Vorrichtung zur Reinigung verunreinigter Abgase au. industriellen Prozessen, insbesondere regenerative thermische Nachverbrennungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung verunreinigter Abgase aus industriellen Prozessen, msbe- sondere regenerative thermische Nachverbrennungsvorrich- tung, mit
a) einem Gehäuse, welches einen unteren Bereich und einen oberen Bereich aufweist, wobei
aa) der untere Bereich einen Einlaß für zu reinigendes Gas und einen Auslaß für gereinigtes Gas aufweist ;
ab) im oberen Bereich eine Mehrzahl von Segmenten, m denen sich armetauschermaterial befindet, und oberhalb der Segmente eine Verbrennungskammer vorgesehen sind,
b) einem Drehverteiler, der im unteren Bereich angeordnet ist und bei seiner Verdrehung zu reinigendes Gas aus dem unteren Bereich aufnimmt und m bestimmte Segmente des darüber liegenden Bereiches leitet und gereinigtes Gas aus bestimmten Segmenten des darüber liegenden Bereichs aufnimmt und zum Auslaß leitet
Regenerative thermische Nachverbrennungsvorrichtungen dieser Art sind z B aus der EP 0 548 630 AI oder der EP 0 719 984 A2 bekannt Sie enthalten als armetauschei -
material eine lose Schüttung verhältnismäßig kleiner Teile, wobei radial verlaufende Trennwände die verschiedenen Sektoren begrenzen. Dieses bekannte Wärmetauschermaterial ist insofern nachteilig, als es aufgrund der ungeordneten Lage der verschiedenen Teilchen, aus denen sich die Schüttung aufbaut, einen verhältnismäßig hohen Durchströmungswiderstand aufweis . Außerdem ist die Schüttung verhältnismäßig schlecht zu handhaben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der Durchströmungswiderstand durch das Wärmetauschermaterial geringer und die Handhabbarkeit des Wärmetauschermaterials erleichtert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Wärmetauschermaterial von mindestens einem Stapel auf- und/oder nebeneinander gestellter Keramikkörper gebildet ist, der in einem nach unten Öffnungen aufweisen- den Einsatzbehälter angeordnet ist, der lösbar im Innenraum des Gehäuses montiert ist.
Erfindungsgemäß werden also die Keramikkörper nicht als lose Schüttung sondern als "geordneter Stapel" eingebaut, wodurch sich definierte Durchströmungswege herstellen lassen. Dies verringert den Durchströmungswiderstand. Die Handhabung dieser Stapel wird durch ihre Anordnung in dem Einsatzbehälter erleichtert. Sie können so nämlich außerhalb des Gehäuses der Vorrichtung in dem jeweiligen Einsatzbehälter zusammengestellt und dann mit Hilfe des Einsatzbehälters in das Gehäuse eingesetzt werden. Der Einsatzbehälter verbleibt gemeinsam mit dem Stapel von Keramikkörpern, den er enthält, während des Betriebes der Vorrichtung in dieser. Sofern ein Zugang zu den Keramikkör- pern oder ein Austausch erforderlich ist, kann der Ein-
satzbehälter mit dem gesamten Stapel ohne weiteres wieder entnommen werden.
Zweckmäßigerweise sind die Keramikkörper Wabenkörper, die von einer Vielzahl im wesentlichen paralleler Kanäle durchzogen und in dem Stapel so angeordnet sind, daß ihre Kanäle im wesentlichen vertikal verlaufen.
Wabenkörper dieser Art haben den Vorteil, daß sie kommer- ziell erhältlich sind. Sie werden bereits heute bei
Nachverbrennungseinrichtungen anderer Bauart eingesetzt. Sie eignen sich hervorragend zum Einsatz als Wärmetauschermaterial auch in gattungsgemäßen Vorrichtungen: Werden sie nämlich in der oben geschilderten Weise auf- und nebeneinander gestapelt, so daß ihre Kanäle im wesentlichen vertikal verlaufen, so ermöglichen sie eine "geordnete", vergleichsweise widerstandsarme Durchströmung und stellen gleichzeitig sehr große Wärmetauscherflächen zur Verfügung. Die Wabenkörper können einzeln bequem zu dem gewünschten Stapel zusammengesetzt oder auch wieder aus dem Stapel entnommen werden .
