"Abdeckvorrichtung für ein Behältnis"
Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für ein Behältnis mit einem Rand, insbesondere eine Getränkedose, einen Joghurtbecher, ein Glas oder dergleichen, mit einem um eine Schwenkachse verschwenkbaren Deckel und einer zur Anordnung am Behältnis dienenden Halterung.
Eine Abdeckvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 296 00 246 U1 bekannt. Die bekannte Abdeckvorrichtung dient im konkreten zur Abdeckung eines Trinkglases. Das Trinkglas weist einen Rand auf, der das obere Ende des Glaskörpers bildet. Der zur Abdeckvorrichtung gehörende Deckel ist um eine Schwenkachse verschwenkbar. Zur Anordnung der Abdeckvorrichtung am Behältnis ist eine Halterung vorgesehen. Die Halterung umfaßt zwei sich parallel zueinander erstreckende Schenkel, zwischen denen ein Großteil der Wandung des Trinkglases aufgenommen wird.
Es gibt jedoch auch Behältnisse, die wie beispielsweise eine Getränkedose zumindest im geschlossenen Zustand keine zugängliche großflächige Wandung aufweisen. Da bei derartigen Getränkedosen meist ein sich nur in geringem Maß vertikal erstreckender, kleiner oberer Rand vorhanden ist, ist hier eine sichere Anordnung der bekannten Abdeckvorrichtung nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckvorrichtung für ein Behältnis mit einem Rand anzugeben, bei der eine sichere Anordnung an jedweden Behältnissen mit einem Rand mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist durch eine Abdeckvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist eine Abdeckvorrichtung der eingangs genannten Art derart ausgestaltet und weitergebildet, daß die Halterung ein Klemmteil und einen mit dem Klemmteil zusammenwirkenden Gegenhalter aufweist und daß der Rand durch das Klemmteil gegen den Gegenhalter druckbeaufschlagbar ist.
In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, daß eine sichere Anordnung einer Abdeckvorrichtung auch ausschließlich am Rand eines Behältnisses möglich ist, ohne daß weite Bereiche der Behältniswandung genutzt werden müssen. Hierzu weist die Halterung in weiter erfindungsgemäßer Weise ein Klemmteil und einen mit dem Klemmteil zusammenwirkenden Gegenhalter auf. Dabei ist der Rand durch das Klemmteil gegen den Gegenhalter druckbeaufschlagbar. Somit wird nur der Rand des Behältnisses für die Anordnung der Abdeckvorrichtung am Behältnis genutzt.
Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung eine Abdeckvorrichtung angegeben, bei der eine sichere Anordnung an jedweden Behältnissen mit einem Rand mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht ist.
Im Hinblick auf eine besonders sichere Anordnung der Abdeckvorrichtung an dem Behältnis könnte das Klemmteil zwei innerhalb einer Ebene bewegbare Klemmbak- ken aufweisen, wobei die Ebene vorzugsweise die Ebene des Rands sein könnte. Im Gegensatz zu der aus dem Stand der Technik bekannten Abdeckvorrichtung wird die Festlegung der Abdeckvorrichtung am Behältnis nicht durch eine Verklemmung in vertikaler Richtung - nämlich entlang der Behältniswandung -, sondern in horizontaler Richtung - nämlich entlang des Rands - erreicht. In allen Fällen hat der Gegenhalter die Funktion eines Widerlagers für die durch das Klemmteil oder die Klemmbacken ausgeübte Klemmwirkung.
In besonders praktischer Weise könnte das Klemmteil oder könnten die Klemmbacken mittels eines Betätigungsorgans bewegbar sein. Im konkreten könnte das Betätigungsorgan zwei auf jeweils eine Klemmbacke wirkende Hebel aufweisen. Mittels der Hebel werden die Klemmbacken quasi vorgespannt, um dann aufgrund ihrer Eigenelastizität unter Mitwirkung des Gegenhalters auf den Rand zu drücken. Dieses Klemmprinzip ist jedoch auch ohne Betätigungsorgan oder Hebel realisiert.
