DE3530396A1 - Stossschutzpolster fuer die anbringung in schutzhelmen - Google Patents
Stossschutzpolster fuer die anbringung in schutzhelmenInfo
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- A42—HEADWEAR
- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
- A42B3/10—Linings
- A42B3/12—Cushioning devices
- A42B3/121—Cushioning devices with at least one layer or pad containing a fluid
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- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Stoßschutzpolster, welche dazu bestimmt
sind, auf der Innenseite von Motor-Sturzhelmen, Arbeits
schutzhelmen, Bergsteigerschutzhelmen und dergleichen ange
bracht zu werden. Bekannte Stoßschutzpolster haben im allgemei
nen die Gestalt von Wattierungen oder Schaumstofflagen, welche
dazu neigen, nach längerem Gebrauch durch Zusammensitzen ihre
Federwirkung und Stoßabdämpfungswirkung zu verlieren. Aufblas
bare oder mit eingeschlossenen Luftkammern versehene Stoßschutz
polster entfalten zwar eine gute Federwirkung, haben jedoch
den Nachteil, daß sie die einwirkende Stoßarbeit nicht ver
nichten, sondern schließlich an den Kopf des Trägers weiterge
ben, so daß dieser nach dem Stoß eine entsprechende Beschleu
nigung mit Phasenverschiebung gegenüber dem Stoß erleidet.
Außerdem neigen Stoßschutzpolster mit eingeschlossenen Luftkam
mern dazu, ihre Wirksamkeit zu verlieren, wenn die Luftkammern
undicht werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Stoß
schutzpolster für die Anbringung in Schutzhelmen in der Weise
auszubilden, daß Stöße und Schläge nicht nur bezüglich ihrer
örtlichen Einwirkung auf den Kopf des Trägers des Polsters ab
gemildert, sondern auch insgesamt abgedämpft werden, wobei
das Stoßschutzpolster auch nach längerem Gebrauch seine Wirk
samkeit nicht verliert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Stoßschutzpolster mindestens eine Lage einer Vielzahl neben
einander angeordneter Luftkammern enthält, deren Wände jeweils
mindestens eine Drossel-Luftaustrittsöffnung aufweisen und auf
grund Federwirkung in eine Stellung entsprechend einem größten
Kammervolumen vorgespannt sind bzw. werden.
Werden also die Luftkammern durch eine Stoßkraft, welche aus
das Stoßschutzpolster einwirkt, verformt, so geben sie ihren
Luftinhalt über die Drossel-Luftaustrittsöffnungen ab, wobei
Stoßarbeit vernichtet wird, ohne daß sich diese Stoßarbeit über
die als Luftfeder wirksamen Luftkammern auf den Kopf des be
treffenen Sportlers unmittelbar in voller Größe überträgt. Viel
mehr füllen sich die Luftkammern nach Entlastung des Stoßschutz
polsters von der Stoßkraft allmählich durch die Federwirkung,
welche die Luftkammerwände in ihre Normalstellung zurückführt,
wieder mit Luft über die Drosselöffnungen, so daß danach das
Stoßschutzpolster zur Aufnahme und Abdämpfung eines weiteren
Stoßes bereit ist.
Die mindestens eine Lage einer Vielzahl nebeneinander angeord
neter Luftkammern kann bei dem hier vorgeschlagenen Stoßschutz
polster durch eine doppelwandige Blasenfolie oder Blisterfolie
gebildet sein, wobei eine Folienwand mit feinen Perforationen
versehen ist, welche die Drossel-Luftaustrittsöffnungen bilden.
Zur Bildung eines Stoßschutzpolsters können mehrere Lagen der
artigen Blisterfolien übereinander gelegt sein, wobei jeweils
geeignete Zwischenlagen in Gestalt von Geweben oder Gittern
oder dergleichen als Luftabführungslagen zwischengeschaltet
sind. Die Stoßschutzpolster können über eine an sich bekannte
Gurtträgerkonstuktion an dem betreffenden Helm angebracht
sein.
