Getriebevorrichtunα mit Schalteinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Getriebevorrichtung mit einer Schalteinrichtung zur deren Ansteuerung, eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung einer Getriebevorrichtung mit einer Schalteinrichtung, ein Verfahren zur Steuerung einer derartigen Getriebe- oder Schaltvorrichtung sowie eine Verwendung dieser Getriebevorrichtung.
Zum Schalten verschiedener Schaltstufen in einer Getriebevorrichtung, insbesondere einem automatisierten Schaltgetriebe, werden Schalteinrichtungen eingesetzt. Diese Schalteinrichtungen weisen einen Schaltmotor und einen Wählmotor auf, wobei die Motoren einen Schaltfinger ansteuern, der in einer Anordnung aus einer Wählgasse und verschiedenen Schaltgassen bewegt wird. Die Schaltgassen sind dabei vorbestimmten Gängen zugewiesen, so daß innerhalb der Schaltgasse eine Position existiert, bei der ein vorbestimmter Gang des Getriebes vollständig eingelegt ist. Über eine entsprechende Mechanik mit Schaltgabeln wird die Bewegung des Schaltfingers auf Getriebeschaltringe übertragen. Eine mit dem Schaltfinger gekoppelte Schaltwelle wird von den Motoren derart angesteuert, daß sie Schwenkbewegungen um ihre Achse sowie Axialbewegungen ausführen kann. Diese Schwenk- bzw. linearen Bewegungen werden in die Schaltbewegung bzw. die Bewegung der Getriebeschaltringe gewandelt.
Diese Bewegungen bzw. insbesondere die Bewegung der Motoren werden dabei von Weg- und/oder Winkelaufnehmern verfolgt. Diese sind insbesondere als Inkremental- wegsensor, also als Sensoreinrichtungen, die eine Position durch Aufsummieren einzelner Inkremente entlang einer Strecke oder eines Winkels erfassen, ausgebildet.
Derartige Schalteinrichtungen haben sich, insbesondere zur Ansteuerung von automatisierten Schaltgetrieben, bewährt. Der Einsatz inkrementaier Wegerfassungseinrich- tungen hat häufig zu Kosteneinsparungen gegenüber dem Einsatz von Absolutweger- fassungseinrichtungen geführt.
Dennoch wäre es wünschenswert, diese bekannten Getriebevorrichtungen mit Schalteinrichtungen insbesondere im Hinblick auf die Verläßlichkeit und Schaltgenauigkeit weiter zu verbessern.
So besteht insbesondere beim Einsatz von inkrementalen Wegerfassungseinrichtun- gen die Gefahr von Fehlschaltungen, die neben Komforteinbußen verzögerte Schaltvorgänge oder Beschädigungen des Getriebes oder der Schalteinrichtung hervorrufen können.
Daher ist es wünschenswert, daß die aktuelle Position des Schaltfingers stets gesichert ermittelt oder überprüft werden kann bzw. ein Positionsabgleich bzw. eine Adaption der Position vorgenommen werden kann, und zwar auch dann, wenn die Informationen einer Wegmeßeinrichtung verlorengehen oder unzutreffend sind. Überdies wäre es wünschenswert, daß Wegfehler bei der Erfassung oder Ansteuerung des Schaltfingers möglichst frühzeitig und gesichert detektiert werden und Ersatzmaßnahmen zu deren Beseitigung eingeleitet werden können.
Auch eine gesicherte Adaption vorbestimmter Positionen, wie insbesondere der Gangendlagen, zu vorbestimmten Zeitpunkten wäre wünschenswert.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung bzw. ein Verfahren zum Steuern einer solchen sowie eine Steuerungsvorrichtung zum Steuern der Betätigungseinrichtung einer solchen zu schaffen, durch welche die Wahrscheinlichkeit von Fehlschaltungen, Getriebebeschädigungen, Funktionsstörungen und Ausfällen reduziert wird und durch welche die Möglichkeit eines verbesserten Fahrkomforts geschaffen wird.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung gemäß Anspruch 1 und/oder Anspruch 7 und/oder Anspruch 8 und/oder Anspruch 25 und/oder Anspruch 28 und/oder Anspruch 29 und/oder Anspruch 34 und/oder Anspruch 46 und/oder Anspruch 50 und/oder Anspruch 62 und/oder Anspruch 63 und/oder Anspruch 66 und/oder Anspruch 67 und/oder Anspruch 117.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Steuerungsvorrichtung zum Ansteuern der Betätiguπgseinrichtung einer Schalteinrichtung einer Getriebevorrichtung gemäß Anspruch 70 und/oder Anspruch 116.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist Gegenstand des Anspruchs 71 und/oder des Anspruchs 72 und/oder des Anspruchs 75 und/oder des Anspruchs 82 und/oder des Anspruchs 85 und/oder des Anspruchs 96 und/oder des Anspruchs 98 und/oder des Anspruchs 99 und/oder des Anspruchs 102 und/oder des Anspruchs 104 und/oder des Anspruchs 106 und/oder des Anspruchs 111 und/oder des Anspruchs 113 und/oder des Anspruchs 114 und/oder des Anspruchs 115.
Eine erfindungsgemäße Verwendung ist Gegenstand des Anspruchs 122 und/oder des Anspruchs 123 und/oder des Anspruchs 124.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird eine Getriebevorrichtung mit einer Schalteinrichtung zur deren Betätigung vorgeschlagen, wobei die Schalteinrichtung eine Einrichtung zum automati- sierten Ermitteln wenigstens einer vorbestimmten Kenngröße aufweist, von welcher, ausgehend von einer unbekannten Schaltfingerposition, also insbesondere einer unbekannten Position innerhalb der Wähl-Schaltgassen-Anordnung, die Kenngröße ermittelbar ist.
Es sei angemerkt, daß die Getriebevorrichtung in allen Ausführungsformen dieser An- meidung vorzugsweise als automatisiertes Schaltgetriebe (ASG) eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Es sei ferner angemerkt, daß die Ausführungsformen der Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf eine Schaltvorrichtung zur Betätigung einer Getriebevorrichtung erläutert werden, wobei dieses keine Beschränkung der Erfindung auf die Schalteinrichtung darstellen soll. Die Erfindung erstreckt sich insbesondere auch auf eine Getriebevorrichtung mit den erfindungsgemäßen Merkmalen.
Die Schalteinrichtung weist eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung auf. Im Rahmen dieser Anmeldung ist unter einer Wähl-Schaltgassen-Anordnung insbesondere eine Anordnung aus wenigstens einer Wählgasse und wenigstens einer Schaltgasse zu verstehen. In dieser Wähl-Schaltgassen-Anordnung bzw. in diesem Schaltbild ist ein er- stes Schaltelement, welches insbesondere ein Schaltfinger ist, bewegbar. Es sei ferner angemerkt, daß im Rahmen dieser Anmeldung unter der Schaltgasse insbesondere eine Gasse zu verstehen ist, die bei einer bestimmten Position in Wählrichtung angeordnet ist. Insbesondere werden bei einer bestimmten Position in Wählrichtung angeordnete Gassenabschnitte, die sich auf unterschiedlichen Seiten der Wählgasse erstrecken als eine Schaltgasse bezeichnet. Insbesondere werden auch diese unterschiedlichen Abschnitte als eine Schaltgasse bezeichnet.
Es sei angemerkt, daß der Begriff "Schaltfinger", auf den im Rahmen dieser Offenbarung bezug genommen wird, weit gefaßt zu verstehen ist. Im Sinne der Ansprüche ist der Begriff des Schaltfingers deshalb allgemein als Schaltelement aufzufassen.
Der Schaltfinger wird von einer Betätigungseinrichtung angesteuert, die insbesondere einen Wählmotor und einen Schaltmotor aufweist. Von dem Wählmotor ist der Schaltfinger in Wählrichtung, also in der Richtung, die durch die Längsrichtung der Wählgasse vorgegeben ist, ansteuerbar. Entsprechend ist der Schaltfinger von dem Schaltmotor in Schaltrichtung, also in der Richtung, die durch die Längsrichtung der Schaltgasse vorgegeben ist, ansteuerbar.
Unter einer Betätigungseinrichtung ist im Sinne dieser Anmeldung insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, die wenigstens einen Motor, insbesondere Elektromotor, aufweist. Insbesondere weist die Betätigungseinrichtung einen Wählmotor und einen Schaltmotor auf, wobei diese Motoren insbesondere eine Bewegung des Schaltfingers und/oder einer Schaltwelle in unterschiedlichen Richtungen ansteuert.
Eine Wegerfassungseinrichtung erfaßt die Schaltfingerbewegung bzw. die Schaltwellenbewegung bzw. die Motorbewegung, also insbesondere die Bewegung eines Wählmotors und eines Schaltmotors.
Es sei angemerkt, daß der Begriff der Wegerfassungseinrichtung bzw. der Wegmeßeinrichtung im Rahmen dieser Erfindung weit gefaßt zu verstehen ist und insbesondere eine Einrichtung zur Erfassung einer Wegstrecke und eine Einrichtung zur Erfassung eines (überstrichenen) Winkels und/oder einer Position umfaßt. Ferner er- streckt sich dieser Begriff sowohl auf eine Absolutwegerfassungseinrichtung wie auch auf eine Inkrementalwegerfassungseinrichtung. Bevorzugt ist die Wegerfassungseinrichtung als inkrementale Winkelsensorik ausgebildet, wobei besonders bevorzugt jeweils eine Winkelsensorik am oder im Wählmotor oder in dessen Nähe und am oder im Schaltmotor oder in dessen Nähe angeordnet ist. Bevorzugt ist auch, daß ein Wählmotor eine Axialbewegung einer Schaltwelle ansteuert und ein Schaltmotor einer Dreh- oder Schwenkbewegung dieser Schaltwelle ansteuert, wobei ein inkrementaler Winkelsensor die Schwenkbewegung und ein Wegsensor zur Erfassung einer Längsbewegung die translatorische Bewegung erfaßt.
Unter einem Wegsensor ist im Rahmen dieser Anmeldung insbesondere ein eine Win- kel- bzw. Schwenkbewegung erfassender Sensor oder ein eine translatorische Bewegung erfassen der Sensor oder ein eine Wegstrecke erfassender Sensor zu verstehen. Der Wegsensor ist insbesondere als inkrementaler Wegsensor ausgebildet.
Die Schalteinrichtung weist vorzugsweise ein zweites Schaltelement, das vorzugsweise als Schaltwelle ausgebildet ist, auf. Es sei angemerkt, daß zur Vereinfachung der Er- iäuterung der Erfindung im folgenden auf eine Schaltwelle Bezug genommen wird, wobei anstelle der Schaltwelle auch ein andersartig ausgebildetes Schaltelement Verwendung finden kann.
Von der Einrichtung zur automatisierten Ermittlung wenigstens einer vorbestimmten Kenngröße der Schalteinrichtung ist diese jeweilige Kenngröße unabhängig von einer Kenntnis der Ausgangsposition des Schaltfingers in der Wähl-Schaltgassen- Anordnung ermittelbar. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, daß von dieser Einrichtung die Ermittlung des Kennwerts auch dann ermöglicht wird, wenn zum Startzeitpunkt dieser Ermittlung keine oder keine ausreichend genauen Informationen über die aktuelle Position des Schaltfingers innerhalb der Wähl-Schaltgassen-Anordnung zur
Verfügung stehen. So lassen sich die Kennwerte, vorzugsweise geometrische Kennwerte, auch dann ermittein, wenn die Wegerfassungseinrichtung unkorrekte oder keine Werte über die aktuelle (Ausgangs-)Position des Schaltfingers hervorbringt.
Die erfaßbaren Getriebekennwerte können grundsätzlich beliebige, vorbestimmte Kennwerte der Getriebevorrichtung und/oder der Schalteinrichtung und/oder einer
Steuerungsvorrichtung zur Ansteuerung der Schalteinrichtung sein. Insbesondere sind die Getriebekennwerte Kennwerte, die die Ausrichtung, die Lage, die Breite oder die Länge einer Schaltgasse oder der Wählgasse oder den Verlauf der Gassenwandung zumindest mit beschreiben. Ein weiteres Beispiel für einen derartigen Kennwert stellt eine vorbestimmte Position innerhalb der Wähl-Schaltgassen-Anordnung dar, die ihrer Absolutlage nach bekannt ist. So kann insbesondere über eine Zuordnungscharakteristik einem vorbestimmten Punkt vorbestimmte Koordinaten zugewiesen sein, so daß nach Erreichen dieses Punktes gemäß der Zuordnungscharakteristik die (Relativ)Lage sonstiger Punkte innerhalb der Wähl-Schaltgassen-Anordnung (wieder) bekannt sind. Der vorbestimmte Kennwert kann insbesondere auch die Lage einer (kraftfreien) Gangendlage innerhalb der Schaltgassen oder die Position des Schaltfingers bei eingelegtem Neutralgang sein. Auch die Funktionsfähigkeit der Wegerfassungseinrichtung oder der Betätigungseinrichtung oder deren Motoren kommt als Kennwert in Betracht. Ein weiteres Beispiel für einen derartigen Kennwert stellt die Position einer Schaltwelle dar. Der Kennwert kann insbesondere ein vorbestimmter Punkt oder ein Abstandsmaß oder die Identität einer Gangstufe sein. Es sei angemerkt, daß durch diese beispielhafte Aufzählung von Kennwerten die in Betracht kommenden Kennwerte nicht beschränkt sind.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird von einer Geometriekennwert-Erfassungseinrichtung gemäß einer vorbestimmten Charakteristik eine vorbestimmte Referenzposition innerhalb der Wähl-Schaltgassen-Anordnung angefahren, wobei die Ausgangsposition des Schaltfingers unbekannt sein kann. Es sei angemerkt, daß unter dem Anfahren hierbei zu verstehen ist, daß der Schaltfinger in eine vorbestimmte Position bewegt wird. Ausgehend von dieser vorbestimmten Positi- on, die insbesondere einen Geometriekennwert darstellt, sind gemäß einer zweiten
vorgegebenen Charakteristik vorbestimmte Geometriekennwerte erfaßbar bzw. vom Schaltfinger vorbestimmte Positionen zur Erfassung vorbestimmter Geometriekennwerte anfahrbar.
Es sei angemerkt, daß die Ausgangsposition insbesondere auch geschätzt werden kann. Die erste Charakteristik kann insbesondere auf der Analyse vorbestimmter Parameter, wie insbesondere Verfahrweg oder dergleichen, die ausgehend von aktuellen Positionen gesteuert werden, basieren.
Es sei angemerkt, daß erfindungsgemäß vorzugsweise vorbestimmte Kennwerte erfaßt werden, aus denen anhand additiver und/oder multiplikativer oder sonstiger Operatio- nen und/oder in Abhängigkeit von Erfahrungswerten oder auf sonstige Weise gemäß einer vorbestimmten Charakteristik korrigierte Werte hervorgebracht werden, die dann als Getriebegeometriekennwerte weiter verwendet werden können. Es ist also erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, daß die Getriebegeometriekennwerte indirekt ermittelt werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Schaltfinger von der Einrichtung zur Ermittlung vorbestimmter Getriebegeometriekennwerte in Wähl- und/oder in Schaltrichtung ausgehend von der unbekannten Schaltfingerposition angesteuert bzw. verfahren werden, so daß sich die bei dieser unbekannten Schaltfingerposition existierenden Verfahrwege des Schaltfingers in Wähl- und/oder in Schaltrichtung ermitteln lassen. Anschließend kann die Einrichtung zur Erfassung vorbestimmter Getriebegeometriekennwerte das Ergebnis dieser Verfahrbarkeiten in Schalt- und/oder in Wählrichtung auswerten. Im Rahmen dieser Auswertung ist bevorzugt, daß zusätzliche Kennwerte hinzugezogen werden. Diese zusätzlichen Kennwerte oder Daten oder Informationen sind insbesondere in einer Speichereinrichtung abge- legt. Die Auswertung erfolgt insbesondere gemäß einer vorbestimmten Auswertecharakteristik. In Abhängigkeit des Ergebnisses dieser Auswertung und/oder sonstiger bereits ermittelter oder bekannter Kennwerte oder Informationen wird anschließend eine vorbestimmte, neue Position des Schaltfingers gemäß einer vorbestimmten Charakteristik angefahren. Insbesondere wird der anzufahrende Endpunkt festgelegt, wo-
bei das Anfahren dieser Position über ein Ertasten und/oder gemäß einer vorbestimmten Bahn erfolgt. Bevorzugt ist, daß iterativ eine neue Position angesteuert wird.
Die durch das jeweilige Verfahren bzw. das Ermitteln der jeweiligen Verfahrwege ermittelten Werte werden insbesondere direkt einer Auswertung zugeführt. Bevorzugt ist auch, daß sie durch additive oder multiplikative Operationen oder dergleichen oder anhand von Erfahrungswerten, Korrekturwerten oder dergleichen bearbeitet bzw. verändert werden, ehe sie zur weiteren Auswertung herangezogen werden.
Die Schrittfolgen des Ansteuerns einer Position, des Ermitteins der Verfahrwege ausgehend von dieser Position sowie die Auswertung der ermittelten Verfahrwege, insbe- sondere zum Ansteuern einer neuen vorbestimmten Position, werden von der Einrichtung zur Erfassung der vorbestimmten Geometriekennwerte vorzugsweise so lange wiederholt, bis die vorbestimmten Getriebegeometriekennwerte vollständig erfaßt sind.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine der Gangruhelagen und/oder wenigstens eine der Synchronlagen und/oder we- nigstens eine Gassenlage und/oder Gassenbreite von diesen Getriebegeometriekennwerten umfaßt.
Besonders bevorzugt ist, daß von der Getriebegeometriekennwert- Erfassungseinrichtung wenigstens zeitweise vorbestimmte Anschläge und/oder vorbestimmte Wandungen der Wählgasse und/oder der Schaltgassen angefahren werden, bzw. ein entsprechendes Anfahren von einem Verfahren durchgeführt wird, wobei die Gassenwandung und/oder der Anschlag indirekt detektiert wird. Zur indirekten Detekti- on kommen unterschiedlichste Verfahren in Betracht. Insbesondere können hierzu vorbestimmte Kennwerte oder Betriebskennwerte verwendet werden bzw. anhand deren zeitlichem Verlauf das Anschlagen an eine Gassenwandung oder an einen An- schlag detektiert werden. Insbesondere kann der Wähl- und/oder der Schaltmotor derart angesteuert werden, daß er eine vorbestimmte Geschwindigkeit (Drehzahl), eine vorbestimmte Beschleunigung (Winkelbeschleunigung), eine vorbestimmte Kraft (Moment), eine iterative Bewegung mit vorbestimmtem Weg (Winkellage), eine Bewegung
mit stochastischer Wegvorgabe (Winkellage) beaufschlagt wird und/oder eine vorbestimmte Spannung und/oder einen vorbestimmten Strom oder eine sonstige vorbestimmte Bewegung oder eine Kombination der vorgenannten Bewegungen hervorbringt, wenn der Schaltfinger frei verfahren wird. Beim Anschlagen an einem Anschlag verändern sich diese Werte.
