Teekonzentrat
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Teekonzentrat in flussiger Form oder Pulverform Verfahren zu dessen Herstellung und die Verwendung dieses Teekonzentrats zur Herstellung eines Teegetranks
Erfrischungsgetränke auf Teebasis, insbesondere Eistee, erfreuen sich seit langem neben anderen Softdπnks großer Beliebtheit In den letzten Jahren kam es zu einer deutlichen Erhöhung der Nachfrage für Eisteegetranke
Die derzeit angebotenen Eisteeprodukte unterteilen sich in Fertiggetranke ("ready mix' - Getränke) und Instanterzeugnisse Der Vorteil der Instantprodukte gegenüber den Fer- tiggetranken liegt in einem genngeren Transport- und Verpackungsaufwand, die zu einem für den Verbraucher gunstigeren Preis fuhren Doch nicht nur der Preis, sondern auch die verbraucherfreundhche Handhabung - kleine Mengen ergeben viele Liter Ei- steegetrank, kein Hantieren mit Flaschen - erklaren den Zuspruch Dementsprechend stieg der Anteil der Instanterzeugnisse in jüngster Zeit, was nicht zuletzt auch in einer Verbesserung der Qualität der Instanterzeugnisse begründet ist
Frühere Instantprodukte wurden hauptsächlich auf reiner Zuckerbasis hergestellt, und es mußten 80 bis 100 g Pulver für die Zubereitung von 1 I Eistee verwendet werden Meist ist die Auflosung nicht optimal oder das Pulver neigt zu Verklumpungen Auf flussiger Basis werden ferner zähe, sirupartige Flussigkonzentrate angeboten, die ebenfalls einen hohen Zuckergehalt besitzen Die Verwendung von Zucker bedingt bei den Flussigkon- zentraten ein Verdunnungsverhaltnis von maximal 8 1 Weiterhin ist von Nachteil, daß bei diesen Flussigkonzentraten die Auflosung des Konzentrates durch Wasserzugabe oft nur durch intensives Ruhren erreicht wird
Im Hinblick auf eine Erhöhung des Verduπnungsverhaltnisses wird bei heutigen Instanterzeugnissen der Zucker durch Süßstoff ersetzt Im Vergleich zum Zucker besitzt die gleiche Menge Süßstoff eine stark erhöhte Süßkraft Die so erhaltenen Kompaktpulverrezepturen ermöglichen, daß für die Zubereitung von 1 I Tee nur noch 5 bis 25 g Pulver benotigt werden Beispielsweise beschreibt die W096/26645 Rezepturen zur Herstel-
lung eines Pulvers, Granulats oder Preßlings für Eisteeegetranke unter Verwendung von Süßstoff Diese Rezepturen basieren auf Zitronensaure, Natπumhydrogencarbonat und Tee-Extrakt Die Zusammensetzung bedingt jedoch eine störende, große Schaumbildung durch das eingesetzte Natπumhydrogencarbonat und die entstehende Kohlensaure Der bittere, metallische Nachgeschmack des fertigen Getränks stellt einen weiteren Nachteil dar Diese Rezepturen für Kompaktpulver eignen sich nicht zur Herstellung eines Flussigkonzentrats, da durch die Zitronensaure in Verbindung mit Natπumhydrogencarbonat kein homogenes Flussigkonzentrat herstellbar ist
Die bisher verwendeten Teekonzentrate sind somit nicht in der Lage, sämtliche Erfordernisse, die an ein Erfrischungsgetränk gestellt werden zu erfüllen Bei den Pulvern in Kompaktform kommt es immer noch für den Verbraucher zu nachteiligen Nebeneffekten Flussigkonzentrate weisen im Vergleich zum Pulver deutliche Vorteile in der Handhabung auf, wie eine bessere Loslichkeit des Konzentrats in Wasser Außderdem werden Flussigkonzentrate zur Zubereitung eines Fertiggetranks vom Verbraucher einem In- stantpulver vorgezogen Bisher konnten jedoch keine marktfähigen Hochkonzentrate entwickelt werden
