Beschreibung
Grill
Die Erfindung bezieht sich auf einen Grill, insbesondere Holzkohlegrill, umfassend ein aus lösbar zusammenzusetzenden und auseinanderzunehmenden ersten und zweiten Wandungen bestehendes Gehäuse mit von diesen begrenzter Öffnung für insbesondere einen Grillrost sowie von den ersten Wandungen ausgehende Durchbrechungen aufweisende Aufnahmen für Brennstoff wie Holzkohle, wobei die Aufnahmen seitlich zu der Öffnung versetzt angeordnet und jeweils über ein insbesondere verschwenkbares Abdeckelement abdeckbar sind, die bei die Brennstoffaufhahmen abdeckenden Positionen schräg ansteigend zu der Öffnung hin verlaufen, und wobei die zweiten Wandungen lösbar mit einer Wanne verbunden sind und die ersten mit den zweiten Wandungen verbindbaren Wandungen bodenseitig beabstandet zu der Wanne enden.
Ein entsprechender Grill, der auch als Koffergrill zu bezeichnen ist, ist dem DE 298 23 183 U 1 zu entnehmen. Der entsprechende Grill bietet bei einfachem Aufbau und kostengünstiger Herstellung den Vorteil, dass die Holzkohle nicht unmittelbar unter dem Grillgut, sondern seitlich versetzt zu diesem aufgenommen wird, so dass Fett nicht in die Holzkohle tropfen kann. Durch die Möglichkeit des Zusammensetzens und damit Auseinandernehmens der Einzelteile des Grills ist ein raumsparendes Verstauen und ein problemloser Transport möglich.
Ein Holzkohlegrill mit seitlich von dem Grillrost vorhandenen Kohleaufhahmen ist auch dem DE 297 15 854 U 1 zu entnehmen. Dabei gehen von schräg verlaufenden
Gehäusewandungen Luftleitbleche aus, die Luftführungskanäle bilden, über die ein wesentlicher Teil der die Kohleaufnahmen durchströmenden und durch die glühende Kohle erhitzten Luft geführt wird. Hierdurch bedingt werden die Wandungen des Kohlegrills in einem Umfang erhitzt, dass die Gefahr von Verbrennungen besteht. Unabhängig hiervon ist der Grill relativ voluminös sowie umfangsseitig geschlossen. Des Weiteren ist es zur Funktionstüchtigkeit des Grills erforderlich, dass die oberhalb der Kohleaufnahmen vorhandenen Verschlußklappen verstellbar sind, um im erforderlichen Umfang Luft in das Innere des Grills strömen lassen zu können.
Ein mehrteiliger Grill, der von der Grillrostfläche her von Luft durchströmt wird, die unterhalb glühender Kohle abgesaugt wird, ist aus der US 4,884,554 bekannt. Dabei befindet sich die Kohle unmittelbar unterhalb des Grillguts, so dass es zu gesundheitsschädigendem Verbrennen von herabtropfendem Fett kommen kann.
In der DE 195 15 080 A 1 ist ein Grillgerät beschrieben, das aus einem kegelstumpfförmigen abnehmbaren Oberteil und einem zylindrischen Unterteil besteht. Alternativ kann das Oberteil pyramidenstumpfförmig und das Unterteil quaderförmig ausgebildet sein.
Vertikal zwischen glühende Kohle aufnehmenden Körben kann nach der US 3,742,838 Grillgut plaziert werden. Der Grill selbst weist ein Gehäuse aus, welches mittels eines zweiteiligen Deckels verschließbar ist.
Aus der WO 87/05197 ist ein Grill bekannt, bei dem Kohle seitlich von einem Grillrost in einen einen schräg verlaufenden Boden aufweisenden Gehäuseabschnitt einbringbar ist, um herabtropfendes Fett außerhalb der Kohle in einer Auffangwanne sammeln zu können.