Eine Analyse des Anschlags kann insbesondere über die Erfassung und/oder Analyse des Schiebemuffenwegs und/oder der Schiebemuffen-Geschwindigkeit und/oder der Schiebemuffen-Beschleuniguπg und/oder eines Weges an beliebiger Stelle in der Strecke zwischen dem E-Motor, also insbesondere dem Wähl- und/oder Schaltmotor, und der Schaltgabel und/oder einer Geschwindigkeit an einer beliebigen Stelle in der Strecke zwischen dem E-Motor und der Schaltgabel und/oder einer Beschleunigung an einer beliebigen Stelle in der Strecke zwischen dem E-Motor und der Schaltgabel und/oder eine Schaltkraftmessung an einer beliebigen Stelle in der Strecke zwischen dem E-Motor und der Schaltgabel und/oder der Motorwinkellage des Motors und/oder der Motordrehzahl des Motors und/oder der Motorwinkelbeschleunigung des Motors und/oder der Motorspannung des Motors und/oder des Motorstroms des Motors und/oder eines Soll-Istweg-Vergleichs des Lagereglers und/oder der axialen Lage der Getriebewelle und/oder der axialen Geschwindigkeit einer oder mehrerer Getriebewellen und/oder der axialen Beschleunigung einer oder mehrerer Getriebewellen und/oder der Winkellage einer oder mehrerer Getriebewellen und/oder der Winkelgeschwindigkeit einer oder mehrerer Getriebewellen und/oder der Winkelbeschleunigung einer oder mehrerer Getriebewellen und/oder des Übertragenen Moments einer oder mehrerer Getriebewellen und/oder des vom Getriebe übertragenen Moments und/oder einer beliebigen Kombination der vorgenannten Größen erfolgen.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung gemäß Anspruch 7.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die Schalteinrichtung mit einer Einrichtung zur Ermittlung und/oder Überprüfung und/oder Feinabstimmung der Neutralposition des Getriebes zu versehen. Eine derartige Einrichtung ermöglicht das Auffinden der Neutral-
position. Zum Auffinden dieser Neutralposition steuert die Einrichtung zur Ermittlung und/oder Überprüfung und/oder Feinabstimmung der Neutralposition des Getriebes den Schaltfinger derart an, daß er wenigstens einmal eine vorbestimmte Länge bzw. einen vorbestimmten Bereich in Wählrichtung überfährt. Anschließend wird der Schalt- finger derart angesteuert, daß er sich um wenigstens ein Inkrement, also um eine vorbestimmte sehr kleine Wegstrecke, in Schaltrichtung einer der in Längsrichtung der Wählgasse ausgerichteten Wandungen annähert bzw. eine neue Position in Schaltrichtung annimmt. Anschließend wird der Schaltfinger erneut über eine vorbestimmte Länge in Wählrichtung, vorzugsweise über die gesamte Länge der Wählgasse, bewegt, ehe er wieder inkremental in Schaltrichtung verschoben wird. Dabei entspricht die Orientierung des Verschiebens in Schaltrichtung der Orientierung, die beim vorherigen Verschieben in Schaltrichtung vorlag. Auf diese Art und Weise findet eine Annäherung an eine der sich in Längsrichtung erstreckenden Wählgassenwandungen so lange statt, bis der Schaltfiπger bei einer Ansteuerung in Wählrichtung in Schaltrich- tung abgelenkt wird. Dieses Ablenken kann als Indiz dafür gesehen werden, daß der Schaltfinger beim Verschieben in Wählrichtung an einem Anschlag bzw. an einen Vorsprung oder dergleichen der Wählgassenlängswandung gestoßen ist.
Derart läßt sich die Lage der Längswandung ermittein, bei der der Schaltfinger über die gesamte Wählgassenlänge ungestört durch Anschläge oder dergleichen verschiebbar ist.
Für die gegenüberliegende Längswandung der Wählgasse wird anschließend die Lage der Wandung entsprechend ermittelt. Hierzu kann insbesondere der Schaltfinger in seine Ausgangsposition zurück verfahren werden, da infolge der inkrementalen Annäherung an die erste Wählgassenwandung klar ist, daß die zweite, gegenüberliegende Wählgassenwandung nicht in diesem überfahrenen Bereich liegt.
Anhand der derartigen Lagen der Wählgassenwandungen kann gemäß einer vorbestimmten Charakteristik, insbesondere durch Mittelwertbildung der Koordinaten in Schaltrichtung, die Neutrallage ermittelt werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Schaltfinger nicht jeweils unter inkrementaler Annäherung über die gesamte Wählgassenlänge verschoben, sondern über vorbestimmte Teillängen in Wählrichtung.
Hierdurch wird insbesondere ermöglicht, daß unterschiedliche Abschnitte der Längs- wandung der Wählgasse jeweils separat hinsichtlich ihrer Koordinaten in Schaltrichtung unterschieden werden können.
Dies ermöglicht insbesondere - da die exakte Lage der einzelnen Wandungsabschnitte dann bekannt ist -, daß beim Schalten zwischen verschiedenen Schaltgassen direktere Wege gewählt werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Schaltfinger beim Schalten an eine Wandung anstößt.
In entsprechender weise lassen sich erfindungsgemäß auch die Gangendlagen bestimmen. Ferner lassen sich die Schaltgassen auf diese Art und Weise vermessen. Insbesondere sind die Schaltgassenbreiten ermittelbar. Es sei angemerkt, daß dieses Vermessen durch vorgenannte Einrichtung bzw. durch vorgenanntes Verfahren unter Vertauschung der Wähl- und Schaltgassen bzw. der Wählrichtung und Schaltrichtung durchführbar ist.
Da die Schaltgassen jedoch jeweils in die Wählgasse münden, wird dies vorzugsweise gemäß einer vorbestimmten Charakteristik berücksichtigt.
Insbesondere werden zwei jenseits der Wählgasse gegenüberliegende Schaltgassen bzw. Schaltgassenabschnitte als eine Einheit behandelt, so daß der Schaltfinger von einem Schaltgassenabschnitt durch die Wählgasse in eine gegenüberliegende Schaltgasse bzw. den gegenüberliegenden Schaltgassenabschnitt in oben beschriebener Weise verfahren wird. Bevorzugt ist auch, daß zunächst die Länge der jeweiligen Schaltgasse ermittelt wird und anschließend diese Länge beim Verfahrweg in Schaltrichtung berücksichtigt wird. Die Länge der Schaltgasse kann insbesondere dadurch ermittelt werden, daß der Schaltfinger in Schaltrichtung verfahren wird und gleichzeitig der Wählmotor betätigt wird. Anhand der Wegerfassungseinrichtung kann
überwacht werden, wann sich der Positionswert in Wählrichtung um mehr als einen vorbestimmten Betrag verändert. Der an dieser Stelle vorliegende Meßwert für die Schaltposition ist repräsentativ für ein Ende der betreffenden Schaltgasse. Ausgehend von diesem Punkt wird der Schaltfinger insbesondere in Richtung der Schaltgasse verfahren, bis er an den Endanschlag anstößt, so daß die Differenzlänge die Schaltgassenlänge repräsentiert. Auch ein Start am Endanschlag der Schaltgasse ist möglich.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung zu deren Betätigung gemäß Anspruch 8.
Es ist vorgesehen, eine Schalteinrichtung mit einer Absolutpositions-
Detektionseinrichtung zu versehen. Von dieser Absolutpositions-Detektionseinrichtung läßt sich, ausgehend von einer den Koordinaten innerhalb der Wähl-Schaltgassen- Anordnung nach unbekannten Position des Schaltfingers und/oder von einer unbekannten Position der Schaltwelle, eine Absolutposition in Wähl- und/oder in Schaltrichtung ermitteln.
Unter einer Absolutposition in Schalt- bzw. in Wählrichtung ist im Sinne dieser Anmeldung insbesondere eine Position zu verstehen, deren Lage innerhalb der Wähl- Schaltgassen-Anordnung eindeutig festgelegt ist. Insbesondere ist die Absolutposition derart gegenüber der Wähl-Schaltgassen-Anordnung festgelegt, wie eine Markierung am Boden dieser Anordnung festgelegt wäre. Bevorzugt ist, daß diese Absolutposition insbesondere unabhängig von einem Verschleiß ist, welcher an Gassenwandungen auftritt.
Es sei angemerkt, daß insbesondere das Ermitteln und/oder die Erfassung dieser Absolutposition im Sinne dieser Anmeldung als Absolutabgleich bezeichnet wird. Ein Ab- solutabgleich wird vorzugsweise ereignisgesteuert oder in vorbestimmten Zeitintervallen durchgeführt, um einen Inkrementenzähler auf einen vorbestimmten Ausgangswert, wie insbesondere null, zu setzen.
Hierdurch läßt sich insbesondere vermeiden, daß Fehler in der Sensorik, Störeinflüsse auf Meßsignale oder fehlerhafte Auswertungen, die zu Summen- und somit Positionsfehlern führen, mitgeschleift werden. Auch die Auswirkungen eines Verlustes der Absolutposition, insbesondere durch fehlerhafte Speicherung der Position oder durch ein Reset der Steuerung oder andere Störungen verursacht, läßt sich hiermit egalisieren.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführuπgsform der Erfindung ist die Absolut- positions-Detektionseinrichtung derart ausgebildet, daß sich die Absolutposition der Schaltwelle und/oder des Schaltfingers im wesentlichen unabhängig von den Betätigungskräften der Schalteinrichtung ermitteln läßt. Insbesondere ist bevorzugt, daß sich die Absolutposition unabhängig von der Größe der Kräfte ermitteln läßt, die von der Betätigungseinrichtung, und insbesondere deren Motoren, aufgebracht werden.
Es ist bevorzugt, daß unabhängig von der Größe der auf den Schaltfinger aufgebrachten Betätigungskraft die identische Absolutposition ermittelbar ist bzw. eine identische Position als Absolutposition hervorgebracht wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Schalteinrichtung bzw. die Absolutpositions-Detektionseinrichtung wenigstens eine Sensoreinrichtung und wenigstens ein Signalfeld auf. Dieses Signalfeld läßt sich von der Sensoreinrichtung abtasten. Bevorzugt ist die Sensoreinrichtung als Digitalsensor bzw. das Signalfeld als Digitalsensorfeld ausgebildet.
Das Signalfeld ist insbesondere an der Oberfläche der Schaltwelle angeordnet. Insbesondere wird das Signalfeld von Oberflächenerhöhungen und/oder -Vertiefungen der Schaltwelle gebildet.
Dem Signalfeld entspricht ein in die Wähl-Schaltgassen-Anordnung projiziertes Muster, welches eine Mehrzahl von feldförmigen Bereichen aufweist. Diesen Bereichen ist jeweils ein vorbestimmtes Signal (des Signalfeldes) zugewiesen.
Beim Überfahren bzw. beim Detektieren einer Grenze zwischen zwei Bereichen, denen unterschiedliche Signalwerte entsprechen, nimmt der Sensor ein Signal auf bzw. erfaßt die Signalwertänderung.
Bevorzugt steuert die Absolutpositions-Detektionscharakteristik die Schaltfingerbewe- gung gemäß einer vorbestimmten Charakteristik an. Besonders bevorzugt ist diese Charakteristik von der Ausbildung des Sensorfeldes bzw. des Musters abhängig. Die Charakteristik ist insbesondere derart, daß der Schaitfinger zunächst in einer Richtung angesteuert wird, in der sich gemäß dem Muster unabhängig von der Schaltfingerposition gesichert eine Absolutposition ermitteln läßt.
Die Erfindung ist insofern vorteilhaft, als sie ermöglicht, durch einen einzigen Sensor einen Absolutabgleich vorzunehmen, wobei allerdings auch mehrere Sensoren vorgesehen sein können. Bevorzugt ist insbesondere auch der Einsatz eines digitalen Sensors und/oder Schalters am Wählmotor und eines digitalen Sensors und/oder Schalters am Schaltmotor. Der Einsatz eines digitalen Schalters an der Schaltwelle ermöglicht insbesondere, daß anstelle von je einem Schalter pro Motor lediglich ein einziger Schalter bzw. Sensor erforderlich ist. Eine erfindungsgemäße Schalteinrichtung mit Sensorfeld sowie einem Sensor hat ferner den Vorteil, daß sich die Absolutposition mit hoher Genauigkeit bei geringem Aufwand in kurzer Zeit ermitteln läßt. Ferner ist es erfindungsgemäß möglich, den Absolutabgleich in einer beliebigen Gangstufe vorzu- nehmen.
Die Erfindung ist auch insofern vorteilhaft, als sich die Absolutposition unabhängig von den Elastizitäten der Schalteinrichtung, wie insbesondere der Elastizität von Anschlägen, wie Gassenwandung, oder der Elastizität einer Betätigungseinrichtung, insbesondere eines Motors, ermitteln läßt.
Der Einfluß von Meßungenauigkeiten läßt sich erfindungsgemäß deutlich reduzieren bzw. beseitigen. Vorteilhaft ist ferner, daß sich der Verschleiß von Bauteilen nicht auf die Positionsbestimmung auswirkt.
Besonders bevorzugt ist das Signalfeld an der Schaltwelle angeordnet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bei der Bestimmung der Absolutposition berücksichtigt, in welcher Richtung der Schaltfinger bei einem Digitalwechsel verfahren wird und/oder in weicher Orientierung (vom Digitalsignal 0 zum Di- gitalsignal 1 bzw. vom Digitalsignal 1 zum Digitalsignal 0) der Digitalwechsel stattfindet.
Bevorzugt ist, daß das Muster bzw. das Signalfeld derart ausgebildet ist, daß sich innerhalb von zwei Verfahrvorgängen des Schaltfingers die Absolutposition in Schalt- und in Wählrichtung eindeutig ermitteln läßt. Besonders bevorzugt ist, daß sich innerhalb von maximal drei Verfahrvorgängen des Schaltfingers die Absolutposition in Wähl- richtung und in Schaltrichtung eindeutig ermitteln läßt.
Unter einem Verfahrvorgang ist insbesondere eine Bewegung des Schaltfingers zwischen einem Anfangspunkt und einem Endpunkt zu verstehen, zwischen denen die Orientierung und Richtung der Verfahrbewegung beibehalten wird.
Besonders bevorzugt ist, daß die feldförmigen Bereiche des in die Wähl-Schaltgassen- Anordnung projizierten Musters im wesentlichen parallel zu den Achsen der Gassen, also der Schaltgassen bzw. der Wählgasse, ausgerichtet sind.
Bevorzugt ist, daß die Sensoreinrichtung wenigstens einen Sensor, vorzugsweise genau einen Sensor, aufweist, welcher ein elektromechanischer Taster, ein Hall-Sensor, ein induktiver Sensor, ein optischer Sensor, ein kapazitiver Sensor, eine Schallsenso- rik, ein eine Leiterbahn abgreifender elektrischer Schleifer oder dergleichen oder eine Kombination der vorgenannten ist.
Bevorzugt weist die Schalteinrichtung eine Auswerteeinrichtung auf, welche vorbestimmten Digitalwechseln gemäß einer vorbestimmten Charakteristik eine vorbestimmte Position in Wähl- und/oder Schaltrichtung zuweist. Bevorzugt ist insbesondere, daß in dieser Auswerteeinrichtung das Muster abgelegt ist. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Muster derart ausgebildet, daß in wenig-
stens einer Schaltgasse zwei Bereiche, die ein unterschiedliches Sensorsignal repräsentieren, mit einer wenigstens teilweise in Schaltrichtung verlaufenden Berührungslinie aneinanderstoßen. Bevorzugt ist auch, daß diese Bereiche innerhalb der Schaltgasse mit einer quer zur Schaltgassen-Läπgsrichtung verlaufenden Berührungslinie aneinanderstoßen.
Besonders bevorzugt ist, daß innerhalb der Wählgasse zwei Bereiche, denen ein unterschiedliches Sensorsignal zugewiesen ist, mit einer wenigstens teilweise in Längsrichtung der Wählgasse verlaufenden Berührungslinie aneinanderstoßen. Bevorzugt ist auch, daß diese Bereiche innerhalb der Wählgasse mit einer wenigstens teilweise in Querrichtung zur Längsrichtung der Wählgasse verlaufenden Berührungslinie aneinanderstoßen.
Bevorzugt ist, daß wenigstens ein erster des in die Wähl-Schaltgassen-Anordnung projizierten Musters einem ersten Digitalwert entspricht, und wenigstens ein zweiter Bereich dem zweiten, vom ersten verschiedenen, Digitalwert entspricht, wobei der er- ste Bereich insbesondere kreuzförmig oder H-förmig innerhalb der Wähl-Schaltgassen- Anordnung liegt.
Insbesondere erstreckt sich ein erster Teilbereich eines kreuzförmigen ersten Bereiches im wesentlichen über die gesamte Länge der Wählgasse. Ein zweiter, diesen ersten Teilbereich kreuzender Teilbereich ist insbesondere über die gesamte Länge von zwei in Reihe liegenden Schaltgassen angeordnet, deren Einheit die Wählgasse kreuzt. Bevorzugt ist, daß dieser zweite Teilbereich innerhalb der Wählgasse auf Höhe einer Position angeordnet ist, die in Wählrichtung zwischen zwei Schaltgassen positioniert ist. Bevorzugt ist, daß im Kreuzungsbereich der sich kreuzenden Teilbereiche des ersten Bereichs, also im Überlappungsbereich, ein dem zweiten Bereich entsprechen- des Signal vorliegt. Die Teilbereiche des ersten Bereichs haben vorzugsweise eine Breite, die kleiner ist als die Breite der Schaltgasse bzw. der Wählgasse.
Bevorzugt ist auch, daß der erste Bereich H-förmig innerhalb der Wähl-Schaltgassen- Anordnung angeordnet ist. Insbesondere erstreckt sich ein die zwei parallelen Säulen
des "H" verbindender Steg über die gesamte Länge der Wählgasse, während sich die Säulen in die Schaltgassen erstrecken und diese - bezüglich deren Breite - teilweise abdecken. Bevorzugt liegen dabei die "Säulen" an Wandungen der Schaltgassen an, wobei die beiden Säulen des "H" an in Wählrichtung unterschiedlich orientierten Wan- dungsbereichen der Schaltgasse anliegen.
Bevorzugt ist auch, daß ein erster Bereich sich in Wählrichtung erstreckt, die Wählgasse im wesentlichen abdeckt, sich zusätzlich teilweise in die Schaltgassen erstreckt und darüber hinaus in Wählrichtung an einer vorbestimmten Stelle unterbrochen ist, so daß in diesem Bereich ein zweiter Bereich vorliegt, der sich über die gesamte Breite der Wählgasse erstreckt.
Bevorzugt ist, daß das Muster derart ausgebildet ist, daß der erste Bereich kreuzförmig angeordnet ist, wobei sich eine Erstreckungsrichtung dieses Kreuzes - unterbrochen vom überlappenden Kreuzungsbereich - durch die gesamte Wählgasse erstreckt, während ein senkrecht hierzu stehender Teilbereich des Kreuzes sich in zwei in Wählrich- tung nebeneinander liegenden Schaltgassen erstreckt.
Bevorzugt ist, daß der erste Bereich sich im wesentlichen in Wählrichtung erstreckt, die gesamte Breite der Wählgasse in diesem Bereich abdeckt, darüber hinaus sich teilweise in die in Schaltrichtung anliegenden Schaltgassen erstreckt, wobei ein senkrecht zu diesem sich in Wählrichtung erstreckenden Teilbereich des ersten Bereiches zwei in Schaltrichtung gegenüberliegende Schaltgassen komplett abdeckt, wobei der Überlappungsbereich in Schaltrichtung und in Wählrichtung des ersten Bereiches dem Digitalwert des zweiten Bereiches entspricht.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in der Auswerteeinrichtung die Hysterese berücksichtigt, die ein Digitalschalter gegebenenfalls aufweist.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung zu deren Betätigung gemäß Anspruch 25.
