DE19741353C1 - Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst - Google Patents
Baugerüst, insbesondere FassadengerüstInfo
- Publication number
- DE19741353C1 DE19741353C1 DE19741353A DE19741353A DE19741353C1 DE 19741353 C1 DE19741353 C1 DE 19741353C1 DE 19741353 A DE19741353 A DE 19741353A DE 19741353 A DE19741353 A DE 19741353A DE 19741353 C1 DE19741353 C1 DE 19741353C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- horizontal
- spars
- scaffolding
- vertical stand
- support
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 claims description 22
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 claims description 2
- 230000007704 transition Effects 0.000 claims description 2
- 210000000481 breast Anatomy 0.000 description 7
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 5
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 5
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 4
- 210000000038 chest Anatomy 0.000 description 3
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 208000027418 Wounds and injury Diseases 0.000 description 1
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 description 1
- 239000004566 building material Substances 0.000 description 1
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 1
- 210000001624 hip Anatomy 0.000 description 1
- 208000014674 injury Diseases 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G5/00—Component parts or accessories for scaffolds
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G5/00—Component parts or accessories for scaffolds
- E04G5/003—Devices for storing material on the scaffold
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G5/00—Component parts or accessories for scaffolds
- E04G5/14—Railings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Movable Scaffolding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Baugerüst, insbesondere ein
Fassadengerüst, mit Vertikalständern und Horizontal
holmen, die untereinander verbunden sind, wobei das
Baugerüst mehrere, einzelne Geschoßebenen definierende
Geschoßflächen aufweist, die den Arbeitsbereich des
Baugerüsts bilden.
Für Außenarbeiten an Gebäuden bzw. Gebäudewänden werden
Baugerüste eingesetzt, die am Gebäude verankert werden.
Diese Baugerüste bestehen aus Vertikalständern und
Horizontalholmen, die untereinander verbunden sind. Die
durch Geschoßflächen des Baugerüsts definierten
Arbeitsbereiche sind verhältnismäßig schmal. Wird das
zu verarbeitende Material auf diesen Geschoßflächen
zwischengelagert, so wird der Arbeitsbereich der Bau
arbeiter übermäßig stark eingeschränkt. Daher wird in
DE 297 00 439 U1 und DE 296 11 849 U1 vorgeschlagen,
das zu verarbeitende Baumaterial, in diesem Fall Wärme
dämmplatten, in einem Lagerungsgestell unterzubringen,
das außen an der Brustwehr des Baugerüsts hängt.
Die korbähnlichen Lagerungsvorrichtungen werden mittels
eines Gerüstkrans, bzw. -aufzugs in Hohe der einzelnen
Geschoßflächen transportiert, um dann von oben an die
Brust- bzw. Hüfthöhe verlaufenden Horizontalholme
(Brustwehr) gehängt zu werden.
Die bekannten Lagerungsvorrichtungen haben sich in der
Praxis grundsätzlich bewährt. Zum Transportieren der
Lagerungsvorrichtungen an unterschiedliche Stellen
längs der Erstreckung des Baugerüsts ist es erforder
lich, den Gerüstkran stets umzusetzen, was umständlich
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauge
rüst, insbesondere ein Fassadengerüst zu schaffen, bei
dem sich außen an das Baugerüst anzuhängende Baumate
rial-Lagerungsvorrichtungen auf einfache Art und Weise
anbringen lassen.
Zur Losung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein
Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst vorgeschlagen,
das versehen ist mit
- - Vertikalständern und
- - Horizontalholmen, die mit den Vertikalständern verbunden sind, wobei sich beidseitig mindestens eines Vertikalständers jeweils zwei Horizontal holme im wesentlichen quer zum Vertikalständer erstrecken und mit ihren einander zugewandten Enden an dem Vertikalständer anliegen.