Im Hinblick auf eine besonders effektive Hebelwirkung könnten die Hebel in der Ebene der Klemmbacken angeordnet sein. Damit sind Biegemomente in ungewünschten Richtungen mit zur Ebene senkrechten Komponenten vermieden.
Weiterhin im Hinblick auf eine besonders einfache Betätigung der Hebel könnten die Hebel derart voneinander beabstandet sein, daß sie mit den Fingern einer Hand greifbar sind. Dadurch ist eine Ein-Hand-Bedienung der Abdeckvorrichtung erreicht.
Hinsichtlich einer besonders sicheren Zuordnung der Klemmbacken zueinander könnten die Klemmbacken über einen Koppelbereich miteinander gekoppelt sein. Damit ist ein quasi optimales Zusammenwirken der Klemmbacken erreicht. Im konkreten könnten die Klemmbacken und der Koppelbereich in einer gekrümmten Linie angeordnet sein. Eine derartige Linie könnte ein Teil eines Kreises sein.
Zur Gewährleistung einer besonders großen Eingriffsfläche zwischen Rand und Klemmteil könnte das Klemmteil oder könnten die Klemmbacken und/oder der Koppelbereich an die Krümmung des Rands angepaßt sein. Dadurch ist ein Flächenkontakt im wesentlichen sichergestellt.
Hinsichtlich einer besonders sicheren Anordnung der Abdeckvorrichtung am Behältnis könnte das Klemmteil oder könnten die Klemmbacken derart ausgebildet sein, daß es oder sie den Rand untergreift oder untergreifen. Damit ist ein ungewolltes Wegrutschen der Halterung bzw. des Klemmteils von dem Behältnis quasi ausgeschlossen.
Während seiner Wirkung als Widerlager könnte der Gegenhalter mit der Innenseite des Rands in Eingriff bringbar sein. Mit anderen Worten drückt dabei das Klemmteil von außen an den Rand des Behältnisses. Es ist jedoch auch denkbar, daß das Klemmteil auf die Innenseite des Rands drückt, wobei der Gegenhalter dann mit der Außenseite des Rands in Eingriff bringbar ist.
Im konkreten könnte der Gegenhalter durch ein plattenförmiges Element gebildet sein, welches vorzugsweise an die Krümmung des Rands angepaßt sein könnte. Hierdurch ist eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung realisiert.
Zur Vermeidung eines Wegrutschens der Halterung vom Rand und damit der gesamten Abdeckvorrichtung vom Behältnis könnte das Klemmteil oder könnten die Klemmbacken und/oder der Gegenhalter mit einem Profil versehen, aufgerauht oder
beschichtet sein. Hierdurch könnte ein noch sicherer Eingriff zwischen Halterung und Behältnis erreicht sein. In diesem Sinne könnte das Klemmteil oder könnten die Klemmbacken und/oder der Gegenhalter alternativ oder zusätzlich mit einem weichen Kunststoff oder Elastomer, mit Gummi oder einem gummiähnlichen Material beschichtet sein. Hierdurch läßt sich die Sicherheit der Anordnung der Abdeckvorrichtung am Behältnis weiter erhöhen.
Der Deckel und die Halterung könnten in besonders einfacher Weise mittels eines Schwenkgelenks gekoppelt sein. Alternativ hierzu könnten der Deckel und die Halterung mittels einer Schnappverbindung gekoppelt sein, wobei die Schnappverbindung ein Filmscharnier umfassen könnte. Hierbei könnte zwischen Deckel und Halterung ein während des Verschwenkens des Deckels relativ zum Behältnis ortsfestes Verbindungsteil vorgesehen sein. Das Verbindungsteil und der Deckel könnten integral ausgebildet sein, wobei jedoch ein Verschwenken des Deckels gegen das Verbindungsteil möglich ist.
