00001 Gerät zur portionierten Ausgabe von Handwaschmittel, 00002 Hautpflegemittel oder dergleichen 00003 00004 Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur portionier00005 ten Ausgabe flüssiger, Handwaschmittel, Hautpflegemit00006 tel oder dergleichen, welches mittels Dosierbetätigung 00007 aus einem Vorratsbehälter einer Austrittsöffnung zu00008 bringbar ist, welcher Vorratsbehälter zusammen mit 00009 einem zweiten Vorratsbehälter in einem gemeinsamen 00010 Gehäuse angeordnet ist. 00011 00012 Entsprechende, als sogenannte Seifenspender bezeichnete 00013 Geräte gehören heute ebenso zum sanitären Standard wie 00014 ein organisiertes Nachfüllsystem über Vorratsbehälter. 00015 00016 Als Handwaschmittel kommt eine Lösung mit einer basi00017 schen und sauren Komponente zum Einsatz. Diese Mischsub00018 stanz ist aber auf bestimmte Beigaben wie Konservie00019 rungsstoffe oder andere Stabilisationsmittel angewie00020 sen, die selbst jedoch keinen Effekt für den zugrunde00021 liegenden Verwendungszweck der Hautreinigung, des Haut- 00022 schutzes oder der Hautpflege beinhalten. 00023 00024 Schließlich ist ein Seifenspender bekannt, der außer 00025 einem großvolumigen, eine Vielzahl an Einzelportionen 00026 bietenden Vorratsbehälter einen integrierten Reservebe00027 hälter aufweist. Letzterer fungiert als Versorgungsüber- 00028 brückung. Dadurch kann ein leerer Vorratbehälter ausge00029 tauscht werden, bevor der Spender ganz leer ist. 00030 00031 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend 00032 von einem gattungsgemäßen Gerät die Handhabung zu inten00033 sivieren und zu vereinfachen unter Reduzierung der Her- 00034 stellungs- und Lieferkosten für das Handwaschmittel.
00036 Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
00037 einem Gerät zur portionierten Ausgabe flüssiger Hand-
00038 Waschmittel oder dergleichen gelöst, wobei darauf abge-
00039 stellt ist, daß der eine Vorratsbehälter die basische
00040 Komponente und der andere Vorratsbehälter die saure
00041 Koπponente beinhaltet und die beiden Komponenten durch
00042 zwei gemeinsam betätigbare Dosiereinrichtungen einer
00043 der Austrittsöffnung vorgeschalteten Mischstrecke zu-
00044 führbar sind. 00045
00046 Hierdurch ist ein Spendersystem erhöhten Gebrauchswerts
00047 erzielt sowie vor allem eine rezepturmäßige Vereinfa-
00048 chung. Konservierungsstoffe oder andere Stabilisa-
00049 tionsmittel werden nicht mehr benötigt. Die extremen
00050 (möglichen) pH-Werte verhindern aus sich schon den
00051 Kleinbefall, sogar abstufungsfähig nach dem Einsatzort.
00052 Herstellung und Lieferung vereinfachen sich. Die Verei-
00053 nigung der beiden Komponenten geschieht praktisch erst
00054 unmittelbar vor dem Gebrauchstall . Das Dualsystem der
00055 Dosiervorrichtung als Pumpe arbeitet einfach und zuver-
00056 lässig und bringt eine hohe Dosiergenauigkeit zur Errei-
00057 chung des pH-Neutral-Wertes um 7. Es liegt ein minima-
00058 1er baulicher Einsatz zugrunde. Im Dualsystem werden
00059 die beiden flüssigen Phasen so eingestellt, daß über
00060 die Konzentration der Inhaltsstoffe und/oder die Ein-
00061 Stellung der pH-Werte beim Mischen der Phasen die er-
00062 strebte optimale Anwendungskonzentration erreicht wird.