Statt Wabenkörpern können die Keramikkörper auch Platten sein, die in dem Stapel im Abstand voneinander so angeord- net sind, daß zwischen ihnen Spalte verbleiben, wobei die Platten in dem Stapel so ausgerichtet sind, daß die Spalte im wesentlichen vertikal verlaufen. Bei dieser Ausgestaltung sind die Keramikkörper also nicht hohl; die Durchströmungswege werden von den vertikal ausgerichteten Spalten zwischen den einzelnen Platten gebildet.
Zweckmäßigerweise sind in diesem Falle an die Platten abstandshaltende Rippen angeformt, die dafür sorgen, daß sich die Platten nicht direkt flächig aneinanderlegen können sondern den erforderlichen Abstand einhalten.
Vorzugsweise sind mehrere Stapel von Keramikkörpern nebeneinander angeordne . Die Größe dieser Stapel wird so gewählt, daß er außerhalb des Gehäuses zusammengestellt und als Einheit in das Gehäuse eingesetzt werden kann. Jeder Stapel wird dabei im allgemeinen einem Segment zugeordnet .
Der Durchströmungswiderstand ist besonders gering, wenn der Einsatzbehälter nach unten offen ist und der Stapel von Keramikkörpern auf einem Rost ruht .
Der Rost ist vorzugsweise in einem Abstand oberhalb der Aufstandsfläche des Einsatzbehälters montiert. Auf diese Weise ergibt sich unterhalb des Rostes ein freier Raum, über den sich die zu reinigenden Gase vor dem Eintritt in den Stapel von Keramikkörpern gleichmäßig verteilen können.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist das Gehäuse einen rechteckigen Querschnitt auf. Ein solches Gehäuse läßt sich am einfachsten ohne unnötige Leerräume mit Stapeln von Keramikkörpern beschicken .
Wenn der Querschnitt quadratisch ist, liegt seine Form verhältnismäßig nahe an der bekannten Kreisform, bei welcher sich in den verschiedenen Segmenten jeweils gleiche Flächen und gleiche Wegdistanzen für das strömen- de Gas ergeben.
Auch jeder Stapel von Keramikkörpern kann zweckmäßigerweise einen rechteckigen Querschnitt, insbesondere einen quadratischen Querschnitt aufweisen. Dieser Querschnitt ergibt sich mehr oder weniger von selbst aus der Tat-
sache, daß die einzelnen Keramikkörper selbst einen rechteckigen oder gar quadratischen Querschnitt besitzen.
Der Drehverteiler kann die Gase direkt in die von den Keramikkörpern gebildeten Segmente leiten und aus diesen aufnehmen und hierzu einen Durchmesser aufweisen, der im wesentlichen der Dimension des Gehäuses entspricht.
Bei großen Vorrichtungen dagegen empfiehlt sich diejenige
Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher
a) der Drehverteiler in der Mitte des unteren Bereichs angeordnet ist;
b) zwischen dem unteren Bereich und dem oberen Bereich ein Verteilraum vorgesehen ist, der ebenfalls in eine entsprechende Mehrzahl von Segmenten unterteilt ist, die mit dem radial innenliegenden Bereich ihrer Unterseite mit dem Drehverteiler kommunizieren und an ihrer Oberseite jeweils mit einem Segment des Wärmetauschermaterials derart kommunizieren, daß aus ihnen zu reinigendes Gas in das entsprechende Segment des Wärmetauschermaterials übertreten kann oder in sie gereinigtes Gas aus dem entsprechenden Segment des Wärmetauschermaterials übertreten kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Figur 1 : einen vertikalen Schnitt durch eine Vorrichtung zur thermischen Nachverbrennung von Gasen;
Figur 2 : in etwas vergrößertem Maßstab einen horizontalen Schnitt durch die Vorrichtung von Figur 1 gemäß der dortigen Linie II -II;
Figur 3: schematisch die Draufsicht auf einen Stapel, der aus plattenförmigen Keramikkörpern zusammengesetzt ist .
