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Die Erfindung betrifft ein Grillgerät zum Garen oder Grillen von Grillgut. Das Grillgerät weist ein Gehäuse mit einem Grillinnenraum, der durch eine offene Frontseite zugänglich ist, einen Heizstrahler, der an einer Decke des Grillinnenraums angeordnet ist, sowie einen im Grillinnenraum befindlichen Grillrost auf.
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Aus der
US 7,117,866 B2 ist ein solches Grillgerät bekannt. Die offene Fronseite des Grillinnenraums lässt sich durch eine Klappe verschließen. An zwei gegenüberstehenden Seitenwänden des Grillinnenraums ist jeweils eine Haltevorrichtung für den Grillrost befestigt. Jede Haltevorrichtung in Form eines Haltegitters weist dabei drei waagerechte, zueinander beabstandete Halteschienen auf, auf denen sich das Grillrost jeweils legen lässt. Somit können für den Grillrost drei unterschiedliche Höhen innerhalb des Grillinnenraums und somit drei unterschiedliche vertikale Abstände zwischen Grillrost und Heizstrahler gewählt werden. Die an den Seitenwänden befestigten Haltegitter erschweren jedoch die Reinigung des Grillinnenraums.
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Die
DE 20 2014 101 826 U1 offenbart ein Grillgerät mit ebenfalls oberseitig angeordnetem Heizstrahler in Form eines Gasbrenners. Das Grillgerät weist eine Höhenverstellung für den Grillrost auf, wobei zwei höhenverstellbare Haltevorrichtungen für den Grillrost außerhalb des Grillinnenraums an jeweils einer Seitenwand angeordnet sind. Jede Haltevorrichtung greift dabei durch eine längliche Öffnung der betreffenden Seitenwand, um den Grillrost innerhalb des Grillinnenraums hoch- und runter bewegen zu können. Zwar lassen sich die Seitenwände gut reinigen, da an ihnen keine Haltegitter befestigt sind, doch kann Fett oder Schmutz durch die länglichen Öffnungen aus dem Grillinnenraum in Zwischenräume des Grillgeräts gelangen. Dort kann es zu unerwünschten Ablagerungen kommen, die nur aufwändig beseitigt werden können. Dies steht einer einfachen Handhabung des Grillgeräts entgegen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Grillgerät der oben genannten Art bereit zu stellen, das sich einfach handhaben lässt.
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Die der Erfindung zu Grund liegende Aufgabe wird mit Anspruch 1 gelöst. Ausführungsbeispiele der Erfindung können den von Anspruch 1 abhängenden Unteransprüchen entnommen werden.
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Beim erfindungsgemäßen Grillgerät gemäß Anspruch 1 ist die Haltevorrichtung außerhalb des Grillinnenraums angeordnet. Die Haltevorrichtung ist mit dem Grillrost über einen Rostträger verbunden, der durch die offene Frontseite des Grillinnenraums greift und als ein in den Grillinnenraum ragender Kragträger ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass es innerhalb des Grillinnenraums keinen Auflagepunkt den Rostträger gibt. Dadurch kann der Grillinnenraum besonders einfach gestaltet sein. Es sind weder Haltegitter innerhalb des Grillinnenraums noch Öffnungen in den Seitenwänden des Grillinnenraums notwendig, durch die außerhalb des Grillinnenraums angeordnete Haltevorrichtungen mit dem Rostträger zusammenwirken.
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Vorzugsweise sind der Grillrost und der Rostträger separate Bauteile. Der Grillrost kann lediglich auf dem Rostträger aufgelegt sein. Es ist auch möglich, dass der Grillrost in entsprechende Schiebenuten des Rostträgers seitlich hineingeschoben werden kann. Alternativ können Grillrost und Rostträger eine Einheit bilden, entweder bestehend aus zwei Bauteilen, die fest miteinander verbunden sind und in Form eines einzelnen, einstückigen Bauteils.
