DE19741353C1 - Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst - Google Patents

Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst

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Description

Die Erfindung betrifft ein Baugerüst, insbesondere ein Fassadengerüst, mit Vertikalständern und Horizontal­ holmen, die untereinander verbunden sind, wobei das Baugerüst mehrere, einzelne Geschoßebenen definierende Geschoßflächen aufweist, die den Arbeitsbereich des Baugerüsts bilden.
Für Außenarbeiten an Gebäuden bzw. Gebäudewänden werden Baugerüste eingesetzt, die am Gebäude verankert werden. Diese Baugerüste bestehen aus Vertikalständern und Horizontalholmen, die untereinander verbunden sind. Die durch Geschoßflächen des Baugerüsts definierten Arbeitsbereiche sind verhältnismäßig schmal. Wird das zu verarbeitende Material auf diesen Geschoßflächen zwischengelagert, so wird der Arbeitsbereich der Bau­ arbeiter übermäßig stark eingeschränkt. Daher wird in DE 297 00 439 U1 und DE 296 11 849 U1 vorgeschlagen, das zu verarbeitende Baumaterial, in diesem Fall Wärme­ dämmplatten, in einem Lagerungsgestell unterzubringen, das außen an der Brustwehr des Baugerüsts hängt.
Die korbähnlichen Lagerungsvorrichtungen werden mittels eines Gerüstkrans, bzw. -aufzugs in Hohe der einzelnen Geschoßflächen transportiert, um dann von oben an die Brust- bzw. Hüfthöhe verlaufenden Horizontalholme (Brustwehr) gehängt zu werden.
Die bekannten Lagerungsvorrichtungen haben sich in der Praxis grundsätzlich bewährt. Zum Transportieren der Lagerungsvorrichtungen an unterschiedliche Stellen längs der Erstreckung des Baugerüsts ist es erforder­ lich, den Gerüstkran stets umzusetzen, was umständlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauge­ rüst, insbesondere ein Fassadengerüst zu schaffen, bei dem sich außen an das Baugerüst anzuhängende Baumate­ rial-Lagerungsvorrichtungen auf einfache Art und Weise anbringen lassen.
Zur Losung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst vorgeschlagen, das versehen ist mit
  • - Vertikalständern und
  • - Horizontalholmen, die mit den Vertikalständern verbunden sind, wobei sich beidseitig mindestens eines Vertikalständers jeweils zwei Horizontal­ holme im wesentlichen quer zum Vertikalständer erstrecken und mit ihren einander zugewandten Enden an dem Vertikalständer anliegen.
Dieses Fassadengerüst ist erfindungsgemäß dadurch ge­ kennzeichnet,
  • - daß auf den beiden mit dem mindestens einen Verti­ kalständer verbundenen Horizontalholmen eine über­ brückungsschiene aufliegt, die zwei einander abge­ daß auf den beiden mit dem mindestens einen Verti­ kalständer verbundenen Horizontalholmen eine über­ brückungsschiene aufliegt, die zwei einander abge­ wandte Enden zum Aufliegen auf den Horizontalhol­ men und einen Mittelabschnitt aufweist, der bis oberhalb der Horizontalholme und seitlich im Ab­ stand um den Vertikalständer herum verläuft,
  • - daß die überbrückungsschiene ein Abstützelement aufweist, das mit der überbrückungsschiene verbun­ den ist und mit einem dieser abgewandten Anlage­ ende zur seitlichen Auflage an dem Vertikalständer unterhalb der Horizontalholme versehen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Baugerüst liegen auf den bei­ den jeweils mit einem Vertikalständer verbundenen und diesen kreuzenden Horizontalholmen eine Überbrückungs­ schiene auf, die einander abgewandte Auflageenden und einen dazwischenliegenden Mittelabschnitt aufweist, welcher dreidimensional verformt ist und ausgehend von den Auflageenden nach oben bis oberhalb der Horizontal­ holme und seitlich um den Vertikalständer herum ver­ läuft. Diese überbrückungsschiene ist mittels eines Abstützelements, das seitlich an dem Vertikalständer unterhalb der Horizontalholme abgestützt ist, gegen ein Kippen am Baugerüst gesichert.
Mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen über­ brückungsschiene ist es möglich, Lagerungsvorrichtungen oder andere außen an einem Fassadengerüst einhängbare Gegenstände (nachfolgend wird der Einfachheit halber lediglich auf Lagerungsvorrichtungen Bezug genommen) von einem Horizontalholm an einem Vertikalständer vor­ bei auf den nächst benachbarten Horizontalholm zu ver­ schieben. Diese Lagerungsvorrichtungen weisen U-förmige Hakenelemente auf, mit denen sie sich von oben an den Horizontalholmen einhaken lassen. Wird eine an einem Horizontalholm eingehängte Lagerungsvorrichtung längs des Horizontalholms in Richtung auf den nächsten Verti­ kalständer hin verschoben, so gelangen ihre Aufhänge­ haken in Kontakt mit der Überbrückungsschiene und wer­ den aufgrund des ausgehend von den Horizontalholmen ansteigenden Verlaufs des Mittelabschnitts aus der Ebene der Horizontalholme heraus bis in eine oberhalb der Horizontalholme liegenden Ebene bewegt. Im weiteren Verlauf der Verschiebung der Lagerungsvorrichtung ent­ lang der überbrückungsschiene werden die Lagerungsvor­ richtungen außen um den Vertikalständer herum geführt, um anschließend wieder abgesenkt und auf den nächsten Horizontalholm überführt zu werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Baugerüsts ist es mög­ lich, mit lediglich zwei Mann die Brustwehr eines Fas­ sadengerüsts mit beispielsweise Wärmedämmplatten auf­ nehmenden Lagerungsvorrichtungen zu bestücken. Zunächst werden die Lagerungsvorrichtungen mittels eines Gerüst­ krans in die einzelnen Geschoßebenen hinauftranspor­ tiert, wo sie auf der Brustwehr eingehängt werden. Durch Anbringen der Überbrückungsschienen in dieser Gerüstebene lassen sich nun die auf die zuvor beschrie­ bene Weise mittels des Gerüstkrans angehobenen Lage­ rungsvorrichtungen entlang der Brustwehr bis in die einzelnen Fächer des Baugerüsts transportieren. An­ schließend werden die überbrückungsschienen abgenommen, um auf die Brustwehren einer anderen Geschoßebene des Baugerüsts aufgelegt zu werden. Für die Verschiebung der Lagerungsvorrichtung entlang der Brustwehren ist lediglich ein Mann auf der Geschoßebene erforderlich, der auch gleichzeitig die mit dem Gerüstkran nach oben transportierten Lagerungsvorrichtungen in Empfang nimmt und an der Brustwehr einhängt. Während des Verschiebens der Lagerungsvorrichtungen entlang der Brustwehr einer Geschoßebene kann bereits der zweite Mann, der sich unten auf dem Erdboden befindet, die nächste Lagerungs­ vorrichtung am Haken des Gerüstkrans einhängen und für den Transport dieser Lagerungsvorrichtung nach oben sorgen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß die Auflageenden der überbrückungsschienen im wesentlichen übergangsfrei auf den Horizontalholmen aufliegen und von deren Außenflächen aus ansteigen. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die Über­ brückungsschiene im Querschnitt betrachtet nach unten offen und kehlförmig ausgebildet ist, so daß die Auf­ lageenden die Horizontalholme seitlich umfassend von oben auf diesen aufliegen. Als zusätzliche Maßnahme gegen ein unbeabsichtigtes Abrutschen der Über­ brückungsschiene von den Horizontalholmen kann vorge­ sehen sein, seitlich der Überbrückungsschiene an den Auflageenden Seitenlaschen anzuordnen, die sich beid­ seitig der Horizontalholme erstrecken. Aus Stabilitäts­ gründen ist es von Vorteil, wenn die Überbrückungs­ schiene im Bereich ihres Mittelabschnitts als Hohlpro­ fil und insbesondere als Rundprofil ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung der Überbrückungsschiene läßt sich diese vorteilhafterweise aus einem Hohlprofil fer­ tigen, dessen Enden schräg abgeschnitten sind, so daß sich im Querschnitt U-förmig nach unten verlaufende Auflageenden bilden.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Überbrückungsschiene läßt sich ohne Klemm-, Schraub- o. dgl. Befestigung an dem Baugerüst anbringen. Hierfür ist der Umstand ver­ antwortlich, daß die Überbrückungsschiene mit ihren Auflageenden von oben auf den Horizontalholmen auf­ liegt. Auf die Überbrückungsschiene wirkende Kipp­ momente werden dadurch aufgefangen, daß zwischen der Überbrückungsschiene und dem Vertikalständer ein Ab­ stützelement angeordnet ist, das einerseits von unten mit der Überbrückungsschiene verbunden ist und anderer­ seits seitlich von außen an dem Vertikalständer an­ liegt. Das an dem Vertikalständer anliegende Anlageende kann zweckmäßigerweise mit seitlich des Vertikalstän­ ders angeordneten Laschen versehen sein, die das unbe­ absichtigte seitliche Abrutschen des Anlageendes am Vertikalständer verhindern.
