WO1995029841A1

WO1995029841A1 - Segel für windangetriebene fahrzeuge

Info

Publication number: WO1995029841A1
Application number: PCT/DE1995/000542
Authority: WO
Inventors: Dietmar Neuhaus
Original assignee: Dietmar Neuhaus
Priority date: 1994-04-29
Filing date: 1995-04-20
Publication date: 1995-11-09
Also published as: DE59504742D1; DE4415070A1; EP0757646A1; US5732643A; EP0757646B1; ES2128053T3

Abstract

Die Erfindung macht sich zur Aufgabe, ein aerodynamisch hochwirksames Segel zu schaffen. Segel mit Segellatten zur Profilstabilisierung und aerodynamisch sehr wirksame Spaltsegel sind bekannt. Die Erfindung verbindet die Vorteile beider Konstruktionen, indem ein Spaltsegel bestehend aus Vorsegel und Hauptsegel geschaffen wird, mit einem aus Vorsegelsegmenten aufgebauten Vorsegel und mit Segellatten im Bereich der Trennungslücken zwischen den Vorsegelsegmenten. Das neue Segel ist insbesondere ein Surfsegel.

Description

Beschreibung:

Segel für windangetriebene Fahrzeuge.

Die Erfindung betrifft ein Segel für windangetriebene Fahrzeuge insbesondere Surfbretter, gebildet aus wenigstens einer zwischen einer Vorderkante und ei¬ ner Hinterkante ausgestreckten Gewebe- oder Folienbahn.

Die aerodynamische Wirksamkeit von einfachen Segeln, die nur aus aufge^¬ spannten Gewebe- oder Folienbahnen bestehen, kann durch eine Reihe von Maßnahmen verbessert werden.

Es ist bekannt, daß durch Segellatten, von denen zumindest einige sich von der Vorderkante bis zur Hinterkante des Segels erstrecken, das aerodynami¬ sche Profil eines Segels und insbesondere das eines Surfsegels stabilisiert werden kann. Aufgrund der Segel latten wird die Profiltiefe des Segels durch wechselnden Winddruck nur noch wenig verändert. Hierdurch erhöht sich seine Druckpunktstabilität.

Aus der OS DE 4229443 AI ist ein Spaltsegel bekannt, in seiner Wirkung ver¬ gleichbar mit einem Spaltflügel aus dem Flugzeugbau. Das Spaltsegel besteht aus einem Vorsegel und einem Hauptsegel. Das Vorsegel ist in einem Winkel¬ bereich um die Vorderkante des Segels schwenkbar, so daß zwischen der Hinterkante des Vorsegels und der Vorderkante des Hauptsegels ein Spalt entsteht. Der Winkelbereich wird vorgegeben durch Abspannungen, die das Vorsegel umfassen und am Hauptsegel befestigt sind. Die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung macht sich zur Aufgage, in ei^¬ nem neuartigen Segel, die Merkmale eines Segels mit Segellatten, mit den Merkmalen eines Spaltsegels geeignet zu verbinden, so daß ein aerodynamisch vorteilhaftes Segel entsteht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das neuartige Segel als Spaltsegel gemäß OS DE 4229443 AI ausgeführt ist. bestehend aus Vorse¬ gel und Hauptsegel, mit einem aus Vorsegel Segmenten aufgebauten Vorsegel, und Segellatten, die entlang der Trennungslücke zwischen den Segmenten des Vorsegels an die Vorderkante des Segels heranreichen.

Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Vorsegels aus Vorsegelsegmente, wobei jedes Vorsegelsegment die wesentlichen Merkmale des Vorsegels aus OS DE 4229443 AI aufweist, kann das Vorsegel an den bis zur Vorderkante des Segels reichenden Segellatten vorbeischwenken.

Im Bereich der Vorderkante des Segels können die Vorsegelsegmente mitei¬ nander verbunden sein.

Vorteilhaft wird die Trennungslücke zwischen den Vorsegelelsegmenten durch ein Abspannband aus Gewebe oder Folie bedeckt. Das Abspannband ist in der Nähe der Vorderkante des Hauptsegels mit dem Hauptsegel verbunden, wird um die Vorderkante des Segels gelegt, zum Hauptsegel zurückgeführt und dort wieder befestigt. Die Breite des Abspannbandes ist geeignet gewählt, so daß das Abspannband Schwenkbewegungen der Vorsegelsegmente um die Vor^¬ derkante des Segels nicht behindert.

Besonders vorteilhaft, da aerodynamisch günstig, wird die Vorderkante des Se^¬ gels in abgerundeter Form ausgeführt. Die Vorderkante des Segels kann, wie bei Surfsegeln üblich, ein Mast sein. In diesem Fall stützen sich vorteilhaft die zur Vorderkante des Segels führenden Segellatten am Mast ab. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Surfsegels ist in Fig.l und Fig.2 dargestellt. Das Surfsegel in Fig.l besteht aus einem Vorsegel (1) und einem Hauptsegel (2). Das Vorsegel setzt sich aus 6 Vorsegelsegmente (3) zusammen. In einem der Vorsegelsegmente (3) ist die Öffnung (4) für den Ga^¬ belbaum eingearbeitet. Insgesamt 5 Abspannbänder (5) werden um den Mast (6) gelegt und sind am Hauptsegel (2) befestigt. Die Segellatten (7) reichen von der Vorderkante bis zur Hinterkante des Surfsegels.

In Fig.2 ist ein Teil der Vorderkante des Surfsegels dargestellt. Zwei Vorse^¬ gelsegmente (3) sind teilweise abgebildet. Die Trennungslücke zwischen den Vorsegelsegmenten (3) wird durch ein Abspannband (5) abgedeckt. Das Ab^¬ spannband (5) ist um die Vorderkante des Segels, in diesem Fall einen Mast (6), gelegt, und am Hauptsegel (2) befestigt. Die Segellatte (7) stützt sich über einen Adapter (8) am Mast (6) ab. Die Abspannung (9) und der Abstandshalter (10) begrenzen den Schwenkbereich des Vorsegelsegments (3).

Claims

4 Patentansprüche:

1. Segel für windangetriebene Fahrzeuge insbesondere Surfbretter, gebildet aus mindestens einer zwischen einer Vorderkante und einer Hinterkante ausge¬ streckten Gewebe- oder Folienbahn, dadurch gekennzeichnet, daß das Segel als Spaltsegel gemäß OS DE 4229443 AI ausgeführt ist. bestehend aus Vorsegel und Hauptsegel, mit einem aus Vorsegelsegmenten aufgebauten Vorsegel, und Segellatten, die entlang der Trennungslücke zwischen den Segmenten des Vorsegels an die Vorderkante des Segels heranreichen.

2. Segel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Tren¬ nungslücke zwischen den Vorsegelsegmenten durch ein Abspannband aus Ge¬ webe oder Folie bedeckt ist. welches vorteilhaft um die Vorderkante des Se¬ gels führt, dort befestigt sein kann, und mit beiden Enden am Hauptsegel be¬ festigt ist.

3. Segel nach Anspruch 1. oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkan¬ te des Segels ein Mast ist.