Beschreibung
Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich von fertigungsbedingten Ungenauigkeiten des Magnetrades eines elektromotorischen Antriebs eines Fahrzeugs
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausgleich von fertigungsbedingten Ungenauigkeiten des Magnetrades eines elektromotorischen Antriebs eines Fahrzeugs .
Elektrische Betätigungseinrichtungen in Fahrzeugen, beispielsweise Schiebedächer und Fensterheber, sind mit einer Sensorik ausgerüstet, die einen oder zwei Hallsensoren aufweist und mit einem mit der Rotorachse des elektromotorischen Antriebs drehfest verbundenen Magnetrad zusammenwirkt, um eine Hall-Pulsfolge bereitzustellen, die zu einer Positionsbestimmung verwendet wird. Zu dieser Positionsbestimmung werden die einzelnen Hallimpulse der Hall-Pulsfolge gezählt. Des Weiteren wird die Hall-Pulsfolge bei der Berechnung der Motor-Umdrehungsgeschwindigkeit verwendet, welche ein wichtiger Parameter für das Erkennen des Vorliegens eines Einklemmvorganges bzw. eine grundlegende Eingangsgröße des jeweils verwendeten Einklemmschutzalgorithmus ist.
In der Praxis weisen die verwendeten Magneträder bezüglich ihrer Magneteinteilung bzw. Sektorbreite fertigungsbedingte Toleranzen auf, so dass unerwünschte Bereichsverschiebungen zwischen den Magnetsektoren von bis zu 10% auftreten können.
Diese Toleranzen sind für die Positionsbestimmung vernachlässigbar, für ein Erkennen des Vorliegens eines Einklemmens aber unerwünscht. Denn diese Toleranzen der Sektorbreite gehen direkt in die Berechnung der Motor- Umdrehungsgeschwindigkeit ein und führen damit zu einer Schwankung der errechneten Verschiebekraft, die proportional
zu den Magnetradtoleranzen ist. Daraus resultieren Schwankungen der ermittelten Klemmkraft, welche die Stabilität des Systems und die Performance des Einklemmschutzalgorithmus negativ beeinflussen. Aus der EP 1 175 598 Bl sind bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der tatsächlichen Drehrichtungsumkehr eines nachlaufenden Drehantriebes bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein asymmetrisches rotorseitiges Geberrad verwendet, um drehzahlproportionale Impulsfolgen mit dazwischenliegenden Referenzimpulsen bereitzustellen. Diese Impulse werden in einem einzigen statorseitigen Sensor detektiert und in einer Auswertevorrichtung ausgewertet. Diese Auswertevorrichtung bestimmt die tatsächliche Drehrichtungsumkehr nach erfolgter Drehrichtungsumschaltung, insbesondere nach einer erfolgten Umpolung eines elektrischen Drehantriebsmotors. Dies erfolgt durch Berücksichtigung eines aus der Zählung der Pulssignale zwischen je einem Referenzsignal vor und nach der tatsächlichen, aufgrund eines Wechsels von einer monotonen Zunahme in eine monotone Abnahme der Impulssignallängen feststellbaren Drehrichtungsumkehr nach einer Drehrichtungsumschaltung abgeleiteten Pulssignalkorrekturwertes .
Aus der DE 10 2005 047 366 Al ist eine weitere Vorrichtung zur Bestimmung der tatsächlichen Drehrichtungsumkehr eines reversierenden Drehantriebs bekannt. Auch diese Vorrichtung verwendet ein Geberrad mit einer bezüglich der Aufteilung entlang des Umfangs des Geberrades asymmetrisch ausgebildeten Codierstruktur sowie einen einzigen Detektor, der bei einer Drehung des Geberrades durch ein Abtasten der Codierstruktur ein rotordrehzahlabhängiges Impulssignal erzeugt. Dieses wird einer Auswerteeinheit zugeführt, die durch eine Auswertung der Impulsflanken die tatsächliche Drehrichtungsumkehr bestimmt. Die genannte Codierstruktur des Geberrades ist durch Codiersektoren einer ersten Sektorbreite und ein Referenz-Codiersektor-Paar mit einer zweiten Sektorbreite gebildet .
