Hohlblockstein
Die Erfindung betrifft einen Hohlblockstein mit einer einen Innenraum ringartig umgebenden Wandung, die eine Rückwand, eine Vorderwand und zwei Seitenwände umfaßt.
Ein Hohlblockstein der genannten Art, wie er aus der EP-A-0 362 469 bekannt ist, ist aus Beton als unterseitig offener Pflanzkübel ausgebildet und dient neben der Aufnahme von Erde und Pflanzen zusätzlich auch als Begrenzungsbauwerk, insbesondere wenn mehrere Hohlblocksteine beispielsweise in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Hohlblocksteine finden darüber hinaus als Hangbefestigungen Verwendung, indem mehrere Reihen von Hohlblocksteinen mit gegenseitigem Rückversatz übereinander angeordnet werden. Da die Hohl - blocksteine übereinander angeordneter Reihen lose aufeinander liegen, lassen sie sich zwar in gewissen Grenzen relativ zueinander verschieben, jedoch wird die Steigung des auf diese Weise gebildeten Terrassenbauwerks im wesentlichen durch die Höhe der Hohlblocksteine bestimmt, so daß die Gestaltungsmöglichkeiten relativ gering sind.
Die Standfestigkeit der bekannten Hohlblocksteine wird im wesentlichen durch deren relativ hohes Gewicht bestimmt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß im Laufe der Zeit zwischen ne- beneinander oder übereinander angeordneten Hohlblocksteinen relative Verschiebungen auftreten können, die zu einem unregelmäßigen Verlauf der Hohlblocksteinreihe bzw. des Terrassenbauwerks führen, was unerwünscht ist.
Aus der EP-A-0 362 469 und der CH-A-679 229 ist es bekannt, die Seitenwände des Hohlblocksteins und gegebenenfalls auch dessen Vorderwand und Rückwand auf ihrer Außenseite mit hervorstehenden Eingriffselementen und Aufnahmen versehen sind, die mit entsprechenden Eingriffselementen und Aufnah- men eines benachbarten Hohlblocksteins in Eingriff bringbar sind. Wenn derartige Hohlblocksteine in einer Reihe nebeneinander angeordnet werden, greifen die Eingriffselemente des einen Hohlblocksteins in die Aufnahmen des anderen Hohlblocksteins ein, so daß ein gegenseitiger Formschluß erreicht ist, der die Abtragung von punktuell auf einen einzelnen Hohlblockstein einwirkenden Lasten auch auf die benachbarten Hohlblocksteine bewirkt, ohne daß es zu relativen Verschiebungen zwischen den Hohlblocksteinen kommt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß eine aus entspre- chenden Hohlblocksteinen aufgebaute Reihe ihren einmal gewählten Verlauf im wesentlichen beibehält. Die Kraftübertragung zwischen aufeinander angeordneten Hohlblocksteinen ist jedoch weiterhin unzureichend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hohlblock¬ stein der genannten Art zu schaffen, mit sich in variabler Weise Reihen- oder Terrassenbauwerke hoher Standfestigkeit und Stabilität erzielen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Hohlblockstein der genannten Art gelöst, der die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Der Hohlblockstein besitzt auf seiner Oberseite eine üblicherweise im wesentlichen ebene Auflagefläche, d.h. die Oberseiten der Rückwand, der Vorderwand und der Seitenwände sind glatt und gehen stufenlos ineinander über. Auf der Unterseite ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß im Bereich un- terhalb der Vorderwand eine Abstufung mit mehreren in Querrichtung des Hohlblocksteins verlaufenden Stufen ausgebildet ist. Bei Ausrichtung eines Terrassenbauwerks wird der Hohlblockstein mit einer seiner Stufen auf die Oberseite eines darunterliegenden Hohlblocksteins aufgesetzt. Der Be- nutzer hat dabei durch Wahl der Stufe die Möglichkeit, die relative Position zwischen den übereinander angeordneten Hohlblocksteinen zu variieren. Die Stufen sind sowohl in Richtung der Höhe des Hohlblocksteins als auch in Richtung zu seiner Mittelachse hin versetzt, so daß bei Wahl unter- schiedlicher Stufen eine Veränderung der Steigung des Terrassenbauwerks erreicht wird.
