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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt,
die einen verbesserten Abgabekopf umfasst.
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Abgabevorrichtungen
für fluidförmige Produkte
sind allgemein bekannt und umfassen im allgemeinen einen Behälter, ein
Abgabeorgan, wie z.B. eine Pumpe oder ein Ventil, die bzw. das auf
dem Behälter
montiert ist, und einen Abgabekopf, der es ermöglicht, die Pumpe zu betätigen und
somit etwas von dem im Behälter
enthaltenen Produkt abzugeben. Der Kopf ist im allgemeinen an der
beweglichen Betätigungsstange
der Pumpe befestigt und besitzt einen Ausstoßkanal, der zu einer Abgabeöffnung führt, die
es ermöglicht,
das Produkt abzugeben.
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Die
bekannten Abgabeköpfe
können
gewisse Nachteile aufweisen. So kann es z.B. geschehen, dass ein
unerwünschtes
oder versehentliches Abnehmen oder Herausziehen des Drückers aus
seiner auf der Pumpe montierten Position eine Kontamination des
in der Pumpe oder im Behälter
enthaltenen Produktes verursacht. Andererseits ist es deswegen, weil
der Drücker
das letzte Teil der Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt
ist, das mit den übrigen
Teilen zusammengebaut wird, wünschenswert, diesen
Zusammenbauschritt soweit wie möglich
zu vereinfachen. Tatsächlich
ist im allgemeinen der Hersteller des abzugebenden Produktes nicht
der Hersteller der Abgabevorrichtung, so dass es nach dem Füllen des
Behälters
zunächst
erforderlich ist, die Pumpe auf dem Behälter und dann den Abgabekopf auf
der Pumpe zu montieren. Folglich werden die Pumpe und der Abgabekopf
im allgemeinen getrennt ausgeliefert und beim Hersteller des Produktes
zusammengebaut. Es kann in diesem Fall schwierig sein, jegliche
Verschmutzungsgefahr im Augenblick des Zusammenbaus des Kopfes mit
der Pumpe zu vermeiden, und es benötigt dieser Zusammenbau ein kompliziertes
Werkzeug.
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Ein
anderes Problem, das sich bei Abgabeköpfen, insbesondere bei Abgabeköpfen für eine nasale
Verabreichung ergeben kann, betrifft die Herstellung und den Zusammenbau
des Abgabekopfes selbst. So ist es insbesondere bei Zerstäubungs-Anwendungen
im allgemeinen erforderlich, im Bereich der Abgabeöffnung ein
Zerstäubungsprofil
zu erzeugen. Insbesondere bei Vorrichtungen für eine nasale Verabreichung
ist jedoch das Ende des Kopfes, das die Abgabeöffnung umfasst, vom Injektionspunkt
in die Gießform
relativ weit entfernt, was eine genaue Realisierung des Zerstäubungsprofils
schwierig macht.
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Ebenso
kann es wünschenswert
sein, jegliche Gefahr des Abreißens
oder Abziehens bzw. Abnehmens des Abgabekopfes zu vermeiden, um
verschiedene unerwünschte
Manipulationen von Seiten des Verwenders wie z.B. ein Wiederbefüllen des
Behälters
zu vermeiden.
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Im übrigen ist
es insbesondere bei der Verwendung eines Drückers für eine nasale Verabreichung
wichtig, den Abgabekopf reinigen zu können, ohne jedoch Gefahr zu
laufen, den funktionalen Teil der Pumpe und insbesondere das Produkt,
das in ihr enthalten ist, zu verunreinigen.
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Die
Dokumente DE-14 91 714, US-4 830 224 und DE-41 10 304 beschreiben
Abgabeköpfe
oder Drücker,
die aus mehreren Teilen hergestellt sind, von denen jedoch keiner
das Abnehmen des Teils zu verhindern erlaubt, der die Abgabeöffnung umfasst, so
dass eine Kontamination des Produktes im Fall eines Versuches verursacht
wird, den Drücker
abzunehmen. DE-14 91 714 beschreibt die Merkmale des Oberbegriffs
von Anspruch 1.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt
zu schaffen, die einen Abgabekopf umfasst, der die oben erwähnten Nachteile
nicht aufweist.