Bei dem aus der WO 00/38559 bekannten Grill sind entlang von Grillkohlekörben verlaufende Seiten doppelwandig ausgebildet, wodurch einerseits eine gezielte Führung von den Grill durchströmender Luft erfolgt und andererseits eine Isolierung der Außenfläche
des Grills gegeben ist. Die oberhalb der Holzkohlekörbe verschwenkbar angeordneten Klappen haben die Funktion, die Körbe mit Holzkohle zu füllen, ohne dass über diese eine Belüftung des Grills erfolgt.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, einen raumsparend ausgebildeten problemlos zu transportierenden Grill der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ein optimales Grillen möglich ist, ohne dass eine Gesundheitsgefährdung erfolgt. Dabei soll durch gezielte Luftführung das Grillgut optimal mit Hitze beaufschlagt werden können.
Erfindungsgemäß wird das Problem im Wesentlichen dadurch gelöst, dass die Brermstoff- aufhahme von einem Luftleitelement mit die erste Wandung bildender Außenwand aufgenommen ist, dass das Luftleitelement mit den zweiten Wandungen verbindbar ist und dass zwischen Innenfläche der Außenwandung und zugewandter Außenfläche eines entlang der Außenwandung verlaufenden Durchbrechungen aufweisenden Außenabschnitts der Brennstoffaufhahme ein sich vom Bodenbereich der Brennstoffaufiiahme zum Kopfbereich vorzugsweise verjüngender Belüftungsspalt erstreckt.
Abweichend von dem gattungsbildenden zusammensteckbaren bzw. auseinandernehmbaren Grill sind die die Brennstoffaufhahmen umfassenden Wandungen des Grills doppelwandig ausgebildet. Des Weiteren sind die Kohleaufiiahmen von flächigen Abschnitten begrenzt, die Durchbrechungen aufweisen. Durch die Geometrie der unmittelbar nebeneinander verlaufenden Begrenzungsflächen von einerseits dem Luftleitelement und anderseits der Brennstoffaufhahme ist zwischen diesen ein eine Kaminwirkung entfaltender Spalt ausgebildet, der die Luftführung innerhalb des Grills bei gleichzeitiger Kühlung der Außenwandung begünstigt.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Brennstoffaufnahme ein U-förmiges Blechelement mit sowohl in dessen Außenabschnitt, Bodenabschnitt als auch Grillinnenraum zugewandtem Innenabschnitt verlaufenden Durchbrechungen ist. Dabei beschreibt der
Innenabschnitt zu dem Bodenabsclmitt einen rechten oder nahezu rechten Winkel und der Bodenabschnitt zu dem Außenabschnitt, der sich entlang der Außenwandung des Luftleitelementes und damit der ersten Wandung des Gehäuses des Grills erstreckt, einen stumpfen Winkel mit insbesondere 90° < α < 110°, bevorzugterweise α in etwa 95°.
Das Luftleitelement ist ebenfalls ein U-förmiges Blechelement mit entlang dem Außenabschnitt der Brennstoffaufhahme verlaufendem die Außenwandung bildenden Querschenkel und senkrecht oder nahezu senkrecht abgewinkelten Seitenschenkeln, die mit den zweiten Wandungen verbindbar sind.
Brennstoffaufiiahme und Luftleitelement sind demzufolge ineinandergreifende U- Elemente, wobei die Seitenschenkel des Luftleitelementes die freien Stirnflächen der Brennstoffaufhahme abdecken, dessen dem Grillinnenraum zugewandter Innenabschnitt wiederum freie Fläche zwischen den Schenkeln des Luftleitelementes abdeckt, die parallel zu dem Querschenkel verläuft. Somit ergibt sich ein aus dem Luftleitelement und der Brennstoffaufhahme nach oben hin geöffneter quaderförmiger Körper, der von dem als Deckel zu bezeichnenden verschwenkbaren Abdeckelement abdeckbar ist, über das die Brennstoffaufhahme zum Befüllen dieser mit insbesondere Holzkohle zugänglich ist. Hierzu ist vorgesehen, dass im jeweils außenwandseitigem oberen Randbereich des Luftleitelementes Aufnahmen wie Lageraugen für das Abdeckelement vorhanden sind.