Es ist eine Schalteinrichtung vorgesehen, welche eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung aufweist, in der ein Schaltfiπger, welcher von einer Betätigungseinrichtung ansteuerbar ist, bewegbar ist und welche wenigstens eine Schaltwelle und wenigstens einen dreistufigen Schalter aufweist, welcher mit einem beim Schaltvorgang bewegten Bauteil, wie insbesondere der Schaltwelle, derart zusammenwirkt, daß wenigstens drei unterschiedliche Schaltzustände unterscheidbar oder detektierbar sind.
Insbesondere weist die Mantelfläche der Schaltwelle eine Profilierung auf, die von dem dreistufigen Schalter abtastbar ist. Die Profilierung ist dabei insbesondere derart ausgebildet, daß die radial außen liegende Profilierungsoberfläche wenigstens drei Berei- ehe aufweist, die sich durch ihre Beabstandung von der zentralen Achse der Schaltwelle unterscheiden. Diese drei unterschiedlichen Beabstandungen sind von dem Schalter qualitativ und/oder quantitativ erfaßbar.
Insbesondere ist eine erste Profilierungstiefe der Neutraiposition und eine zweite Profi- lierungstiefe dem Rückwärtsgang des Getriebes zugeordnet. Ein dritter Bereich wird insbesondere durch die Bereiche der Schaltwellenoberfiäche gebildet, die keine Vertiefung aufweisen.
Insbesondere tastet ein mechanischer Schalter nun diese Oberflächenbereiche ab, so daß er unterscheiden kann, ob der Rückwärtsgang, die Neutralganglage oder eine sonstige Schaltposition eingenommen ist.
Es sei angemerkt, daß, auch wenn die Erfindung anhand eines mechanischen Schalters näher verdeutlicht wird, hierdurch der Einsatz sonstiger Schalter ebenso von der Erfindung umfaßt ist.
Die Erfindung ist insofern vorteilhaft, als sie ermöglicht, vorbestimmte Getriebepositionen genau zu erfassen. Anhand dieser Positionen ist es insbesondere auch möglich, eine (inkrementale) Wegerfassungseinrichtung abzugleichen. Erfindungsgemäß ist vorzugsweise vorgesehen, daß in der Parkfunktion automatisch der Rückwärtsgang eingelegt wird, so daß anhand des von dem dreistufigen Schalters detektierten Rück-
wärtsgangs, insbesondere beim Zünden, eine (inkrementale) Wegerfassungseinrichtung abgeglichen werden kann. Besonders bevorzugt ist, einen dreistufigen Schalter vorzusehen, über welchen sich genau zwei vorbestimmte Getriebepositionen wie Neutralganglage und Rückwärtsgaπglage exakt identifizieren lassen.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung gemäß Anspruch 28.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine Schalteinrichtung zur Betätigung einer Getriebevorrichtung mit einer Redundanzsensoreinrichtung zur Überprüfung und/oder Adaption einer Wegerfassungseinrichtung zu versehen.
Die Schalteinrichtung weist insbesondere eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung auf, in welcher ein Schaltfinger, der von einer Betätigungseinrichtung, insbesondere einem Wählmotor und einem Schaltmotor, angesteuert wird, bewegt werden kann. Die Schaltfingerbewegung wird durch eine Wegerfassungseinrichtung verfolgt.
Die Redundanzsensoreinrichtung kann vorbestimmte Getriebepositionen detektieren bzw. erfassen. Eine Zuordnungscharakteristik ordnet vorbestimmten von der Wegerfassungseinrichtung erfaßten Positionen vorbestimmte Getriebekennwerte zu. Insbesondere weist diese Zuordnungscharakteristik den Gangendlagen und der Neutrallage vorbestimmte Positionen zu.
Erfindungsgemäß ist bevorzugt vorgesehen, daß sich anhand der von der Redundaπz- sensoreinrichtung hervorgebrachten Werte die Zuordnungscharakteristik auf Richtigkeit überprüfen läßt.
Insbesondere erfaßt die Redundanzsensoreinrichtung, wenn die Gangendlagen und/oder die Neutrallage von der Getriebevorrichtung angenommen werden. Die Zuordnungscharakteristik weist diesen Endlagen vorbestimmte Positionswerte zu. Diese Positionswerte können mit den in den Gangendlagen bzw. der Neutrallage von der Wegerfassungseinrichtung angezeigten Positionswerten verglichen werden. Sofern
eine Abweichung festgestellt wird, die größer als ein vorbestimmter Wert ist, können die Positionswerte der Zuordnungscharakteristik adaptiert werden.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung gemäß Anspruch 29.
An der Schaltwelle ist eine Profilierung vorgesehen, welche bezüglich der Achse der Schaltwelle unterschiedliche Potentialbereiche aufweist. Insbesondere sind die Gangendlagen und die Neutrallage als Vertiefungen innerhalb der Schaltwelle ausgebildet. Ein Retainer weist eine federbelastete Kugel auf, welche sich gegen die Schaltwelle drückt und bei den Schaltzuständen "Gangendlage" bzw. "Neutrallage" sich in die ent- sprechenden Vertiefungen legt. Die Kugel nimmt somit ein Potential an, das sich von den Potentialen unterscheidet, die die Kugel annimmt, wenn sie außerhalb der Gangendlagen bzw. der Neutrallage sind.
Bevorzugt ist, daß die Gangendlagen bzw. die Neutrallage jeweils dem gleichen Profi- lierungspotential zugewiesen sind. Bevorzugt ist auch, daß jede dieser Lagen einem für sie spezifischen Potential zugewiesen ist.
Im oder am Retainer ist eine Sensoreinrichtung und/oder ein Schalter angeordnet, welcher die Kugelbewegung, insbesondere in translatorischer Richtung, verfolgt bzw. überwacht. Hierdurch können die Zustände erkannt werden, in denen sich die Kugel in die für die Gangendlagen bzw. Neutrallage vorgesehenen Vertiefungen innerhalb der Schaltwelle legt. Das somit von der Sensoreinrichtung bzw. dem Schalter erfaßte Signal kann zur Überprüfung des Wählmotors und/oder des Schaltmotors und/oder der diesen zugeordneten (inkrementalen) Wegerfassungseinrichtung herangezogen werden. Insbesondere ist in einer von einer Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung der Betätigungseinrichtung umfaßten Zuordnungscharakteristik, die vorbestimmten Getrie- bestellungen, wie insbesondere einer Gangeπdlage oder einer Neutrallage, vorbestimmte Positionswerte der Betätigungseinrichtung zuordnet, die Richtigkeit dieser Zuordnung überprüfbar.
So kann insbesondere, wenn der Sensor detektiert hat, daß sich die Kugel in eine Vertiefung der Schaltwelle legt, überprüft werden, ob die zu diesem Zeitpunkt von der Wegerfassungseinrichtung hervorgebrachten Werte den Werten entsprechen, die gemäß der Zuordnungscharakteristik einer Gangendlage bzw. der Neutrallage zugeordnet sind. Sofern dies nicht der Fall ist, kann auf einen Fehler der Zuordnungscharakteristik bzw. der Wegerfassungseinrichtung geschlossen werden. Bevorzugt ist vorgesehen, daß ein Positionswert, insbesondere der Positionswert, der dem aktuell von der (inkre- mentalen) Wegerfassungseinrichtung angezeigten Positionswert am nächsten kommt, auf diesen Positionswert der inkrementalen Wegerfassungseinrichtung eingestellt wird, also die Zuordnuπgscharakteristik adaptiert wird.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung gemäß Anspruch 34.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Schalteinrichtung eine Neutralreferenzeinrichtung aufweist.
Von der Neutralreferenzeinrichtung läßt sich eine Neutral referenzfahrt initiieren und ausführen. Eine Neutralreferenzfahrt ist eine vorbestimmte Abfolge von Betätigungen der Betätigungseinrichtung bzw. des Wähl- und/oder Schaltmotors bzw. des Schaltfingers, mittels derer sich, ausgehend von einer unbekannten Schaltfingerposition, der Neutralgang einlegen läßt, wobei fehlende Informationen, wie insbesondere fehlende Positionsinformationen des Schaltfingers, durch Tast- und Druck-Vorgänge sowie deren Auswertung ermittelt wird.
Ein Tastvorgang ist dabei ein Vorgang, bei dem der Schaltfinger in eine vorbestimmte Richtung so lange angesteuert wird, bis ein Anschlag erkannt wurde bzw. bei dem die Betätigungseinrichtung bzw. der Wählmotor bzw. der Schaltmotor so lange angesteuert wird, bis ein Anschlag erkannt oder ein Maximalweg zurückgelegt wurde.
Ein Drückvorgang ist ein Vorgang, bei dem der Schaltfinger in eine vorbestimmte Richtung so lange angesteuert wird, bis ein Verfahren des Schaltfingers in diese Rieh-
tung erkannt wurde bzw. bei dem die Betätigungseinrichtung bzw. der Wählmotor bzw. der Schaltmotor so lange bestromt wird, bis ein Verfahren des Schaltfingers und/oder der Betätigungseinrichtung detektiert wurde.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß beim Ansteuern des Schaltfingers vorbestimmte Schaltfingerbewegungen vermieden werden bzw. der Schaltfinger derart angesteuert wird, daß vorbestimmte der Richtung und Orientierung nach festgelegte Bewegungen des Schaltfingers nicht auftreten können. Insbesondere ist vorgesehen, daß diese unzulässigen Schaltfingerbewegungen bzw. Richtungen und Orientierungen derart sind, daß sichergestellt ist, daß der Schaltfinger während der Neutral referenzfahrt nicht in vorbestimmte kritische Schaltgassen hineingefahren wird. Unter einer kritischen
Schaltgasse ist dabei eine Schaltgasse zu verstehen, die einem Gang zugeordnet ist, bei dessen Einlegen bei Vorliegen vorbestimmter Betriebsparameter, wie insbesondere Drehzahl einer Brennkraftmaschine oder Geschwindigkeit des Fahrzeuges, die Gefahr besteht, daß die Getriebevorrichtung beschädigt wird.
Bevorzugt ist, daß diese kritischen Gaπgstufen in Abhängigkeit vorbestimmter, aktuell vorliegender Betriebsparameter - also dynamisch - festgelegt werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Schaltfinger während einer Neutral referenzfahrt von der Neutralreferenzeinrichtung nur in den Orientierungen der Wählgassen-Längsrichtung und in Richtungen angesteuert, die eine vektorielle Komponente in Wählrichtung und eine vektorielle Komponente in
Schaltrichtung aufweisen, wobei der aus diesen vektoriellen Komponenten zusammengesetzte Vektor gemäß vorbestimmten Kriterien gerichtet und orientiert ist. Diese vorbestimmten Kriterien sind insbesondere, daß der Vektor nicht parallel zu einem Vektor ist, der von einem beliebigen Punkt der Wählgasse zu einem beliebigen Punkt einer kritischen Schaltgasse gerichtet ist, wobei insbesondere nur derartige Wählgassenpunkte berücksichtigt werden, die in der Wählgasse außerhalb der Bereiche liegen, die einen Kreuzungsbereich zwischen der Wählgasse und den kritischen Schaltgassen darstellen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Gang und der Rückwärtsgang als kritischer Gang festgelegt.
Besonders bevorzugt ist, daß die Wähl-Schaltgassen-Anordnung als Doppel-H- Schaltbild ausgebildet ist. Bevorzugt ist, daß in einem derartigen Doppel-H-Schaltbild oben von links nach rechts die Schaltgassen des ersten, des dritten und des fünften Gangs nebeneinander liegend angeordnet sind, während unten, also jenseits der Wählgasse, von links nach rechts der zweite, der vierte und der Rückwärtsgang angeordnet sind, so daß der erste Gang und der Rückwärtsgang diametral außenliegend angeordnet sind.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung startet die Neutralreferenzeinrichtung eine Neutral referenzfahrt, wenn eine oder mehrere Initiierungs- gegebenheiten detektiert werden.
Eine bevorzugte Initiierungsgegebenheit ist insbesondere gegeben, wenn während der Fahrt festgestellt wird, daß unterschiedliche Informationen über die eingelegte Gang- stufe vorliegen. Insbesondere liegt eine Initiierungsgegebenheit vor, wenn bei geschlossener Kupplung in Abhängigkeit der Drehzahl der Brennkraftmaschine und der Raddrehzahlen eine Gangstufe ermittelt wird, die nicht mit der Gangstufe übereinstimmt, die gleichzeitig in Abhängigkeit der Wegerfassungseinrichtung ermittelt wird. Eine derartige Situation liegt insbesondere vor, wenn sich die Betätigungseinrichtung verschaltet hat.
Eine weitere bevorzugte Initiierungsgegebenheit ist gegeben, wenn - insbesondere durch einen Wackelkontakt oder Einstreuungen bedingt - falsche Signale von den In- krementalsensoren an der Getriebebetätigungseinrichtung empfangen werden, die aber noch nicht als falsch identifiziert werden konnten, so daß die Betätigungseinrich- tung falsche Positionen ansteuert bzw. in falsche Gänge fährt bzw. unerwartete Anschläge am Getriebe feststellt.
Eine weitere bevorzugte Initiierungsgegebenheit ist gegeben, wenn ein Steuergerät zur Ansteuerung der Betätiguπgseinrichtung resettet wurde oder vorübergehend - insbesondere infolge eines Batterieversagens - abgeschaltet wurde, so daß die Schaltfingerposition verlorengeht oder fehlerhaft ist.
Ein weitere bevorzugte Initiierungsbedingung ist gegeben, wenn ein Steuergerät zur Ansteuerung der Betätigungseinrichtung neu eingebaut oder ausgewechselt wurde.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird von der Neutral referenzeinrichtung eine Neutral referenzfahrt nur dann initiiert, wenn vorbestimmte Betriebsgegebenheiten vorliegen. Derartige Betriebsgegebenheiten können insbesondere Betriebsgegebenheiten sein, die repräsentativ für einen gewollten Fahrzustand sind, dessen Abbrechen typischerweise ungewollt ist. Insbesondere wird von der Neutralreferenzeinrichtung eine Neutral referenzfahrt nur dann initiiert, wenn sichergestellt ist, daß sich das Fahrzeug, das eine erfindungsgemäße Schalteinrichtung aufweist, nicht im Kick-down-Betrieb befindet.
Bevorzugt ist, daß eine Neutral referenzfahrt von der Neutralreferenzeinrichtung nur dann initiiert wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit eines Fahrzeuges, das eine erfindungsgemäße Schalteinrichtung aufweist, geringer als ein vorbestimmter Geschwindigkeitswert ist. Besonders bevorzugt ist, daß eine Neutralreferenzfahrt nur dann von der Neutralreferenzeinrichtung initiiert wird, wenn ein Fahrzeug mit erfindungsgemäßer Schalteinrichtung im wesentlichen steht.
Besonders bevorzugt wird eine Neutral referenzfahrt nur dann initiiert, wenn vorbestimmte Drosselklappenwinkel eines Fahrzeugs mit erfindungsgemäßer Schalteinrichtung detektiert wurden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden von der Neutralreferenzeinrichtung während einer Neutral referenzfahrt vorbestimmte Schaltvorgänge, insbesondere das Einlegen eines Ganges, verhindert.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bei Vorliegen vorbestimmter Fehlerbedingungen die Referenzfahrt abgebrochen und/oder wiederholt oder ein Shut-down initiiert.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird von der Neutraireferenzeinrichtung eine Neutralreferenzfahrt unter vorbestimmten Gegebenheiten gestartet. Sofern vorbestimmte Betriebsgegebenheiten detektiert werden, insbesondere wenn festgestellt wird, daß eine Neutral referenzfahrt ungefährlich ist, wird ein LR-Tastvorgang eingeleitet. Ein LR-Tastvorgang ist ein Tastvorgang, der sich aus einem Links-Tastvorgang mit anschließendem Rechts-Tastvorgang zusammensetzt. Der Wähimotor wird insbesondere derart bestromt, daß der Schaltfinger in Wählrichtung nach links angesteuert wird. Nach Erreichen eines Anschlages bzw. nach Zurücklegen eines Maximalweges wird der Wählmotor derart bestromt, daß der Schaltfinger in Wählrichtung nach rechts angesteuert wird.
Es sei angemerkt, daß die Richtungen links (L) und rechts (R) insbesondere entgegen- gesetzte Richtungen in Wählrichtung darstellen, die gemäß einer vorbestimmten Charakteristik dem Schaltbild zugeordnet sind. Im folgenden beziehen sich die Angaben links und rechts auf ein Doppel-H-Schaltbild, bei dem von links nach rechts auf der einen Seite der Wählgasse der erste, der dritte und der fünfte Gang und auf der anderen Seite der Wählgasse der zweite, der vierte und der Rückwärtsgang angeordnet sind.
Dabei wird in Schaltrichtung insbesondere zwischen den Bewegungen vorne (V) und hinten (H) unterschieden. Diese Richtungen sind in Schaltrichtuπg entgegengesetzt orientiert. Die Richtung "vorne" ist von der Wählgasse in Richtung der Schaltgassen des ersten, des dritten und des fünften Gangs orientiert, während die Richtung "hinten" aus Sicht der Wählgasse in Richtung der Schaltgassen des zweiten, des vierten und des Rückwärtsgangs orientiert sind.
Es sei angemerkt, daß durch diese Richtungsfestlegungen die Erfindung keine Beschränkung erfahren soll.
Wenn beim LR-Tasten eine große Breite detektiert wurde bzw. die Anschläge weiter als eine vorbestimmte Wegdifferenz auseinanderlagen, schließt die Neutralreferenzeinrichtung darauf, daß sich der Schaltfinger innerhalb der Wählgasse befindet. Da das R-Tasten dem L-Tasten folgte, kann darauf geschlossen werden, daß der Neu- tralgang am rechten Ende eingelegt ist.
Sofern das LR-Tasten eine Breite bzw. Beabstandung der Anschlagspunkte hervorgebracht hat, die kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, kann darauf geschlossen werden, daß sich der Schaltfinger in der Ganggasse befindet.
Anschließend wird von der Neutralreferenzeinrichtung ein V-Tasten unter gleichzeiti- gern R-Drücken angesteuert. Sofern hierbei kein Anschlag detektiert wird oder infolge des R-Drückens ein Verfahren einsetzt, steuert die Neutralreferenzeinrichtung anschließend ein RLR-Tasten, also zunächst ein Tasten nach rechts, anschließend ein Tasten nach links und anschließend wieder ein Tasten nach rechts, zur Kontrolle an. Hierdurch wird überprüft, ob sich der Schaltfinger tatsächlich innerhalb der Wählgasse befindet. Sofern eine Beabstandung der Anschläge detektiert wurde, die größer als eine vorbestimmte Beabstandung ist, wird darauf geschlossen, daß sich der Schaltfinger tatsächlich in der Wählgasse befindet, und zwar, da als letztes nach rechts getastet wurde, am rechten Ende der Wählgasse.
