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Die
Erfindung betrifft einen Halter für Getränkebehälter, insbesondere Wein- oder
Sektgläser.
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Stand der Technik
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Halter
oder Haltevorrichtungen für
Getränkebehälter sind
an sich aus dem Stand der Technik bekannt. Ihr Haupteinsatzgebiet
liegt vor allem im Bereich der Innenausstattung von Transportmitteln
für Personen,
wie beispielsweise Flugzeuge, Schienenfahrzeuge oder Kraftfahrzeuge.
Derartige Halterungen für
Getränkebehälter ermöglichen
ein kippsicheres und ortsfestes Arretieren oder Halten eines Getränkebehälters, wie
zum Beispiel einer Getränkedose,
einer Tasse, eines Bechers oder dienen dem Halten von Trinkgläsern, wie
zum Beispiel Sekt- oder Weinglasern.
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Aus
der gattungsbildenden Druckschrift
DE 101 48 189 A1 ist ein Halter für einen
Getränkebehälter zum
Einbau in einen Kraftwagen bekannt. Dieser Halter verfügt über zwei
Auszüge,
die wahlweise aus einer in ein Gehäuse eingeschobenen Grundstellung in
eine aus dem Gehäuse
ausgefahrene Gebrauchsstellung verschiebbar sind. Einer der beiden
Auszüge weist
einen Sektglashalter auf, auf dem ein Sektglas mit seinem Fuß durch
nach unten schwenkende Niederhalter kippsicher gehalten werden soll.
Hierzu weist der Sektglashalter ein vertikal im Auszug bewegliches
Stellelement auf, auf das das Sektglas mit seinem üblicherweise
kreisscheibenförmigen
Fuß stellbar
ist.
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Zwischen
dem vertikal beweglichen Stellelement und den Niederhaltern besteht
beispielsweise eine mechanische Wirkverbindung, das heißt, das Stellelement
bildet einen Antrieb für
die Niederhalter und bewegt die Niederhalter bei der Bewegung des Stellelementes
nach unten in die Haltestellung. Das Sektglas kann somit durch Stellen
auf das Stellelement und durch ein Niederdrücken kippsicher gehalten werden.
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Problem
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Vorbekannte
Haltevorrichtungen für
Getränkebehälter liegt
das gemeinsame Problem zugrunde, dass der Getränkebehälter entweder vertikal von oben
in einem topfförmig
ausgestalteten Getränkehalter
eingeführt
wird beziehungsweise dass zum kippsicheren Halten eines Getränkebehälters ein Niederdrücken des
Getränkebehälters erforderlich ist.
Ein solches Niederdrücken,
beziehungsweise die topfförmige
Ausgestaltung des Getränkehalters
bedingen eine bauliche Mindestgröße des Halters,
zumindest aber eine vertikale Ausdehnung der Haltevorrichtung, in
die zum Bespiel eine mechanische Wirkverbindung zwischen einem vertikal
beweglichen Stellelement und den Niederhaltern implementiert werden
kann.
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Der
Verstellweg eines Stellelementes sowie die Ausgestaltung der Niederhalter
und/oder der mechanischen Wirkverbindung stellen somit eine nicht unterschreitbare
Mindestbaugröße beziehungsweise eine
minimale vertikale Ausdehnung eines Getränkehalters dar. Derartige nicht
unterschreitbare Bauteilgrößen sind
insbesondere für
den Einbau in einer Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs nachteilig.
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Vorbekannte
Getränkehalter
erfordern zudem stets ein vertikales Einschieben oder Einführen des
Getränkebehälters, in
die Halterung, was sich mitunter als unpraktisch erweisen kann und
gegebenenfalls durch bauliche Gegebenheiten zum Teil auch nicht
möglich
ist.
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Der
Erfindung liegt demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Halter für einen Getränkebehälter zu
schaffen, der eine flexiblere Handhabung ermöglicht und eine geringere vertikale Ausdehnung
aufweist.