Dieses Fassadengerüst ist erfindungsgemäß dadurch ge
kennzeichnet,
- - daß auf den beiden mit dem mindestens einen Verti kalständer verbundenen Horizontalholmen eine über brückungsschiene aufliegt, die zwei einander abge daß auf den beiden mit dem mindestens einen Verti kalständer verbundenen Horizontalholmen eine über brückungsschiene aufliegt, die zwei einander abge wandte Enden zum Aufliegen auf den Horizontalhol men und einen Mittelabschnitt aufweist, der bis oberhalb der Horizontalholme und seitlich im Ab stand um den Vertikalständer herum verläuft,
- - daß die überbrückungsschiene ein Abstützelement aufweist, das mit der überbrückungsschiene verbun den ist und mit einem dieser abgewandten Anlage ende zur seitlichen Auflage an dem Vertikalständer unterhalb der Horizontalholme versehen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Baugerüst liegen auf den bei
den jeweils mit einem Vertikalständer verbundenen und
diesen kreuzenden Horizontalholmen eine Überbrückungs
schiene auf, die einander abgewandte Auflageenden und
einen dazwischenliegenden Mittelabschnitt aufweist,
welcher dreidimensional verformt ist und ausgehend von
den Auflageenden nach oben bis oberhalb der Horizontal
holme und seitlich um den Vertikalständer herum ver
läuft. Diese überbrückungsschiene ist mittels eines
Abstützelements, das seitlich an dem Vertikalständer
unterhalb der Horizontalholme abgestützt ist, gegen ein
Kippen am Baugerüst gesichert.
Mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen über
brückungsschiene ist es möglich, Lagerungsvorrichtungen
oder andere außen an einem Fassadengerüst einhängbare
Gegenstände (nachfolgend wird der Einfachheit halber
lediglich auf Lagerungsvorrichtungen Bezug genommen)
von einem Horizontalholm an einem Vertikalständer vor
bei auf den nächst benachbarten Horizontalholm zu ver
schieben. Diese Lagerungsvorrichtungen weisen U-förmige
Hakenelemente auf, mit denen sie sich von oben an den
Horizontalholmen einhaken lassen. Wird eine an einem
Horizontalholm eingehängte Lagerungsvorrichtung längs
des Horizontalholms in Richtung auf den nächsten Verti
kalständer hin verschoben, so gelangen ihre Aufhänge
haken in Kontakt mit der Überbrückungsschiene und wer
den aufgrund des ausgehend von den Horizontalholmen
ansteigenden Verlaufs des Mittelabschnitts aus der
Ebene der Horizontalholme heraus bis in eine oberhalb
der Horizontalholme liegenden Ebene bewegt. Im weiteren
Verlauf der Verschiebung der Lagerungsvorrichtung ent
lang der überbrückungsschiene werden die Lagerungsvor
richtungen außen um den Vertikalständer herum geführt,
um anschließend wieder abgesenkt und auf den nächsten
Horizontalholm überführt zu werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Baugerüsts ist es mög
lich, mit lediglich zwei Mann die Brustwehr eines Fas
sadengerüsts mit beispielsweise Wärmedämmplatten auf
nehmenden Lagerungsvorrichtungen zu bestücken. Zunächst
werden die Lagerungsvorrichtungen mittels eines Gerüst
krans in die einzelnen Geschoßebenen hinauftranspor
tiert, wo sie auf der Brustwehr eingehängt werden.