Hinsichtlich einer komfortablen Schwenkbewegung des Deckels könnte ein die Schwenkbewegung des Deckels begrenzender Anschlag vorgesehen sein. Mit anderen Worten könnte der Deckel vom Rand des Behältnisses weg nur bis zu einer bestimmten Position verschwenkt werden.
Je nach Erfordernis könnte der Deckel das Behältnis partiell oder auch vollständig abdecken. Insbesondere eine vollständige Abdeckung bietet meist einen maximalen Schutz vor in das Behältnis eindringenden Insekten.
In weiter vorteilhafter Weise könnte der Deckel eine Dichteinrichtung zum vorzugsweise auslaufsicheren und/oder luftdichten Verschließen des Behältnisses aufweisen. Damit wäre nicht nur eine Abdeckung des Behältnisses realisiert, die beispielsweise das Eindringen von Insekten weitestgehend verhindert, sondern auch ein Verschluß des Behältnisses, der beispielsweise kohlensäurehaltige Getränke frisch hält. Insbesondere bei einem als Getränkedose ausgebildeten Behältnis könnte die Dichteinrichtung auf die vorgestanzte Öffnung der Getränkedose abgestimmt sein. Die Dichteinrichtung könnte hierbei eine vorzugsweise ringförmige Gummidichtung auf-
weisen. Des weiteren könnte die Dichteinrichtung im abgedeckten Zustand des Behältnisses quasi unsichtbar unter dem Deckel angeordnet sein.
Hinsichtlich einer besonders praktischen Ausgestaltung der Abdeckvorrichtung könnte die Dichteinrichtung vorzugsweise kreisförmige Dichtmittel am Rand der Unterseite des Deckels umfassen. Die Dichtmittel könnten hierbei derart am Deckel angeordnet sein, daß sie im geschlossenen Zustand des Deckels außerhalb des Behältnisses, den Rand des Behältnisses umgreifend oder innerhalb des Behältnisses am Rand des Behältnisses anliegen. In allen Fällen wäre das Behältnis abgedichtet. In besonders vorteilhafter Weise könnten zwischen dem Behältnis und den Dichtmitteln Adhäsionskräfte oder Klemmkräfte wirken, so daß der Deckel mittels der Dichtmittel in dem geschlossenen Zustand gehalten wird. Die Dichtmittel könnten hierbei als gummierte Fläche, Beschichtung, als O-Ring oder dergleichen ausgeführt sein. Dadurch wäre eine besonders einfache Herstellung einer Abdeckvorrichtung mit Dichtmitteln möglich.
Alternativ oder zusätzlich könnte die Dichteinrichtung an die Trinköffnung des Behältnisses angepaßte Dichtmittel umfassen. Diese Dichtmittel könnten hierbei derart dimensioniert sein, daß sie in die Trinköffnung vorzugsweise keilförmig abdichtend hineinpassen. Dies wäre von besonderem Vorteil, wenn das Behältnis im Auto, auf Reisen oder sonst wie unterwegs benutzt wird.
Im Hinblick auf eine besonders einfache Herstellung könnten die Dichtmittel vorzugsweise integral mit dem Deckel aus Kunststoff, gummiartigem Material oder dergleichen hergestellt sein. Die Dichtmittel könnten hierbei beispielsweise zweiteilig ausgeführt sein, nämlich in derart, dass ein Teil des Dichtmittels der Trinköffnung zugeordnet ist, während der andere Teil des Dichtmittels dem Deckel zugeordnet ist und im geschlossenen Zustand des Deckels abdichtend mit dem ersten Dichtmittel in Eingriff kommt.
Im Hinblick auf eine besonders flexible Ausgestaltung könnte der Deckel eine Sollbruchstelle zum Durchstechen des Deckels mit einem Trinkhalm aufweisen. Dies wäre besonders dann von Vorteil, wenn die Abdeckvorrichtung unterwegs und/oder von Kindern benutzt wird.