Sofern beim V-Tasten unter gleichzeitigem R-Drücken ein Anschlag detektiert wurde, kann darauf geschlossen werden, daß sich der Schaltfinger - insbesondere unter Zugrundelegung des oben beispielhaft skizzierten Schaltbildes - in einer der Schaltgassen des ersten, des dritten oder des fünften Ganges befindet. Diese Feststellung wird von der Neutralreferenzeinrichtung ebenso getroffen, wenn das RLR-Tasten eine kleine Beabstandung der Anschläge hervorgebracht hat. In beiden Fällen wird anschlie- ßend ein H-Tastvorgang unter gleichzeitigem L-Drückvorgang eingeleitet. Sofern hierbei kein Anschlag detektiert wird oder das Drücken nach links erfolgreich war, also ein Verfahren erkannt wurde, wird zur Kontrolle anschließend von der Neutralreferenzeinrichtung ein LR-Tasten zur Kontrolle eingeleitet. Sofern bei diesem LR-Tasten eine Beabstandung detektiert wird, die größer als ein vorbestimmter Abstandswert ist, wird
darauf geschlossen, daß sich der Schaltfinger innerhalb der Wählgasse befindet, und zwar an deren rechtem Ende.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Neutralreferenzeinrichtung nach Auffinden der Wählgasse die Position des Schaltfingers in Richtung der Schaltgassen detektieren. Bevorzugt ist dabei, daß ausgehend vom linken oder vom rechten Wählgassenende der Schaltfinger um eine vorbestimmte Länge in Wählrichtung verschoben wird, wobei diese vorbestimmte Länge gemäß einer vorbestimmten Charakteristik derart bestimmt ist, daß der Schaltfinger im wesentlichen in der Mitte zwischen zwei in Wählrichtung nebeneinander liegenden Schaltgassen in- nerhalb der Wählgasse positioniert ist. Anschließend wird der Schaltfinger von der Neutralreferenzeinrichtung in Schaltrichtung mit vorbestimmter Orientierung so lange angesteuert, bis ein Anschlag (an eine Gassenwandung) detektiert wird. Zur Verhinderung eines Abrutschens in eine der anliegenden Schaltgassen wird während der Bewegung in Schaltrichtung die Wählposition überwacht. Wird eine Änderung in Wähl- richtung erkannt, die größer als eine vorbestimmte Änderung ist, so wird die Schaltfingerbewegung abgebrochen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird von der Neutralreferenzeinrichtung eine Neutral ref ereπzf ah rt dann initiiert, wenn nach Einschalten eines Steuergeräts vorbestimmte Aggregate in Betrieb sind, ohne daß vorbe- stimmte Kennwerte der Schalteinrichtung, wie insbesondere die Position des Schaltfingers, bereitgestellt sind.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung gemäß Anspruch 46.
Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung vorgesehen, von welcher sich der Schaltfinger unter vorbestimmten Gegebenheiten gegen einen vorbestimmten Anschlag drücken und Überdrücken läßt, wobei der Schaltfinger anschließend von dieser Einrichtung wieder entlastet wird, so daß der Schaltfinger eine im wesentlichen kraftfreie Lage annimmt, von welcher auf eine vorbestimmte Kenngröße der Getriebegeometrie
geschlossen werden kann. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Anschlag von einer Gassenwandung, z. B. einer Schaltgasse, gebildet, wobei der Schaltfinger hierbei eine vorbestimmte Position annimmt, welche eine von der Einrichtung umfaßte Zuordnungscharakteristik der kraftfreien Gangendlage bzw. der Gangruhelage zuordnet. Die kraftfreie Gangeπdlage bzw. die Gangruhelage ist dabei die Position des Schaltfingers, bei der der Gang vollständig eingelegt ist, wobei die Schalteinrichtung im wesentlichen spannungsfrei ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführuπgsform der Erfindung wird der Schaltfinger zusätzlich oder alternativ im Endbereich der Schaltgasse in Wählrichtung gegen die Schaltgassenwandung gedrückt, überdrückt und wieder entlastet, vorzugsweise gesteuert entlastet, wobei der Schaltfinger eine vorbestimmte Position annimmt, von welcher auf die Gangruhelage gemäß einer vorbestimmten Charakteristik geschlossen wird.
Der Schaltfinger bewegt sich bedingt durch das Entlasten bzw. die (elastische) Rück- stellkraft, in die vorbestimmte Position.
Bevorzugt ist, daß der Schaltmotor bzw. der Wählmotor beim Entlasten gar nicht bestromt wird. Besonders bevorzugt ist, daß der Schaltmotor bzw. der Wählmotor beim Entlasten gemäß einer vorbestimmten Charakteristik schwächer bestromt wird als beim Drücken gegen den Anschlag bzw. als beim Überdrücken. Besonders bevorzugt ist, daß von der Einrichtung das Drücken, Überdrücken und Entlasten in vorbestimmten
Zeitperioden und/oder bei Auftreten vorbestimmter Gegebenheiten vorgenommen wird. Bevorzugt ist auch, daß innerhalb der Schaltgassen an zwei gegenüberliegenden Wandungen jeweils ein Drücken, Überdrücken und gesteuertes Entlasten des Schaltfingers ausgeführt wird, um aus den sich einstellenden kraftfreien Positionen auf die Breite der Schaltgasse gemäß einer vorbestimmten Charakteristik zu schließen.
Besonders bevorzugt ist, daß die Anschläge - in der insbesondere oben beschriebenen Form - durch Überwachen vorbestimmter Kenngrößen bzw. deren Verläufe, wie insbesondere der Spannung des Wählmotors und/oder des Schaltmotors, detektiert werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird anhand der ermittelten kraftfreien Positionen bzw. der Gangruhelagen bzw. der Positionen die sich nach dem Entlasten einstellen, eine Wegerfassungseinrichtung überprüft und/oder die entsprechenden Positionswerte adaptiert Insbesondere wird eine sich nach dem Ent- lasten des Schaltfingers einstellende Position in Wähl- und/oder in Schaltrichtung zum Initialisieren oder Abgleichen einer Inkrementalwegerfassungseinπchtung verwendet
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführuπgsform der Erfindung erfaßt eine (in- krementale) Wegerfassungseinrichtung beim Entlasten die Positionsanderung des Schaltfingers.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Schalteinrichtung zur Betätigung einer Getriebevorrichtung gemäß Anspruch 50
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine Schalteinrichtung, welche eine Wähl- Schaltgassen-Anordnung aufweist, innerhalb der ein Schaltfinger gegenüber den Längswandungen der Gassen mit Spiel bewegt werden kann, mit wenigstens einer Gangcodierungseinrichtung zu versehen
Von dieser Gangcodierungseinrichtung läßt sich der jeweils eingelegte Gang insbesondere derart codieren, daß seine Identität unabhängig von der Position des Schaltfingers, die der Schaltfinger beim Abrufen innerhalb der Wähl-Schaltgassen- Anordnung einnimmt, abrufen läßt. Es sei angemerkt, daß hierdurch nicht zwangsläufig ausgeschlossen ist, daß die Schaltfingerbewegung bei der Codierung oder der Deco- dierung von einer Wegerfassungseinrichtung verfolgt wird. Erfindungsgemäß ist jedoch auch bevorzugt, daß insbesondere das Decodieren möglich ist, ohne daß eine Wegerfassungseinrichtung die Schaltfingerbewegung beim Decodieren erfaßt
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung läßt sich die Identität eines eingelegten Ganges ermitteln, wobei der Schaltfinger - insbesondere beim Decodieren - in seiner Gangendlage bzw Gangruhelage verbleibt
Bevorzugt ist, daß der Schaltfinger zum Decodieren der Gangidentitätsinformation in seiner Gangruhelage gemäß einer vorbestimmten Charakteristik verfahren wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Decodie- rung der Identität des eingelegten Ganges in Abhängigkeit vorbestimmter Geometrie- kennwerte der Getriebekulisse bzw. der Wähl-Schaltgassen-Anordnung ermittelt.
Besonders bevorzugt ist, daß der Schaltfinger beim Einlegen eines Ganges derart angesteuert wird, daß er innerhalb der Gangruhelage bzw. Gangendlage, welche in Wählrichtuπg und in Schaltrichtung jeweils Spiel aufweist, in vorbestimmten Positionsbereichen positioniert wird, wobei die Lage dieser vorbestimmten Positionsbereiche innerhalb der Gangendlage gemäß einer vorbestimmten Charakteristik von der Gangidentität des eingelegten Ganges abhängt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Schaltfinger zum Decodieren innerhalb der Gangendlage gemäß einer vorbestimmten Charakteristik verfahren, wobei die Verfahrbarkeiten - also insbesondere die möglichen Verfahrwege - in Wähl- und/oder in Schaltrichtung detektiert werden. Anhand eines
Vergleiches der hierbei ermittelten Verfahrbarkeiten mit der vorbestimmten Charakteristik, gemäß der der Schaltfinger beim Einlegen des Ganges in einem vorbestimmten von der Gangstufe abhängenden Bereich abgelegt wurde, läßt sich die Identität des Ganges decodieren.
Bevorzugt ist, daß bei der Ermittlung der Verfahrbarkeiten des Schaltfingers in der Gangruhelage eine Wegerfassungseinrichtung die Bewegung des Schaltfingers verfolgt. Anhand der derart erfaßten Meßwerte kann insbesondere anhand der Beabstaπ- dungen zu den anliegenden Wandungen auf die Position des Schaltfingers und somit der Gangidentität geschlossen werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läßt sich die Gangidentität unabhängig von einer beim Decodieren mitlaufenden Wegerfassuπgseinrichtung ermitteln. Insbesondere wird der Schaltfinger beim Codieren an den Wandungen der
Schaltgasse gemäß einer vorbestimmten Charakteristik angeordnet. Eine derartige Position ist insbesondere das Anliegen an einer Längswandung. Eine zweite Position ist insbesondere das Anliegen an einer dieser ersten Längswandung gegenüberliegenden zweiten Längswandung. Eine dritte Position ist insbesondere das Anliegen an einer Längs- und einer Querwandung. Eine vierte Position ist insbesondere ebenfalls das Anliegen an einer Längs- und einer Querwandung, jedoch in einer anderen Ecke. Zum Decodieren kann gemäß einer vorbestimmten Charakteristik jeweils überprüft werden, ob in einer vorbestimmten Richtung eine Verfahrbarkeit vorliegt oder nicht. Entsprechend dieser Charakteristik kann auf die eingelegte Gangstufe geschlossen werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Schaltgassen unterschiedliche Schaltgassenbreiten auf, so daß anhand der Ermittlung der Schaltgassenbreite überprüft werden kann, welche Gangstufe eingelegt ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ruhela- genbereich der Gänge jeweils als eine Art Rechteck ausgebildet, wobei die Gangidentität dadurch codiert wird, daß der Schaltfinger beim Einlegen des Ganges auf eine der vier Ecken dieses Rechtecks oder im wesentlichen in die Mitte zwischen zwei Ecken auf eine Kante dieses Rechtecks verfahren wird.
Es sei angemerkt, daß die Gangendlage auch anders als rechteckig ausgebildet wer- den kann, wobei sich der Gedanke einer Unterscheidung in links, rechts, Mitte, oben, unten, zum Positionieren des Schaltfingers zum Codieren der Gangidentitätsinformation auch auf anders ausgebildete Gangendlagenbereiche übertragbar ist.
Die Verfahrlängen zu den jeweiligen Anschlägen, die durch die Gassenwände gebildet werden, ermöglichen ein Decodieren der Gangidentitätsinformation.
Die Erfindung ist insofern vorteilhaft, als sie ermöglicht, ohne den aktuellen Gang herauszunehmen, die Identität des eingelegten Gangs zu ermitteln bzw. Startwerte für die
Inkrementalmessuπg des Schalt- und/oder Wählmotors zu ermitteln oder die Inkre- mentalwegerfassuπgseinrichtung auf Plausibilität zu überprüfen.
Ferner ist insbesondere ein Abgleich der Inkrementalwegmessung möglich, was sich insbesondere nach Ausfall eines zentralen Steuergeräts anbietet.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist von der
Gangcodierungseinrichtung die codierte Gangidentität in Abhängigkeit von Geometriekennwerten der Getriebekulisse bzw. der Wähl-Schaltgassen-Anordnung, wie insbesondere der Schaltgassenbreite oder dergleichen, decodierbar.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Gangi- dentität über wenigstens zwei unterschiedliche Einrichtungen ermittelbar. Insbesondere wird die Gangidentität einerseits anhand der von einer inkrementalen Wegerfassungseinrichtung bereitgestellten Positionswerte entsprechend einer Zuordnung von einer Positions-Gangidentitäts-Charakteristik vorgenommen, und andererseits von einer Gangcodierungseinrichtung in der oben beschriebenen Form.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Schalteinrichtung zur Betätigung einer Getriebevorrichtung gemäß Anspruch 62, welche eine Wählmotor- Überprüfungseinrichtung aufweist. Von dieser Wählmotor-Überprüfungseinrichtung kann der Schaltfinger, welcher in einer Wähl-Schaltgassen-Anordnung bewegt werden kann, beim Einlegen und/oder Herausziehen eines Ganges gemäß einer vorbestimm- ten Charakteristik in Wählrichtung angesteuert werden, so daß er neben einer Bewegung in Schaltrichtung eine überlagerte Bewegung in Wählrichtung ausführt. Hierzu weist der Schaltfinger innerhalb der Schaltgassen in Wählrichtung ein Spiel auf, wodurch die Beweglichkeit des Schaltfingers in Wählrichtung gegeben wird.
Die Bewegung des Schaltfingers wird von einer Wegerfassungseinrichtung, insbeson- dere von einem inkrementalen Wegaufnehmer, welche die Schaltfingerbewegung in Wählrichtung verfolgt, verfolgt. Sofern die von der vorgegebenen Charakteristik in Wählrichtung angesteuerte Bewegungsbahn des Schaltfingers nicht mit der von der
Wegerfassungseinrichtung erfaßten Bewegungsbahn übereinstimmt, kann auf eine Fehlfunktion des Wählmotors und/oder dessen Wegerfassungseinrichtung geschlossen werden.
Die Erfindung ist insofern vorteilhaft, als sie zu einem sehr frühen Zeitpunkt ohne zei- tintensive Routine ermöglicht, eine Fehlfunktion des Wählmotors und/oder dessen Wegerfassungseinrichtung zu erkennen.
Besonders bevorzugt ist, daß bereits in einem sehr frühen Stadium des Herausziehens des Ganges innerhalb der Schaltgasse eine Bewegung in Wählrichtung überlagert wird.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung gemäß Anspruch 63.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine Schalteinrichtung zur Betätigung einer Getriebevorrichtung mit einer Gangplausibilitäts-Prüfeinrichtung zu versehen, von welcher überprüft werden kann, ob ein Gang eingelegt ist und/oder welche Identität dieser auf- weist. Die Gangplausibilitäts-Prüfeinrichtung ermittelt dies im wesentlichen unabhängig von Elastizitäten von Bauteilen der Schalteinrichtung. Insbesondere ermittelt die Gangplausibilitäts-Prüfeinrichtung dies unabhängig von Elastizitäten, die die Bauteile in der Übertragungsstrecke zwischen einer an der Betätigungseinrichtung angeordneten Wegerfassungseiπrichtung und einer Schaltgabel aufweisen.
Die Erfindung ist insbesondere insofern vorteilhaft, als sie den Einfluß von Elastizitäten von Bauteilen, die die von einer Wegerfassungseinrichtung ermittelten Schaltfingerpositionen verfälschen können, eliminiert. So besteht erfindungsgemäß nicht die Gefahr, daß insbesondere eine elastische Dehnung in vorgenannter Übertragungsstrecke von einer Wegerfassungseinrichtung als eine diesem Dehnungsmaß entsprechende Wegänderung des Schaltfingers gedeutet wird, obwohl der Schaltfinger diese Wegänderung gar nicht zurückgelegt hat.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung überwacht die Gangplausibilitäts-Prüfeinrichtung einerseits die Soll-Ist-Positionsabweichung des Schaltfingers - insbesondere in Wählrichtung - und andererseits die Bestromung des Wählmotors.
Dabei wird durch das Bestromen des Motors eine vorbestimmte Gangendlagenposition angesteuert. Die an der Wegerfassungseinrichtung in Wählrichtung angezeigte Position wird mit der Sollposition verglichen, die der Schaltfinger und/oder der Wählmotor in der Gangruhelage einnehmen soll. Sofern die Ist-Position von der Sollposition um weniger als eine vorgegebene Schranke abweicht und der Wählmotor bzw. der Schaltfin- ger die Sollposition nach einer vorbestimmten Zeit erreicht hat, also in die Abschalthysterese geht, und/oder nach einer vorgegebenen Zeit nach Erreichen der Sollposition für mindestens eine vorbestimmte Zeitdauer in der Abschalthysterese bleibt, wird von der Gangplausibilitäts-Prüfeinrichtung erkannt, daß der betreffende Gang eingelegt ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die vorbe- stimmte Schranke auf den Wert der Gasseπbreite gesetzt.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung gemäß Anspruch 66.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine Schalteinrichtung mit wenigstens einer Gang- plausibilitäts-Prüfeinrichtung zu versehen, von welcher die Identität eines Ganges als eingelegt erkannt wird, wenn die gemessenen Lagedaten bzw. Positionswerte des
Schaltfingers oder der Schiebemuffe denen der angestrebten bzw. eingelegten Gangstufe entsprechen und das anhand von Getriebeeingangswellendrehzahlen und Raddrehzahlen oder dergleichen ermittelte Übersetzungsverhältnis mit diesem Gang übereinstimmt. Die Zuordnung zwischen diesem Übersetzungsverhältnis und der ein- gelegten Gangstufe wird vorzugsweise in einer Zuordnungscharakteristik abgelegt.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung gemäß Anspruch 67.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, eine Schalteinrichtung zur Betätigung einer Getriebevorrichtung mit wenigstens einer Gangerkennungseiπrichtung zu versehen, von welcher eine Kraftfahrzeugkupplung gezielt und bewußt vollständig eingerückt werden kann. Nach sichergestelltem Einrücken der Kraftfahrzeugkupplung wird dann im haf- tenden Zustand der Kupplung die eingelegte Übersetzung in Abhängigkeit der Motordrehzahl und der Drehzahl eines Rades des Kraftfahrzeugs ermittelt. Diese Übersetzung wird anschließend mit dem Übersetzungsverhältnis verglichen, das gemäß einer vorbestimmten Zuordnuπgscharakteristik den jeweiligen Gängen zugeordnet ist. Sofern hier eine Übereinstimmung der Übersetzungsverhältnisse bzw. eine Übereinstimmung im Rahmen einer vorgegebenen Toleranz festgestellt wird, wird die entsprechende Gangstufe als eingelegt erkannt.