Durch Anbringen der Überbrückungsschienen in dieser
Gerüstebene lassen sich nun die auf die zuvor beschrie
bene Weise mittels des Gerüstkrans angehobenen Lage
rungsvorrichtungen entlang der Brustwehr bis in die
einzelnen Fächer des Baugerüsts transportieren. An
schließend werden die überbrückungsschienen abgenommen,
um auf die Brustwehren einer anderen Geschoßebene des
Baugerüsts aufgelegt zu werden. Für die Verschiebung
der Lagerungsvorrichtung entlang der Brustwehren ist
lediglich ein Mann auf der Geschoßebene erforderlich,
der auch gleichzeitig die mit dem Gerüstkran nach oben
transportierten Lagerungsvorrichtungen in Empfang nimmt
und an der Brustwehr einhängt. Während des Verschiebens
der Lagerungsvorrichtungen entlang der Brustwehr einer
Geschoßebene kann bereits der zweite Mann, der sich
unten auf dem Erdboden befindet, die nächste Lagerungs
vorrichtung am Haken des Gerüstkrans einhängen und für
den Transport dieser Lagerungsvorrichtung nach oben
sorgen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Auflageenden der überbrückungsschienen
im wesentlichen übergangsfrei auf den Horizontalholmen
aufliegen und von deren Außenflächen aus ansteigen. In
diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die Über
brückungsschiene im Querschnitt betrachtet nach unten
offen und kehlförmig ausgebildet ist, so daß die Auf
lageenden die Horizontalholme seitlich umfassend von
oben auf diesen aufliegen. Als zusätzliche Maßnahme
gegen ein unbeabsichtigtes Abrutschen der Über
brückungsschiene von den Horizontalholmen kann vorge
sehen sein, seitlich der Überbrückungsschiene an den
Auflageenden Seitenlaschen anzuordnen, die sich beid
seitig der Horizontalholme erstrecken. Aus Stabilitäts
gründen ist es von Vorteil, wenn die Überbrückungs
schiene im Bereich ihres Mittelabschnitts als Hohlpro
fil und insbesondere als Rundprofil ausgebildet ist.
Bei dieser Ausgestaltung der Überbrückungsschiene läßt
sich diese vorteilhafterweise aus einem Hohlprofil fer
tigen, dessen Enden schräg abgeschnitten sind, so daß
sich im Querschnitt U-förmig nach unten verlaufende
Auflageenden bilden.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Überbrückungsschiene
läßt sich ohne Klemm-, Schraub- o. dgl. Befestigung an
dem Baugerüst anbringen. Hierfür ist der Umstand ver
antwortlich, daß die Überbrückungsschiene mit ihren
Auflageenden von oben auf den Horizontalholmen auf
liegt. Auf die Überbrückungsschiene wirkende Kipp
momente werden dadurch aufgefangen, daß zwischen der
Überbrückungsschiene und dem Vertikalständer ein Ab
stützelement angeordnet ist, das einerseits von unten
mit der Überbrückungsschiene verbunden ist und anderer
seits seitlich von außen an dem Vertikalständer an
liegt. Das an dem Vertikalständer anliegende Anlageende
kann zweckmäßigerweise mit seitlich des Vertikalstän
ders angeordneten Laschen versehen sein, die das unbe
absichtigte seitliche Abrutschen des Anlageendes am
Vertikalständer verhindern.
Das Abstützelement ist vorteilhaft mit zwei Abstütz
streben versehen, die symmetrisch zum Vertikalständer
und im wesentlichen V-förmig zueinander verlaufen. Der
Abstand der Abstützstreben vergrößert sich zur Über
brückungsschiene hin. Mit anderen Worten sind die wei
ter voneinander beabstandeten Enden der beiden Abstütz
streben mit der Überbrückungsschiene verbunden, während
sich an den näher voneinander beabstandeten Enden ein
das Anlageende bildendes Anlageelement befindet.
Bei den Horizontalholmen, auf die die Überbrückungs
schienen aufgelegt werden, handelt es sich zweckmäßi
gerweise um die die Brustwehr des Baugerüsts bildenden
Holme. Sofern es erforderlich ist, diese Brustwehrholme
wegen der Belastungen durch die angehängten Lagerungs
vorrichtungen zu verstärken, ist es zweckmäßig, dafür
vorgesehene Verstärkungsholme anzuordnen, die entweder
fest mit den Vertikalständern verbunden sind oder an
ihren Enden lediglich an den Vertikalständern gesichert
sind und im übrigen auf den Brustwehrholmen von oben
aufliegen. In diesem Fall werden die Überbrückungs
schienen dann auf die Verstärkungsholme aufgelegt.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zei
gen:
Fig. 1 eine Vorderansicht auf einen Teil eines Fas
sadengerüsts mit an dessen Brustwehr-Verstär
kungsholmen angehängten Lagerungsvorrichtungen
für Wärmedämmplatten,
Fig. 2 eine Ansicht des Fassadengerüsts entsprechend
der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Verbindung der
Brustwehrholme und der Verstärkungsholme mit
den Vertikalständern des Baugerüsts,
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend dem Pfeil IV
der Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend der Linie V-V der
Fig. 4 zur Verdeutlichung der Einhängung der
Lagerungsvorrichtungen an den Verstärkungs
holmen der Brustwehr,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer auf den
Verstärkungsholmen aufliegenden und sich an
einem Vertikalständer abstützenden Über
brückungsschiene,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Überbrückungsschiene
gemäß VII der Fig. 6,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entsprechen der Linie
VIII-VIII der Fig. 7 mit an der Überbrückungs
schiene hängender angedeuteter Lagerungsvor
richtung und
Fig. 9 eine Vorderansicht der Überbrückungsschiene
entsprechend dem Pfeil IX der Fig. 6.