Die Stufen erstrecken sich jeweils vorzugsweise über die gesamte Breite des Hohlblocksteins, wobei die Abstufungen sich auch bis in die Endbereiche der Seitenwände hinein erstrecken. Dies läßt sich in besonders einfacher Weise er¬ reichen, wenn die Seitenwände sich weiter nach unten erstrecken als die Vorderwand.
Alternativ oder zusätzlich zu der auf oder im Bereich der
Unterseite der Vorderwand ausgebildeten Abstufung kann auch eine entsprechende Abstufung auf oder im Bereich der Unter¬ seite der Rückwand ausgebildet sein. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß sich die beiden Seitenwände weiter nach unten erstrecken als die Rückwand und daß unterhalb
der Rückwand eine Abstufung mit zumindest einer und insbesondere mit mehreren in Querrichtung des Hohlblocksteins verlaufenden Stufen ausgebildet ist. Vorzugsweise sind die Abstufungen unterhalb der Rückwand und der Vorderwand iden- tisch, so daß jeder Hohlblockstein wahlweise in einer um 180° um eine Vertikalachse gedrehten Ausrichtung eingebaut werden kann.
Die unterseitigen Verlängerungen der Seitenwände gegenüber der Vorderwand bzw. der Rückwand sind so dimensioniert, daß die Hohlblocksteine mit gegenseitigem seitlichen Versatz zur Bildung einer geraden, sich vertikal erstreckenden Wand mit ebenen Wandflächen übereinander gesetzt werden können, wobei die unterseitigen Verlängerungen jeweils in den In- nenraum eines darunterliegenden Hohlbocksteins eingreifen.
Bei der Errichtung eines Terrassenbauwerks ist es häufig erwünscht, übereinanderliegende Hohlblocksteine um etwa die Hälfte ihrer Tiefe gegeneinander zu versetzen. Um für diese gegenseitige Ausrichtung von Hohlblocksteinen einen guten Eingriff zu erzielen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß auf der Unterseite der Seitenwände jeweils eine Ausnehmung zur Aufnahme der Oberkante eines Wandungsabschnitts eines darunterliegenden Hohlblocksteins ausgebildet ist. Die Weite der Ausnehmung kann im wesentlichen der Wandstärke der Wan¬ dung des Hohlblocksteins entsprechen, so daß der untenlie¬ gende Hohlblockstein mit seiner Wandung unter enger Passung in die Ausnehmung eingeführt werden kann. Vorzugsweise sitzt die Ausnehmung mittig auf der Unterseite jeder Sei- tenwand .
Bei der Bildung einer vertikalen Wand ermöglicht es die Ausnehmung auf der Unterseite der Seitenwände, einzelne Steine in Art einer Konsole aus der Wand hervorstehen zu lassen, indem der die Konsole bildende Hohlblockstein mit
einem seitlichen Versatz von etwa seiner halben Länge zur Wandfläche angeordnet wird.- Um die innen hohle Konsole als Pflanzkübel verwenden zu können, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß in den Hohlblockstein ein den Innenraum unterseitig zumindest teilweise begrenzender Boden einlegbar ist, wodurch verhindert ist, daß die Erde und/oder Wasser unterseitig aus dem Hohlblockstein austreten kann.
Der Hohlblockstein ist üblicherweise als monolithisches Beton-Fertigteil ausgebildet, kann jedoch auch aus Kunststein oder gegebenenfalls auch aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt sein.
In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Rückwand, die Vorderwand und die Seitenwände im wesentlichen einen rechteckigen Grundriß bilden, der über die gesamte Höhe des Hohlblocksteins konstant ist. Um die Gestaltungsmöglichkeiten für den Verlauf einer Reihe aus Hohlblocksteinen zu erhöhen, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Seitenwände schräg zueinander verlaufen und der Hohlblockstein insbesondere einen über die Höhe konstanten, im wesentlichen trapezförmigen Grundriß besitzt, der sich ausgehend von der Rückwand in Richtung der Vorderwand kontinuierlich konisch verjüngt. Der Grundriß besitzt dabei vorzugsweise die Form eines gleichschenkligen Trapezes. Aufgrund dieser Konizität des Grundrisses des Hohlblocksteins lassen sich sowohl polygonartig gekrümmte Verläufe als auch gerade Verläufe einer Reihe nebeneinander angeordneter Hohlblocksteine bilden.