Die in der Zeichnung dargestellte und nachfolgend beschriebene Vorrichtung zur regenerativen Nachverbrennung von Gasen entspricht weitestgehend derjenigen, die in der oben erwähnten EP 0 719 984 A2 beschrieben ist. Sofern in den nachfolgenden Ausführungen nichts anderes gesagt ist, stimmt die Bauweise der vorliegenden Vorrichtung mit der bekannten überein, so daß wegen Einzelheiten der Konstruktion auf diese Druckschrift Bezug genommen wird.
Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das im Querschnitt quadratisch ist (vergleiche Figur 2) . Das Gehäuse 1 setzt sich aus drei übereinander montierten Teilen, nämlich einem Unterteil 2, einem Mittelteil 3 und einem Oberteil 3 zusammen.
Über einen Einlaß 5 tritt das zu reinigende Gas (z.B. Abluft aus einer Lackieranlage) in die Vorrichtung ein und wird einem mittig angeordneten Drehverteiler 6 zugeführt, dessen Bauweise in der oben genannten EP 0 719 984 A näher beschrieben ist. Allerdings ist die Durchströmung des Drehverteilers 6 im vorliegenden Falle umgekehrt wie beim Stande der Technik, was jedoch keinen grundsätzlichen Unterschied darstellt. Der Drehteiler 6 leitet das Gas weiter nach oben in einen Verteilraum 7, der sich im unteren, dem Gehäuse-Unterteil 2 benachbarten Bereich des Gehäuse-Mittelteils 3 befindet und im wesentlichen den gesamten Querschnitt des Gehäuse-Mittelteiles 3 ausfüllt. Eine untere Platte 8 begrenzt den Verteilraum 7 nach unten und weist eine mittlere Öffnung 9 auf, an deren flanschar- tig ausgebildetem Rand die obere Stirnfläche des Drehver-
teilers 6 anliegt.
Durch acht radial verlaufende Trennwände 10, die in Figur 2 gestrichelt angedeutet sind, ist der Verteilraum 7 in acht tortenstückförmige Sektoren 11 unterteilt. Aufgrund seiner bekannten, in der EP 0 719 984 A beschriebenen Bauweise kann der Drehverteiler 6 - je nach seiner Drehstellung - eine Verbindung zwischen dem Einlaß 5 und einem der acht Sektoren 11 im Verteilraum 7 her- stellen.
Der Verteilraum 7 wird nach oben durch eine zweite Platte 12 begrenzt. Diese zweite Platte 12 ist mit acht quadratischen Öffnungen 13 versehen, von denen sich jeweils drei entlang einer Seite des quadratischen Gehäuses erstrecken, wobei im Mittelbereich der Vorrichtung eine quadratische Fläche vollständig verschlossen bleibt . Jede Öffnung 13 kommuniziert mit einem Sektor 11 des Verteilraumes 7, läßt sich also über einen dieser Sek- toren 11 mit Gas versorgen. Soweit ein Sektor 11 dabei unter einer Öffnung 13 hindurchläuft, zu deren Versorgung er nicht dient, ist er gegen diese Öffnung 13 durch eine horizontale Zwischenwand abgedichtet, die in der Zeichnung nicht eigens dargestellt ist.
Jede Öffnung 13 ist von einem Tragflansch 14 begrenzt. Ein solcher Tragflansch 14 ist in Figur 2 im Bereich der rechten unteren Öffnung 13 sichtbar. Auf jeden Tragflansch 14 der Öffnungen 13 ist ein Einsatzbehälter 15 lösbar aufmontiert. Ein derartiger Einsatzbehälter 15 ist im
Bereich der linken oberen Öffnung 13 in Figur 2 gezeigt . Er weist selbst einen quadratischen Querschnitt auf; seine Wände divergieren etwas nach oben, wie der Figur 1 zu entnehmen ist. Die Einsatzbehälter 15 sind - abgesehen von einer randseitigen Aufstandsfläche - nach unten
geöffnet, so daß sie über die jeweiligen Öffnungen 13 mit dem entsprechenden Sektor 11 des Verteilraums 7 kommunizieren können.