Um den Einfluss der fertigungsbedingten Toleranzen von Magneträdern mit äguidistanter Poleinteilung auszugleichen ist es bereits bekannt, die zur Berechnung der Motor- Umdrehungsgeschwindigkeit herangezogenen Pulslängen über eine komplette Umdrehung des Magnetrades zu mittein. Nachteilig dabei ist, dass durch diese Mittelung über eine komplette Umdrehung des Magnetrades und damit auch der Rotorwelle des elektromotorischen Antriebs eine Filterung entsteht, welche eine zeitliche Verzögerung bedingt und des Weiteren die Dynamik des Signals verringert. Dies ist nachteilig für den Einklemmschutzalgorithmus .
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin einen Weg aufzuzeigen, wie die vorstehend beschriebenen Nachteile vermieden werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 6 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass auch ohne eine Verwendung eines über eine komplette Umdrehung des Magnetrades bzw. der Rotorwelle des elektromotorischen Antriebs erfolgenden Mittelungsvorganges eine korrekte Ermittlung der Winkelgeschwindigkeit erfolgen kann. Dies wiederum ist Voraussetzung für zuverlässiges Arbeiten des jeweils verwendeten Einklemmschutzalgorithmus.
Die Erfindung basiert auf Korrekturfaktoren, die während der Bewegungen adaptiv bestimmt und dann eingesetzt werden, die negativen Auswirkungen der Toleranzen des Magnetrades rechnerisch zu entfernen.
Beim Gegenstand der Erfindung braucht keine Rücksicht darauf genommen werden, ob der Motor momentan einen Startvorgang durchläuft, momentan beschleunigt oder momentan bremst. Nichtsymmetrische Störungen wie diese werden im Mittel wieder
entfernt. Des Weiteren kommt es auch nicht kurzzeitig zu signifikanten Störungen, da die erfindungsgemäßen Korrekturen nur in kleinen Schritten erfolgen.
Selbst unmittelbar nach der ersten Inbetriebnahme des Systems ist dieses einsatzbereit. Wird beispielsweise ein Fenster eines Kraftfahrzeugs initial aus dessen oberer Anschlagposition geöffnet, dann reicht diese eine Öffnungsbewegung aus, um die Korrekturfaktoren zu bestimmen. Bei der nachfolgenden Schließbewegung, bei welcher der
Einklemmschutz erstmals benötigt wird, ist das System bereits im eingeschwungenen Zustand.
Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren nachfolgender beispielhafter Erläuterung anhand der Figuren. Es zeigt
Figur 1 ein Blockdiagramm, welches die zum Verständnis der
Erfindung wesentlichen Bauteile einer Vorrichtung zum Ausgleich von fertigungsbedingten Ungenauigkeiten des
Magnetrades eines elektromotorischen Antriebs eines Fahrzeugs enthält,
Figur 2 ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zum Ausgleich von fertigungsbedingten Ungenauigkeiten des Magnetrades eines elektromotorischen Antriebs eines Fahrzeugs und
Figur 3 ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines weiteren Verfahrens zum Ausgleich von fertigungsbedingten
Ungenauigkeiten des Magnetrades eines elektromotorischen Antriebs eines Fahrzeugs.
Die Figur 1 zeigt ein Blockdiagramm, welches die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Bauteile einer Vorrichtung zum Ausgleich von fertigungsbedingten Ungenauigkeiten des Magnetrades eines elektromotorischen Antriebs eines Fahrzeugs enthält. Bei diesem Ausführungsbeispiel dient der
elektromotorische Antrieb zur Betätigung eines Fensterhebers des Fahrzeugs. Dieser elektromotorische Antrieb enthält einen Stator und einen Rotor, wobei der Rotor eine Rotorwelle 1 aufweist .