Wenn die Hohlblocksteine in gleicher Ausrichtung ihrer Ko¬ nizität nebeneinander gestellt werden, d.h. die breiteren Rückwände direkt aneinander grenzen, ist aufgrund des koni - sehen Grundrisses der Hohlblocksteine eine Abwinklung zwi-
sehen den Rückwänden benachbarter Hohlblocksteine gegeben, so daß sich insgesamt ein polygonartig gekrümmter Verlauf der aus den Hohlblocksteinen gebildeten Reihe ergibt. Mit den gleichen Hohlblocksteinen läßt sich jedoch auch eine gerade Reihe bilden, indem nebeneinander liegende Hohl - blocksteine in einer um 180° gedrehten Ausrichtung mit alternierender Ausrichtung ihrer Konizität angeordnet werden. Dabei liegt jeweils eine Rückwand eines Hohlblocksteins neben einer Vorderwand eines benachbarten Hohlblocksteins, wobei diese Wände in einer Ebene liegen.
Die Rückwand und die Vorderwand können parallel zueinander verlaufen, wobei beide Wände entweder geradlinig oder auch gekrümmt sein können.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest die Seitenwände auf ihrer Außenseite mit hervorstehenden Eingriffselementen und Aufnahmen versehen sind, die mit entsprechenden Eingriffselementen und Aufnahmen ei - nes benachbarten Hohlblocksteins in Eingriff bringbar sind. Auf diese Weise greifen die nebeneinander angeordneten Hohlblocksteine einer Reihe ineinander, wodurch eine bessere Lastabtragung erreicht ist, wie oben bereits erläutert wurde .
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Eingriffselemente von sich in Richtung der Höhe des Hohlblocksteins erstreckenden Eingriffsrippen gebildet sind. Diese Eingriffsrippen, die vorzugsweise einstückig an dem Hohlblockstein ausgebildet sind und sich über die gesamte Höhe der Seitenwände erstrecken, gewährleisten einerseits, daß benachbarte Hohl- blocksteine über eine relativ große Fläche miteinander in Eingriff stehen, und verhindern andererseits, daß benach¬ barte Hohlblocksteine relativ zueinander kippen können, da
die Eingriffsrippen unter enger Passung in den jeweiligen Aufnahmen des benachbarten Hohlblocksteins sitzen.
Als Aufnahmen können spezielle Vertiefungen des Hohlblock- steins vorgesehen sein, es hat sich jedoch als ausreichend erwiesen, wenn der zwischen zwei parallelen Eingriffsrippen gebildete Zwischenraum jeweils die Aufnahme bildet.
Um für den Aufbau einer Reihe aus Hohlblocksteinen nur ei- nen einzigen Steintyp verwenden zu müssen, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Eingriffsrippen der einen Seitenwand relativ zu den Eingriffsrippen der anderen Seitenwand in Umfangsrichtung des Hohlblocksteins um eine Rippenbreite seitlich versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nebeneinander angeordnete Hohlblocksteine mit ihren Eingriffsrippen nach Art einer Verzahnung ineinandergreifen und dabei gleichzeitig mit ihren Vorderwänden und ihren Rückwänden einen im wesentlichen kontinuierlichen Verlauf bilden.