Zur gezielten und optimalen Belüftung des Grills ist vorgesehen, dass die Durchbrechungen in der Außenwandung des Luftleitblechs und/oder dem Außenabschnitt und/oder dem Innenabschnitt der Brennstoffaufhahme in Reihen angeordnet sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Außenwandung des Luftleitelementes eine Anzahl x, der Außenabschnitt eine Anzahl y und der Innenabschnitt der Brennstoffauf ahme eine Anzahl z von Reihen mit Durchbrechungen aufweisend, wobei x < y < z, insbesondere x < y < z, mit x > 1, y > 2 und z > 3 ist. Dabei sollten des Weiteren Reihen in der Außenwandung und in dem Außenabschnitt und/oder in dem Außenabschnitt und dem Innenabschnitt fluchtend oder im Wesentlichen fluchtend zueinander angeordnet sein. Des
Weiteren ist vorgesehen, dass jeweils im bodenseitigen Bereich der Außenwandung, des Außenabschnitts und des Innenabschnitts eine Reihe von Durchbrechungen verläuft.
Erfindungsgemäß nimmt folglich die Anzahl der Durchbrechungen von außen nach innen zu, wodurch eine Optimierung der den Brennstoff durchströmenden Luft und damit des Grillens des z. B. auf dem Rost befindlichen Grillguts erfolgt.
Um bei der Hitzeentwicklung und ein hierdurch bedingtes Verwerfen von Wandungen eine unerwünschte Querschnittsveränderung des Luftspalts zu unterbinden, ist vorgesehen, dass zwischen der Außenwandung des Luftleitelementes und dem Außenabschnitt der Brennstoffaufhahme zumindest ein Abstandselement verläuft, welches insbesondere ein in Richtung der Außenwandung gebogener Ausschnitt des Außenabschnitts ist.
Um ein einfaches Zusammensetzen der ersten und zweiten Wandungen des Gehäuses des Grills zu ermöglichen, ohne dass ein ungewolltes Verrutschen dieser zueinander möglich ist, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Seitenschenkel des Luftleitelementes mit den zweiten Wandungen durch insbesondere drei versetzt zueinander verlaufende Steckverbindungen verbunden sind.
Der Grillrost selbst sollte nach einem eigenerfinderischen Vorschlag aus parallel zueinander verlaufenden rinnenformigen Elementen bestehen, die im Schnitt V-formig ausgebildet sind und in Gruppen derart zueinander ausgerichtet sind, dass sich entlang einer Mittellinie des Rostes eine Senke für entlang der rinnenfb'πnigen Elemente verlaufendes Fett ergibt. Hierdurch bedingt ist ein gezieltes Abführen von Fett in die Mitte des Grillrostes gegeben, von der das Fett in die die zweiten Wandungen und damit den Grill fixierende Wanne, die vorzugsweise mit Wasser gefüllt ist, tropfen kann.
In den zweiten Wandungen sind des Weiteren Schlitze vorgesehen, die als Aufnahme für zumindest einen Grillspieß dienen, der einen im Schnitt ein V bildendes Grillgut
aufnehmenden stabföimigen Spießkörper mit endseitigem Griff aufweist, wobei lichte Breite des Spießkörpers von oder in etwa von seiner Spitze beginnend in Richtung des Griffs zunimmt. Hierdurch erfährt das Grillgut beim Aufschieben auf den Spieß eine quasi Selbstklemmung, so dass zusätzliche Fleischhalter nicht erforderlich sind.
In den Endbereichen des Spießkörpers können Einschnürungen vorhanden sein, um den Grillspieß in den Schlitzen bzw. den diese begrenzenden Wandabschnitten der zweiten Wandungen zu fixieren. Des Weiteren sollte die Spitze des Grillspießes eine Nase aufweisen, die in einen Antrieb eines Elektromotors eingreifen kann, um ein Drehen zu ermöglichen.
