Verfahren zum Bestimmen der Drehstellung der Antriebswelle eines Gleichstrommotors
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Drehstellung der Antriebswelle eines Gleichstrommotors sowie insbesondere der Position eines durch die Antriebswelle angetriebenen Elements innerhalb einer vorbestimmten Bewegungsstrecke durch Auswerten der im Ankerstromsignal enthaltenen Stromrippel.
Das Ankerstromsignal eines Gleichstrommotors umfaßt einen sogenannten Gleichanteil sowie einen den Gleichanteil überlagernden Wechselan- teil. Der Wechselanteil entsteht bei einem Betrieb des Gleichstrommotors infolge des Zusammenwirkens von Magnet (Feld), Ankerwicklung und Kommutator des Gleichstrommotors. Dies äußert sich in einer kurzzeitigen Änderung der induzierten Spannung, woraus sich die Welligkeit des Ankerstromsignals ergibt. Die in dem Ankerstromsignal enthaltenen Strom- spitzen - im folgenden Stromrippel genannt - treten bei einer Umdrehung des Ankers in einer der Anzahl der Kollektorlamellen entsprechenden Häufigkeit auf. Weist beispielsweise der Anker 10 Kollektorlamellen auf, sind im Ankerstromsignal entsprechend 10 Stromrippel zu erkennen. Eine Zählung der Stromrippel kann somit Aufschluß über die aktuelle Drehstel- lung des Ankers des Gleichstrommotors und somit bezüglich des angetriebenen Elements innerhalb seiner vorbestimmten Bewegungsstrecke geben. Zu diesem Zweck wird das analoge Ankerstromsignal digitalisiert, um eine entsprechende Zählung vornehmen zu können.
Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der DE 195 11 307 C1 bekannt. Damit das Ankerstromsignal überlagernde Störimpulse nicht mit in die Auswertung einer Stromrippelzählung gelangen, wird üblicherweise das analoge Ankerstromsignal vor seiner Digitalisierung entsprechend aufbereitet, beispielsweise einer Frequenzfilterung unterzogen. Diese vor- bekannte und auch weitere Maßnahmen dienen dazu, ein möglichst Störimpuls freies Stromrippelsignal der Digitalisierung und anschließenden Zählauswertung zuführen zu können. Als Störimpulse sind in diesem Zusammenhang nicht Kommutator bedingte Impulse angesprochen, die das Ankerstromsignal überlagern.
Bei einem Betrieb eines Gleichstrommotors, insbesondere unter Last kann es jedoch vorkommen, daß die im Ankerstromsignal enthaltenen Stromrippel verzerrt auftreten, wobei sich eine solche Verzerrung durch zwei Stromspitzen bemerkbar macht. Im Zuge der Digitalisierung eines solchen Ankerstromsignales werden anstatt einer Stromspitze durch eine solche Verzerrung an dieser Position zwei Stromrippel als Stromrippelsignal aufgezeichnet. Eine Zählung dieser Doppelrippel führt jedoch zu einer fehlerhaften Positionsbestimmung des angetriebenen Elements. Entsprechendes gilt für das Ausbleiben bzw. Nichtdetektieren eines Stromrippeis. Die- se Fehler sind Kommutator bedingt und somit nicht ohne weiteres durch eine Aufbereitung des analogen Ankerstromsignales eliminierbar.
