SCHLAGELEMENT
Die Erfindung betrifft ein Schlagelement gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Schlagelemente als Teile eines Schlagwerkzeuges sind bekannt. Sie erzeugen Stösse und übertragen diese auf das zum Schlagwerkzeug gehörende Werkzeug. Es sei hier beispielsweise an elektrische Schlagbohrer erinnert, bei denen als Schlagelement eine mit dem Bohrantrieb verbundene Unwucht wirkt, die beim Arbeiten mit dem Bohrer als Werkzeug diesen zusätzlich axiale Stösse ausführen lässt.
Ein vorwiegend in der Chirurgie verwendetes Schlagelement ist in der EP 0 452 543 AI beschrieben. Bei ihm wirkt ein einziger, in einem Zylinder durch Druckluft verschiebbarer Kolben. Dieser trifft während eines - gegen ein mit dem Schlagelement verbundenes Werkzeug gerichteten - Kolbenvorlaufs auf eine erste Prallfläche auf, wobei dieser Stoss auf das Werkzeug übertragen wird. Während des anschliessenden Kolbenrücklaufs trifft der Kolben auf eine zweite Prallfläche auf. Das Werkzeug es wird dort beispielsweise eine Raspel genannt - wird nacheinander einem vortreibenden Arbeitsstoss bzw. einem entgegengesetzt wirkenden, lockernden Stoss ausgesetzt. Im
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Schlagelement ist mindestens ein Überströmkanal zwischen der ersten und der zweiten Prallfläche vorhanden, mit dem der für die Bewegung des Kolbens notwendige Druck während des Bewegungsvorganges aufgebaut wird. Ferner ist mindestens ein Einlass und ein Auslass für die Druckluft vorgesehen.
Für die Konstruktion dieses Schlagelements wird bei bestimmten Stellungen des Kolbens ein Gesamtvolumen bestimmt, das aus einem ersten Teilvolumen, das zwischen der ersten Prallfläche und der zu dieser gehörigen Kolbenfläche liegt, und dem Volumen des Überströmkanals besteht. Nur wenn das Verhältnis des Wertes dieses Gesamtvolumen zu dem Flächeninhalt der wirksamen ersten Prallfläche bzw. der zweiten Prallfläche vorgegebene Werte übersteigt, ist der notwendige Druck aufbaubar und das Schlagelement arbeitet. Es werden Ausbildungsformen angegeben, durch die jeweils der lockernde Stoss entweder dauernd oder zeitweise unterdrückt werden kann.
Das Schlagelement nach EP 0 452 543 AI hat einen verhältnismässig komplizierten mechanischen Aufbau. Es weist beispielsweise für die Zylinderbohrung und den Kolbendurchmesser je zwei verschiedenen Durchmesser, eine innerhalb des Kolben verlaufende Säule und insgesamt sechs Nacharbeit erfordernde Prallflächen auf. Der Kolben selbst besitzt gegenüber der Gesamtanordnung des Schlagelementes nur eine kleine Masse. Da der Druck in den Volumen zwischen der jeweiligen Prallplatte und der zugehörigen Kolbenfläche erst während der Bewegung auf- bzw. abgebaut wird, verlaufen die
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Kolbenbewegungen verhältnismässig langsam, so dass die durch die Kolbenbewegungen pro Zeiteinheit auf das Werkzeug über¬ tragene Energie verhältnismässig klein ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schlagelement zu schaffen, das bei vergleichbaren Aussenabmessungen wie bei dem vorbeschriebenen Schlagelement eine höhere Schlagfrequenz erreicht und pro Stoss ein grosserer Energiebetrag auf das Werkzeug überträgt.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemässen Schlagelement durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Patentanspruches 1 gelöst. die übrigen Ansprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausführungsformen.
Die Erfindung wird beispielhaft an Hand der Zeichnung erläutert, dabei zeigt die
Fig. l ein erstes Beispiel eines Schlagelements mit zwei Formkolben in einem Längsschnitt,
Fig. 2 das Schlagelement nach der Fig. 1 in einem Querschnitt A-A,
Fig. 3 das Schlagelement nach der Fig. 1 in einem Querschnitt B-B,
Fig. 4 das Schlagelement nach der Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 5 ein vereinfachtes Schema der Arbeitsweise des Schlagelementes nach Fig. 1,
Fig. 6 die Lage der Öffnungen der Druckleitungen und der Druckzuleitungen innerhalb der Bohrungen bei einem Schlagelement nach Fig. 1,
Fig. 7 ein Teil eines Schlagelements, bei dem der Lockerungsstoss mit geringer Energie verläuft,
Fig. 8 ein Schlagelement ähnlich dem von Fig. 1, bei dem die Stösse durch die Vermittlung von Schlagbolzen übertragen werden; und
Fig. 9 ein zweites Beispiel eines Schlagelements.
Dort, wo in einer Figur der Zeichnung verschiedene Teile der gleichen Art besprochen werden, ist jeweils dem dieses Teil' kennzeichnende Bezugszeichen ein durch einen Punkt getrenntes Unterbezugszeichen zur Kennzeichnung der verschiedenen Teile zuge- ordnet.