Hinsichtlich einer besonders guten Transportabilität von Behältnissen, die mit der Abdeckvorrichtung verschlossen werden, könnte der Deckel derart ausgestaltet sein, dass bei geschlossener Stellung des Deckels zumindest ein Bereich des Deckels mit dem Behältnis in Eingriff ist, so dass der Deckel in der geschlossenen Stellung gehalten ist. Die könnte beispielsweise dadurch realisiert werden, dass am Rand des Deckels ein Schnappmechanismus angeordnet ist. Insbesondere in Verbindung mit einer Dichteinrichtung ist das Behältnis nun besonders gut gegen ein Auslaufen von Flüssigkeit gesichert.
In wirtschaftlich besonders günstiger Weise könnte der Deckel als Werbe- oder Informationsträger ausgestaltbar sein. Dabei bieten sich Werbeaufdrucke auf die Dek- keloberseite an.
Hinsichtlich einer besonders wirtschaftlichen Herstellung der Abdeckvorrichtung könnten der Deckel und die Halterung vorzugsweise spritzgußtechnisch aus Kunststoff hergestellt sein. Dabei könnten der Deckel und die Halterung und gegebenenfalls ein Verbindungsteil integral ausgebildet sein.
Insbesondere bei einer Getränkedose mit einem gefalzten Rand ist die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung sicher anbringbar.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer geschnittenen Darstellung, schematisch, das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung im auf einer Getränkedose angeordneten Zustand,
Fig. 2 in einer Draufsicht, schematisch und geschnitten entlang der Linie 11-11 aus Fig. 1 , das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 ,
Fig. 3 in einer Seitenansicht, schematisch und vergrößert, das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 im aufgeklappten Zustand,
Fig. 4 in einer Seitenansicht, schematisch und vergrößert, das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 im geschlossenen Zustand,
Fig. 5 in einer Draufsicht, schematisch, das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 und
Fig. 6 in einer Ansicht von unten, schematisch, ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung mit Dichteinrichtung und einer Sollbruchstelle für einen Trinkhalm.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen und geschnittenen Darstellung das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung für ein Behältnis 1 mit einem Rand 2, wobei das Behältnis 1 durch eine Getränkedose gebildet ist. Die Abdeckvorrichtung weist einen um eine Schwenkachse 3 verschwenkbaren Deckel 4 und eine zur Anordnung am Behältnis 1 dienende Halterung 5 auf. Im Hinblick auf eine sichere Anordnung der Abdeckvorrichtung an jedweden Behältnissen 1 mit einem Rand 2 ist die Abdeckvorrichtung derart ausgebildet, daß die Halterung 5 ein Klemmteil 6 und einen mit dem Klemmteil 6 zusammenwirkenden Gegenhalter 7 aufweist und daß der Rand 2 durch das Klemmteil 6 gegen den Gegenhalter 7 druckbeaufschlagbar ist.
Das Klemmteil 6 weist zwei innerhalb der Ebene des Rands 2 bewegbare Klemmbacken 8 auf. Die Klemmbacken 8 umgreifen den Rand 2 bereichsweise. Zur Vorspannung bzw. Betätigung der Klemmbacken 8 ist ein Betätigungsorgan 9 vorgesehen, das zwei auf jeweils eine Klemmbacke 8 wirkende Hebel 10 aufweist. Die Hebel 10 sind in der Ebene der Klemmbacken 8 angeordnet und derart voneinander beabstandet, daß sie mit den Fingern einer Hand greifbar sind.
Zur Befestigung der Abdeckvorrichtung an dem Behältnis 1 werden die Klemmbak- ken 8 mittels der Hebel 10 zunächst vorgespannt. Daraufhin wird die Abdeckvorrichtung auf das Behältnis 1 mit der Halterung 5 aufgesetzt, wobei der Rand 2 in einen Aufnahmebereich 11 gelangt, der einerseits durch den Gegenhalter 7 und andererseits durch das Klemmteil 6 begrenzt ist. Schließlich werden die Klemmbacken 8 entspannt, was zur Folge hat, daß sich die Klemmbacken 8 gegen den Rand 2 spannen, wobei der Gegenhalter 7 als Widerlager dient.