Das Abstützelement ist vorteilhaft mit zwei Abstütz­ streben versehen, die symmetrisch zum Vertikalständer und im wesentlichen V-förmig zueinander verlaufen. Der Abstand der Abstützstreben vergrößert sich zur Über­ brückungsschiene hin. Mit anderen Worten sind die wei­ ter voneinander beabstandeten Enden der beiden Abstütz­ streben mit der Überbrückungsschiene verbunden, während sich an den näher voneinander beabstandeten Enden ein das Anlageende bildendes Anlageelement befindet.
Bei den Horizontalholmen, auf die die Überbrückungs­ schienen aufgelegt werden, handelt es sich zweckmäßi­ gerweise um die die Brustwehr des Baugerüsts bildenden Holme. Sofern es erforderlich ist, diese Brustwehrholme wegen der Belastungen durch die angehängten Lagerungs­ vorrichtungen zu verstärken, ist es zweckmäßig, dafür vorgesehene Verstärkungsholme anzuordnen, die entweder fest mit den Vertikalständern verbunden sind oder an ihren Enden lediglich an den Vertikalständern gesichert sind und im übrigen auf den Brustwehrholmen von oben aufliegen. In diesem Fall werden die Überbrückungs­ schienen dann auf die Verstärkungsholme aufgelegt.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbei­ spiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zei­ gen:
Fig. 1 eine Vorderansicht auf einen Teil eines Fas­ sadengerüsts mit an dessen Brustwehr-Verstär­ kungsholmen angehängten Lagerungsvorrichtungen für Wärmedämmplatten,
Fig. 2 eine Ansicht des Fassadengerüsts entsprechend der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Verbindung der Brustwehrholme und der Verstärkungsholme mit den Vertikalständern des Baugerüsts,
Fig. 4 eine Schnittansicht entsprechend dem Pfeil IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend der Linie V-V der
Fig. 4 zur Verdeutlichung der Einhängung der Lagerungsvorrichtungen an den Verstärkungs­ holmen der Brustwehr,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer auf den Verstärkungsholmen aufliegenden und sich an einem Vertikalständer abstützenden Über­ brückungsschiene,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Überbrückungsschiene gemäß VII der Fig. 6,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entsprechen der Linie VIII-VIII der Fig. 7 mit an der Überbrückungs­ schiene hängender angedeuteter Lagerungsvor­ richtung und
Fig. 9 eine Vorderansicht der Überbrückungsschiene entsprechend dem Pfeil IX der Fig. 6.
Anhand der Fig. 1 und 2 soll nachfolgend der Aufbau eines Fassadengerüsts 10 beschrieben werden. Das Fas­ sadengerüst 10 weist mehrere Vertikalständer 12 auf, die paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind. Zwischen jeweils zwei paarweise angeordneten Ver­ tikalständern 12 befindet sich ein Querholm 14. Mehrere derartiger Querholme 14 sind jeweils in unterschied­ lichen Höhen angeordnet und bilden die Auflagen für Bohlen 16, die die Geschoßflächen 18 definieren. Diese Geschoßflächen 18 wiederum bilden einzelne Geschoß­ ebenen 20, denen übereinander angeordnete Horizontal­ holme 22, 24 zugeordnet sind, welche zwischen den Verti­ kalständern 12 verlaufen und mit diesen verbunden sind. Die Horizontalholme 22, 24 verlaufen in Oberschenkel-, Hüft- bzw. Brusthöhe, weshalb die oberen Horizontal­ holme 22 nachfolgend auch als Brustwehrholme 24 be­ zeichnet werden.
In Höhe der Brustwehrholme 24 befinden sich auf der der Fassade 26 abgewandten Außenseite Lagerungsgestelle 28, die einen umlaufenden Rahmen 30 aufweisen, der zum Ge­ rüst 10 hin offen ist. Am Rahmen 30 befinden sich Auf­ hängeelemente 32, die nach Art von nach unten offenen U-förmigen Bügeln ausgebildet sind. Mittels dieser Auf­ hängeelemente 32 sind die Lagerungsgestelle 28 von oben an Verstärkungsholmen 34 angehängt, die auf den Brust­ wehrholmen 24 von oben aufliegen und gegen ein Ab­ rutschen an den Vertikalständern 12 gesichert sind.