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Ein erstes Beispiel eines erfindungsgemässen Schlagelementes l wird in den Figuren 1 bis 4 dargestellt. Es weist zwei Formkolben 2 auf, einen ersten Formkolben 2.1 und einen zweiten Formkolben 2.2. Das Schlagelement 1 besitzt einen Körper 3, der hier in der Form eines länglichen Prismas ausgeführt ist. Der Körper 3 kann aber auch anders gestaltet sein. Durch den Körper 3 gehen parallel eine erste Bohrungen 4.1 und eine zweite Bohrung 4.2 hindurch. Die Bohrungen 4 liegen in Richtung der grössten Achse - hier vom links nach rechts - des Körpers 3. In der ersten Bohrung 4.1 läuft der erster Formkolben 2.1, in der zweiten Bohrung 4.2 der zweite Formkolben 2.2. Die rechte Stirnseite des Körpers 3 wird durch einen ersten Anschlag (5.1), hier eine erste Prallplatte 5.1, die linke Stirnseite durch einen zweiten Anschlag (5.2), hier eine zweite Prallplatte 5.2 , beide quer zu den Achsen der Bohrungen 4 liegend, abgeschlossen. (Im Rahmen der Beschreibung des ersten Beispiels werden wir das hier zutreffende Wort "Prallplatte" verwenden, in einem zweiten Beispiel und in den Ansprüchen das allgemeingültigere Wort "Anschlag") . Die Formkolben 2 laufen gasdicht in den zugehörigen Bohrungen 4 und können einzeln auf die Prallplatten 5 Stösse ausüben. Die Gasdichtheit zwischen dem Körper 3 und den Prallplatten 5 wird beispielsweise durch Dichtungen 6 bewirkt, diejenige zwischen dem Körper 3 und den Formkolben 2 beispielsweise durch Schmierung. An einer - hier der zweiten - Prallplatte 5.2 ist ein Nippel 7 (im Beispiel 2 und in den Ansprüchen "Schaft" 7 genannt) angebracht, der hier ein Gewinde trägt, und an dem ein hier nicht gezeichnetes Werk¬ zeug, beispielsweise eine Raspel, eine Säge oder ein Bohrer -
meist mittels eines Schnellverschlusses oder eines Bohrfutters befestigbar ist, und auf welches die Stösse des Schlagelementes 1 übertragen werden. Es können aber auch andere Befestigungsarten für austauschbare Werkzeuge vorgesehen sein.
Die Formkolben 2 besitzen an vorgegebenen Stellen ihrer Mantel¬ flächen Einschnitte 8 in der Form von Einfräsungen oder Eindre- hungen, hier ringförmige Einschnitte 8 in der Form einer ersten Eindrehung 8.1 rechts und einer zweiten Eindrehung 8.2 links am ersten Formkolben 2.1 sowie einer dritten Eindrehung 8.3 rechts und einer vierten Eindrehung 8.4. links am zweiten Formkolben 2.2. Diese Einschnitte 8 können aber auch anders geformt sein, z.B. als in der Achsrichtung der Bohrungen 4 über kurze Stellen verlaufende Längsfräsungen. Dann müssen die Formkolben 2 bei¬ spielsweise einen Querschnitt haben, der gegen den Körper 3 unverdrehbar ist.
Ferner befindet sich jeweils zwischen dem ersten Formkolben 2.1 und der ersten Prallplatte 5.1 ein erster Endraum 9.1, dem ersten Formkolben 2.1 und der zweiten Prallplatte 5.2 ein zweiter Endraum 9.2, zwischen dem zweiten Formkolben 2.2 und der ersten Prallplatte 5.1 ein dritter Endraum 9.3 und dem zweiten Formkolben 2.2 und der zweiten Prallplatte 5.1 ein vierter Endraum 9.4. Die Formkolben 2 und/oder die Prallplatten 5 sind vorzugsweise so gestaltet, dass der Formkolben 2 nicht über seine gesamte Stirnfläche die Prallplatte 5 berühren kann, so dass auch während des Stosses eines Formkolbens 2 gegen eine Prallplatte 5 immer ein Endraum 9 bleibt.
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Die Übertragung des Stosses von den Formkolben 2.1 und 2.2 auf die Prallplatten 5.1 und 5.2 kann aber auch in anderer Weise erfolgen, so ist in der Fig. 8 ein Schlagelement gezeigt, bei dem die Übertragung der Stösse mittels vier Schlagbolzen 15.1 bis 15.4 geschieht. Die übrigen Teile entsprechen denen in den vorhergehenden Figuren, sie sind durch dieselben Beizeichen bezeichnet.