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Teekonzentrat zur Verfugung zu stellen, das ein hohes Verdunnungsverhaltnis besitzt und nicht zur Schaumbildung neigt Gleichzeitig soll das Tee bzw Eisteekonzentrat einfach in der Handhabung und bei der Zubereitung des fertigen Getränkes ohne Ruhraufwand sein Des weiteren soll das Konzentrat einen verbesserten Geschmack unter Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte, wie Vitaminanreicherung, geringer Zucker- und Kaloπengehait, eine breite Anwendung der Rezeptur sowohl als Pulver als auch als Konzentrat und ein hervorragendes Preis-Leistungsverhaltnis aufweisen
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch ein Teekonzentrat gelost, welches Natπ- umcitrat und/oder Kaliumcitrat und ein Bindemittel enthalt, dadurch gekennzeichnet, daß das Teekonzentrat ein künstliches Sußungsmittel enthalt
Femer stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Teekonzentrats in Pulverform zur Verfugung, umfassend das Mischen aller Bestandteile des Teekonzentrats bis ein homogenes Pulver erhalten wird
Die vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Teekonzentrats in flussiger Form zur Verfugung, umfassend
a) Losen von Zitronensaure in Wasser und anschließendes Losen von mindestens einem künstlichen Sußungsmittel in der Zitronensaurelosung,
b) Losen von Natπumcitrat und/oder Kaliumcitrat und gegebenenfalls weiterer Komponenten für das Konzentrat, außer einem Bindemittel, in Wasser und anschließendes Losen des Bindemittels in dieser Losung, und
c) Mischen der in (a) und (b) erhaltenen Losungen
Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein nach diesem Verfahren erhältliches Teekonzentrat zur Verfugung
Die vorliegende Erfindung beinhaltet des weiteren die Verwendung des Teekonzentrats zur Herstellung eines Teegetranks durch Losen in Wasser, insbesondere eines Eistee- getranks oder eines heißen Teegetranks
Das erfindungsgemaße Teekonzentrat enthalt Natπumcitrat und/oder Kaliumcitrat, welches als pH-Stabilisator dient und dem Getränk eine verbesserte Fruchtgeschmacksm- tensitat verleiht Es können z B Mononatπum-, Dinatπum- und Tπnatπumcitrat und/oder die entsprechenden Kahumsalze, sowie Mischverbindungen daraus eingesetzt werden Für die Zubereitung eines Teegetranks, das sich durch einen optimalen, frischen Geschmack auszeichnet, wird bevorzugt Mononatπumcitrat verwendet Das Natπumcitrat und/oder Kaliumcitrat wird üblicherweise in einer Menge von 1 bis 20 Gew -% eingesetzt Die Menge ist abhangig von der Anwendung und betragt für die Herstellung eines flussigen Teekonzentrates vorzugsweise 1 bis 5 Gew -%, und für die Herstellung eines In- stantpulvers zur Zubereitung eines Teegetrankes vorzugsweise 8 bis 13 Gew -% Für die Herstellung eines Instantpulvers speziell für Getränkeautomaten betragt die Menge vorzugsweise 0,5 - 5 Gew -% Der Einsatz von Natπumcitrat und/oder Kaliumcitrat als Komponente des erfindungsgemaßen Teekonzentrats hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da auf Natπumhydrogencarbonat verzichtet werden kann und es somit zu keiner Schaumbildung und nachteiligen Geschmacksveranderung bei dem fertigen Getränk kommt
Das erfindungsgemaße Teekonzentrat enthalt weiterhin ein Bindemittel Beispielsweise können kohlehydrathaltige Bindemittel, wie Kristallzucker, Glucosesirup, Maltodextπn, Saccharose, Lactobiose, Lactose und Fructose, verwendet werden Das Bindemittel auf Kohlehydratbasis ist vorzugsweise Glucosesirup, Maltodextπn und Kristallzucker oder ein Gemisch aus diesen Substanzen
Wenn das Teekonzentrats in Pulverform in Getränkeautomaten verwendet wird, ist es insbesondere bevorzugt, daß das Bindemittel nur wenig hygroskopisch ist
