WO1995006418B1 - Helm, insbesondere fahrradsturzhelm sowie verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Helm, insbesondere fahrradsturzhelm sowie verfahren zu dessen herstellung

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Helm, insbesondere Fahrradsturzhelm aus Kunststoff sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. Zur Lösung der Aufgabe der Erfindung, einen Helm aus Kunststoff zur Verfügung zu stellen, der mit wesentlich geringeren Herstellungskosten aber erhöhter Widerstandsfähigkeit gegen Beanspruchungen fabrizierbar ist, wird vorgeschlagen, den Helm aus geblasenem Kunststoff doppelwandig (2, 3) herzustellen. Ferner sollen Mittel vorgesehen sein, die eine Versteifung der Wände (2, 3) des Helms (1) bei Druckbeanspruchung zueinander bewirken, wobei diese Mittel vorzugsweise in Form von Durchbrüchen (z.B. 30) realisiert werden können.

Claims

iVGEÄNDERTE ANSPRÜCHE[beim Internationalen Büro am 2. März 1995 (02.03.95) eingegangen; ursprüngliche Ansprüche 1-42 durch geänderte Ansprüche 1-18 ersetzt (5 Seiten)]
1. Helm, insbesondere Fahrradhelm mit jeweils einer schalenartigen Außenwand (2) sowie Innenwand (3) und einzelnen, die beiden Wände verbindende Durchbrüche (30, 31) mit Wandungen (34, 35) , die die Außenwand (2) sowie Innenwand (3) miteinander verbinden und der
Helm aus geblasenem Kunststoff besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Helm (1) innerhalb einer Form (11) aus einem KunstStoffschlauch (13) so geblasen wird, daß der KunstStoffschlauch (13) sich innerhalb eines Hohl¬ raums (12) der Form zu einer den Helm bildenden Doppelwand (2, 3, 5) formt.
2. Helm nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände (2/3) über Teilbereiche (22, 23, 24) nach dem Blasvorgang aber vor dem Entformen aneinandergedrückt werden, so daß sie dort sich mit¬ einander verbinden, vorzugsweise verkleben, daß die Teilbereiche (22 - 24) heraustrennbar sind, wodurch Durchbrüche (30, 31) mit Seitenwandungen (34, 35) herstellbar sind.
3. Helm nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (30, 31) länglich ausgebildet sind und in Längsrichtung des Helms (1) orientiert sind.
4. Helm nach Anspruch 2 oder 3 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Wandungen (34, 35) der Durchbrüche (30, 31) - im Querschnitt gesehen - sich von der äußeren Wand (2) zur inneren (3) zumindest über einen Teilbereich des Abstandes von äußerer (2) zu innerer Wand (3) hin verringert.
5. Helm nach einem der Ansprüche 2 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrüche (30, 31) hinsichtlich ihrer Längsausrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
6. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere und innere Wand (2, 3) Rippen (32, 33) aufweist .
7. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Helm aus einem recyclefähigen Stoff wie Poly¬ äthylen, Polypropylen, Copolymer, Polisterol Copolymer, Acryl-Butatien-Styrol, ABS, Polyamid oder Polycarbonat herstellbar ist.
8. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Wände (2,3) 1,5 - 2mm beträgt.
9. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein Kunststoffmaterial, das mit nachleuchtenden fluoreszierenden Farbstoffen oder Farbpigmenten ver¬ sehen ist.
10. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch,
ein Kunststoffmaterial, das mit Geruchsstoffen versehen ist .
11. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer der Wände, bevorzugt der Außenwand (2) eine oder mehrere Luftaustrittsöffnungen (8, 8') vorgesehen sind.
12. Helm nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsöffnungen (8) mit einem so geringen Querschnitt versehen sind, daß diese den Luftaustritt bremst und/oder die Luftaustrittsöffnungen mit einem Ventil, welches ebenfalls den Luftaustritt bremst, ausgestattet sind.
13. Helm nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil als flaches, elastisches Blatt (9) ausgebildet ist und an der Außenfläche der betroffenen Wandung angebracht ist sowie die jeweilige Öffnung (81) abdeckt.
14. Sturzhelm, insbesondere Motorradhelm,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sturzhelm (50) einen Helm (1) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 - 13 als Grundkörper (53) aufweist und der Grundkörper (53) an seiner Außenseite eine zusätzliche Helmschale (51) in festem Verbund trägt .
15. Verfahren zur Herstellung eines Helms, insbesondere Fahrradsturzhelm nach einem oder mehreren der vorher¬ gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Helm innerhalb einer Form (11) aus einem Kunststoffschlauch (13) so geblasen -wird, daß der Schlauch sich innerhalb eines Hohlraumes (12) der Form zu einer den Helm bildenden Doppelwand (2, 3, 5) formt.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einstellung der Wandstärke der Wände (2,3) auf einen jeweils gewünschten Wert, z.B. im Bereich von 0,5 bis 1mm.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung durch Wahl eines Schlauches mit einer entsprechenden Dicke erfolgt .
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände (2, 3) über Teilbereiche (22, 23, 24) nach dem Blasvorgang aber vor dem Entformen aneinander gedrückt werden, so daß sie dort sich mit¬ einander verbinden, vorzugsweise verkleben, daß weiterhin anschließend die Teilbereiche (22 - 24) herausgeschnitten werden, wodurch mit Seitenwandungen (34, 35) versehene Durchbrüche (30, 31) entstehen.
PCT/DE1994/001000 1993-08-31 1994-08-31 Helm, insbesondere fahrradsturzhelm sowie verfahren zu dessen herstellung WO1995006418A1 (de)

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