Die Erfindung ist insbesondere insofern vorteilhaft, als daß sich anhand der derart gewonnenen Information hinsichtlich eines eingelegten Ganges eine Wegerfassungs- einrichtung, insbesondere ein inkrementaler Wegaufnehmer, welcher am Wählmotor und/oder am Schaltmotor angeordnet ist, überprüfen und/oder abgleichen läßt. Durch das vorherige gezielte und bewußte Schließen der Kupplung ist sichergestellt, daß das anhand der Drehzahlen berechnete Übersetzungsverhältnis tatsächlich dem Drehzahlverhältnis einer Gangstufe entspricht. Es wird also gezielt und bewußt verhindert, daß infolge eines Rutschens der Kupplung oder dergleichen ein Übersetzungsverhältnis berechnet wird, das nicht der eingelegten Gangstufe entspricht.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführuπgsform der Erfindung wird die Getriebevorrichtung mit Schalteinrichtung in einem Kraftfahrzeug eingesetzt, welches eine Kraftfahrzeugkupplung mit hydraulischem Kupplungsausrücksystem aufweist. Zur Sicherstellung der Genauigkeit dieses Kupplungsausrücksystems bzw. zur Entkoppelung der erforderlichen Stellbewegungen von äußeren Einflüssen, wie Temperatur oder dergleichen, weist das Kupplungsausrücksystem vorzugsweise eine Volumenausgleichseinrichtung auf, von der in vorbestimmten Abständen und/oder unter vorbestimmten Gegebenheiten das Volumen der sich in einer vorbestimmten Strecke des Hydrauliksystems befindenden Hydraulikflüssigkeit auf ein vorbestimmtes Volumen
einstellen läßt. Besonders bevorzugt ist, daß die Gangerkennungseinrichtung während eines derartigen Volumenausgleichs den eingelegten Gang detektiert.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird von der Gangerkennungseinrichtung während der Detektion eines Ganges eine Bewegung im Getriebe bzw. eine Schaltfingerbewegung angesteuert. Durch diese angesteuerte Bewegung wird der Schaltfinger in der Ganggasse, in der er sich aktuell befindet, bis an den wählgassenabgewandten Endanschlag verfahren. Eine Neuinitialisierung der Wegmessung einer Inkrementalwegerfassungseinrichtung, wird in dieser Anschlagsposition vorgenommen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Gangerkennungseinrichtung dann aktiviert, wenn vorbestimmte Gegebenheiten festgestellt wurden. Insbesondere wird die Gangerkennungseinrichtung aktiviert, wenn Sensorprobleme festgestellt wurden.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Steuerungsvorrichtung zum Ansteuern einer Schalteinrichtung einer Getriebevorrichtung gemäß Anspruch 70, von welcher die Betätigungseinrichtung der Schalteinrichtung, also insbesondere der Wählmotor und der Schaltmotor, gesteuert wird. Diese Steuerungsvorrichtung ist insbesondere elektrisch ausgebildet. Bevorzugt ist, daß der Wählmotor und/oder der Schaltmotor von dieser Steuerungsvorrichtung mit Spannung und/oder Strom gemäß einer vorbestimmten Cha- rakteristik versorgt wird.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 71.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Steuern einer Schalteinrichtung vorgesehen, bei dem ausgehend von einer unbekannten Schaltfingerposition gemäß einer vorbestimmten Charakteristik vorbestimmte Geometriekennwerte und/oder vorbestimmte Getriebegeometriekennwerte und/oder vorbestimmte Kennwerte der Wähl- Schaltgassen-Anordnung ermittelt werden können.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, ausgehend von dieser unbekannten Position den Schaltfinger derart anzusteuern, daß er in Wähl- und/oder Schaltrichtung zur Ermittlung der jeweiligen, maximal möglichen, Verfahrwege verfahren wird. Diese Verfahrwege werden gemäß einer vorbestimmten Charakteristik ausgewertet, wobei anschlie- ßend anhand des Auswerteergebnisses eine neue Schaltfingerposition bestimmt und angefahren wird. Ausgehend von dieser neuen Position werden erneut die in Schalt- und/oder in Wählrichtung vorliegenden Verfahrbarkeiten ermittelt, ehe diese erneut ausgewertet und anhand des Auswerteergebnisses eine neue Position angefahren wird. Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis die vorbestimmten Getriebekennwerte vollständig ermittelt sind.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 72.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, gemäß einer vorbestimmten Charakteristik eine vorbestimmte Position innerhalb der Wähl-Schaltgassen-Anordnung anzufahren. Vorzugsweise wird der Schaltfinger ausgehend von dieser vorbestimmten Position gemäß einer vorbestimmten Charakteristik derart verfahren, daß vorbestimmte Getriebegeo- metriekennwerte ermittelt werden können.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung lassen sich mit vorbestimmten Verfahren insbesondere die Gangruhelagen und/oder die Synchronlagen und/oder die Gassenlagen und/oder die Gassenbreiten erfassen.
Besonders bevorzugt ist, daß die Endpunkte der Verfahrbarkeiten, also insbesondere die Gassenwände und/oder Anschläge, wenigstens zeitweise und/oder wenigstens teilweise auf indirektem Wege ermittelt werden.
Hierzu werden insbesondere vorbestimmte Betriebskennwerte überwacht und anhand deren zeitlichem Verlauf gemäß einer vorbestimmten Charakteristik auf Anschläge, Gassenwände oder dergleichen geschlossen.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 75.
Das Verfahren zum Steuern einer Schalteinrichtung zur Betätigung einer Getriebevor- richtuπg ist derart ausgebildet, daß, insbesondere von einer unbekannten Schaltfingerposition innerhalb der Wählgasse ausgehend, der Schaltfinger zum Verschieben des Schaltfingers in Längsrichtung der Wählgasse angesteuert wird. Die Verschiebelänge ist dabei vorbestimmt. Vorzugsweise ist die Verschiebelänge derart vorbestimmt, daß der Schaltfinger in einer vorbestimmten Orientierung bis zum Ende der Wählgasse verfahren wird. Anschließend wird der Schaltfinger inkremental, insbesondere um ein Inkrement in Schaltrichtung in einer vorbestimmten Orientierung verschoben. Bevorzugt ist auch, daß er vorher bei unveränderter Koordinate in Schaltrichtung an das andere Ende der Wählgasse verschoben wird. Nach dem inkrementalen Verschieben in Schaltrichtung wird der Schaltfinger über eine vorbestimmte Länge in Wählrichtung, vorzugsweise über die gesamte Länge der Wählgasse, verschoben. Dabei wird eine Wegerfassungseinrichtung, die eine Verschiebung des Schaltfingers in Schaltrichtung erfaßt, überwacht. Sofern diese Wegerfassungseinrichtung beim Ansteuern des Schaltfingers in Wählrichtung keine Verschiebung in Schaltrichtung anzeigt, wird der Schaltfinger anschließend in Schaltrichtung erneut inkremental verschoben, und zwar mit der gleichen Orientierung, in der er bereits zuvor inkremental in Schaltrichtung verschoben wurde. Anschließend wird der Schaltfinger erneut derart angesteuert, daß er eine Bewegung in Wählrichtung - über eine vorbestimmte Länge oder über die ge- samte Wählgassenlänge - ausführt. Hierbei wird erneut eine die Schaltfingerbewegung in Schaltrichtung erfassende Wegerfassungseinrichtung überwacht. Sofern diese Wegerfassungseinrichtung während des Verschiebens in Wählrichtung keine Wegveränderung angezeigt hat, wird der Schaltfinger erneut in Schaltrichtung mit gleicher Orientierung verschoben. Dieses Ansteuern des Schaltfingers in Wählrichtung unter Über- wachung der Schaltfingerposition in Schaltrichtung, das anschließende inkrementale Verschieben in jeweils der gleichen Orientierung in Schaltrichtung sowie ein erneutes Zurückbewegen in Wählrichtung unter Überwachung der Schaltposition, wird so lange fortgesetzt, bis beim Verschieben in Wählrichtung der Schaltfinger in Schaltrichtung abgelenkt wird oder der Schaltfinger vor Erreichen der vorbestimmten Länge, also ins- besondere bevor er die gesamte Wählgassenlänge durchfahren hat, in Wählrichtung blockiert wird.
Sofern eine derartige Ablenkung festgestellt wird, kann darauf geschlossen werden, daß der Schaltfinger eine Wandung, einen Anschlag oder dergleichen berührt hat und von diesem aufgehalten oder abgelenkt wurde. Die bei diesem Ablenken vorliegende Position in Schaltrichtung bzw. die Position in Schaltrichtung, die vor der letzten inkre- mentalen Verschiebung vorlag, bildet eine Grenze der Neutralposition, welche in Wählrichtung verläuft und auf einer ersten Seite der Neutralgassenmitte liegt. In entsprechender Weise kann die dieser ersten Grenze bzw. Wandung gegenüberliegende Wandung der Wählgasse ertastet werden, so daß eine zweite Grenze der Wählgasse bestimmt wird. Diese Grenzen bilden die Grenzen der Neutralposition in Schaltrichtung. Bevorzugt ist auch, daß anhand dieser Grenzen mittels einer vorbestimmten Charakteristik, insbesondere durch Mitteiwertbildung der Koordinaten der Grenzen in Schaltrichtung, die Neutralposition ermittelt wird.
Dieses Verfahren zur Bestimmung der Neutralposition läßt sich in entsprechender Weise auf die Ermittlung der Gangendlagen anwenden. Dabei sind insbesondere Schalt- und Wählrichtung bzw. Schalt- und Wählgassen gegenüber der obigen Darstellung vertauscht.
Anhand dieses Verfahrens kann auch abschnittsweise die Lage der Gassenwandungen und/oder die Oberflächenkontur der Gassenwandungen ermittelt werden.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 82.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, den Schaltfinger in eine vorbestimmte Absolutposition in Wähl- und/oder in Schaltrichtung zu überführen, wobei dieses Ansteuern der Absolutposition unabhängig von einer Positionsinformation über die Ausgangsposition des Schaltfingers bzw. der Schaltwelle erfolgt. Hierzu ist vorgesehen, vorbestimmte Bewegungen des Schaltfingers anzusteuern, wobei gleichzeitig ein mit dieser Schalt- fingerbewegung - ggf. entsprechend einer vorbestimmten Transformation - bewegtes Sensorfeld von einem Sensor, insbesondere einem Digitalsensor, abgetastet wird. Dieses Sensorfeld ist derart ausgebildet, daß es in unterschiedliche Bereiche unterteilt ist, bei deren Übergang der Sensor einen solchen Übergang registriert. In Abhängigkeit
dieser Sensorsignalwechsel bzw. Digitaiwechsel und/oder in Abhängigkeit der Orientierungen, in denen der Schaltfinger verfahren wird bzw. die Digitalwechsel eintreten, also insbesondere vom Digitalwert "0" auf den Digitaiwert "1 " oder umgekehrt, wird auf die Position geschlossen, in der sich der Schaltfinger aktuell befindet. Das Seπsorfeld ist dabei derart ausgebildet, daß sich anhand der Digitalwechsel ggf. unter Berücksichtigung der Richtung des Digitalwechsels und/oder der Richtung und/oder Orientierung, in welcher der Schaltfinger beim Auftreten eines Digitalwechsels bewegt wird, eindeutig eine absolute Wähl- und/oder Schaltposition des Schaltfingers detektiereπ läßt. Diese absolute Position ist dabei insbesondere dadurch bestimmt, daß sie gegenüber der Wähl-Schaltgassen-Anordnung eindeutig definiert ist. Insbesondere ist sie eine vorbestimmte Position, die ortsfest mit dem Boden der Wähl-Schaltgassen-Anordnung verbunden ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine (inkre- mentale) Wegerfassungseinrichtung zur Erfassung des Weges in Schalt- und/oder in Wählrichtung jeweils auf einen vorbestimmten Wert gesetzt, wenn eine Absolutposition in Wähl- und/oder in Schaltrichtung detektiert wurde bzw. wenn detektiert wurde, daß der Schaltfinger diese Position einnimmt.
Besonders bevorzugt ist, daß eine Absolutposition des Schaltfingers in Wähl- und in Schaltrichtung jeweils separat angefahren wird.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 85.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren sieht vor, unter vorbestimmten Gegebenheiten eine Neutralreferenzfahrt durchzuführen und/oder anzusteuern.
Die Neutral referenzfahrt weist Tastvorgänge sowie Drückvorgänge auf.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Tasten in Schaltrichtung nur in Verbindung mit einem Drücken in Wählrichtung ausgeführt.
Bei einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Neutral referenzfahrt nur dann initiiert, wenn vorbestimmte Gegebenheiten detektiert werden. Insbesondere wird eine Neutralreferenzfahrt dann initiiert, wenn festgestellt wird, daß die einer vorbestimmten Position gemäß einer vorbestimmten Charakteristik zugeordneten Verfahr- barkeiten des Schaltfingers nicht mit den tatsächlichen Verfahrbarkeiten übereinstimmen. Unter einer Verfahrbarkeit sei im Sinne dieser Anmeldung verstanden, daß sich der Schaltfinger ausgehend von dieser Position in vorbestimmten Richtungen, wie insbesondere ein Wähl- und/oder in Schaltrichtung, in einer vorbestimmten Orientierung um eine vorbestimmte Länge verfahren läßt, ohne an einen Anschlag, wie insbesondere eine Gassenwandung, zu stoßen.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 96.
Erfindungsgemäß wird der Schaltfinger einer Schalteinrichtung, der in einer Wähl- Schaltgassen-Anordnung beweglich angeordnet ist, in Richtung einer Gassenwandung bewegt bzw. gegen diese Gassenwandung bewegt und dort überdrückt.
Es sei angemerkt, daß im Sinne dieser Erfindung das Überdrücken vorzugsweise gesteuert mit einer vorbestimmten Kraft ausgeführt wird.
Infolge des Überdrückens verformen sich bestimmte Bauteile, wie insbesondere der Schaltfinger, elastisch. Es sei angemerkt, daß dieser elastisch verformte Zustand, bzw. die Tatsache, daß eine entsprechende Rückstellkraft wirkt, im Rahmen dieser Anmel- düng auch als gespannte Elastizität bezeichnet wird, während die zugehörige unbelastete Ruhelage bzw. die Kraftfreiheit des Bauteils als entspannte Elastizität bezeichnet wird.
Anschließend wird der Schaltfinger entlastet. Dieses Entlasten kann insbesondere ein Entlasten auf null sein. Bevorzugt ist auch, daß die Kraft, mit der der Schaltfinger ge- gen die Wandung gedrückt wurde, reduziert wird, und zwar derart, daß die infolge der durch die Elastizitäten des Schaltfingers oder dergleichen hervorgerufenen Kräfte größer als die Kraft ist, mit der der Schaltfinger noch belastet wird. Der Schaltfinger be-
wegt sich folglich in Gassenrichtung, also von der Gassenwand weg gerichtet nach innen, zurück. Dabei werden die (elastischen) Ruckstellkräfte abgebaut, und der Schaltfiπger nimmt eine vorbestimmte und/oder vorbekannte Position innerhalb der Gassenaπordnung relativ zum Anschlag, an dem er uberdrückt wurde, ein. Während dieser Rückbewegung wird vorzugsweise die Positionsanderung des Schaltfingers überwacht. Bevorzugt ist auch, daß die Positionsänderung des Schaltfingers bereits vorher laufend überwacht wurde, was insbesondere durch eine Wegerfassungseinrichtung erfolgen kann. Der Endwert, den diese Wegerfassungseinrichtung einnimmt, wenn der Schaltfinger seine entspannte Position, bzw. diese Position, erreicht hat, ist eine charakteristische Position Diese charakteristische Position ist insbesondere abgespeichert, so daß zumindest ihre Koordinaten in zur Gassenwandung senkrecht stehender Richtung vorbekannt sind. Ferner kann von dieser Position gemäß einer vorbestimmten Charakteristik in Wähl- und/oder in Schaltπchtuπg auf die Gangruhelage geschlossen werden.
Diese erschlossene Gangruhelage wird anschließend mit der abgespeicherten Gangruhelage verglichen. Sofern Abweichungen bestehen, die großer als eine vorbestimmte Abweichung ist, kann die abgespeicherte Gangruhelage und/oder die Weger- fassungseinnchtung bzw. deren Werte adaptiert werden.
Bevorzugt ist auch, daß der von der Wegerfassungseinrichtung angezeigte Wert mit den Koordinaten bzw. einer Koordinate senkrecht zur Wandung, über die der Schaltfinger überdrückt wurde, verglichen wird, wobei bei Abweichungen, die größer als eine vorbestimmte Abweichung sind, der von der Wegerfassungseinrichtung angezeigte Wert adaptiert wird und/oder eine vorbestimmte Prufroutme eingeleitet wird
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 98
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 99
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren vorgesehen, von dem sich eine Schalieinπchtung zur Betätigung einer Getriebevorrichtung ansteuern laßt Die Schalteinrichtung weist
eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung auf, in der ein Schaltfinger bewegbar ist. Von dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich die Gassenbreite vorbestimmter Gassen dieser Wähl-Schaltgassen-Anordnung ermitteln.
Der Schaltfinger wird gemäß einer vorbestimmten Charakteristik innerhalb der Gasse, wie Wählgasse oder Schaltgasse, in Querrichtung, also auf eine Längswandung zu, beaufschlagt bzw. angesteuert. Nach Erreichen der Wandung wird der Schaltfinger an dieser Wandung gemäß einer vorbestimmten Charakteristik überdrückt, so daß elastische Verformungen am Schaltfinger und/oder an der Schaltwelle und/oder einem sonstigen Bauteil hervorgerufen werden. Anschließend wird der Schaltfinger gemäß einer vorbestimmten Charakteristik entlastet, so daß sich der Schaltfinger infolge dieser sich entspannenden Verformungen, also infolge der Rückstellkräfte, gassenzugewandt bewegt und eine Ruhelage einnimmt.
Bevorzugt ist insbesondere, daß das Entlasten des Schaltfingers derart ist, daß die den Schaltfinger ansteuernde Kraft auf null gesetzt wird. Besonders bevorzugt ist, daß die den Schaltfinger belastende Kraft beim Entlasten gemäß einer vorbestimmten Charakteristik vermindert wird.
Anschließend wird das Anfahren einer Gassenwand, das Überdrücken des Schaltfingers sowie das anschließende Entlasten in bezug auf die gegenüberliegende Gassenwand wiederholt, so daß auch hier eine charakteristische, entspannte Ruheposition ermittelt wird. Anhand dieser charakteristischen Positionen wird anschließend die Gassenbreite ermittelt.
Hierzu ist insbesondere die Relativlage der charakteristischen Positionen der entspannten Schaltfinger zu den anliegenden Wandungen in einer Zuordnungscharakteristik abgelegt.
Bevorzugt wird das Anschlagen des Schaltfingers an die Außenwandung durch ein indirektes Verfahren erkannt. Hierzu wird insbesondere der Schalt- bzw. Wählmotor überwacht und anhand dessen Wegerfassungseinrichtung das Anschlagen detektiert.
Bevorzugt ist auch, daß mittels einer Kraftmessung das Anschlagen registriert wird. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird durch Überwachung des Ankerstroms des Wählmotors und/oder des Schaltmotors oder der Spannung oder einer sonstigen vorbestimmten Betriebsgröße gemäß einer vorbestimmten Auswer- techarakteristik das Anschlagen des Schalthebels an die Gassenwandung detektiert. Auch sonstige Verfahren, wie insbesondere die bereits oben erwähnten, sind zum De- tektieren des Anschlagens bevorzugt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine entspannte Position, also eine Position, die der Schaltfinger nach dem Überdrücken und anschließenden Entlasten annimmt, zum Abgleich einer vorbestimmten, abgespeicherten Position verwendet. Bevorzugt ist insbesondere, daß eine abgespeicherte Gangruhelagen-Position, die in bereits oben beschriebener Weise durch Überdrücken des Schaltfingers ermittelte Gangruhelagen-Position adaptiert.
Bevorzugt ist auch, daß eine sonstige Betriebskeπngröße, wie insbesondere eine ab- gespeicherte Gassenbreite, entsprechend adaptiert wird.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 102.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Steuern einer Schalteinrichtung einer Getriebevorrichtung vorgesehen, welche eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung aufweist, innerhalb der ein Schaltfinger bewegbar ist. Der Schaltfinger weist dabei zumindest in seiner Gangendlage bzw. Gangruhelage Spiel gegenüber den jeweiligen Schaltgassenwandungen auf. Dieses Spiel ist vorzugsweise in Schaltgassenbreite, besonders bevorzugt auch in Schaltrichtung gegeben. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Identität einer eingelegten Gangstufe beim Einlegen dieser Gangstufe gemäß einer vorbestimmten Charakteristik codiert wird. Besonders bevorzugt ist, daß zum Codieren der Schaltfinger in einen vorbestimmten Positionsbereich innerhalb des Spielbereichs der Gangendlage verfahren wird. Dieser Positionsbereich ist gemäß einer vorbestimmten Zuordnungscharakteristik der Identität des eingelegten Ganges zugeordnet.