00063 Für die aus zwei Quellen kommenden Komponenten besteht
00064 eine Einstellmöglichkeit bezüglich der alkalischen
00065 respektive basischen Komponente pH-Werte, die über 11
00066 gehen können und für die saure Koπponente ein pH-Wert,
00067 der bei 3 liegt. Anwendungsbezogen sind also Variatio-
00068 nen realisierbar. Dadurch, daß die Betätigung der bei-
00069 den Pumpen gemeinsam geschieht, ergeben sich zwangsläu-
00070 fig die in der Mischstrecke zusammentreffenden Versor-
00071 gungsströme. In Erlangung einer räumlich sinnvollen
00072 Führung des Strömungsweges erweist es sich sodann als
00073 vorteilhaft, daß die Mischstrecke als Fallstrecke ausge-
00074 bildet ist, sich unterhalb der Pumpen befindet, welche
00075 Pumpen, oberhalb der Vorratsbehälter angeordnet, durch
00076 Betätigen eines einzigen Handhebels betätigbar sind.
00077 Die Fallstrecke eröffnet die Beteiligung einer Schwer-
00078 kraftwirkung. Die schlägt sich unterstützend auf die
00079 pumpenbewirkte Strömung des flüssigen Mediums. Nur
00080 einen Handhebel für beide Pumpen einzusetzen, verbil-
00081 ligt nicht nur das System, sondern substituiert eine
00082 ansonsten vorzunehmende Zweihandbedienung. Weiterhin
00083 ist es günstig, daß die Zuleitungen zur Mischstrecke
00084 strömungsseitig hinter den Pumpen mit Ventilen ausge-
00085 stattet sind. Der Rückhub führt also nicht zu einem
00086 Zurückziehen der Substanz aus der Fallstrecke. Zweckmä-
00087 ßig befindet sich auch noch ein Ventil vor den Pumpen,
00088 also zu den Quellen hin. Weiter ist vorgesehen, daß die
00089 Austrittsöffnung mit einem einen Gegendruck in der
00090 Mischstrecke erzeugenden, selbstöffnenden Verschlußven-
00091 til ausgestattet ist. Außer der schon genannten Gegen-
00092 druckwirkung tritt auch die einer Bakteriensperre ein.
00093 Das ist bei Einsatz des erfindungsgemäßen Gerätes in
00094 Kliniken oder ähnlichen Eirichtungen von erheblicher
00095 Bedeutung. Um sicherzustellen, daß nur rezepturkor-
00096 rekte Komponenten im sogenannten Refillsystem Ver-
00097 wendung finden können, ist eine mittels des eingesetz-
00098 ten Vorratsbehälters in die Freigabestellung bringbare
00099 Sperre der Pumpehbetätigung installiert. Das erleich-
00100 tert die Klärung etwaiger Haftungsfragen. Konkret kann
00101 eine Lösung unter geringem Aufwand so aussehen, daß der
00102 Vorratsbehälter im Bereich seines oberen Mundstückendes
00103 eine Steuerungsfläche ausbildet, welche einen im Gehäu-
00104 se gelagerten Sperrhebel so verlagert, daß sein gegen-
00105 überliegendes Ende aus dem Schwenkbereich des Pumpenhe-
00106 bels heraustritt. Dabei liegt eine ein Minimum an Bau-
00107 teilen erfordernde Sperre vor, wenn der Sperrhebel
00108 doppelarmig und so ausgestaltet ist, daß er sich bei
00109 fehlender AbStützung durch die Steuerfläche des Vorrats-
00110 behälters unter Schwerkraft in die Sperrstellung be-
00111 wegt. Eine vorteilhafte Variante der in Rede stehenden
00112 Sperre ist sodann gekennzeichnet durch eine mittels des
00113 eingesetzten Vorratsbehälters verschließbare Nebenöff-
00114 nung der Pumpe. Wird diese Nebenöffnung zufolge Einsat-
00115 zes einer nicht betriebsgerechten Nachfüllpackung
00116 sprich Vorratsbehälters nicht zugehalten, so bleibt die
00117 Puπpwirkung aus. Es kommt nicht zum Transport der Kompo-
00118 nenten an den Zielort, d.h. die Austrittsöffnung. Ein
00119 baulich vorteilhaftes Gerät liegt sodann vor, wenn die
00120 beiden Pumpen auf einer gemeinsamen Traverse des Gehäu-
00121 ses nebeneinander unterhalb der Gehäusedecke angeordnet
00122 sind und der abgewinkelte Pumpen-Handhebel oberhalb
00123 derselben lagert und mit einem abwärts gerichteten Arm
00124 auf die Stirnenden der als Balgpumpen ausgebilden Pum-
00125 pen drückt. Beschickungstechnisch günstig ist es, daß
00126 zum Einsetzen des Vorratsbehälters bzw. der Vorratsbe-
00127 hälter die Gehäusedecke einschließlich der Pumpen, der
00128 in die Vorratsbehälter eintauchenden Steigrohre und der
00129 Mischstrecke vom Gehäuseunterteil als Einheit abnehmbar
00130 sind. Durch Wegnehmen dieser Funktionsteile aus dem
00131 Kopfbereich des Gerätes bleibt ein genügend großer
00132 Zugangsquerschnitt für das Einsetzen der bzw. neuer
00133 Vorratsbehälter. Baulich vorteilhaft ist es weiter, daß