Mit der Rotorwelle 1 ist ein Magnetrad Ia drehfest verbunden. Das Magnetrad weist Sektoren auf, die aufgrund von fertigungsbedingten Ungenauigkeiten in Umfangsrichtung des Magnetrades voneinander abweichende Abmessungen haben.
Bei einer Drehung des Magnetrades Ia werden von einer Sensorik 2 Impulse detektiert und an eine Auswerteeinheit 3 weitergeleitet. Die Auswerteeinheit 3, die von einem Mikrocomputer gebildet wird, erhöht beim Empfang jedes Impulses den in einem Positionszähler 4 abgespeicherte Positionszählwert, so dass der Zählerstand des Positionszählers 4 die momentane Position der Fensterscheibe exakt beschreibt.
Des Weiteren ist die Auswerteeinheit 3 zur Berechnung von Motor-Umdrehungsgeschwindigkeitswerten vorgesehen, wobei jeder dieser Werte einem Sektor des Magnetrades Ia zugeordnet ist. Die Berechnung der Motor-Umdrehungsgeschwindigkeit erfolgt gemäß der Beziehung
ω± = k1/T1.
Dabei ist k± ein dem jeweiligen Sektor zugehöriger Korrekturfaktor. T1 enthält eine Information über den zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender, dem jeweiligen Sektor zugehöriger Impulse der von der Sensorik 2 bereitgestellten Impulsfolge.
Die den einzelnen Sektoren des Magnetrades Ia zugehörigen Korrekturfaktoren sind in einem Korrekturfaktorspeicher 6 abgespeichert und werden von der Auswerteeinheit 3 zur Berechnung des jeweiligen Motor-Geschwindigkeitswertes aus dem Korrekturfaktorspeicher 6 ausgelesen. Die Anzahl der
Speicherplätze des Korrekturfaktorspeichers 6 stimmt mit der Anzahl der Sektoren des Magnetrades Ia überein.
Zur Ermittlung der Information T1 über den zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender, dem jeweiligen Sektor zugehöriger Impulse führt die Auswerteeinheit 3 einen Zählvorgang durch, der beim Auftreten des ersten der genannten Impulse beginnt und beim zweiten der genannten Impulse endet .
Der gemäß der oben genannten Beziehung aus dem Korrekturfaktor und der Information über den zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender Impulse ermittelte Motor- Umdrehungsgeschwindigkeitswert wird zusammen mit einem Sektorindex, welcher den jeweils zugehörigen Sektor spezifiziert, in einem Ringpufferspeicher 5 abgespeichert. Die Anzahl der Speicherplätze des Ringpufferspeichers 5 stimmt mit der Anzahl der Sektoren des Magnetrades Ia und damit auch mit der Anzahl der Speicherplätze des Korrekturfaktorspeichers 6 überein.
Anfangswerte für die im Korrekturfaktorspeicher 6 abgespeicherten, den einzelnen Sektoren des Magnetrades Ia zugehörigen Korrekturfaktoren werden in vorteilhafter Weise bereits bei der Fertigung im Werk im Korrekturfaktorspeicher 6 hinterlegt.
Im späteren Betrieb erfolgt ein Ausgleich der fertigungsbedingten Ungenauigkeiten des Magnetrades Ia eines elektromotorischen Antriebs eines Fahrzeugs gemäß einem adaptiven Verfahren.