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Erfindung
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Die
Aufgabe wird mit Hilfe eines Halters gemäß Patentanspruch 1 und einem
Kraftfahrzeug-Innenverkleidungselement gemäß Patentanspruch 12 gelöst. Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Halter
oder die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
für zumindest
einen Getränkebehalter
weist einen schwenkbaren Deckel auf, der zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Verschlussstellung verschwenkbar ist. Dieser Deckel weist
auf seiner Innenseite eine Stellfläche und Haltemittel zum Abstellen
beziehungsweise Halten des Getränkebehälters auf
der Stellfläche
auf. Die Haltemittel sind hierbei zum Ausüben einer in Richtung senkrecht
zur Stellfläche
auf den Behälter
wirkenden Anpresskraft ausgebildet. Die Haltemittel sind somit zum
Andrücken
des Getränkebehälters auf
der Stellfläche
geeignet.
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Es
ist hierbei nicht erforderlich, dass der Getränkebehälter in vertikaler Richtung,
etwa zur Stellfläche
hin, bewegt werden muss. Beispielsweise kann der Getränkebehälter zumindest
partiell auf der Stellfläche
abgestellt werden, um schließlich
durch eine Horizontalbewegung mit Hilfe der Haltemittel in eine
Halteposition zu gelangen. Die erfindungsgemäßen Haltemittel erfordern hierfür keine
in vertikaler Richtung beweglichen Elemente, wodurch der Deckel
des erfindungsgemäßen Halters
zumindest in vertikaler Richtung in einer kompakten und platzeinsparenden
Bauweise implementiert werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist durch die Anordnung der Haltemittel
auf der Innenseite des schwenkbaren Deckels des Halters gegeben.
Letztlich kann somit der erfindungsgemäße Haltemechanismus für den Getränkebehälter in
einen Deckel oder eine Klappe eines beliebigen Behälters platzsparend
integriert werden.
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Die
Haltemittel weisen eine Aufnahme zum Einstecken eines Fußes oder
dergleichen Abstellmittel des Getränkebehälters auf. Diese Aufnahme für beispielsweise
den Behälterfuß eines
Wein- oder Sektglases übergreift
zumindest den Randbereich des Fußes wenigstens bereichsweise.
Durch das bereichsweise Übergreifen
der Aufnahme über
den Randbereich des Behälterfußes können die
Haltemittel die erforderliche Anpresskraft auf den Randbereich des
Behälterfußes in Richtung
senkrecht zur Stellfläche
ausüben.
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Hierdurch
wird insbesondere ermöglicht, dass
Getränkebehälter mit
einem Fuß,
die sich typischerweise nicht für
ein Halten mit seitlich angreifenden Haltemitteln eignen, durch
das Zusammenwirken der Abstellfläche
mit den erfindungsgemäßen Haltemitteln
effektiv und elegant gehalten werden können.
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Die
Aufnahme weist wenigstens ein, vorzugsweise aber zwei, in seitlichem
Abstand zueinander angeordnete Bügelelemente
auf. Diese sind zwischen einer Ausgangs- und einer Haltestellung
in einer Schwenkachse parallel zur Flächennormalen der Stellfläche verschwenkbar
und bilden eine Einstecköffnung
für den
Behälterfuß. Typischerweise
nehmen die Bügelelemente
durch eine beaufschlagte Federkraft die Haltestellung ein und werden
beim Einstecken des Behälterfußes in die
Einstecköffnung
gegen die wirkende Federkraft zunächst in die Ausgangsstellung
und schließlich
bei Erreichen der Halteposition des Behälterfußes in die Haltestellung verschwenkt.
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Die
Bügelelemente
weisen typischerweise eine den Umfang des Behälterfußes im Wesentlichen entsprechende
Krümmung
auf, so dass, wenn sich der Behälterfuß in der
Halteposition auf der Stellfläche
befindet, dieser möglichst
im gesamten Bereich der Bügelelementen
an diese angrenzt, um somit ein möglichst kippsicheres Halten
des Getränkebehälters zu
gewährleisten.