00134 von der Gehäusedecke eine bis zur Austrittsöffnung
00135 reichende, in die Gehäusefrontwand integrierte Lanze
00136 ausgeht, an deren unterem Endbereich die Mischstrecke
00137 angeordnet ist. Über den von einer Lanze gebildeten
00138 Ausleger erreicht man so die günstigste Entnahmepositi-
00139 on für das austretende Handwaschmittel, nämlich in der
00140 Projektion des Kopfes des Gerätes an tiefster Stelle
00141 desselben. Befestigungs- und führungstechnisch günstig 00142 ist die Maßnahme, daß die Seitenkanten der Lanze im 00143 Schwalbenschwanzverbund zu Randflanken eines Schlitzes 00144 in der Gehäusewand stehen. Das ergibt eine stabile 00145 Fesselung der Lanze gegenüber etwaigen abbiegenden 00146 Kräften bei der Portionsentnahme. Die Steckzuordnung 00147 der Gehäusedecke bzw. das betriebsgerechte Einführen 00148 der Lanze ist dadurch erleichtert, daß Lanze und 00149 Schlitz in Steckzuordnungsrichtung konvergieren. An00150 fangs besteht so eine für das verschmälerte Ende der 00151 Lanze günstige Zentriermündung. 00152 00153 Bei Anordnung der Vorratsbehälter in die über Kopf-Posi00154 tion kann die duale Dosierung auch aus anderen Durch00155 flußreglern bestehen, welche die unterschiedliche Visko00156 sität der Komponenten berücksichtigt . 00157 00158 Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand 00159 eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie00160 les näher erläutert. Es zeigt: 00161 00162 Fig. 1 das als Wandspender realisierte Gerät in Vor00163 deransicht, 00164 00165 Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu, 00166 00167 Fig. 3 die Draufsicht, 00168 00169 Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Figur 1, 00170 gegenüber Fig. 1 vergrößert, 00171 00172 Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Figur 1, in 00173 etwa natürlichen Abmessungen,
00175 Fig. 6 den Schnitt gemäß Linie VI-VI in Figur 5, noch 00176 weiter vergrößert, 00177 00178 Fig.7 einen Schnitt wie Figur 6, jedoch durch die 00179 Mittelebene des Gerätes gelegt, 00180 00181 Fig. 8 eine Herausvergrößerung aus Figur 5, 00182 00183 Fig. 9 die Mischstrecke in vergrößerter Wiedergabe, 00184 00185 Fig. 10 den Schnitt gemäß Linie X-X in Fig 9, 00186 00187 Fig. 11 eine Einrichtung zur Sicherstellung der Zuord00188 nung bestimmungsgemäßer Vorratsbehälter, 00189 00190 Fig. 12 den Schnitt gemäß Linie XII-XII in Figur 11 und 00191 00192 Fig. 13 eine abgewandelte Einrichtung zur Sicherstel00193 lung der Zuordnung bestimmungsgemäßer Vorrats- 00194 behälter. 00195 00196 Das als wandseitig zu befestigender, nach dem Dual-Sy00197 stem arbeitende Gerät zur portionierten Ausgabe 00198 flüssiger Handwaschmittel umfaßt ein Gehäuse 1 im 00199 wesentlichen lang rechteckiger Gestalt. Die längere 00200 Erstreckung ist in der Vertikalen. Die Wand ist mit W 00201 bezeichnet . 00202 00203 Das Gerät ist auf die Aufnahme zweier Vorratsbehälter 00204 2 , 3 eingerichtet . Letztere sind paarig nebeneinanderste00205 hend angeordnet und stützen sich auf einem Boden 4 00206 eines einen entsprechenden Aufnahmeraum 5 bildenden 00207 Gehäuseunterteils 6 ab. Ihre Öffnung liegt oben. Zum 00208 Bestücken respektive Auswechseln der Vorratsbehälter 00209 2 , 3 läßt sich eine Gehäusedecke 7 vom Gehäuseunterteil
00210 6 abnehmen. Danach steht der gesamte Querschnitt des 00211 Gehäuses 1, eine obere Einbring- oder Entnahmeöffnung 00212 schaffend, frei. Die Gehäusedecke 7 bildet, wenn auch 00213 in geringem Anteil, zugleich die Wandung des Gehäuses 1 00214 mit. Das in dem Maße, daß ein bequemes Greifen des 00215 abnehmbaren Parts gegeben ist. 00216 00217 Der eine Vorratsbehälter 2 enthält eine basische Kompo00218 nente I; der andere Vorratsbehälter 2 beinhaltet eine 00219 saure Koπponente II. Beide Komponenten 1,11 werden über 00220 eine handbetätigbare Pumpeinrichtung zusammengeführt 00221 und ausgegeben. 00222 00223 Besagte Pumpeinrichtung umfaßt zwei gleichgestaltete 00224 Pumpen, bezeichnet mit Pl und P2. Die Pumpe Pl hebt die 00225 basische Komponente I aus, während die Pumpe P2 zur 00226 entsprechenden Förderung der sauren Koπponente II 00227 dient . 