Die Einschnitte 8 und die Endräume 9 dienen zusammen mit den an den Aussenwänden der Bohrungen 4 mit DruckleitungsÖffnungen 11 beginnenden, hier an den Innenseiten der Prallplatten 5 endenden Druckleitungen 10, mit Druckzuleitungen 12 und einem pneumatischen oder hydraulischen Druckmedium der Steuerung des Schlagelements l. Die Druckleitungen 10 können aber auch an den stirnseitigen Enden der Aussenwände der Bohrungen 4 enden. Das Schema der Arbeitsweise dieser Steuerung wird in der Fig. 5 mit den Unterfiguren 5A bis 5D gezeigt. In der Fig. 6 sind beispielhaft die Druckleitungsenden 11.l bis 11.8 und die Druckzuleitungen 12.1 bis 12.8 an den Mantelflächen der Bohrungen 4.1 und 4.2 angegeben. Diese sind in den Unterfiguren 5A bis 5D aus Platzgründen nicht gezeichnet, ihre Lagen können aber durch Betrachten der Fig. 5 und der Fig. 6 leicht erkannt werden. Ferner sind die Endräume 9, an die ein hoher Druck gelegt ist, schraffiert, die entlüfteten Endräume unschraffiert dargestellt.
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In der Fig. 5A liegen beide Formkolben 2.1 und 2.2 rechts an der Prallplatte 5.2 an. Der erste Endraum 9.1. auf der rechten Seite des ersten Formkolbens 2.1 ist über eine erste Druckleitung 10.1 mit dem Ort der dritten Eindrehung 8.3 am zweiten Formkolben 2.2 verbunden und endet dort an der fünften Druckleitungsoffnung 11.5. Die dritte Eindrehung 8.3 wird durch eine fünfte Druckzuleitung 12.5 entlüftet. Über die Druckleitung 10.1 wird damit auch der erste Endraum 9.1 entlüftet, es wirkt dort kein Druck auf den Formkolben 2.1.
Der zweite Endraum 9.2. auf der linken Seite des ersten Formkolbens 2.1 ist über eine zweite Druckleitung 10.2 mit dem Ort der vierten Eindrehung 8.4 am zweiten Formkolben 2.2. verbunden und endet dort an der siebeten Druckleitungsöffnung 11.7. Die vierte Eindrehung 8.4 wird über eine Druckzuleitung 12.7 auf hohen Druck (beispielsweise 6 Bar) gelegt. Über die Druckleitung 10.2 wird damit auch der zweite Endraum 9.2. auf hohen Druck gelegt. Ist der zweite Endraum 9.2 auf dem hohe Druck, der erste Endraum entlüftet, so wird der Formkolben 2.1 gegen die Prallplatte 5.1 gedrückt, er bewegt sich nicht.
Der dritte Endraum 9.3. auf der rechten Seite des zweiten Form¬ kolbens 2.2 ist über eine dritte Druckleitung 10.3 mit dem Ort der ersten Eindrehung 8.1 am ersten Formkolben 2.1 verbunden und endet dort an der ersten Druckleitungsöffnung 11.1. Die erste Eindrehung 8.1 wird durch eine erste Druckzuleitung 12.1
auf den hohen Druck gelegt. Über die dritte Druckleitung 10.3 wird damit auch der dritte Endraum 9.3 auf den hohen Druck gelegt.
Der vierte Endraum 9.4. auf der linken Seite des zweiten Formkolbens 2.2 ist über eine vierte Druckleitung 10.4 mit dem Ort der zweiten Eindrehung 8.2 am ersten Formkolben 2.1 verbunden und endet dort an der dritten Druckleitungsöffnung 11.3. Die zweite Eindrehung 8.2 wird durch eine dritte Druckzuleitung 12.3 entlüftet. Über die Druckleitung 10.4 wird damit auch der vierte Endraum 9.4 entlüf et.
Ist der dritte Endraum 9.3 auf dem hohen Druck, der vierte Endraum 9.4 entlüftet, so wird der zweite Formkolben 2.2, wie durch den in ihm gezeichneten Pfeil angedeutet, nach links ver¬ schoben. Die Eindrehungen 8 sind so bemessen, dass die zugehörige Druckleitungsöffnung 11 und die Druckzuleitung 12 beispielsweise in Richtung des Umfangs nebeneinander gerade Platz haben. Die den zweiten Formkolben 2.2 verschiebende Druckdifferenz wird durch diese Anordnung so lange aufrecht erhalten, bis der Formkolben 2.2 auf die Prallplatte 5.2 aufläuft. Damit ist die Stellung der Fig. 5B erreicht.
In der Fig. 5B ist der erste Endraum 9.1. am ersten Formkolben 2.1 über eine fünfte Druckleitung 10.5 mit dem jetzt geänderten Ort der dritten Eindrehung 8.3 am zweiten Formkolben 2.2 verbunden und endet dort an der sechsten Druckleitungsöffnung 11.6. Die dritte Eindrehung 8.3 wird durch eine sechste
Druckzuleitung 12.6 auf den hohen Druck gelegt. Über die fünfte Druckleitung 10.5 wird damit auch der erste Endraum 9.1 auf den hohen Druck gelegt.
