LaαerunσsVorrichtung zum Bereitstellen von stapel¬ barem Baumaterial, insbesondere Warmedammplatten, an einem Bau- oder Fassadengerüst
Die Erfindung betrifft eine Lagerungsvorrichtung zum Be¬ reitstellen von stapelbaremBaumaterial, wie beispielswei¬ se Wärmedämmplatten, an einem Bau-, Passaden- o.dgl. Ge¬ rüst.
Beim Anbringen von Warmedammplatten an Gebäudefassaden wird bisher derart verfahren, daß die Wärmedämmplatten zunächst manuell oder durch Schrägaufzüge auf die einzel¬ nen Geschoßbδden des Baugerüsts transportiert werden. Dort lagern sie dann im Arbeitsbereich der Bauarbeiter, was deren Bewegungsfreiheit einschränkt. Hinzukommt, daß neben den Warmedammplatten zumeist auch noch Behältnisse für den Mörtelkleber auf den Geschoßbδden des Baugerüstes ruhen oder aber über die Geschoßbδden verläuft der Förder- schlauch zum maschinellen Auftragen des Mörtelklebers. Da zum einen der Transport der Wärmedämmplatten auf das Ge¬ rüst umständlich und zeit- sowie personalintensiv ist und zum anderen die auf dem Gerüst gestapelten zu verarbeiten¬ den Warmedammplatten die Bewegungsfreiheit der Bauarbeiter stark einschränkt, ist die bisherige Verfahrensweise in mehrererlei Hinsicht nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerungs¬ vorrichtung zum Bereitstellen von stapelbarem Baumaterial, insbesondere Wärmedämmplatten, an einem Bau- oder Fassa¬ dengerüst zu schaffen, die die sich auf dem Gerüst aufhal¬ tenden Personen in ihrer Bewegungsfreiheit möglichst wenig einschränkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Lagerungsvorrichtung zum Bereitstellen von stapelbarem
Baumaterial, wie z.B. Wärmedämmplatten, an einem Gerüst vorgeschlagen, die versehen ist mit einer Tragrahmenvorrichtung zur Aufnahme des Stapels, wobei die Tragrahmenvorrichtung zwei Rahmenseiten- elemente, ein oberes die beiden Rahmenseitenelemente verbindendes Verbindungselement und ein unteres mit den beiden Rahmenseitenelementen verbundenes Träger¬ element zum Stützen des Stapels aufweist, einer Anbringungsvorrichtung zum aufstandsfreien, lösbaren Anbringen der Tragrahmenvorrichtung außen an dem Gerüst, und zwar außerhalb von durch Gescho߬ decken des Gerüsts definierten Arbeitsbereichen, und einer Aufhängevorrichtung zum Aufhängen der Tragrah¬ menvorrichtungen an einem Lastaufnahmeorgan eines Lastenaufzuges.
Bei der erfindungsgemäßen Lagerungsvorrichtung ist das stapelbare Baumaterial in einer Tragrahmenvorrichtung untergebracht, die zwei Seitenelemente und ein diese bei- den Seitenelemente verbindendes Verbindungselement auf¬ weist. Während dieses Verbindungselement die einen Enden der Rahmenseitenelemente verbindet, sind die diesen Enden gegenüberliegenden Enden der Rahmenseitenelemente über ein Trägerelement miteinander gekoppelt. Auf diesem Träger- element ruht der BaumaterialStapel. Die Tragrahmenvorrich¬ tung läßt sich vermittels einer Anbringungsvorrichtung aufstandsfrei und lösbar außen an dem Gerüst anbringen, indem die Tragrahmenvorrichtung insbesondere an der Brust¬ wehr des Gerüsts vorzugsweise eingehängt wird. Damit be- findet sich die Tragrahmenvorrichtung und damit auch der Baumaterialstapel außerhalb des durch Geschoßdecken des Gerüsts definierten Arbeitsbereichs. Um die Tragrahmenvor¬ richtung in Höhe der einzelnen Geschoßdecken des Gerüsts transportieren zu können, ist eine Aufhängevorrichtung vorgesehen, mittels derer sich die Tragrahmenvorrichtung
an dem Lastaufnahmeorgan (insbesondere Haken o.dgl.) eines Lastenaufzuges anbringen läßt.