Anhand der Fig. 1 und 2 soll nachfolgend der Aufbau
eines Fassadengerüsts 10 beschrieben werden. Das Fas
sadengerüst 10 weist mehrere Vertikalständer 12 auf,
die paarweise einander gegenüberliegend angeordnet
sind. Zwischen jeweils zwei paarweise angeordneten Ver
tikalständern 12 befindet sich ein Querholm 14. Mehrere
derartiger Querholme 14 sind jeweils in unterschied
lichen Höhen angeordnet und bilden die Auflagen für
Bohlen 16, die die Geschoßflächen 18 definieren. Diese
Geschoßflächen 18 wiederum bilden einzelne Geschoß
ebenen 20, denen übereinander angeordnete Horizontal
holme 22, 24 zugeordnet sind, welche zwischen den Verti
kalständern 12 verlaufen und mit diesen verbunden sind.
Die Horizontalholme 22, 24 verlaufen in Oberschenkel-,
Hüft- bzw. Brusthöhe, weshalb die oberen Horizontal
holme 22 nachfolgend auch als Brustwehrholme 24 be
zeichnet werden.
In Höhe der Brustwehrholme 24 befinden sich auf der der
Fassade 26 abgewandten Außenseite Lagerungsgestelle 28,
die einen umlaufenden Rahmen 30 aufweisen, der zum Ge
rüst 10 hin offen ist. Am Rahmen 30 befinden sich Auf
hängeelemente 32, die nach Art von nach unten offenen
U-förmigen Bügeln ausgebildet sind. Mittels dieser Auf
hängeelemente 32 sind die Lagerungsgestelle 28 von oben
an Verstärkungsholmen 34 angehängt, die auf den Brust
wehrholmen 24 von oben aufliegen und gegen ein Ab
rutschen an den Vertikalständern 12 gesichert sind.
Die Verbindung der Horizontalholmen 22 bzw. Brustwehr
holme 24 mit den Vertikalständern 12 einerseits sowie
die Anlage der Verstärkungsholme 34 an den Vertikal
ständern 12 andererseits ist in Explosionsdarstellung
in Fig. 3 wiedergegeben. Soll nun bei einer derartigen
Konstruktion, bei der die Verstärkungsholme 34 bzw. die
Horizontal- oder Brustwehrholme 22, 24 sich mit den Ver
tikalständern 12 kreuzen, die Lagerungsgestelle 28 von
der einen Seite eines Vertikalständers 12 auf die ande
re Seite überführt werden, so bedarf es hierzu des Aus
hängens der Lagerungsgestelle 28 und ihres Überführens
außen an den Vertikalständern 12 vorbei, um die Lage
rungsgestelle 28 anschließend von oben an dem nächsten
Verstärkungsholm 34 einzuhängen. Diese Tätigkeit ist
sehr mühselig und birgt überdies die Gefahr, daß das
Lagerungsgestell 28 nach unten auf den Boden fällt, was
mit der Gefahr der Verletzung von sich in diesem Be
reich aufhaltenden Personen verbunden ist.
