gegenüber der Ausführungsform von Figur 6. Zum einen ist hier die Auflage (7) asymmetrisch ausgebildet und zudem außermittig an der Verbindungsstange (21) gelagert. Die Armauflage (7) erstreckt sich dadurch mit Blick von vorn auf den Patienten im wesentlichen nach rechts von der Verbindungsstange (21) . Der links liegende Bereich ist dadurch frei und bietet Zugangsmöglichkeiten für eine Zahnarzthelferin oder dgl . Außerdem kann diese asymmetrische und im wesentlichen einseitige Form der Armauflage (7) ergonomisch günstiger sein als die in Figur 6 dargestellte symmetrische Variante mit zentraler Lagerung am Verbindungszapfen (21) . Alternativ kann sich die Armauflage (7) auch umgedreht angeordnet sein und sich nach links erstrecken.
In einer nicht dargestellten Variante ist es ferner möglich, ein oder mehrere zusätzliche Kippverstellungen für die Armauflage (7) vorzusehen. Dies bietet zusätzliche Anpassmöglichkeiten für eine Verstellung und individuelle Anpassung der Armauflage (7) in eingestellten
Behandlungspositionen. Hierbei ist z.B. ein zweiachsiges Kipplager an der Übergangsstelle zwischen der Verbindungsstange (21) und der Stützplatte (7) angeordnet. Die Stützplatte (7) kann hierbei um zwei quer zur Verbindungsstange (21) angeordnete Kippachsen in ihrer Neigung verändert werden.
Abwandlungen der gezeigten Ausführungsform sind in verschiedener Weise möglich. Die VerStelleinrichtung (10) kann statt einer kombinierten Linear- und
Winkelverstellung (12,16) eine reine mehrachsige Winkelverstellung besitzen. In einer anderen Variante können jeweils mehrere Linear- und Winkelverstellungen (12,16) vorhanden sein, wie dies auch Figur 8 und 9 für die Verstellmöglichkeiten (26,27,28) der Armauflage (7) andeuten.
Die gegenseitige Zuordnung von Linear- und Winkelverstellung (12,16) lässt sich zudem verändern. Im Weiteren kann auch der Verstellbereich eingeschränkt sein, indem z.B. feste Einstellpositionen für zwei oder mehr vorbestimmte Lehnenneigungen vorhanden sind. Die Winkelverstellung (16) kann statt der drehbaren Gelenke (17,18) auch Steckführungen für den Verbindungsarm (20) und den Verbindungszapfen (21) in verschiedenen vorgegebenen Winkelausrichtungen haben.
In einer weiteren Abwandlung ist es möglich, die Halterung (9) nicht starr, sondern beweglich und insbesondere entfernbar anzuordnen. Die Armstütze' (1) kann dadurch bedarfsweise auch vom Patientenstuhl (2) schnell abgenommen werden. Ferner ist es möglich, die Halterung
(9) abklappbar oder wegschiebbar zu gestalten, so dass die Armstütze (1) in eine zurückgezogene Ruhestellung gebracht werden kann.
Variationen sind auch hinsichtlich der Gestaltung der
Armauflage (7) möglich. In Abwandlung zur Figur 9 kann die asymmetrische Armauflage (7) auch spiegelbildlich ausgebildet sein und sich links vom Patienten erstrecken. Außer der gezeigten gebogenen Form mit einem schwach gekrümmten Mittelteil und stärker abgewinkelten
Endbereichen ist auch eine kreisrunde oder elliptische Form möglich. Ferner können im Winkel angeordnete gerade Arme vorhanden sein. Auch die bereits erwähnte Plattenform mit beliebiger Querschnittsgestaltung ist möglich. Zudem kann die Armauflage (1) in sich verstellbar sein, um ihre Größe und Form verändern zu können.
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