BESCHREIBUNG
BAUSATZ ZUR HERSTELLUNG VON BURO-ARBEITSTISCHEN
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zur Herstellung von BüroArbeitstischen mit den im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Merkmalen.
Bekannt sind Bausätze und danach hergestellte Büro-Arbeitstische aus der GB-PS 2089652 und der EP-A2-0 123972.
Durch die vorliegende Erfindung soll der Bausatz und damit der Aufbau eines Büro-Arbeitstisches vereinfacht uerden, und es soll nur eine geringe Anzahl verschiedener Bestandteile erforderlich sein.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst, (in den folgenden Ausführungen uerden auch die in den Ansprüchen definierten Begriffe verwendet.)
Die nach der Erfindung ausgebildeten Verbindungsstücke lassen sich vielfältig anwenden. Einerseits dienen sie dazu, Tragbalken mit lotrechten Stützen zu verbinden, weiterhin zur Befestigung von Tragarmen, die die Tischplatten tragen. Hierbei uird eine Einstellung unterschiedlicher Höhenlagen der Tischplatten ermöglicht. Ferner können die Verbindungsstücke zur Aufnahme von Aufbauten dienen, die nach oben über die Tischplatte hinausragen, auch dies in verschiedener Ueise, nämlich einerseits durch Eingriff von Stützarmen, die die Aufbauten tragen, in die unten offenen Kanäle der Unterteile der Verbindungsstücke. Andererseits lassen sich die Abdeckplatten der Verbindungsstücke zum Tragen von anderen Aufbauten verwenden.
Mit dem Bausatz nach der Erfindung lassen sich Tische verschiedener Größen und Formen herstellen. Durch an sich bekannte Mittel lassen sich die Tische miteinander vereinigen, und zwar geradlinig oder unter Winkeln.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Verbindungsstück, das sich außerhalb einer Tischplatte, zum Beispiel oberhalb einer Stütze befindet, kann seinerseits zum Tragen von Aufbauten, zum Beispiel eines Schwenkarmes für eine Schale oder dergleichen dienen.
Es kann ein wagerechter Kabelkanal vorgesehen sein, der an der Rückseite eines Tragbalkens angeordnet ist und eine Rinne als Hauptteil aufweist, die durch einen Klappdeckel zu schließen ist, jedoch nicht ganz, so daß ein Spalt verbleibt, der durch eine Reihe von Borsten geschlossen ist. Durch die Borsten hindurch können Kabel aus dem Kabelkanal ins Freie geführt werden.
Der Kabelkanal läßt sich an der Rückseite der Unterteile der Verbindungsstücke anbringen.
Die Tischplatten lassen sich von vorn nach hinten verschiebbar anordnen, derart, daß bei vorgezogener Tischplatte die Klappe des Kabelkanals sich öffnen läßt und daß andererseits die Tischplatte über den geschlossenen Klappdeckel zu schieben ist, wobei jedoch die Borstenreihe zugänglich bleibt. Zum reibungsarmen Bewegen der Tischplatte können Teleskopschie¬nen vorgesehen sein.
Durch Anschlagwinkel, die an der Unterseite der Tischplatte angebracht sind, läßt sich einerseits das Rückwärtsverschieben der Tischplatte begrenzen, so daß die Borstenreihe zugänglich bleibt, andererseits verhindern, daß die Tischplatte unter einer Last nach vorn kippt.
Ausführungsbeispiele mit weiteren Merkmalen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
Figur 1 zeigt perspektivisch einen Büro-Arbeitstisch mit rechteckiger
Tischplatte, der mit einem Bausatz nach der Erfindung aufgebaut ist.
Figur 2 zeigt perspektivisch das rechte Ende eines derartigen Tisches mit einem Aufbau.
Figur 3 ist eine Seitenansicht von rechts eines derartigen Arbeitstisches mit einer rückwärtigen Zusatzplatte und einem Halter für Aufbauten.
Figur 4 ist eine Vorderansicht des linken Teils des Arbeitstisches nach Figur 3.
Figur 5 ist eine Seitenansicht eines der Verbindungsstücke.
Figur 6 ist ein Querschnitt nach Linie VI-VI in Figur 5.
Figur 7 ist eine perspektivische Unteransicht eines Arbeitstisches und zeigt den Unterteil eines Verbindungsstückes, das darauf befestigte Ende eines Tragbalkens für die Tischplatte und einen unten am Unterteil befestigten Stützarm für Aufbauten.