Neben der Vermeidung von Ausflockungen, dient das kohlehydrathaltige Bindemittel auch als Geschmacksverstarker und Tragermaterial Die Menge des eingesetzten Bindemittels ist abhangig von der Anwendung und betragt üblicherweise 10 bis 90 Gew -% Für die Herstellung eines flussigen Teekonzentrats werden vorzugsweise 20 bis 40 Gew -%, für die Herstellung eines Pulvergemisches zur Zubereitung eines Teegetranks vorzugsweise 10 bis 25 Gew -% Bindemittel eingesetzt Wird das lnstantpulver zur Herstellung von Teegetranken an Automaten verwendet, betragt der Anteil an Bindemittel üblicherweise 40 bis 90 Gew -% Das liegt dann begründet, daß bei dieser Anwendung das Bindemittel hauptsachlich als Tragermaterial dient
Das Bindemittel wird üblicherweise in fester Form, beispielsweise als Pulver oder Agglo- merat verwendet Insbesondere für den Einsatz des erfindungsgemaßen Teekonzentrats in Getränkeautomaten ist es vorteilhaft, wenn als Bindemittel Kπstallzucker mit einer Korngroße von vorzugsweise 0,1 bis 0,35 mm verwendet wird, um die Rieselfahigkeit des Instantpulvers zu erhohen und gleichzeitig die Staubentwicklung zu verringern Für das Flussigkonzentrat kann es jedoch sowohl in fester als auch in flussiger Form eingesetzt werden Durch die Verwendung des Bindemittels in Verbindung mit Natπumαtrat und/oder Kaliumcitrat, insbesondere Mononatπumcitrat, kommt es zu einer ausgezeichneten Ausbalancierung der Geschmacks- und Süßstoffe, so daß die gewünschten Geschmacksnuancen optimal herausgearbeitet werden können
Weiterhin enthalt das erfindungsgemaße Teekonzentrat mindestens ein künstliches Su- ßungsmittel (Süßstoff), wie Aspartam, Saccharin, Acesulfam, Sorbitol und Xylit von Vorteil Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Aspartam und/oder Acesulfam Das erfm-
dungsgemaße Teekonzentrat kann weiterhin Sußungsmittel wie Saccharose, Lactose, Maltodextπn, Glucose und Fructose, die, wie oben beschrieben, ebenfalls als Bindemittel bzw Tragerstoff dienen können, enthalten Eine Kombination von Sußungsmittel als Bindemittel und Süßstoff ist bevorzugt, weil bei der sehr geringen Dosierung des erfindungsgemaßen Teekonzentrats, beispielsweise von etwa 4 g Pulver pro Becher (1 ,8 dl) die Süßkraft sonst oft nicht ausreicht, um ein wohlschmeckendes Teegetrank herzustellen Der verwendete Süßstoff ist, abhangig von der Anwendung, in dem erfindungsgemaßen Teekonzentrat üblicherweise in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew -% enthalten Zur Herstellung eines flussigen Teekonzentrates werden vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew -%, zur Herstellung eines Pulvergemisches für die Zubereitung eines Teegetranks vorzugsweise 1 bis 5 Gew -% Süßstoff verwendet
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform kann dem erfindungsgemaßen Teekonzentrat weiterhin eine Vitaminkombination zugesetzt werden Diese Vitaminkombination enthalt vorzugsweise Vitamin C und mindestens ein Vitamin der B-Gruppe Bevorzugt wird eine Vitaminkombination aus den Vitaminen C, B2, B6 und Bι2 verwendet Die Vitammkombi- nation ist in dem Teekonzentrat üblicherweise in einer Menge von 0 bis 5 Gew -%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew -% enthalten
Das erfindungsgemaße Teekonzentrat kann weiterhin Zitronensaure enthalten Zitronensaure kann in dem erfindungsgemaßen Teekonzentrat in Pulverform in einer Menge von 5 bis 50 Gew -% enthalten sein Beim Flussigkonzentrat ist die Zitronensaure vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 20 Gew -% enthalten