Mit der erfindungsgemäßen Lagerungsvorrichtung ist es mög- lieh, das stapelbare, zu verarbeitende Baumaterial außer¬ halb des Arbeitsraumes des Baugerüsts zu lagern. Den Bau¬ arbeitern steht also insoweit der volle Arbeitsbereich des Baugerüsts zur Verfügung. Die Lagerungsvorrichtung läßt sich bequem mit einem auf einer Baustelle im Regelfall vorhandenen Lastenaufzug oder Kran zu den einzelnen Fel¬ dern des Baugerüsts hochtransportieren. Über die Anbrin¬ gungsvorrichtung, bei der es sich im einfachsten Fall um nach unten offene U-förmige Haken handelt, läßt sich die Lagerungsvorrichtung dann an die zu diesem Feld des Bauge- rüsts gehörende insbesondere obere Brustwehr einhaken. Die zum Baugerüst hin gewandte Seite der Lagerungsvorrichtung ist offen, so daß nun das Baumaterial bequem von dem auf dem Geschoßboden dieses Feldes stehenden Bauarbeiter ent¬ nommen werden kann. Um ein Kippen der gesamten Lagerungs- Vorrichtung im außen an der Brustwehr des Baugerüsts ein¬ gehängten Zustand zu verhindern, ist die Anbringungsvor¬ richtung derart an der Tragrahmenvorrichtung angebracht, daß die unteren Enden der Rahmenseitenelemente und damit das Trägerelement außen an der im wesentlichen in Höhe des Geschoßbodens angeordneten Fußleiste des Baugerüsts an¬ liegen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge¬ sehen, daß die Rahmenseitenelemente, das Verbindungs- element und das Trägerelement zum Zusammenlegen und/oder Zusammenklappen der Tragrahmenvorrichtung bewegbar mitein¬ ander gekoppelt bzw. koppelbar sind. Damit läßt sich die Tragrahmenvorrichtung bequem, weil wenig Platz in Anspruch nehmend, transportieren.
Bei der erfindungsgemäßen Lagerungsvorrichtung umgibt die Tragrahmenvorrichtung den Baumaterialstapel an vier der sechs Seitenflächen. Im Bereich zweier gegenüberliegender Seitenflächen, bei denen es sich insbesondere um die bei- den großflächigen Seiten des Baumaterialstapeis handelt, liegt dieser frei. Um beim Transport der Tragrahmenvor¬ richtung zum Gerüst den Baumaterialstapel zu sichern, ist es zweckmäßig, zwischen die beiden Rahmenseitenelemente und/oder zwischen das Verbindungselement und das Träger- element mindestens ein Verzurrelement (insbesondere elastisches Gurtband o.dgl.) anzuordnen. Dabei wird das Verzurrelement vorzugsweise zwischen zwei einander gegen¬ überliegende Elemente (Rahmenseitenelemente oder Verbin¬ dungselement und Tragelement) angebracht. Im außen am Ge- rüst angebrachten Zustand der Tragrahmenvorrichtung wird bzw. ist das entsprechend bzw. die entsprechenden Verzurr- elemente entfernt, um nun von der Geschoßdecke des Gerüsts aus das Baumaterial aus der Tragrahmenvorrichtung entneh¬ men zu können.
Zweckmäßigerweise ist die Anbringungsvorrichtung mit min¬ destens einem und vorzugsweise zwei Haken zum Einhaken der Tragrahmenvorrichtung an der Brustwehr des Gerüsts ausge¬ stattet. Dabei sind die Haken bzw. die Anbringungsvorrich- tung an den Rahmenseitenelementen der Tragrahmenvorrich¬ tung angeordnet. Die Rahmenseitenelemente weisen zueinan¬ der parallele Ränder auf, von denen jeweils zwei in zur Erstreckung des Verbindungselements senkrecht verlaufenden Ebenen liegen. An zwei in einer gemeinsamen und zur Er- Streckung des Verbindungselements senkrecht verlaufenden Ebenen liegenden Rändern der Rahmenseitenelemente sind dann die Haken der Anbringungsvorrichtung angeordnet.