Zu einem späteren Zeitpunkt kann dann die Gangidentitätsinformation decodiert werden.
Erfindungsgemäß ist insbesondere nicht schädlich, wenn zwischen dem Codieren und dem Decodieren die Positionsinformation, insbesondere einer inkrementalen Weger- fassungseinrichtung, verlorengeht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die eingelegte Gangstufe beim Decodieren beibehalten wird, also der Schaltfinger im wesentlichen nicht aus seiner Gangendstufe bzw. Gangruhelage herausbewegt wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Schaltfinger zum Decodieren in Richtung der Schaltgassen und/oder in Richtung der Wähl- gasse innerhalb der Gangendstufe bzw. Gangruhelage bewegt, wobei vorzugsweise Wandungen oder Begrenzungen der Gangruhelage bzw. der jeweiligen Schaltgasse angefahren werden, so daß insbesondere über die Verfahrläπge bzw. den Abstand zu einer Wandung der eingelegte Gang ermittelt wird.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 104.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein Schaltfinger, der in einer Wähl- Schaltgassen-Anordnung angeordnet und bewegbar ist, innerhalb wenigstens einer Schaltgasse Spiel gegenüber den Wandungen dieser Schaltgasse in Wählrichtung aufweist. Zur Detektion einer Funktionsstörung des Wählmotors und/oder dessen Wegerfassungseinrichtung wird der Schaltfinger derart angesteuert, daß er innerhalb einer Schaltgasse gemäß einer vorbestimmten Charakteristik unter vorbestimmten Gegebenheiten und/oder zu vorbestimmten Zeitpunkten in Wählrichtung bewegt wird. Besonders bevorzugt ist, daß diese Bewegung in Wählrichtung - vorzugsweise stets - beim Herausziehen eines Ganges vorgenommen wird.
Während einer Bewegung innerhalb der Schaltgassen in Wählrichtung, also im Spiel- bereich, wird diese Bewegung von einer Wegerfassungseinrichtung verfolgt.
Diese ermittelte Wegänderung in Wählrichtung wird anschließend mit dem Steuerungskennwerten zur Ansteuerung des Schaltfingers in Wählrichtung verglichen. Sofern dieser Vergleich ergibt, daß die Wegerfassungseinnchtung die Wegänderungen in Wählrichtung nicht derart anzeigt, wie sie gemäß der Ansteuerung hätten angezeigt werden müssen, wird anschließend festgestellt, daß die Wegerfassungseinrichtung des Wählmotors und/oder der Wählmotor selbst eine Funktionsbeeinträchtigung aufweist. Anschließend kann insbesondere der von der Wegerfassungseinrichtung angezeigte Wert adaptiert werden.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 106.
Von dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich die Identität eines eingelegten Ganges überprüfen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ferner oder alternativ die Überprüfung einer vorliegenden Gangidentitätsinformation auf Richtigkeit.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, ein Signal hervorzubringen, welches sicherstellt, daß sich die Anfahrkupplung eines Kraftfahrzeugs in einem haftenden Zustand befindet. Hierzu ist insbesondere vorgesehen, die Anfahrkupplung gezielt derart anzusteuern, daß sie in einem eingerückten, haftenden Zustand ist. Anschließend wird die Identität des eingelegten Ganges in Abhängigkeit von auf verschiedenen Seiten der Anfahrkupplung gegebenen Drehzahlen, also insbesondere der Motordrehzahl und einer Raddrehzahl, ermittelt. In Abhängigkeit einer vorbestimmten Charakteristik wird ermit- telt, welche Gangstufe bei Vorliegen dieser Drehzahlen bzw. dieses Drehzahlverhältnisses eingelegt ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein erfindungsgemäßes Verfahren gestartet, wenn vorbestimmte Gegebenheiten, wie insbesondere Sensorprobleme, sich widersprechende Positionsdaten oder dergleichen, detektiert werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein Anschlag detektiert wird, der nach den erfaßten Positionsdaten eigentlich nicht an dieser Stelle auftreten dürfte.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren in einem Kraftfahrzeug mit einer Kupplungseinrichtung, welche von einem hydraulischen Ausrücksystem betätigbar ist, eingesetzt. Dieses hydraulische Ausrücksystem weist eine Volumenausgleichseinπch- tung auf, wobei das erfindungsgemäße Verfahren wenigstens zeitweise dann ausge- führt wird, wenn ein Volumenausgleichsvorgang durchgeführt wird.
Besonders bevorzugt wird dieses erfinduπgsgemäße Verfahren zur Adaption einer Positions- und/oder Gangidentitätsinformation verwendet, die in Abhängigkeit einer mit der Schaltfingerbewegung mitlaufenden Wegerfassungseinrichtung ermittelt wird
Bevorzugt wird der Schaltfinger in Schaltrichtung bis an den wählgassenabgewandten Endanschlag verfahren. Hierdurch wird insbesondere sichergestellt, daß eine Gangstufe eingelegt ist. Ferner kann der Endanschlag zur Neuinitialisierung der Wegmessung bzw. der Wegerfassungseinrichtung verwendet werden.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 111.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Steuern einer Schalteinrichtung vorgesehen, über welches sich die Identität einer eingelegten Gangstufe ermitteln läßt und/oder welches sich zur Überprüfung der Information hinsichtlich einer eingelegten Gangstufe eignet.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Schaltfinger in Richtung einer vorbestimmten Gangendlage bewegt wird. Dabei wird eine Sollposition vorgegeben. Während des Einlegens einer Gangstufe wird eine Ist-Position des Schaltfingers bzw. des Wählbzw. Schaltmotors erfaßt. Bedingt durch Elastizitäten in der Übertragungsstrecke kann es auftreten, daß die Ist-Position des Schaltfingers nicht mit der ermittelten Ist-Position der Wegerfassungseinrichtung übereinstimmt. Die Soll-Istwert-Abweichung der Position wird ermittelt, wobei zusätzlich die Bestromung des Wählmotors überwacht wird, Die Identität des angesteuerten Ganges bzw. die durch eine Positions-
Zuordnungscharakteristik hervorgebrachte bzw. zugeordnete Gangidentität wird als eingelegt erkannt, wenn insbesondere folgende Bedingungen erfüllt sind: zum einen ist
die Soll-Istwert-Abweichung der Position kleiner als eine vorbestimmte Schranke; zum anderen ist die Sollposition in Wählrichtung innerhalb einer vorbestimmten ersten Zeit- peπode erreicht und/oder der Wählmotor nach Erreichen der Sollposition für mindestens eine vorbestimmte Zeitdauer in einer Abschalthysterese
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht dabei die vorbestimmte Schranke im wesentlichen der Gassenbreite der Schaltgasse, die der einzulegenden Gangstufe zugeordnet ist
Grundsätzlich konnten in bekannten Anordnungen infolge von Bauteilelastizitaten Falle auftreten, in denen die Wegerfassungseinnchtung eine Schaltfmgerposition anzeigt, die außerhalb der Schaltgasse liegt, in der sich der Schaltfinger aktuell befindet. Im Extremfall kann es insbesondere auftreten, daß von der Wegerfassungseinnchtung eine Schaltfmgerposition hervorgebracht wird, die einer anderen Schaltgasse entspricht als der, in der sich der Schaltfinger tatsächlich befindet. Die Erfindung ermöglicht, diese Nachteile zu vermeiden.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmeldeπn behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder den Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstands des Hauptanspruchs durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruchs hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbsttätigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstande dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbsttätige Erfindungen, die eine von den Gegenstanden der vorangehenden Unteranspruche unabhängige Gestaltung aufweisen
Die Erfindung ist nicht auf (das) die Ausführungsbeispiel(e) der Beschreibung beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die insbesondere durch Kombination oder Abwandlung von ein- zelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmale bzw. Elemente oder Verfahrensschritte erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Zusammenwirken der einzelnen erfindungsgemäßen Merkmale in jeder beliebigen Kombination bevorzugt ist. Insbesondere sind auch die durch die unabhängigen Ansprüche offenbarten Merkmalskombinationen unter Weglassung eines oder mehrerer Merkmale jeweils bevorzugt. Die erfindungsgemäßen Verfahren sind auch in Kombination bevorzugt.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die Ausführungen zu allen bekannten Anordnungen, die sich nicht auf bestimmte Druckschriften beziehen, in erster Linie dem Anmelder bzw. dem Erfinder bekannt sind, so daß sich der Erfinder Schutz für diese vorbehält, sofern sie nicht auch der Öffentlichkeit bekannt sind.
Es sei angemerkt, daß bei Verknüpfungen von Merkmalen durch "oder" dieses "oder" jeweils einerseits als mathematisches "oder" und andererseits als die jeweils andere Möglichkeit ausschließendes "oder" zu verstehen ist.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß der Begriff des Steuerns sowie davon abgeleitete Begriffe im Sinne der Erfindung weit gefaßt zu verstehen ist. Er umfaßt insbeson- dere ein Regeln und/oder Steuern im Sinne der DIN.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß über die hier dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung hinaus eine Vielzahl weiterer Modifikationen und Ausführungen denkbar
sind, die von der Erfindung erfaßt sind. Die Erfindung beschränkt sich insbesondere nicht nur auf die hier dargestellten Ausführungsformen.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand beispielhafter, nicht beschränkender Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 2 eine zweite beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 3 eine dritte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 4 eine vierte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 5 eine fünfte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch darge- stellter Teilansicht;
Fig. 6 eine sechste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 7 eine siebte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 8 eine achte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 9 eine neunte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 10 eine zehnte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teiiansicht;
Fig. 1 1 eine elfte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 12 eine zwölfte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 13 eine 13. beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 14 eine 14. beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht;
Fig. 15 eine 15. beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht; und
Fig. 16 eine 16. beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematisch dargestellter Teilansicht.
Die Fig. 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug 1 mit einer Antriebseinheit 2, wie Motor oder Brennkraftmaschine. Weiterhin ist im Antriebsstrang des Fahrzeuges ein Drehmomentübertragungssystem 3 und ein Getriebe 4 dargestellt. In diesem Ausführungsbei- spiel ist das Drehmomentübertragungssystem 3 im Kraftfluß zwischen Motor und Getriebe angeordnet, wobei ein Antriebsmoment des Motors über das Drehmomentübertragungssystem an das Getriebe und von dem Getriebe 4 abtriebsseitig an eine Abtriebswelle 5 und an eine nachgeordnete Achse 6 sowie an die Räder 6a übertragen wird.
Vorzugsweise weist ein Kraftfahrzeug gemäß Fig. 1 eine erfindungsgemäße Getriebevorrichtung bzw. eine erfindungsgemäße Steuerungsvorrichtung, insbesondere gemäß wenigstens einem der Ansprüche auf.
Bevorzugt ist auch, daß in einem Kraftfahrzeug 1 ein erfindungsgemäßes Verfahren, insbesondere ein erfindungsgemäßes Verfahren gemäß wenigstens einem Anspruch, ausführbar ist.
Das Drehmomentübertragungssystem 3 ist als Kupplung, wie Reibungskupplung, Lamellenkupplung, Magnetpulverkupplung oder Wandlerüberbrückungskupplung ausgestaltet, wobei die Kupplung eine selbsteinstellende oder eine verschleißausgieichende Kupplung sein kann. Das Getriebe 4 ist als Handschaltgetriebe, wie Wechselstufengetriebe, dargestellt. Bevorzugt ist das Getriebe als ein automatisiertes Schaltgetriebe ausgebildet, welches mittels zumindest einer Betätigungseinrichtung automatisiert geschaltet werden kann. Als automatisiertes Schaltgetriebe ist im weiteren ein automatisiertes Getriebe zu verstehen, welches mit einer Zugkraftunterbrechung geschaltet wird und der Schaltvorgang der Getriebeübersetzung mittels zumindest einer Betätigungs- einrichtung gesteuert durchgeführt wird.
Weiterhin kann auch ein Automatgetriebe Verwendung finden, wobei ein Automatgetriebe ein Getriebe im wesentlichen ohne Zugkraftunterbrechuπg bei den Schaltvorgängen ist und das in der Regel durch Planetengetriebestufen aufgebaut ist.
Weiterhin kann ein stufenlos einstellbares Getriebe, wie insbesondere ein Kegelschei- benumschlingungsgetriebe eingesetzt werden. Das Automatgetriebe kann auch mit einem abtriebsseitig angeordneten Drehmomentübertragungssystem 3, wie Kupplung oder Reibungskupplung, ausgestaltet sein. Das Drehmomentübertragungssystem kann weiterhin als Aπfahrkupplung und/oder Wendesatzkupplung zur Drehrichtungsumkehr und/oder Sicherheitskupplung mit einem gezielt ansteuerbaren übertragbaren
Drehmoment ausgestaltet sein. Das Drehmomentübertragungssystem kann eine Trok- kenreibungskupplung oder eine naß laufende Reibungskupplung sein, die insbesondere in einem Fiuid läuft. Ebenso kann sie ein Drehmomentwandler sein.
Das Drehmomentübertragungssystem 3 weist eine Antriebsseite 7 und eine Abtriebsseite 8 auf, wobei ein Drehmoment von der Antriebsseite 7 auf die Abtriebsseite 8 übertragen wird, indem die Kupplungsscheibe 3a mittels der Druckplatte 3b, der Tellerfeder 3c und dem Ausrücklager 3e sowie dem Schwungrad 3d kraftbeaufschlagt wird. Zu dieser Beaufschlagung wird der Ausrückhebel 20 mittels einer Betätigungseinrichtung, wie Aktor, betätigt.
Die Ansteuerung des Drehmomentübertragungssystems 3 erfolgt mittels einer Steuereinheit 13, wie Steuergerät, welches die Steuerelektronik 13a und den Aktor 13b umfassen kann. In einer anderen vorteilhaften Ausführung kann der Aktor und die Steuer- elektronik auch in zwei unterschiedlichen Baueinheiten, wie Gehäusen, angeordnet sein.
Die Steuereinheit 13 kann die Steuer- und Leistungselektronik zur Ansteuerung des Elektromotors 12 des Aktors 13b enthalten. Dadurch kann insbesondere vorteilhaft erreicht werden, daß das System als einzigen Bauraum den Bauraum für den Aktor mit Elektronik benötigt. Der Aktor besteht aus einem Antriebsmotor 12, wie Elektromotor, wobei der Elektromotor 12 über ein Getriebe, wie Schneckengetriebe oder Stirnradgetriebe oder Kurbelgetriebe oder Gewindespindelgetriebe, auf einen Geberzylinder 11 wirkt. Diese Wirkung auf den Geberzylinder kann direkt oder über ein Gestänge erfolgen.
Die Bewegung des Ausgangsteiles des Aktors, wie des Geberzylinderkolbens 11 a, wird mit einem Kupplungswegsensor 14 detektiert, welcher die Position oder Stellung oder die Geschwindigkeit oder die Beschleunigung einer Größe detektiert, welche proportional zur Position bzw. Einrückposition respektive der Geschwindigkeit oder Beschleunigung der Kupplung ist. Der Geberzylinder 11 ist über eine Druckmittelleitung 9, wie Hydraulikleitung, mit dem Nehmerzylinder 10 verbunden. Das Ausgangselement 10a des Nehmerzylinders ist mit dem Ausrückhebel oder Ausrückmittel 20 wirkverbunden, so daß eine Bewegung des Ausgangsteiles 10a des Nehmerzylinders 10 bewirkt, daß das Ausrückmittel 20 ebenfalls bewegt oder verkippt wird, um das von der Kupplung 3 übertragbare Drehmoment anzusteuern.
Der Aktor 13b zur Ansteuerung des übertragbaren Drehmoments des Drehmomentübertragungssystems 3 kann druckmittelbetatigbar sein, d.h., es kann mittels Druckmittelgeber- und Nehmerzylinder ausgerüstet sein. Das Druckmittel kann insbesondere ein Hydraulikfluid oder ein Pπeumatikmedium sein. Die Betätigung des Druckmittelgeberzylinders kann elektromotorisch vorgesehen sein, wobei der Elektromotor 12 elektronisch angesteuert werden kann. Das Antriebselement des Aktors 13b kann neben einem elektromotorischen Antriebselement auch ein anderes, insbesondere druckmittelbetätigtes Antriebselement sein Weiterhin können Magnetaktoren verwendet werden, um eine Position eines Elementes einzustellen
Bei einer Reibungskupplung erfolgt die Ansteuerung des übertragbaren Drehmomentes dadurch, daß die Anpressung der Reibbeläge der Kupplungsscheibe zwischen dem Schwungrad 3d und der Druckplatte 3b gezielt erfolgt. Über die Stellung des Ausrückmittels 20, wie Ausrückgabel oder Zentralausrücker, kann die Kraftbeaufschlagung der Druckplatte respektive der Reibbeläge gezielt angesteuert werden, wobei die Druck- platte dabei zwischen zwei Endpositionen bewegt und beliebig eingestellt und fixiert werden kann. Die eine Endposition entspricht einer völlig eingerückten Kuppluπgsposi- tion und die andere Endposition einer völlig ausgerückten Kupplungsposition. Zur Ansteuerung eines übertragbaren Drehmomentes, welches insbesondere geringer ist als das momentan anliegende Motormoment, kann insbesondere eine Position der Druckplatte 3b angesteuert werden, die in einem Zwischenbereich zwischen den beiden Endpositionen liegt. Die Kupplung kann mittels der gezielten Ansteuerung des Aus- rückmittels 20 in dieser Position fixiert werden. Es können aber auch übertragbare Kupplungsmomente angesteuert werden, die definiert über den momentan anstehenden Motormomenten liegen. In einem solchen Fall können die aktuell anstehenden Motormomente übertragen werden, wobei die Drehmoment-ungleichformigkeiten im Antriebsstrang in Form von insbesondere Drehmomentspitzen gedampft und/oder isoliert werden.
Zur Ansteuerung, wie Steuerung oder Regelung, des Drehmomentübertraguπgssy- stems werden weiterhin Sensoren verwendet, die zumindest zeitweise die relevanten Größen des gesamten Systems überwachen und die zur Steuerung notwendigen Zu-
standsgrößen, Signale und Meßwerte liefern, die von der Steuereinheit verarbeitet werden, wobei eine Signalverbmdung zu anderen Elektronikemheiten, wie insbesondere zu einer Motorelektronik oder einer Elektronik eines Antiblockiersystemes (ABS) oder einer Antischlupfregelung (ASR) vorgesehen sein kann und bestehen kann. Die Sensoren detektieren insbesondere Drehzahlen, wie Raddrehzahlen, Motordrehzahlen, die Position des Lasthebels, die Drosselklappenstellung, die Gangposition des Getriebes, eine Schaltabsicht und weitere fahrzeugspezifische Kenngrößen.
Die Fig. 1 zeigt, daß ein Drosselklappensensor 15, ein Motordrehzahlsensor 16, sowie ein Tachosensor 17 Verwendung finden und Meßwerte bzw Informationen an das Steuergerat weiterleiten. Die Elektronikeinheit, wie Computereinheit, der Steuereinheit 13a verarbeitet die Systememgangsgrόßen und gibt Steuersignale an den Aktor 13b weiter.