Das erfindungsgemaße Teekonzentrat kann des weiteren 20 bis 3000 mg Aromastoffe und/oder Tee-Extrakte pro Liter Fertiggetrank enthalten Als Aromastoffe können beispielsweise Teearomen, wie Schwarzteearoma, in üblichen Mengen enthalten sein Es können auch Geschmacksaromen verwendet werden, um gewünschte Geschmacksrichtungen herauszuarbeiten So kann beispielsweise für die Herstellung eines Zitroπentee- getrankes als Aromastoff Zitronenaroma enthalten sein Weitere Geschmacksaromen, wie Pfirsich-, Kiwi-, Aprikose-, Ananas- und exotisches Fruchtaroma, können ebenfalls Verwendung finden
Um die gewünschte Färbung des herzustellenden Tees zu erreichen, können naturliche Farbstoffe in üblichen Mengen zugesetzt werden Als Farbstoffe eignen sich beispielsweise Tee-, Hagebutten- und/oder Hibiscusextrakte
Für die Herstellung des Tee- bzw Eisteekonzentrats in Pulverform kann ein Mittel zur Vermeidung von Verklumpungen und als Rieselhilfe beigefugt werden
Das erfindungsgemaße Teekonzentrat kann in flussiger Form oder Pulverform vorliegen
Das erfindungsgemaße Teekonzentrat in Pulverform kann in einer handelsüblichen Form, wie einem Pulver, Granulat oder Preßling, vorliegen, die nach bekannten Verfahren hergestellt werden kann Zur Herstellung eines erfindungsgemaßen Teekonzentrats in Pulverform ist es bevorzugt, sämtliche Bestandteile in fester Form einzusetzen, so daß ein reines Instantpulver erhalten werden kann Das erfindungsgemaße Teekonzentrat in Pulverform kann durch übliche Verfahren, beispielsweise durch das Zusammenfuhren sämtlicher Bestandteile durch Mischen, bis ein homogenes Pulvergemisch erhalten wird, hergestellt werden Das Mischen der Komponenten kann in einer Mischtrommel oder anderen üblichen Vorrichtungen erfolgen Das Pulver kann in loser Form verwendet werden oder zu einem Granulat oder Preßlingen verarbeitet werden Das erhaltene Teekonzentrat kann durch Zugabe von kaltem Wasser gelost werden, um ein Eisteegetrank zu erhalten Wenn ein Heißgetrank erhalten werden soll, kann das Konzentrat in heißem Wasser gelost werden Das fertige Teegetrank ist sofort und ohne Ruhraufwand konsumierbar In Abhängigkeit von den Bestandteilen werden erfindungsgemaß vorzugsweise 2 bis 18 g Pulvergemisch zur Herstellung von 1 I Fertiggetrank verwendet Bei einem geπngeren Gehalt an Bindemittel werden vorzugsweise nur 2 bis 6 g Pulver pro Fertiggetrank gelost
Da bei der Verwendung des Instantpulvers für Getränkeautomaten der Anteil des Bindemittels vorzugsweise hoch ist, wird im Vergleich zum Instantpulver für andere Zwecke, das Pulver hoher dosiert Für die Zubereitung eines Teegetranks in Getränkeautomaten werden üblicherweise 2 bis 8 g Pulver zur Herstellung eines Bechers (1 ,8 dl) gelost Bei 4 g Pulver pro Becher ergibt das im Vergleich zu Konzentraten ausschließlich auf Zuk-
kerbasis, die bisher verwendet werden, eine Gewichtsersparnis von ca 75% pro Becher da diese in einer Menge von etwa 15 g Pulver pro Becher (1 ,8 dl) dosiert werden
Das erfindungsgemaße Teekonzentrat kann 0 bis 70 Gew -% Wasser enthalten Wenn das erfindungsgemaße Teekonzentrat in flussiger Form, als Hochkonzentrat, vorliegt, enthalt das Konzentrat neben den vorher genannten Bestandteilen, weiterhin Wasser Anstelle der getrockneten Bestandteile, wie sie für das Puiverkonzentrat verwendet werden, können die Bestandteile daher, sofern möglich, auch in flussiger Form vorliegen Das erfindungsgemaße Flussigkonzentrat enthalt höchstens 70 Gew -% Wasser vorzugsweise 30 bis 70 Gew -% Wasser, insbesondere bevorzugt etwa 50 Gew -% Wasser Um dieses Mischverhaltnis von Trockensubstanz zu Wasser zu erreichen, wird das Bindemittel in entsprechender Menge dosiert