Der zweite Endraum 9.2. am ersten Formkolbens 2.1 ist über eine sechste Druckleitung 10.6 mit dem jetzt geänderten Ort der vierten Eindrehung 8.4 am zweiten Formkolben 2.2. verbunden und endet dort an der achten Druckleitungsöffnung 11.8. Die vierte Eindrehung 8.4 wird durch eine Druckzuleitung 12.8 entlüftet. Über die sechste Druckleitung 10.6 wird damit auch der zweite Endraum 9.2. entlüftet.
Ist der erste Endraum 9.1 unter hohem Druck, der zweite Endraum 9.2 entlüftet, so wird der Formkolben 2.1 gegen die Prallplatte 5.2 bewegt und läuft auf die Prallplatte 5.2 auf. Der Formkolben 2.2 bewegt sich während dieser Zeit nicht. Damit ist die Stellung der Fig. 5C erreicht.
In der Fig. 5C ist der dritte Endraum 9.3. am zweiten Formkolben 2.2 über eine siebte Druckleitung 10.7 mit dem jetzt geänderten Ort der ersten Eindrehung 8.1 am ersten Formkolben 2.1 verbunden und endet dort an der zweiten Druckleitungsöffnung 11.2. Die erste Eindrehung 8.1 wird durch eine zweite Druckzuleitung 12.2 entlüftet. Über die siebte Druckleitung 10.7 wird damit auch der dritte Endraum 9.3 entlü tet.
Der vierte Endraum 9.4. am zweiten Formkolbens 2.2 ist über eine achte Druckleitung 10.8 mit dem jetzt geänderten Ort der zweiten Eindrehung 8.2 am ersten Formkolben 2.1. verbunden und endet dort an der vierten Druckleitungsöffnung 11.4. Die zweite Eindrehung 8.2 wird durch eine Druckzuleitung 12.4 auf hohen Druck gelegt. Über die vierte Druckleitung 10.4 wird damit auch der vierte Endraum 9.4. auf hohen Druck gesetzt.
Ist der vierte Endraum 9.4 auf hohem Druck, der dritte Endraum 9.3 entlüftet, so wird der Formkolben 2.2 gegen die Prallplatte 5.1 bewegt und läuft auf diese auf. Der Formkolben 2.1 bewegt sich während dieser Zeit nicht. Damit ist die Stellung der Fig. 5D erreicht.
In der Fig. 5D ist der erste Endraum 9.1. am ersten Formkolben 2.1 über eine erste Druckleitung 10.1 mit dem jetzt geänderten Ort der dritten Eindrehung 8.3 am zweiten Formkolben 2.2 verbunden und endet dort an der fünften Druckleitungsöffnung 11.5. Die dritte Eindrehung 8.3 wird durch eine fünfte Druckzuleitung 12.5 entlüftet. Über die erste Druckleitung 10.1 wird damit auch der erste Endraum 9.1 entlüftet.
Der zweite Endraum 9.2 am ersten Formkolbens 2.1 ist über eine zweite Druckleitung 10.2 mit dem jetzt geänderten Ort der vierten Eindrehung 8.4 am zweiten Formkolben 2.2. verbunden und endet dort an der siebten Druckleitungsöffnung 11.7. Die vierte
Eindrehung 8.4 wird durch eine siebente Druckzuleitung 12.7 auf hohen Druck gelegt. Über die zweite Druckleitung 10.2 wird damit auch der zweite Endraum 9.2. auf hohen Druck gelegt.
Ist der zweite Endraum 9.2 auf hohem Druck, der erste Endraum 9.3 entlüftet, so wird der erste Formkolben 2.1 gegen die Prallplatte 5.1 bewegt und läuft auf diese auf. Der Formkolben 2.2 bewegt sich während dieser Zeit nicht. Damit ist erneut die Stellung der Fig. 5A erreicht.
Der Zyklus Fig. 5A nach Fig. 5D und wieder zurück zu Fig. 5A wird so lange fortgesetzt, bis die Zuleitung des hohen Druckes unterbrochen wird. Während dieser gesamten Zeit werden ständig auf die Prallplatte 5.1 Doppelstösse verabreicht, die auf das mit ihr verbundene Werkzeug übertragen werden, auf die jeweils ein doppelter Lockerungsstoss gegen die Prallplatte 5.2 folgt.
An Hand dieses Beispiels soll das Wesentliche eines erfindungsgemässen Schlagelementes besprochen werden, das eine höhere Zahl als zwei Formkolben 2 aufweist. Ein solches Schlagelement besteht aus einem Körper 3 mit mehreren parallelen Durchbohrungen 4, die durch am Körper 3 befestigte Prallplatten 5.i abgeschlossen sind. In jeder dieser Bohrungen 4 läuft druckdicht je ein Formkolben 2. Zwischen den Stirnseiten der Formkolben 2 und der zugehörigen Prallplatten 5 liegt dauernd je ein veränderlicher Endraum 9. Die Formkolben 2 dienen abwechselnd zur Erzeugung von Stössen und zur Steuerung
des Schlagelements 1. Die Formkolben 2 besitzen in ihrer Länge an vorgegebenen Stellen Einschnitte 8 in der Form von Einfräsungen oder Eindrehungen, so dass an diesen Stellen ein freier Raum zwischen dem Formkolben 2 und der Wand der zugehörigen Bohrung 4 entsteht.