Die Federwirkung, welche die Luftkammerwände in die Stellung
entsprechend dem größten Luftkammervolumen vorspannt bzw. zurück
führt, kann in mehrerlei Weise erzeugt werden. Gemäß einer Aus
führungsform sind die Luftkammerwände selbst in ausreichendem
Maße federnd elastisch ausgebildet, so daß die Luftkammern nach
Deformation unter der Stoßkraft in ihre ursprüngliche Form zu
rückschnappen. Es können jedoch auch innerhalb der einzelnen
Luftkammern Federmittel vorgesehen sein, welche die Luftkammer
wände nach Deformation wieder voneinander wegdrücken. Solche
Federmittel haben beispielsweise die Gestalt von Schaumstoff
füllungen der einzelnen Luftkammern, wobei derartige Schaum
stoffüllungen nicht geschlossenporig, sondern in solchem Maße
luftdurchlässig und offenporig ausgeführt sind, daß ein großer
Teil des wirksamen Luftkammervolumens bei Deformation der Luft
kammern durch die Drossel-Luftaustrittsöffnungen gedrückt wird
und aufgrund der Drosselung Stoßarbeit vernichtet wird. Auch
können innerhalb der Luftkammern kleine Federgebilde etwa in
Gestalt von Kunststoffspiralen oder Federspangen, untergebracht
sein.
Schließlich kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß sich
die Drosselöffnungen in den Wänden der Luftkammern nicht durch
die Luftkammerwände hindurch zur freien Umgebung erstrecken
sondern in den Trennwänden zwischen den einzelnen Luftkammern
vorgesehen sind, so daß bei Stoßbelastung des betreffenden Stoß
schutzpolsters nur eine Ausgleichsgasströmung zwischen den Luft
kammern einer Luftkammerlage durch die Drosselöffnungen hindurch
stattfindet, wobei nach Stoßbelastung der Überdruck der Gasfül
lung in den außerhalb des Stoßbereiches liegenden Luftkammern,
welche auf ein größeres Volumen aufgeblasen worden sind, eine
Rückströmung in die durch den Stoß auf ein kleineres Volumen
zusammengedrückte Luftkammern hinein bewirkt.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung einiger
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es stellt dar
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete
perspektivische Ansicht einer Luft
kammerlage eines erfindungsgemäßen Stoß
schutzpolsters,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Aus
führungsform einer Luftkammerlage eines
Stoßschutzpolsters in entsprechender
Darstellungsweise,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine nochmals andere
Ausführungsform einer Luftkammerlage
eines Stoßschutzpolsters,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine nochmals andere
Ausbildung einer Luftkammerlage eines
Stoßschutzpolsters der hier angegebenen
Art und
Fig. 5 eine schematische, im Schnitt gezeichnete
Ansicht eines Stoßschutzpolsters inner
halb eines Sturzhelms.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Luftkammerlage enthält
eine mit einer Anzahl feinster Öffnungen 1 versehene Folie 2
sowie eine mit einer Vielzahl von Auswölbungen oder Blistern 3
versehene Folienschicht 4, welche in den die Blister 3 umgebenden
Bereichen mit der Folienschicht 2 fest verbunden, beispielsweise
thermisch verschweißt ist.
Die Blister 3 bilden mit den ihnen gegenüberliegenden Teilen
der Folienschicht 2 eine Vielzahl von Luftkammern 5 aus, welche
nicht vollständig abgeschlossen sind, sondern welche über die
Luftaustritts-Drosselöffnungen 1 mit der freien Umgebung in Ver
bindung stehen. Innerhalb der Luftkammern 5 befinden sich Feder
einsätze 6 aus einem offenporigen, elastisch verformbaren
Schaumstoff.
Wirkt eine Stoßkraft P in Richtung des in Fig. 1 angedeuteten
Pfeiles auf einige der Luftkammern 5, so werden diese Luftkam
mern verformt und das in den Luftkammern eingeschlossene Volumen
entweicht über die Luftaustritts-Drosselöffnungen 1 gedrosselt
zur freien Umgebung hin, wobei Stoßarbeit irreversibel vernichtet
wird. Nach Verschwinden der Stoßkraft führen die Schaumstoffül
lungen 6 die Druckkammern 5 in ihr ursprüngliches Volumen zurück,
wobei allmählich Luft über die Drosselöffnung 1 in die Luft
kammern zurückströmt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der nicht nur in der un
teren Folienschicht 2 sondern auch in der oberen Folienschicht 4
einer zweilagigen Blisterfolie Luftaustritts-Drosselöffnungen 1
vorgesehen sind. Die Folienschicht 4 ist bei der Ausführungs
form nach Fig. 2 in solchem Maße elastisch ausgebildet, daß auf
gesonderte Federmittel innerhalb der Druckkammern 5 verzichtet
werden kann und die Blister 3 nach Deformation unter einer Stoß
kraft, wenn diese wieder fortgenommen ist, selbsttätig in ihre
ursprüngliche Form zurückkehren, beispielsweise zurückschnappen,
wie dies von Schaltfolien für Tastaturen bekannt ist.