Eingesetzt werden derartige Verfahren beispielsweise im Kraftfahrzeugbereich zum Steuern eines Versteilantriebes, wie sie beispielsweise für Fen- sterheber und/oder Schiebedächer vorgesehen sind. Ein wesentliches Element in der Erfassung der Position beispielsweise der Scheibe ist diejenige beim Schließen derselben, bei der der Einklemmschutz abgeschaltet werden kann. Eine solche Abschaltung ist notwendig, damit die Scheibe vollständig in ihren oberen Block und in die dort vorgesehenen Dich- tungen einfahren kann, ohne daß infolge der erhöhten Last eine Motorabschaltung erfolgt. Bei einer fehlerhaften Zählung der Stromrippel zur Bestimmung der Position der Scheibe kann es vorkommen, daß der Einklemmschutz zu früh oder zu spät abgeschaltet wird.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes, gattungsgemäßes Verfahren dergestalt weiterzubilden, daß eine exakte Stromrippelzählung auch dann gewährleistet ist, wenn ein in dem Ankerstromsignal enthaltener Stromrippel verzerrt ist oder ausbleibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Beim Gegenstand des beanspruchten Verfahrens ist vorgesehen, daß ein Vergleich zwischen einem korrekten, unverzerrten Stromrippel als Eichbzw. Referenzgröße mit weiteren, gegebenenfalls verfälschten Stromrip- peln erfolgt. Dieser Abgleich zwischen einem als korrekt definierten Stromrippel und den weiteren erfolgt durch einen Vergleich der jeweiligen Peri-
oden miteinander. Bei dem Referenzstromrippel wird vorausgesetzt, daß dessen Periode hinreichend genau der durch die Erfassung der Stromrippel im Ankerstromsignal des Gleichstrommotors bzw. der daraus ermittelten Periode entspricht. Ein Vergleich der Periode des Referenzstromrip- pels mit der Periode von jedem tatsächlich erfaßten Stromrippel im Strom- rippelsignal führt zu einer Korrektur einer solchen Periode im Stromrippel- signal, bei dem eine hinreichende Übereinstimmung mit der Periode des Referenzstromrippels nicht festgestellt werden kann.
Zum Bereitstellen eines Referenzstromrippels ist in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der Gleichstrommotor im Zusammenhang mit einer gewünschten Bewegung des angetriebenen Elements von einer ersten Position in eine zweite zeitweise, kurzzeitig ohne Last arbeitet und das Ankerstromsignal dieses Betriebszustandes des Gleichstrommotors im Hinblick auf die darin enthaltenen Stromrippel ausgewertet wird. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird davon ausgegangen, daß fehlerhafte Stromrippel - verzerrte oder auch fehlende - vermehrt bei einem Betrieb des Gleichstrommotors unter Last und nicht oder nur in einer vernachlässigbar kleinen Häufigkeit bei einem Betrieb des Gleichstrommotors ohne Last auftreten. Daher können die Perioden der Stromrippel bei einem Betriebszustand des Gleichstrommotors ohne Last als Referenzstromrippel herangezogen werden.
Der Gegenstand der Erfindung geht von der Prämisse aus, daß eine sprunghafte Änderung der Drehgeschwindigkeit des Gleichstrommotors, etwa eine Verdopplung oder eine Halbierung ausgedrückt in der entsprechend halbierten bzw. verdoppelten Periode verglichen mit der Periode des Referenzstromrippels aufgrund des Trägheitsmomentes der beweglichen Teile des Gleichstrommotors nicht möglich ist. Kommutator bedingte, fehlerhafte bzw. verzerrte Stromrippel zeigen anstelle eines erwarteten Maximums im analogen Ankerstromsignal zwei Maxima. Die Detektion etwa einer sprunghaften Halbierung der Periode bei einem Stromrippel gegenüber der Periode des Referenzstromrippels oder auch der Periode eines vorangegangenen Stromrippeis erlaubt daher die Schlußfolgerung, daß es sich bei dieser Periodenhalbierung nicht etwa um eine sprunghafte Verdopplung der Drehgeschwindigkeit des Gleichstrommotors sondern um einen verzerrten Stromrippel handelt. Entsprechend erfolgt eine Korrektur der Anzahl der als fehlerhaft erkannten Perioden der Stromrippel des
Stromrippelsignals.