Die Wanne, mit der lösbar die zweiten Wandungen des Grillgehäuses befestigbar sind, weisen entlang zumindest zwei parallel zueinander verlaufender Seiten, insbesondere jedoch entlang jeder Seite einen nach außen gerichteten flanschartigen Rand auf, wobei auf zwei parallel zueinander verlaufenden flanschartigen Rändern die zweiten Wandungen abgestützt und durch Steckverbindungen mit diesen verbunden sind.
Die Wanne selbst ist erstes Teil wie Unterteil eines quaderformigen Behältnisses, das mit einem zweiten Teil oder Oberteil verschließbar ist. Dabei weist das zweite Teil ebenfalls entlang zumindest einer Seite, insbesondere jedoch entlang jeder Seite nach außen gerichtete flanschartige Ränder auf, wobei eines der flanschartigen Ränder umgebördelt, also außenseitig ein im Schnitt in Richtung des zweiten Teils geöffnetes U aufweist, um in dieses einen freien Längsrandabschnitt eines flanschartigen Randes des ersten Teils beim Verschließen des Behältnisses einzubringen. Von gegenüberliegendem flanschartigem Rand sowohl des ersten Teils als auch des zweiten Teils geht sodann ein eine Aussparung umschließender Griff aus, der in einer Ebene verläuft, die durch den nach außen abgewinkelten flanschartigen Rand aufgespannt ist.
Des Weiteren geht von einem der Teile, insbesondere vom Oberteil ein im Bereich dessen Griff verlaufendes und senkrecht zu der Ebene verlaufendes verbiegbares plattenförmiges
Element aus, das dann, wenn die Griffe des Unter- und Oberteils bei verschlossenem Behältnis aufeinander liegen derart verbogen wird, dass dieses entlang freier Außenfläche des von dem anderen Teil wie dem Unterteil ausgehenden Griffs verläuft. Hierdurch sind Ober- und Unterteil des quaderförmigen oder auch als kofferartig zu bezeichnenden Behältmsses verriegelt, so dass ein unkontrolliertes Öffnen nicht möglich ist. Dies kann erst dann erfolgen, wenn das senkrecht zu der von den Griffen aufgespannten Ebene verlaufende Blechelement derart zu den Griffen verbogen wird, dass es diese freigibt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausf brungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt, teilweise weggebrochen, und in perspektivischer Darstellung einen Grill,
Fig. 2 eine Ansicht des Grills gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Brennstoffaufhahme,
Fig. 4 eine Außenansicht der Brennstoffaufnahme gemäß Fig. 3,
Fig. 5 die Brennstoffaufhahme gemäß Fig. 3 in Unteransicht,
Fig. 6 einen Schnitt durch ein Luftleitelement,
Fig. 7 eine Ansicht des Luftleitelementes gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Außenansicht des Luftleitelementes gemäß Fig. 6,
Fig. 9 eine Draufsicht eines Grillrostes,
Fig. 10 einen Ausschnitt des Grillrostes gemäß Fig. 9 und im Ausschnitt,
Fig. 11 eine Prinzipdarstellung des Grillrostes gemäß Fig. 9 im Querschnitt,
Fig. 12 eine Draufsicht eines Unterteils eines kofferartigen Behältnisses,
Fig. 13 einen Querschnitt des Unterteils gemäß Fig. 12,
Fig. 14 ein Längsschnitt des Unterteils gemäß Fig. 12,
Fig. 15 eine Draufsicht eines dem ersten Teil gemäß Fig. 12 bis 14 zuzuordnenden zweiten Teils,
Fig. 16 ein Querschnitt des zweiten Teils gemäß Fig. 15,
Fig. 17 einen Längsschnitt des zweiten Teils gemäß Fig. 15,
Fig. 18 ein Detail des zweiten Teils gemäß Fig. 15,
Fig. 19 eine Draufsicht eines Grillspießes und
Fig. 20 einen Querschnitt durch den Spieß gemäß Fig. 18.
Den Figuren sind Einzelheiten eines aus zusammensetzbaren bzw. auseinandernehmbaren Elementen bestehenden Grills, insbesondere Holzkohlengrills zu entnehmen, der
platzsparend transportiert werden kann. Insoweit sind grundsätzliche Merkmale realisiert, wie diese dem DE 298 23 183 U 1 zu entnehmen sind, auf dessen Offenbarung ausdrücklich verwiesen wird.