00228 00229 Die Strömungswege der Komponenten 1,11 sind bis zum 00230 Erreichen einer Mischstrecke 8 getrennt. Nach dem Zusam00231 menführen der beiden Komponenten 1,11 in der Mischstrek- 00232 ke 8 kommt es zur Ausbringung des nun anwendungsgerech00233 ten Endprodukts über eine an tiefster Stelle des Gerä00234 tes frontkantennah angeordnete Austrittsöffnung 9. Das 00235 geschieht durch kraftvolles Ausbringen und Ablegen 00236 eines Stranges in den Handteller der einen Hand, wohin00237 gegen die andere Hand der bequemen Betätigung eines im 00238 Kopfbereich des Gerätes gelagerten Handhebels 10 vorbe00239 halten ist . Die entsprechende örtliche Distanz von 00240 Betätigung und Entnahme beläßt eine gute Übersicht. 00241 00242 Die in den Entnahmebereich gelegte Komponenten-Zusammen- 00243 führung hat gegenüber gleich vorgemischten Handwaschmit00244 teln den Vorteil, daß man Konservierungsstoffe oder
00245 andere Stabilisierungsmittel nicht mehr benötigt. Auch 00246 ist die Zusammenstellung der Komponenten für einen 00247 gezielten Anwendungszweck individuell einstellbar. So 00248 kann der pH-Wert der basischen respektive alkalischen 00249 Koπponente I über 11 gehen und der der sauren Koπponen00250 te II bei 3 liegen. 00251 00252 Die Betätigung der beiden Pumpen P1,P2 geschieht - wie 00253 schon angedeutet - über den Handhebel 10, und zwar 00254 synchron. Der im wesentlichen horizontal ausgerichtete, 00255 frontal des Gehäuses 1 freitragende Handhebel 10 lagert 00256 auf einer wandparallelen horizontalen geometrischen 00257 Achse x-x, und zwar gleich unterhalb der Innenseite der 00258 Gehäusedecke 7. Von besagter Innenseite gehen dazu 00259 vertikal ausgerichtete Lagerleisten 11 aus. 00260 00261 Bezüglich der Pumpen P1,P2 handelt es sich um Balgpum- 00262 pen. Deren gummielastischer Quetschdom ist mit 12 be00263 zeichnet. Jeder Quetschdom 12 sitzt auf je einem Rohr00264 stutzen 13 eines gemeinsamen Puπpengehäuses 14, welches 00265 aber durch eine Scheidewand 15 zwei Pumpenkammern 16 00266 voneinander getrennt hält. 00267 00268 Die höhengleich angeordneten Quetschdome 12 liegen mit 00269 einem Teil ihrer axialen Länge raumausnutzend unter 00270 einem den körperlichen Achszapfen der Achse x-x umgrei00271 fenden Lagerauge 17 des Handhebels 10. 00272 00273 Den Zenit des Quetschdomes 12 übergreifend, geht das 00274 Lagerauge 17 in einen vertikal ausgerichteten, nach 00275 unten weisenden Arm 18 über. Besagter Arm 18 drückt 00276 unter abwärtsgerichteter Schwenkbetätigung des Handhe00277 bels 10 in Pfeilrichtung y (siehe Figur 4) gegen das 00278 korrespondierende Stirnende 19 des Quetschdomes 12. 00279 Zufolge der beschriebenen Lagerung des Handhebels 10
00280 wird die Betätigungsbewegung des Handhebels 10 in eine 00281 im wesentlichen horizontal wirkende Druckkraft umge00282 setzt, welche dem Quetschdom 12 unter Volumenverkleine00283 rung der Pumpenkammer 16 partiell eindrückt. Die Ein00284 drückbetätigung ist anschlagbegrenzt. Das kann inner00285 halb einer frontalen Durchtrittsöffnung 20 für den 00286 Handhebel 10 des Gehäuses 1 realisiert sein, indem ein 00287 öffnungsnaher handhebelunterseitiger Abschnitt 10 ' , 00288 gegen eine korrespondierende untere, äußere Fensterkan00289 te 21 der Durchtrittsöffnung 20 trifft. 00290 00291 Verlaufungstendenzen bzw. einem seitlichen Ausweichen 00292 der Quetschdome 12 bei der entsprechenden Druckbetäti00293 gung ist entgegengewirkt, indem das Stirnende respekti00294 ve der Zenit des Quetschdomes 12 eine send.-sphärische 00295 Dellung aufweist, in der eine die entsprechende Gegen00296 kontur aufweisende Warze 23 des Armes 18 einliegt. 00297 00298 Wie Figur 5 entnehmbar, sind beide Warzen 23 am gemein00299 samen Arm 18 ausgebildet, vorzugsweise angeformt. 00300 00301 Der gummielastische Quetschdom 12 besitzt eine so große 00302 Flexibilität, daß er als Rückholfeder wirken kann, die 00303 nach Loslassen des Handhebels 10 diesen stets wieder in 00304 Richtung seiner in Figur 4 dargestellten Grundstellung 00305 schwenkt und dort hält. Auch die Grundstellung ist 00306 anschlagdefiniert und kann nur willensbetont überwunden 00307 werden. 00308 00309 Die zufolge des gemeinsamen Pumpengehäuses 14 auf einer 00310 gemeinsamen Traverse T des Gehäuses 1 angeordneten 00311 Pumpen Pl, P2 weisen zugangsseitig und abgangsseitig 00312 beide je ein Ventil auf. Es sind dies je ein Einlaßven00313 til VI je und ein Auslaßventil V2. Es handelt sich um 00314 Rückschlagventile .