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Anstelle
von zwei im seitlichen Abstand zueinander angeordneten Bügelelementen,
kann die Aufnahme auch durch ein einziges verschwenkbares Bügelelement
realisiert werden. In diesem Fall kann das zweite Bügelelement
durch eine ortsfeste Umrandung oder Anschlag ersetzt werden, die
bzw. der zusammen mit dem einen Bügelelement die Einstecköffnung der
Aufnahme realisiert.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung verläuft
die Schwenkachse des wenigstens einen Bügelelementes im wesentlichen
parallel zur Flächennormale
der Stellfläche,
dass heißt,
die Bügelelemente
sind im Wesentlichen parallel zur Stellfläche schwenkbar. Insbesondere
durch diese, im Wesentlichen parallel zur Stellfläche verlaufende Schwenkbewegung
kann die Bauteilhöhe
der Haltemittel und somit die Dicke des Deckels auf ein Minimum
reduziert werden. Zudem ermöglichen
die parallel zur Stellfläche
verschwenkbaren Bügelelemente ein
seitliches Einstecken oder Einschieben des Behälterfußes in die Einstecköffnung der
Aufnahme des Halters.
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So
kann beispielsweise der Behälterfuß auf der
Stellfläche
abgestellt werden und dann seitlich beziehungsweise horizontal gegen
das mindestens eine Bügelelement
geschoben werden, welches in Folge der Verschiebung gegen die Kraft
einer Feder verschwenkt wird und somit die Einstecköffnung vergrößert, so
dass der Behälterfuß zumindest
partiell in die Einstecköffnung,
die durch das mindestens eine Bügelelement
und die Stellfläche
gebildet wird, eingeschoben werden kann.
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Beim
Einschieben des Behälterfußes in die Einstecköffnung wird
eine maximale Breite der Einstecköffnung dann erreicht, wenn
zum Beispiel ein radial symmetrischer Behälterfuß zur Hälfte in die Einstecköffnung eingeführt ist.
Wird der Behälterfuß weiter
in die Einstecköffnung
eingeführt,
so bewegt sich das mindestens eine Bügelelement, bedingt durch die
wirkende Federkraft, in Richtung seiner Haltestellung.
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Ist
zum Beispiel der Behälterfuß mindestens bis
zu Hälfte
seiner Standfläche
in die Einstecköffnung
eingeführt,
so kann, bedingt durch die Rückstellkraft
der Feder auf die verschwenkbaren Bügelelemente, der Behälterfuß selbsttätig mittels
der Bügelelemente
bis zum Erreichen der Halteposition weiter bewegt werden.
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Die
Freigabe des Getränkebehälters oder des
Behälterfußes auf
der Haltevorrichtung kann durch eine in horizontaler Richtung entgegen
der Einsteckrichtung wirkende Zugkraft erreicht werden. Wird eine
Zugkraft auf den gehaltenen Getränkebehälter entgegen
der Einsteckrichtung ausgeübt,
so werden die Bügelelemente
gegen die wirkende Federkraft in Richtung ihrer Ausgangsstellung
verschwenkt, bis die Einstecköffnung
eine lichte Weite aufweist, die im Falle eines kreisförmigen Behälterfußes dem
Durchmesser des Behälterfußes entspricht.