Erfindungsgemäß besteht der Grill 10 aus zusammensteckbaren ersten und zweiten Wandungen 12, 14 und 16, die ein Gehäuse bilden, das über die zweiten Wandungen 16 über Steckverbindungen mit einer Wanne 18 lösbar verbindbar sind, die ihrerseits erstes Teil oder Unterteil eines kofferartigen Behältmsses ist, in dem zum Transport die Wandungen 12, 14, 16 einbringbar sind. Hierzu sind die Wandungen 12, 14, 16 über Steckverbindungen 20, 22, 24 bzw. 26, 28, 30 verbunden, die versetzt zueinander, also nicht auf einer gemeinsamen Gerade angeordnet sind, um im zusammengesetzten Zustand eine Unverrückbarkeit zu geben.
Die ersten Wandungen 12, 14, die im Ausführungsbeispiel stirnseitige Außenwandungen des Grills 10 bilden, werden jeweils durch einen Querschenkel 32 eines im Schnitt U- formigen Luftleitblechelementes 36 gebildet, dessen Seitenschenkel 38, 40 bei zusammengesetztem Grill 10 entlang der zweiten Wandungen oder Seitenwandungen 16 des Grills 10 verlaufen und mit diesen über die Steckverbindungen 20, 22, 24, 26, 28, 30 lösbar verbindbar sind. Hierzu weisen die Seitenschenkel 38, 40 entsprechende L-förmig gebogene Ausklinkungen 42, 44, 46 auf, die im Ausfuhrungsbeispiel quaderförmige Aussparungen 48, 50, 52 in der zweiten Wandung 16 durchsetzen und sich abschnittsweise entlang deren Außenfläche erstrecken, wie anhand der Fig. 2 verdeutlicht wird.
Sind die entsprechenden Elemente allein anhand des linken Teils in der Fig. 2 erläutert worden, so gilt Gleiches für den rechten Teil, also für die entsprechend dem Luftleitelement gebildete erste Wandung oder Außenwandung 14.
Die Außenwandung 32, die die erste Wandung 12 bildet, weist im bodenseitigen Bereich in einer Reihe angeordnete schlitzförmige Durchbrechungen 54, 56 auf, über die vom
Gehäuseäußeren Luft einströmen kann. Ferner endet die Außenwandung 12 beabstandet zu der Wanne 18 bzw. deren im Wesentlichen umlaufenden nach außen gerichteten flanschartigen Rand 58, wodurch eine weitere Lufteintrittsöffnung in das Innere 114 des Grills 10 zur Verfügung gestellt wird. Demgegenüber erstreckt sich die zweite Wandung oder Seitenwandung 16 bis bin zu dem flanschartigen Rand 58 der Wanne 18 und wird mit diesem über Steckverbindungen 60, 62 verbunden, wie prinzipiell der Fig. 2 zu entnehmen ist.
Das U-formig gebogene Luftleitelement 36 nimmt eine U-förmige Brennstoffaufhahme 64 auf, die anhand der Fig. 3 bis 5 näher erläutert wird. Dabei handelt es sich bei der Brennstoffaufhahme 64 ebenfalls vorzugsweise um ein gebogenes Blechelement insbesondere aus V2A-Stahl, das mittels Laser ausgeschnitten und sodann gebogen ist.
Die Brennstoffaufhahme 64 - nachstehend kurz Korb genannt - weist einen einen Bodenabschnitt bildenden Querschenkel 66 wie einen im eingebauten Zustand entlang der Außenwandung 32 verlaufenden Außenabschnitt 68 sowie einen dem Grillinneren 114 zugewandten Innenabschnitt 70 auf. Dabei beschreibt der Bodenabschnitt 66 zu dem Innenabschnitt 70 einen rechten Winkel, wohingegen der Außenabschnitt 68 zu dem Bodenabsclmitt 66 einen stumpfen Winkel α von in etwa 95° einschließt.