Figur 8 ist eine Explosivdarstellung eines Arbeitstisches nach
Figur 1.
Figur 9 und 10 zeigen perspektivisch das linke Ende eines Arbeitstisches mit Kabelkanälen, wobei der Deckel eines waagerechten Kabelkanals in Figur 9 geöffnet, in Figur 10 geschlossen ist.
Figur 11 zeigt perspektivisch das linke Ende einer Tischplatte und einen darunter nach links vorstehenden Tragbalken mit einem Verbindungsstück, das auf dem oberen Ende einer Stütze sitzt und seinerseits einen Aufbauteil mit Schuenkarm trägt.
Figur 12 zeigt perspektivisch, schräg von unten, das linke Ende einer
Tischplatte mit zugehörigem Tragarm, eine Teleskopschiene und einen Anschlagwinkel.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand eines Arbeitstisches mit rechteckiger Tischplatte 2 beschrieben, wobei die Tischplatte eine Breite hat, die etwas, nach Figur 11 sehr viel kleiner ist als die Länge eines zugehörigen Tragbalkens 4.
Tragbalken können unter Uinkeln aneinander gesetzt werden, und es können dementsprechend Tischplatten anderer als rechteckiger Form verwendet werden, Mehreckform, Trapezform und anderes, was an sich bekannt ist und daher hier nicht beschrieben wird.
Die Figuren 1, 3, 4 und B zeigen die Tischplatte 2, den zugehörigen Tragbalken 4 in Form eines Rohres von rechteckigem Querschnitt, sowie Stützen 6, ebenfalls in Form von Rechteckrohren und daran unten befestigte Fußausleger B. Der Tragbalken 4 ist mit den Stützen 6 durch je ein Verbindungsstück 10 fest verbunden. Das Verbindungsstück hat, wie die Figuren 5 und 6 zeigen, einen Unterteil 12. Der Unterteil hat eine der Querschnittsform des Tragbalkens angepaßte, hier rechteckige, oben offene Ausnehmung 14, in die mit Spiel ein Tragbalken 4 gerade hinein paßt. Der Unterteil läßt sich durch eine ebene rechteckige Abdeckplatte 16 abdecken, die sich mit dem Unterteil 12 verschrauben läßt, wozu in diesem Gewindeborungen 1B vorgesehen sind. Anstelle der Abdeckplatte 16 kann das rückwärtige Ende aines Tragbalkens 20 mit dem Unterteil verschraubt sein, wie es Figur 7 zeigt. Der Tragbalken 20 seinerseits nimmt die Tischplatte auf. Zur Änderung der Höhenlage der Tischplatte lassen
sich zwischen das rückwärtige Ende des Tragbalkens 20 und den Unterteil 12 ebene Distanzplatten 56 verschiedener Höhe einfügen, was Figur 12 zeigt.
Die Tragbalken lassen sich durch Abdeckscheiben 50 verschließen.
DBΓ Unterteil 12 hat zwei nach unten vorstehende Seitenwangen 22, die zueinander parallel verlaufen und in der Ansicht nach Figur 5 die Form flacher Dreiecke haben. Zwischen ihnen ergibt sich ein unten offener Kanal 24, der zwei Funktionen hat. Wie die Figuren 1 bis 4 zeigen, kann dieser Kanal das obere Ende einer Stütze 6 aufnehmen oder, wie es die Figuren 3, 4 und 7 zeigen, den Endabschnitt eines Stützarmes 25, der zum Tragen von Aufbauten dient.
Mit Stützen 6 uird der Unterteil 12 durch von oben eingedrehte Schrauben befestigt, mit einem Stützarm 26 durch von unten eingedrehte Schrauben, wozu im Unterteil die jeweils passenden Gewindebohrungen 1B und andere vorgesehen sind.
Uie Figur 3 rechts zeigt, kann am Stützarm 26 ein Ansatzarm 28 befestigt sein, der eine rückwärtige Zusatzplatte 30 trägt. Diese kann sich auf gleicher Höhe wie die Tischplatte 2 befinden. Zusätzlich können die Stützarme 26 ein Brett 32 (Figur 2) als Bestandteil eines rückwärtigen Aufbaus tragen. An dem Brett können weitere Zusatzelemante, zum Beispiel eine flache Ablageschale 34 befestigt sein.
Uie es Figur 11, zeigt kann der Tragbalken 4 unter dem linken Ende der Tischplatte 2 hervorragen, so daß dort Platz zum Anbringen von Zusatzelementen verbleibt. Das obere Ende der linken Stütze 6 greift in den Kanal 24 (Figur 6) des Unterteils 12 eines Zwischenelements ein und wird gegen Verkippen durch die beiden Seitenwangen 22 gesichert. Die Abdeckplatte 16 trägt hier eine kurze Säule 36, auf der das rückuärtige Ende eines Schwenkarmes 38 drehbar gelagert ist. Der Schwenkarm kann an seinem hier nicht dargestellten rechten Ende eine Schale zur Aufnahme eines Telefonapparates, Bildschirmgerätes oder dergleichen tragen.
Der Arbeitstisch kann mit Kabelkanälen ausgestattet werden, was aber nur eine mögliche Variante darstellt. Die Figuren 1, 2, 3 und 8 bis 10 zeigen einen rückwärtigen, waagerechten Kabelkanal 40, der aus einer Rinne 42 und einem an dem vorderen Rand der Rinne angelenkten Klappdeckel 44. gebildet wird. Die Rinne hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei jedoch ihre rückwärtige Unterseite etwas abgeschrägt ist, nämlich passend zur Form der Stützarme 26. Die Rinne 42 des waagerechten Kabelkanals wird von hinten an die Unterteile 12 der Verbindungsstücke geschraubt (Figuren 9 und 10). An ihrem rückwärtigen Rande hat die Rinne eine Reihe von Borsten 46. An ihren Enden läßt sie sich durch Endkappen 48 abdecken.
Der Klappdeckel 44 läßt sich gegen den rückwärtigen Rand der Tischplatte
2 aufklappen, wie es Figur 9 zeigt. Die Tischplatte befindet sich dann in einer vorderen Stellung. Der Klappdeckel läßt sich in eine waagerechte Lage umklappen, wobei dann nur noch die Reihe Borsten 46 von oben zugänglich bleibt. Durch diese Borsten lassen sich Kabel 52 ins Freie herrausführen. Die Tischplatte läßt sich in eine rückwärtige Lage bringen, in der sie den Kabelkanal bis auf die Borstenreihe abdeckt, uie es Figur
3 zeigt. Die Tischplatte ist an Teleskopschienen 54 so gelagert, daß sie von vorn nach hinten verschoben uerden kann. Die Teleskopschienen 54 befinden sich zwischen Tischplatte und Tragarmen 20 (Figur 12) (ZEICHNER !). Figur 12 zeigt ferner, daß die Tischplatte 2 relativ hoch oberhalb des Tragbalkens 4 angeordnet ist, was durch Distanzplatten 56 (ZEICHNER ! ) geschehen ist, die zwischen das obere Ende des Unterteils 12 eines Verbindungsstückes und das rückwärtige Ende eines Tragbalkens 20 eingefügt sind.
Unten an der Tischplatte sind Anschlaguinkel 58 befestigt, von denen Figur 12 den linken zeigt. In der dort dargestellten hinteren Endstellung der Tischplatte 2 schlägt der lotrechte Arm des Anschlaguinkels 58 am Tragbalken 4 an und begrenzt somit die Rückwärtsverschiebung der Tischplatte. Ein unterer waagerechter Abschnitt 60 des Anschlagwinkels unter
greift den Tragbalken 4 und sichert dadurch die Tischplatte 2 dagegen, daß ihre vordere Seite nach unten kippt, wenn sie vorne durch schwere Geräte oder eine darauf sitzende Person belastet wird.
Es können an sich bekannte lotrechte Kabelkanäle 62 vorgesehen sein, die eine Mittelwand 64 und beiderseits aufschnappbare Abdeckschalen 66 haben, von denen nach Figur 10 die äußere abgenommen und neben die Stütze 6 gestellt ist.
B E Z U G S Z E I C H E N
2 Tischplatte
4 Tragbalken
6 Stütze
8 Fußausleger
10 Verbindungsstück
12 Unterteil
14 Ausnehmung
16 Abdeckplatte
18 Gewindebohrung
20 Tragarm
22 Seitenuange
24 Kanal
26 Stützarm
28 Ansatzarm
30 Zusatzplatte
32 Brett
34 Ablageschale
36 Säule
38 Schwenkarm
40 waagerechter Kabelkanal
42 Rinne
44 Klappdeckel
46 Borsten
48 Endkappe
50 Abdeckscheibe
52 Kabel
54 Teleskopschiene
56 Distanzplatte
58 Anschlagwinkel
60 waagerechter Abschnitt
62 lotrechter Kabelkanal
64 Mitteluand
66 Abdeckschale -.-.-.-