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Vorzugsweise stützt sich der Rostträger nur mit einer Ecke an der Haltevorrichtung ab. Weist beispielsweise der Rostträger eine im Wesentlichen rechteckige Grundform auf, so stützt sich der Rostträger nur mit einer der vier Ecken an der Haltevorrichtung ab. Ausgehend von dieser abgestützten Ecke bildet der Rostträger einen sich in zwei Richtungen erstreckenden Kragträger, nämlich in Richtung des Grillinnenraums und senkrecht dazu, also parallel zur offenen Frontseite.
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Die Haltevorrichtung kann höhenverstellbar sein. Diese Höhenverstellung kann stufenlos oder auch in kleinen Stufen erfolgen, wobei der Abstand benachbarter Stufen vorzugsweise kleiner als 10 mm ist.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Rostträger in der Haltevorrichtung lösbar eingehängt. Die Verbindung zwischen Rostträger und Haltevorrichtung kann dabei einfach ausgebildet sein, da das Gewicht des Rostträgers und der von ihm getragenen Teile (Grillrost, Grillgut) ein Moment um den Aufhängungspunkt bildet, das den Rostträger sicher in der eingehängten Position hält.
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Die Haltevorrichtung kann entlang einer Gleitführung verschiebbar angeordnet sein. Vorzugsweise umfasst die Gleitführung zwei parallele, zueinander beabstandete Gleitstangen, die sich in vertikaler Richtung erstrecken. Die zueinander beabstandeten Gleitstangen können dabei Momente aufnehmen, die durch das Gewicht des Rostträgers in die Haltevorrichtung eingeleitet werden.
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Die Haltevorrichtung kann einen bewegbaren Handgriff mit einem Rastelement aufweisen, das in einer Raststellung mit einer feststehenden Rastkontur zusammenwirkt. Beispielsweise kann die Rastkontur eine Vielzahl von übereinander angeordneten Vertiefungen oder Öffnungen umfassen, wobei jede Rastvertiefung, in die das Rastelement eingreifen kann, eine entsprechende Höhe der Haltevorrichtung definiert.
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Über eine Feder kann der Handgriff mit dem Rastelement in die Raststellung gedrückt und in dieser gehalten werden. Um den Handgriff aus der Raststellung zu bewegen, muss entsprechend die Kraft der Feder überwunden werden. Auch eine Freigabestellung des Handgriffs, in der das Rastelement nicht mit der Rastkontur zusammenwirkt und somit die Bewegung der Haltevorrichtung entriegelt ist, kann federbelastet sein. In einem Ausführungsbeispiel sorgt eine einzige Feder für die federbelastete Raststellung und die federbelastete Freigabestellung, was beispielsweise über eine Todpunktkinematik realisiert werden kann.
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Das Gehäuse des Grillgeräts kann ein Außengehäuse und ein den Grillinnenraum begrenzendes Innengehäuse aufweisen. Vorzugsweise lässt sich das Innengehäuse aus dem Außengehäuse herausnehmen. Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, dass sich das Innengehäuse in eine entsprechende Aufnahme des Außengehäuses hineinschieben lässt. Zur Reinigung des Grillinnenraums kann somit das Innengehäuse von dem Außengehäuse entfernt werden und separat von allen Seiten gereinigt werden. Das Außengehäuse lässt sich, wenn überhaupt notwendig, ohne dem Innengehäuse ebenfalls einfacher reinigen. Nach erfolgter Reinigung kann dann das Innengehäuse wieder in das Außengehäuse eingesetzt werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist das Innengehäuse im Wesentlichen zweiteilig ausgebildet. Es umfasst ein Oberteil und ein Unterteil, das lösbar mit dem Oberteil verbunden ist. Zur lösbaren Verbindung zwischen Oberteil und Unterteil können Schrauben oder andere Befestigungsmittel eingesetzt werden. Oberteil und Unterteil lassen sich somit besonders einfach reinigen, beispielsweise als voneinander getrennte Teile in einer gewöhnlichen Spülmaschine.