Sowohl der Bodenabschnitt 66 als auch der Außenabschnitt 68 als auch der Innenabschnitt 70 weisen in Reihen angeordnete Durchbrechungen in Form von Langlöchern auf, wobei der Außenabschnitt 68 zwei Reihen und der Innenabschnitt 70 drei Reihen aufweist, wie die Fig. 4 verdeutlicht. Beispielhaft sind Durchbrechungen des Außenabschnitts 68 mit den Bezugszeichen 72, 74 und Durchbrechungen des Innenabschnitts mit dem Bezugszeichen 76 versehen. Die Durchbrechungen 72, 74, 76 verlaufen in Reihen, wobei die Anzahl der Reihen im Außenabschnitt 68 zwei und im Innenabschnitt 70 drei beträgt. Eine hiervon abweichende Anzahl ist gleichfalls möglich. Unabhängig hiervon sollten die jeweiligen Reihen jedoch zumindest bereichsweise fluchtend zueinander ausgerichtet sein. Gleiches gilt in Bezug auf die die Durchbrechungen 54, 56 umfassende Reihe der
Außenwandung 32 des Luftleitelementes 36. Mit anderen Worten verläuft die die Durchbrechungen 54, 56 umfassende Reihe 78 der Außenwandung 32 fluchtend zur untersten Reihe 80 des Außenabschnitts 68 sowie zur untersten Reihe des Innenabschnitts 70. Entsprechend verlaufen die Durchbrechungen 64 der zweiten Reihe des Außenabschnitts 68 fluchtend zur zweiten Reihe von Durchbrechungen des Innenabschnitts 70 des Korbs 64.
Des Weiteren verdeutlichen die Fig. 3 bis 8, dass die Anzahl der Reihen in der Außenwandung 32 des Luftleitelementes 36 geringer als die des Außenabschnitts 68 des Korbs 64 ist, deren Zahl wiederum geringer als die des Innenabschnitts 70 ist.
Der Außenabschnitt 64 weist nach außen umgebogene lappenformige Abschnitte 84, 86, 88 auf, die mit entsprechenden abgewinkelten lappenförmigen Abschnitten 90, 92, 94 der Außenwandung 32 des Luftleitelementes 36 verbunden wie verschweißt sind.
Des Weiteren ist der Korb 64 über nach innen abgewinkelte Randabschnitte 96,98 der Seitenschenkel 38, 40 des Luftleitelementes 36 verbunden, die sich entlang streifenfδrmiger Längsränder des Innenabschnitts 70 des Korbs 64 erstrecken.
Aus den Fig. 3 bis 8 ergibt sich auch, dass der Außenabschnitt 68 des Korbs 64 eine geringere Höhe als der Innenabschnitt 70 aufweist, so dass sich in etwa eine trapezförmige Geometrie als Umhüllende ergibt, wie anhand der Fig. 1 und 2 verdeutlicht wird.
Der umfangsseitig einerseits von dem Bodenabschnitt 66 und dem Außenabschnitt 68 sowie dem Innenabschnitt 70 des Korbs 64 selbst und andererseits durch die Seitenschenkel 38, 40 des Luftleitelementes 36 begrenzte Korb 68 ist grillrostseitig offen und wird über ein Deckelelement 100, 102 verschlossen, das in Lageraugen der Seitenschenkel 38, 40 des Luftleitblechs 36 klappbar gelagert ist. Dabei verläuft die Schwenkachse der Klappe 100, 102 parallel zu den sowohl von der Außenwandung 32 als auch dem Außenabschnitt 68 aufgespannten Ebenen.
Dadurch, dass der Außenabschnitt 68 unter einem stumpfen Winkel α zur Bodenfläche 66 verläuft, die sich wiederum senkrecht zur Außenwandung 32 des Luftleitelementes 36 erstreckt, bildet sich zwischen dem Außenabschnitt 68 und der Außenwandung 28 ein zur Klappe 100, 102 hin sich verjüngender Spalt 104, 106 aus, der für durchströmende Luft eine Kaminwirkung hervorruft. Mögliche Luftströmungswege sind in Fig. 1 insoweit rein prinzipiell eingezeichnet.