Die Rückwand und die Vorderwand des erfindungsgemäßen Hohl- blocksteins kann entweder glatt ausgebildet oder mit einer entsprechenden dekorativen Strukturierung versehen sein. Falls jedoch die Hohlblocksteine in doppelt tiefen Reihen verlegt werden sollen, ist es vorteilhaft, wenn auch auf der Rückwand und/oder der Vorderwand entsprechende Eingriffsrippen mit dazwischenliegenden Aufnahmen angeordnet sind, so daß auch die Hohlblocksteine der unmittelbar nebeneinander verlaufenden Reihen miteinander in genannter Weise in Eingriff treten können und zur Stabilisierung des Gesamtbauwerks beitragen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Hohlblockstein gemäß einer ersten
Ausführungsform in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Hohlblockstein gemäß
Fig.l,
Fig. 3 eine Unteransicht des Hohlblocksteins gemäß Fig.l,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Hohlblocksteins gemäß Fig.l,
Fig. 5 eine Rückansicht des Hohlblocksteins gemäß
Fig.l,
Fig. 6 die gegenseitige Abstützung übereinander angeordneter Hohlblocksteine,
Fig. 7 eine Aufsicht auf zwei nebeneinander angeordneter Hohlblocksteine zur Bildung einer polygonartig gekrümmten Reihe,
Fig. 8 eine Aufsicht auf zwei nebeneinander angeordneter Hohlblocksteine zur Bildung einer geraden Reihe,
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Hohlblocksteins gemäß einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Hohlblocksteins gemäß einer dritten Ausführungsform,
Fig. 11 eine Aufsicht auf einen Hohlblockstein mit glatter Rück- und Vorderwand,
Fig. 12 eine Abwandlung des Hohlblocksteins gemäß Fig. 11,
Fig. 13 einen Hohlblockstein mit einem ersten alternativen Grundriß und
Fig. 14 einen Hohlblockstein mit einem zweiten alternativen Grundriß.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen einen Hohlblockstein 10 gemäß einer ersten Ausführungsform. Der Hohlblockstein 10 besitzt eine einen Innenraum 15 ring- oder ringmauerartig umgebende Wandung, die eine im wesentlichen gerade Rückwand 11, eine dazu parallele gerade Vorderwand 12 und zwei Seitenwände 13 und 14 umfaßt, die jeweils die Enden der Rückwand 11 mit der Vorderwand 12 verbinden.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, besitzt der Hohlblockstein einen über seine Höhe konstanten Grundriß in Form eines gleichschenkligen Trapezes, wobei die Rückwand 11 breiter als die Vorderwand 12 ist und die beiden Seitenwände 13 und 14 unter gleicher Neigung zur Rückwand 11 schräg zuein¬ ander verlaufen. Auf diese Weise ist eine sich von der Rückwand 11 zur Vorderwand 12 verjüngende Konizität gegeben .
Auf der Umfangsflache der gesamten Wandung, d.h. außenseitig auf der Rückwand 11, der Vorderwand 12 und den Seiten- wänden 13 und 14 sind jeweils sich vertikal erstreckende, parallel zueinander verlaufende Eingriffsrippen 16 angeformt. Die Eingriffsrippen 16 erstrecken sich über die ge- samte Höhe der Wandung und sind derart auf gegenseitigen
Abstand angeordnet, so daß zwischen ihnen jeweils eine Aufnahme 19 für Rippen eines benachbarten Hohlblocksteins gebildet sind.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Eingriffsrippen 16 der einen
Seitenwand 13 gegenüber den Eingriffsrippen 16 der anderen Seitenwand 14 um genau eine Rippenbreite in Umfangsrichtung seitlich versetzt, so daß die Eingriffsrippen nebeneinander angeordneter Hohlblocksteine sich nicht gegenseitig behin- dern. Entsprechend sind auch die Eingriffsrippen 16 der Rückwand 11 gegenüber den Eingriffsrippen 16 der Vorderwand 12 um eine Rippenbreite in Umfangsrichtung bzw. in Querrichtung des Hohlblocksteins seitlich versetzt, so daß ein weiterer Hohlblockstein mit seiner Vorderwand an die Rückwand des Hohlblocksteins unter gegenseitigem Eingriff der Eingriffsrippen in die zwischen den Eingriffsrippen gebildeten Aufnahmen angesetzt werden kann.
Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, ist die Höhe der Rückwand 11 und der Vorderwand 12 gegenüber den Seitenwänden 13 und 14 verringert. Die vier Wände bilden auf ihrer Oberseite eine ebene Auflagerfläche, die Seitenwände 13 und 14 stehen jedoch auf der Unterseite weiter nach unten hervor als die Rückwand 11 und die Vorderwand 12. Unterhalb der Vorder- wand 12 ist eine Abstufung 17 mit mehreren in Querrichtung des Hohlblocksteins 10 verlaufenden Stufen 17a, 17b und 17c ausgebildet. Die Stufen 17a, 17b und 17c liegen auf verschiedenem Höhenniveau, wobei gemäß Fig. 4 die außenliegende Stufe 17a am höchsten und die am weitesten innenliegende Stufe 17c, die gemäß Fig. 3 im Endbereich der Seitenwände 13 und 14, liegt, die tiefste Stufe ist. Die Stufen 17a, 17b und 17c erstrecken sich über die gesamte Breite des Hohlblocksteins 10, wobei die innere Stufe 17c aus zwei auf •der Unterseite der Seitenwände 13 bzw. 14 gebildeten Stu- fenabschnitten besteht.