Das Getriebe ist als Stufenwechselgetriebe ausgestaltet, wobei die Übersetzungsstufen mittels eines Schalthebels gewechselt werden oder das Getriebe mittels dieses Schalthebels betätigt oder bedient wird Weiterhin ist an dem Bedienhebel, wie Schalthebel 18, des Handschaltgetriebes zumindest ein Sensor 19b angeordnet, welcher die Schaltabsicht und/oder die Gangposition detektiert und an das Steuergerät weiterleitet. Der Sensor 19a ist am Getriebe angelenkt und detektiert die aktuelle Gangposition und/oder eine Schaltabsicht. Die Schaltabsichtserkennung unter Verwendung von zu- mindest einem der beiden Sensoren 19a, 19b kann dadurch erfolgen, daß der Sensor ein Kraftsensor ist, welcher die auf den Schalthebel wirkende Kraft detektiert. Weiterhin kann der Sensor aber auch als Weg- oder Positionssensor ausgestaltet sein, wobei die Steuereinheit aus der zeitlichen Veränderung des Positionssignales eine Schaltabsicht erkennt.
Das Steuergerät steht mit allen Sensoren zumindest zeitweise in Signalverbmdung und bewertet die Sensorsignale und Systemeingangsgrößen in der Art und Weise, daß in Abhängigkeit des aktuellen Betriebspunktes die Steuereinheit Steuer- oder Regelungsbefehle an den zumindest einen Aktor ausgibt. Das Antriebselement 12 des Aktors, wie Elektromotor, erhält von der Steuereinheit, welche die Kupplungsbetatigung
ansteuert, eine Stellgröße in Abhängigkeit von Meßwerten und/oder Systemeingangsgrößen und/oder Signalen der angeschlossenen Sensorik. Hierzu ist in dem Steuergerät ein Steuerprogramm als Hard- und/oder als Software implementiert, das die eingehenden Signale bewertet und anhand von Vergleichen und/oder Funktionen und/oder Kennfeldern die Ausgangsgrößen berechnet oder bestimmt.
Das Steuergerät 13 hat in vorteilhafter Weise eine Drehmomentbestimmungseinheit, eine Gangpositionsbestimmungseinheit, eine Schlupfbestimmungseinheit und/oder eine Betriebszustandsbestimmungseinheit implementiert oder sie steht mit zumindest einer dieser Einheiten in Signalverbindung. Diese Einheiten können durch Steuerpro- gramme als Hardware und/oder als Software implementiert sein, so daß mittels der eingehenden Sensorsignale das Drehmoment der Antriebseinheit 2 des Fahrzeuges 1 , die Gangposition des Getriebes 4 sowie der Schlupf, welcher im Bereich des Drehmomentübertragungssystems herrscht und der aktuelle Betriebszustand des Fahrzeuges bestimmt werden kann. Die Gangpositionsbestimmungseinheit ermittelt anhand der Signale der Sensoren 19a und 19b den aktuell eingelegten Gang. Dabei sind die Sensoren am Schalthebel und/oder an getriebeinternen Steilmitteln, wie insbesondere einer zentralen Schaltwelle oder Schaltstange, angelenkt und diese detektieren, insbesondere die Lage und/oder die Geschwindigkeit dieser Bauteile. Weiterhin kann ein Lasthebelsensor 31 am Lasthebel 30, wie Gaspedal, angeordnet sein, welcher die Lasthebelposition detektiert. Ein weiterer Sensor 32 kann als Leerlaufschalter fungieren, d.h. bei betätigtem Gaspedal, wie Lasthebel, ist dieser Leerlaufschalter 32 eingeschaltet und bei einem nicht betätigten Signal ist er ausgeschaltet, so daß durch diese digitale Information erkannt werden kann, ob der Lasthebel, wie Gaspedal, betätigt wird. Der Lasthebelsensor 31 detektiert den Grad der Betätigung des Lasthebels.
Die Fig. 1 zeigt neben dem Gaspedal 30, wie Lasthebel, und den damit in Verbindung stehenden Sensoren ein Bremsenbetätigungselement 40 zur Betätigung der Betriebsbremse oder der Festestellbremse, wie Bremspedal, Handbremshebel oder hand- oder fußbetätigtes Betätigungselement der Feststellbremse. Zumindest ein Sensor 41 ist an dem Betätigungselement 40 angeordnet und überwacht dessen Betätigung. Der Sensor 41 ist insbesondere als digitaler Sensor, wie Schalter, ausgestaltet, wobei dieser de-
tektiert, daß das Betätigungselemeπt betätigt ist oder nicht betätigt ist. Mit diesem Sensor kann eine Signaleinrichtung, wie Bremsleuchte, in Signalverbindung stehen, welche signalisiert, daß die Bremse betätigt ist. Dies kann sowohl für die Betriebsbremse als auch für die Feststellbremse erfolgen. Der Sensor kann jedoch auch als analoger Sensor ausgestaltet sein, wobei ein solcher Sensor, wie insbesondere ein Potentiometer, den Grad der Betätigung des Betätigungselementes ermittelt. Auch dieser Sensor kann mit einer Signaleinrichtung in Signalverbindung stehen.
Die Fig. 2 zeigt schematisch einen Antriebsstrang eines Fahrzeuges mit einer Antriebseinheit 100, einem Drehmomentübertragungssystem 102, einem Getriebe 103, einem Differential 104 sowie Antriebsachsen 109 und Rädern 106. Das Drehmomentübertragungssystem 102 ist auf oder an einem Schwungrad 102a angeordnet oder befestigt, wobei das Schwungrad in der Regel einen Anlasserzahnkranz 102b trägt. Das Drehmomentübertragungssystem weist eine Druckplatte102d, einen Kupplungsdeckel 102e, eine Tellerfeder 102f und eine Kupplungsscheibe 102c mit Reibbelägen auf. Zwischen der Kupplungsscheibe 102d und dem Schwungrad 102a ist die Kupplungsscheibe 102c gegebenenfalls mit einer Dämpfungseiπrichtung angeordnet. Ein Kraftspeicher, wie Tellerfeder 102f, beaufschlagt die Druckplatte in axialer Richtung auf die Kupplungsscheibe hin, wobei ein Ausrücklager 109, wie insbesondere druckmittelbetätigter Zentralausrücker, zur Betätigung des Drehmomentübertragungssystemes vorgesehen ist. Zwischen dem Zentralausrücker und den Tellerfederzungen der Tellerfeder 102f ist ein Ausrücklager 110 angeordnet. Durch eine axiale Verlagerung des Ausrücklagers wird die Tellerfeder beaufschlagt und rückt die Kupplung aus. Die Kupplung kann weiterhin als gedrückte oder als gezogene Kupplung ausgebildet sein.
Der Aktor 108 ist ein Aktor eines automatisierten Schaltgetriebes, welcher ebenfalls die Betätigungseinheit für das Drehmomentübertragungssystem beinhaltet. Der Aktor 108 betätigt getriebeinterne Schaltelemente, wie insbesondere eine Schaltwalze oder Schaltstangen oder eine zentrale Schaltwelle des Getriebes, wobei durch die Betätigung die Gänge in insbesondere sequentieller Reihenfolge oder auch in beliebiger Reihenfolge eingelegt oder herausgenommen werden können. Über die Verbindung 111 wird das Kupplungsbetätigungselement 109 betätigt. Die Steuereinheit 107 ist über
die Signalverbindung 112 mit dem Aktor verbunden, wobei die Signalverbindungen 113 bis 115 mit der Steuereinheit in Verbindung stehen, wobei die Leitung 114 eingehende Signale verarbeitet, die Leitung 113 Steuersignale von der Steuereinheit verarbeitet und die Verbindung 115 insbesondere mittels eines Datenbusses eine Verbindung zu anderen Elektronikeinheiten herstellt.
Zum Anfahren oder zum Starten des Fahrzeuges im wesentlichen aus dem Stand oder aus einer langsamen Rollbewegung, wie Kriechbewegung, das heißt zum gezielten fahrerseitig eingeleiteten Beschleunigen des Fahrzeuges, bedient der Fahrer im wesentlichen nur das Gaspedal, wie den Lasthebel 30, wobei die gesteuerte oder gere- gelte automatisierte Kupplungsbetätigung mittels des Aktors das übertragbare
Drehmoment des Drehmomentübertragungssystemes bei einem Anfahrvorgang steuert. Durch die Betätigung des Lasthebels wird mittels des Lasthebelsensors 31 der Fahrerwunsch nach einem mehr oder weniger starken oder schnellen Anfahrvorgang detektiert und anschließend von der Steuereinheit entsprechend angesteuert. Das Gaspedal und die Sensorsignale des Gaspedals werden als Eingangsgrößen zur Steuerung des Anfahrvorganges des Fahrzeuges herangezogen.
Bei einem Anfahrvorgang wird während des Anfahrens das übertragbare Drehmoment, wie Kupplungsmoment Mksoιι im wesentlichen mittels einer vorgebbaren Funktion oder anhand von Kennlinien oder Kennfeldern insbesondere in Abhängigkeit von der Mo- tordrehzahl bestimmt, wobei die Abhängigkeit von der Motordrehzahl oder von anderen Größen, wie dem Motormoment, in vorteilhafter Weise über ein Kennfeld oder eine Kennlinie realisiert wird.
Wird bei einem Anfahrvorgang, im wesentlichen aus dem Stand oder aus einen Ankriechzustand, bei geringer Geschwindigkeit der Lasthebel bzw. das Gaspedal auf einen bestimmten Wert a betätigt, so wird mittels einer Motorsteuerung 40 ein Motormoment angesteuert. Die Steuereinheit der automatisierten Kupplungsbetätigung 13 steuert entsprechend vorgebbarer Funktionen oder Kennfelder das übertragbare Drehmoment des Drehmomentübertraguπgssystems an, so daß sich ein stationärer Gleichgewichtszustand zwischen dem angesteuerten Motormoment und dem Kupp-
lungsmoment einstellt. Der Gleichgewichtszustand charakterisiert sich in Abhängigkeit von der Lasthebelstellung a durch eine definierte Anfahrdrehzahl, ein Anfahr- oder Motormoment sowie ein definiertes übertragbares Drehmoment des Drehmomentübertragungssystem und ein auf die Antriebsräder übertragendes Drehmoment, wie insbe- sondere Antriebsmoment. Der funktionale Zusammenhang des Anfahrmomentes als Funktion der Anfahrdrehzahl wird im folgenden als Anfahrkennlinie bezeichnet. Die Lasthebelstellung a ist proportional zur Stellung der Drosselklappe des Motors.
Die Fig. 2 zeigt neben dem Gaspedal 122, wie Lasthebel, und einem damit in Verbindung stehenden Sensor 123 ein Bremsenbetätigungselement 120 zur Betätigung der Betriebsbremse oder der Feststellbremse, wie Bremspedal, Handbremshebel oder hand- oder fußbetätigtes Betätigungselement der Feststellbremse. Zumindest ein Sensor 121 ist an dem Betätigungselement 120 angeordnet und überwacht dessen Betätigung. Der Sensor 121 ist insbesondere als digitaler Sensor, wie Schalter, ausgestaltet, wobei dieser detektiert, daß das Betätigungselement betätigt ist oder nicht betätigt ist. Mit diesem Sensor kann eine Signaleinrichtung, wie Bremsleuchte, in Signalverbindung stehen, welche signalisiert, daß die Bremse betätigt ist. Dies kann sowohl für die Betriebsbremse als auch für die Feststellbremse erfolgen. Der Sensor kann jedoch auch als analoger Sensor ausgestaltet sein, wobei ein solcher Sensor, wie insbesondere ein Potentiometer, den Grad der Betätigung des Betätigungselementes ermittelt. Auch dieser Sensor kann mit einer Signaleinrichtung in Signaiverbindung stehen.
Fig. 3 zeigt insbesondere eine von einer Schalteinrichtung einer Getriebevorrichtung umfaßte Wähl-Schaltgassen-Anordnung, welche Schaltgassen 310, 312, 314, 316, 318, 320 sowie eine Wählgasse 322 aufweist. Ferner zeigt Fig. 3 insbesondere ein in diese Wähl-Schaltgassen-Anordnung projiziertes Muster, welches einen ersten Bereich 324 sowie einen zweiten Bereich 326 aufweist. Dem ersten Bereich 324 ist dabei ein erstes Digitalsignal des Sensorfeldes zugeordnet, während dem zweiten Bereich 326 ein zweites Digitalsignal des Sensorfeldes zugeordnet ist.
Ein nicht dargestellter Schaltfinger, der insbesondere aus der Position 328 in der durch den Pfeil 330 dargestellten Richtung auf die Gasseπwandung 332 bewegt wird, wird
derart angesteuert, daß er an diese Gassenwandung anstößt, was gemäß einer vorbestimmten Charakteristik detektiert wird, wie insbesondere durch Überwachen einer Kenngröße oder deren zeitlichen Verlaufs wie insbesondere der Motorspannung oder des Motorstroms. Nach Detektion dieses Anstoßens an die Gassenwandung 332 wird der Schaltfinger in Richtung des Pfeils 334 in Richtung der Wählgasse 322 zurückbewegt. An der Stelle 336 trifft der Schaltfinger, der sich bis dahin in einem zweiten Bereich 326 bewegt hat, auf einen ersten Bereich 324 des Musters. Der hiermit verbundene Digitalwechsel ermöglicht, eine Absolutposition in Schaltrichtung zu erfassen bzw. festzustellen. Diese Absolutposition kann zum Abgleich insbesondere einer inkrementalen Wegerfassungseinrichtung verwendet werden. Anschließend wird der Schaltfinger in Richtung des Pfeils 338 bewegt, wobei an der Stelle bzw. Schaltfingerposition 340 erneut eine Grenze zwischen dem zweiten Bereich 326 und dem ersten Bereich 324 gegeben ist, die durch die nicht dargestellte Sensoreinrichtung, welche das Sensorfeld abgreift, als Digitalwechsel registriert wird. Dieser Digitalwechsel er- möglicht das Erkennen einer Absolutposition in Wählrichtung.
In dieser beispielhaften Darstellung einer Schaltfingeransteuerung wurde innerhalb von drei Verfahrvorgängen sowohl eine absolute Position in Schaltrichtung als auch eine Absolutposition in Wählrichtung detektiert, welche beide zum Abgleich einer Wegerfassungseinrichtung verwendet werden können.
Es sei angemerkt, daß die Position des Schaltfingers in der Position 328 erfindungsgemäß unbekannt sein kann. Hätte sich der Schaltfinger in einer anderen ebenfalls unbekannten Position, wie insbesondere der Schaltfingerposition 342 befunden, so wäre die Absolutposition in Schaltrichtung und in Wählrichtung bereits nach zwei Verfahrvorgängen festgestellt worden. Es sei angemerkt, daß vorzugsweise die Verfahr- richtung in Richtung des Pfeils 338 in einem derartigen Fall spiegelsymmetrisch zur Wählgassenachse ausgeführt worden wäre.
Fig. 4 zeigt eine vierte beispielhafte Darstellung der Erfindung in schematischer, teilgeschnittener Ansicht.
Insbesondere ist in Fig. 4 ebenfalls eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung mit Schaltgas- seπ 310, 312, 314, 316, 318, 320 sowie mit einer Wählgasse 322 dargestellt.
Innerhalb dieser Wähl-Schaltgassen-Anordnung ist ein gemäß einem Sensorfeld projiziertes Muster dargestellt, welches erste Bereiche 350, 352, 354, 356 sowie zweite Bereiche 358, 360, 362, 364, 366 aufweist.
Den ersten Bereichen 350, 352, 354, 356 ist ein erstes Digitalsignal zugeordnet, während den zweiten Bereichen des Musters 358, 360, 362, 364, 366 ein zweites Digitalsignal zugeordnet ist. Beim Verfahren vom zweiten Bereich 366 in den ersten Bereich 350 oder umgekehrt kann an der Berührungslinie 368 ein Digitalwechsel festgestellt werden, der zum Abgleich der Schaltgassenposition verwendet werden kann. In entsprechender Weise kann eine Absolutposition in Schaltrichtung ferner an der Berührungslinie 370 zwischen dem ersten Bereich 350 und dem zweiten Bereich 364 bzw. an der Berührungslinie 372 zwischen dem ersten Bereich 354 und dem zweiten Bereich 362 bzw. an der Berührungslinie 374 zwischen dem zweiten Bereich 362 und dem er- sten Bereich 352 bzw. an der Berührungslinie 376 zwischen dem zweiten Bereich 360 und dem ersten Bereich 356 bzw. an der Berührungslinie 378 zwischen dem ersten Bereich 356 und dem zweiten Bereich 358 festgestellt werden. Es sei angemerkt, daß als Verfahrbewegungen insbesondere solche Verfahrbewegungen in beiden Orientierungen der Schaltrichtung in Betracht kommen. Die Verfahrrichtuπg und -Orientierung wird insbesondere bei der Bestimmung der Absolutposition berücksichtigt.
In Wählposition kann eine Absolutposition insbesondere an den Berührungslinien 380, 382, 384, 386, 388, 390, also an den Übergängen zwischen dem zweiten Bereich 366 und dem ersten Bereich 354 bzw. dem ersten Bereich 350 und dem zweiten Bereich 362 bzw. dem zweiten Bereich 364 und dem ersten Bereich 352 bzw. dem Übergang zwischen dem ersten Bereich 354 und dem zweiten Bereich 360 bzw. dem Übergang zwischen dem zweiten Bereich 362 und dem ersten Bereich 356 bzw. dem Übergang zwischen dem ersten Bereich 352 und dem zweiten Bereich 358 festgestellt werden.
Auch hierbei kommen Verfahrrichtungen insbesondere in Richtung der Wählgasse 322 in Betracht. Bevorzugt ist auch, daß die Verfahrbewegungen in Wählrichtung unter einem vorzugsweise geringen Winkel zur Wählrichtung vorgenommen werden.
Fig. 5 zeigt eine fünfte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer, teilgeschnittener Ansicht.
Insbesondere ist in Fig. 5 eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung mit einem in diese proji- zierten digitalen Muster dargestellt. Der erste Bereich 400, 402, 404, 406 ist hier im wesentlichen kreuzförmig ausgebildet, wobei der Überlappungsbereich der sich kreuzenden Teilbereiche als zweiter Bereich 408 ausgebildet ist. Der erste Bereich 402 bzw. 404 erstreckt sich in die Schaltgasse 310 bzw. 312, so daß er hier den ersten
Bereich 410, 412 bzw. den ersten Bereich 414, 416 unterbricht bzw. jeweils an diesen grenzt.
Fig. 6 zeigt eine sechste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer, teilgeschnittener Ansicht.
Insbesondere ist in Fig. 6 eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines in eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung projizierten Musters dargestellt.
Dieses Muster, welches der Transformation eines digitalen Signalfeldes entspricht, weist einen ersten Bereich 430, 432, dem ein erstes Digitalsignal zugeordnet ist, sowie einen zweiten Bereich 434, 436, 438, 440, 442, 444, 446, dem ein vom ersten Digital- Signal verschiedenes zweites Digitalsignai zugeordnet ist, auf.
Der erste Bereich 430, 432 erstreckt sich im wesentlichen in Längsrichtung der Wählgasse 322, wobei er an einer - hier in Wählrichtung zwischen zwei Schaltgassen liegenden Stelle von einem zweiten Bereich 438 unterbrochen wird.
In Wählrichtung erstreckt sich der erste Bereich über die gesamte Breite der Wählgas- se 22 und darüber hinaus in die Schaltgassen 310, 312, 314. 316. 318. 320.