In einem gewissen Abstand oberhalb ihrer AufStandfläche auf der Platte 12 ist in den Einsatzbehältern 15 jeweils ein Gitterrost 16 angebracht, der in Figur 2 im Bereich der linken unteren Öffnung 13 dargestellt ist . Auf die Gitterroste 16 der acht Einsatzbehälter 15 ist jeweils ein Stapel aus einer Vielzahl von quaderförmigen Wabenkörpern 17 aufgestellt. Jeder dieser Wabenkörper 17 ist in seiner Längsrichtung von einer Vielzahl paralleler, kleiner Kanäle durchzogen. Die Wabenkörper 17 sind in den Einsatzbehälter 15 so eingestellt, daß diese Kanäle vertikal verlaufen.
Der die Einsatzbehälter 15 umgebende Wandbereich des Gehäuse -Mittelteiles 3 ist mit einer wärmedämmenden Schicht 18 ausgekleidet.
Die Oberseite des Gehäuse-Mittelteiles 3 kommuniziert frei mit dem Innenraum des Gehäuse-Oberteiles 4. Dieser enthält in bekannter Weise einen Brennraum 19, der ebenfalls mit einer wärmedämmenden Schicht 20 ausgekleidet ist. Mit Hilfe eines durch die Wand des Gehäuse-Oberteils 4 hindurch geführten Brenners 21 kann zum Starten und Aufwärmen sowie bei Bedarf der Brennraum 19 zusätzlich beheizt werden.
Aufgrund seiner bekannten Bauweise kann der Drehverteiler 6 nicht nur, wie schon beschrieben, je nach nach seiner Drehstellung eine Verbindung zwischen dem Einlaß 5 und einem bestimmten Sektor 11 im Verteilraum 7 herstellen. Gleichzeitig verbindet er einen anderen Sektor des Ver- teilrau es 7, im Regelfall den etwa gegenüberliegenden
Sektor, mit dem Innenraum 22 des Gehäuseunterteiles, in den ein Auslaß 23 für das gereinigte Gas mündet.
Schließlich ist der Drehverteiler 6 - ebenfalls in der aus der EP 0 719 984 A2 bekannten Weise - in der Lage, aus demjenigen Segment Spülluft abzuziehen, welches demjenigen vorauseilt, aus dem von dem Drehverteiler 6 gerade gereinigte Luft abgezogen wird. Diese Spülluft wird über einen Spülluftauslaß 24 aus dem Gehäuse-Unterteil 2 ausgeführt.
Die Funktion der beschriebenen Vorrichtung zur thermischen Nachverbrennung von Gasen entspricht vollständig derjenigen, die schon in der EP 0 719 984 A2 beschrieben ist:
Das zu reinigende Gas tritt über den Einlaß 5 in die Vorrichtung zur thermischen Nachverbrennung ein und wird vom Drehverteiler 6 in einen bestimmten Sektor 11 des Verteilraumes 7 geleitet. Das Gas strömt von dort aus über diejenige Öffnung 13 in der Platte 12, die diesem Sektor 11 entspricht, nach oben, tritt in den dortigen Einsatzbehälter 15 von unten her ein, durchströmt die Tragroste 16 und die auf diesen aufgebauten Wabenkörper 17. Das zu reinigende Gas verteilt sich bei der Durchströmung durch die Wabenkörper 17 auf die vielen Kanäle, welche die Wabenkörper 17 durchsetzen. Die dem betrachteten Sektor zugeordneten Wabenkörper 17 haben sich zuvor in einer nachfolgend zu beschreibenden Weise erwärmt. Beim Durchgang durch die Wabenkörper 17, deren Durchgangskanäle große Wärmetauscherflächen zur Verfügung stellen, heizt sich daher das zu reinigende Gas auf eine Temperatur auf, die beim Austritt aus den Wabenkörpern 17 nach oben entweder bereits die zur Nachverbrennung erforderliche Temperatur erreicht hat oder jedenfalls sehr nahe bei dieser Temperatur liegt. Die Gase verbren-
nen nunmehr im Verbrennungsraum 19. Die heißen Verbrennungsgase strömen über diejenigen Wabenkörper 17 wieder nach unten, die demjenigen Sektor 11 im Verteilraum 7 entsprechen, der durch den Drehverteiler 6 mit dem Innenraum 22 des Gehäuse -Unterteiles 2 und damit mit dem Reinluftauslaß 23 verbunden sind. Beim Durchgang dieser Verbrennungsgase nehmen die Wabenkörper 17 diejenige Wärme auf, die sie später bei einer Weiterdrehung des Drehverteilers 6 wieder an nach oben strömendes, zu reinigendes Gas abgeben. Die gereinigten Verbrennungsgase durchströmen also den entsprechenden Sektor 11 im Verteilerraum 7 radial nach innen zum Drehverteiler 6, und von dort über den Innenraum 22 des Gehäuse-Unterteiles 2 zum Reinluftauslaß 23.