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Ist
während
des Herausziehens des Getränkebehälters aus
der Haltevorrichtung die maximale, durch die Bügelelemente gebildete Einstecköffnung erreicht,
so ist der Behälterfuß und somit
auch der Getränkebehälter prinzipiell
wieder freigegeben. Bedingt durch die auf die Bügelelemente wirkende Federkraft
bewegen sich diese aufeinander zu, so dass sich die Einstecköffnung selbsttätig verkleinert
und das Herausschieben des Behälterfußes aus
der Haltervorrichtung zumindest durch die Federkraft unterstützt wird.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist die Aufnahme wenigstens zwei Schrägflächen für eine klemmende
Anlage mit dem Behälterfuß auf. Diese
Schrägflächen fallen
bezüglich
des Zentrums der Stellfläche,
beziehungsweise bezüglich
des Zentrums der Halteposition für
den Getränkebehälter nach
außen
hin ab. Die Schrägflächen bilden
somit einen klemmenden Keil der mit seiner schrägen Fläche an der Oberseite des Behälterfußes anliegt.
Mittels dieser Schrägflächen wird
somit die senkrecht zur Stellfläche
auf den Behälter
beziehungsweise auf den Behälterfuß wirkende
Anpresskraft ausgeübt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist zumindest eine der Schrägflächen an zumindest einem Bügelelement,
vorzugsweise als ein den Behälterfuß zumindest
bereichsweise übergreifender
Lappen angeordnet. Die Schrägfläche ist hierbei
typischerweise an der Unterseite des übergreifenden Lappen des Bügelelementes
angeordnet. Vorzugsweise ist die Schrägfläche an dem Ende des Bügelelementes
angeordnet, welches die Einstecköffnung
für den
Behälterfuß bildet.
Durch die auf das Bügelelement
einwirkende Federkraft in Verbindung mit den keilförmig übergreifenden
Lappen erhält
die am Behälterfuß angreifende
Kraft eine senkrecht zur Stellfläche
wirkende Komponente, die als Anpresskraft auf den Behälterfuß wirkt
und somit zusammen mit der Stellfläche ein kippsicheres Halten
des Behälterfußes und
des Getränkebehälters gewährleistet.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
weist die Aufnahme mindestens drei, im Wesentlichen gleichmäßig über den
Umfang des zu haltenden Behälterfußes verteilt
angeordnete Schrägflächen auf. Vorzugsweise
sind zwei dieser drei Schrägflächen an jeweils
einem Bügelelement
angeordnet während
die dritte Schrägfläche an einem
ortsfesten Randbereich, der einen Anschlag für den Behälterfuß bildet, angeordnet ist. Bei
einer Ausführungsform
mit drei Schrägflächen zum
Festklemmen des Behälterfußen auf
der Stellfläche
sind benachbarte Schrägflächen vorzugsweise über den
Umfang des Behälterfußes im Wesentlichen
gleich voneinander beabstandet. Bei einem kreisförmigen Behälterfuß und insgesamt drei Schrägflächen sind
benachbarte Schrägflächen somit
jeweils um 120° voneinander
versetzt angeordnet.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
verfügt
die Haltevorrichtung über
eine die Haltemittel verdeckende Abdeckung, die bereichsweise den
Fuß des
eingesteckten Getränkebehälters überragt
und bereichsweise bis an einen Stiel des Getränkebehälters anschließt. Eine
derartige Abdeckung dient zum einen als Blende der funktionellen
Teile der Haltevorrichtung und sorgt dafür, dass die Haltemittel einem Benutzer
der Haltevorrichtung verborgen bleiben. Dies ist insbesondere hinsichtlich
gestalterischer und ästhetischer
Aspekte besonders vorteilhaft.
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Nach
einer weiteren eigenständigen
Ausführungsform
der Erfindung sind die Haltemittel zur Ausübung einer an der Unterseite
des Getränkebehälters angreifenden
Zugkraft ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform kann der Getränkebehälter auch
ohne Schrägflächen aufweisende
Bügelelemente
gehalten werden. Ebenso kann bei dieser Ausführungsform auf eine von Bügelelementen
gebildete Einstecköffnung
verzichtet werden, da der Getränkebehälter kraftschlüssig mit
der Unterseite seines Fußes
mit Hilfe der Haltemittel auf der Stellfläche des schwenkbaren Deckels
gehalten wird.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der Deckel mittels eines Schwenkmechanismus zwischen Öffnungsstellung
und Verschlussstellung mindestens um 180° schwenkbar. Vorzugsweise ist
der Deckel genau um 180° schwenkbar,
so dass sich Verschlussstellung und Öffnungsstellung des schwenkbaren
Deckels um genau 180° unterscheiden.