Insbesondere handelt es sich bei dem Trägerelement der Tragrahmenvorrichtung um eine Palette o.dgl. Trägerkörper, auf dem der Materialstapel ruht. Ein auf diese Weise auf
dem Boden stehender Baumaterialstapel läßt sich vermittels der Tragrahmenvorrichtung dann besonders einfach aufneh¬ men, wenn die Tragrahmenvorrichtung als UmgreifVorrichtung ausgebildet ist, die zwei Greiferarme aufweist, welche die Rahmenseitenelemente der Tragrahmenvorrichtung bilden. Mittels dieser Greiferarme läßt sich der Baumaterialstapel samt Trägerelement (beispielsbeise Palette) um- bzw. untergreifen. Auf diese Weise ist eine bequeme und ein¬ fache Möglichkeit der Aufnahme des Baumaterialstapeis durch die Tragrahmenvorrichtung gegeben.
Bei der hier beschriebenen Lagerungsvorrichtung wird das stapelbare Baumaterial also mittels der Umgreifvorrich¬ tung, die zwei Greiferarme aufweist, umgriffen. Diese Um- greifVorrichtung ist mit einer Anbringungsvorrichtung zum lösbaren Anbringen, insbesondere Einhaken der Umgreifvor¬ richtung von außen an den sogenannten Brustwehren des Bau¬ gerüsts versehen. Damit hängt die UmgreifVorrichtung von außen an dem Baugerüst und somit außerhalb des durch die Geschoßböden des Baugerüsts definierten Arbeitsbereichs. An der UmgreifVorrichtung befindet sich ferner eine Auf¬ hängevorrichtung, zum Aufhängen der UmgreifVorrichtung an dem Haken eines Gerüstbau-Aufzuges oder eines anderen Bau¬ stellen-Lastenaufzuges. Diese Aufhängevorrichtung eignet sich überdies auch, um die UmgreifVorrichtung an dem Haken eines Krans o.dgl. einzuhaken. Die Umgreifvorriehtung der erfindungsgemäßen Lagerungsvorrichtung ist mit zwei Grei¬ ferarmen versehen, die den BaumaterialStapel einschlie߬ lich des Trägerelements an zwei einander gegenüberliegen- den Seiten des Baumaterialstapels umgreifen (wobei die UmgreifVorrichtung an der Unterseite des Baumaterialsta¬ pels bzw. des Trägerelements auch durchgehend ausgebildet sein kann) .
Auch bei Ausbildung der Tragrahmenvorrichtung als Umgreif- Vorrichtung und mit einem den Baumaterialstapel auch auf
dem (Erd-)Boden abstützenden Trägerelement läßt das Bau¬ material also im Bereich der beiden anderen Vertikal-Sei- ten, die quer zu den von den Greiferarmen umgriffenen Sei¬ ten des Baumaterialstapels verlaufen, frei. Somit kann das Baumaterial über eine dieser beiden freien Seiten im außen am Baugerüst hängenden Zustand der Lagerungsvorriehtung zwischen den Greiferarmen entnommen und verarbeitet wer¬ den.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge¬ sehen, daß die beiden Greiferarme in ihrem den Baumate¬ rialstapel seitlich umgreifenden Zustand untereinander verbunden sind, und zwar mittels mindestens eines Verzurr- elements. Insbesondere werden zwei sich kreuzende Verzurr- elemente eingesetzt, die diagonal über die dem Baugerüst und damit der Anbringungsvorrichtung abgewandten Seite der Lagerungsvorrichtung bzw. UmgreifVorrichtung angebracht sind. Diese Verzurrelemente werden an den Greiferarmen eingehakt, wenn diese den auf dem Boden ruhenden Baumate- rialstapel seitlich umgreifen.