Unterhalb der Rückwand 11 ist eine gleichartige Abstufung 18 mit drei entsprechenden Stufen 18a, 18b und 18c ausgebildet.
Fig. 6 zeigt die verschiedenen Möglichkeiten der übereinan- derliegenden Anordnung von Hohlblocksteinen.
Auf einen Hohlblockstein 10 einer unteren Reihe ist in der Fig. 6 linken Darstellung ein weiterer Hohlblockstein 10* mit seiner unteren, inneren Stufe 17c auf die obere Außenkante der Rückwand 11 des Hohlblocksteins 10 aufgesetzt. Dies bewirkt, daß der Hohlblockstein 10* relativ weit über den Hohlblockstein 10 nach oben hervorsteht und auf dessen Oberseite nach innen hervorragt. Alternativ kann ein Hohl - blockstein 10** auch mit der oberen, äußeren Stufe 17a auf den darunterliegenden Hohlblockstein 10 aufgesetzt sein, wodurch die Abstufung zwischen den Oberseiten der Hohl - blocksteine 10 und 10** relativ gering ist und der Hohl - blockstein 10** nur um ein geringes Maß sich mit der Oberseite des Hohlblocksteins 10 überlappt, wie es auf der rechten Seite in Fig. 6 dargestellt ist.
Die linke Darstellung in Fig. 6 führt zu einem Terrassen- bauwerk großer Steigung, während die gemäß Fig. 6 rechte
Darstellung ein Terrassenbauwerk geringer Steigung zeigt. Aufgrund der mittleren Stufe 17b ist auch ein Terrassenbauwerk mittlerer Steigung möglich und innerhalb eines Terrassenbauwerks kann die Steigung zwischen übereinanderliegen- den Hohlblocksteinen auch variiert werden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen unterschiedliche Anordnungsmöglichkeiten für nebeneinanderliegende Hohlblocksteine. Gemäß Fig. 7 werden zwei gleichartige Hohlblocksteine 10 und 10' in gleicher Ausrichtung ihrer Konizität nebeneinander ge-
legt, wobei die Eingriffsrippen 16 des Hohlblocksteins 10 in die zwischen den Eingriffsrippen 16' des Hohlblocksteins 10' gebildeten Aufnahmen 19' unter nur geringem Spiel eingreifen und entsprechend die Eingriffsrippen 16 ' in den Aufnahmen 19 des Hohlblocksteins 10 sitzen. Aufgrund der konischen Ausgestaltung des Grundrisses der Hohlblocksteine 10, 10" ist zwischen den aneinander angrenzenden Rückwänden 11, 11' und entsprechend auch zwischen aneinander angrenzenden Vorderwänden 12, 12' jeweils eine Abwink- lung gegeben. Auf diese Weise lassen sich polygonartig gekrümmte Verläufe einer Reihe von nebeneinanderliegenden Hohlblocksteinen bilden, ohne daß es zwischen den Hohl - blocksteinen zu klaffenden Fugen kommt.
Fig. 8 zeigt die Ausbildung einer geradlinigen Reihe nebeneinander liegender Hohlblocksteine, indem die Hohlblock- steine 10 und 10' jeweils in einer um 180° um eine Vertikalachse gedrehten Ausrichtung ihrer Konizität nebeneinander gelegt werden. Somit grenzt immer die Rückwand 11 eines Hohlblocksteins 10 an die Vorderwand 12' des benachbarten Hohlblocksteins 10' an, wobei die aneinander angrenzenden Wände jedoch in einer Ebene liegen. Auch hierbei greifen die Eingriffsrippen 16, 16' der nebeneinanderliegenden Hohlblocksteine 10, 10' in die als Aufnahmen 19, 19' die- nenden Zwischenräume zwischen den Eingriffsrippen des benachbarten Hohlblocksteins ein.