Folglich ist der Deckel sowohl in seiner Verschlussstellung als
auch in seiner Öffnungsstellung
horizontal ausgerichtet, nicht zuletzt um ein kippsicheres Halten
des Getränkebehälters zu
unterstützen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der Schwenkmechanismus gelenkig mit dem Deckel
verbunden. Der Schwenkmechanismus besteht des Weiteren aus einem
mehrgliedrigen Gelenkarm und einem Schwenkelement. Beide sind mit ihrem
einen Ende mit dem Deckel verbunden, während das andere Ende des mehrgliedrigen
Gelenkarms an einer Basis des Halters angeordnet ist und das andere
Ende des verschiebbaren Schwenkelementes in einer Gleitschiene gelagert
ist, entlang der das Schwenkelement beim Öffnen und Schließen des
Deckels verschiebbar ist. Die Gleitschiene ist hierbei typischerweise
an der Basis des Halters angeordnet.
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Mit
Hilfe dieses Schwenkmechanismusses wird effektiv gewährleistet,
dass beim Überführen des
Deckels von seiner Verschlussstellung in seine Öffnungsstellung dieser nicht
nur um eine Drehachse geschwenkt, sondern auch sowohl in vertikaler
als auch horizontaler Richtung den jeweiligen Erfordernissen und
baulichen Gegebenheiten angepasst verschoben werden kann.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung verschließt
der Deckel in seiner Verschlussstellung einen Aufnahmebereich, der
zum Beispiel zur Aufnahme eines flaschenförmigen Körpers ausgebildet ist. Somit
erfüllt
der Halter einen universellen Zweck, nämlich das Halten mehrerer,
unterschiedlicher Getränkebehälter, wie
zum Beispiel ein Sekt- oder Weinglas und eine entsprechende Sekt-
oder Weinflasche.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung gibt der Deckel in seiner Öffnungsstellung den Aufnahmebereich
frei, der zur Aufnahme eines flaschenförmigen Körpers ausgebildet ist. Der
Deckel hat daher zum einen die Funktion, den für eine Flasche vorgesehenen
Aufnahmebereich zu verschließen
und zum anderen eine Haltevorrichtung für einen Getränkebehälter zu
schaffen. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmebereich
zum Kühlen
des flaschenförmigen
Körpers
ausgebildet ist.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug-Innenverkleidungselement, welches
den erfindungsgemäßen Halter
oder die erfindungsgemäß Haltevorrichtung
aufweist.
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Ausführungsbeispiele
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Weitere
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Halters,
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2 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht der klemmenden Haltemittel,
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3 eine
perspektivische Ansicht des Halters mit einer die Haltemittel verdeckenden
Abdeckung,
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4 eine
perspektivische Darstellung eines in ein Kraftfahrzeug-Innenverkleidungselement implementierten
Halters,
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5 eine
weitere perspektivische Darstellung mit gehaltenem Glas und gehaltener
Flasche,
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6 einen
Querschnitt durch die Haltevorrichtung bei geschlossenem Deckel,
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7 einen
Querschnitt durch die Haltevorrichtung bei teilweise geöffnetem
Deckel,
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8 einen
Querschnitt durch die Haltevorrichtung bei teilweise geöffnetem
Deckel,
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9 einen
Querschnitt durch die Haltevorrichtung bei geöffnetem Deckel und
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10 einen
Querschnitt durch die Haltevorrichtung bei geöffnetem Deckel mit gehaltenem Glas
und gehaltener Flasche.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Halters 1, der über einen
Aufnahmebereich 31 eines Behälters 41 und über einen schwenkbaren
Deckel 3 verfügt.