00315 Das Einlaßventil VI, realisiert als Kugelventil, ist im 00316 oberen, verdickten Bereich eines Steigrohres 24 unterge00317 bracht. Jedes der Steigrohre 24 ragt als Saugleitung in 00318 das Innere des Vorratsbehälters 2 bzw. 3. Die Länge 00319 des Steigrohres 24 ist so bemessen, daß praktisch ein 00320 restloses Ausbringen der jeweiligen Koπponente I bzw. 00321 II stattfindet. 00322 00323 Der verdickte Bereich des Steigrohres 24 fungiert als 00324 beispielsweise reibungsschlüssig haltender Stecker 25. 00325 Der Stecker 25 greift dichtschließend in die passend 00326 gestaltete Halsöffnung eines Mundstückes 26 des Vorrats- 00327 behälters 2 bzw. 3 ein. Ein solcher Dichtschluß setzt 00328 Kollabierbarkeit des Vorratsbehälters 2 bzw. 3 voraus. 00329 Ist jedoch nicht auf eine Kollabierbarkeit der Wandung 00330 abgestellt, so befindet sich im Mundstück 26 eine Luft00331 ausgleichsöffnung (nicht dargestellt) . 00332 00333 Das Auslaßventil V2 beider Pumpen P1,P2 befindet sich 00334 in einem mit dem Puπpengehäuse 14 verbundenen Ventilge00335 häuse 27. Auch hier liegt ein Kugelventil vor. Die 00336 unter Federbelastung gegen eine unterseitige Ventilsitz- 00337 fläche ausweichbar gehaltene Kugel hebt bei Überdruck 00338 in der Pu penkammer 16 ab. 00339 00340 Unterseitig des Ventilgehäuses 27 ist eine schlaucharti00341 ge Zuleitung zur Mischstrecke 8 hin angedockt. Beide 00342 Zuleitungen 28 sind an einen gemeinsamen Mischer 29 00343 angeschlossen, der, die Mischstrecke 8 bildend, passen00344 de Steckanschlußkanäle 30 aufweist (vergleiche Figuren 00345 9 und 10. Die paarig verlaufenden und im wesentlichen 00346 vertikal ausgerichteten Steckanschlußkanäle 30 gehen in 00347 eine gemeinsame Mischkammer 31 über, enthaltend eine 00348 Mischwendel 32. In diesem Bereich kommt es zu einer
00349 homogenen Verbindung/Mischung der beiden Komponenten 00350 1,11. 00351 00352 Steckanschlußkanäle 30 und Mischkammer 31 sind im Über00353 gangsbereich einander schneidende Querschnitte (siehe 00354 Figur 10) , so daß ein Y-förmiger Kanalzweig vorliegt, 00355 dessen Y-Steg von der Mischkammer 31 gestellt wird. Die 00356 im Steckanschlußkanal 30 einsteckenden Enden der Zulei00357 tungen 28 sind schräg geschnitten (siehe Figur 9) . Das 00358 erbringt dort eine um die Wandungsdicke der Zuleitung 00359 28 vergrößerte mischbegünstigende Übergangskammer. 00360 00361 Die Zuleitung ist als Fallstrecke Pfeil F ausgebildet. 00362 Es liegt eine nahezu vertikale Ausrichtung der entspre00363 chenden, stürzend in die Mischstrecke 8 einlaufenden 00364 Schläuche vor. Auf die Mischstrecke 8 entfällt etwa ein 00365 Drittel bzw. ein Viertel der Länge der Fallstrecke F. 00366 Der von den Steigrohren 24 eingenommene Saugweg und der 00367 die Fallstrecke F bildende Ausgabe- bzw. Mischweg lie00368 gen gegenläufig. Im Grunde handelt es sich um eine 00369 U-förmige Leistungsführung, wobei die Pumpen P1,P2 in 00370 der U-Kehre placiert sind. Das Ausgabe-Mundstück sprich 00371 Austrittsöffnung 9 liegt in der Projektionsfläche der 00372 Pumpen P1,P2. Der vertikale Ausgabe- bzw. Mischweg 00373 wirkt schwerkraftmäßig mit, d.h. in jedem Fall Strö00374 mungsunterstutzend. 