Fig. 9 und 10 zeigen jeweils eine Weiterbildung des Hohlblockstems gemäß Fig. 1, wobei diese sich von dem vorge- nannten Hohlblockstein lediglich dadurch unterscheidet, daß auf der Unterseite beider Seitenwände 13 und 14 jeweils mittig eine Ausnehmung 20 ausgebildet ist, in die der obere Bereich einer Wandung eines darunterliegenden Hohlblock- Steins unter enger Passung eingesetzt werden kann, so daß zwischen übereinander angeordneten Hohlblocksteinen ein
Versatz um etwa die halbe Steintiefe gegeben ist. Die Tiefe der Ausnehmung 20 kann dabei der Höhe einer Stufe der Abstufungen 17 bzw. 18 entsprechen, wie es in Fig. 9 dargestellt ist, sie kann jedoch auch der doppelten Höhe einer Stufe entsprechen (siehe Fig. 10) .
Die unterseitigen Verlängerungen der Seitenwände 13 und 14 sind so dimensioniert, daß sie jeweils von oben in den Innenraum 15 zweier darunterliegender Hohlblocksteine ein- greifen können. Auf diese Weise ist es möglich, mit den
Hohlblocksteinen auch gerade, vertikale Wände auszubilden, bei denen die Rückwände und Vorderwände der Hohlblocksteine ebene Wandfläche bilden. Wenn zumindest einige der Hohl - blocksteine eine auf der Unterseite der Seitenwände 13 und 14 ausgebildete Ausnehmung 20 (Fig. 9 bzw. 10) besitzen, kann die vertikale Wand mit einzelnen oder auch zusammenhängenden konsolartig hervorstehenden Hohlblocksteinen ausgebildet werden, wobei dann der Innenraum des hervorstehenden Hohlblocksteins zur unterseitigen Abdichtung mit ei- nem einlegbaren Boden versehen wird.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform besitzt die Abstufung 17 auf der Unterseite der Vorderwand 12 ebenfalls den bereits erläuterten dreistufigen Aufbau, während die Abstufung 18 unterhalb der Rückwand 11 nur von einer einzelnen, größeren Stufe 18d gebildet ist, deren Stufenhöhe und Stufentiefe im wesentlichen dem doppelten einer der Stufen der Abstufung 17 entspricht. Bei dem hier gezeigten Hohlblockstein 10 wird der gegenseitige Versatz übereinan- der angeordneter Hohlblocksteine alleine mittels der Abstufung 17 unterhalb der Vorderwand 12 erreicht.
Die Fig. 11 bis 14 zeigen einige alternative Ausführungs- formen des Grundrisses des Hohlblocksteins. Fig. 10 zeigt dabei den bereits beschriebenen Grundriß in Form eines
gleichschenkligen Trapezes, woßei die beiden Seitenwände 13, 14 mit außenseitigen, sich vertikal erstreckenden Eingriffsrippen 16 versehen sind. In Abwandlung der Ausgestaltung gemäß Fig. 1 ist hier vorgesehen, daß die Rückwand 11 und die Vorderwand 12 ohne Eingriffsrippen und oberflächlich glatt ausgebildet sind. Statt die Außenseite der Rückwand 11 und der Vorderwand 12 glatt auszubilden, können diese auch außenseitig mit einer Strukturierung 21 versehen sein, wie Fig. 12 zeigt.
Fig. 13 zeigt einen alternativen Grundriß, wobei die Rückwand 11 und die Vorderwand 12 wiederum parallel zueinander verlaufen, eine Seitenwand sich im wesentlichen senkrecht zu der Rückwand 11 und der Vorderwand 12 erstreckt, während die andere Seitenwand schräg zu der Rückwand 11 und der
Vorderwand 12 verläuft. Auch hierbei ist eine Konizität von der Rückwand 11 zu der Vorderwand 12 gegeben.
Fig. 14 zeigt eine alternative Grundrißform, bei der die Rückwand 11 und die Vorderwand 12 jeweils gekrümmt sind, jedoch weiterhin parallel zueinander verlaufen. In allen sonstigen Merkmalen entspricht diese Ausführungsform der Ausführungsform gemäß Fig. 11.