Der schwenkbare Decke 3 weist an seiner Innenseite eine
Stellfläche 4 auf,
an der zwei Bügelelemente 5, 6 sowie
eine Umrandung 19 derart angeordnet sind, dass diese im wesentlichen
eine Umrandung in Form eines Kreissegmentes bilden, die zum Abstellen
und Halten eines Getränkebehälters, wie
beispielsweise eines Wein- oder Sektglases 2 geeignet ist.
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Die
von den beiden Bügelelementen 5, 6 und dem
Randelement 19 gebildete kreissegmentförmige Umrandung ist vorzugsweise
dafür geeignet,
den Fuß eines
Getränkebehälters aufzunehmen
und diesen mittels übergreifender
Lappen 7, 8, 9 durch eine Klemmung zwischen
den Lappen 7, 8, 9 und der Stellfläche 4 effektiv
zu halten und zu befestigen.
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Diejenigen
Enden der Bügelelemente 5, 6, die
am Rand des einseitig geöffneten
Kreissegmentes liegen, das heißt,
diejenigen Enden der Bügelelemente 5, 6,
die nicht zum Randelement 19 hin angeordnet sind, bilden
eine Einstecköffnung,
in die der Fuß 12 des
Glases 2 seitlich eingeschoben werden kann. Beim Einschieben
des Glases 2 in die Halterung sind hierbei die beiden Bügelelemente 5, 6 um die
beiden Schwenkachsen 13 und 14 schwenkbar, so
dass die Einstecköffnung
beim Einschieben des Glases 2 variabel angepasst wird.
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Vorzugsweise
sind die beiden Bügelelemente 5, 6 entgegen
einer Federkraft um die beiden Schwenkachsen 14, 13,
schwenkbar. Die Federkraft wirkt letztlich derart, dass die durch
die beiden Bügelelemente 5, 6 gebildete
Einstecköffnung
möglichst klein
ist. Ein Auseinanderdrücken
der beiden Enden der Bügelelemente 5, 6,
das heißt
ein Vergrößern der Einstecköffnung hat
hierbei stets gegen die wirkende Federkraft zu erfolgen.
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2 zeigt
eine vergrößerte perspektivische Darstellung
der Innenseite des Deckels 3 bei teilweise eingeschobenen
Fuß 12.
Die beiden Bügelelemente 5, 6 sind
hierbei mehrfach in verschiedenen Positionen dargestellt. Die Ausgangsstellung 16 des Bügelelementes 5 gibt
dabei die maximale Einstecköffnung
wieder, während
die Haltestellung 15 eine Position des Bügelelementes 5 wiedergibt,
in der der übergreifende
Lappen 8 am Fuße 12 des
Glases 2 klemmend anliegt. Das Bügelelement 6 ist hierbei entsprechend
dem Bügelelement 5 in
den verschiedenen schwenkbaren Positionen zwischen minimaler und
maximaler Einstecköffnung
dargestellt.
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Zum
effektiven Halten und letztlich zum Ausüben einer in Richtung auf die
Stellfläche 4 wirkenden
Anpresskraft sind die übergreifenden
Lappen 7, 8, 9 des Randelementes 19,
beziehungsweise der Bügelelemente 5, 6,
im Anlagebereich mit dem Fuß 12 des
Glases 2 als Schrägflächen 10, 11 ausgebildet.
Hierbei sind die beiden übergreifenden
Lappen 8, 9 der Bügelelemente 5, 6 sind
an ihrer Unterseite keilförmig
ausgebildet. Die Schrägflächen 10, 11 fallen
daher nach außen,
das heißt
mit größer werdendem
Abstand zum Zentrum der Stellfläche
hin ab.
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Da
der Fuß 12 typischerweise
ebenfalls in seiner Dicke zu seinen radial äußeren Randbereichen hin abnimmt,
wird dieser bei anliegenden Bügelelementen
mittels der Schrägflächen durch
eine in Richtung senkrecht zur Stellfläche weisende Anpresskraft auf
der Stellfläche 4 gehalten.