Beim Übertritt aus dem ersten Bereich 430 in den zweiten Bereich 438 bzw. umgekehrt bzw. beim Übertritt von dem ersten Bereich 432 in den zweiten Bereich 438 bzw. umgekehrt läßt sich anhand des eintretenden Digitalwechsels eine Absolutposition in Wählrichtung bestimmen.
Entsprechend läßt sich beim Übertritt aus dem zweiten Bereich 440 bzw. 442 bzw. 444 bzw. 446 in den ersten Bereich 430 bzw. umgekehrt eine Absolutposition in Schaltrichtung ebenso bestimmen wie bei Übertritt aus dem zweiten Bereich 434 bzw. 436 in den ersten Bereich 432 bzw. umgekehrt.
Fig. 7 zeigt eine siebte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer, teilgeschnittener Ansicht.
In Fig. 7 ist insbesondere ein beispielhaftes, in die Wähl-Schaltgassen-Anordnung projiziertes Muster dargestellt, welches einem digitalen Signalfeld entspricht.
Das digitale Signalfeld ist insbesondere an der nicht dargestellten Schaltwelle angeordnet.
Der erste Bereich, bzw. dessen Teilbereiche 450, 452, 454 repräsentiert ein erstes Digitalsignal, auf welches eine Sensoreinrichtung anspringt, wenn das Signalfeld abgetastet wird bzw. wenn sich der nicht dargestellte Finger in diesem Bereich befindet.
Entsprechend wird durch die Teilbereiche des zweiten Bereichs 456, 458, 460, 462, 464 ein zweites, vom ersten verschiedenes Digitalsignal hervorgebracht, wenn die nicht dargestellte Sensoreinrichtung das Signalfeld in den diesen Bereichen entsprechenden Bereichen abtastet bzw. wenn sich der Schaltfinger in diesen Bereichen befindet.
Der erste Bereich 450, 452, 454 besteht aus einem Teilbereich 450, der in Wählrichtung ausgerichtet ist, und einem Teilbereich 452, 454, der in Schaltrichtung ausge- richtet ist, wobei der Überlappungsbereich dieser Teilbereiche 450, 452, 454 einen zweiten Bereich 464 darstellt.
Abgesehen davon, daß im Überlappungsbereich der Teilbereiche 450, 452, 454 des ersten Bereichs als zweiter Bereich 464 ausgebildet ist, ist in dieser beispielhaften Ausführungsform des Musters der erste Bereich T-förmig gestaltet.
Wenn der nicht dargestellte Schaltfinger die Berührungslinien 464, 468, 470, 472, 474, 476 erreicht bzw. überschreitet bzw. wenn die nicht dargestellte Sensoreinrichtung einen Digitalwechsel beim Abgreifen des Sensorfeldes feststellt, kann insbesondere unter Berücksichtigung der Verfahrrichtung des Schaltfingers und/oder dessen Orientierung eine Absolutposition in Schaltrichtung bestimmt werden.
In entsprechender weise kann beim Verfahren in Wählrichtung an der Berührungslinie 478 bzw. dem damit verbundenen Digitalwechsel eine Absolutposition in Wählrichtung bestimmt werden.
Fig. 8 zeigt insbesondere eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung, in die ein einem digitalen Sensorfeld entsprechendes Muster projiziert ist.
Dieses Muster weist einen ersten Bereich 490, 492, 494, 496 auf, welcher im wesentli- chen kreuzförmig ausgebildet ist und in Wählrichtung sowie in Schaltrichtung angeordnet ist und dem ein erstes Digitalsignal zugeordnet ist.
Entsprechend weist das Muster einen zweiten Bereich 498, 500, 502, 504, 506 auf, dem ein zweites Digitalsignal zugeordnet ist.
Der Überlappungsbereich des kreuzförmig ausgebildeten ersten Bereichs 490, 492, 494, 496 ist als zweiter Bereich 502 ausgebildet.
Die sich in Schaltrichtung erstreckenden Teilbereiche 492, 494 des ersten Bereichs sind derart angeordnet, daß sie sich jeweils in zwei nebeneinander angeordnete Schaltgassen 310, 314 bzw. 312, 316 erstrecken. Dabei überdecken sie jedoch nur einen Teilbereich dieser Gassen 310, 312, 314, 316, während ein anderer Teilbereich von einem zweiten Bereich 498, 500, 504, 506 überdeckt ist.
An den Berührungsliπien 508, 510, 512, 514, 516, 518 wird bei einer Verfahrbewegung, die zumindest eine Komponente in Schaltrichtung aufweist, ein Digitalwechsel festgestellt. Bei Feststellen dieses Digitalwechsels ist, insbesondere unter Berücksichtigung der Orientierung und Richtung der Verfahrbewegung, eine Absolutposition des Schaltfingers in Schaltrichtung feststellbar.
In entsprechender weise ist an den Berührungslinien 520, 522, 524, 526. 528, 530 eine Absolutposition in Wählrichtung feststellbar.
In Fig. 9 ist insbesondere eine Schaltwelle 540 in Teilansicht mit einer ersten Vertiefung 542 und einer zweiten Vertiefung 544 dargestellt. Die Tiefe der ersten Vertiefung 542 ist geringer als die Tiefe der zweiten Vertiefung 544, so daß diese Vertiefungen 542, 544 ein unterschiedliches Potential bezüglich der zentralen Achse 546 der Schaltwelle 540 aufweisen. In axialer Richtung der Schaltwelle 540 ist zwischen den Vertiefungen 542 und 544 ein Bereich 548 angeordnet, der bezüglich der zentralen Achse 546 ein drittes Potential aufweist und im übrigen dem "normalen" Außenumfang der Schaltwelle 540 entspricht.
Beim Verschieben der Schaltwelie 540 in axialer Richtung zur Betätigung einer nicht dargestellten Getriebeeinrichtung tastet die ortsfest angeordnete Sensoreinrichtung 550 die Außenoberfläche der Schaltwelle 540 ab und legt sich in vorbestimmten Schaltstellungen in den Bereich 548 bzw. in den Bereich 542 bzw. den Bereich 544. In Abhängigkeit der damit verbundenen Eindringtiefe können die Getriebestellungen, die gegeben sind, wenn die Seπsoreinrichtung 550 in der Vertiefung 542 bzw. der Vertiefung 544 angeordnet ist, von anderen Getriebestellungen unterschieden werden.
Die erste Vertiefung 542 entspricht dabei insbesondere der Getriebestellung "Neutralposition", während die Getriebestellung, bei der die Sensoreinrichtung 550 sich in die zweite Vertiefung 544 legt, insbesondere der Getriebestellung "Rückwärtsgang" entspricht.
ln Fig. 10 ist insbesondere eine Schaltwelle 540 dargestellt, die ein Profil aufweist. Das Profil der Schaltwelle 540 weist Oberflächenerhöhungen 560, 562 sowie Oberflächenvertiefungen 564, 566, 568 auf.
Die Schaltwelle ist zur Betätigung der nicht dargestellten Getriebevorrichtung in Rich- tung des Doppelpfeils 570 axial verschieblich, sowie in Richtung des Doppelpfeils 572 um die zentrale Achse der Schaltwelle drehbeweglich bzw. dreh-schweπkbar ausgebildet.
Der im Getriebegehäuse 574 gelagerte Retainer 576 weist eine federvorgespannte Kugel 578 auf, die sich an die Oberflächenprofilierung der Schaltwelle 540 anlegt. Bei einer Bewegung der Schaltwelle 540 wandert die Kugel 578 somit auf der Oberflächenprofilierung der Schaltwelle 540. Dabei führt die Kugel bedingt durch die Profilierung eine translatorische Bewegung in Richtung der Retainerachse aus.
In den Getriebepositionen, in denen sich die Kugel 578 in die Oberflächenvertiefungen 564, 566, 568 der Schaltwelle legt, befindet sich die Getriebeeinrichtung in vorbe- stimmten Schaltpositionen bzw. befindet sich ein nicht dargestellter Schaltfinger in vorbestimmten Positionen innerhalb einer Wähl-Schaltgassen-Anordnung.
Insbesondere sind drei Oberflächenvertiefungen 564 auf dem Außenumfang der Schaltwelle bei gleicher axialer Lage angeordnet, wobei sich die Getriebeeinrichtung in den Endlagen des ersten bzw. des dritten bzw. des fünften Ganges befindet, wenn sich die Kugel 578 in die Oberflächenvertiefungen 564 legt.
In entsprechender Weise nimmt das Getriebe die Neutralstellung an, wenn sich die Kugel 578 in der Oberfiächenvertiefung 566 befindet.
Entsprechend nimmt die Getriebevorrichtung insbesondere die Endlagen des zweiten, des vierten bzw. des Rückwärtsganges ein, wenn sich die Kugel 578 in einer der drei auf dem Umfang bei gleicher Axialposition angeordneten Oberflächenvertiefungen 568 der Schaltwelle befindet.
Bevorzugt ist, daß die in Fig. 10 dargestellte Schaltrastierung (Retainer) Redundanzsignale für die von einer Wegmeßeinrichtung hervorgebrachten Meßwerte bzw. Signaien über die Gangendlage hervorbringt.
In dem Retainer ist ein nicht dargestellter Sensor angeordnet, welcher die unterschied- liehen traπslatorischen Positionen der Kugel 578 erfaßt bzw. welcher erfaßt, wenn sich die Kugel 578 in die Oberflächenvertiefungen 564, 566, 568 legt.
Fig. 11 zeigt einen beispielhaften Signalverlauf, welcher von dem in Fig. 10 dargestellten Retainer bzw. dessen Sensoreinrichtung hervorbringbar ist.
Dargestellt ist insbesondere der Signalverlauf des Redundanzsensors gemäß Fig. 10 über der Schaltwellenposition.
Das Signal 590 zeigt dabei an, daß sich die Getriebeeinrichtung in der Gangendlage des ersten bzw. dritten bzw. fünften Ganges befindet.
Das Signal 592 zeigt an, daß sich die Getriebeeinrichtung in einer Neutralstellung befindet.
Das Signal 594 zeigt an, daß sich das Getriebe in den Endlagen des zweiten, des vierten bzw. des Rückwärtsganges befindet.
Fig. 12 zeigt eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung, die insbesondere erfindungsgemäß verwendet wird.
Zur Erläuterung sei folgende Richtungsvereinbarung getroffen. Der in Schaltrichtung liegende Pfeil 600 zeigt in Richtung vorne, während der entgegengesetzt orientierte Pfeil 602 in Richtung hinten zeigt. Der in Wählrichtung ausgerichtete Pfeil 604 zeigt in Richtung links, während der diesem Pfeil 604 entgegengesetzt orientierte Pfeil 606 in Richtung rechts zeigt.
Vorne sind nebeneinander liegend von links nach rechts der erste, der dritte und der fünfte Gang angeordnet. Hinten sind nebeneinander liegend von links nach rechts der zweite, der vierte und der Rückwärtsgang angeordnet. Im wesentlichen in der Mitte befindet sich die Neutralstellung.
Es sei angemerkt, daß auch bevorzugt ist, daß der Rückwärtsgang nicht - wie hier gezeigt - diametral entgegengesetzt außenliegend vom ersten Gang angeordnet ist, sondern links neben dem ersten Gang angeordnet ist.
Fig. 13 zeigt eine 13. beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung.
Sofern die Notwendigkeit einer Neutral referenzfahrt festgestellt wird, also wenn insbesondere beim Fahren festgestellt wird, daß bei geschlossener Kupplung die Motordrehzahl und die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht mit dem Gang vereinbart sind, der eingelegt sein sollte, oder dergleichen, wird die Neutral referenzfahrt im Schritt 610 gestartet. Sofern dann festgestellt wird, daß die Fahrzeugsituation ungefährlich ist, also wenn sichergestellt ist, daß aus einer Neutralreferenzfahrt keine Beschädigung insbesondere des Getriebes resultieren kann bzw. wenn vorzugsweise das Fahrzeug in stehendem Zustand ist, wird im Schritt 612 ein Tasten nach links mit anschließendem Tasten nach rechts eingeleitet. Sofern die Breite, also der Maxi mal abstand zwischen dem hierbei ermittelten linken Punkt und dem hierbei ermittelten rechten Punkt größer als eine vorbestimmte Breite ist, kann darauf geschlossen werden, daß sich der Schaltfinger in der Wählgasse befindet. Da das LR-Tasten mit einem Tasten nach rechts abgeschlossen hat, kann im Schritt 614 festgestellt werden, daß der Neutralgang am rechten Ende eingelegt ist.
Sofern jedoch nach dem LR-Tasten festgestellt wird, daß die ermittelte Breite kleiner als eine vorbestimmte Breite ist, wird anschließend im Schritt 616 ein V-Tasten unter gleichzeitigem R-Drücken eingeleitet. Sofern hierbei kein Anschlag detektiert wird oder das Drücken nach rechts erfolgreich war, also ein Verfahren nach rechts erkannt wurde, wird anschließend im Schritt 618 ein RLR-Tasten eingeleitet. Dieses RLR-Tasten
dient insbesondere der Kontrolle. Sofern bei diesem RLR-Tasten eine Breite bzw. eine Beabstandung vom maximal links liegenden Punkt und vom maximal rechts liegenden Punkt detektiert wird, die größer als eine vorbestimmte Breite ist, kann darauf geschlossen werden, daß sich der Schaltfinger in der Wählgasse befindet. Ferner kann darauf geschlossen werden, daß man sich vorher in einem unteren Gang befunden hat. Da das RLR-Tasten mit einer Tastbewegung nach rechts abgeschlossen hat, kann im Schritt 614 festgestellt werden, daß das rechte Ende des Neutralgangs eingelegt ist.
In den Fällen, in denen durch den Schritt 616 festgestellt wurde bzw. darauf geschlossen werden konnte, daß ein Anschlag detektiert wurde, was hier bedeuten würde, daß man sich in einem oberen Gang befindet, bzw. wenn durch den Schritt 618 festgestellt werden kann, daß die detektierte Breite kleiner als eine vorbestimmte Breite ist, der Schaltfinger sich also in einer Schaltgasse befindet, wird anschließend im Schritt 620 ein H-Tasten unter gleichzeitigem L-Drücken eingeleitet. Sofern hierbei kein Anschlag detektiert wird oder das Drücken nach links erfolgreich war, also eine Verfahrbewe- gung nach rechts erkannt wurde, wird anschließend im Schritt 622 ein LR-Tasten zur Kontrolle eingeleitet.
Sofern hierbei eine Beabstandung des linken und des rechten Punktes bzw. eine Breite detektiert wird, die größer als eine vorbestimmte Breite ist, kann darauf geschlossen werden, daß sich der Schaltfinger in der Wählgasse befindet, so daß im Schritt 614 festgestellt werden kann, daß der Neutralgang am rechten Ende eingelegt ist.
Fig. 14 zeigt insbesondere eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung, in der Verfahrbewegungen des nicht dargestellten Schaltfingers verdeutlicht sind, die insbesondere ausgeführt werden können, um im Rahmen bzw. nach einer Neutralreferenzfahrt die Neutralganglage bzw. eine Absolutposition in Schaltrichtung zu detektieren.
Ausgehend von einer unbekannten Schaltfiπgerposition 630 in Schaltrichtung wird der nicht dargestellte Schaltfinger insbesondere entlang des Pfeils 632 in der Wählgasse 322 auf eine am Ende der Wählgasse 322 liegende Gassenwandung 634 bewegt. Nach Erreichen dieser Gassenwandung 634, die insbesondere durch ein indirektes
Verfahren detektiert wird, wird der Schaltfinger in entgegengesetzter Richtung der Wählgasse entlang des Pfeils 636 in Wählrichtung um eine vorbestimmte Länge zurückbewegt. Diese vorbestimmte Länge ist insbesondere derart bemessen, daß sich der Schaltfinger in Wählrichtung im wesentlichen in der Mitte zwischen den Schaltgas- sen 310 und 314 bzw. 312 und 316 am Ende dieses Verfahrvorgangs befindet. Anschließend wird der Schaltfinger in Schaltrichtung, also insbesondere entlang dem Pfeil 640, bis zu einem Bereich der Längswandung 642 bewegt. Diese Position wird zum Abgleich in Schaltrichtung verwendet.
Zur Verhinderung eines seitlichen Abrutschens insbesondere in Richtung des Pfeils 644 oder in Richtung des Pfeils 646 in eine Schaltgasse hinein, also insbesondere in die Schaltgasse 312 oder die Schaltgasse 326 hinein, wird die Wählgassenposition überwacht. Sofern die Wählgassenposition beim Verfahren in Richtung der Längswandung 642 nicht gleich bleibt, besteht die Gefahr eines seitlichen Abrutschens.
Fig. 15 zeigt insbesondere eine Wähl-Schaltgassen-Anordnung.
Die Gangendlagen 660, 662, 664, 666, 668, 670 sind derart ausgebildet, daß ein nicht dargestellter Schaltfinger innerhalb dieser mit Spiel in Wählrichtung und in Schaltrichtung angeordnet werden kann.
Beim Einlegen der Gangstufen wird der Schaltfinger gemäß einer vorbestimmten Codierungscharakteristik in vorbestimmten, der jeweiligen Gangstufe zugeordneten Schaltfingerpositionen 672, 674, 676, 678, 680, 682 positioniert. Diese Positionen unterscheiden sich gemäß einer vorbestimmten Charakteristik.
So ist insbesondere in einer Gangendlage 660 der Schaltfinger hinten mittig positioniert; in einer Gangendlage 662 ist der Schaltfinger vorne links positioniert; in einer Gangendlage 664 ist der Schaltfinger hinten links positioniert; in einer Gangendlage 666 ist der Schaltfinger vorne mittig positioniert; in einer Gangendlage 668 ist der
Schaltfinger hinten rechts positioniert; in einer Gangendlage 670 ist der Schaltfinger oben rechts positioniert. Die Richtungsangaben entsprechen insbesondere denen des
Pfeilkreuzes, wobei der Pfeil 684 die Richtung vorne, der Pfeil 686 die Richtung hinten, der Pfeil 688 die Richtung rechts, der Pfeil 690 die Richtung links und der Punkt 692 die Mitte darstellt.
Zum Decodieren der Gangpositionsinformation kann der Schaltfinger durch Verfahrbe- wegungen nach links und/oder rechts und vorne und/oder hinten innerhalb der Gangendlage verfahren werden, so daß anhand der Verfahrwege auf den eingelegten Gang geschlossen werden kann.
Fig. 16 zeigt insbesondere eine Schaltgasse 700 sowie eine Wählgasse 702. Die Linien 704 und 706 stellen zwei beispielhafte Bewegungsbahnen dar, entlang derer der nicht dargestellte Schaltfinger innerhalb der Schaltgasse 700 zur Überprüfung eines Wählmotors oder dessen Wegerfassungseinrichtung bewegt werden kann. Diese Bahnen 706, 708 zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß die Bewegung nicht nur in Schaltrichtung verläuft, sondern zusätzlich innerhalb der Schaltgasse eine Komponente in Wählrichtung aufweist.
Durch Überprüfung der von der Wegmeßeinrichtung angezeigten Werte in Wählrichtung kann überprüft werden, ob der Wählmotor bzw. dessen Wegmeßeinrichtung korrekt funktioniert.
Der Punkt 710 stellt eine beispielhafte Schaltfingerposition dar, die der Schaltfinger bei eingelegtem Gang hat.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung
des Gegenstandes des Hauptaπspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unter¬
anspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Un-
teransprüche zu verstehen.
Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik am
Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die Anmelde¬
rin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Teilungserklärungen
zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine
von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung
aufweisen.
Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahreπsschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.