Das erfindungsgemaße Verfahren zur Herstellung eines flussigen Teekonzentrats umfaßt folgende Schritte
a) Die Zitronensaure wird in einem Teil der benotigten Wassermenge gelost, und anschließend werden alle Süßstoffe der Zitroneπsaurelosung zugegeben Die Zugabe der Süßstoffe zu der erwärmten, sauren Losung fuhrt zu einem vollständigen und schnellen Auflosen der Süßstoffe auch bei geπnger Wassermenge
b) In einem separaten Ansatz werden in der restlichen Wassermenge Natπumcitrat und/oder Kaliumcitrat und alle weiteren Bestandteile, außer dem Bindemittel, aufgelost Nachdem sich diese Bestandteile vollständig gelost haben, wird das Bindemittel zugegeben Das erhaltene Gemisch wird so lange gerührt, bis das Bindemittel gut gelost ist und sich mit den restlichen Bestandteilen gut verbunden hat Die gelosten Stoffe können so gebunden werden
c) Die beiden getrennten Losungen, die unter (a) und (b) beschrieben worden sind, werden zusammengeführt Dabei wird üblicherweise die unter (a) erhaltene Zitro- nensaure-Sußstoff-Losung zu der unter (b) erhaltenen Losung geschüttet Danach kann das Konzentrat abgefüllt werden
Das Verfahren zur Herstellung eines flussigen Teekonzentrats ist dadurch gekennzeichnet, daß einige der Bestandteile separat gelost werden und spater zusammengeführt werden Die Wassermenge, die insgesamt benotigt wird, wird in zwei Chargen aufgeteilt Das Wasser besitzt üblicherweise eine Temperatur, die im Bereich von 20 bis 40°C vorzugsweise bei etwa 30°C liegt Die Zitronensaurelosung vor dem Zufügen des Süßstoffs unter Stufe (a) ist sauer Üblicherweise besitzt sie einen pH-Wert von 2 bis 4, vorzugsweise von etwa 3 Der Zeitaufwand für jeden der drei Verfahrensschritte ist abhangig von der Ansatzmenge, dauert jedoch im allgemeinen ca 30 Minuten
Das erfindungsgemaße Verfahren, bei dem die Zitronensaure und die Süßstoffe getrennt von den anderen Komponenten gelost werden, ermöglicht den Einsatz von geringen Wassermengen Eine Austrubung des erhaltenen Flussigkonzentrats kann vermieden werden, und auch nach längerer Zeit kommt es zu keiner wesentlichen Absetzung von Feststoffen am Boden oder zu Verklumpungen, die dann auftreten, wenn man ein flussiges Teekonzentrat mit einer Wassermeπge von höchstens 70 Gew -% nach bisher üblichen Verfahren, d h durch gleichzeitiges Losen aller Komponenten, herstellt Bei der Auflosung der Trockensubstanzen im Wasser bei den Stufen (a) und (b) kommt es auf das richtige Verhältnis der Trockensubstanzen zum Wasser an Sowohl bei Stufe (a) als auch bei Stufe (b) ist es bevorzugt, daß das Verhältnis 1 1 betragt
Das auf diese Weise erhaltene erfindungsgemaße Teekonzentrat kann in flussiger Form ohne weitere Nachbehandlungen in einzelne Portionen abgefüllt werden Zur Erhöhung der Haltbarkeit ist es jedoch ratsam, das Produkt zu pasteurisieren Wird das Teeflussig- konzentrat pasteurisiert, ist es empfehlenswert, nicht-hitzebestandige Bestandteile in den Stufen (a) oder (b) überzudosieren Insbesondere ist es üblich, den Süßstoff Aspartam die Vitamine und das Geschmacksaroma überzudosieren
Das erhaltene Flussigkonzentrat kann sowohl zur Herstellung eines Eisteegetrankes durch Zugabe von kaltem Wasser, als auch zur Herstellung eines Heißgetrankes durch Zugabe von heißem Wasser verwendet werden Das erfindungsgemaße Flussigkonzentrat zeichnet sich insbesondere durch eine vorzügliche Loslichkeit aus Wird zur Zubereitung des Fertiggetranks Wasser zugegeben, lost sich das Flussigkonzentrat sehr schnell und ohne Umrühren auf