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Das Oberteil kann eine erste Seitenwand eine zweite Seitenwand, eine Rückwand und eine Deckenwand aufweisen. Vorzugsweise begrenzen erste Seitenwand, zweite Seitenwand, Rückwand und Deckenwand einen quaderförmigen Grillinnenraum. Eine Grundfläche des Grillinnenraums kann eine Tiefe von 20 bis 30 cm und eine Breite von 12 bis 22 cm aufweisen.
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Das Unterteil kann als wannenförmiger Boden ausgebildet sein. Der wannenförmige Boden kann dabei eine ebene Bodenplatte und sich davon erstreckende Wannenseitenwände aufweisen. Die Wannenseitenwände können unterschiedlich hoch sein.
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Die erste Seitenwand, die zweite Seitenwand oder die Rückwand kann an einem bodennahen Ende eine Auffangschräge aufweisen, um von dem Grillgut stammendes Fett in den wannenförmigen Boden zu leiten. Die Auffangschräge verhindert dabei, dass das Fett an der Nahtstelle zwischen Oberteil und Unterteil des Innengehäuses nach außen gelangt. Vorzugsweise weisen sowohl die beiden Seitenwände als auch die Rückwand jeweils eine solche Auffangschräge auf.
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Unterhalb des Grillinnenraums kann ein Staufach vorgesehen sein, das sich mit einer Klappe öffnen und schließen lässt. Das Staufach dient dabei nicht nur zur Aufnahme von Grillutensilien wie beispielsweise eine Grillzange, sondern auch als thermischer Schutz für eine Auflage (zum Beispiel eine Tischplatte), auf der das Grillgerät steht. Durch das Staufach ist ein Abstand zwischen der Tischplatte und dem Innengehäuse gewahrt, so dass die Tischplatte nicht zu heiß wird.
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Die Klappe kann so ausgebildet sein, dass sie in einer geschlossenen Stellung das in das Außengehäuse eingesetzte Innengehäuse fixiert. In geschlossener Stellung der Klappe ist es also nicht möglich, das Innengehäuse aus dem Außengehäuse zu nehmen. Wenn sich hingegen die Klappe in einer geöffneten Stellung befindet, ist nicht nur das Staufach zugänglich, sondern auch die Möglichkeit gegeben, das Innengehäuse aus dem Außengehäuse zu entnehmen.
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Vorzugsweise ist die Klappe über ein Scharnier drehbar mit dem Außengehäuse verbunden. Durch Drehen oder Schwenken um dieses Scharnier lässt sich die Klappe von der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung und zurück bewegen.
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Die Klappe kann in der geschlossenen Stellung einen Wärmeschutz bilden, der unterhalb der offenen Frontseite des Grillinnenraums angeordnet ist. Strahlungswärme, die von dem Heizstrahler durch die offene Fronseite aus dem Grillinnenraum tritt, trifft dann auf diese Klappe und nicht auf den Bereich der Tischplatte, der sich unmittelbar unterhalb der offenen Frontseite befindet.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 ein erfindungsgemäßes Grillgerät;
- 2 das Grillgerät ohne Außenwände;
- 3 in perspektivischer Ansicht ein Innengehäuse des Geräts;
- 4 das Innengehäuse in der Seitenansicht;
- 5 eine höhenverstellbare Haltevorrichtung mit Grillrost und Rostträger;
- 6 die Haltevorrichtung der 5 von oben; und
- 7 ein Detail der 6 im vergrößerten Maßstab.
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1 zeigt in perspektivische Ansicht ein Grillgerät, dass ein Gehäuse 10 mit einem Grillinnenraum 11 aufweist, der durch eine offene Frontseite 12 zugänglich ist. In dem Grillinnenraum 11 befindet sich ein Grillrost 13, der auf einem Rostträger 14 aufliegt. Innerhalb des Grillinnenraums 11 lässt sich der Rostträger 14 mit dem Grillrost 13 in der Höhe verstellen.