Die Periode des Referenzstromrippels kann zweckmäßigerweise aus der sich aus den aktuellen, am Gleichstrommotor anliegenden Strom- und Spannungswerten ergebenden Drehzahl des Ankers ermittelt werden. Da sich fehlerhafte Perioden entweder durch eine Verdopplung oder Halbierung gegenüber der Periode des Referenzstromrippels bemerkbar machen, können diejenigen Faktoren, die neben den Strom- bzw. Spannungswerten die tatsächliche Drehzahl des Ankers des Gleichstrommotors beeinflussen, beispielsweise die Motorinduktivität oder Temperatureinflüsse grundsätzlich vernachlässigt werden, da sich diese Größen nicht in einem solchen Ausmaß bemerkbar machen, daß die aus der ermittelten Drehzahl berechnete Periode des Referenzstromrippels um den Faktor 2 falsch wäre. Zweckmäßig ist es jedoch, die Periode des Referenzstrom- rippels mit einem Toleranzbereich auszustatten, wobei dieser Toleranzbereich sehr viel kleiner ist als die ermittelte Periode des Referenzstromrippels. Die Periode des Referenzstromrippels - mit oder auch ohne einen vorgesehenen Toleranzbereich - kann ferner in Abhängigkeit an die tatsächlich erfaßte Periode der einzelnen Stromrippel angepaßt werden, so daß auf diese Weise auch eine Berücksichtigung der weiteren, die Drehzahl des Ankers beeinflussenden Faktoren in der Bereitstellung der Periode des Referenzstromrippels berücksichtigt ist. Auf diese Weise ist ein selbstlernendes und sich quasi selbst eichendes System bereitgestellt.
Durch den Vergleich der Periode eines Referenzstromrippels mit jeder Periode der im Stromrippelsignal enthaltenen Stromrippel erfolgt eine Korrektur jeder als fehlerhaft erkannten Periode, ohne daß eine Mittelung einer Periode über eine gewisse Zeitspanne hinweg nötig wäre. Korrigiert wird somit bei dem Verfahren der beanspruchten Erfindung das Stromrip- pelsignal in seiner kleinsten Einheit, nämlich der Periode eines jeden Stromrippeis. Dies hat zur Folge, daß eine Bestimmung der Drehstellung der Antriebswelle des Gleichstrommotors in einem der Periode des Referenzstromrippels entsprechendem Takt erfolgen kann.
Eine Korrektur der Anzahl der als fehlerhaft erkannten Perioden der Stromrippel des Stromrippelsignals erfolgt bei Auftreten einer verzerrten Stromrippel etwa dadurch, daß in dem Stromrippelsignal zwei Stromrippel anstelle eines einzigen enthalten sind, ist die ermittelte Periode entspre-
chend halbiert gegenüber der Periode des Referenzstromrippels; entsprechend erfolgt eine Korrektur dahingehend, daß die Anzahl der ermittelten Stromrippel mit halbierter Periode durch den Faktor 2 geteilt wird.
Entsprechend umgekehrt wird verfahren, wenn durch eine scheinbare Verschmelzung von zwei Stromrippeln die im Stromrippelsignal wiedergegebene Periode beispielsweise verdoppelt ist. Zur Korrektur dieses Fehlers wird die Anzahl derartiger Perioden verdoppelt.
Entsprechend umgekehrt wird verfahren, wenn durch eine scheinbare Verschmelzung von zwei Stromrippeln die im Stromrippelsignal wiedergegebene Periode beispielsweise verdoppelt ist. Zur Korrektur dieses Fehlers wird die Anzahl derartiger Perioden verdoppelt.
Daher kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch dann eine genaue Positionsbestimmung des von dem Gleichstrommotor angetriebenen Elements vorgenommen werden, auch wenn infolge bestimmter Lastzustände im Stromrippelsignal verfälschte Stromrippel enthalten sind.