Der Deckel 4 deckt das gesamte, als Getränkedose ausgebildete Behältnis 1 ab. Dabei ist insbesondere die Öffnungseinrichtung 12 der Getränkedose abgedeckt.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Draufsicht das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 , wobei die Darstellung entlang der Linie ll-ll aus Fig. 1 geschnitten ist. Hierbei ist die Ausgestaltung des Klemmteils 6 der Halterung 5 besonders gut erkennbar. Die Klemmbacken 8 sind im montierten Zustand der Abdeckvorrichtung gegen den Rand 2 des Behältnisses 1 gespannt, wobei der Gegenhalter 7 als Widerlager dient. Der Gegenhalter 7 ist an der Innenseite des Rands 2 angeordnet.
Die Klemmbacken 8 sind in einer gekrümmten Linie im wesentlichen entsprechend der Krümmung des Rands 2 ausgebildet, wobei zwischen den Klemmbacken 8 ein Koppelbereich 13 vorgesehen ist. Zur Vorspannung der Klemmbacken 8 dienen als Hebel 10 ausgebildete Betätigungsorgane 9. Werden die Hebel 10, beispielsweise mit zwei Fingern einer Hand, zusammengedrückt, so werden die Klemmbacken 8 geöffnet und vorgespannt. Nach einem Loslassen der Hebel 10 bewegen sich die Klemmbacken 8 aufgrund ihrer Eigenelastizität auf den Rand 2 zu. Die Bewegungsmöglichkeiten der Betätigungsorgane 9 und der Klemmbacken 8 sind durch Doppelpfeile skizziert.
Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils in einer schematischen Seitenansicht das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 , und zwar einmal im aufgeklappten und einmal im geschlossenen Zustand des Deckels 4. Der Deckel 4 und die Halterung 5 sind mittels einer Schnappverbindung gekoppelt. Die Schnappverbindung ist als Filmscharnier ausgebildet und ein sicheres Verschließen eines Behältnisses ist aufgrund der Eigenelastizität des Materials des Filmscharniers bzw. der Halterung 5 und des Deckels 4 er-
möglicht. Hierbei liegt ein Schnappeffekt vor. Hinsichtlich der neben dem Deckel 4 und der Halterung 5 in den Fig. 3 und 4 weiter gezeigten Komponenten wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Figurenbeschreibung zur Fig. 1 verwiesen.
Fig. 5 zeigt in einer schematischen Draufsicht das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1. Der Deckel 4 und die Halterung 5 sind integral miteinander verbunden. Die Klemmbacken 8 des Klemmteils 6 ragen im entspannten und unmontierten Zustand unter den Deckel 4. Dies ist durch gestrichelte Linien dargestellt. Die Klemmbacken 8 sind über einen Koppelbereich 13 gekoppelt. Die als Hebel 10 ausgebildeten Betätigungsorgane 9 sind ebenfalls integral mit dem Klemmteil 6 verbunden. Dabei verlaufen die Hebel 10 kontinuierlich als quasi Verlängerung der Klemmbacken 8.
Fig. 6 zeigt in einer schematischen Ansicht von unten ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung mit einer Dichteinrichtung 14, wobei die Dichteinrichtung ein kreisförmiges Dichtmittel, das am Rand der Unterseite des Deckels 4 angeordnet ist, umfaßt. Bei dem Dichtmittel handelt es sich um eine gummierte Fläche, die derart am Deckel 4 angeordnet ist, daß sie innerhalb des Behältnisses 1 am Rand des Behältnisses anliegt. Eine Sollbruchstelle 15 zum Durchstechen des Deckels 4 mit einem - hier nicht dargestellten - Trinkhalm ermöglicht es, einen Trinkhalm zum Leeren des Behältnisses 1 zu verwenden.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.