Bei der Ausführungsform einer Luftkammerlage für ein Stoßschutz
polster der hier angegebenen Art gemäß Fig. 3 befinden sich
innerhalb der Luftkammmern 5 elastisch nachgiebige Kunststoff-
Federgebilde in Gestalt von Kunststoffspiralen, welche nach De
formation des Blister 3 diese wieder in eine Gestalt entsprechend
dem größten Kammervolumen zurückführen. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 ist je Luftkammer nur eine einzige Luftaustritts-
Drosselöffnung 1 in der unteren Folienschicht 2 vorgesehen. Die
Luftaustritts-Drosselöffnungen münden in eine Luftführungs
schicht 7 ein, welche die Gestalt einer Gewebeschicht, einer
Kunststoffgitterschicht oder einer Schicht aus Faservlies haben
kann und welche die Aufgabe hat, die Gesamtheit der Luftströme
durch die Luftaustritts-Drosselöffnungen zu sammeln und abzu
führen und bei der Luftrückströmung der Luftströme, welche
in die Luftkammern hinein gelangen, zu filtern, um den Zutritt
von Fremdkörpern zu verhindern. Besonders zweckmäßig erweist
sich die Luftabführungsschicht 7 dann, wenn mehrere Luftkammer
lagen übereinander geschichtet werden oder wenn eine Luftkammer
lage auf eine Unterlage gelegt wird, welche nicht luftabführend
ist und welche dazu neigt, die Luftaustritts-Drosselöffnungen 1
zu verschließen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 befinden sich die Luftaus
tritts-Drosselöffnungen in Trennwänden zwischen den Luftkammern 5
einer Luftkammerlage, so daß die gedrosselte Luftströmung durch
die Luftaustritts-Drosselöffnungen die Gestalt einer zeitlich
begrenzten Luftausgleichsströmung unter der Einwirkung einer
Stoßkraft entsprechend dem Pfeil P hat, wenn, wie in prakti
schen Fällen stets anzunehmen, der Stoß sich nicht gleichmäßig
auf alle Luftkammern verteilt sondern nur einige wenige Luftkam
mern im Stoßbereich deformiert. Die diese deformierten Luftkam
mern in ihre ursprüngliche Form zurückführende Federwirkung wird
durch das unter erhöhtem Druck stehende Gas in denjenigen Druck
kammern entfaltet, die bei der Einwirkung des Stoßes aus den
deformierten Druckkammern die Ausgleichsströmung über die Dros
selöffnungen empfangen haben.
Fig. 5 zeigt ein Stoßschutzpolster mit zwei Luftkammerla
gen der zuvor beschriebenen Art sowie mit jeweils einer Luft
abführungsschicht 7 innerhalb eines Sturzhelms.
Claims (6)
1. Stoßschutzpolster für die Anbringung in Schutzhelmen, da
durch gekennzeichnet, daß es mindestens eine Lage einer Viel
zahl nebeneinander angeordneter Luftkammern (5) enthält, de
ren Wände jeweils mindestens eine Drossel-Luftaustrittsöff
nung (1) aufweisen und aufgrund Federwirkung ihrer Stellung
entsprechend einem größten Kammervolumen vorgespannt bzw.
rückführbar sind.
2. Stoßschutzpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Luftkammerlagen übereinander geschichtet sind.
3. Stoßschutzpolster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an eine bzw. jeweils eine Luftkammerlage eine
luftdurchlässige Luftabführungslage (7) in Gestalt einer Gewebe
schicht oder Gitterschicht oder Faserfliesschicht oder derglei
chen angrenzt, zur welcherhin die Luftaustritts-Drosselöffnungen
ausmünden.
4. Stoßschutzpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftkammerwände aus insbesondere fe
dernder Kunststoffolie gebildet sind.
5. Stoßschutzpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Luftkammern (5) Federmittel
in Gestalt von offenporigen Schaumstoffeinsätzen (6) oder von
elastisch nachgiebigen Kunststoff-Federelementen vorgesehen
sind.
6. Stoßschutzpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Drossel-Luftaustrittsöffnungen (1) in Trennwänden
zwischen den Luftkammern einer Luftkammerlage angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530396 DE3530396A1 (de) | 1985-08-24 | 1985-08-24 | Stossschutzpolster fuer die anbringung in schutzhelmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530396 DE3530396A1 (de) | 1985-08-24 | 1985-08-24 | Stossschutzpolster fuer die anbringung in schutzhelmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530396A1 true DE3530396A1 (de) | 1987-02-26 |
Family
ID=6279348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530396 Withdrawn DE3530396A1 (de) | 1985-08-24 | 1985-08-24 | Stossschutzpolster fuer die anbringung in schutzhelmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3530396A1 (de) |
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-
1985
- 1985-08-24 DE DE19853530396 patent/DE3530396A1/de not_active Withdrawn
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