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Insbesondere
hat die vorliegende Erfindung zum Ziel, eine Abgabevorrichtung zu
schaffen, die jegliche Gefahr einer Verschmutzung bzw. Kontamination
des Produktes verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch zum Ziel, eine Abgabevorrichtung
zu schaffen, die auf einfache Weise und mit geringen Kosten hergestellt
und zusammengebaut werden kann.
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Schließlich hat
die vorliegende Erfindung zum Ziel, eine Abgabevorrichtung zu schaffen,
bei der der Endzusammenbau der Abgabevorrichtung für das fluidförmige Produkt
insbesondere dann vereinfacht ist, wenn der Hersteller des abzugebenden Produktes
vom Hersteller der Abgabevorrichtung verschieden ist.
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Weiterhin
hat die vorliegende Erfindung zum Ziel, eine Abgabevorrichtung zu
schaffen, die ein Abnehmen oder Ablösen des Abgabekopfes der Abgabevorrichtung
nach dem Zusammenbau verhindert.
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Weiterhin
hat die vorliegende Erfindung zum Ziel, eine Abgabevorrichtung zu
schaffen, die einfach gereinigt werden kann, ohne dass in irgendeiner
Weise der funktionelle Teil der Pumpe beeinträchtigt bzw. beeinflusst wird.
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Die
vorliegende Erfindung hat somit eine Abgabevorrichtung zum Gegenstand,
wie sie im Anspruch 1 niedergelegt ist.
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Vorteilhafterweise
umfasst der innere Körper eine
radiale Außenschulter,
die mit einer radialen Innenschulter entsprechend dem äußeren Körper zusammenwirkt,
um die Zusammenbauposition des Kopfes zu definieren.
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Vorteilhafterweise
ist der äußere Körper mit Reibung
auf den inneren Körper
aufgesetzt bzw. aufgepresst.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist
der Kopf in Form eines nasalen Drückers, d.h. eines für eine nasale
Verabreichung geeigneten Drückers
ausgebildet, der einen länglichen,
stumpfkegeligen Teil umfasst, der dazu bestimmt ist, teilweise in das
Nasenloch einzutreten, sowie einen erweiterten Teil, der die Betätigungsoberfläche bildet.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
umfasst der äußere Körper den
stumpfkegeligen Teil und den erweiterten Teil.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
umfasst der innere Körper
den stumpfkegeligen Teil und umfasst der äußere Körper den erweiterten Teil.
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Vorzugsweise
umfasst der innere Körper
ein hohles, rohrförmiges
Organ und eine stumpfkegelige Schürze, die sich um das rohrförmige Organ
herum erstreckt, um den stumpfkegeligen Teil zu bilden, wobei das
freie Ende der Schürze
eine radiale Schulter aufweist, um mit dem äußeren Körper zusammen zu wirken.
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Das
freie Ende der stumpfkegeligen Schürze weist im Bereich der axialen
Vorderfläche
eine scharfe Kante auf.
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Vorteilhafterweise
umfasst der innere Körper Befestigungseinrichtungen,
wie z.B. Rasteinrichtungen, mit deren Hilfe er auf der Abgabevorrichtung
befestigt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung hat auch eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt
zum Gegenstand, die einen Behälter
für das
Produkt und ein Abgabeorgan wie z.B. eine Pumpe umfasst, die einen
Abgabekopf aufweist.
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Vorzugsweise
ist der innere Körper
des Kopfes auf eine Betätigungsstange
der Pumpe derart aufgerastet, dass im Fall eines Versuchs eines
Abnehmens oder Demontierens des Kopfes der innere Körper an
der Pumpe befestigt bleibt und dadurch jegliche Verschmutzung des
im Behälter
enthaltenen Produktes verhindert.
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Vorteilhafterweise
umfasst der innere Körper des
Kopfes im Bereich der Abgabeöffnung
einen Verschluss.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich noch
genauer aus der folgenden, detaillierten, nicht einschränkend zu
verstehenden, auf die beigefügte
Zeichnung Bezug nehmenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung; in der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht durch eine Abgabevorrichtung für ein fluidförmiges Produkt,
die einen Abgabekopf gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist, im demontierten Zustand,
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2 eine
der 1 ähnliche
Darstellung im montierten Zustand,
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3 eine
der 2 ähnliche
Darstellung, die eine Ausführungsvariante
der Erfindung zeigt, und
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4 eine
schematische Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsvariante
der vorliegenden Erfindung.