Anstelle von Verzurrelementen können an der Lagerungsvor¬ richtung auch spezielle Halteelemente vorgesehen sein, die das ungewollte Wegkippen des Baumaterialstapels zur dem Baugerüst abgewandten Seite verhindern und somit den Bau¬ materialstapel sichern. Sowohl bei diesen Halteelementen als auch bei den zuvor angesprochenen Verzurrelementen handelt es sich insbesondere um Seile, Ketten oder gegebe¬ nenfalls elastische Bänder, die gegenüber starren Elemen- ten den Vorteil der platzsparenderen Unterbringung mit sich bringen, wenn die Lagerungsvorrichtung nicht benötigt wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die beiden Greiferarme über ein die Auf¬ hängevorrichtungaufweisendesVerbindungselement miteinan-
der gekoppelt sind, wobei die beiden Greiferarme jeweils gelenkig mit dem Verbindungselement verbunden sind. Dieses Verbindungselement befindet sich im den Baumaterialstapel umfassenden Zustand der Lagerungsvorrichtung auf oder oberhalb der Oberseite des Baumaterialstapels. Zweckmäßi¬ gerweise ist das Verbindungselement zweigeteilt, wobei die beiden Teile des Verbindungselements untereinander gelen¬ kig verbunden sind. Die Gelenkachse zwischen den beiden Teilen des Verbindungselements sowie die Gelenkachsen der Greiferarme an dem Verbindungselement bzw. dessen beiden Teilen verlaufen sämtlich parallel zueinander. Auch bei starrer Ausbildung des Verbindungselements läßt sich die Lagerungsvorrichtung platzsparend unterbringen, indem die beiden Greiferarme von unten gegen das Verbindungselement hochgeschwenkt werden. Ist zusätzlich das Verbindungsele¬ ment noch zweigeteilt, so läßt sich dies zwischen die bei¬ den im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Grei¬ ferarme zusammenklappen. In beiden Fällen entsteht eine besonders platzsparende Anordnung der Greiferarme.
Bei Verwendung von an der Unterseite des Materialstapels bzw. Trägerkörpers einstückig durchgehenden Greiferarmen entsteht somit wieder eine umlaufende geschlossene Trag¬ rahmenvorrichtung, die sich längs zweier Vertikalseiten, der Oberseite und der Unterseite des Materialstapels er¬ streckt und lediglich an den beiden anderen Vertikalseiten offen ist, wobei diese durch vorzugsweise elastische Ver¬ zurr- oder Sicherungselemente wie Bänder, Seile, Ketten o.dgl. überspannt sein können.
Bei der Aufhängungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Lage¬ rungsvorrichtung handelt es sich zweckmäßigerweise um zwei Zugelemente in Form von Seilen, Ketten o.dgl. flexiblen Elemente, wobei die beiden Enden jedes Zugelements mit der UmgreifVorrichtung verbunden sind, und zwar insbesondere mit dem Verbindungselement der Umgreifvorriehtung. Vor-
zugsweise sind sämtliche Enden der Zugelemente mit beiden Teilen des Verbindungselements verbunden, sofern dieses zweigeteilt ausgebildet ist. Die Aufhängungsvorrichtung kann vorteilhafterweise auch als (frei zugängliche) Strebe o.dgl. Aufnahme der Lagerungsvorrichtung ausgebildet sein, die an der UmgreifVorrichtung bzw. dem Verbindungselement vorgesehen ist und an der sich der Haken eines Lastenauf¬ zuges, Baustellen- oder Gerüstkrans bzw. -aufzuges anbrin¬ gen läßt.
Die beiden Greiferarme weisen an ihren den Gelenkachsen abgewandten unteren Enden vorzugsweise seitlich abstehende Untergreif-Vorsprünge zum Untergreifen des den Baumate¬ rialstapel tragenden Trägerelements bzw. zum Untergreifen des Baumaterialstapels selbst auf.