Die Menge des eingesetzten Flüssigkonzentrats zur Herstellung des Fertiggetränks ist sehr niedrig. Zur Herstellung von 1 I des Teegetränks werden üblicherweise 12 bis 25 ml, vorzugsweise 15 ml des flüssigen Konzentrates in Wasser gelöst. Höhere Mengen an Konzentrat für 1 I Fertiggetränk sind ebenfalls möglich. Bei geringeren Mengen als 12 ml Konzentrat ist eine Verringerung des Geschmacks zu verzeichnen. Das Verdünnungsverhältnis von Teekonzentrat zu Wasser liegt somit vorzugsweise im Bereich von 1 :40 bis 1 :85. Besonders bevorzugt ist das Verhältnis von 1 :67.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert:
BEISPIEL 1
Die Bestandteile für eine Zubereitung für das erfindungsgemäße Teekonzentrat in Pulverform werden in Tabelle 1 angegeben:
Tabelle 1
Diese Bestandteile wurden in der entsprechenden Menge abgewogen und dann in einer Mischtrommel gemischt, bis ein homogenes Pulver erhalten wurde
Das erhaltene Pulverkonzentrat wurde als Instantpulver verwendet Zur Herstellung von 1 I Teegetrank werden 5 g des oben erhaltenen Instantpulvers eingesetzt
BEISPIEL 2
Die Bestandteile für eine Zubereitung für das erfindungsgemaße Teekonzentrat in Pulverform zur Verwendung in einem Getränkeautomaten werden in Tabelle 2 angegeben
Tabelle 2
Diese Bestanteile wurden in der entsprechenden Menge abgewogen und dann in einer Mischtrommel gemischt, bis ein homogenes Pulver erhalten wurde
Das erhaltene Teekonzentrat wurde als Instantpulver in loser Form für Getränkeautomaten verwendet Zur Herstellung eines Fertiggetranks betragt die Dosierung pro Becher (1 ,8 dl) 4 g Instantpulver, d h zur Herstellung von 1 I Fertiggetrank wurden 22,2 g des in Tabelle 2 angegebenen Instantpulvers eingesetzt
BEISPIEL 3
Die Bestandteile für eine Zubereitung für das erfindungsgemäße Teekonzentrat in flüssiger Form als Flüssighochkonzentrat werden in Tabelle 3 angegeben:
Tabelle 3
1 enthaltend Vitamin C, B2, B6, Bι2 und Dextrose.
2 18 g Konzentrat mit einer Dichte von 1 ,2 g/ml entsprechen 15 ml Konzentrat.
Diese Bestandteile wurden in der entsprechenden Menge abgewogen und wie folgt zusammengeführt:
Die Zitronensäure wurde in 4500 mg Wasser bei 30°C gelöst. Die erhaltene Zitronensäurelösung besaß einen pH-Wert von 3. Danach wurden Aspartam und Acesulfam K zugegeben und bei 30°C für 30 min. gerührt, bis die Feststoffe vollständig gelöst waren. In einem separaten Ansatz wurden Tee-Extrakt, Mononatriumcitrat, Geschmacksaroma, Teearoma und das Vitaminpräparat in 4500 mg Wasser bei 30°C gelöst. Zu dieser Lösung wurde Glucose Trockensirup gegeben, und das erhaltene Gemisch bei 30°C für 30
min. gut gerührt, um eine Lösung zu erhalten. Danach wurde die Zitronensäure- Süßstoff-Lösung zu dieser erhaltenen Lösung gegeben und bei 30°C für 30 min. verrührt. Das erhaltene Flüssigkonzentrat wurde pasteurisiert und in Portionen abgefüllt. Zur Herstellung von 1 I Tee werden 15 ml des auf diese Weise erhaltenen Flüssigkonzentrats verwendet.
Verqleichsbeispiel 1
Die in Tabelle 3 angegebenen Bestandteile wurden in einem Kessel zusammengemischt. Dabei wurde beobachtet, daß sich die Pulverbestandteile in dem wenigen Wasser und bei dem niedrigen pH-Wert nicht vollständig auflösten. Es entstanden Austrübungen, die sich nach sehr kurzer Zeit am Boden absetzten und dort nach weniger Zeit fest verklumpten. Dadurch ergaben sich erhebliche Geschmacksunterschiede innerhalb der Mischung. Außerdem hatte das Produkt nicht die gewünschte Haltbarkeit.