An vorgegebenen Stellen der Wand der Bohrungen 4.i mündet - nahe benachbart - je eine zu einem Endraum 9 führende Druckleitung 10 und eine Druckzuleitung 12 ein. Die Einschnitte 8 der Formkolben 2 verbinden in vorgegebenen Stellen je eine Druckleitung 10 mit einer Druckzuleitung 12, so dass der zugehörige Endraum 9 auf den Druck der Druckzuleitung 12 legbar ist. An einem Formkolben 2 ist stets eine Endraum 9.i entlüftet, der andere Endraum 9.k auf hohen Druck gelegt.
Ein Formkolben 2.i wird durch hohen Druck in dem zugehörigen einem Endraum 9.k so lange gegen den entlüfteten anderen Endraum 9,i verschoben, bis die Stirnseite des Formkolbens 2,i am entlüfteten Endraum 9.i gegen die Prallplatte 5.i stösst. Dazu sind die Stirnflächen der Formkolben 2 kleiner als ihr übriger Querschnitt, so dass dauernd ein offener Endraum 9 vorhanden ist. Durch das Anstossen des einen Formkolbens 2.i an die zugehörige Prallplatte 5.i werden die Einschnitte 8 dieses Formkolbens 2.i in diejenigen Stellungen gebracht, in denen sie je eine Druckleitung 10.i mit je einer Druckzuleitung 12.i verbinden. So ist der zugehörige Endraum 9.1 des anderen Formkolbens 2.1 auf den Druck der Druckzuleitung 12.i legbar. Wird beispielsweise am andere Formkolben 2.1 der erste Endraum
9.m auf hohen Druck gelegt und der zweite Endraum 9.1 entlüftet, so wird nunmehr der andere Formkolben 2.1 gegen den jetzt entlüfteten Endraum 9.1 verschoben. Es entsteht so ein Bewegungszyklus, der so lange weitergeht, wie hoher Druck am Schlagelement 1 liegt.
Ein Schlagelement 1 mit mehreren Formkolben 2.i kann nach demselben Grundprinzip aufgebaut werden wie eines mit zwei Formkolben 2. Man kann dabei zwei Formkolben 2.1 und 2.2 zur Steuerung verwenden und die übrigen Formkolben 2.i und 2.k je zur Hälfte parallel zu jeweils den beiden Steuerkolben 2.1 und 2.2 laufen lassen. Die Zahl der Einschnitte 8 an den Formkolben bleibt dabei gleich. Die Zahl der Druckleitungen 10 nimmt proportional zur Zahl der Formkolben 2 zu. Man führt mit einer solchen Anordnung gleichviele Stösse in der Zeiteinheit wie bei dem Schlagelement 1 mit zwei Formkolben 2.1 und 2.2 durch, die Stossenergie erhöht sich proportional zur Zahl der Formkolben 2. Diese Anordnung empfiehlt sich, wenn man die Stösse auf eine grössere Fläche gleichmässig übertragen will.
In der Fig. 7, die aus den Figuren 7A bis 7C besteht, wird ein Teil eines Schlagelements 1 gezeigt, bei dem die Stossenergie des entgegen der Richtung zum Werkzeug wirkenden "lockernden" Stosses reduzierbar ist. Dies ist in vielen Fällen erwünscht. Es wird dabei das Ende einer Bohrung 4 in dem Körper 3 , der zur Bohrung 4 gehörende Formkolben 2, die Prallplatte 5 und der Endraum 9 gezeigt. Die Prallplatte 5 liegt entgegengesetzt zu
derjenigen, die mit dem Werkzeug verbunden ist. In der Fig. 7 ist seitenverkehrt eine analoge Situation wie auf der rechten Seite der Fig. 5A, Formkolben 2.2 dargestellt, die dort gebrauchten Bezugszeichen werde daher übernommen.
In der Fig. 7.A befindet sich der Formkolben 2.2 in einer End¬ stellung in der grössten Entfernung von der Formplatte 5.2. Als Einschnitte 8 sind in dieser Ausführungsform keine ringförmige Eindrehungen, sondern es werden kurze, axial verlaufende Ein- fräsungen verwendet. Die Einfräsung 8.4 versorgt über die Druckleitung 10.2 den anderen, nicht gezeichneten Formkolben 2.1 mit Druckmedium, der Endraum 9.4 ist über die Druckleitung 10.4 entlüftet.
Es soll nun erreicht werden, dass bei der Bewegung des zweiten Formkolbens 2.2 gegen die zweite Formplatte 5.2 gegen das Ende der Bewegung kurze Zeit hoher Druck an den vierten Endraum 9.4 gelegt wird, der den Formkolben 2.2 abbremst. Danach wird erneut der Endraum 9.4 entlüftet, worauf der Formkolben 2.2. mit nur geringer Geschwindigkeit auf die Formplatte 5.2 stösst.