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Alle
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele betreffen insbesondere
Abgabeköpfe mit
einem nasalen Drücker.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf diese spezielle Art von Abgabekopf beschränkt ist.
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In
den 1 und 2 ist einmal in einer nicht zusammengebauten
und einmal in einer zusammengebauten Stellung ein gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung realisierter Abgabekopf dargestellt,
der mit einer Pumpe 2 zusammenwirkt, die auf einem Behälter 1 montiert
ist, um eine Abgabevorrichtung für
ein fluidförmiges
Produkt zu bilden. Der Behälter
und die Pumpe können
beliebiger Art sein und anstelle einer Pumpe könnte man in völlig gleicher
Weise auch ein Ventil, wie z.B. ein Dosierventil verwenden. Die
speziellen Bestandteile der Abgabevorrichtung werden somit in folgenden nicht
in größerem Umfang
beschrieben.
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Die
Abgabevorrichtung gemäß der Erfindung umfasst
einen inneren Körper 10,
der einen Abgabekanal 11 für das Produkt aufweist. Dieser
innere Körper 10 ist
in dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Betätigungsstange
der Pumpe vorzugsweise in dichter Weise verbunden. Der Ausstoßkanal 11 endet
mit einer Abgabeöffnung 12,
die somit einen Teil des inneren Körpers 10 bildet. Wie
in 1 zu sehen ist, kann der innere Körper 10 mit
der Pumpe 2 insbesondere beim Hersteller dieser Pumpe im
voraus zusammengebaut werden. Der Kopf umfasst weiterhin einen äußeren Körper 20,
der eine Betätigungsoberfläche 21 aufweist,
im vorliegenden Fall eine Abstützzone
für die
Finger bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen,
auf welche der Verwender drückt,
um die Abgabevorrichtung zu betätigen.
Der äußere Körper 20 ist,
wie der 2 entnommen werden kann, vorzugsweise mit Reibung
auf den inneren Körper 10 derart
aufgepresst, dass im Falle des Versuches, diesen Abgabekopf abzuziehen
bzw. abzunehmen, lediglich der äußere Körper 20 entfernbar
ist, während
der innere Körper 10 auf
der Abgabevorrichtung, im vorliegenden Fall auf der Pumpe 2 befestigt
bleibt.
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Die
Befestigung des inneren Körpers 10 auf der
Pumpe kann durch ein Aufpressen mit erhöhter Reibung erzielt werden,
die für
einen guten Widerstand sorgt, oder, wie in 4 dargestellt,
mit Hilfe eines Einrastsystems 18 des unteren Endes des
inneren Körpers 10 auf
der Betätigungsstange 3 der Pumpe 2.
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Vorzugsweise
umfasst der innere Körper 10 eine
radiale äußere Schulter 19,
die mit einer entsprechenden radialen inneren Schulter 29 des äußeren Körpers zusammenwirkt,
um die Zusammenbauposition des Kopfes zu definieren, wie in den 2 und 3 dargestellt.
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Wie
man insbesondere den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
eines nasalen Drückers
entnimmt, umfasst dieser in typischer Weise einen langgestreckten,
stumpfkegeligen Teil, der dazu bestimmt ist, teilweise in ein Nasenloch
einzutreten, und einen vergrößerten Teil,
der die Betätigungsoberfläche bildet.
Gemäß einer
ersten Ausführungsvariante,
die in den 1 und 2 dargestellt
ist, umfasst der äußere Körper 20 den
stumpfkegeligen Teil 25 und den vergrößerten Teil 21. In
diesem Fall wird der innere Körper 10 von
einem hohlen, rohrförmigen Element 13 gebildet,
in dem man gegebenenfalls einen inneren Zerstäuber 14 anordnen kann,
wie in den Figuren dargestellt, oder auch einen Verschluss 40, wie
in 4 zu sehen ist. Im Falle des Versuches eines Abnehmens
oder Demontierens des Drückers wird
lediglich der äußere Körper 20 abgezogen,
während
der innere Körper 10 auf
der Pumpe befestigt bleibt und somit jegliche Verschmutzung des
im Behälter
oder in der Pumpe enthaltenen Produktes verhindert, dabei aber eine
einfache Reinigung des Drückers
erlaubt.