Gemäß diesem Verfahren erfolgt ausgehend von den genannten Anfangswerten eine adaptive Anpassung der Korrekturfaktoren an die tatsächlichen Abmessungen der jeweils zugehörigen
Sektoren des Magnetrades. Wenn P die Anzahl der Sektoren bzw. Pole des Magnetrades ist, dann werden insgesamt P verschiedene Korrekturfaktoren ki, k2, ..., kP verwendet. Diese Korrekturfaktoren werden dahingehend adaptiert, dass
die fertigungsbedingten Ungenauigkeiten des Magnetrades Ia ausgeglichen werden und die gemäß der oben angegebenen Beziehung berechneten Motor-Umdrehungsgeschwindigkeitswerte von Toleranzrauschen befreit sind, so dass ein eingeschwungener Zustand vorliegt. Dieser eingeschwungene
Zustand zeichnet sich dadurch aus, dass sich bei der Adaption die Korrekturfaktoren nur noch minimal verändern. Wird dies von der Auswerteeinheit während des Adaptionsvorganges erkannt, dann wird das Adaptionsverfahren beendet.
Das Adaptionsverfahren wird nachfolgend anhand des in der Figur 2 gezeigten Flussdiagrammes näher erläutert.
Nach dem Start des Verfahrens, welches im Zusammenhang mit einem Fensterheber beschrieben wird, erfolgt im Schritt Sl ein Bewegen der Fensterscheibe mittels des elektromotorischen Antriebs, beispielsweise vom geschlossenen Zustand in Richtung des geöffneten Zustande . Dabei dreht sich die Rotorwelle 1 des elektromotorischen Antriebs. Dies hat zur Folge, dass im Schritt S2 aufgrund des Zusammenwirkens des mit der Rotorwelle 1 drehfest verbundenen, benachbarte Sektoren aufweisenden Magnetrades Ia mit der Sensorik 2 von der Sensorik Impulse generiert werden.
Im Schritt S3 erfolgt ein Weiterleiten jedes dieser Impulse an die Auswerteeinheit 3.
Anschließend erfolgt in der Auswerteeinheit 3 gemäß dem Schritt S4 eine Berechnung der Motor- Umdrehungsgeschwindigkeit bezüglich des einem Impuls zugeordneten Sektors des Magnetrades gemäß der Beziehung G)1 = ki/Ti, wobei k± der Korrekturfaktor und T1 die Information über den zeitlichen Abstand des aktuellen Impulses vom vorherigen Impuls ist.
Danach werden im Schritt S5 die berechnete Motor-Umdrehungsgeschwindigkeit und ein zugehöriger Sektorindex im Ringpufferspeicher 5 abgespeichert.
Gemäß dem Schritt S6 erfolgt eine Überprüfung, ob der Ringpufferspeicher 5 gefüllt ist bzw. ob alle Speicherplätze des Ringpufferspeichers mit jeweils einem Motor-Umdrehungsgeschwindigkeitswert belegt sind.
Wird erkannt, dass dies nicht der Fall ist, dann erfolgt gemäß dem Schritt S7 ein Rücksprung zum Schritt Sl.
Ist der Ringpufferspeicher 5 hingegen gefüllt, dann überprüft die Auswerteeinheit 3 gemäß dem Schritt S8 den Inhalt des
Ringpufferspeichers 5, um die minimale und die maximale, im Ringpufferspeicher abgespeicherte Motor-Umdrehungsgeschwindigkeit und den jeweils zugehörigen Sektorindex zu detektieren .
Nachfolgend werden im Schritt S9 sowohl der Korrekturfaktor, der dem Sektor mit der detektierten minimalen Motor-Umdrehungsgeschwindigkeit zugeordnet ist, als auch der Korrekturfaktor, der dem Sektor mit der detektierten maximalen Motor-Umdrehungsgeschwindigkeit zugeordnet ist, adaptiert. Die
Adaption des Korrekturfaktors, der dem Sektor mit der detektierten minimalen Motor-Umdrehungsgeschwindigkeit zugeordnet ist, erfolgt gemäß der folgenden Beziehung:
Die Adaption des Korrekturfaktors, der dem Sektor mit der detektierten maximalen Motor-Umdrehungsgeschwindigkeit zugeordnet ist, erfolgt gemäß der folgenden Beziehung:
Dabei ist Δk jeweils eine Anpassungskonstante. Mit derem Wert kann vorgegeben werden, wie schnell das System in den eingeschwungenen Zustand gelangen soll und wie empfindlich es andererseits gegenüber Störungen ist. Die neu ermittelten Werte für die Korrekturfaktoren werden am jeweils zugehörigen Speicherplatz des Korrekturfaktorspeichers 6 anstelle des
bisher dort gespeicherten Korrekturfaktorwertes abgespeichert .