Derjenige Sektor 11 innerhalb des Verteilraumes 7, der in Drehrichtung des Drehverteilers 6 gesehen demjenigen Sektor 11 vorauseilt, der von Reinluft durchströmt wird, ist über den Drehverteiler 6 jeweils mit dem Spülluft - auslaß 24 verbunden. Diese Luft wird von einem in der
Zeichnung nicht dargestellten Gebläse in bekannter Weise abgesaugt und - da die Wabenkörper 17 dieses Sektors 11 zunächst noch ungereinigtes Gas enthalten - mit dem zu reinigenden Gas zusammengeführt und über die Einlaßöffung 5 erneut in die Vorrichtung eingegeben.
Der von den Wabenkörpern 17 umgebene Raum 25 ist ebenfalls mit wärmedämmenden Material 26 ausgefüllt; er wird nicht durchströmt.
Beim oben anhand der Figuren 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel waren die als Wärmetauschermaterial eingesetzten, zu Stapeln zusammengefügten Keramikkörper Wabenkörper mit inneren Kanälen. Statt solcher Wabenkörper können auch plattenförmige Keramikkörper eingesetzt werden,
wie dies schematisch in Figur 3 gezeigt ist.
In Figur 3 sind derartige plattenförmige Keramikkörper mit dem Bezugszeichen 117 gekennzeichnet. Jeder dieser plattenförmiger Keramikkörper 117 weist auf einer Seite randseitige Abstandshalterrippen 150 sowie auf beiden Seiten Schikanerippen 151 auf. Sowohl die Abstandshalterrippen 150 als auch die Schikanerippen 151 verlaufen senkrecht zur Zeichenebene von Figur 3 über die gesamte entsprechende Abmessung der plattenförmigen Keramikkörper 117.
Eine Mehrzahl von plattenförmigen Keramikkörpern 117 wird, wie in Figur 3 gezeigt, zu einem Stapel zusammengefügt. Dabei liegen die randseitigen Abstandshalterrippen 150 des einen plattenförmigen Keramikkörpers 117 an der entsprechenden "Rückseite" des benachbarten plattenförmigen Keramikkörpers 117 an. Hierdurch wird zwischen den benachbarten plattenförmigen Keramikkörpern 117 jeweils ein Spalt 152 geschaffen, in den die Schikanerippen 151 der beiden plattenförmigen Keramikkörper 117, die den jeweiligen Spalt 152 begrenzen, hineinragen. Der in Figur 3 dargestellte Stapel umfaßt nur fünf plattenförmige körper 117; im allgemeinen wird in der Realität eine größere Zahl plattenförmiger Keramikkörper 117 zu einem Stapel zusammengefaßt sein.
Der Stapel plattenförmiger Keramikkörper 117 wird in einen Einsatzbehälter 15, wie er oben anhand des Ausführungsbei- Spieles der Figuren 1 und 2 grundsätzlich bereits beschrieben wurde, so eingesetzt, daß die plattenförmigen Keramikkörper 117 und damit auch die zwischen diesen liegenden Spalte 152 vertikal verlaufen. Die Spalte 152 bilden auf diese Weise einen Strömungsweg für die zu reinigenden Gase; die Schikanerippen 151 verhindern eine zu starke Querströmung innerhalb der Spalte 152.