Die Verbindung der Horizontalholmen 22 bzw. Brustwehr­ holme 24 mit den Vertikalständern 12 einerseits sowie die Anlage der Verstärkungsholme 34 an den Vertikal­ ständern 12 andererseits ist in Explosionsdarstellung in Fig. 3 wiedergegeben. Soll nun bei einer derartigen Konstruktion, bei der die Verstärkungsholme 34 bzw. die Horizontal- oder Brustwehrholme 22, 24 sich mit den Ver­ tikalständern 12 kreuzen, die Lagerungsgestelle 28 von der einen Seite eines Vertikalständers 12 auf die ande­ re Seite überführt werden, so bedarf es hierzu des Aus­ hängens der Lagerungsgestelle 28 und ihres Überführens außen an den Vertikalständern 12 vorbei, um die Lage­ rungsgestelle 28 anschließend von oben an dem nächsten Verstärkungsholm 34 einzuhängen. Diese Tätigkeit ist sehr mühselig und birgt überdies die Gefahr, daß das Lagerungsgestell 28 nach unten auf den Boden fällt, was mit der Gefahr der Verletzung von sich in diesem Be­ reich aufhaltenden Personen verbunden ist.
Um das Überführen eines Lagerungsgestells 28 von einem sich zu der einen Seite eines Vertikalständers er­ streckenden Verstärkungsholm auf den sich auf der gegenüberliegenden Seite des Vertikalständers er­ streckenden Verstärkungsholm zu erleichtern, weist das hier beschriebene Fassadengerüst 10 Überbrückungs­ schienen 36 auf, die aus einem dreidimensional geboge­ nen Rohr 38 bestehen, das über ein Abstützelement 40 an einem Vertikalständer abgestützt ist. Die Über­ brückungsschiene 36 weist einander abgewandte Auflage­ enden 42 auf, mit denen es die Verstärkungsholme 34 umgreifend auf diesen aufliegt. Zwischen den Auflage­ enden 42 weist die überbrückungsschiene 36 einen Mit­ telabschnitt 44 auf. Der Mittelabschnitt 44 ist in Vor­ deransicht gemäß Fig. 9 betrachtet nach oben bogenför­ mig ausgebildet, wobei sein Scheitelpunkt 46 (Zentrum des Mittelabschnitts) oberhalb der Verstärkungsholme 34 angeordnet ist. Im Bereich dieses Scheitelpunkts 46 ist der Mittelabschnitt 44, wie in der Draufsicht gemäß Fig. 7 zu erkennen ist, außen um den Vertikalständer 12 herumgeführt. Der Mittelabschnitt 44 verläuft also in diesem Abschnitt im Abstand zum Vertikalständer 12, und zwar auf der der Fassade 26 und damit auf der den Ge­ schoßflächen 18 abgewandten Außenseite des Fassadenge­ rüsts 10. Im Bereich des Mittelabschnitts 44 ist die Überbrückungsschiene 36 mit zwei Abstützschienen 48 verbunden, die im wesentlichen symmetrisch zum Ver­ tikalständer 12 verlaufen und an ihren der Über­ brückungsschiene 36 abgewandten unteren Enden mit einem Anlageelement 50 verbunden sind, das von außen an dem Vertikalständer 12 anliegt und sich an diesem abstützt. Das Anlageelement 50 umschließt den Vertikalständer 12 über etwa 180°, wodurch ein seitliches Abrutschen des Anlageelements 50 vom Vertikalständer 12 unterbunden wird. Das Abstützelement 40 dient dazu, die Über­ brückungsschiene 36 gegen Kippbewegungen gesichert am Fassadengerüst 10 zu halten.
Wie insbesondere in den Fig. 6, 8 und 9 zu erkennen ist, ist das die Überbrückungsschiene 36 bildende Rohr 38 an den Auflageenden 42 unter einem relativ kleinen spitzen Winkel zur Mittellängsebene angeschrägt, so daß sich im Bereich der Auflageenden 42 nach unten offene U-förmige Endabschnitte bilden, die die Verstärkungs­ holme 34 von oben über etwa 180° umschließen. Zusätz­ lich können seitlich der Verstärkungsholme 34 Siche­ rungslaschen 52 vorgesehen sein, die von den Auflage­ enden 42 abstehen und einen zusätzlichen Schutz dafür bieten, daß die Überbrückungsschiene 36 nicht seitlich von den Verstärkungsholmen 34 abrutschen kann.