Im Schritt SlO wird überprüft, ob sich das System im eingeschwungenen Zustand befindet oder noch nicht.
Befindet sich das System noch nicht im eingeschwungenen
Zustand, dann erfolgt gemäß dem Schritt Sil ein Rücksprung zum Schritt Sl, um den Adaptionsvorgang fortzusetzen.
Befindet sich das System hingegen im eingeschwungenen
Zustand, dann erfolgt ein Übergang zum Schritt S12, der das
Ende des Verfahrens darstellt.
Die Figur 3 zeigt ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines weiteren Verfahrens zum Ausgleich von fertigungsbedingten Ungenauigkeiten des Magnetrades eines elektromotorischen Antriebs eines Fahrzeugs.
Das in der Figur 3 veranschaulichte Verfahren unterscheidet sich von dem in der Figur 2 gezeigten Verfahren dadurch, dass der Schritt des Überprüfens, ob der Ringpufferspeicher gefüllt ist, und der Schritt des Rücksprungs zum Schritt Sl bei nicht gefülltem Ringpufferspeicher nicht vorgesehen sind. Des Weiteren unterscheidet sich das in der Figur 3 veranschaulichte Verfahren von dem in der Figur 2 gezeigten Verfahren dadurch, dass der Schritt des Überprüfens, ob sich das System im eingeschwungenen Zustand befindet, nicht vorgesehen ist.
Bei dem in der Figur 3 veranschaulichten Verfahren erfolgt die Adaption der Korrekturfaktoren ständig über die gesamte Lebensdauer des Systems . Dabei treten im eingeschwungenen Zustand des Systems nur noch vernachlässigbar kleine Änderungen der Korrekturfaktoren auf.
Mittels der vorstehend beschriebenen Verfahren stellen sich automatisch bereits nach kurzer Zeit korrekte Korrekturfaktoren ein, wobei jeder dieser Korrekturfaktoren
einem der Sektoren des Magnetrades Ia zugeordnet ist. Unter Verwendung dieser korrekten Korrekturfaktoren kann die jeweils zugehörige Winkelgeschwindigkeit korrekt errechnet werden. Dies wiederum erhöht die Verlässlichkeit des verwendeten Einklemmschutzalgorithmus, ohne dass zu dieser Erhöhung der Verlässlichkeit eine Mittelung über eine vollständige Motorumdrehung notwendig ist.
Wie bereits oben erwähnt wurde, braucht bei dem Adaptionsverfahren gemäß der Erfindung keine Rücksicht darauf genommen werden, ob der Motor momentan einen Startvorgang durchläuft, momentan beschleunigt oder momentan bremst, da nicht symmetrische Störungen wie diese im Mittel wieder entfernt werden. Des Weiteren kommt es auch nicht zu kurzzeitigen signifikanten Störungen, da die Adaption der Korrekturfaktoren nur in kleinen Schritten erfolgt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, die fertigungsbedingten Ungenauigkeiten des Magnetrades bei einem Reversierbetrieb des Antriebs zu einer Korrektur des
Zählerstandes des Positionszählers 4 zu verwenden. Zu diesem Zweck wird eines der Sektoren als Referenzsektor verwendet und es erfolgt eine Zählung der Pulssignale vor und nach der tatsächlichen Drehrichtungsumkehr, wodurch ein Wechsel von einer monotonen Zunahme der Impulssignalabstände in eine monotone Abnahme der Impulssignalabstände detektiert werden kann und eine entsprechende Korrektur des Zählerstandes des Positionszählers in die Wege geleitet werden kann.