Durch die Schrägflächen 10, 11 erhält somit
die horizontal wirkende Federkraft, bedingt durch die Geometrie
der Schrägflächen 10, 11 und
des Fußes 12 des
Getränkebehälters 2,
eine in Richtung senkrecht zur Stellfläche wirkende Kraftkomponente,
wodurch eine den Getränkebehälter auf
der Stellfläche
haltende Anpresskraft erreicht wird.
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Beim
Einschieben des Getränkebehälterfußes 12 in
die durch die Bügelelemente 5, 6 gebildete Einstecköffnung ist
es prinzipiell erforderlich, dass der Getränkebehälter 2 mindestens
so weit in die Einstecköffnung
eingeschoben wird, dass sich mindestens die Hälfte des Umfanges des Fußes 12 innerhalb
der durch die Bügelelemente 5, 6 und
dem Randelemente 19 gebildeten Umrandung befindet. In dieser
Position entspricht die Einstecköffnung
typischerweise dem Durchmesser des Fußes 12.
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Je
nach eingestellter Federkraft die auf die beiden Bügelelemente 5, 6 einwirkt,
kann allein bedingt durch die Form des Fußes 12 und die Krümmung der
Bügelelemente 5, 6 der
Fuß 12 aufgrund der
auf die Bügelelemente 5 einwirkenden
Federkraft selbsttätig
in Richtung zum Randelement 19 hin in die Haltestellung
verschoben werden. In diesem Fall gleitet das Glas 2 bedingt
durch die auf seinen Fuß 12 einwirkenden
Bügelelemente 5, 6 bis
hin zu dem durch das Randelement 19 gebildeten Anschlag.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Halters, bei dem die Haltemittel,
beziehungsweise die Bügelelemente 5, 6 sowie
das Randelement 19 mit Hilfe einer Abdeckung 17 nicht
sichtbar verdeckt werden. Die Abdeckung 17 weist in ihrer
Mitte eine Erhöhung
auf, die zum Rand hin abfällt,
so dass der Fuß 12 eines
Wein- oder Sektglases 2, der eine entsprechende Erhöhung aufweist,
derart in die Haltevorrichtung eingeschoben werden kann, dass der Fuß 12 des
eingesteckten Glases 2 bereichsweise von der Abdeckung 17 überragt
beziehungsweise verdeckt wird. Typischerweise weist die Abdeckung 17 eine
Aussparung auf, so dass der Fuß 12 und/oder
Stiel eines eingesteckten Glases 2 nahezu an den mittleren,
erhöhten
Teil der Abdeckung heranreicht oder an diese anschließt.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Innenverkleidungselementes 20 eines
Kraftfahrzeuges in die der erfindungsgemäße Halter 1 eingebaut
ist. Der Behälter 41 ist
hierbei unterhalb des Innenverkleidungselementes 20 angeordnet
und bildet einen Stauraum für
zum Beispiel eine Flasche. An dem Behälter 41 ist der Deckel 3 mit
Hilfe des Gelenkarms 35 schwenkbar angebracht. Die funktionalen Elemente,
wie zum Beispiel das Bügelelement 5, 6 oder
auch das Randelement 19 der Haltemittel des erfindungsgemäßen Halters
sind hier durch die Abdeckung 17 verdeckt. Ferner ist ein
Wein- oder Sektglas 2 in die Haltevorrichtung eingesteckt.
Der Fuß 12 des
Glases 2 steht hierbei auf der Stellfläche 4 und wird bereichsweise
von der Abdeckung 17 überdeckt,
derart, dass diese nahezu an den Stiel des Glases 2 heranragt
oder sich an diesen anschließt.
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5 zeigt
eine andere perspektivische Ansicht des Innenverkleidungselementes
mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
bei der eine Flasche 32 im Aufnahmebereich 31 des
Behälters 41 gehalten
wird.