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Ein Außengehäuse des Gehäuses 10 umfasst eine Frontverkleidung 15 mit abgewinkelten/abgerundeten Enden, von denen ein rechtes Ende 16 in der 1 erkennbar ist. Eine Rückverkleidung 17 mit ebenfalls abgewinkelten Enden (siehe sichtbares abgewinkeltes Ende 18) deckt eine Rückseite des Grillgerät ab. Zwischen der Frontverkleidung 15 und der Rückverkleidung 17 erstrecken sich eine erste Seitenaußenwand (in 1 verdeckt) und eine zweite Seitenaußenwand 19.
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Nach oben hin wird das Grillgerät durch eine Abdeckplatte 20 begrenzt, auf der ein Ruherostträger 21 angeordnet ist. Der Ruherostträger 21 dient zur Aufnahme des Grillrosts 13, wenn dieses aus dem Grillinnenraum 11 herausgenommen worden ist und beispielsweise ein darauf befindliches Steak vor dem Verzehr noch ruhen muss.
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Unterhalb des Grillinnenraums 11 ist ein Staufach vorgesehen, das sich mit einer Klappe 22 öffnen bzw. schließen lässt. Die Klappe 22 ist dabei über ein Scharnier 23 verschwenkbar mit einer feststehenden Staufachblende 24 verbunden. Durch Schwenken um eine Schwenkachse 25 lässt sich die Klappe 22 von der in 1 gezeigten geschlossenen Stellung in einer offene Stellung verschwenken.
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1 zeigt des Weiteren einen Handgriff 26, mit dessen Hilfe sich der Rostträger 14 mit dem darauf liegenden Grillrost 13 in der Höhe verstellen lässt. Der Handgriff 26 wirkt dabei mit einer Rastkontur 27 zusammen, die als Rasterblech mit einer Vielzahl von übereinander angeordneten Öffnungen 28 ausgebildet ist.
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2 zeigt das Grillgerät der 1 in ebenfalls perspektivische Ansicht, jedoch ohne die Frontverkleidung 15, die Rückverkleidung 17 und die Seitenaußenwand 19. Dies ermöglicht eine Sicht in das Innere des Grillgeräts. Zu erkennen ist ein Innengehäuse 29, das den Grillinnenraum 11 begrenzt (siehe auch 3 und 4). Das Innengehäuse 29 lässt sich als Block aus dem Außengehäuse 10 herausschieben. Entsprechend ist das Innengehäuse 29 auf einem Bodenmodul 30 des Außengehäuses verschiebbar angeordnet. Zur seitlichen Fixierung des Innengehäuses 29 sind Führungsstege 31 (von denen nur einer in 2 zu erkennen ist) an dem Bodenmodul 30 vorgesehen.
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Der Aufbau des Innengehäuses 29 lässt sich anhand der 3 und 4 beschreiben. Das Innengehäuse 29 umfasst ein Oberteil 32 und ein Unterteil 33, das lösbar mit dem Oberteil 32 verbunden ist. Das Oberteil 32 weist eine erste Seitenwand 34, eine gegenüberliegende zweite Seitenwand 35, eine Rückwand 36 sowie eine Deckenwand 37 auf. In der Deckenwand 37 ist eine rechteckige Öffnung 38 für einen Gasbrenner 39 (siehe 2) vorgesehen. Entsprechend wird das in dem Grillinnenraum 11 befindliche Grillgut von oben gegrillt.
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Das Oberteil 32 umfasst des Weiteren an der offenen Frontseite 12 einen umlaufenden Frontrand 40, der eine rechteckige Öffnung 41 des Grillinnenraums 32 umschließt.