Wie bereits oben dargelegt, ergeben sich bei Verwendung der erfindungsgemäßen Lagerungsvorrichtung insbesondere im Hinblick auf die platzsparende Unterbringung des Baumate- rials am Baugerüst Vorteile. Durch Ausbildung der Tragrah¬ menvorrichtung als UmgreifVorrichtung läßt sich der zu¬ sätzliche Vorteil erzielen, daß das auf dem Boden ruhende Baumaterial bequem aufgenommen und transportiert werden kann. Das im Regelfall auf einer Palette o.dgl. Träger- element gestapelte Baumaterial wird mittels der Greifer¬ arme der Umgreifvorriehtung seitlich umfaßt. Beim an¬ schließenden Anheben der Lagerungsvorrichtung hält dann die UmgreifVorrichtung den Baumaterialstapel. Um die Dreh¬ momentbelastungen für das Baugerüst im zulässigen Rahmen halten zu können, ist es von Vorteil, wenn die Greiferarme nicht eine allzu große Breite aufweisen. Versuche haben gezeigt, daß es in Bezug auf die Unterbringung von Wärme¬ dämm-/Mineralfaserplatten von Vorteil ist, wenn die Um¬ greifVorrichtung zum Umgreifen eines auf einer Palette ruhenden Wärmedämmplattenstapels ausgelegt ist, der die Breite einer halben Euro-Palette aufweist. Zur Baustelle
selbst werden zweckmäßigerweise paarweise aneinanderlie¬ gende Wärmedämmplattenstapel von der Breite einer halben Euro-Palette geliefert, wobei diese beiden jeweils auf einer halbbreiten Euro-Palette ruhenden Wärmedämmplatten- Stapel von einer Schrumpffolie umgeben sind. Vor Ort wird dann die Schrumpffolie aufgeschnitten, so daß dann die Hälfte dieses Schrumpffolienstapels mittels der Umgreif¬ vorrichtung ergriffen und zum Baugerüst transportiert wer¬ den kann. Zwecks Witterungsschutz verbleibt die "halb- schalige" Schrumpffolie um den Wärmedämmplattenstapel inklusive der halben Euro-Palette; die UmgreifVorrichtung sollte dabei derart um den Wärmedämmplattenstapel gelegt werden, daß die von Schrumpffolie freie Innenseite des halben Wärmedammplattenstapels im am Baugerüst hängenden Zustand der Lagerungsvorrichtung dem Arbeitsbereich des Baugerüsts zugewandt ist.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbei¬ spiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Lagerungsvorrich¬ tung, wobei der Zustand dargestellt ist, in dem die Greiferarme der Umgreifvorrichtung einen auf einer halbbreiten Euro-Palette ruhendenWärmedämm- plattenstapel seitlich umgreifen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Lagerungsvorrichtung im zusammengelegten Zustand,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Feldes eines Baugerüsts mit an dessen oberer Brustwehr eingehängter Lage¬ rungsvorrichtung, wobei deren dem Baugerüst abge¬ wandten und mit Verzurrelementen versehenen Rück¬ seite dargestellt ist, und
Fig. 4 eine Ansicht des Baugerüsts entsprechend dem Pfeil IV der Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Lagerungsvorrichtung zum Unterbringen eines auf einem Trägerelement wie einer Palette 10 ruhen¬ den Stapels 12 aus Warmedammplatten 14 perspektivisch dar¬ gestellt. Die Lagerungsvorrichtung weist eine Umgreifvor¬ richtung 16 auf, die den Stapel 12 an zwei einander gegen¬ überliegenden Vertikalseiten (Schmalseiten im Falle der Wärmedämmplatten) und an der Oberseite umgibt. Die Um¬ greifVorrichtung 16 ist mit zwei Greiferarmen 18 versehen, von denen jeder aus einem umlaufenden Metall-Rechteckrah¬ men 20 mit von diesem gehaltenen Metallgitter 22 besteht. Der obere Querabschnitt des Rahmens 20 jedes Greiferarmes 18 ist über Gelenkachsen 24 mit einem Verbindungselement 26 schwenkbar verbunden, über das die beiden Greiferarme 18 miteinander gekoppelt sind. Das Verbindungselement 26 weist zwei im wesentlichen gleich große Teile 28 auf, von denen jedes in Form eines Rechteck-Rahmens 30 mit von die- sem gehaltenen Metallgitter 32 ausgebildet ist. Die beiden Teile 28 des Verbindungselements 26 sind an ihren den Ge¬ lenkachsen 24 abgewandten Innenseiten über Gelenkachsen 34 miteinander verbunden. Die Gelenkachsen 24 und 34 verlau¬ fen parallel zueinander und ermöglichen das Zusammenlegen der Umgreifvorrichtung 16 gemäß Fig. 2.