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6 zeigt
einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Haltvorrichtung und insbesondere
die mechanische Konstruktion des Schwenkmechanismus zum Öffnen und
Schließen
des Deckels 3. Der Schwenkmechanismus besteht im Wesentlichen
aus einem Schwenkelement 34 und einem Gelenkarm 35,
die jeweils mit ihrem einen Ende gelenkig mit dem Deckel und mit
ihrer anderen Seite mit der Basis der Haltevorrichtung beziehungsweise
mit dem Behälter 41 verbunden
sind. Je ein Gelenkarm 35 ist jeweils zweifach am oberen
und unteren Ende des Deckels 3 angeordnet, wie dies aus
den perspektivischen Darstellungen der 1 bis 5 hervorgeht.
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7 zeigt
einen der 6 entsprechenden Querschnitt
durch die Haltevorrichtung bei teilweise geöffnetem Deckel 3.
An der Unterseite des Deckels 3 befindet sich die Stellfläche 4,
an der die Abdeckung 17 im Wesentlichen mittig angeordnet
ist. Der Gelenkarm 35 ist mit einem Ende gelenkig an dem Deckel 3 befestigt
und verfügt über insgesamt
drei weitere Gelenke 36, 37, 40. Der
Gelenkarm 35 ist somit als mehrgliedriger Gelenkarm ausgebildet
und mit Hilfe des Gelenks 40 gelenkig am Behälter 41 oder
an der Basis des Halters 1 befestigt.
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Der
Schwenkmechanismus verfügt
ferner über
ein Schwenkelement 34, welches mit einem Ende gelenkig
mit dem Deckel 3 verbunden ist und dessen anderes Ende
entlang einer Gleitschiene 33 in vertikaler Richtung verschiebbar
ist. Vorzugsweise ist die Gleitschiene 33 am Behälter 41 oder
an der Basis der Haltevorrichtung angeordnet. Durch das Zusammenwirken
der beiden Komponenten des Schwenkmechanismus, das heißt durch
das Zusammenwirken des Schwenkelementes 34 und des Gelenkarms 35 wird
effektiv erreicht, dass der Deckel 3 beim Öffnen oder
Verschließen
zusätzlich
zur Schwenkbewegung auch eine translatorische Positionsveränderung
erfährt.
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Die 8 und 9 zeigen
eine ähnliche Querschnittsdarstellung
mit einer sukzessiven größeren Öffnungsstellung
des Deckels 3, der schließlich in 9 seine Öffnungsstellung
erreicht hat, die verglichen mit 6, eine
um 180° gedrehte
Orientierung des Deckels 3 aufweist.
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10 zeigt
schließlich
einen der 9 entsprechenden Querschnitt
durch die Haltevorrichtung, bei der ein Sekt- oder Weinglas 2 und
eine Flasche 32 in den dafür vorgesehenen Aufnahmebereichen angeordnet
sind.
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- 1
- Halter
- 2
- Getränkebehälter
- 3
- Deckel
- 4
- Stellfläche
- 5
- Bügelelement
- 6
- Bügelelement
- 7
- Lappen
- 8
- Lappen
- 9
- Lappen
- 10
- Schrägfläche
- 11
- Schrägfläche
- 12
- Fuß
- 13
- Schwenkachse
- 14
- Schwenkachse
- 15
- Haltestellung
- 16
- Ausgangsstellung
- 17
- Abdeckung
- 18
- Einstecköffnung
- 19
- Randelement
- 20
- Innenverkleidungsteil
- 31
- Aufnahmebereich
- 32
- Flasche
- 33
- Gleitschiene
- 34
- Schwenkelement
- 35
- Gelenkarm
- 36
- Gelenk
- 37
- Gelenk
- 38
- Gelenk
- 39
- Gelenk
- 40
- Gelenk
- 41
- Behälter