Um sicherzustellen, dass die Spalte 104, 106 bei starker Hitze durch Verwerfungen der Materialien querschnittsmäßig nicht oder nicht wesentlich verändert werden, verlaufen zwischen dem Außenabschnitt 68 des Korbs 64 und der Innenfläche der Außenwandung 32 des Luftleitelementes 36 Abstandselemente 108, 110, die Ausschnitte des Außenabschnitts 68 des Korbs 68 und in Richtung der Außenwandung 32 gebogen sind.
Wie die Fig. 1 und 2 verdeutlichen, begrenzen Körbe 68, 112 den Grill 10 innenraumseitig (Innenraum 114), der in eine Öffnung 116 übergeht, die von einem Grillrost 118 abdeckbar ist, um Grillgut zu grillen. Da sich die Körbe 68, 112 seitlich versetzt zu dem Grillrost 118 befinden, kann Fett nicht in die Glut tropfen, so dass in Folge dessen eine Gesundheitsgefährdung ausgeschlossen ist. Insoweit ergeben sich die Vorteile, wie diese durch die WO 00 38559 vorgegeben sind, auf deren Offenbarung verwiesen wird.
Um ein gezieltes Hinführen von vom Grillgut stammendem Fett in den Mittenbereich des Innenraums 114 zu ermöglichen, weist der Grillrost 118 rinnenförmige Elemente 120, 122 auf, die im Schnitt eine V-Form aufweisen und randseitig zueinander beabstandet sind. Die rinnenfδrmigen Elemente 120, 122, 124 werden durch Freischneiden eines Blechelementes mittels Laser und anschließendes Umbiegen ausgebildet, wie ein Vergleich der Fig. 9 und 10 verdeutlichen soll.
Des Weiteren sind die Rinnen 120, 122 in Gruppen 124, 126 angeordnet, die entsprechend der Schnittdarstellung gemäß Fig. 11 geneigt derart zueinander verlaufen, dass sich
entlang der Mittelachse 128 des Grillrostes 118 eine Senke 130 ergibt, die ihrerseits Durchbrechungen 132 aufweist, über die Fett abtropfen kann.
An Stelle Grillgut auf einen den Fig. 9 bis 11 entsprechenden Rost zu legen, besteht auch die Möglichkeit, einen Spieß 134 zu verwenden, der durch Schlitze 136 gebildete Aufnahmen 138 in den Seitenwandungen oder zweiten Wandungen 16 des Grills 10 fixierbar sind. Ein entsprechender den Fig. 18 und 19 zu entnehmender Grillspieß weist erfindungsgemäß einen Spießkörper 136 mit im Schnitt V-förmiger Geometrie auf, der am spitzenabgewandten Ende 138 in einen Griff 140 übergeht. Der Spießkörper 136 wird durch zwei einen rechten Winkel einschließende Schenkel 142, 144 gebildet, wobei zusätzlich der lichte Abstand zwischen den freien Enden 146, 148 der Schenkel 142, 144 von der Spitze 150 des Spießes 134 beginnend bis in Richtung des Griffs 140 zunimmt, also der lichte Abstand der Längsrinne 146, 148 im Bereich der Spitze 150 geringer als im Bereich des Griffs 140 ist. Eine Zunahme des Abstandes um 30 - 60 % ist bevorzugt anzugeben. Durch diese Maßnahmen erfahrt ein auf den Spieß 134 aufgeschobenes Grillgut eine Selbsthemmung derart, dass zusätzliche Fleischhalter nicht erforderlich sind, die bei sonstigen Grillspießen notwendig sind.
Spitzenseitig sollte der Grillspieß 134 eine Nase 152 aufweisen, um einen Antrieb eines Elektromotors aufsetzen zu können, mittels dessen der Grillspieß 134 bei in einer Aufnahme 138 eingebrachtem Spieß drehbar ist.