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Das Unterteil 33 ist als wannenförmiger Boden mit einer ebenen Bodenplatte 42 und sich davon senkrecht erstreckende Wannenseitenwände 43 ausgebildet. Zu erkennen ist, dass sich der Frontrahmen 40 bis zu der Ebene der Bodenplatte 42 erstreckt. Im Gegensatz dazu erstreckt sich beispielsweise die erste Seitenwand 34 nur bis zu einer Höhe, in der sie auf die entsprechende Wannenseitenwand 43 stößt. Eine Auffang- oder Ablaufschräge 44 der ersten Seitenwand 34 sorgt dafür, dass an der Seitenwand herunter fließendes Fett sicher in die Bodenwanne 33 geleitet wird. Die Ablaufschräge 44 liegt dabei vollflächig auf einer entsprechend nach innen geneigten Abkantung 45 der Wannenseitenwand 43 auf. Die Ablaufschräge 44 ist vorzugsweise ein durch Biegen schräg gestellter Endstreifen der Seitenwand.
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Bei der Rückwand 36 erstreckt sich im Gegensatz zu den beiden Seitenwänden 34, 35 die entsprechende Auffangschräge nicht über die gesamte Breite. Am unteren Ende der Rückwand 36 sind jeweils randseitig eine Lasche 46 mit einer Gewindebohrung 47 vorgesehen, in die sich eine Rändelschraube 48 schrauben 32 lässt. Die Rändelschraube 48 dient dazu, die Rückwand 36 mit dem Unterteil 32 zu einer Einheit zu verbinden. Im zusammengebauten Zustand liegt das Unterteil 33 an einem der Rändelschraube 48 abgewandten Ende an einer Abkantung 49 des Frontrahmens 40 des Oberteils 32 auf.
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Es wird wieder Bezug genommen auf 2: Der Gasbrenner 39 ist an einem Abschirmblech 50 befestigt. Im eingebauten oder eingeschobenen Zustand des Innengehäuses 29 in dem Außengehäuse liegt die Öffnung 38 der Deckenwand 37 des Innengehäuse 29 genau unterhalb des Gasbrenners 39, sodass die Strahlungsenergie des Gasbrenners 39 ungehindert in den Grillinnenraum 11 abgestrahlt werden kann.
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In geschlossener Stellung liegt die Klappe 22 mit einer Stirnkante 51 an dem Frontrahmen 40 des in Gehäuses 29 an und fixiert die Position des Innengehäuses 29 innerhalb des Außengehäuses 10. Erst wenn die Klappe 22 geöffnet wird, ist es möglich, das Innengehäuse 29 aus dem Außengehäuse 10 zu schieben. Zu beachten ist, dass die Stirnkante 51 gegenüber der Ebene, in der die Drehachse 25 liegt, leicht erhöht ist, sodass sich die Klappe 22 ohne Verklemmen oder Verhakung aus der geschlossenen Stellung bewegen lässt.
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Das Grillgerät weist des Weiteren eine höhenverstellbare Haltevorrichtung 52 auf, die entlang zweier Gleitstangen 53, 54 verschiebbar angeordnet ist. Die bewegbare Haltevorrichtung 52 und die feststehenden Gleitstangen 53, 54 sind auch in 5 dargestellt, in der das Innengehäuse 29 der Übersicht halber nicht dargestellt ist. Die zueinander beabstandeten Gleitstangen 53, 54 erstrecken sich von dem Abschirmblech 50 bis zu einer Platte 55 des Bodenmoduls 30.
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Die Haltevorrichtung 52 umfasst einen U-förmigen Schlitten 57 mit einer Basis und zwei zu Basis senkrecht sich erstreckenden Schenkeln, in denen Öffnungen 56 vorgesehen sind, durch die die Gleitstangen 53, 54 geführt sind. Die Öffnungen 56 und die Gleitstangen 53, 54 sind so beschaffen, dass in den Schlitten 57 eingeleitete Momente von den Gleitstangen 53, 54 aufgenommen werden können.