Dazu wird beispielsweise die - vom nicht gezeichneten Einschnitt 8.2 am Formkolben 2.1 ausgehende - vierte Druckleitung 10.4 deutlich vor dem rechten Ende der Bohrung 4.2 in diese eingeführt. Im Kopf des Formkolbens befindet sich kurz vor seinem rechten Ende eine zusätzliche n-te Einfräsung 8.n, die über eine kurze Leitung 13 in den Endraum 9.4 mündet.
Dadurch entsteht ein Steg am Formkolben 2.2, der in der Fig. 7B gegen Ende der Bewegung - diese ist durch einen Pfeil angedeutet - des Formkolbens 2.2 die Druckleitung 10.4 verschliesst und somit kurze Zeit das Entlüften des Endraumes 9.4 verhindert. Während derselben Zeit läuft eine zusätzliche o-te Einfräsung 8.o weiter rechts am Formkolben 2.2 an einer hohen Druck führenden zusätzlichen Druckzuführung 12.o vorbei, diese ist durch die Einfräsung 8.o über eine lange Leitung 14 mit dem Endraum 9.4 verbunden. Dies legt den Endraum 9.4 während der Zeit des Vorbeilaufs auf einen hohen Druck und bremst den Formkolben 2.2 ab.
Wie in der Fig. 7C gezeigt, gelangt die n-te Einfräsung 8.n, kurz bevor der Formkolben 2.2 die Prallplatte 5.2 erreicht, in den Bereich der Druckleitung 10.4 und entlüftet wieder den Endraum 9.4 über die kurze Leitung 13. Die o-te Einfräsung 8.o des Formkolbens 2.2 ist dann an der zusätzlichen Druckzuführung 12.o vorbeigelaufen und der Formkolben 2.2 verschliesst diese wieder, so dass kein hoher Druck über die lange Leitung 14 zum Endraum 9.4 gelangt. Der Endraum 9.4 wird erneut entlüftet, der Formkolben 2.2 wieder ein wenig beschleunigt und er stösst mit sehr geringer Stossenergie auf die Prallplatte 5.2. Somit wird die Energie des "lockernden" Stosses deutlich reduziert.
Nimmt man den hohen Druck an der zusätzlichen Druckzuführung 12.o weg, so wird der Formkolben nicht abgebremst und führt "lockernde" Stösse mit voller Energie aus.
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Es empfiehlt sich, den Druck an der zusätzlichen Druckzuführung 12.o durch ein Reduzierventil auf die gewünschte Verzögerung des Formkolbens 2.2 einstellbar zu machen.
Will man auf beiden Seiten des Schlagelements 1 die Stösse als "harte Stösse" und "lockernde Stösse" einstellbar machen, muss man die Formkolben 2 und den Körper 3 an beiden Seiten mit den eben beschriebenen Einrichtungen versehen.
Ein zweites Beispiel für das Schema eines erfindungsgemässen Schlagelements 1 zeigt die Fig. 9. Bei diesem geht ein Schaft 7, an dem ein Werkzeug befestigt ist, axial durch die ganze erste Bohrung 4.1 hindurch. Ein erste Formkolben 2.1 erstreckt sich als Ringkolben axial zu dem Schaft 7 und dichtet beispielsweise durch Schmierung sowohl über seine ganze Länge gegen die Innenwand der Bohrung 4.1 als auch an seinen beiden Stirnplatten 17.1 und 17.2 gegen den Schaft 7. Der erste Formkolben 2.1 kann sich somit gegen den Schaft 7 und einen am Schaft 7 angebrachten Ringwulst 16 in seinem Inneren frei axial bewegen. Die Flächen beider Anschläge 5.1 und 5.2 liegen beidseitig auf dem Ringwulst 16. Gegen diese Anschläge 5.1 und 5.2 können die Innenseiten der Stirnplatten 17.1 und 17.2 des Formkolbens 2.1 schlagen. Der erste Formkolben 2.1 besitzt einen einzigen ersten Einschnitt 8.1, der als breite Eindrehung über die Mantelseite seiner Mittelpartie ausgeführt ist. An beiden Enden des ersten Formkolbens 2.1 befinden sich in der ersten Bohrung 4.1 nach aussen verschlossene erste und
zweite Endräume 9.1 und 9.2. Diese Endräume 9.1 und 9.2 verschwinden auch dann nicht, wenn der erste Formkolben 2.1 eine seiner Endstellungen einnimmt.
In einer zweiten Bohrung 4.2 befindet sich ein wie im ersten Beispiel gestalteter Formkolben 2, er besitzt zwei Einschnitte 8.2 und 8.3 und läuft abwechselnd gegen die Anschläge 5.3 und 5.4 in der zweiten Bohrung 4.2. Auf der Innenseite der Anschläge 5.3 und 5.4 befindet sich jeweils ein Endraum 9.3 und 9.4. Diese verschwinden auch dann nicht, wenn der zweite Formkolben 2.2 an einem der Anschläge 5.3 oder 5.4 ansteht.