Anhand der Fig. 5 bis 9 soll nachfolgend kurz auf die einzelnen Phasen der Verschiebung eines Lagerungsge­ stells 28 entlang der Verstärkungsholme 34 des Fas­ sadengerüsts 10 eingegangen werden. Sofern sich das Lagerungsgestell 28 in der in der oberen Geschoßebene 20 der Fig. 1 dargestellten Position befindet, ist es mit seinen Aufhängeelementen 32 an einem Verstärkungs­ holm 34 eingehängt. Um die Verschiebung des Lagerungs­ gestells 28 längs der Verstärkungsholme 34 zu erleich­ tern, können die Aufhängeelemente 32 mit Laufrollen 54 versehen sein. Beim seitlichen Verschieben eines Lage­ rungsgestells 28 entlang eines Verstärkungsholms 34 in Richtung auf einen Vertikalständer 12 gelangt die bzw. eine der Laufrollen 54 in Kontakt mit dem einen Auf­ lageende 42 einer Überbrückungsschiene 36. Beim weite­ ren Verschieben des Lagerungsgestells 28 wird dieses durch den ansteigenden Verlauf des Mittelabschnitts 44 der Überbrückungsschiene 36 angehoben, bis sich das Aufhängeelement 32 des Lagerungsgestells 28 oberhalb des Verstärkungsholms 34 befindet. Im weiteren Verlauf der Verschiebung des Lagerungsgestells 28 wird dieses wegen des im Bereich des Scheitelpunkts 46 sich außen um den Vertikalständer 12 herum erstreckenden Verlaufs des Mittelabschnitts 44 geringfügig vom Fassadengerüst 10 abgerückt. Auf diese Weise wird das Lagerungsgestell 28 außen um den Vertikalständer 12 herumbewegt, um da­ nach wieder in Richtung auf das Fassadengerüst 10 be­ wegt zu werden. Abschließend gelangt das Lagerungsge­ stell 28 von der Überbrückungsschiene 36 auf den nächsten (benachbarten) Verstärkungsholm 34. Auf diese Weise ist das Lagerungsgestell 28 allein durch seit­ liches Verschieben außen an einem Vertikalständer 12 herum entlang der Verstärkungsholme 34 verschoben wor­ den. Diese Tätigkeit kann durch eine einzige Person bewerkstelligt werden, ohne daß dabei die Gefahr be­ steht, daß das Lagerungsgestell 28 von den Verstär­ kungsholmen 34 abrutschen kann.

Claims (7)

1. Baugerüst, insbesondere Fassadengerüst, mit
  • - Vertikalständern (12) und
  • - Horizontalholmen (22, 24), die mit den Vertikal­ ständern (12) verbunden sind, wobei sich beid­ seitig mindestens eines Vertikalständers (12) jeweils zwei Horizontalholme (22, 24) im wesent­ lichen quer zum Vertikalständer (12) erstrecken und mit ihren einander zugewandten Enden an dem Vertikalständer (12) anliegen, dadurch gekennzeichnet
  • - daß auf den beiden mit dem mindestens einen Vertikalständer (12) verbundenen Horizontal­ holmen (22, 24) eine Überbrückungsschiene (36) aufliegt, die zwei einander abgewandte Enden zum Aufliegen auf den Horizontalholmen (22, 24) und einen Mittelabschnitt (44) aufweist, der bis oberhalb der Horizontalholme (22, 24) und seitlich im Abstand um den Vertikalständer (12) herum verläuft,
  • - daß die Überbrückungsschiene (36) ein Abstütz­ element (40) aufweist, das mit der Über­ brückungsschiene (36) verbunden ist und mit einem dieser abgewandten Anlageende (42) zur seitlichen Auflage an dem Vertikalständer (12) unterhalb der Horizontalholme (22, 24) versehen ist.
2. Baugerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (40) zwei im wesentlichen V-förmig und im wesentlichen symmetrisch zum Ver­ tikalständer (12) verlaufende Abstützstreben (48) aufweist, deren voneinander weiter beabstandete Enden mit der Überbrückungsschiene (36) und deren voneinander näher beabstandete Enden mit einem das Anlageende (42) bildenden Anlageelement (50) ver­ bunden sind.
3. Baugerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auflageenden (42) der Über­ brückungsschiene (36) im wesentlichen übergangs­ frei von den Außenflächen der Horizontalholme (22, 24) aus verlaufen.
4. Baugerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Überbrückungsschiene (36) im Querschnitt betrachtet kehlförmig ausge­ bildet ist und an ihren Auflageenden (42) auf den Horizontalholmen (22, 24) aufliegt.
5. Baugerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageenden (42) zueinander parallele Seitenlaschen (52) zum beidseitigen Umgeben der Horizontalholme (22, 24) aufweist.
6. Baugerüst nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Überbrückungsschiene (36) im Mittelabschnitt (44) zwischen den Auflageenden (42) als Hohlprofil ausgebildet ist.
7. Baugerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Horizontalholme (22, 24) die Brustwehr bildende Holme (24) oder diese verstärkendem Verstärkungsholme (34) umfassen, die vorzugsweise auf den Brustwehrholmen (24) auflie­ gen.
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