Wie anhand von Fig. 1 sowie auch anhand der Fign. 3 und 4 zu erkennen ist, weist die UmgreifVorrichtung 16 bzw. wei¬ sen die Greiferarme 22 sowie die beiden Teile 28 des Ver- bindungselemente 26 eine Breite auf, die im wesentlichen gleich der Breite des Wärmedammplattenstapels 12 ist. Am den Gelenkachsen 24 abgewandten unteren Ende 36 der Grei¬ ferarme 22 steht von deren unteren Rahmenquerabschnitten jeweils ein Untergreif-Vorsprung in Form eines U-förmigen Bügels 38 ab. Die beiden Bügel 38 sind einander zugewandt und untergreifen die Palette 10 von unten. Jeder Greifer-
arm 18 ist an einem seiner Längs-Rahmenabschnitte mit einem zum unteren Ende 36 hin offenen U-förmigen Anbrin¬ gungshaken 40 versehen. Beide Anbringungshaken 40 ragen über dieselbe freiliegende Seitenfläche des Wärmedämmplat- tenstapels 12 über. An der diesen Anbringungshaken 40 ab¬ gewandten (Rück-)Seite der UmgreifVorrichtung 16 sind die beiden Greiferarme 18 kreuzweise durch Verzurrelemente 42 gemäß Fig. 3 miteinander verbunden. Diese Verzurrelemente
42, bei denen es sich zweckmäßigerweise um Drahtseile han- delt, sichern die Greiferarme 18 gegen ein ungewolltes
Wegschwenken vom Stapel 12 und sichern überdies den Stapel 12 von Wärmedämmplatten 14 gegen Umkippen, wenn die Um¬ greifvorrichtung 16 außen an einem Baugerüst hängt, wie es in den Fign. 3 und 4 dargestellt ist, auf welche weiter unten noch eingegangen werden wird.
Wie ferner insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, befin¬ det sich am Verbindungselement 26 eine Aufhängevorrichtung
43, die aus zwei Zugelementen 44 in Form von Seilen, Ket- ten o.dgl. insbesondere flexiblen oder elastischen Elemen¬ ten besteht. Die Zugelemente 44 sind an ihren Enden an den Rahmen 30 der beiden Teile 28 des Verbindungselements 26 befestigt. Mittels eines Hakens 46 eines Lastenaufzuges läßt sich auf diese Weise die gesamte Lagerungsvorrichtung anheben und zum Baugerüst transportieren.
Die Anbringung der Lagerungsvorrichtung bzw. der Umgrei¬ fvorrichtung 16 an einem Baugerüst 48 ist in den Fign. 3 und 4 dargestellt. Gemäß Fig. 4 ist das Baugerüst 48 an einer Vertikal-Wand 50, z.B. Gebäudefassade, befestigt und weist mehrere Geschoßböden 52 auf. Das Baugerüst 48 be¬ steht aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Ver¬ tikal-, Horizontal- und Schrägstreben, die in den Fign. 3 und 4 nicht näher mit Bezugszeichen versehen sind. Zur Sicherung der durch die einzelnen Geschoßböden 52 defi¬ nierten Arbeitsbereiche 54 dienen zum einen in Höhe der
Geschoßbδden angeordnete Fußleisten 56 sowie in Becken- und Brusthöhe angeordnete Horizontalstreben 58 (sogenannte Brustwehre) . Gemäß Fig. 4 wird die Umgreifvorrichtung 16 mittels der Anbringungshaken 40 in der oberen der beiden Brustwehren 58 eines Feldes 60 des Baugerüsts 48 einge¬ hängt. Die unteren Enden 36 der Greiferarme 18 liegen in diesem Zustand von außen an der Fußleiste 56 dieses Bauge¬ rüst-Feldes 60 an. Ferner liegen die Greiferarme 18 von außen auch an der unteren Brustwehr 58 des Baugerüst-Fei- des 60 an. Die mit den Verzurrelementen 42 versehene Ver¬ tikalseite des Stapels 12 ist dem Gerüst 48 abgewandt, während die dem Gerüst 48 zugewandte Seitenfläche des Sta¬ pels 12 freiliegt, so daß, wie im unteren Teil von Fig. 4 gezeigt, von einem auf dem Geschoßboden 52 stehenden Bau- arbeiter die Wärmedämmplatten 14 bequem aus der Lagerungs¬ vorrichtung entnommen werden können.