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Wie anhand der 2, 5 bis 7 zu erkennen ist, gibt es innerhalb des Grillinnenraums 11 keinen Abstützpunkt für den Rostträger 14. An einer Ecke weist der Rostträger 14 einen abgewinkelten Tragarm 58 ab, der ein offenes Ende 59 aufweist, das sich in die Haltevorrichtung 52 lösbar einhängen lässt. Ausschließlich über diesen Tragarm 58 wird somit das ganze Gewicht des Rostträgers 14, des darauf liegenden Grillrost 13 sowie des Grillguts in die Haltevorrichtung 52 geleitet. Der Rostträger 14 kann somit als Kragträger bezeichnet werden, der durch die offene Frontseite des Grillinnenraums 11 bzw. durch die von dem Frontrahmen 40 umrandete Öffnung 41 des Innengehäuse 29 greift und in den Grillinnenraum 11 ragt. Der Kragträger wirkt dabei in zwei Richtungen: Zum einen in Richtung des Grillinnenraums 11 (siehe Richtung X) und zum anderen in eine Richtung quer dazu (siehe Richtung Y).
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Die Haltevorrichtung 52 umfasst ein quer verlaufenden Verbindungsteil 60, das an einem Ende mit dem Schlitten 57 verbunden ist und an einem anderen Ende eine Aufhängung 61 für den Tragarm 58 aufweist. Der Handgriff 26 ist drehbar mit dem Verbindungsteil 60 verbunden, wobei eine Drehachse 62 für den Handgriff 26 vertikal oder parallel zu den Gleitstangen 53, 54 verläuft. Der Handgriff 26 weist ein Rastelement 63 auf, das in einer in den Figuren dargestellten Stellung des Handgriffs 26 in eine der Öffnungen 28 der Rastkontur 27 greift. Die Verbindung zwischen Rastelement 63 und Rastkontur 27 nimmt dabei die Gewichtskraft des Rostträgers 14 und der darauf liegenden Teile auf, während das Moment, das durch die Ausbildung des Rostträgers als Kragträger gegeben ist, durch das Zusammenwirken des Schlitten 57 mit den Gleitstangen 53, 54 abgefangen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gehäuse
- 11
- Grillinnenraum
- 12
- offene Frontseite
- 13
- Grillrost
- 14
- Rostträger
- 15
- Frontverkleidung
- 16
- abgewinkeltes Ende
- 17
- Rückverkleidung
- 18
- abgewinkeltes Ende
- 19
- Seitenaußenwand
- 20
- Abdeckplatte
- 21
- Ruherostträger
- 22
- Klappe
- 23
- Scharnier
- 24
- Staufachblende
- 25
- Schwenkachse
- 26
- Handgriff
- 27
- Rastkontur/Rasterblech
- 28
- Öffnung
- 29
- Innengehäuse
- 30
- Bodenmodul
- 31
- Führungssteg
- 32
- Oberteil
- 33
- Unterteil
- 34
- erste Seitenwand
- 35
- zweite Seitenwand
- 36
- Rückwand
- 37
- Deckenwand
- 38
- Öffnung
- 39
- Gasbrenner
- 40
- Frontrand
- 41
- Öffnung
- 42
- Bodenplatte
- 43
- Bodenseitenwand
- 44
- Auffang- oder Ablaufschräge
- 45
- Abkantung
- 46
- Lasche
- 47
- Gewindebohrung
- 48
- Rändelschraube
- 49
- Abkantung
- 50
- Abschirmenblech
- 51
- Stirn kante
- 52
- Haltevorrichtung
- 53
- Gleitstange
- 54
- Gleitstange
- 55
- Platte
- 56
- Öffnung
- 57
- Schlitten
- 58
- Tragarm
- 59
- offenes Ende
- 60
- Verbindungsteil
- 61
- Aufhängung
- 62
- Drehachse
- 63
- Rastelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7117866 B2 [0002]
- DE 202014101826 U1 [0003]