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Das
in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Variante,
bei welcher der innere Körper 10 den
stumpfkegeligen Teil 15 umfasst, während der äußere Körper 20 den vergrößerten Teil 21 aufweist,
der die Betätigungszone
bildet. Bei diesem Beispiel umfasst der innere Körper 10 zusätzlich zu dem
rohrförmigen
hohlen Organ 13 eine stumpfkegelige Schürze 15, die sich um
dieses rohrförmige
Organ 13 herum erstreckt, um den besagten stumpfkegeligen
Teil zu bilden. Vorteilhafterweise umfasst das freie Ende der Schürze 15,
d.h. das in den Figuren untere Ende eine radiale Schulter 19,
die mit dem äußeren Körper 20 zusammenwirkt,
sowie eine scharfe Kante 17 im Bereich ihrer axialen vorderen
Oberfläche,
um eine gegen ein Ablösen
wirkende, spitze bzw. scharfe Zone zu bilden.
- – In 4 ist
eine weitere Variante dargestellt, bei der, wie oben erwähnt, der
innere Körper 10 auf der
Stange 3 der Pumpe 2 eingerastet ist, und der innere
Körper 10 einen
Verschluss 40 umfasst, der stromaufwärts von der Abgabeöffnung 12 angeordnet
ist und somit eine perfekte Dichtheit auf dem gesamten Ausgangsweg
des Produktes vom Behälter 1 bis
zur Abgabeöffnung
garantiert.
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Die
Abgabevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung führt
folglich zu folgenden Vorteilen:
- – Durch
den zweiteiligen Aufbau ermöglicht
die Erfindung das Abnehmen nur des äußeren Teils, während der
innere Teil, der die Abgabeöffnung umschließt, auf
der Pumpe festgehalten wird, wodurch jegliche Gefahr einer Verschmutzung,
eines erneuten Befüllens
usw. vermieden und dennoch eine einfache, gründliche Reinigung des Abgabekopfes
ermöglicht
wird.
- – Die
Herstellung des aus zwei Teilen bestehenden Kopfes ermöglicht es,
den inneren Körper beim
Hersteller der Pumpe mit der Pumpe vorab zusammen zu bauen, wodurch
die Montage beim Hersteller des abzugebenden Produktes insbesondere
dann in starken Maße
erleichtert wird, wenn dieser vom Hersteller der Abgabevorrichtung
verschieden ist.
- – Die
Herstellung des Kopfes aus zwei Teilen erleichtert im starken Maße die Realisierung
des Zerstäubungsprofils
im Bereich der Abgabevorrichtung, da der innere Körper in
einer rohrförmigen
Gestalt hergestellt werden kann, bei der es sehr einfach ist, ein
derartiges Profil vorzusehen; im Gegensatz dazu ergeben sich bei
den dem Stand der Technik entsprechenden, aus einem Stück hergestellten
nasalen Köpfen
aufgrund der Krümmung,
die im Bereich des Endes des Drückers
erforderlich ist, Di ckeprobleme hinsichtlich der Wand, welche die
Realisierung des Zerstäubungsprofils
schwierig machen; im vorliegenden Fall stellen sich diese Probleme
nicht, da die abgerundete Form des Endes des Kopfes im Bereich des äußeren Körpers realisiert
werden kann, der zuletzt mit dem inneren Körper zusammengebaut wird.
- – Das
Gießen
des Kopfes, insbesondere des inneren Körpers und des äußeren Körpers wird
bezüglich
des Gießens
eines Kopfes erleichtert, der aus einem einzigen Stück besteht.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die oben unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
erläuterten
Beispiele nur zur Erklärung
dienen und den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken, der durch
die beigefügten
Ansprüche
definiert ist.