Um das Überführen eines Lagerungsgestells 28 von einem
sich zu der einen Seite eines Vertikalständers er
streckenden Verstärkungsholm auf den sich auf der
gegenüberliegenden Seite des Vertikalständers er
streckenden Verstärkungsholm zu erleichtern, weist das
hier beschriebene Fassadengerüst 10 Überbrückungs
schienen 36 auf, die aus einem dreidimensional geboge
nen Rohr 38 bestehen, das über ein Abstützelement 40 an
einem Vertikalständer abgestützt ist. Die Über
brückungsschiene 36 weist einander abgewandte Auflage
enden 42 auf, mit denen es die Verstärkungsholme 34
umgreifend auf diesen aufliegt. Zwischen den Auflage
enden 42 weist die überbrückungsschiene 36 einen Mit
telabschnitt 44 auf. Der Mittelabschnitt 44 ist in Vor
deransicht gemäß Fig. 9 betrachtet nach oben bogenför
mig ausgebildet, wobei sein Scheitelpunkt 46 (Zentrum
des Mittelabschnitts) oberhalb der Verstärkungsholme 34
angeordnet ist. Im Bereich dieses Scheitelpunkts 46 ist
der Mittelabschnitt 44, wie in der Draufsicht gemäß
Fig. 7 zu erkennen ist, außen um den Vertikalständer 12
herumgeführt. Der Mittelabschnitt 44 verläuft also in
diesem Abschnitt im Abstand zum Vertikalständer 12, und
zwar auf der der Fassade 26 und damit auf der den Ge
schoßflächen 18 abgewandten Außenseite des Fassadenge
rüsts 10. Im Bereich des Mittelabschnitts 44 ist die
Überbrückungsschiene 36 mit zwei Abstützschienen 48
verbunden, die im wesentlichen symmetrisch zum Ver
tikalständer 12 verlaufen und an ihren der Über
brückungsschiene 36 abgewandten unteren Enden mit einem
Anlageelement 50 verbunden sind, das von außen an dem
Vertikalständer 12 anliegt und sich an diesem abstützt.
Das Anlageelement 50 umschließt den Vertikalständer 12
über etwa 180°, wodurch ein seitliches Abrutschen des
Anlageelements 50 vom Vertikalständer 12 unterbunden
wird. Das Abstützelement 40 dient dazu, die Über
brückungsschiene 36 gegen Kippbewegungen gesichert am
Fassadengerüst 10 zu halten.
Wie insbesondere in den Fig. 6, 8 und 9 zu erkennen
ist, ist das die Überbrückungsschiene 36 bildende Rohr
38 an den Auflageenden 42 unter einem relativ kleinen
spitzen Winkel zur Mittellängsebene angeschrägt, so daß
sich im Bereich der Auflageenden 42 nach unten offene
U-förmige Endabschnitte bilden, die die Verstärkungs
holme 34 von oben über etwa 180° umschließen. Zusätz
lich können seitlich der Verstärkungsholme 34 Siche
rungslaschen 52 vorgesehen sein, die von den Auflage
enden 42 abstehen und einen zusätzlichen Schutz dafür
bieten, daß die Überbrückungsschiene 36 nicht seitlich
von den Verstärkungsholmen 34 abrutschen kann.
Anhand der Fig. 5 bis 9 soll nachfolgend kurz auf die
einzelnen Phasen der Verschiebung eines Lagerungsge
stells 28 entlang der Verstärkungsholme 34 des Fas
sadengerüsts 10 eingegangen werden. Sofern sich das
Lagerungsgestell 28 in der in der oberen Geschoßebene
20 der Fig. 1 dargestellten Position befindet, ist es
mit seinen Aufhängeelementen 32 an einem Verstärkungs
holm 34 eingehängt. Um die Verschiebung des Lagerungs
gestells 28 längs der Verstärkungsholme 34 zu erleich
tern, können die Aufhängeelemente 32 mit Laufrollen 54
versehen sein. Beim seitlichen Verschieben eines Lage
rungsgestells 28 entlang eines Verstärkungsholms 34 in
Richtung auf einen Vertikalständer 12 gelangt die bzw.