00375 00376 Den unteren Abschluß der Mischkammer 31 bildet eine 00377 Vorkammer 33. Die ist wendel- und wendelkernfrei . Eine 00378 dort über die Mischkammerendzone übergezogene gummiela00379 stische Kappe fungiert als Verschlußventil V3 der Aus- 00380 trittsδffnung 9. Es handelt sich um ein bei Mediendruck 00381 öffnendes bzw. bei Druckabfall selbstschließendes Ven00382 til. Die Öffnung 9 ist durch eine Kreuzschlitzung in 00383 der domartig gewölbten Zone erzeugt. Da aufgrund der
00384 Rückstellkraft des Materiales das Öffnen erst ab einer 00385 bestimmten Druckschwelle geschieht, wirkt das Verschluß00386 ventil V3 mit einem Gegendruck auf die Mischstrecke 8, 00387 so daß es dort zu einer noch innigeren Vermischung der 00388 Komponenten 1,11 kommt. 00389 00390 Die das Verschlußventil V3 bildende gumielastische 00391 Kappe wird auch nicht abgestemmt, da sie sich innensei00392 tig hinter dem Rand einer Aufnahmebohrung 34 des Gehäu00393 ses 1 mittels eines Flansches 35 abstützt. 00394 00395 Träger der Mischkammer 31 ist die Gehäusedecke 7, an 00396 der auch die Pumpen Pl, P2 einschließlich der Anschlüs00397 se für die Steigrohre 24 angebracht sind, so daß, ohne 00398 jedwede Zwischendemontage, all diese Funktionsteile als 00399 Einheit vom Gehäuseunterteil 6 abnehmbar sind. 00400 00401 Konkret sieht die Mischstreckenzuordnung so aus, daß 00402 von der Gehäusedecke 7 eine bis zur Austrittsöffnung 9 00403 reichende Lanze 36 ausgeht. Letztere bildet in zugeord00404 neter Stellung einen gleichsam brustbeinartigen, mitti- 00405 gen Abschnitt der Gehäusefrontwand 37. Letztere ist, 00406 wie aus Figur 5 ersichtlich, schwach konvex gewölbt,und 00407 zwar quer zur Längenerstreckung des Gehäuses 1 gesehen. 00408 Die so integrierte Lanze 36 setzt diese Wölbung stö00409 rungsfrei fort. 00410 00411 Während die Gehäusedecke 7 über einen Winkelfalz im Öff- 00412 nungsgsbereich des Gehäuseunterteils 6 in dieses steck00413 geführt eingreift, ist auch für die Lanze 36 eine Füh00414 rungszuordnung gewählt. Letztere kann darin bestehen, 00415 daß Seitenkanten 38 der Lanze 36 in einem Schwalben00416 schwanzverbund oder - wie dargestellt - Hintergriffver00417 bund zu Randflanken 39 eines Schlitzes 40 in der Gehäu00418 sefrontwand 37 stehen (vergleiche Figur 10) . Bei einer
00419 Schwalbenschwanzführung kann die Lanze 36 relativ flach
00420 gestaltet sein; bei der in Figur 10 dargestellten Hin-
00421 tergriffsituation wird eine rückwärtige Abstützung über
00422 die Seitenkanten 38 bildende Leisten 41 bewirkt, die
00423 sich mit ihren wandseitig weisenden Schmalseiten an
00424 einer Rückwand 42 gegengeführt abstützen. Die Rückwand
00425 42 bildet den nach innen gerichteten Abschluß eines
00426 entsprechenden Aufnahmeschachtes 43 für den Mischer 29,
00427 dies auch in der Version des Schwalbenschwanzverbundes.
00428 Letzterer (29) ist am Rücken der Lanze 36 gehaltert.
00429 Hierzu dient eine Flanschplatte 44. Die kann dem Rücken
00430 der Lanze 36 gleich angeformt sein. Sie weist ihrer-
00431 seits eine zur Rückwand 42 hin öffnende Schwalben-
00432 schwänzführung auf, in die ein entsprechender Gegenpart
00433 des Mischers 29 vertikal einschiebbar und so festlegbar
00434 ist. 00435
00436 Das untere freie Ende des Mischers 29 hält den Flansch
00437 35 des Verschlußventils V3 mit fest. 00438
00439 Die Leisten 41 verleihen der Lanze 36 ein stabiles
00440 U- rofil. 00441
00442 Wie Figur 1 entnehmbar, verjüngt sich die Lanze 36 zu
00443 ihrem freien Ende hin. Unter entsprechender Verjüngung
00444 auch des Schlitzes 40 ist durch die adäquate Konvergenz
00445 der Führungsflächen die Steckzuordnung der lanzentragen-
00446 den Gehäusedecke 7 begünstigt. Sie fühlt sich gut an. 00447
00448 Des weiteren sind Vorkehrungen getroffen in Form einer
00449 Einrichtung zur Sicherstellung der Zuordnung bestim-
00450 mungsgemäßer Gebinde. Dazu weisen Gerät und Vorratsbe-
00451 hälter 2,3 besondere Merkmale auf. Eine dieser Einrich-
00452 tungen geht aus einer Weiterbildung gemäß Fig. 13 her-
00453 vor. Sie ist dort durch eine mittels des eingesetzten
00454 Vorratsbehälters 2 bzw. 3 in die Freigabestellung bring-
00455 bare Sperre der Pumpenbetätigung erzielt. Dazu bildet
00456 der Vorratsbehälter 2 bzw. 3 im Bereich seines oben
00457 liegenden Mundstückes 26 eine Steuerungsfläche 45 aus.
00458 Es handelt sich um das nach oben weisende Stirnende
00459 einer dem Mundstück 26 konzentrisch angeformten Ring-
00460 wand 46. 00461
00462 Die Steuerungsfläche 45 nimmt nach Einsatz eines origi-
00463 nalen Vorratsbehälters 2 bzw. 3 eine bestimmte Höhenebe-
00464 ne innerhalb des Gehäuses 1 ein. Auf diese Wirkstellung
00465 ist die gehäuseseitige Sperre eingerichtet, gebildet
00466 aus einem im Gehäuse 1 ortsfest gelagerten Sperrhebel
00467 47. Seine horizontal ausgerichtete Lagerachse trägt das
00468 Bezugszeichen 48. Die liegt im Bereich der dort von
00469 unten her zurückgeschnittenen Scheidewand 15 der Traver-
00470 se T. Das erbringt einen seitlich führenden Lager-
00471 schacht. 00472
00473 Es handelt sich um einen dorppelarmigen Sperrhebel 47.
00474 Sein einer Arm a tastet als Geber den Vorratsbehälter
00475 2 bzw. 3 ab, sein anderer Arm b wirkt sperraktiv. Der
00476 erstgenannte Arm a weist eine größere Eigenlast auf als
00477 der andere b. Die entsprechende Materialanhäufung ist
00478 durch hammerkopfartige Gestalt erzielt. Das ist dahinge-
00479 hend genutzt, daß der Sperrhebel 47 sich bei fehlender
00480 Abstützung durch die Steuerungsfläche 45 des Vorratsbe-
00481 hälters 2 bzw. 3 unter Schwerkraft absenkt. Der andere,
00482 in der Zeichnung rechtsseitige Arm b hebt an und tritt
00483 so in die in strichpunktierter Linienart wiedergegebene
00484 Sperrstellung. Sein freies Armende weist dazu einen
00485 nach oben gerichteten Finger 49 auf, der in den um die
00486 Achse x-x gehenden Schwenkbereich des Pumpen-Handhebels
00487 10 fährt und sich demgemäß im Wirkungsbereich einer
00488 inneren Flanke einer vertikalen Haltenase 50 unterhalb
00489 des Übergangsbereichs zwischen Arm 18 und Handhebel 10 00490 befindet . Das sperrt die Betätigung des Handhebels 10. 00491 00492 Die Schlitzaufnahme der Traverse T ist zur Gehäusefront00493 wand 37 hin entsprechend winkelgerecht höhergezogen. 00494 00495 Eine weitere Einrichtung zur Sicherstellung der Zuord00496 nung bestimmungsgemäßer Vorratsbehälter 2 , 3 geht aus 00497 den Figuren 11 und 12 hervor. Dort ist die Sperre durch 00498 eine mittels des eingesetzen Vorratsbehälters 2 bzw. 3 00499 verschließbare Nebenöffnung 51 der Pumpe P 1 bzw. P2 00500 verwirklicht. Ein besagte Nebenöffnung 51 verschließen00501 der Stopfen 52 ist an einem vertikalen Ausleger 53 00502 realisiert. Der wurzelt über einen Krümmer 54 in der 00503 gleichfalls vertikalen Mantelwand des Mundstückes 26 00504 des Vorratsbehälters 2 bzw. 3. 