Grundsätzlich kann eine Korrektur wie oben beschrieben zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb derjenigen Zeitspanne erfolgen, in der der Gleichstrommotor zum Bewegen des angetriebenen Elements aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegt wird. Im Rahmen des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles, bei dem die Bereitstellung eines Referenzstromrippels durch eine Motorverstellung ohne Last vorgesehen ist, braucht lediglich sichergestellt zu werden, daß zur Ermittlung des Referenzstromrippels der Motor zeitweise bei einer solchen Verstellbewegung des angetriebenen Elements ohne bzw. im wesentlichen ohne Last arbeitet. Dies kann beispielsweise beim Motoranlauf oder auch beim Mo- torauslauf der Fall sein. Einen solchen Betriebszustand, bei dem der das angetriebene Element antreibende Gleichstrommotor ohne Last arbeitet, kann durch entsprechend konzipierte mechanische Kraftübertragungsmittel von dem Gleichstrommotor auf das angetriebene Element, etwa einen Seilzug realisiert sein. Diesbezüglich kann ein gewisses Spiel in der Kraftübertragung zwischen dem antreibenden Gleichstrommotor und dem . angetriebenen Element ausreichend sein, um eine ausreichende Drehbewegung des Gleichstrommotors ohne Last zu haben, um zumindest einen Referenzstromrippel erfassen zu können.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zum Einsatz im Rahmen einer Positionserkennung einer VerStelleinrichtung zum Öffnen und Schließen einer Fensterscheibe, eines Schiebedaches oder zum Verstellen eines Sitzes in einem Kraftfahrzeug. Eine Positionsbestimmung, beispielsweise der Scheibe kann dann mit hinreichender Genauigkeit allein durch Auswerten des Stromrippelsignals ohne einen Einsatz zusätzlicher Sensoren durchgeführt werden. Bei einem solchen Einsatz ist es jedoch erforderlich, den Referenzstromrippel bereits beim Motoranlauf und somit vor einer Bewegung des Fensters zu ermitteln, damit gleichzeitig mit der Bewegung die gewünschte Korrektur durchgeführt werden kann, ohne daß das gesamte Stromrippelsignal zunächst gespeichert und nach Beendigung der durchgeführten Bewegung hinsichtlich einer Positionsbestimmung des angetriebenen Elements korrigiert werden muß. Nur auf diese Weise kann mit hinreichender Zuverlässigkeit diejenige Position der Scheibe erkannt werden, ob der in Abhängigkeit von weiteren Faktoren der Einklemmschutz ausgeschaltet werden kann, um die Scheibe in die Dichtungen des oberen Blockes einfahren zu können.
Schematisiert ist in Figur 1 ein Diagramm mit einem analogen Ankerstromsignal und darin enthaltenen Stromrippeln sowie das gemäß einem vorbekannten Verfahren daraus abgeleitete digitalisierte Stromrippelsignal wiedergegeben. In der Darstellung sind im ersten Teilabschnitt solche Stromrippel dargestellt, die unverfälscht sind und als Referenzstromrippel dienen könnten. Im daran anschließenden, rechten Teilabschnitt sind in der analogen Ankerstromkurve solche Stromrippel gezeigt, die verzerrt sind und somit in dem digitalisierten Stromrippelsignal als sogenannte Doppelrippel wiedergegeben sind.
Figur 2 zeigt schematisiert den Verlauf der digitalisierten Stromrippelkurve vor einer Korrektur und nach Durchführen der erfindungsgemäßen Korrektur. Die untere, als korrigiert bezeichnete Kurve, stellt eine Rekonstruktion des korrigierten Stromrippelsignals dar. Tatsächlich erfolgt bei der Korrektur lediglich eine Impulszählung, so daß die als korrigiert bezeich- nete Kurve die Resultierende des Korrekturverfahrens ist. Es wird deutlich, daß ohne eine Korrektur durch Zählen der Stromrippel auf eine Positionsänderung des von dem Gleichstrommotor angetriebenen Elements entsprechend dem Drehwinkelbetrag von 10 Kollektorlamellen bewegt
worden ist. Tatsächlich ist das angetriebene Element jedoch lediglich einem Drehwinkelbetrag entsprechend 7 Kollektorlamellen bewegt worden.
Eine Plausibilitätsüberprüfung hinsichtlich der vorzunehmenden Korrektur kann durch einen Vergleich mit der Periode eines oder mehrerer, auf den als fehlerhaft erkannten Stromrippel folgenden Stromrippel erfolgen. Bei dieser Plausibilitätsüberprüfung wird die Erkenntnis ausgenutzt, daß verzerrte oder fehlende Stromrippel in der Ankerstromkurve in aller Regel einfach und somit bezüglich lediglich einer Kollektorlamelle auftreten und sich nicht über mehrere nachfolgende Kollektorlamellen fortsetzen. Beim Gegenstand des beanspruchten Verfahrens ist jedoch grundsätzlich auch möglich, eine solche Plausibilitätskontrolle über eine bestimmte Periodenanzahl hinweg vorzunehmen.