eine der Laufrollen 54 in Kontakt mit dem einen Auf
lageende 42 einer Überbrückungsschiene 36. Beim weite
ren Verschieben des Lagerungsgestells 28 wird dieses
durch den ansteigenden Verlauf des Mittelabschnitts 44
der Überbrückungsschiene 36 angehoben, bis sich das
Aufhängeelement 32 des Lagerungsgestells 28 oberhalb
des Verstärkungsholms 34 befindet. Im weiteren Verlauf
der Verschiebung des Lagerungsgestells 28 wird dieses
wegen des im Bereich des Scheitelpunkts 46 sich außen
um den Vertikalständer 12 herum erstreckenden Verlaufs
des Mittelabschnitts 44 geringfügig vom Fassadengerüst
10 abgerückt. Auf diese Weise wird das Lagerungsgestell
28 außen um den Vertikalständer 12 herumbewegt, um da
nach wieder in Richtung auf das Fassadengerüst 10 be
wegt zu werden. Abschließend gelangt das Lagerungsge
stell 28 von der Überbrückungsschiene 36 auf den
nächsten (benachbarten) Verstärkungsholm 34. Auf diese
Weise ist das Lagerungsgestell 28 allein durch seit
liches Verschieben außen an einem Vertikalständer 12
herum entlang der Verstärkungsholme 34 verschoben wor
den. Diese Tätigkeit kann durch eine einzige Person
bewerkstelligt werden, ohne daß dabei die Gefahr be
steht, daß das Lagerungsgestell 28 von den Verstär
kungsholmen 34 abrutschen kann.
Claims (7)
1. Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst, mit
- - Vertikalständern (12) und
- - Horizontalholmen (22, 24), die mit den Vertikal ständern (12) verbunden sind, wobei sich beid seitig mindestens eines Vertikalständers (12) jeweils zwei Horizontalholme (22, 24) im wesent lichen quer zum Vertikalständer (12) erstrecken und mit ihren einander zugewandten Enden an dem Vertikalständer (12) anliegen, dadurch gekennzeichnet
- - daß auf den beiden mit dem mindestens einen Vertikalständer (12) verbundenen Horizontal holmen (22, 24) eine Überbrückungsschiene (36) aufliegt, die zwei einander abgewandte Enden zum Aufliegen auf den Horizontalholmen (22, 24) und einen Mittelabschnitt (44) aufweist, der bis oberhalb der Horizontalholme (22, 24) und seitlich im Abstand um den Vertikalständer (12) herum verläuft,
- - daß die Überbrückungsschiene (36) ein Abstütz element (40) aufweist, das mit der Über brückungsschiene (36) verbunden ist und mit einem dieser abgewandten Anlageende (42) zur seitlichen Auflage an dem Vertikalständer (12) unterhalb der Horizontalholme (22, 24) versehen ist.
2. Baugerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützelement (40) zwei im wesentlichen
V-förmig und im wesentlichen symmetrisch zum Ver
tikalständer (12) verlaufende Abstützstreben (48)
aufweist, deren voneinander weiter beabstandete
Enden mit der Überbrückungsschiene (36) und deren
voneinander näher beabstandete Enden mit einem das
Anlageende (42) bildenden Anlageelement (50) ver
bunden sind.
3. Baugerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflageenden (42) der Über
brückungsschiene (36) im wesentlichen übergangs
frei von den Außenflächen der Horizontalholme (22,
24) aus verlaufen.
4. Baugerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Überbrückungsschiene
(36) im Querschnitt betrachtet kehlförmig ausge
bildet ist und an ihren Auflageenden (42) auf den
Horizontalholmen (22, 24) aufliegt.
5. Baugerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageenden (42) zueinander parallele
Seitenlaschen (52) zum beidseitigen Umgeben der
Horizontalholme (22, 24) aufweist.
6. Baugerüst nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überbrückungsschiene (36) im
Mittelabschnitt (44) zwischen den Auflageenden
(42) als Hohlprofil ausgebildet ist.
7. Baugerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Horizontalholme (22,
24) die Brustwehr bildende Holme (24) oder diese
verstärkendem Verstärkungsholme (34) umfassen, die
vorzugsweise auf den Brustwehrholmen (24) auflie
gen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19741353A DE19741353C1 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19741353A DE19741353C1 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19741353C1 true DE19741353C1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=7842931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19741353A Expired - Fee Related DE19741353C1 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19741353C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012123929A1 (en) * | 2011-03-17 | 2012-09-20 | Marc Keersmaekers | Support means for use in a scaffold |
CN108104481A (zh) * | 2017-12-19 | 2018-06-01 | 中建四局安装工程有限公司 | 一种高层移动脚手架的安全搭建方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29700439U1 (de) * | 1996-01-12 | 1997-03-13 | Koch Marmorit Gmbh, 79283 Bollschweil | Lagerungsvorrichtung zum Bereitstellen von stapelbarem Baumaterial, insbesondere Wärmedämmplatten, an einem Bau- oder Fassadengerüst |
DE29611849U1 (de) * | 1996-07-06 | 1997-06-19 | Koch Marmorit Gmbh, 79283 Bollschweil | Verstärkung für ein Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst |
-
1997
- 1997-09-19 DE DE19741353A patent/DE19741353C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29700439U1 (de) * | 1996-01-12 | 1997-03-13 | Koch Marmorit Gmbh, 79283 Bollschweil | Lagerungsvorrichtung zum Bereitstellen von stapelbarem Baumaterial, insbesondere Wärmedämmplatten, an einem Bau- oder Fassadengerüst |
DE29611849U1 (de) * | 1996-07-06 | 1997-06-19 | Koch Marmorit Gmbh, 79283 Bollschweil | Verstärkung für ein Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012123929A1 (en) * | 2011-03-17 | 2012-09-20 | Marc Keersmaekers | Support means for use in a scaffold |
BE1019883A5 (nl) * | 2011-03-17 | 2013-02-05 | Keersmaekers Marc | Steunmiddel voor gebruik in een steiger. |
CN108104481A (zh) * | 2017-12-19 | 2018-06-01 | 中建四局安装工程有限公司 | 一种高层移动脚手架的安全搭建方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0332060B1 (de) | Transporteinrichtung für Stellrahmen von Gerüsten | |
DE102013102492A1 (de) | Gerüstbelagträger | |
EP0308882B1 (de) | Gerüstbodenteil | |
EP0092694B1 (de) | Deckenschalungssystem | |
DE3505174C2 (de) | ||
DE2217584C3 (de) | Kletterschalung für eine Betonwandschalung | |
DE102020113801B4 (de) | Mobile Absturzsicherung für Baustellen und Verwendung hiervon zur Absturzsicherung von Personen auf Baustellen | |
DE3611431C2 (de) | Gerüststützeinrichtung für Gehwegüberbrückungen | |
DE3122593C2 (de) | ||
DE19741353C1 (de) | Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst | |
DE820963C (de) | Baugeruest mit aus Rohren bestehenden Staendern | |
EP0873455B1 (de) | Lagerungsvorrichtung zum bereitstellen von stapelbarem baumaterial, insbesondere wärmedämmplatten, an einem bau- oder fassadengerüst | |
DE4415827A1 (de) | Vorrichtung zum Errichten einer Schutzwand an der Außenseite eines Gebäudes | |
EP0736648B1 (de) | Gerüst | |
DE2832990C2 (de) | Gerüst- und Gleiskonstruktion für eine Volksbelustigungsvorrichtung | |
DE3502659C2 (de) | ||
EP2975193A1 (de) | Gerüstsystem, verbindungseinrichtung zum verbinden zweier beläge eines gerüstsystems und abhebeverhinderungseinrichtung zum verhindern eines abhebens eines belags von einem längs- oder querriegel eines gerüstsystems | |
DE3428095C2 (de) | ||
DE29716860U1 (de) | Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst | |
DE3832818C1 (en) | Supporting element for a scaffolding covering | |
DE10317842B4 (de) | Einhängevorrichtung | |
DE10100963A1 (de) | Vorrichtung zum Errichten eines Konsolgerüstes | |
DE2055171A1 (de) | Stationäre oder verfahrbare Tragkonstruktion für an Seilen aufgehängte Wandbefahrgeräte | |
DE1189243B (de) | Bauaufzug | |
DE1918773C3 (de) | Aus Bauteilen zusammensetzbare, aufhängbare und in Abschnitten verlängerbare Arbeltsbühne |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MARMORIT GMBH, 79283 BOLLSCHWEIL, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KNAUF MARMORIT GMBH, 79283 BOLLSCHWEIL, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |