Verfahren zur bildgebenden Darstellung einer Partie des menschlichen Körpers
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art sowie eine Vorrichtung zur Durch¬ führung des Verfahrens.
Derartige bildgebende Verfahren werden zunehmend als Reihen¬ untersuchungen von Körperpartien bei der Krebsvorsorge einge- setzt.
Die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung der weiblichen Brust¬ drüse zur Früherkennung von Brustkrebs ist deswegen sehr erstrebenswert, weil diese Erkrankung, die in den industri- alisierten Ländern die häufigste Krebsart bei Frauen dar¬ stellt, ein großes epidemiologisches Gewicht hat, und eine Früherkennung der Krankheit in der Regel Heilung bedeutet. Die Röntgen-Mammographie ist hierbei eine etablierte Methode und wird in den meisten Fällen durch Darstellung der Brust in zwei senkrecht zueinander gerichteten Ebenen durchgeführt.
Ultraschalluntersuchungen stellen eine gefahrlose mammogra- phische Untersuchungsmethode dar und selbst sehr dichtes Drüsengewebe (Mastopathie) bilden kein Problem, da die Tumoren in dichtem Drüsengewebe sonographisch gut darstellbar sind. Bei Patienten mit einer Mastopathie oder mit Endo- prothesen im Brustbereich ist die Röntgen-Mammographie da¬ gegen nicht aussagefähig, da die Tumoren dann nicht oder nur schlecht darstellbar sind.
Bei einem aus der US 45 09 368 bekannten Ultraschall-Tomo¬ graphen werden reflektorisch und tranεmissorisch gewonnene Signale einander überlagert. Diese Anordnung ermöglicht zwar gegenüber den übrigen bekannten Lösungen einen Informations- gewinn - dieser führte jedoch nicht dazu, daß nach diesem Verfahren arbeitende Geräte in nennenswerter Zahl in die Praxis Eingang fanden. Hindernd dabei ist, daß das Gerät im
Aufbau relativ kompliziert ist und daß mehrere Schallsender und Schallempfänger benötigt werden, wodurch das Gerät auf¬ wendig in der Anschaffung und auch in der Handhabung nicht einfach ist.
Weiterhin ist aus der DE 40 37 387 AI ein Verfahren bekannt, bei dem die erhaltenen Echowerte für übereinstimmende Raum- punkte aus einander entgegengesetzten Einstrahlrichtungen einander überlagert werden, so daß schließlich Signalanteile nur für diejenigen Raumpunkte verbleiben, welche je nach
Strahlungsrichtung voneinander abweichen. Dadurch lassen sich Informationen bezüglich der Form und der Oberflächenstruktur einer erkannten Inhomogenität besser ableiten, da Schall- schatten und dergleichen eliminiert werden. Nachteilig bei diesem Verfahren ist aber weiterhin, daß die zu untersuchende Körperpartie von zwei entgegengesetzten Raumrichtungen aus untersucht werden muß, so daß der Schallkopf entweder ent¬ sprechend oft umgesetzt werden muß oder aber von vornherein zwei Schallköpfe benötigt werden.
Die eingeführten allein auf Ultraschall basierenden Verfahren lieferten bisher keine Ergebnisse, welche für sich auch in Reihenuntersuchungen genügend zuverlässige Aussagen ermögli¬ chen würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung bzw. eine entsprechende Vorrich¬ tung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, mit dem die aus dem Ultraschallbild entnehmbare Information für Ultraschalluntersuchungen als Reihenuntersuchungen bei der Krebsvorsorge (Screening) an Aussagekraft gewinnt und eine einfachere Auswertung auch durch weniger erfahrene Unter- suchungspersonen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der An¬ sprüche 1 bzw. 9 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch den gemeinsamen Einsatz zweier sich ergänzender bildgebender Ver¬ fahren, welche bei fixierter Brust die unmittelbare oder mittelbare geometrische Überlagerung der bildgebenden Infor- mationen ermöglichen, ein wesentlicher Informationsgewinn erzielbar ist, der insbesondere größer ist als die Summe der aus den beiden Verfahren getrennt zu entnehmenden Informa¬ tionen. Hierbei ist ein sich einstellender kumulativer Effekt wesentlich, welcher darauf beruht, daß eine unvollständige geometrische Struktur für den menschlichen Betrachter bereits durch Hinzufügung weniger zusätzlicher Elemente um ein Viel¬ faches an Deutlichkeit gewinnt.
Bevorzugt stellen auf Ultraschallechos und auf Röntgendurch- Strahlung basierende Verfahren sich ergänzende, d.h. komple¬ mentäre Verfahren in der Weise dar, daß Gewebeanomalien, welche durch das eine Verfahren nicht deutlich wiedergegeben werden, in dem anderen Verfahren um so besser hervortreten. Bei direkter Überlagerung der am fixierten Objekt aufgenomme- nen Bilder ergänzen sich damit die bildgebenden Darstellungen zu einem die malignen Bereiche nahezu vollständig wiederge¬ benden Bild, wobei sich diese Überlagerung auch auf die Dar¬ stellung jeweils einzelner geometrischer Elemente oder Struk¬ turen der Bildwiedergabe bezieht.
Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei herausgestellt, daß die Belastung durch Röntgenstrahlung nur noch für die Er¬ zeugung einer Bildebene erforderlich ist und damit nicht mehr - wie bisher in der Röntgen-Mammographie - zwei Röntgenbilder aus unterschiedlichen Richtungen angefertigt werden müssen.
Durch die Kombination der verschiedenen Untersuchungsmethoden bei ein und derselben Position der zu untersuchenden Brust sind auch schon deswegen - im Gegensatz zu früheren Verfahren - eindeutigere Ergebnisse möglich, weil bisher die mit den verschiedenen Verfahren gewonnenen Bildgeometrien - wegen der unterschiedlichen Organposition bzw. -formation in den ver-
schiedenen Aufnahmerichtungen - einander nicht zuzuordnen waren. Demgegenüber lieferten die beiden Verfahren bisher - auch wenn sie gemeinsam angewendet wurden, unterschiedliche nicht unmittelbar gemeinsam und zusammenfassend auszuwertende Ergebnisse.
Von Bedeutung für das erfindungsgemäße Verfahren ist auch, daß hier Bildelemente aus räumlichen Verfahren (Ultraschall) mit solchen informationsmäßig zusammengefügt werden, welche durch Schattenbildung bei Durchstrahlung gewonnen werden. Das Ultraschallverfahren ermöglicht dabei die Tiefenortung von Befunden, welche durch die schattenbildenden Verfahren ledig¬ lich zweidimensional lokalisiert wurden.
Bei vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung sind die unterschiedlichen bildgebenden Verfahren in verschiedenen Stufen zuschaltbar, so daß jeweils eine genaue Diskrimination erfolgen kann.
Insbesondere handelt es sich bei dem weiteren Signal um ein mittels Röntgenstrahlung, thermographisch und/oder mittels Transillumination ausgelöstes Signal, wobei das mittels Röntgenstrahlung ausgelöste Signal unmittelbar digital auf¬ gezeichnet oder aus einer auf übliche Weise erhaltenen Rönt- genaufnahme nachträglich digitalisiert wird.
Wenn die Signalquellen - gleichzeitig oder zeitlich aufein¬ anderfolgend - in räumlicher Koordination auf derselben Seite des Objekts angeordnet sind, kann in bevorzugter Weise die Empfängerplatte für ein schattengebendes Verfahren mit einer Reflektorfläche für ein mittels Echowirkung arbeitendes bild¬ gebendes Verfahren kombiniert werden.
Bei einer anderen bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens kann eine zusätzliche für eine hohe Tumorwahrscheiniichkeit repräsentative Information mittels logischer Verknüpfung und/oder Überlagerung des weiteren Signals mit dem aus der
Echoinformation abgeleiteten, für eine hohe Tumorwahrschein¬ lichkeit kennzeichnenden Signal, insbesondere durch additive oder multiplikative Verknüpfung erhalten werden. Dadurch wer¬ den die für die Auswertung der Untersuchung besonders rele- vante Bezirke deutlich hervorgehoben.
Die Primärstrahlung des echogebenden Signals wird auf das zu untersuchende Objekt insbesondere kontinuierlich oder in im wesentlichen äquidistanter Folge anschließenden parallelen als Primärstrahlung auf das zu untersuchende Objekt abge¬ geben, wobei der Primärstrahlensender mechanisch angetrieben ist und/oder mehrere räumlich verteilte Primärstrahlensender in einer Anordnung nach Art eines Arrays scannend zeitlich nacheinander auch simultan betrieben werden.
Wenn sich - gemäß einer anderen bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens das Objekt zwischen dem Primär- strahlensender/Echosignalempfänger und einer senkrecht zur Raumrichtung der Primärstrahlung ausgerichteten, die Primär- Strahlung als Echosignal stärker als andere im Darstellungs¬ feld befindliche Bereiche des Körpergewebes reflektierenden Referenzfläche befindet und die mittlere oder zu erwartende Laufzeit und/oder Amplitude eines vom Primärstrahlensender/ Echosingalempfänger empfangenen von der Referenzfläche re- flektierten Echosignals der das Objekt durchquerenden Pri¬ märstrahlung ermittelt oder festgehalten wird, kann die Laufzeit und/oder Amplitude eines vom Primärstrahlensender/ Echosignalempf nger empfangenen von der Referenzfläche re¬ flektierten Echosignals der das Objekt durchquerenden Pri- märstrahlung ermittelt werden, wobei dann die Abweichung der Laufzeit und/oder Amplitude dieses aufgenommenen von der Referenzfläche reflektierten Echosignals zur Laufzeit des Referenz-Echosignals bzw. zur Referenzamplitude ein Maß für die Tumorwahrscheinlichkeit im Bereich der Raumrichtung der Ausbreitung dieses Echosignals bildet. Auf diese Weise läßt sich aus den überlagerten Signalen ein Maximum an eine ge-
schlossene Darstellung ermöglichender bildgebender Infor¬ mation gewinnen.
Besonders vorteilhaft bei den vorstehend beschriebenen Ver- fahren ist insbesondere, daß die erhaltenen Bilddaten keiner geometrischen Korrektur bedürfen, da sie sich ohne weiteres linear zu einer Gesamtdarstellung überlagern lassen.
In allgemeiner Form lassen sich dabei Bereiche der Bilddar- Stellung unter gemeinsamer Auswertung für einander benach¬ barte Punkte aufgenommene Echos erzeugen, so daß eine voll¬ ständige Darstellung der Referenzebene unter maximaler Aus¬ nutzung der aufgenommenen Signalinformation ermöglicht ist.
Günstig ist dabei weiterhin, wenn die Punkte oder Bereiche zu einer zwei- oder dreidimensionalen graphischen Darstellung - insbesondere Falschfarbendarstellung - überlagert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch für eine räum- lieh bildgebende Darstellung nach Art der Computertomographie verwenden, wenn nämlich auf dem zu untersuchenden Körperteil aus kontinuierlich oder in im wesentlichen äquidistanter Folge aneinanderanschließenden Raumrichtungen von einer den Körperteil flächendeckenden Bahn aus Primärstrahlung auf den zu untersuchenden Körperteil abgegeben wird.
Die technische Ausführung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist dabei jeweils die ent¬ sprechenden, Signalwandler bildenden Strahlungsquellen bzw. Strahlungsempfänger auf sowie einen Signalprozessor mit zuge¬ hörigem Programmspeicher und Signalverbindungen zu den Signalwandlern.
Da die Wellenstrahlung die relevante Körperpartie, d. h. das zu untersuchende Objekt, zeitlich nacheinander abtastet und insoweit eine stabile Lagerung insbesondere beweglicher Ob¬ jekte günstig ist, ist bei der bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Objekt zwischen einem für die Wellenstrahlung im wesentlichen durchlässigen, plat- tenförmigen Element und der die Echosignale reflektierenden Referenzfläche angeordnet, wobei das Element und die Refe- renzflache parallel zueinander gerichtet sind.
Weil die zu untersuchenden Objekte unterschiedliche Formen aufweisen können, sind das für die Wellenstrahlung durch¬ lässige Element und die reflektierende Referenzfläche mittels einer axialen Verstelleinrichtung miteinander verbunden. Das zu untersuchende und von einem Kopplungsmedium umgebene Ob¬ jekt wird somit nach seiner Einbringung zwischen der Refe¬ renzfläche und dem Element, die ebenfalls mit dem Kopplungs- edium versehen sind, durch Betätigung der Verstelleinrich- tung fixierend eingeklemmt, so daß relativ große Bereiche des Objekts das Element bzw. die Referenzfläche unmittelbar be¬ rührbar und dadurch auf einfache Weise eine gute Kopplung zwischen Objekt und Element bzw. Referenzfläche gewährlei¬ sten. Da die Dicke der vom Ultraschallsignal zu durchqueren- den Bereiche damit definiert sind, lassen sich von vorn herein Sender/Empfänger mit geeigneter Fokussierung aus¬ wählen, so daß Zeitverluste durch Fehlmessungen vermieden sind.
Das das Objekt umgebende Kopplungsmedium befindet sich vor¬ zugsweise in einem flexiblen Behälter, dessen Form sich an die Form des Objekts anpassen läßt. Der Behälter ist aus einem für die Wellenstrahlung durchlässigen Material und das Kopplungsmedium ist derart, daß die Schallgeschwindigkeit und/oder Absorption der Wellenstrahlung im Kopplungsmedium im wesentlichen derjenigen der Wellenstrahlung im Körpergewebe des zu untersuchenden Objekts gleicht. Dadurch können auch diejenigen Bereiche des Objekts untersucht werden, deren Oberfläche nicht in unmittelbarer Berührung mit dem durch- lässigen Element oder der reflektierenden Referenzfläche stehen.
Bei einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Vor¬ richtung ist der Ultraschallsender/Empfänger in einem Schlitten an der Außenfläche des für die Wellenstrahlung durchlässigen plattenförmigen Elements anliegend arretierbar und derart translatorisch beweglich angeordnet, daß das zu untersuchende Objekt mit jenseitiger reflektierender Re¬ ferenzfläche auf einfache Weise entweder manuell oder mo¬ torgetrieben punktweise zeitlich nacheinander rasterförmig abtastbar ist. Im Falle einer linien- oder flächenförmigen Array-Anordnung vereinfachen sich die erforderlichen Bewe¬ gungsabläufe bzw. können ganz entfallen. Bei einer Ausführung als flächenförmiges Array kann dieses selbst die An¬ druckfläche bilden. Die Ansteuerung erfolgt dabei scannend mittels einer entsprechenden elektronischen Schaltung.
Insbesondere sind das für die Wellenstrahlung durchlässige Element und die reflektierende Referenzfläche bei der Unter¬ suchung eines menschlichen Körperteils, und vorzugsweise der weiblichen Brustdrüse, jeweils in ihren an den benachbarten Körperpartien anliegenden Anschlußbereiche dieser formange¬ paßt, und insbesondere mit einer eine konkav geformte Aus¬ nehmung aufweisende Anschlußkante versehen.
Eine bevorzugte Art der Auswertung der erhaltenen Informa- tionen besteht in einer computerberechneten dreidimensionalen Darstellung der ultraschallreflektierenden Referenzfläche auf einem Monitor, so daß die Größe des Bereichs des zu unter¬ suchenden Objekts, in dem ein Tumor mit großer Wahrschein¬ lichkeit vorhanden ist, gleichzeitig überblickt werden kann. Damit ist die simultane Darstellung der charakteristischen Informationen in einem einzigen Bild möglich, welches durch die entsprechenden graphischen Steuerungsmittel des Computers in unterschiedlichen Ansichten ausrichtbar ist.
Durch Auswahl der Darstellung der zu den auffälligen Be¬ reichen der Referenzfläche gehörigen (zugeordneten) Gewebe¬ bereiche kann jeweils eine nähere Diagnose erfolgen. Unter
Ausschnittsvergrößerung (Zoom) lassen sich dabei interessie¬ rende Gewebebezirke getrennt wiedergeben, so daß eine ge¬ nauere Beurteilung möglich ist.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusam¬ men mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Er¬ findung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
FIG 1 die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Schnitt, FIG 2 die Vorrichtung gemäß FIG 1 in perspektivischer Dar¬ stellung, FIG 3a bis 3d schematische Ansichten von GewebeInhomogeni¬ täten bei Durchstrahlung in Schnittdarstellung, FIG 4a bis 4d verschiedene Echosignalverläufe zu den An¬ sichten gemäß FIG 3a bis 3d, FIG 5 eine dreidimensionale Darstellung der ultraschallre- flektierenden Unterlage im Ultraschallbild bei vor¬ handenem Tumor im zu untersuchenden Objekt sowie FIG 6 ein Blockschaltbild eines Prozessorsystems zur Signal¬ verarbeitung im Rahmen des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens.
Bei der in FIG 1 in Seitenansicht und FIG 2 perspektivisch dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge¬ mäßen Vorrichtung sind zwei planparallele Elemente, eine Platte 6 und ein Element 7 vorgesehen, welche das zu unter- suchende Objekt 1 in zwei in im wesentlichen parallel zuein¬ ander ausgerichteten Ebenen begrenzen. Dabei ist das Element 7 für Ultraschallwellen durchlässig ausgebildet, während die Platte 6 Ultraschallwellen reflektiert. Platte 6 und Element 7 sind mittels einer axialen Versteileinrichtung 8 miteinan- der verbunden. Mittels Verstellelemente 9 und 10 läßt sich der Abstand zwischen dem Element 7 und der Platte 6 indivi¬ duell einstellen. Für die nachfolgende Beschreibung sollen
folgende räumliche Richtungen gelten: x bildet die Eindring¬ richtung der Ultraschallsignale und damit die t-Achse für die zeitlich nacheinander empfangenen Ultraschallechos. Die y- Achse bildet eine erste "Bewegungs-"achse bei der Signalauf- nähme und damit die zweite Koordinate für die Darstellung eines Schnittbildes. Die z-Achse stellt dann die sekundäre Bewegungsachse der Signalaufnähme dar und ermöglicht somit die Erzeugung eines dreidimensionalen Bildes. Die "Bewegung" braucht dabei aber nicht mechanisch zu erfolgen, sondern kann bei der Verwendung von Sender-/Empfänger-Arrays mit linien- oder flächenhafter Erstreckung durch elektronisches Scannen vorgenommen werden.
Der Primärwellensender/Echosignalempfänger 2 ist in einem Schlitten 12, der bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ebenfalls mit Querstäben 11 der Verstelleinrich- tung 8 verbunden ist, entlang der Längsachse des Schlittens 12 beweglich aber auch arretierbar angeordnet. Der Schlitten 12 ist wiederum entlang der Längsachse der Querstäbe 11 ver- schiebbar. Der Primärwellensender/Echosignalempfänger 2, der an der Außenseite des Elements 7 anliegt kann mittels des Schlittens 12 die gesamte Planfläche des Elements 7 zum Scannen des zu untersuchenden Objekts 1 überfahren. Dabei kann die jeweilige Position, d. h. die Raumrichtung des Primärwellensenders/Echosignalempfängers 2 entweder manuell oder schrittmotorgetrieben bzw. mittels der elektronischen Scanmittel eingestellt werden.
Die am menschlichen Körper anliegende Kante 13 bzw. 14 der Platte 6 bzw. des Elements 7 ist anatomisch verrundet, d. h. insbesondere konkav ausgebildet.
Dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel ist deshalb mechanisch besonders einfach, weil ein eine beliebige Form aufweisendes Untersuchungsobjekt 1 von einem ein Kopplungsmedium 17 ent¬ haltenden flexiblen und für die verwendete (Wellen)Strahlung durchlässigen abgedichteten Behälter 15 jederzeit umgebbar
ist. Der Behälter 15 ist über einen Füllstutzen 16 zu füllen bzw. zu entleeren. Zusätzlich muß dabei das Kopplungsmedium lediglich auf die Platte 6 und auf das Element 7 aufgetragen werden, um zu gewährleisten, daß die Wellenstrahlungen gut übertragbar sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bildet die re¬ flektierende Platte 6 gleichzeitig die eine Empfangsvorrich- tung für ein weiteres in paralleler Raumrichtung wirksames bildendes Signal oder ist mit einer derartigen Empfangsvor¬ richtung verbunden bzw. bildet eine Aufnahme für eine der¬ artige Empfangsvorrichtung.
Die Untersuchungsmethode besteht in der Röntgenexposition bzw. digitalen Radiographie des Objekts in identischer Po¬ sition. Dadurch können weitere Informationen bezüglich der aufgefundenen Inhomogenität gewonnen werden bei gleichzei¬ tiger vorteilhafter Verringerung der Röntgenbelastung im Vergleich zu den heute üblichen reinen Röntgenaufnahmen aus zwei unterschiedlichen Raumrichtungen. Dabei kann dann eine Röntgenröhre 20 zeitweise an die Stelle der Ultraschallsende- und Empfangsvorrichtung 2 treten.
Die Röntgenstrahlung ist angedeutet durch das Strahlenbündel 21, welches das Objekt 1 durchstrahlt und den Röntgenfilm 22 erreicht, der in einer Cassette 23 angeordnet ist. Dabei ist insbesondere die obere Deckfläche der Cassette 23 identisch mit der Platte 6, welche als Reflexionsfläche für die Ultra- schalluntersuchung dient. Bei einer angedeuteten alternativen Ausführungsform befindet sich die thermosensitive Fläche für ein Thermografieverfahren an der Oberseite der Platte 6 und ist durch eine gestrichelte Linie 24 angedeutet.
Dabei wird das zu untersuchende Objekt 1 mittels der Ver¬ steileinrichtung 8 bis 10 fixiert und die vom Primärwellen- sender/Echosignalempfänger 2 ausgestrahlten Primärstrahlungen
3 werden von der Platte 6 nach Durchquerung des Objekts 1 als Echosignale 4 reflektiert und vom Primärwellensender/Echo- signalempfänger 2 aufgenommen. Die Laufzeiten und die Ampli¬ tuden der Echosignale 4 werden dabei von der mit dem Primär- wellensender/Echosignalempfänger 2 verbundenen Auswertungs- vorrichtung für die unterschiedlichen Raumrichtungen 5 der abgegebenen Primärstrahlungen 3 registriert.
In derselben Position des Objekts wird anschließend (oder ge- gebenenfalls auch gleichzeitig) mittels des zweiten bildge¬ benden Untersuchungsverfahrens eine der ersten überlagerte Bilddarstellung erzeugt, welche die aufgenommenen geometri¬ schen Daten in identischer Position ergänzt. Das Koppelmedium 17 ist dabei insbesondere so eingestellt, daß es in seiner Dämpfung oder Beeinflussung für die bildgebende Strahlung den Eigenschaften normalen Körpergewebes entspricht, so daß es bei der Bilddarstellung neutral erscheint.
Bei dem weiteren Signal kann es sich außer um Röntgenstrah- lung auch um ein thermographisch oder mittels TransIllumina¬ tion ausgelöstes Signal handeln, wobei im letztgenannten Fall die Beleuchtungsquelle mit der Quelle 20 zusammenfällt.
Insbesondere kann das mittels Röntgenstrahlung ausgelöste Signal unmittelbar digital aufgezeichnet oder aus einer auf übliche Weise erhaltenen Röntgenaufnahme nachträglich - vor¬ zugsweise durch Scannen - digitalisiert werden.
Anhand der Figuren 3a bis 3d und 4a bis 4d sollen nunmehr die für die verschiedenen an Grenzen von Inhomogenitäten ent¬ stehenden und die sich daraus ergebenden Signalverläufe näher diskutiert werden.
In den Schnittdarstellungen gemäß Figuren 3a bis 3d sind ver- schiedene Inhomogenitäten bei Durchstrahlung mit Ultraschall (in x-Richtung) wiedergegeben, an denen das erfindungsgemäße Verfahren verdeutlicht werden soll. In Pfeilrichtung ist je-
weils die Raumrichtung der Primärstrahlung angegeben, wobei der Schwärzungsgrad der Darstellung ein Maß für die Anzahl bzw. die Intensität der erhaltenen Echos bildet. Dabei ist in den Figuren 3a bis 3d jeweils unterhalb des Ultraschallbildes das durch das zusätzliche bildgebende Verfahren erhaltene Signal 25 in einer Schnittdarstellung in horizontaler Er¬ streckung wiedergegeben. Es ist dabei schematisch angedeutet, wie jeweils eine Schwärzung als Anzeichen für malignes Gewebe im Bereich einer entsprechenden Auffälligkeit im Ultraschall- signal entsteht. Die Darstellung kann dabei allerdings nur schematisch sein. Insbesondere wird hier von einer elektro¬ nischen Nachbehandlung der Signale ausgegangen, wobei gegen¬ über der Darstellung auf einem Röntgenfilm eine Invertierung vorgenommen wurde. In jedem Fall kann es sich hier nur um eine Prinzipdarstellung handeln.
In FIG 3a ist ein tumorfreies, Fettgewebe F und Drüsenkörper DK enthaltendes Objekt dargestellt. Das Fettgewebe F weist eine geringere Echodensität als der Drüsenkörper DK auf, wo- bei die ultraschallreflektierende Platte P die höchste Echo¬ densität aufweist.
In FIG 3b ist ein einen malignen Tumor T aufweisendes Objekt dargestellt. Der maligne Tumor erscheint fast echoleer und mit einem bilateralen Randschatten hinter dem Tumor.
In FIG 3c ist ein einen malignen Tumor T aufweisendes Objekt dargestellt. Der maligne Tumor erscheint fast echoleer aber weist im Gegensatz zu FIG 3b einen mittleren Zentralschatten hinter dem Tumor auf.
In FIG 3d ist ein eine benigne Zyste Z aufweisendes Objekt dargestellt. Die Zyste Z erscheint, wie die meisten Zysten ohne Echos und mit einer zentralen Schallverstärkung hinter der Zyste.
In den Figuren 4a bis 4d (t-Achse entsprechend der x-Rich- tung) sind die verschiedenen sich aus den Figuren 3a bis 3d ergebenden Echosignalverläufe jeweils zusätzlich wiederge¬ geben. Die zusätzlichen Bildanteile eines aufgrund von Durch- Strahlung arbeitenden bildgebenen Verfahrens treten in diesen Darstellungen nicht auf. Das zusätzliche bildgebende Ver¬ fahren enthält damit keine "Tiefeninformation", da es auf Durchstrahlung basiert. Dasselbe gilt aber auch für die weiteren aus der Ultraschalluntersuchung herrührenden Signale "Plattenverschiebung" und "Plattenauslöschung" , welche eben¬ falls keine räumliche Information enthalten.
In FIG 4a ist der Echosignalverlauf der Referenzprimärstrah¬ lung 3' dargestellt, die das tumorfreie, Fettgewebe F und Drüsenkörper DK enthaltende Objekt durchquert. Dabei werden die Veränderungen in der Echoamplitude A mit der Zeit t und daher auch mit der zunehmenden Entfernung zum Primärstrahlen- sender/Echosignalempfänger aufgezeichnet. Das Fettgewebe F weist dabei eine geringere Amplitude als die Drüsenkörper DK auf, wobei der Bereich der höchsten Amplitudenwerte Pa die Position der ultraschallreflektierenden Platte anzeigt.
In der FIG 4b ist der Echosignalverlauf einer den malignen Tumor T durchquerenden Primärstrahlung 3 dargestellt. Dabei ist die Amplitude im Bereich des Tumors T und des bilateralen Randschattens wesentlich geringer als die des umgebenden Fettgewebes F. Ersichtlich ist dabei weiterhin, daß sich einerseits die Laufzeit Lb bis zum Bereich der erhöhten Amplitudenwerte Pb der Platte im Vergleich zur Laufzeit La des Echosignals gemäß FIG 4a verkürzt hat und daß anderer¬ seits die erhöhten Amplitudenwerte Pb geringer sind als die erhöhten Amplitudenwerte Pa des Echosignalsverlaufs gemäß FIG 4a. Die LaufZeitverkürzung stellt sich dabei als scheinbare Plattendeformation dar.
In der FIG 4c ist der Echosignalverlauf einer den malignen Tumor T durchquerenden Primärstrahlung 3 dargestellt. Dabei
ist die Amplitude im Bereich des Tumors T wesentlich geringer als die des umgebenden Fettgewebes F und der mittlere Zentralschatten weist eine gegenüber der Amplitude vor dem Tumor T verringerte Amplitude auf. Ersichtlich ist dabei in gleicher Weise wie bereits bei FIG 4b, daß sich einerseits die Laufzeit Lc bis zum Bereich der erhöhten Amplitudenwerte Pc der Platte im Vergleich zur Laufzeit La des Echosignals gemäß FIG 4a verkürzt hat und daß andererseits die erhöhten Amplitudenwerte Pc geringer sind als die erhöhten Amplitu- denwerte Pa des Echosignalverlaufs gemäß FIG 4a.
In der FIG 4d ist der Echosignalverlauf einer die benigne Zyste durchquerende Primärstrahlung 3 dargestellt. Die Ampli¬ tude im Bereich der Zyste Z ist im wesentlichen gleich Null und die zentrale Schallverstärkung ist mit einer gegenüber der Amplitude vor der Zyste Z erhöhten Amplitude hinter der Zyste Z zu sehen. Ersichtlich ist hierbei aber ebenfalls, daß sich die Laufzeit Ld bis zum Bereich der erhöhten Amplituden¬ werte Pd der Platte 6 im Vergleich zum Echosignalverlauf ge- maß FIG 4a zwar verkürzt hat, aber daß die erhöhten Amplitu¬ denwerte Pd weiterhin im wesentlichen die erhöhten Amplitu¬ denwerte Pa des Echosignalsverlaufs gemäß FIG 4a übertreffen.
Durch das wiederholte Scannen des Objekts in weiteren zu der ersten Ebene senkrecht gerichteten Ebenen, läßt sich bei einem hier nicht dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel über eine Verknüpfung der ermittelten Echosignalverläufe durch Überlagerung ein dreidimensionales Bild erstellen.
Um eine die Laufzeit des Echosignals verkürzende benigne von einer malignen Inhomogenität noch besser unterscheiden zu können, ist das Ultraschallbild der reflektierenden Platte 6 in FIG 5 dreidimensional dargestellt. Damit kann die räum¬ liche Kontur des Bereichs in der eine Inhomogenität mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist, bildlich wiedergegeben werden. Hiermit wird die Beschaffenheit der Randkontur des verzerrten Bereichs der reflektierenden Platte 6 ersichtlich,
welches eine Aussage über die Beschaffenheit der Randkontur der Inhomogenität ermöglicht. Studien haben ergeben, daß maligne Befunde meist unregelmäßige Randkonturen auf, während benigne Befunde glatte Randkonturen aufweisen. Weiterhin ist durch Abruf des parallel zur Schallausbreitungsrichtung ge¬ richteten Primärbildes die eine Störung verursachende In¬ homogenität unmittelbar der Betrachtung zugänglich, so daß eine nähere Charakterisierung möglich ist.
Bei der dreidimensionalen Darstellung gemäß FIG 5 ist die ultraschallreflektierende Platte 6 bei vorhandenem malignen Tumor im zu untersuchenden Objekt gezeigt. Dabei ist die un¬ regelmäßige Beschaffenheit der Kontur des verzerrt darge¬ stellten Bereichs der Platte 6 deutlich zu erkennen. Auch in dieser Figur wird die Darstellung durch ein zweites Diagramm, welches von dem zweiten bildgebenden Verfahren herrührt, er¬ gänzt. Hierbei handelt es sich wiederum um eine mittels Rönt¬ genstrahlung erhaltene Darstellung. Dabei ist es anhand der Beschaffenheit der Randkontur ersichtlich, daß es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen malignen Befund handelt. Weiterhin kann durch die Projektion des verzerrt dargestell¬ ten Bereichs in Richtung des oberen wellendurchlässigen Ele¬ ments ein räumlich begrenzter Bereich der untersuchten Kör¬ perpartie ermittelt werden, in dem der maligner Befund mit hoher Wahrscheinlichkeit anzutreffen ist.
Bei dem in FIG 6 in Form eines Blockschaltbildes wiederge¬ gebenen prinzipiellen Aufbau einer Auswertungsvorrichtung für das erfindungsgemäße Verfahren werden die von einer Ultra- schall-Empfangseinheit 40 aufgenommenen Ultraschallechos S]_ als digitalisierte Amplitudensignale in einen Speicher 42 eingeschrieben, welche beispielsweise Schieberegister zur Aufnahme der digitalisierten Signale bilden. Eine weitere Empfangseinheit 41 dient zum Empfang eines weiteren räumlich korrelierten von dem zu untersuchenden Organ abgeleiteten bildgebenden Signal, welches weiter unten näher beschrieben werden soll. Bei dem in dem Schieberegister vorhandenen
Signal handelt es sich um die digitalisierten Amplitudenwerte des empfangenen Echos, wobei der Empfang gestartet wird, nachdem ein Ausgangssignal von einer Zeitverzögerungseinrich¬ tung 44 erhalten wurde, die ihrerseits durch einen Zeitgeber 45 aktiviert wurde, der den Zeitpunkt der Aussendung der
Ultraschallsignale bestimmt. Damit wird auf jeden abgegebenen Ultraschall-Singalimpuls hin das zurücklaufende Signal im Speicher 42 festgehalten, wobei die digitalisierte Repräsen¬ tation in x-Richtung (Eindringtiefe) derjenigen der Figuren 4 und 5 entspricht.
Die Schallempfangseinheit 40 wird mit einer Vorrichtung zur zeilenweisen linearen Verschiebung in y-Richtung (vergleiche FIG 3) , welche bevorzugt auch automatisiert ausgebildet sein kann, in unterschiedlichen Positionen in bezug auf das zu untersuchende Organ positioniert. Damit ist eine zeilenweise Abtastung zur schichtweisen Darstellung des zu untersuchenden Organs oder der zu untersuchenden Körperpartie möglich. Bei einer - hier nicht dargestellten - Variante der Erfindung kann die zeilenweise Abtastung auch durch simultane Aufnahme jeweils einer ganzen Zeile mittels eines entsprechenden Arrays von Ultraschallsendern/-empfängern erfolgen.
Das in FIG 6 dargestellte Auεführungsbeispiel repräsentiert die Auswertungsschaltung für die nacheinander innerhalb einer räumlichen Ebene aufgenommenen Signale, also für einen zwei- dimensionalen Bereich. Für eine simultane zweidimensionale Erfassung ist ein Ultraschall-Sender-Empfänger erforderlich, der Signale gleichzeitig für eine vollständige Zeile abgibt, während für eine dreidimensionale Erfassung eine derartige
Anordnung für jede weitere zu erfassende Schicht entsprechend zu vervielfachen wäre. Dies führt zu einer flächenartigen Array-Anordnung für die Ultraschall-Sender/Empfänger.
Da hierbei jedoch infolge einer ebenfalls scannenden Abta¬ stung der ohne mechanische Bewegung aufgenommenen Signale deren Weiterverarbeitung letztlich wieder nacheinander vor-
00
in einfacher Weise durch Festhalten des Wertes der Echover¬ schiebung bzw. Echominderung in einer dafür vorgesehenen zu¬ sätzlichen Speicherzelle erfolgen.
Ein weiteres für den betreffenden Punkt in der x,y-Ebene charakteristisches bildgebendes Signal, das von dem Signal¬ aufnehmer 41 abgegeben und in einem Speicher 51 festgehalten ist, wird gegebenenfalls in einer zweiten Verarbeitungsein¬ heit 52 dem Gesamtsignal als Ausgangssignal der ersten Ver- arbeitungseinheit 50 hinzugefügt. Dieses Signal wird dann ebenfalls in dem jeweils einem Punkt der Darstellung in der y,z-Ebene entsprechenden Signal mitgeführt.
Dieses Signal wird in einem Speicher 54 abgelegt, wobei dieser Speicher matrixartig organisiert ist und das gesamte Echosignal (x-Achsen-Information) einschließlich der vorge¬ nannten Zusatzsignale für eine y-Abtastungszeile aufnimmt.
In einer dritten Verarbeitungseinheit 55 wird das für einen Punkt der y-Achse erhaltene Gesamtsignal nunmehr mit weiteren Signalen korreliert, die zu einem früheren Zeitpunkt aufge¬ nommen worden sind. Hierbei handelt es sich bevorzugt um in z-Richtung benachbarte Signale, so daß Aussage über die Tu- morwahrscheinlichkeit für eine Schicht des betrachteten Ge- webes aus der Überlagerung der lokalen Tiefenechos (x-Rich- tung) , der lokalen Echoverschiebung, dem lokalen Signal eines weiteren bildgebenden Verfahrens und den entsprechenden be¬ nachbarten Signalen in z-Richtung erhalten wird, welche mit dem aktuellen Signal verglichen oder in sonstiger Weise kor- reliert werden. Damit können in das lokal aufgenommene Signal auch Signaländerungen im Vergleich zu benachbarten Signalen eingehen.
Durch die weitere Signalaufn hme unter Verschiebung in z- Richtung werden weitere - entsprechend verarbeitete -
Schichtbilder erhalten, welche in weiteren (nur beispiels¬ weise dargestellt) Speichern 56 bis 58 abgelegt werden, so
daß mit dem zusammengefaßten Inhalt dieser Speicher ein räumliches Bild erhalten wird, welches insgesamt ausgewertet werden kann. Dabei bildet die Korrelation der Inhalte benach¬ barter Speicherplätze in z-Richtung ebenfalls eine Möglich- keit die erhaltene Information noch zu verbessern, wie es bereits am Beispiel der dritten Verarbeitungseinheit 55 ge¬ zeigt wurde. Entsprechend kann auch eine Korrelation von aus unterschiedlichen räumlichen Richtungen aufgenommenen Bilder erfolgen, wobei allerdings im Falle der Untersuchung der weiblichen Brust für die Signalermittlung aus unterschied¬ lichen Raumrichtungen deren räumliche Arretierung Voraus¬ setzung ist.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders ge¬ arteten Ausführungen Gebrauch macht.