Zur weiteren Erläuterung des beanspruchten Verfahrens sei auf das in Figur 3 gezeigte Ausführungsbeispiel verwiesen. Figur 3 zeigt als Blockschaltbild eine Anordnung zum Durchführen des beanspruchten Verfahrens. Zur Bestimmung der Drehstellung des Ankers eines Gleichstrommotors 1 wird das Ankerstromsignal des Gleichstrommotors 1 erfaßt und zur Eliminierung möglicher Störimpulse einer Signalaufbereitung in einem Signalaufbereitungsglied 2 unterzogen. Zur Signalaufbereitung können unterschiedliche und auch mehrere Signalverarbeitungsschritte, beispielsweise eine Tiefpassfilterung vorgesehen sein. Das aufbereitete Ankerstromsignal beaufschlagt einen A D-Wandler 3 zum Digitalisieren des analog vorliegenden Ankerstromsignales. Gleichzeitig liegen am Eingang eines Berechnungsgliedes 4 die aktuellen Strom- und Spannungswerte an. Das Berechnungsglied 4 dient zum Bereitstellen der Periode eines Referenzstromrippels, die ermittelt wird aus den eingangsseitig am Berechnungsglied 4 anliegenden Werten und der sich daraus ergebenden Drehzahl. Zusätzlich wird die auf diese Weise berechnete Periode mit einem vorbestimmten Toleranzbereich ausgestattet, der sehr viel kleiner ist als die berechnete Periode. Ein Komparator 5 ist eingangsseitig beaufschlagt sowohl mit dem Ausgangssignal des A/D-Wandlers 3 als auch von der durch das Berechnungsglied 4 ermittelten Referenzperiode. Der Kom- perator 5 führt durch einen Vergleich zwischen der Periode des Referenzstromrippels und der aus dem Ankerstromsignal bezüglich einer Stromrippel abgeleiteten Periode. Bei einer hinreichenden Übereinstimmung der beiden Perioden wird die tatsächlich erfaßte Periode einem Stromrip-
pelzähler 6 zugeführt. Bei nicht hinreichender Übereinstimmung der beiden zu vergleichenden Perioden erfolgt eine Korrektur der tatsächlich erfaßten im Hinblick auf die durch das Berechnungsglied als Referenzgröße zur Verfügung gestellte Periode, bevor diese anschließend korrigierte Pe- riode den Stromrippelzähler 6 beaufschlagt. Der Ausgang des Stromrip- pelzählers 6 beaufschlagt den Eingang eines nicht näher dargestellten Auswertegliedes zur Bestimmung der Drehstellung des Ankers des Gleichstrommotors.
Das am Ausgang des Komperators 5 anliegende Signal beaufschlagt ferner einen weiteren Eingang des Berechnungsgliedes 4, damit in die Berechnung und Bereitstellung des Referenzstromrippels auch die Periode - gegebenenfalls korrigiert - des vorangegangenen berücksichtigt werden kann. Auf diese Weise ist das in Figur 3 dargestellte System selbstlernend und im Hinblick auf sich ändernde Einflüsse adaptiv ausgestaltet. Insbesondere kann bei diesem Abgleich mit den tatsächlichen Perioden der Toleranzbereich der Referenzperiode sehr klein ausgebildet sein.
Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Elemente Vorrichtungs bezogen dargestellt. Das in dieser Figur dargestellte Blockschaltbild kann jedoch auch als Flußdiagramm gelesen werden, woraus deutlich wird, daß die einzelnen Verfahrensschritte auch softwareseitig realisiert sein können.
Zusammenstellung der Bezugszeichen
Motor
Signalaufbereitungsglied
A/D-Wandler
Berechnungsglied
Komperator
Stromrippelzähler