00505 00506 Wird ein die entsprechenden Merkmale nicht aufweisender 00507 Vorratsbehälter angedockt, ist die Puπpwirkung durch 00508 Eintritt von Falschluft trotz Betätigung außer Funkti00509 on. Es kommt nur zu einem Aus- und Einatmen zwischen 00510 den beiden Ventilen VI und V2 der Pumpenkammern 16. 00511 00512 Wie ersichtlich, ist der Stopfen 52 als Kegelstumpf 00513 realisiert. Der wirkt zentrierend auf die adäquate 00514 Bohrung der Nebenöffnung 51. Seine Basiszone ist von 00515 einem Dichtring 55 umgeben, der sich der Querschnittsge00516 stalt des dortigen Pumpenstutzens entsprechend anschmie00517 gend wölbt und so die Puπpenfunktion im Normalfall 00518 störungsfrei hält . 00519 00520 Die Bezugsziffern sind ansonsten sinngemäß angewandt, 00521 z.T. ohne textliche Wiederholungen. 00522
00523 Bezüglich des Steckers 25 bleibt noch auszuführen, daß 00524 dieser steigrohrseitig eine die Steckzuordnung begünsti00525 gende Verjüngung aufweist. Hier liegt die Trennstelle 00526 zwischen Vorratsbehälter 2 bzw. 3 und der wegnehmbaren 00527 Spendermechanik. 00528 00529 Den unbefugten Zugang des Geräts kann man durch eine im 00530 Bereich der Gehäusedecke 7 wandseitig angeordnete Sperr00531 vorrichtung 56 erschweren. Es handelt sich um einen 00532 über einen Innensechskant betätigbaren Knebel, dessen 00533 Flügel 57 in eine Sperrvertiefung 58 der Gehäuserück00534 wand schwenkbar ist. Bei weitergehendem Sicherheitsbe00535 dürfnis kann hier ein Zylinderschloß angeordnet sein. 00536 00537 Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Im beschriebenen 00538 Dual-System werden die beiden flüssigen Phasen so einge00539 stellt, daß z.B. über die Konzentration der Inhaltsstof00540 fe und/oder die Einstellung der pH-Werte obengenannte 00541 Maßnahme wie die Konservierung nicht notwendig werden 00542 und bei Vermischung der Phasen eine optimale Anwendungs00543 konzentration des Handwaschmittels oder dergleichen 00544 erzielt wird. 00545 00546 Anschließend werden noch Rezepturen angegeben, die 00547 jeweils dadurch gekennzeichnet sind, daß zwei verschie00548 dene Phasen über das beschriebene Spendersystem zu 00549 einem anwendungsgerechten Endprodukt vereinigt werden: 00550 00551 00552 Beispiel A: Flüssiger Handreiniger 00553 00554 Phase 1: 5-30% Aniontenside 00555 und/oder 2-30% Niotenside 00556 und/oder 2-30% Amphotenside 00557 evtl. 2-10% Rückfetter
00558 evtl. 2-10% Salze
00559 evtl. Alkaliträger
00560 Rest Wasser
00561
00562 Phase 2 1-5% Rückfetter
00563 evtl. Säuren
00564 evtl. Salze
00565 Rest Wasser
00566
00567 Beispiel B: Handreinigungscreme (O/W-Emulsion) 00568 00569 Phase 1: 10-50% Lösemittel 00570 2-10% Emulgatoren 00571 1- 5% Fettsäuren 00572 0,5- 3% Rückfetter 00573 evtl. Antioxidantien 00574 Phase 2: 0,1- 5% Alkaliträger 00575 evtl. 0,2- 5% Lösemittel 00576 evtl. 0,5- 3% Rückfetter 00577 Rest Wasser 00578 00579 Begriffserläuterungen, beispielshafte Substanzen 00580 00581 Aniontenside : Fettalkoholethersulfate, Sulfosuccinate 00582 Niotenside : Alkylpolyglycoside, Fettalkoholethoxilate 00583 Amphotenside : Betaine, Glycinate 00584 Rückfetter: Öle, Fette, ethoxilierte Öle, Fette 00585 Salze : Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Phosphate, 00586 Koπplexbildner 00587 Alkaliträger: Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid 00588 Lösemittel : Lösemittel mineralischen oder natürlichen 00589 Ursprungs, native Öle, Ester 00590 Emulgatoren: Niotenside 00591 Fettsäuren: synthetische und native Fettsäuren und 00592 deren Ester 00593 Antioxidantien: BHT, Vitamin E 00594 00595 00596 00597