Die erste Druckzuleitung 12.1 führt das Druckmedium zum Ein¬ schnitt 8.2 am zweiten Formkolben 2.2, wenn dieser am rechten Anschlag 5.3 ansteht und leitet es über die erste Druckleitung 10.1 zu dem ersten Endraum 9.1 am ersten Formkolben 2.1 weiter. Die zweite Druckzuleitung 12.2 führt das Druckmedium zum dritten Einschnitt 8.3, wenn der zweite Formkolben 2.2 am linken Anschlag 5.4 in der zweiten Bohrung 2.2 ansteht und leitet es über die zweit Druckleitung 10.2 weiter zum ersten Endraum 9.1 am ersten Formkolben 2.1 weiter. Steht der zweite Formkolben 2.2 in einer anderen Stellung, so sind diese Leitungen gesperrt.
Die dritte Druckleitung 10.3 verbindet den dritten Endraum 9.3 am zweiten Formkolben 2.2 mit dem ersten Endraum 9.1 am ersten Formkolben 2.1, wenn die Kante 18.1 an der rechte Stirnplatte 17.1 des ersten Formkolbens 2.1 sich links von der Mündung der
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dritten Druckleitung 10.3 in der ersten Bohrung 4.1 befindet . Sie verbindet den dritten Endraum 9.3 mit dem ersten Einschnitt 8.1 am ersten Formkolben 2.1. und leitet dann das Druckmedium über die dritte Druckzuleitung 12.3. ab. Diese Leitungen sind in allen anderen Stellungen der Formkolben 2.1 und 2.2 ge¬ sperrt.
Die Druckleitung 10.4 verbindet den Endraum 9.4 am zweiten Formkolben 2.2 mit dem Endraum 9.2 am ersten Formkolben 2.1, wenn die Kante 18.2 an der rechten Stirnplatte 17.2 des ersten Formkolbens 2.1 sich rechts von der Mündung der Druckleitung 10.4 in die Bohrung 4.1 befindet. Sie verbindet den Endraum 9.4 mit dem Einschnitt 8.1 am ersten Formkolben 2.1. und leitet dann das Druckmedium über die Druckzuleitung 12.3 ab. Diese Leitungen sind bei allen anderen Stellungen der Formkolben 2.1 und 2.2. gesperrt.
Die fünfte Druckleitung 10.5 verbindet den ersten Endraum 9.1 des ersten Formkolbens 2.1 über den zweiten Einschnitt 8.2 des zweiten Formkolbens 2.2 mit der vierten Druckzuleitung 12.4, wenn sich der zweite Formkolben 2.2 in seiner linken Endstellung befindet. Die sechste Druckleitung 10.6 verbindet den Endraum 9.2 des zweiten Formkolbens 2.1 über den dritten Einschnitt 8.3 mit der fünften Druckzuleitung 12.5, wenn sich der zweite Formkolben 2.2 in seiner rechten Endstellung befindet. In allen anderen Stellungen des Formkolbens 2.2 sind diese Leitungen gesperrt.
Wir betrachten die Arbeitsweise des Schlagelementes 1 nach dem zweiten Beispiel. Beide Formkolben 2.1 und 2.2 befinden sich anfänglich auf der rechten Seite, sämtliche Endräume seien druckfrei. Das Druckmedium wird auf die Druckzuleitungen 12.1 und 12.2 zugeschaltet, die Druckleitungen 12.3 , 12.4 und 12.5 dienen der Abführung des Druckes.
Über die erste Druckzuleitung 12.1 wird das Druckmedium über den zweiten Einschnitt 8.2 im zweiten Formkolben 2.2 und die erste Druckleitung 10.1 zum rechten ersten Endraum 9.1 des ersten Formkolbens 2.1 geführt, baut dort einen Druck auf und bewegt den ersten Formkolben 2.1 nach links. Das im zweiten Endraum 9.2 befindliche Druckmedium wird durch die sechste Druckleitung 10.6, den dritten Einschnitt 8.3 und die fünfte Druckzuleitung 12.5 abgeführt. Die zweite Druckzuleitung 12.2 wird durch den zweiten Formkolben 2.2 gesperrt, so lange sich dieser in seiner rechten Stellung befindet. Kurz bevor der erste Formkolben 2.1 mit dem Inneren seiner rechten Stirnplatte 17.1 auf den am Ringwulst 16 befindlichen rechten Anschlag 5.1 schlägt, läuft die rechte Kante 18.1 des ersten Formkolbens 2.1 über die Mündung der dritten Druckleitung 10.3 hinweg und öffnet diese, der dritte Endraum 9.3 des zweiten Formkolbens 2.2 wird dadurch auf Druck gelegt und schiebt den zweiten Formkolben 2.2 nach links. Vom selben Zeitpunkt an beginnt der erste Einschnitt 8.1 am ersten Formkolben 2.1 über die vierte Druckleitung 10.4 zu laufen und öffnet diese, so dass der durch diese Verschiebung sich aufbauende Druck im vierten Endraum 9.4 des Formkolbens 2.2 über die dritte
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Druckzuleitung 12.3 abgebaut wird. Indessen stösst der erste Formkolben 2.1 mit dem Inneren der rechten Stirnplatte 17.1 auf den Anschlag 5.1 auf dem Ringwulst 16 und der Stoss wird über den Schaft 7 auf das Werkzeug übertragen.