Der Grill 10, d. h. dessen Seitenwandungen oder zweiten Wandungen 16 sind bei Betrieb erwähntermaßen auf dem flanschartigen Rand 58 des ersten Teils oder Unterteils 58 eines kofferartigen Behältnisses fixiert. Zum Transportieren des Grills werden die Seitenwandungen 16 sowie die aus den Körben 68, 112 und den fest mit diesen verbundenen Luftleitelementen 36 bestehenden Einheiten von dem Behältnis aufgenommen, der - wie ein Koffer - verschließbar ist. Der im Betrieb als Wanne dienende und gegebenenfalls mit Wasser füllbare erste Teil oder Unterteil 18 ist in den Fig. 12 bis 14 dargestellt. Von dessen Bodenwandung 154 gehen hochgezogene und gegenüber dieser
und untereinander abgedichtete Seitenwandungen 156, 158 aus, die wiederum in den quasi umlaufenden nach außen abgewinkelten flanschartigen Rand 58 übergehen. Dabei werden mit parallel zueinander verlaufenden Abschnitten, im Ausführungsbeispiel mit den Randäbschnitten 160, 162 die Seitenwandungen oder zweiten Wandungen 16 durch die Steckverbindungen 60, 62 lösbar verbunden.
Im Ausführungsbeispiel geht von dem Randabschnitt 162 ein Griff 164 aus, der eine von einer Hand durchsetzbare Aussparung 160 begrenzt. Dabei verläuft der Griff 164 in einer Ebene, die von dem umlaufenden Rand 58 aufgespannt ist.
Dem ersten Teil 18 oder Unterteil des kofferartigen Behältnisses ist ein den Fig. 15 bis 18 zu entnehmendes zweites Teil oder Oberteil 168 zugeordnet, das ebenfalls eine Bodenwandung 170 mit von dieser ausgehenden hochgezogenen Seitenwandung 172, 174 sowie quasi umlaufenden nach außen abgewinkelten flanschartigen Rand 174 aufweist. Von einem Randabschnitt 176 geht ein dem Griff 164 entsprechender Griff 178 aus, der eine bei zusammengesetztem Behältnis zu der Aussparung 166 fluchtend verlaufende Durchbrechung 180 begrenzt.
In den senkrecht zu dem Randabschnitt 176 verlaufenden Seitenrandabschnitten 182, 184 ist der flanschartige Rand 174 abgewinkelt, um bei auf das erste Teil 18 aufgesetztem zweiten Teil 168 eine seitliche Führung zu bieten. Der gegenüber dem Griff 178 verlaufende Randabschnitt 186 ist umgebördelt und weist im Schnitt ein in Richtung des Griffs 178 offenes U auf, um bei zusammengesetztem Behältnis freien Längsrand 188 des Randabschnitts 160 des ersten Teils 18 zu umfassen bzw. aufzunehmen.
Zum Verschließen des Behältnisses, also Arretieren des ersten und zweiten Teils 168, geht im Ausführungsbeispiel von innerer Begrenzung 190 des Griffs 178 ein senkrecht zu der vor dem Griff 178 aufgespannten und in Richtung des ersten Teils 18 sich erstreckendes verbiegbares Verschlusselement 192 aus, das aus zwei flügelartigen Abschnitten 194, 196 besteht. Sind das erste Teil 18 und das zweite Teil 168 aufeinandergelegt, so fluchten die
Griffe 164, 178 im Wesentlichen zueinander. In diesem Fall durchsetzt das Verriegelungselement 192 mit seinen flügelartigen Abschnitten 194, 196 die Durchbrechung 166 des Griffs 164, so dass durch Verbiegen der flügelartigen Abschnitte 194, 196 diese über den randseitig verlaufenden Bereich 198 des Griffs 164 zu liegen kommen. Folglich sind die Griffe 164, 168 und damit der erste Teil 18 und der zweite Teil 168 des kofferartigen Behältnisses verriegelt.
Die einzelnen Elemente des Grills 10 sollten vorzugsweise aus V2A- oder V4A-Stahl bestehen und sind aus einem Blech z. B. mittels Laser ausgeschnitten, wodurch eine hohe Präzision gegeben ist.