Nach dem Stoss stehen beide Formkolben 2.1. und 2.2 in ihrer linken Endstellung. Nun wird über die zweite Druckzuleitung 12.2 das Druckmedium über den zweiten Einschnitt 8.2 im zweiten Formkolben 2.2 und die zweite Druckleitung 10.2 zum linken, zweiten Endraum 9.2 des ersten Formkolbens 2.1 geführt, baut dort einen Druck auf und bewegt den ersten Formkolben 2.1 nach rechts. Das im ersten Endraum 9.1 befindliche Druckmedium wird durch die fünfte Druckleitung 10.5, den zweiten Einschnitt 8.2 und die vierte Druckzuleitung 12.4 abgeführt. Die erste Druckzuleitung 12.1 wird durch den zweiten Formkolben 2.2 gesperrt, so lange sich dieser in seiner linken Stellung befindet. Kurz bevor der erste Formkolben 2.1 mit dem Inneren seiner linken Stirnplatte 17.2 auf den am Ringwulst 16 befindlichen linken zweiten Anschlag 5.2 schlägt, läuft die Kante 18.2 des ersten Formkolbens 2.1 über die Mündung der vierten Druckleitung 10.4 hinweg und öffnet diese, der vierte Endraum 9.4 des zweiten Formkolbens 2.2 wird dadurch auf Druck gelegt und schiebt den zweiten Formkolben 2.2 nach rechts. Vom selben Zeitpunkt an beginnt der erste Einschnitt 8.1 am ersten Formkolben 2.1 über die dritte Druckleitung 10.3 zu laufen und öffnet diese, so dass der durch diese Verschiebung sich aufbauende Druck im dritten Endraum 9.3 des Formkolbens 2.2 über die dritte Druckzuleitung 12.3 abgebaut
wird. Indessen stösst der erste Formkolben 2.1 mit dem Inneren der linken Stirnplatte 17.2 auf den linken zweiten Anschlag 5.2 auf dem Ringwulst 16 und der Stoss wird über den Schaft 7 auf das Werkzeug übertragen.
Sollen die Stösse des zweiten Formkolbens ebenfalls auf das Werkzeug übertragen werden, so muss ein geeignetes Gestänge diese Stösse von den Anschlägen 5.3 und/oder 5.4 auf den Schaft 7 oder das Werkzeug übertragen. Mit solchen Vorrichtungen kann man in einfacher Weise Doppelstosse in der Form eines kräftigen Stosses und - je nach Dimensionierung der Abmessungen des Schlagwerkzeuges - kurz bevor oder darnach ein schwächerer Stoss, erzeugen.
Für das Herabsetzen der Energie der Stösse in der einen Richtung sowie für die Einstellung der Stossenergie können dieselben Mittel angewendet werden wie im ersten Beispiel beschrieben.
Für das erfindungsgemasse Schlagelement 1 kann als Druckmedium entweder Pressluft, ein anderes Gas oder eine Flüssigkeit verwendet werden.
Es ist vorteilhaft, die Formkolben 2 aus schwerem Material, beispielsweise Schwermetall, auszuführen. Vorteilhafterweise müssen die Prallplatten 5 aus zähem Material mit hoher
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Festigkeit ausgeführt werden, die Anschläge 5 vergütet sein. Für die übrigen Teile kann man auch Leichtmetall oder hochfesten Kunststoff verwenden.
Will man das erfindungsgemasse Schlagelement 1 beim Antrieb von Drehwerkzeugen verwenden, so soll man es mit seiner Achse mög¬ lichst in der Achse des Drehwerkzeuges aufbauen. Die Zuleitung des hohen Druckes in das Schlagelement 1 muss axial über eine drehbare Druckkupplung erfolgen. Der Antrieb des Drehwerkzeuges Kann von der Seite her erfolgen, wobei an der Kupplungsstelle zwischen dem Werkzeugträger und dem Getriebe Bauelemente, bei¬ spielsweise Zahnräder, verwendet werden müssen, die gegen axiale Stösse unempfindlich sind.
Das erfindungsgemasse Schlagelement 1 besitzt mehrere Formkolben 2, die bei vergleichbaren Abmessungen grössere Massen aufweisen als Schlagelemente nach dem Stand der Technik. Da der Druck in den Endräumen 9 nicht während der Bewegung auf- oder abgebaut wird, sondern bei jedem Phasenende sofort geändert wird, ist die Schlagfolge häufiger, was im Beispiel l noch dadurch unterstützt wird, dass während eines vollständigen Arbeitstaktes mindestens zwei Arbeitsstösse erfolgen. Es liefert somit in der Zeiteinheit eine grössere Stossenergie.
Das Schlagelement wird in der Chirurgie, aber auch im Apparatebau angewendet.